Artikel als PDF - Porzellanbecherprojekt

Marita Neumann: Nein, so schnell geht das leider nicht. Es liegt
mir aber sehr am Herzen, dass unser Stützpunkt in Borchen auch
weiter fortbesteht. Es fehlen zurzeit zum einen die notwendigen
Räumlichkeiten und zum anderen benötigen wir jemanden, der
meine Arbeit mit neuen, frischen Ideen fortführt und die jung gebliebenen Senioren in Borchen begeistern kann. Ich hoffe, dass sich
bald ein Nachfolger für mich findet, denn die ehrenamtliche Arbeit
nimmt zwar viel Zeit in Anspruch, aber man bekommt auch ganz
viel zurück und es geht einem wirklich das Herz auf, wenn man mit
so wenig Aufwand so viele Menschen überglücklich machen kann.
Es war für mich auf jeden Fall eine schöne Zeit bei der AWO in
Borchen, für die ich sehr dankbar bin.
HEGGEMANNMEDIEN: Jetzt liegt eine schöne Zeit mit Ihren Enkeln
vor Ihnen und um den Verein für das schwerst- und krebskranke Kind
kümmern sie sich ja auch weiterhin. Ein bisschen mehr Zeit für Ihre
Familie haben Sie sich ja nach den vielen Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit wahrlich auch verdient. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen,
Ihrer Familie und Ihrem Verein alles Gute und bedanken uns für das
überaus interessante Interview.
HEGGEMANNMEDIEN: Was ist mit dem AWO-Stützpunkt in Borchen geplant? Ist Ihre Nachfolge schon geklärt?
PORZELLANBECHERPROJEKT
Der GANESHA TO STAY BECHER wurde gestaltet von der
Paderborner Künstlerin Claudia Cremer-Robelski. Sabine Voß
wünschte sich von ihrer langjährigen Freundin einen GANESHA
als Freund und Begleiter. GANESHA räumt als elefantenköpfige
Gottheit aus der indischen Mythologie traditionell Hindernisse
aus dem Weg. Künstlerisch frei, ergab sich dann im engen Austausch die Vision zu dem „schaukelnden GANESHA“, der inmitten der Welt RUHE findet. Claudia Cremer- Robelski leitet zwei
Malschulen in Paderborn; ihr Angebot reicht von Freier Malerei
über individuelle Auftragsarbeiten hin zu Wandmalerei/-gestaltung und Bodenmalerei. Ihre Malerei bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Gefallen und Provokation; kontinuierliche Ausstellungstätigkeit. CCR-ATELIER.DE
* FOTOS: MATTHIAS GROPPE FOTODESIGN *
Marita Neumann: Bei der AWO in Borchen kümmere ich mich
schon sehr lange um die Senioren vor Ort. Wir haben früher alle
vier Wochen Seniorentreffen organisiert. Es haben sich enge soziale Kontakte entwickelt, wir haben gebastelt, Kaffee getrunken oder
auch kleinere Ausflüge unternommen und genauso oft wie gerne
habe ich die Senioren auch zu mir nach Hause eingeladen.
Aber mit der Zeit ist unsere Gruppe immer kleiner geworden, auch
weil die Leute von damals nach und nach verstorben sind.
Ich denke, es wird für mich nun Zeit, das Zepter an jüngere Menschen weiterzureichen und mich nun auch mehr meiner Familie und
meinen fünf Enkelkindern zu widmen. Aus diesem Grund ist für mich
am Stützpunkt in Borchen bald Schluss, aber ich bin auch noch im
Vorstand des Kreisverbandes der AWO Paderborn und seit acht
Jahren auch im geschäftsführenden Vorstand der AWO als Stellvertretung von Mechtild Rothe tätig und bleibe der AWO Paderborn in
diesen Positionen erhalten.
Sabine Voß ist mit Herz und Seele Ruhe Coach, Yin Yogalehrerin, Yogalehrerin,
Unternehmerin und Visionärin. Sie ist studierte Sprachwissenschaftlerin, Pädagogin und Mantraforscherin und leitet seit mehr als 11 Jahren die Yogaschule
RUHERAUM PADERBORN. Ihre Herzensangelegenheit ist es, einen bewussten
Gegenpol zu setzen zum immer schneller werdenden Zeitgeist und Menschen
RUHE FINDEN zu lassen. Ethisches Bewusstsein und Faires Handeln liegen ihr
am Herzen; Menschen auf diesem Weg zu inspirieren – das ist die treibende
Kraft, die ihr Handeln nachhaltig bewegt. Die Idee für das PORZELLANBECHERPROJEKT bewegte sie bereits lange Zeit vor Projektbeginn als Herzensanliegen
in ihrem Geist & Herz. Sie liebt Nachhaltigkeit, yogisches Denken, Kunst und
Elefanten - und in diesem Herzensprojekt treffen sie sich! Sie lebt in Paderborn
und für die Vision, Yoga im Ganzen zu leben. RUHERAUM-PADERBORN.DE und
RUHECOACHING.DE
Anfang November stellte Sabine Voß ihr Porzellanbecherprojekt auf dem Biohof Meyer-Arend in Herford vor.
NACHHALTIG
Der Einweg-Becher ist die neue Plastiktüte - jedenfalls,
wenn es um Umweltverschmutzung geht.
v. l. n. r.: Christian Becker und Ellen Hiddessen (Biohof Meyer-Arend), Sabine Voß
(Ruheraum Paderborn) und Dirk Timmermann
(Numa Restaurant Bielefeld)
130 Becher - so viele nutzt und entsorgt statistisch gesehen
jeder Verbraucher in Deutschland pro Jahr. Die Menge aller Unterwegs-Getränkebecher für heiße und kalte Getränke
hat sich seit der Jahrtausendwende verdreifacht: 106.000
Tonnen Abfall fielen in Deutschland für To go Getränkeverpackungen inklusive Zubehör - Deckel, Strohhalm, Rührstab - an.
Damit hat der Becher die Plastiktüte als großen Abfallverursacher im Alltag überholt. Bei Heißgetränken - also Kaffee,
Tee, Kakao - macht der Verbrauch rund 60 Becher pro Kopf
und Jahr aus. Durchschnittlich wird ein Becher nur 15 Minuten
genutzt, bevor er in den Müll wandert.“ (Quelle: Verbraucherzentrale Nordrhein- Westfalen www.vz-nrw.de)
„Mit unserem aktuellen Herzensprojekt - unserem PORZELLANBECHERPROJEKT und unserem GANESHA TO STAY PORZELLANBECHER möchten wir Menschen NACHHALTIGKEIT
nahe bringen, sie – ohne erhobenen Zeigefinger - zu einem
bewussten Umgang zur Schonung der Ressourcen unserer
Erde inspirieren und einen Bewusstseinswandel anstoßen,
der konkretes verändertes Denken und Handeln bewirkt.“
www.porzellanbecherprojekt.de
72 | TYPISCH FRAU
Der GANESHA TO STAY
PORZELLAN-BECHER
ist mit einem keramischem Siebdruck versehen;
er ist kratzfest und spülmaschinengeeignet.
Die erste Auflage des Porzellanbechers
in türkisblau ist auf 108 Becher limitiert.
In HERFORD, PADERBORN und
BIELEFELD haben wir für das Projekt
ausgewählte Cafés & Co angesprochen. Hier erhalten Sie einen Rabatt
auf ihr Heißgetränk, wenn Sie mit
Ihrem eigenen Mehrwegbecher unserem GANESHA TO STAY PORZELLANBECHER oder jedem anderen
Mehrwegbecher - kommen und ein
Getränk zum Mitnehmen bestellen!
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