Präsidentschafts- wahl in Frankreich

Präsidentschaftswahl in Frankreich
– sind Demokratie und
Europäische Union gefährdet?
EINLADUNG
Informations- und Diskussionsveranstaltung
mit Prof. Dr. Henri Ménudier,
Université Paris III – Sorbonne Nouvelle, Paris
In Kooperation mit „Prominente im Gespräch
– Begegnungen“
17. März 2017, 19:00 Uhr
Unteres Schloss, Weißer Saal
Burgplatz 12 | Greiz
© AdobeStock 126460163
Eintritt frei
Präsidentschaftswahl in Frankreich – sind
Demokratie und Europäische Union gefährdet?
Am 23. April 2017 findet in Frankreich die Präsidentschaftswahl statt,
deren Bedeutung für Europa nicht hoch genug eingeschätzt werden
kann. Laut Umfragen kann die Vorsitzende des rechtsextremen „Front
National“, Marine Le Pen, als Siegerin der ersten Runde hervorgehen.
Ihre Kampagne gegen Ausländer und Muslime, gegen Globalisierung
und Europäische Union wird den Wahlkampf prägen. Wer neben ihr am
7. Mai 2017 in die Stichwahl kommt und ob derjenige sie als Präsidentin verhindern kann, ist völlig offen.
Präsidentschaftskandidat der konservativen Partei „Les Républicains“
ist François Fillon, der den rechten Flügel der Partei verkörpert. Ihm
wurden zu Jahresbeginn die größten Chancen auf das Präsidentenamt
eingeräumt. Welchen Einfluss werden die aktuellen Betrugsvorwürfe
haben?
Bei der „Parti Socialiste“ (PS) hat sich Benoît Hamon durchgesetzt. Er
wird dem linken Flügel der PS zugeordnet und muss nun den rechten
Flügel der Partei für sich gewinnen. Ob er zudem jene Sozialisten und
Kommunisten überzeugen kann, die sich hinter Jean Luc Mélenchon
und seiner neuen Bewegung „La France insoumise“ versammelt haben, ist offen.
Der ehemalige Wirtschaftsminister Emmanuel Macron, der sich von
der PS gelöst hat, geht mit seiner Bewegung „En Marche“ als sozial-liberaler und europafreundlicher Kandidat ins Rennen. Laut Umfragen
könnte er ebenfalls die Stichwahl erreichen.
Welche Auswirkungen kann die Wahl für Frankreich, die deutsch-französischen Beziehungen und die Europäische Union haben?
Prof. Dr. Henri Ménudier ist seit 1988 Professor an der Universität Paris
III – Sorbonne Nouvelle und gilt international als ausgewiesener Kenner der politischen Entwicklung in Deutschland und Frankreich, der
deutsch-französischen Beziehungen und der Europäischen Einigung.
Davon zeugen seine Gastprofessuren, eine umfangreiche Vortragstätigkeit sowie zahlreichen Veröffentlichungen. Er ist bekannt für seine
klaren Analysen. Die politische Entwicklung in seinem Land beobachtet er mit Sorge.
Zur Information und Diskussion laden wir herzlich ein.
Mechthild Schlichting
Leiterin Europäisches Informations-Zentrum
Kontakt
Europäisches Informations-Zentrum
in der Thüringer Staatskanzlei
Regierungsstraße 72, 99084 Erfurt
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Prof. Dr. Henri
Ménudier