8-2016 www.DARC.de 8-2016 Nachlese HAM RADIO & Maker Faire S. 12 Mikrofone Auf dem Prüfstand S. 25 Schiebemast Tipps für Antennen S. 30 DCF77 OV Erding (C25) Dreifache Clubmeister 10-MHzZeitbasis D-Star Urlaub planen S. 36 S. 48 Anzeige 2-KANAL-DIGITAL- SPEICHEROSZILLOSKOP USB Port • 20-cm-TFT-Farbdisplay • 30 MHz, 125 MSa/s, < 11,7 ns • 20 autom. Messmodi • Autoset und Autoscale PEAKTECH 1265 299,00 bisher 329,00 JETZT SPAREN! BESTELLHOTLINE: +49 (0)4422 955-333 AMATEURFUNKTECHNIK DARC Verlag GmbH · Lindenallee 6 · 34225 Baunatal · Tel. (0561) 94988-73 · Fax -55 · [email protected] · www.darcverlag.de Endlich wieder ungestört hören! Lingua Menschliche Sprache ist im Frequenzbereich von 0,8 Hz bis 7 Hz moduliert. Das gilt für alle Sprachen der Welt und ist unabhängig von männlicher oder ǁĞŝďůŝĐŚĞƌ^ƟŵŵĞ͘ Das Auf und Ab der Sprachamplitude wird hervorgerufen durch die Aneinanderreihung der Sprachsilben. Physikalisch handelt es sich dabei um die Hüllkurve ĚĞƐ ^ƉƌĂĐŚƐŝŐŶĂůƐ͘ Ƶƌ ZĞĂůŝƐŝĞƌƵŶŐ ĚĞƌ 'ĞƌćƵƐĐŚƵŶƚĞƌĚƌƺĐŬƵŶŐ ŝƐƚ ĞƐ ǁŝĐŚƟŐ͕ ^ƉƌĂĐŚĞĂŶŚĂŶĚĚĞƌŐĞŶĂŶŶƚĞŶŝŐĞŶƐĐŚĂŌĚĞƌ,ƺůůŬƵƌǀĞĂůƐƐŽůĐŚĞnjƵĞƌŬĞŶŶĞŶ und zu isolieren. Was hier so einfach klingt, beruht auf einem hochkomplexen Algorithmus, der mit Hilfe des Digitalen Signal Prozessors (DSP) im LINGUA abgearbeitet wird. /ŵ'ĞŐĞŶƐĂƚnjnjƵŬŽŶǀĞŶƟŽŶĞůůĞŶ&ŝůƚĞƌŶŐĞŚƚ>ŝŶŐƵĂĂůƐŽĚĞŶƵŵŐĞŬĞŚƌƚĞŶtĞŐ͗ƐǁŝƌĚŬĞŝŶŐĞƐƚƂƌƚĞƌ&ƌĞƋƵĞŶnjͲ ďĞƌĞŝĐŚ ĂƵƐŐĞůƂƐĐŚƚ͕ ƐŽŶĚĞƌŶ ĚĂƐ ^ƉƌĂĐŚƐŝŐŶĂů ǁŝƌĚ ĂƵƐ ĚĞŵ ƵŶĞƌǁƺŶƐĐŚƚĞŶ ^ƚƂƌƵŵĨĞůĚ ŚĞƌĂƵƐŐĞnjŽŐĞŶ ƵŶĚ njƵŵ ƵƐŐĂŶŐĚĞƐ^LJƐƚĞŵƐŐĞůĞŝƚĞƚ͘ĂŚĞƌĂƵĐŚĚĞƌĞŐƌŝīͣ^ƉƌĂĐŚĞdžƚƌĂĐƚŽƌ͘͞^ĐŚůŝĞƘĞŶ^ŝĞĚĞŶ>/E'hĂůƐŽĞŝŶĨĂĐŚĂŶ den NF-Ausgang Ihres Funkgerätes an und verbinden den Sprachextraktor mit einem Lautsprecher, auf welchem Sie ŶƵŶĚŝĞŵƉĨĂŶŐƐƐŝŐŶĂůĞŚƂƌĞŶ͘ĂƐ&ŝůƚĞƌͲ>ĞǀĞůŝƐƚĞŝŶƐƚĞůůďĂƌ͕ƵŵĚŝĞŽƉƟŵĂůĞtŝƌŬǁĞŝƐĞďĞŝĚĞƌũĞǁĞŝůŝŐĞŶŵƉͲ ĨĂŶŐƐƐŝƚƵĂƟŽŶnjƵĞƌnjŝĞůĞŶ͘^ŝĞǁĞƌĚĞŶĞƌƐƚĂƵŶƚƐĞŝŶ͕ǁŝĞǀŝĞůĞŶŽĐŚďƌĂƵĐŚďĂƌĞ^ƉƌĂĐŚĂŶƚĞŝůĞƐŝĐŚŝŵZĂƵƐĐŚƚĞƉƉŝĐŚ ǀĞƌďĞƌŐĞŶŬƂŶŶĞŶ͘͘͘ hŶƐĞƌdŝƉƉ͗ĂĚŝĞE&ͲƵƐŐćŶŐĞǀŝĞůĞƌdƌĂŶƐĐĞŝǀĞƌƵŶƚĞƌƐĐŚŝĞĚůŝĐŚŐĞƐƚĂůƚĞƚƐŝŶĚ͕ďĞƐƚĞůůĞŶ^ŝĞĂŵďĞƐƚĞŶŐůĞŝĐŚĚĞŶ ŽƉƟŽŶĂůĞŶ^ƚĞĐŬĞƌƐĂƚnjĚĂnjƵ͘tĞŝƚĞƌŚŝŶŚĂďĞŶǁŝƌĂƵĐŚĚĂƐƉĂƐƐĞŶĚĞϭϮͲsͲEĞƚnjŐĞƌćƚŝŵWƌŽŐƌĂŵŵ͊ Bequem online bestellen: http://darcverlag.de/LINGUA-Sprachextractor RC Verlag! 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Jeweils fünf Kurzwellen- und fünf UKW-Conteste, die als Einzel- oder Teamwettbewerbe (Fielddays) ausgetragen werden, erfordern dabei durchaus ein hohes Maß an Vielseitigkeit und Teamfähigkeit der Akteure in einem OV. Wie schafft man es aber nun, so eine Meisterschaft gleich drei Mal hintereinander erfolgreich zu bestreiten? Um eines gleich vorweg zu nehmen, ein Allgemeinrezept gibt es dafür nicht. Vielmehr ist es so, dass dieses Event seit unserem ersten Sieg 2008 zum 50-jährigen Bestehen des OV Erding (C25) unsere Aktivisten Jahr für Jahr fast schon von alleine anstachelt und wir immer noch heiß genug sind, diese Kraftanstrengung, über das ganze Jahr verteilt, auch zu bringen. C lubleben bei C25 heißt aber nicht nur Clubmeisterschaft allein, denn wir selbst sehen uns als Club, der durch seine vielseitig interessierten und aktiven Mitglieder geprägt wird, die eine entsprechend breite Palette von Aktivitäten planen, verfolgen und gemeinsam umsetzen. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass es nicht ein OVV oder Contestmanager alleine meistern kann, die Veranstaltungen, Fielddays, Conteste, Morse- und Amateurfunkkurse, Bastelprojekte, CQ DL 8-2016 Schulungen im Clubheim, den Betrieb des Clubheims mit Wartung der Gerätschaften, die mobile Station (unser Oldie-Wohnwagen) und die jederzeit aktuelle OV-Webseite zu organisieren. Einen hohen Stellenwert genießt bei uns seit Jahren auch das Referat AJW. Gerade wegen der vielfältigen Aktivitäten gelingt es uns immer wieder, vielversprechenden Nachwuchs zu generieren. Nicht nur die Contester im OV allein haben dabei zum Sieg in den vergangenen Jahren beigetragen. Ich glaube, der Mix aus erfahrenen „alten Hasen“ und erfolgreichen und engagierten Nachwuchstalenten hat den Unterschied ausgemacht. Die Unterstützung allerseits aus dem OV für die Clubmeisterschaft war und ist phänomenal. Gerade unsere Techniker und genialen Handwerker sind es, die die Fielddays, angefangen von der Vorbereitung bis zum gemeinsamen Abbau nach dem Contest, immer wieder zum Erlebnis für alle Mitglieder und Angehörige machen. Wolfgang Glück, DF4MAA OVV Erding (C25) O b Techniker oder Funker, Kurzwellenfreund oder UKWSpezialist, dieses Ereignis bringt alle zusammen. Deswegen ist der OV Erding auch 2015 wieder verdient deutscher Clubmeister. Es war mir eine große Freude und Ehre, mit einem tollen Team das Contestjahr 2015 erfolgreich zu bestreiten. vy 73 Wolfgang Glück, DF4MAA OVV und Contestmanager „Die spinnen, die Erdinger!“ 3 INHALT AKTUELL FUNKBETRIEB T I T E L T H E M A DARC e.V. Mailingliste für Whitesticker ....... DARC e.V. BO zurückgeführt ........................ Bei Amtshilfe Außenprüfung möglich ............... Windenergieanlagen DKE zu Funkstörungen ............... DARC e.V. Referatstagung Normen .............. 5 5 5 5 5 Das war die HAM RADIO 2016 Fritz Penzenstadler, DJ1MV Ein OV voller Aktivitäten ............ 6 Fritz Penzenstadler, DJ1MV Nachwuchs für Clubmeister ..... 10 „Ein voller Erfolg“ – so lässt sich die 41. Auflage der Amateurfunkmesse am Bodensee zusammenfassen. Dass es sich dabei nicht um eine übliche Floskel handelt, die für solche Ereignisse gerne gebraucht wird, zeigen die Zahlen: Mit 17 230 Besuchern wurde der beste Wert seit 2009 erreicht. Was die Messe den Besuchern bot, erfahren Sie auf vier Sonderseiten im Anzeigenteil und in unserem umfangreichen Bericht ab Seite ... www.DARC.de 8-2016 12 8-2016 Nachlese HAM RADIO & Maker Faire S. 12 Mikrofone Auf dem Prüfstand S. 25 Schiebemast Tipps für Antennen S. 30 DCF77 OV Erding (C25) Dreifache Clubmeister 10-MHzZeitbasis D-Star Urlaub planen Thorsten Schmidt, DO1DAA Stefan Hüpper, DH5FFL Stephanie C. Heine, DO7PR Drei Tage volles Programm ....... Dr. Guido Schönwälder, DL1DBL Die Maker Faire am Bodensee .... Termine .................................... Schaufenster ............................. Funkwetter ............................... Kurzwelliges aus dem HF-Referat .................. Michael Höding, DL6MHW WRTC-Testtag ........................... Digitales .................................... Bernd Götter, DH5IS Tipps zur Urlaubsplanung ......... Ulrich Bihlmayer, DJ9KR Pater Moran, 9N1MM, die „Stimme des Himalayas“ .... Martin Rothe, DF3MC Metamaterial-Strukturen und Möbiusschleifen ................. Reinhold Prühs, DL1HTL Von Funkamateuren organisiert: Ausstellung zu DDR-Fernsehen ... Harald Dölle, DJ3AS Erfolgreiche Störungsbeseitigung im 80-m-Band durch BNetzA ..... Kathleen Kuhring Bernd Ohlendorf Hans-Joachim Vogl, DG1HVL Projektidee mit großer Wirkung ... Heinz Schlagheck, DL3KAS Erinnerungen eines Oldtimers (26) ................. UKW-Rundschau ....................... Pile-Up ...................................... DXtra ........................................ 