Klärung der energetischen Körper Wenn wir von „Klärung des energetischen Körpers“ sprechen, müssen wir uns klarmachen, dass wir den Begriff der Energie in diesem Kontext nicht in einem physikalischen Sinne verstehen. Im physikalischen Sinne gibt es prinzipiell nur vier verschiedene Kräfte oder Energien, die uns bekannt sind: 1. die elektromagnetische Kraft, 2. die Gravitation, 3. die starke Kernkraft, welche die Atomkerne zusammenhält und 4. die sogenannte leichte Kernkraft, die für den radioaktiven Zerfall zuständig ist. Natürlich produziert unser Körper auch ein leichtes elektromagnetisches Feld, was wir z. B. mit der Kirlian Fotografie sichtbar machen oder aber durch EEG messen können. Diese sehr schwachen Felder entstehen dadurch, dass Informationen in unserem Nervensystem sowohl über elektrische Impulse in den Nerven erzeugt werden. Wenn nun z. B. Phänomene wie Telepathie in irgendeiner Weise mit elektromagnetischen Feldern zu tun hätten, dann könnte man Telepathie oder Remote Viewing oder ähnliche Techniken dadurch stoppen, dass der Empfänger in einen faradayschen Käfig gesetzt wird, der bekanntlich alle elektromagnetischen Wellen abschirmt. Wie aber unzählige Experimente seit zwei Jahrhunderten gezeigt haben, kann man diese Experimente durch einen faradayschen Käfig nicht abschalten. Aber auch Phänomene wie die sogenannte Quantenverschränkung eignen sich prinzipiell nicht dafür diese Phänomene quasi physikalistisch zu erklären. Gleichzeitig gibt es auf diesem Globus unzählige Techniken und Praktiken, die sich auf ein nichtphysikalisches Energiekonzept beziehen. Im asiatischen Raum wird diese Energie vorwiegend als Qi bezeichnet und in Techniken wie dem Qi Gong, dem Tai-Chi, der Akupunktur benutzt. Aber auch in unserer westlichen Kultur bekommt ein mehr esoterischer Energiebegriff immer größere Bedeutung, z.B. im Konzept der morphogenetischen Felder von Sheldrake. In der Aufstellungsarbeit und im Remote Viewing scheinen ähnliche Phänomene wie nichtphysikalische Informationsfelder, für die Raum und Zeit keine Rolle spielt, wichtig zu sein. Aber auch Energieheiltechniken wie Reiki oder Reconnection setzen einen nichtphysikalischen Energiebegriff voraus. In individualtherapeutischen Techniken, wie z.B. dem NLP, bestehen die Symptome des Klienten im Wesentlichen darin, dass das informationell-geschlossene System des menschlichen Organismus und Bewusstseins, wie es im Konstruktivismus beschrieben wird, in seiner Interaktion mit der Umwelt entweder an hinderlichen Stimulus-Response Koppelungen (Anker) leidet, oder krankmachende Bedeutungsgebungen entwickelt, die, systemintern, durch entsprechende Interventionstechniken korrigiert werden. In der systemischen Arbeit zeigt sich nun das Phänomen, dass Menschen mit dem Schicksal von Altvorderen, die sie oft gar nicht persönlich kennengelernt haben, verbunden, bzw. verstrickt sein können und sind (transgenerationale Identifikation). Damit wird die körperliche und geistige Abgeschlossenheit des Individuums paradigmatisch erweitert. In der Energiearbeit wird die Verbundenheit des Einzelnen mit vielen Anderen und mit dem Konzept einer energetischen Umwelt nochmals erweitert. Wenn Menschen sich begegnen nehmen sie auf der energetischen Ebene in wenigen Sekunden unendlich viel mehr Informationen über die andere Person auf, als durch das, was sie sehen oder hören. Üblicherweise spricht man in diesem Zusammenhang von der Aura, die einen Menschen umgibt. Unter therapeutischen Gesichtspunkten müssen wir uns mit der onthologischen Frage „Was ist denn diese Energie oder worin besteht denn diese Energie?