Medienkontakt: Davina Zenz‐Spitzweg +49 89 939 49 243 davina.zenz‐[email protected] MEDIENINFORMATION Zu wenig, zu langsam: Deutschen Unternehmen fehlt ganzheitliche Digitalstrategie Mehr als 300 IT-Verantwortliche für aktuelle Studie befragt – Defizite auf strategischer, organisatorischer und personeller Ebene – „Silodenken“ überwinden, technisches Verständnis erwerben München, 20. Februar 2017 – Rund zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben keine ganzheitliche Strategie bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsprojekte. So stimmt nicht einmal jede fünfte kleinere Firma ihre digitalen Projekte aufeinander ab, bei großen Konzernen macht es immerhin jeder zweite. Nach Branchen betrachtet sind Banken und Versicherungen Vorreiter wenn es um koordiniertes Vorgehen geht (49 Prozent), gefolgt vom öffentlichen Sektor (45 Prozent). Deutlich im Rückstand liegt der Handel mit 24 Prozent. Das geht aus der „4 digital“-Studie hervor, an der die internationale Managementberatung Oliver Wyman federführend beteiligt war und die speziell zu den Hamburger IT-Strategietagen 2017 aufgelegt wurde. Im Rahmen der Studie wurden mehr als 300 IT-Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region zum aktuellen Stand der digitalen Transformation in ihrer Firma, den Hindernissen bei einer zügigen Umsetzung von Digitalisierungsprojekten und den kommenden Herausforderungen durch die Digitalisierung befragt. Kai Bender, Partner und Verantwortlicher für das Deutschlandgeschäft der globalen Digital-Practice bei Oliver Wyman: „Die Antworten auf unsere Fragen zeigen, dass die meisten Unternehmen noch deutlichen Nachholbedarf haben. Zugleich aber wird in unserer Studie auch klar, wo die Hürden liegen und was zu tun ist.“ Etwa die Hälfte der Unternehmen sieht mangelndes Bewusstsein bei einzelnen Mitarbeitern sowie deren unzureichende Digitalisierungs-Fähigkeiten als die beiden wichtigsten organisatorischen Hindernisse auf dem Weg in die digitale Transformation. Hinzu kommt eine behäbige IT: Rund 60 Prozent der befragten CIOs und IT-Leiter äußern sich in diesem Zusammenhang selbstkritisch und meinen, ihre IT müsse dynamischer und flexibler gestaltet werden, um für die Digitalisierung gewappnet zu sein. Die Hürden auf der strategischen Ebene: 40 Prozent der befragten Unternehmen haben noch gar keine Digitalisierungsstrategie entworfen und in ebenso vielen Firmen ist die Verantwortung für die Digitalisierung nicht eindeutig zugeordnet, sondern verteilt sich auf mehrere Schultern. Oliver Wyman identifiziert vier wesentliche Faktoren, wie der Weg zur digitalen Transformation zügig und erfolgreich gelingen kann: Firmen müssen „Silodenken“ überwinden: Rund drei Viertel der Befragten erachten vernetzte Kommunikation, eine digitalisierungsfreundliche Unternehmenskultur und bereichsübergreifendes Denken als essenziell für die digitale Transformation. Die Einführung neuer Methoden und Managementansätze bei der digitalen Transformation ist Chefsache, der CEO hat das letzte Wort. So ist es in rund 60 Prozent der befragten Unternehmen, bei kleineren Firmen sind es gar 84 Prozent. Unabdingbar für Manager auf dem C-Level ist technisches Verständnis, um ihr Unternehmen in die digitale Transformation zu führen. Mehr als 60 Prozent der Befragten vertreten diese Auffassung, die vor allem auch für kleinere und mittelständische Firmen gilt. Digitalisierung erfordert eine dedizierte Sicherheitsstrategie. Mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen haben die besonderen IT-Sicherheitsanforderungen der Digitalisierung erkannt und entweder bereits eine dedizierte Sicherheitsstrategie erarbeitet oder arbeiten daran. „Die Studienergebnisse zeigen: Unternehmen, die jetzt entschlossen und besonnen handeln, bietet die digitale Ära im bildungsstarken Deutschland enorme Chancen. Vor dem Hintergrund der noch bestehenden Defizite treibt im Idealfall das jeweilige TopManagement die digitale Transformation nachdrücklich voran“, sagt Kai Bender. Über die Studie Für die 4 digital-Studie wurden im Zeitraum November bis Dezember 2016 mehr als 300 ITVerantwortliche in Unternehmen der DACH-Region befragt. In enger Abstimmung mit Oliver Wyman hat die IDG Research Services die Fragebogenentwicklung vorgenommen. Die 4 digitalStudie ist speziell für die Hamburger IT-Strategietage aufgelegt worden. Medienkontakt: Davina Zenz-Spitzweg Communications Manager DACH Oliver Wyman Tel.: +49 89 939 49 243 [email protected] ÜBER OLIVER WYMAN Oliver Wyman ist eine international führende Managementberatung mit weltweit 4.000 Mitarbeitern in mehr als 50 Büros in 26 Ländern. Das Unternehmen verbindet ausgeprägte Branchenspezialisierung mit hoher Methodenkompetenz bei Strategieentwicklung, Prozessdesign, Risikomanagement und Organisationsberatung. Gemeinsam mit Kunden entwirft und realisiert Oliver Wyman nachhaltige 2 Wachstumsstrategien. Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle, Prozesse, IT, Risikostrukturen und Organisationen zu verbessern, Abläufe zu beschleunigen und Marktchancen optimal zu nutzen. Oliver Wyman ist eine hundertprozentige Tochter von Marsh & McLennan Companies (NYSE: MMC). Weitere Informationen finden Sie unter www.oliverwyman.de. Folgen Sie Oliver Wyman auf Twitter @OliverWyman. 3
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