44 45 45 46 48 50 52 54 54 55 55 56 58 60 FUNKSPORT 12 KW-Conteste ............................. UKW-Conteste .......................... Amateurfunkpeilen ................... Diplome .................................... 18 20 22 62 65 66 69 S. 36 S. 48 TECHNIK CLUB Anzeige 2-KANAL-DIGITAL- SPEICHEROSZILLOSKOP USB Port • 20-cm-TFT-Farbdisplay • 30 MHz, 125 MSa/s, < 11,7 ns • 20 autom. Messmodi • Autoset und Autoscale PEAKTECH 1265 299,00 bisher 329,00 JETZT SPAREN! BESTELLHOTLINE: +49 (0)4422 955-333 Titelbild: In diesem Heft stellen wir einen „Triple“Gewinner vor: Den OV Erding (C25), der als DARC-Clubmeister 2015 den Titel schon zum dritten Mal in Folge gewann. Was das Geheimnis des Erfolgs ist, erfahren Sie in den Berichten ab Seite 6. Bild: Thorsten Schmidt, DO1DAA 4 Dr.-Ing. Simon Schelkshorn, DJ4MZ Dipl.-Ing. Matthias Jelen, DK4YJ TS-590SG: Sendeteil im Test ..... 23 M. Eng. Maximilian Bux, DK9GD Mikros auf dem Prüfstand ......... 25 Frank Sichla, DL7VFS Manipulationssicheres Codeschloss ............................... 28 Wolf-Dietmar Pollert, DK9ZY Antennenanlage mit 6-m-Schiebenmast .............. 30 Martin Steyer, DK7ZB Halo-Antenne für 50 MHz ......... 32 Dr. Hans-Karl Sturm, HB9CSU Die neue 10-MHz-Zeitbasis ....... 36 Arno Weidemann, DL9AH Eine einfache Mobil-PA ............ 40 Eine einfache Mobil-PA Die aktuelle Ausgabe der CQ DL bietet eine Reihe von interessanten Selbstbauprojekten, darunter auch das von Arno Weidemann, DL9AH. Dessen MobilPA ist für den KW-Betrieb z.B. aus dem Auto geeignet. Die Prämisse des Autors für das Projekt lautet: Wenig Geld und wenig Aufwand. 30 AJW ........................................... Axel Tüner, DF9VI Leitfaden Jugendarbeit (15) ....... Notfunk ..................................... YL-Aktiv .................................... Lokales ..................................... QTCs ......................................... Personalia ................................. Leserbriefe ................................ Impressum ................................ 69 70 73 74 75 79 80 81 82 Die CQ DL 9/16 erscheint am 19.8.16 Einsendeschluss redaktioneller Beiträge für die CQ DL 10/16: 15.8.16 Kleinanzeigenannahmeschluss für CQ DL 9/16: 1.8.16 http://funkmarkt.darc.de CQ DL 8-2016 NACHRICHTEN Kurz gefasst ... DARC e.V. Windenergieanlagen Mailingliste für Whitesticker DKE zu Funkstörungen Auf Initiative des OVV Straubing (U14), Josef Rohrmüller, DL9RAR, und Stefan Unterstraßer, DK1MSU, (C12) wurde eine Mailingliste ins Leben gerufen, die den Austausch unter Whitestickern im DARC e.V. fördern soll. Die An- und Abmeldung können Sie unter diesem Link vornehmen: https://lists.darc.de/ mailman/listinfo/info_whitesticker. Die Mailingliste wird durch DL9RAR und DK1MSU administriert, d.h. im Falle von Fragen können Sie sich gerne an die Administratoren wenden Redaktion Am 30. Juni traf sich der neu gegründete Arbeitskreis AK 383.0.40 der Deutschen Kommission Elektrotechnik (DKE) zu seinem Kick-off-Meeting. Er behandelt EMV-Eigenschaften von Windenergieanlagen mit dem Ziel der Erarbeitung einer internationalen Norm zur Vermeidung von Funkstöraussendungen und Festlegung von Störfestigkeitsanforderungen. Der DARC wird im Arbeitskreis durch Thilo Kootz, DL9KCE, vertreten. Zwar sind vor allem aus den Reihen der Funkamateure in Deutschland noch keine elektromagnetischen Störungen solcher Anlagen bekannt geworden, aber insbesondere aus England liegen bereits qualifizierte Berichte vor. Wer ggf. elektromagnetische Störungen im Zusammenhang mit Windenergieanlagen bereits erlebt hat, sollte entsprechende Eingaben an DL9KCE [1] richten. DARC e.V. BO zurückgeführt Die Beitragsordnung (BO) des DARC e.V. wurde auf den Stand vor der FrühjahrsMitgliederversammlung (MV) April 2016 zurückgeführt. Das ist das Ergebnis einer Mitgliederversammlung im schriftlichen Umlaufverfahren, die mit Stichtag 24. Juni 12 Uhr endete. Die Distriktsvorsitzenden hatten darüber zu entscheiden, die Beitragsordnung aufgrund des beschlossenen Antrags 7D der Mitgliederversammlung im April 2016 in Baunatal auf den bis dato vorherigen Stand zurückzuführen. Von 66 abgegebenen Stimmen wurden 63 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen abgegeben. Das Umlaufverfahren wurde am 1. Juni vom Amateurratssprecher-Sprecher in enger Abstimmung mit dem DV Berlin (D) gestartet. Das Protokoll zur MV im schriftlichen Umlaufverfahren finden Sie unter [1]. Redaktion Link [1] www.darc.de/der-club/ allgemeines/#c35452 Bei Amtshilfe Außenprüfungen möglich Im Jahr 2015 gab die Bundesnetzagentur bekannt, mit Ausnahme der HAM RADIO keine Außenprüfungen mehr abzuhalten. Die Behörde begründete dies mit erhöhten Reisekosten der nicht ehrenamtlichen Prüfer. Der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) und einige Professoren hatten sich darum bemüht, dass die BNetzA zumindest in Einzelfällen wieder Außenprüfungen abnimmt. Dies ist jetzt geschafft: Dem RTA wurde am Rande der HAM RADIO mitgeteilt, dass Außenprüfungen im Rahmen der Amtshilfe, z.B. bei Universitäten, wieder stattfinden können. Thilo Kootz, DL9KCE CQ DL 8-2016 Thilo Kootz, DL9KCE Link [1] [email protected] DARC e.V. Referatstagung Normen Am Montag nach der HAM RADIO trafen sich die Mitarbeiter des Referats