“ genauso wenig beschäftigen, wie wir uns bei der Reinkarnationstherapie mit der Frage beschäftigen müssen, wer oder was reinkarniert da. Unter therapeutischen Gesichtspunkten stellen sich ganz andere Fragen. Erstens - gibt es so was wie rein energetische Störungen als eigene Symptomklasse? Und Zweitens - gibt es Techniken, die nachweislich in der Lage sind, diese Symptome nachhaltig zu korrigieren? Aufgrund meiner 25jährigen Erfahrung würde ich beide Fragen eindeutig mit ja beantworten. Daraus entstehen Standardkonflikte, die unter Begriffen wie Abgrenzungsschwierigkeiten, Sichfremd-gesteuert-fühlen, Sich-von-irgendetwas-besetzt-fühlen, oder auch das Gefühl, dass einem ständig irgendwie Energie abgezogen wird, erklärt werden. Dies gehört heute bei vielen Menschen zu ihrer alltäglichen Erfahrung. Man könnte also sagen, das Energiekörper-Seminar hat das Ziel die energetische Integrität und Souveränität, den energetischen Körper der Teilnehmer wiederherzustellen und so zu stärken, dass dies möglichst dauerhaft erhalten bleibt. Für alle die, die dieses Seminar nicht nur aus persönlichen Heilinteressen besuchen wollen, sondern als Coaches und Trainer arbeiten oder arbeiten wollen, gilt ganz allgemein, dass die Arbeit mit Energien, nach meiner Auffassung, mindestens genauso wichtig ist, wie die Arbeit mit der Sprache. Ganz streng genommen hängt die Art und Weise wie das gesprochene Wort vom Empfänger aufgenommen und verstanden wird eben nicht nur vom individuellen Sprachempfängnis des Empfängers ab, sondern von dem energetischen Raum in dem das Gespräch stattfindet. Für die Entstehung und Aufrechterhaltung dieses Feldes sind immer beide zuständig. Jedoch bei Coaches und Trainern liegt die Hauptverantwortung dafür, dass das energetische Feld in dem Lehren und Bewusstseinsprozesse stattfinden, produktiv und heilsam ist, vorwiegend beim Coach bzw. Trainer. Alle limitierenden Glaubenssätze, wie auch energetische Unsauberkeiten in der Aura des Coaches oder Trainers beeinflussen die Kommunikation mit den Klienten und Teilnehmern negativ. Im Zuge dieses Seminar werden wir uns u.a. mit Übungen beschäftigen, die jedem einzelnen Teilnehmer, wenn er/sie das möchte, Feedback dazu gibt, wie sie energetisch von anderen wahrgenommen werden und wie man das ggfs. ändern/verbessern könnte. Und auch bei der Partnerwahl spielt eben nicht nur das attraktive Äußere oder die Möglichkeit sich mit dem anderen angeregt unterhalten zu können, die entscheidende Rolle ob man sich verliebt oder nicht, sondern es sind vorwiegend energetische Aspekte (siehe auch Seminar und Fachartikel „Beziehungsblueprint“) die darüber entscheiden, ob wir uns verlieben oder nicht. Und da diese Prozesse hochgradig unbewusst ablaufen, können wir die Frage „Warum hast du dich in diese Person verliebt“ im Regelfall nicht überzeugend beantworten einfach weil wir es nicht wissen. Damit man auf der energetischen Ebene arbeiten kann, braucht man die Fähigkeit diese Energie überhaupt wahrzunehmen und insofern wird es verschiedene Übungen geben, die Teilnehmer unterstützt, eigene und fremde Energien wahrzunehmen und unterscheiden zu können. Die Lernkette besteht also aus wahrnehmen – unterscheiden – verändern. Wie üblich besteht das Seminar aus Vorträgen, Erklärung verschiedener energetischer Interventionstechniken, Demos in denen Klaus mit Teilnehmern die Techniken vorführt, Übungen der Techniken durch die Teilnehmer, anschließendes Feedback. Klaus Grochowiak Februar 2017
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