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Zu wenig, zu langsam: Deutschen Unternehmen
fehlt ganzheitliche Digitalstrategie
Mehr als 300 IT-Verantwortliche für aktuelle Studie befragt –
Defizite auf strategischer, organisatorischer und personeller Ebene –
„Silodenken“ überwinden, technisches Verständnis erwerben
München, 20. Februar 2017 – Rund zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland,
Österreich und der Schweiz haben keine ganzheitliche Strategie bei der
Umsetzung ihrer Digitalisierungsprojekte. So stimmt nicht einmal jede fünfte
kleinere Firma ihre digitalen Projekte aufeinander ab, bei großen Konzernen
macht es immerhin jeder zweite. Nach Branchen betrachtet sind Banken und
Versicherungen Vorreiter wenn es um koordiniertes Vorgehen geht (49 Prozent),
gefolgt vom öffentlichen Sektor (45 Prozent). Deutlich im Rückstand liegt der
Handel mit 24 Prozent. Das geht aus der „4 digital“-Studie hervor, an der die
internationale Managementberatung Oliver Wyman federführend beteiligt war
und die speziell zu den Hamburger IT-Strategietagen 2017 aufgelegt wurde.
Im Rahmen der Studie wurden mehr als 300 IT-Verantwortliche in Unternehmen der
DACH-Region zum aktuellen Stand der digitalen Transformation in ihrer Firma, den
Hindernissen bei einer zügigen Umsetzung von Digitalisierungsprojekten und den
kommenden Herausforderungen durch die Digitalisierung befragt. Kai Bender, Partner und
Verantwortlicher für das Deutschlandgeschäft der globalen Digital-Practice bei Oliver
Wyman: „Die Antworten auf unsere Fragen zeigen, dass die meisten Unternehmen noch
deutlichen Nachholbedarf haben. Zugleich aber wird in unserer Studie auch klar, wo die
Hürden liegen und was zu tun ist.“
Etwa die Hälfte der Unternehmen sieht mangelndes Bewusstsein bei einzelnen Mitarbeitern
sowie deren unzureichende Digitalisierungs-Fähigkeiten als die beiden wichtigsten
organisatorischen Hindernisse auf dem Weg in die digitale Transformation. Hinzu kommt
eine behäbige IT: Rund 60 Prozent der befragten CIOs und IT-Leiter äußern sich in diesem
Zusammenhang selbstkritisch und meinen, ihre IT müsse dynamischer und flexibler
gestaltet werden, um für die Digitalisierung gewappnet zu sein. Die Hürden auf der
strategischen Ebene: 40 Prozent der befragten Unternehmen haben noch gar keine
Digitalisierungsstrategie entworfen und in ebenso vielen Firmen ist die Verantwortung für
die Digitalisierung nicht eindeutig zugeordnet, sondern verteilt sich auf mehrere Schultern.
Oliver Wyman identifiziert vier wesentliche Faktoren, wie der Weg zur digitalen
Transformation zügig und erfolgreich gelingen kann:
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Firmen müssen „Silodenken“ überwinden: Rund drei Viertel der Befragten erachten
vernetzte Kommunikation, eine digitalisierungsfreundliche Unternehmenskultur und
bereichsübergreifendes Denken als essenziell für die digitale Transformation.
Die Einführung neuer Methoden und Managementansätze bei der digitalen
Transformation ist Chefsache, der CEO hat das letzte Wort. So ist es in rund 60
Prozent der befragten Unternehmen, bei kleineren Firmen sind es gar 84 Prozent.
Unabdingbar für Manager auf dem C-Level ist technisches Verständnis, um ihr
Unternehmen in die digitale Transformation zu führen. Mehr als 60 Prozent der
Befragten vertreten diese Auffassung, die vor allem auch für kleinere und
mittelständische Firmen gilt.
Digitalisierung erfordert eine dedizierte Sicherheitsstrategie. Mehr als drei Viertel
der befragten Unternehmen haben die besonderen IT-Sicherheitsanforderungen der
Digitalisierung erkannt und entweder bereits eine dedizierte Sicherheitsstrategie
erarbeitet oder arbeiten daran.
„Die Studienergebnisse zeigen: Unternehmen, die jetzt entschlossen und besonnen
handeln, bietet die digitale Ära im bildungsstarken Deutschland enorme Chancen. Vor dem
Hintergrund der noch bestehenden Defizite treibt im Idealfall das jeweilige TopManagement die digitale Transformation nachdrücklich voran“, sagt Kai Bender.
Über die Studie
Für die 4 digital-Studie wurden im Zeitraum November bis Dezember 2016 mehr als 300 ITVerantwortliche in Unternehmen der DACH-Region befragt. In enger Abstimmung mit Oliver
Wyman hat die IDG Research Services die Fragebogenentwicklung vorgenommen. Die 4 digitalStudie ist speziell für die Hamburger IT-Strategietage aufgelegt worden.
Medienkontakt:
Davina Zenz-Spitzweg
Communications Manager DACH
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Tel.: +49 89 939 49 243
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ÜBER OLIVER WYMAN
Oliver Wyman ist eine international führende Managementberatung mit weltweit 4.000 Mitarbeitern in
mehr als 50 Büros in 26 Ländern. Das Unternehmen verbindet ausgeprägte Branchenspezialisierung
mit hoher Methodenkompetenz bei Strategieentwicklung, Prozessdesign, Risikomanagement und
Organisationsberatung. Gemeinsam mit Kunden entwirft und realisiert Oliver Wyman nachhaltige
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Wachstumsstrategien. Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle, Prozesse, IT,
Risikostrukturen und Organisationen zu verbessern, Abläufe zu beschleunigen und Marktchancen
optimal zu nutzen. Oliver Wyman ist eine hundertprozentige Tochter von Marsh & McLennan
Companies (NYSE: MMC). Weitere Informationen finden Sie unter www.oliverwyman.de. Folgen Sie
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