Normen zu ihrer zweiten Tagung in diesem Jahr. Dieser mittlerweile traditionelle Termin im Anschluss an Europas größte Amateurfunkmesse ermöglichte es auch Vorstandsmitglied Christian Entsfellner, DL3MBG, (im DARC-Vorstand für das Referat Normen zuständig) teilzunehmen. Die möglichen Störquellen unseres • Die US-amerikanische Telekommunikationsbehörde plant eine Untersuchung zur Verschlechterung des Noisefloors durch wachsende Anzahl elektronischer Geräte. Den Bericht der ARRL lesen Sie in Englisch unter www.arrl.org/news/fcc-technologicaladvisory-council-initiates-noise-floor-inquiry. • Suchen Sie ein bestimmtes Urteil? Die Webseite www. rechtsprechung-im-internet.de des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz bietet Ansatzpunkt zur Suche. • Bergsteiger aus Indien (Westbengalen) und Bangladesch beabsichtigen, auf einer Himalaya-Expedition aus Sicherheitsgründen Amateurfunk-Kommunikation zu testen. Ein Artikel der „Hindustan Times“ betont, dass die betreffenden Bergsteiger vorher eine Lizenzprüfung ablegen müssen. Funkdienstes werden leider nicht weniger. Im Gegenteil, neue Varianten von PLC-Modems, drahtlose Ladesysteme hoher Leistung, elektronische Umformer in Windkraftanlagen (schon seit Längerem) oder auch Stromrichter in Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungssystemen (HGÜ) (möglicherweise in naher Zukunft) haben das Potenzial, ganze Frequenzbänder für uns unbrauchbar zu machen. Die EMV-bezogene Normung dieser Entwicklungen wird in einer Reihe von Gremien national und international vorangetrieben. An all diesen Stellen müssen wir aufmerksam sein und unsere Position deutlich einbringen. Wie die Zusammenarbeit innerhalb des Normenreferats in diesem Sinne optimiert werden kann, war ein wesentlicher Punkt der Tagesordnung. Knut Rothstein, DL1KRT Die sehr knappe Personaldecke des Referats Normen birgt die Gefahr in sich, kritische Entwicklungen zu spät oder gar überhaupt nicht zu erkennen. Daher wurden Handlungsweisen verabredet, die für rechtzeitige und effiziente Reaktionen sorgen. Die Mitarbeiter des DARC-Referates Normen trafen sich in direktem Anschluss zur HAM RADIO zu ihrer Tagung Stand: 1. Juli 2016 Liste der Sonder-DOKs S-DOK 777RI JE800 TESLA LWL16 Call DR777RI DL8ØØJE DR16ØTESLA DLØZZF Anlass 777 Jahre Stadt Rinteln 800 Jahre Jessen 160 Jahre seit der Geburt von Tesla Zu Lande, zu Wasser und in der Luft DOK H57 Y37 K07 Beginn Ende 1.6.2016 31.12.2016 14.6.2016 31.5.2017 15.6.2016 14.6.2017 17.6.2016 1.7.2016 EUDXF DL3ØEUDXF 30 Jahre EUDXF G29 30.6.2016 31.12.2016 HQ16 DAØHQ IARU-Kurzwellenmeisterschaft 2016 S01 1.7.2016 15.7.2016 Y14ANT DKØBER 1. Y14 Antennen-Tage Y14 1.7.2016 15.7.2016 SAMBA DLØCG Samba-Festival Coburg 2016 B19 1.7.2016 31.7.2016 SOP16 DLØSOP Sea of Peace-Aktivität 2016 1.7.2016 31.7.2016 FUBZ DFØFTP Leitung der Z-Runden mit Rundspruch FUBZ VFDBHQ ILLW16 ILLW16 60V15 40K35 60G18 DLØFTP DKØZ DFØMF DLØEM DLØSWG DFØOV DLØWX Leitung der Z-Runden mit Rundspruch Z84 1.8.2016 Geschäftsstelle des VFDB e.V. Z60 1.8.2016 31.7.2017 Intern. Lighthouse- and Ship Weekend 2016 I06 14.8.2016 28.8.2016 Intern. Lighthouse- and Ship Weekend 2016 I06 14.8.2016 28.8.2016 60 Jahre Amateurfunk in Güstrow V15 1.9.2016 31.10.2016 40 Jahre OV K35 Schwarzbachtal K35 1.1.2017 31.12.2017 60 Jahre OV Rurland G18 1.1.2017 31.12.2017 Sachbearbeiter: Ulrich Riedel, DD9NT • www.darc.de/funkbetrieb/sonder-doks/ Z24 1.8.2016 5 TITELTHEMA OV Erding (C25) Ein OV voller Aktivitäten Die Bildcollage zeigt (von links oben nach rechts unten): 10-GHz-Experimente während des Fielddays Fieldday-Funkbetrieb auch mit alter Gerätschaft YOTA-Team beim Antennencheck Siegerehrung auf der HAM RADIO 2015 Konzentrierte Contester im Einsatz (DL1MAJ und DL5MAE) Antennenaufbau zum Fieldday DC7WF und DK6SP im Contestbetrieb aus dem Wohnwagen 6 Fritz Penzenstadler, DJ1MV Der OV Erding (C25) hat in 2015 zum dritten Mal in Folge den ersten Platz bei der Clubmeisterschaft erreicht. Das ist zum einen ein Grund zum Feiern, und die Erdinger haben dafür schon geplant – nach der Rückkehr aus Friedrichshafen mit dem neuen Pokal auf dem Tisch. Zum anderen sind DARC-Clubmitglieder und Funktionsträger neugierig geworden, was sich denn da in Erding so Besonderes tut und woher das Engagement rührt. D ie Mitgliederstatistik weist für den OV Erding (C25) einen hohen Frauenanteil auf, es sind viele junge Mitglieder im OV aktiv: Welche Zaubermittel setzen sie ein, um die Clubmeisterschaft zu gewinnen? Angestoßen durch die Redaktion CQ DL wollen wir nun das Geheimnis lüften und hier über unsere Aktivitäten im C25 berichten. Dabei sei gleich vorweg gesagt, dass wir keinen besonderen „Zaubertrank“ haben, keine Götter den Olymp verlassen haben und jetzt bei uns mitwirken. Wir selbst sehen uns als Club, der durch seine vielseitig interessierten und aktiven Mitglie- der geprägt wird, die eine entsprechend breite Palette von Aktivitäten planen, verfolgen und gemeinsam umsetzen. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass es nicht ein OVV oder ein Jugendwart alleine meistern kann, die Veranstaltungen, Fielddays, Conteste, Morse- und Amateurfunkkurse, Bastelprojekte, Schulungen im Clubheim, den Betrieb des Clubheims mit Wartung der Gerätschaften, die mobile Station (unser Oldie-Wohnwagen) und die jederzeit aktuelle OV-Webseite zu organisieren. So wird das Engagement vieler im Verein gefordert und gefördert und andererseits die Last auf viele Schultern verteilt, was auch den Wirkungsgrad steigert. Wir wollen dies anhand einiger Beispiele aus den vergangenen Jahren transparent machen und berichten kurz über diese einmaligen oder periodisch laufenden Aktivitäten. Die Contest-Organisation Ein kleiner Rückblick, wie es zum Triple überhaupt kam: Nach einem fulminanten Start im Januar – 388 Punkte hatten wir bislang im 10-m-Contest meines Wissens noch nie erreicht – war der OV-Erding nach dem Gewinn der Clubmeisterschaft in den beiden vorangegangenen CQ DL 8-2016 TITELTHEMA Jahren schon wieder auf Platz eins im Ranking zur Clubmeisterschaft 2015. Und das, obwohl wir eigentlich gar nicht mitmachen wollten. Als der zweite Wettbewerb