Gedanken zu meinen Bildern

Gedanken zu meinen Bildern
Meine Malerei begann zunächst mit realistischen
Landschafts- und Stadtbildern in Aquarell-,
Pastellkreidetechnik und Tempera, noch
ohne Darstellung von Menschen.
Alle Impressionen werden zunehmend bis zur
Abstraktion reduziert, wobei sich mir durch
die Acryl-, Öl- und Mischtechniken auf
Leinwand noch vielfältigere Ausdrucksmöglichkeiten bieten.
Auch meine Reiseeindrücke, die früher noch weitgehend realistisch
verarbeitet wurden, werden jetzt meist auf ein Minimum reduziert.
Dies gilt sowohl für Menschen-, Landschafts-, als auch für
Gebäudedarstellungen.
Zunächst werden die Impressionen innerhalb weniger Minuten als
Skizze dargestellt – hunderte davon „harren“ noch einer
Aufarbeitung.....
Meine kreative, künstlerische Tätigkeit ermöglicht es mir, trotz meiner Sprach-Behinderung mit vielen
Menschen in Kontakt zu treten. Als bildender Künstler vermag ich mich auch ohne Worte „auszudrücken“.
In den letzten Jahren gilt mein Interesse zunehmend dem menschlichen Körper.
Mein Talent liegt vor allem in der spontanen Darstellung von Bewegungsabläufen. Es entstehen Bilder,
die Menschenansammlungen zeigen und persönliche Beziehungen ausdrücken.
Prof. Mag.art. Swovoda und die akademische Malerin, Frau Christine de Pauli entdeckten diese Fähigkeit
zur spontanen Malerei und hoben besonders mein Farbempfinden hervor.
Meine Werke gehen stets von einem bestimmten Thema aus. Es entstehen dazu Bilderserien, die
zunehmend abstrakter gestaltet werden und durch ihre Farbgebung
ihre Spontaneität erhalten.
Diese Maltechnik verwendete ich auch in meiner Bilderserie „Vergangenheits-Bewältigung“ – Dies ist ein
Zyklus mit Erlebnissen aus meiner Kindheit, Bewältigung der Behinderung, positiven und negativen
Erfahrungen mit Mitmenschen usw. Zurzeit „wartet“ dieses Gesamtwerk noch darauf, in einem größeren
Rahmen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden.
In den vergangenen Jahren hatte ich mehrmals die Gelegenheit, während der Proben zu einigen Stücken
der „Neuen Bühne Villach“ Aquarelle zu zeichnen.
Es entstanden spontane Arbeiten zu den Stücken „Und die Schatten fallen hinter dich“ von Manuela
Daleth, „Die Fremden“ von Dzerad Karahasan (Arbos),
„Das Ungeheuer“ von Felix Mitterer bzw. zu „Weißer Schnee bedeckt des Lebens Röte“ – Sonette von
Shakespeare dargestellt wiederum von Schauspielern des Gehörlosentheaters „Arbos“.
Diese Arbeit war für mich äußerst interessant, da ich viele neue Erfahrungen zum
„Spontanismus“ gewinnen konnte. Vor allem ist es immer wieder faszinierend, die Bewegungen und
Gebärden meines Freundes, des Schauspielers Werner Mössler bildlich „einzufangen“.
Nachdem ich schon in der Neuen Bühne Villach die Gelegenheit hatte, Bilder aus-zustellen, lud mich der
künstlerischer Leiter von „Arbos – Gesellschaft für Musik und Theater“, Herr Gantschacher - im Jahre 2004
ein, meine Arbeiten im „Theater des Augenblicks“ in Wien – anlässlich des internationalen „GehörlosenTheaterfestivals“ zu präsentieren.
Eine Vernissage meiner Werke wurde mir dankenswerterweise auch für 2005 wieder ermöglicht.
Meine Grafiken sind zurzeit Zyklen, die mosaikförmig angelegt sind. Sie sind collagenhaft mit Kohle,
Tusche, Filzstift oder als Mischtechnik auf Karton bzw. Zeitungspapier gearbeitet und beinhalten das
Thema „Menschen“. Bei der diesjährigen Jahresausstellung der Berufsvereinigung Bildender Künstler in
der „Alpen – Adria – Galerie“ in Klagenfurt wurden diese Arbeiten von Kritikern lobend erwähnt.
Solche Mosaike oder freskoartigen Bilder gibt es auch in Acryl. Dabei stelle ich die Farben aus Pigmenten
selbst her, wobei ich eine spezielle Technik entwickelte, indem ich die Farben so verdünne, dass
Betrachter glauben, Aquarelle auf der Leinwand zu sehen. Diese Serien bestehen immer aus 3 oder 5
Bildern, es handelt sich dabei um Geschichten aus dem Alltag des Menschen.
Eine völlig neue Herausforderung waren die „Materialbilder“ aus Korund auf Karton oder Leinwand.
Das Material wurde mir von der Firma TCW Seebach zur Verfügung gestellt.
Einige meiner Korundbilder wurden von der Firma angekauft und sind nun in den Räumen der
Forschungsabteilung zu sehen.
Diese Arbeiten aus Korund oder anderen Materialien (z. B, Eisen oder seltenen Erden) werde ich in der
nächsten Zeit noch intensivieren. Eine Ausstellung dieser Werke fand in der Firma CTR im
Technologiepark St. Magdalen statt.
Landskron, 2012
Arnold Kreuter
geb. 1950 in Villach
Eine intensive Auseinandersetzung mit der Malerei begann im Jahre 1976.
Künstlerische Ausbildung:
Seit 1978 Teilnahme an Kunstseminaren bei Prof. Schneeweiß in Villach,
Prof. Hanna Sadounig in Kroatien und Griechenland,
Prof. Mag. art. August Svoboda in Kärnten, Salzburg, Steiermark und Wien,
bei der akad. Malerin Christine de Pauli-Bärnthaler sowie Dozent Helmut Hellmessen (D) an der
Sommerakademie Moosburg.
Inspirationen für seine Werke holt sich der Künstler auf seinen zahlreichen
Studienreisen, die ihn z. B. nach Irland, Schottland, Großbritannien, Frankreich,
in die Vereinigten Staaten oder nach Island führten.
Arnold Kreuters Maltechniken sind Pastellkreide und das Aquarell, es gibt auch zahlreiche Werke in
Tempera, Kohle- Tusch- und Ölkreidearbeiten.
Zurzeit beschäftigt sich der Künstler vorwiegend mit Acryl-, Öl-, sowie Mischtechniken.
Arnold Kreuter ist:
Mitglied der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs,
Mitglied der Künstlervereinigung Kärnten – Villach (bis 2014)
Mitglied postWERK (A)
Bilder von Arnold Kreuter befinden sich im
öffentlichen und privaten Besitz.
Kontaktadresse:
Arnold Kreuter
Michaelerstraße 35
9523 Landskron
Tel. 0650 88 495 44
oder: 0650 88 495 55
[email protected]
Foto: Frau Zore