des Jahres, der UKW-März-Contest, ins Haus stand, ist bei Philipp, DK6SP, und mir schnell der Entschluss gereift, dass wir da auf alle Fälle nicht klein beigeben werden, obwohl unsere Top-Stationen nicht besetzt sein würden. Dank der Unterstützung von Tom, DK5MB, und Fritz, DJ1MV, konnten wir dann immerhin 358 Punkte einheimsen. Nach der Auswertung hat sich aber schnell gezeigt, dass D06 (Spandau), M15 (Süderbrarup) und vor allem S07 (TU Dresden) nach dem Sieg 2012 klare Ambitionen zum Clubmeisterschaftssieg haben. Im UKW-Mai-Contest sind wir dann wieder in alter Stärke angetreten und haben mit 391 Punkten auch ein ganz ordentliches Ergebnis erzielt. Unsere Mitbewerber haben es uns gleich getan und wir lagen nach der Auswertung immer noch aussichtsreich auf Platz 2 hinter S07. Philipp und ich hatten uns dann für den CW-Fieldday entschieden, Teilnahme in der Beam-Klasse. Weil in der Non-assisted-Klasse die Qualifikation für die WRTC stattfand, hatten wir uns in dieser Klasse bessere Chancen ausgerechnet. Das Endergebnis von nur 276 Punkten spricht aber für sich. Wir hatten uns verzockt. Dennoch sollte sich diese Entscheidung später noch als goldrichtig erweisen. Auf der Club-Meisterschaftsfeier für 2014 haben wir das Team für den WAE-CW zusammengestellt. Wahrscheinlich bin ich den meisten ziemlich auf den Geist gegangen, aber unsere fleißigen Kurzwellencontester DJ8EW, DK6SP, DL1MAJ und DL5MAE haben mit 381 Punkten ein respektables Resultat erzielt, dass uns weiter im Rennen hielt. Bei unseren Konkurrenten konnte da nur S07 mit 376 Punkten mithalten. Nach der kurzen Sommerpause ging es Schlag auf Schlag mit den Contesten weiter. Da dieses Jahr auch als „Ausbildungsjahr“ für unseren Nachwuchs geplant war, wurde der CQ DL 8-2016 SSB-Fieldday komplett von der Jugend, allen voran Claudia, DC2CL; Markus, DL8GM, und natürlich Philipp, DK6SP, organisiert. Da wir ja im CW-Fieldday schon in der Beam-Klasse mitgemacht hatten, war das fast schon Routine für unseren Nachwuchs und so haben sie ganz nebenbei noch die tolle MultiAktion bei DL1A für den 14 Tage später stattfindenden WAE SSB organisiert. Eine wirklich gelungene Aktion, die viel Spaß gemacht hat und nach 400 Punkten im SSB Fieldday und 384 Punkten im WAE uns ins Fahrwasser zum erneuten Sieg zurückgebracht hat. Unser Nachwuchs hats halt auch drauf! Der IARU UHF/SHF-Contest im Oktober ist eigentlich immer ein Heimspiel für S07, da auf den Hügeln im Harz der Standortvorteil richtig ausgespielt werden. Wir wollten aber die Flinte nicht ins Korn werfen und haben uns dann entschieden, dass wir von Hinterberg aus mit einer Station auf 70 cm und 23 cm neben unseren anderen UKW-Stationen mitmachen werden, um die noch fehlenden Punkte aufzuholen. Dank des Engagements von zahlreichen Helfern, allen voran DJ5MN, war das Unternehmen auch ein durchschlagender Erfolg. Am Ende hatten wir mit 389 zu 385 Punkten wieder 4 Punkte auf S07 aufgeholt. Wie schrieb Kasi so schön: „Wir haben die Konkurrenz geschockt! Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass wir erneut um den Titelgewinn mitfighten und reelle Chancen haben. Daran wollten wir auch im Marconi keine Zweifel lassen. Der Wettergott war uns wie schon so oft in dieser Saison huld und erneut haben wir mit Werners, DK2DL, Wohnmobil Hinterberg besetzt. Da ja Ferien waren, hatte auch Philipp Zeit. Neben Harry, DJ5MY, sowie unsere Berliner Speerspitze Klaus, DL7ULM, war auch noch Kasi, DL5MAE, und eben Alex, DL1MAJ, QRV. Das war dann auch für 387 Punkte im Marconi gut. Mittlerweile lagen wir wieder auf Platz eins der Zwischenwertung. Von den Verfolgern hat keiner ernsthaft an diesem Contest teilgenommen. Ein weiterer Schritt war getan und nach dem wichtigsten Contest folgte der allerwichtigste. Um den Sieg perfekt zu machen, benötigten wir noch 352 Punkte, wie die eifrigen Rechner bei uns im OV vorab schon ermittelt hatten. Um sicherzugehen, dass kurz vor dem Ziel nicht noch ein technischer Defekt einer Station zum Supergau führt, haben wir auf der Weihnachtsfeier ordentlich die Werbetrommel für den XMAS-Contest gerührt und es hat sich dann auch bezahlt gemacht. 390 Punkte waren das bisher beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte des C25 in einem DARC- Weihnachtscontest. Auf unserer Homepage sind unter http://www.ov-erding.de/ html/cm_2015.html die einzelnen Wettbewerbe mit den Punkten der Teilnehmer für interessierte noch einmal aufgelistet. Neben unserer Contest-Mannschaft: DB1MUC, DC2CL, DG8MG, DJ5MN, DJ5MY, DJ8EW, DK5MB, DK6SP, DL1FY, DL1MAJ, DL4YAO, DL5MAE, DL7ULM, DL8GM, setzt sich so ein erfolgreiches Unternehmen natürlich aus sehr vielen aktiven Helfern zusammen. Mein Dank gilt vor allem auch den XYL‘s unserer Helfer: DC9OE, DJ1EE, DJ1MV, DJ3MY, DJ5CL, DJ5TT, DK2DL, DK4MO, DK5JK, DK6CQ, DL1MEB, DL2DVE, DL2MLU, DL3BY, DL7SEW, DO5ALO, DO6ASA, DO6PF, DO6YY, und natürlich Jürgen, Philipps Vater. Ohne euch wäre ein Sieg nicht möglich gewesen! Ein ganz besonderer Dank geht auch an Toffy, DJ6ZM und DJ2QV von DL1A . Es war mir als Contestmanager eine große Freude und Ehre, mit einem tollen Team das Contestjahr 2015 erfolgreich zu bestreiten. Ich glaube, der Mix aus erfahrenen „alten Hasen“ und erfolgreichen und engagierten Nachwuchstalenten hat den Unterschied ausgemacht. Die Unterstützung allerseits aus dem OV für die Clubmeisterschaft war phänomenal. Außerdem hat mein Vorgänger Kasi, DL5MAE, ein gut bestelltes Feld hinterlassen. Deswegen ist der OV Erding auch 2015 wieder verdient deutscher Clubmeister. Wolfgang Glück, DF4MAA Clubheim mit Station Ein erstes Clubheim von ca. 2003 bis 2005 hatte der OV beim MayrWirt, unser OV-Lokal in Erding, dort im Rückgebäude einer ehemaligen Metzgerei. Es bestand aus nur einem Raum, ca. 18 m² groß, ohne Heizung und nur einem einfachen Dipol unter Dach. Es hat sich jedoch trotz der Einschränkungen sozusagen im Probebetrieb bewährt und fand so viel Zuspruch bei den Mitgliedern, dass eine Verbesserung gesucht wurde. Mit dem Neubau der VHS in Erding, dem Engagement ihres damaligen Leiters DK8LRF und der Möglichkeit, vermehrt Kurse anzubieten, entstand das zweite Clubheim. Von 2005 bis 2006 im neuen Gebäude der VHS Erding untergebracht, hatten wir einen Raum mit ca. 35 m². Hier fanden dann Amateurfunkkurse, Bastelkurse und Schulungen statt, die auch zum Schulungsprogramm der VHS oder dem Ferienprogramm der Stadt Erding gehörten. Die bessere Ausstattung mit KW- und VHF-/ UHF-Antennen (Vertical Cushcraft R7 für 10…40 m und ein Dipol für 10…80 m, sowie eine Groundplane für 2 m und 70 cm führte zu einer Steigerung der Aktivitäten und regelmäßigem Funkbetrieb an der Clubstation DKØED. Leider war trotz des Neubaus der Platzbedarf in der VHS schnell gestiegen und unsere exklusive Nutzung nicht länger möglich. Daher bekamen wir in 2006 das dritte Clubheim als „Interessensgemeinschaft Amateurfunk“ mit freundlicher Unterstützung der Bundeswehr. Hier stehen zwei Räume mit zusammen circa 50 m² zur Verfügung, eine Kombination von Shack und Ausbildungsraum sowie ein „Sozialraum“, der auf den Namen „Marconistüberl“ getauft wurde. Die Antennen wurden etwas erweitert: Vertical Cushcraft R7 für 10…40 m, ein Dipol für 10…160 m, 13-Element 2-m-Yagi, 21-Element 70-cm-Yagi und 5-Element 6-mYagi, obendrauf noch ein Optibeam 9/5 (9 Elemente 10 m, 12 m, 15 m, 17 m und 20 m). Hier macht 7 TITELTHEMA dann sogar der Contestbetrieb Spaß. Die turnusmäßigen Treffen finden am Dienstag und Freitag statt, es sind durchschnittlich 15 Mitglieder an dem Abend anzutreffen und zusätzlich zu Kursen und Funkbetrieb wurde hier verstärkt der „Ausbildungsbetrieb“ gestartet, der nachfolgend noch beschrieben wird. Eine kleine Sorge des OV ist die Unklarheit über die zukünftige Unterbringung der Clubstation. Hier sind wir schon länger bei Stadt und Landkreis vorstellig und wollen mit deren Hilfe ein mindestens genauso tolles Clubheim Nummer Vier realisieren! Fritz Penzenstadler, DJ1MV Ingo Raibold, DJ5CL Zentrales Nachschlagewerk Über eine Webseite kann man genau betrachtet nicht viel schreiben, denn die Technik ist seit gut 20 Jahren verfügbar und heute bei vielen Organisationen fest verankert. Aber genau aus diesem Grund möchten wir das hier ansprechen, denn viele unserer neuen Mitglieder haben die Webseite als Informationsplattform genutzt. Mehrfach wurde uns berichtet, dass gerade die Aktualität, die Historie der Aktivitäten im OV und damit „Beleg“ für ein lebendiges Clubleben neue Mitglieder angezogen hat. Unser Verantwortlicher für die Webseite www.ov-erding.de ist DJ8EW, ein „Ausnahmefunker“, der über viele Jahrzehnte selbst sehr aktiv am Funkbetrieb teilnimmt und viele Jahre als OVV den C25 geführt hat. Er hat ein gutes Gespür für die Wichtigkeit der Beiträge, die erforderliche Aktualität und er belebt die Seite zusätzlich durch seine guten Bilder und Videos. Das macht sehr wohl Arbeit, die von allen im C25 geschätzt wird – und auch genutzt wird. Wer über die Seiten der Ortsverbände auf der DARC-Webseite scannt, wird hier die Unterschiede erkennen. Nur die Nennung der Verantwortlichen und der bevorzugten OV-Funkfrequenz wird als Magnet für Interessierte wenig Wirkung zeigen. Fritz Penzenstadler, DJ1MV 8 Die Insulaner Klaus, DL7ULM, Claudia, DC2CL, und Julia, DN5JD bringen Nubbi Island auf 2 m und 15 m „on the air“! Kaptain Bertl, DJ5MN, hat derweil den Weg in die Hafenspelunke gefunden ... ED-IOTA in Erding 2014 Sommerloch im OV Erding – keine Chance! Doch was machen? Angestachelt vom IOTA-Programm und der waghalsigen BS7H-Scarborough-Aktivierung auf ein paar zusammengezimmerten Gerüsten auf verlorenen Steinbrocken im südchinesischen Meer fiel uns in bierseeliger Runde nichts Irrwitzigeres ein, als eine ED-IOTA-Aktion zu lancieren. Nach einigem hin und her, Schlauchboot-Erkundungsfahrten und logistischen Klärungen stand fest: Zwei kleine Teams aus Jung und Alt wollen drei Inseln im Stadtgebiet Erding, die nur mit dem Boot erreichbar sind, innerhalb weniger Stunden aktivieren und gleichzeitig daraus einen QSO-Wettbewerb für den OV und darüber hinaus „inoffiziell“ ausschreiben: Drei Inseln in drei Betriebsarten (FM 2 m, SSB 15 m und CW 15 m) macht maximal neun Punkte plus einen Joker (RTTY). Mitte 2013 war es dann soweit: Klaus, DL7ULM; YL Julia, DN5JD, und Bertl, DJ5MN, ruderten mit dem kurzerhand „Braveheart“ getauften Schlauchboot auf eine zweigeteilte Sandbank im örtlichen Sempt-River zu, der wir den Namen „Santa Claus Reef“ (nach Op Klaus) mit Kennung ED-003 gaben. Der Steinhaufen ragt nicht mal 10 cm über die Wasserkante und teilt sich in ein ca. 1 m² großen „North Spot“ und auf den ca. 0,5 m² riesigen „South Spot“. Nach Errichtung der Antennenfarm (Verticals für 2 und 15 m) ging es los, nachdem wir einen Anlieger auch noch davon überzeugen konnten, dass wir keine Schwarzangler waren. In einer Stunde Aktivität als DKØED/P gelangen fast 100 QSOs und die OV-Mitglieder fielen in Scharen über uns her – was für ein Pile-Up auf dem OV-Kanal und mit dem KX-3 auf dem Schoß gelangen sogar RTTY-QSOs! Während YL Julia sich im Fluss abkühlte, labten sich die Op an mitgebrachten Betriebsstoffen. Nach exakt einer Stunde ging das erste Team QRT, packte das ganze Funkgerümpel ins Boot, und schipperte weiter zu einer anderen Insel. Inzwischen war aber das zweite Team mit Philipp, DK6SP, und Stefan, DL3BY, stark unterstützt von der Wasserwacht mit ihrem Luxusdampfer – schon auf „Good Luck Island“ (ED-002) – mitten im lokalen Badeweiher – gelandet und hatten Antennen (2 und 15 m) und zwei Shacks aufgebaut. Und wieder ließen die OV-Kollegen die Frequenz brennen! Jeder wollte die Insel erreichen, und selbst OMs und YLs aus unserem OV, die schon jahrelang kein PileUp mehr erdulden wollten, stürzten sich ins Getümmel! So manch einer hat sogar seine verrostete Morsetaste entstaubt und zum Leben erweckt. Für „Call“ und „599 TU“ übten wohl manche sogar vorher … Nach der vereinbarten Stunde Aktivität standen an die 100 QSOs im DKØED/P-Log mit einem ODX nach Israel – bezahlt mit ein paar Mückenstichen – und die beiden Op konnten endlich selbst bei brütender Hitze ins kühle Nass springen, bevor „Robinson und Freitag“ von der Wasserwacht samt Equipment wieder in die Zivilisation gebracht wurden. In der Zwischenzeit hatte aber das erste Team schon die letzte Insel – Nubbi Island (ED-001) – erreicht, aufgebaut und übernahm nahtlos den Betrieb. Kaum hatte die 7-jährige YL Julia „Nubbi“ als Namensgeberin das erste QSO von „ihrer“ Insel gemacht und DKØED/P wieder PileUps aus dem Erdinger Landkreis entfacht, da wurden wir von einem neugierigen Besucher überrascht. Claudia, DC2CL, damals noch DO3CL, war die Sempt entlang geradelt, um uns aufzuspüren und war dann durch den hüfttiefen Fluss gewatet. Da wurde schnell umdisponiert und Claudia als „Ghost“-Op auf 15 m eingesetzt. So wurde das eine recht kurzweilige und lustige Stunde, in der Claudia auch lernte, wie man ein Pile-Up beherrscht und abarbeitet. Um 19 Uhr abends hatte der Spaß ein Ende und gemeinsam wurde die Braveheart ins Trockendock geschleppt. Und was hat der ganze Blödsinn gebracht: Aktivität und Ansporn für Jung und Alt und ein unglaubliches Gemeinschaftsgefühl, das den OV Erding so auszeichnet. Das hat sich auch in den anerkennenden Reaktionen aus dem OV gezeigt, als am nächsten OV-Abend fast 40 ED-IOTA Diplome in Bronze, Silber, Gold und Platin nach einer Bildpräsentation der Inselaktion feierlich durch unseren Grandseigneur Otto, DK6CQ, überreicht wurden. Where do we go next? Uns ist für 2016 schon wieder ein Unsinn eingefallen! Bernhard Dobler, DJ5MN Kurse für Klassen A und E Um unsere (Contest-)Mannschaft zu unterstützen und auszubauen, bieten wir im OV C25 auch immer wieder Ausbildungskurse für die Klassen E- und A an. Doch wie finden unsere Kursteilnehmer überhaupt zu uns? Dies geschieht auf völlig verschiedenen Wegen: Zum Teil sind es befreundete Schülerinnen und Schüler unserer Jugendlichen, welche bereits bei C25 aktiv sind. Aber auch Elternteile unserer Jugendlichen konnten wir schon für den Amateurfunk und unsere Aktivitäten im OV gewinnen. Und wer will auf Dauer schon SWL bleiben? Meist niemand unserer neuen Mitglieder und so werden sie einfach in die Ausbildung für die Klasse E- oder A mit einbezogen. Weitere Kursteilnehmer erreichen wir über Anzeigen in den lokalen Zeitungen. Unsere Kurse halten wir in unserem Clubheim in Erding meist Freitagabend ab. Als Ausbilderinnen und Ausbilder können wir aktuell auf bis zu elf (!) Kollegen aus unserem OV zurückgreifen, jede YL und jeder OM hat eben seine Spezialgebiete! Unter den Trainern befinden CQ DL 8-2016 TITELTHEMA sich auch einige unserer Jugendlichen – nach dem Motto: Jugendliche Funkamateure bilden Jugendliche und Erwachsene zu Funkamateuren aus. Markus Grundner, DG8MG Violine oder Synthesizer? Telegrafie ist in der Welt des Amateurfunks sehr beliebt und stellt auch bei schlechten Bedingungen eine sichere Kommunikationsart dar. Die Telegrafie ist aber viel mehr, als aufeinander folgende Töne! Sie ist eine Leidenschaft, und wer es einmal geschafft hat, diese „Melodische Sprache“ zu erlernen, der wird von ihr fasziniert sein. Ein gut gegebenes CW-QSO gleicht dabei einem klangvollen rhythmischen Musikstück. Es ist egal, ob man die CW-Musik mit einer Handtaste oder mit einem Paddle erzeugt. Wird aber die Morse-Melodie mit der Handtaste gespielt, dann ist das so, als würde man auf einer Violine spielen. Das mit dem Erlernen ist sicherlich nicht ganz so einfach und man muss schon einen gewissen Lerneifer entwickeln. Wenn der TelegrafieUnterricht abwechslungsreich gestaltet wird – z.B. durch geschichtliche Beiträge über die Entwicklung der Telegrafie oder durch den Bau eines Morsesummers – macht das Erlernen von CW einfach nur Spaß. Wie in vielen OVs, so wird auch im OV Erding die Kunst der Telegrafie gelehrt und ausgeübt. Bei den CW-Kursen wird dann auch die alte Taste oder das verstaubte Paddle generalüberholt und dann geht’s auch schon los. Das Herz pocht, die Finger sind zittrig, aber man ist überglücklich das erste CW-QSO absolviert zu haben! Nun ich kann jeden beruhigen, die Aufregung gibt sich von ganz alleine und die Leidenschaft und die Faszination an dieser wunderbaren Betriebsart wird immer größer. Erwin Rauh, DL1FY OV-Projekt „Charly25“ In diesem Beitrag erfahren wir über eine Bastelaktivität, die eigentlich recht harmlos begann … Am Anfang – recht typisch – in einem lockeren Gespräch, haben wir (Erwin, DL1FY; Markus, DG8MG, und Edwin, DC9OE) die Möglichkeiten des CQ DL 8-2016 KW-Trx Charly25 : ein frühes Prototypenboard Baus eines „ganz einfachen“ simplen Transceivers für die Hosentasche diskutiert – ein Band nur, und nur CW. Der Ansatz war, dass hiermit die Jugend mal etwas zum Basteln hat, das war der Anfang ca. 2013. Wie es mit Projekten mal so ist – man kennt es von größeren Industrieprojekten – in der Zwischenzeit ist uns das Kind (fast) über den Kopf gewachsen und erfordert einen Projektplan. Momentan reden wir also darüber, mit dem „Charly 25 Trx“ einen vollständigen AllbandHF-SDR-Transceiver auf die Beine zu stellen, also nicht mehr wirklich ein Jugend-Bastelprojekt. Wir sehen folgende Faktoren als wichtig bei diesem Vorhaben: • Ausbildung: Zunächst einmal dient das Projekt der Ausbildung. Anfangs für die Entwickler (wir sind gerade dabei eine Menge dazu zu lernen), später hoffentlich für diejenigen, die es nachbauen und dann besser verstehen wie die Technik funktioniert. • Teamwork: Da das Projekt enorm an Größe zugenommen hat, sind unsere Fähigkeiten zum Teamwork auf die Probe gestellt – die Komplexität erfordert Experten in den verschiedenen Bereichen. In der Zwischenzeit ist auch Markus, DL8GM, dem Team beigetreten und unterstützt uns in der Software-Entwicklung. Die Ergebnisse unserer Arbeit werden in unregelmässigen Abständen auf den OV-Abenden vorgestellt – nach Fertigstellung des Projektes werden alle technischen Unterlagen offengelegt, eine Veröffentlichung in der CQ DL ist geplant. • Technologie: Wir bemühen uns, weitestgehend auf Standard-Bauteile zurückzugreifen, werden aber da, wo es technisch notwendig ist, die bestmögliche Stateof-the-art-Technologie einsetzen (Beispielsweise Transmission Line Transformer und UHF Mosfets). • Kostenrahmen: Für das Gerät hatten wir uns ein ambitioniertes Limit gesetzt – 250 € waren mal erträumt. Bereits die erste Eigenentwicklung eines Trx-Boards auf Basis von Analog Devices I/Q Modulatoren und Demodulatoren hat diesen Betrag leicht gerissen. Fazit: Das Board ist funktionsfähig, aber mit seinen auf QFN-Gehäusen basierenden Bauteilen, der Komplexität und dem Gestehungspreis nicht gerade nachbaufreundlich. In der Zwischenzeit haben wir uns für das Kern-Trx-Board mit dem „Red Pitaya“ angefreundet, der ursprünglich für Messzwecke und als Lernumgebung entwickelt wurde. Ausschlaggebend war die von Pavel Demin entwickelte, im Internet frei verfügbare und mit allen möglichen Software-Programmen kompatible SDRSoftware. Außerdem spielte die einfache Verfügbarkeit des Red-PitayaBoards eine Rolle, allerdings reißt auch hier der Kaufpreis mit 234 € ein Loch ins Budget. Eine DemoUmgebung für 20 m ist aufgebaut und hat bereits die ersten europäischen Test-QSOs hinter sich gebracht (20 m/20 W Output). Der Transceiver wird derzeit in zwei Richtungen weiter verfolgt: • High End Lösung (600 m bis 6 m – entweder mit PC-Bedienung oder Raspberry Pi2/3) • zwölf Eingangsbandpässe, Prototyp-Board auf 100 mm × 160 mm mit steckbaren BPs ist fertig) • voll symmetrische 20-W-MOSFET-PA mit breitbandigem Transmission-Line-Trafo, auch auf 100 mm × 160 mm inkl. 7-pol. Tiefpassfilter – Prototyp-Board ist gerade in Fertigung • zweifacher symmetrischer Eingangsverstärker, doppelt ausgeführt um die Unempfindlichkeit des Red Pitayas oberhalb 40 m auszugleichen und integrierter schaltbarer Abschwächer (Prototyp-Verstärker läuft gut, komplette Lösung ist in Entwicklung) • Unverwüstliche robuste Spannungsaufbereitung mit integriertem Überspannungs- und Verpolungsschutz – in Entwicklung • Steuerung aller Baugruppen über I²C-Bus • Trx auch über WiFi zu bedienen: Kann z.B. an der Antenne montiert und per WiFi bedient werden • Der Nachteil obiger Lösung wird der recht hohe Bausatzpreis (>600 €) und dessen Umfang sein, deshalb verfolgen wir parallel noch einen zweiten Ansatz für Einsteiger: • Eine Low(er) Cost Lösung, vier Bänder, alles auf einer Europakarte 100 mm × 160 mm • Rx-Eingangsfilter nach Bedarf extern anschließbar • 10 W Output mit Eintakt-MOSPA, herkömmliches Trafo-Design • max. vier PA-Tiefpässe nach Wahl im Bereich von 1,8…30 MHz (evtl. 50 MHz) • Schaltbare Dämpfungsglieder im Eingang • zwei schaltbare Verstärker im Eingang • alle Schaltvorgänge über I²C • auch dieser Trx wird über WiFi fernbedienbar sein • Überspannungs- und Verpolungsschutz integriert. Beide Geräte-Typen sollten bis zur HAM RADIO als funktionsfähige Prototypen vorliegen, es braucht noch etwas Arbeit aber der Termin scheint machbar. Danach werden wir die verschiedenen Geräte für Ausbildungs- und Demozwecke einsetzen. Auch ist eine Erweiterung in Richtung 4 m, 2 m, 70 cm und evtl. 23 cm geplant. Edwin Richter, DC9OE 9 TITELTHEMA OV Erding (C25) Nachwuchs für Clubmeister Fritz Penzenstadler, DJ1MV Im Ortsverband wurde in den letzten Jahren kontinuierlich in den Nachwuchs „investiert“: Ideen, Zeit und persönliches Engagement vieler Mitglieder bei den Veranstaltungen und Kursen haben junge Leute angelockt und auch in das Clubleben integriert. DN5KID war und ist eine gefragte Station im OV 10 Fokus auf die Jugendarbeit Bereits im Jahr 2007 entstand die Idee zum Aufbau einer Jugendgruppe. Verschiedene Aktionen an Schulen hatten wir schon in den Jahren zuvor gemacht, aber diesmal sollte es etwas Längerfristiges werden. Ein entsprechender Plan wurde ausgearbeitet, doch leider fiel der verantwortliche OM durch eine schwere Erkrankung aus. Aber wir wollten die Idee einer möglichen Jugendgruppe nicht ganz aufgeben, ließen uns deshalb das Rufzeichen DN5KID zuteilen, um auch Ausbildungsfunk betreiben zu können. Ein befreundeter Jugendlicher mit Server im Internet programmierte unsere individuelle Jugendwebseite www.dn5kid.de. So gerüstet, luden wir ein paar Kinder zum internationalen Kid‘s Day ein, veranstalteten einen Basteltag in den Sommerferien und einen weiteren in den Herbstferien. Nach diesen beiden Aktionen waren einige Kinder sehr interessiert an unserem Hobby, und wir fragten sie, ob sie häufiger zu uns zum Basteln, Experimentieren und Funken kommen möchten. Dabei sollte natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Das war der Beginn unseres neuen Projekts KinderTechnikKursTag, kurz KiTeK(a)T. Zu diesen Treffen kamen über lange Zeit immer auch neue Freunde hinzu oder andere verließen uns wieder, der Kern aber blieb uns treu. Es wurden Antennen für das 2-m-Band gebaut und damit die Betriebsart PSK31 ausprobiert oder für Fuchsjagden geübt. Die Bausätze für die benötigten Funkpeiler fanden sich für einige Kinder dann unter dem Weihnachtsbaum. Nach dem gemeinsamen Zusammenbau im Januar 2009 folgte der praktische Einsatz zu Beginn der Peilsaison. Durch die Einbindung unserer Jugendgruppe konnte so unser Angebot im Rahmen der jährlich stattfindenden Aktion Ferienspaß der Stadt Erding auch auf diese Spielart ausgeweitet werden. Die dort teilnehmenden Kinder waren sehr begeistert und mit vollem Einsatz bei der Sache. Für unsere Jugendlichen gab es immer wieder Teilnahmen an Fuchsjagden, eine Exkursion zum Hohen Bogen, sie unterstützten uns bei Weihnachtsbastelaktionen und halfen uns ebenfalls, an unserem Stand auf der Amateurfunktagung München eine Bastelecke für Kinder zu organisieren und zu betreuen. Die inzwischen auch um einige Mädchen angewachsene Jugendgruppe konnten wir für einen über mehrere Monate andauernden Morsekurs mit Übungsbeispielen von unserem OM Karl, DL1MEB, begeistern. Fast gleichzeitig entstand ein weiteres, sehr nachhaltiges Jugendprojekt. Bereits während einer der ersten Bastelaktionen – natürlich mit Ausbildungsfunkbetrieb – hörten wir auf 3650 kHz im 80-Band den ersten „DN1KID-Rundspruch für Kinder und Jugendliche auf kurzer Welle“, ausgestrahlt unter dem Rufzeichen DN1KID. Es handelte sich um eine von Thomas Risse, DF7XF, verfasste monatliche 15-minütige Sendung mit kindgerecht aufbereiteten technischen Inhalten, sowie verschiedenen Afu-Themen. Trotz sehr leisem Signal und oft gestört durch italienische Stationen, lauschten die Kinder gebannt der Stimme von Davina, die mit zwölf Jahren die Texte sehr professionell vortrug. Uns allen war sofort klar: Mit dieser Station sollte im anschließenden FunkBestätigungsverkehr unbedingt Kontakt aufgenommen werden. Schon allein wegen des ähnlichen Rufzeichens. Leider gelang dies nicht und beim nächsten Sendetermin wurde geprüft, ob sich die Empfangssituation bei uns in Bayern von verschiedenen anderen Standorten aus grundlegend verbessern ließe. Schließlich sollten unsere Kinder den Rundspruch zuhause, mit den inzwischen selbst gebauten 80-m-Empfängern, hören können. Da auch dies ohne durchschlagenden Erfolg blieb, wurde Thomas Risse kontaktiert. Wir boten ihm an, sein Rundspruchprojekt durch eine zeitgleiche Aussendung zu unterstützen, um auch für die Kinder in Süddeutschland einen guten Empfang zu ermöglichen. Die Details wurden geklärt und vom nächsten Sendetermin an sollte zeitgleich von unserer Clubstation DKØED aus der „DN1KID-Rundspruch für Kinder und Jugendliche auf kurzer Welle“ ausgesendet werden. Jetzt galt es unter unseren Kindern Sprecher zu finden, die Texte einzuüben, die Station vorzubereiten und ihnen mehr Betriebstechnik beim Funken zu vermitteln. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit und zu jedem Anlass fand jetzt Ausbildungsfunkbetrieb mit dem Rufzeichen DN5KID statt. Entweder an der Clubstation oder bei schönem Wetter auf der grünen Wiese als „Notfunkaktion“. Es wurde hier sehr viel Zeit investiert, denn das Projekt „Rundspruch“ wurde immer mehr zu CQ DL 8-2015 TITELTHEMA unserem Hauptarbeitsgebiet mit den Kindern. Dies hat sich letztlich ausgezahlt, denn mit der vordringlichen Beschäftigung mit den Texten trat die Angst vor dem Mikrofon beim Bestätigungsfunkverkehr in den Hintergrund und konnte sehr schnell überwunden werden. Mit jedem neuen Sendetermin gab es von Thomas neue Texte und der Rundspruchbetrieb wurde professioneller. Im Lauf der Zeit wechselten die Sprecherinnen und Sprecher, die aber immer wieder durch die mittlerweile schon eher jugendlichen Vorgänger, selbst „eingearbeitet“ wurden. Durch diese andauernde Beschäftigung mit dem regelmäßigen Ausbildungsfunkbetrieb mit unseren Rufzeichen DN5KID, wurde letztlich der Weg bereitet zu einem Vorbereitungskurs zum Erwerb der Amateurfunkgenehmigung der Klasse E. Über neun Monate wurde geübt, um im November 2011 die Prüfung bei der BNetzA erfolgreich abzulegen. Leider war kurz zuvor das RundspruchProjekt von Thomas Risse, DF7XF, nach 39 Sendeterminen eingestellt worden, aber mit eigenem DO-Rufzeichen konnten unsere Jugendlichen ja selbst funken. Stolz ging es jetzt richtig los. Sie organisierten ihre eigenen „Notfunk“Aktionen zum Test von selbst gebauten Kurzwellenantennen, hatten viel Spaß bei unserer Erding-Islands-On-The-Air-Aktion, ED-IOTA. Das große Funk-Highlight in diesem Jahr war – wenn auch noch einmal im Ausbildungsfunkbetrieb mit DN5KID – eine 13 340-km-MultiQSO-Verbindung mit Lars, DL1LLL, an der Neumeyer-Antarktisstation DPØGVN. Dieses wurde vom ATV-Magazin aufgezeichnet und später ausgesendet. Der Spaß und vor allem die Gemeinsamkeit in unserem Clubleben war uns immer YOTA – Erster Verein in DL, der hier aktiv ist Viele der Leser hatten wohl im Dezember 2015 ein QSO mit DQØYOTA geführt. Dies belegt zumindest die QSO-Statistik der Station, die mit 12 371 Verbindungen zu Buche schlägt. Aber erst einmal langsam. Wie begann eigentlich die Geschichte mit YOTA in Deutschland? Als ich Anfang 2015 eine E-Mail von Martin, DL4NAC, bekam, ob ich denn schon einmal etwas über das Youngsters On The Air-Event der IARURegion 1 gehört habe und eventuell ein Sonderrufzeichen im Aktivitätsmonat Dezember in die Luft bringen würde, fiel sofort die Entscheidung. Warum eigentlich nicht? In dem seit 2012 stattfindenden internationalen Programm war bis 2015 keine deutsche Station aktiv gewesen. Dies wollten wir also ändern. Da Martin für uns dankenswerterweise die Kosten des Rufzeichens übernahm, beantragten wir unser YOTA-Rufzeichen Mitte vergangenen Jahres. Infolgedessen baten wir auch den DARC um einen Sonder-DOK YOTA, der uns auch für den Dezember zur Verfügung gestellt wurde. Aber ich schreibe immer vom „wir“. Natürlich braucht ein solches Vorhaben auch ein tatkräftiges Team. Dieses war auch schnell im gesamten Bundesgebiet gefunden. Aber was ist eigentlich YOTA? Es heißt ja meist landläufig, der Amateurfunk sterbe aus. Das ist aber definitiv nicht so! „Yes, there’s youth in Ham radio!“ (Zu Deutsch: Ja, es gibt Jugend im Amateurfunk!) Dies ist der Slogan der YOTA-Initiative in der IARU-Region 1. Diese Gruppe von meist unter 25-Jährigen trifft sich jedes Jahr in einem Land, um gemeinsam Spaß am Hobby zu haben, eine gute Zeit miteinander zu verbringen und neue Freundschaften zu knüpfen. Dieses Jahr findet dieses Treffen mit über 100 Jugendlichen aus 27 Ländern in Wagrain, Österreich, anlässlich des 90-jährigen Bestehens des ÖVSV statt. Auch ein Team Deutschland wird mit vier Mitgliedern dort vertreten sein. Um aber diese Jugendinitiative und deren Slogan nun auch unter das weltweite Funkvolk zu bringen, wird immer im Dezember der YOTA-Monat veranstaltet. 2015 waren auch wir als eine der über 40 Stationen mit YOTA-Suffix aktiv auf den Bändern. Es konnten in einem Monat Verbindungen mit allen 40 CQ-Zonen und 137 DXCCs aufgenommen werden. Sogar ein QSO mit der deutschen Antarktisstation DP1POL (Op Felix, DL5XL) auf 30 m CW fand den Weg ins Log. CQ DL 8-2015 sehr wichtig. Das galt auch dafür, die Kinder und Jugendlichen bei allen Aktionen einzubeziehen und mit ihnen gleichberechtigt umzugehen. In der Folge wurden wir von unserer Jugendgruppe an allen Fieldday- und Contestaktionen für die DARC-Clubmeisterschaft unterstützt. Und das nicht nur mit technischer Hilfe beim Auf- und Abbau, sondern auch sehr aktiv beim Contestbetrieb auf den für die Klasse E freigegebenen Bändern. So war es kein Wunder, dass einge Jugendliche übers Jahr und „nebenbei“ noch einmal in einem gemeinsamen Kurs gelernt und ihre Amateurfunkgenehmigung zur Klasse A erweitert haben. Ohne die intensive Mithilfe unserer Jugendgruppe wäre es für unseren OV Erding (C25) wesentlich schwieriger gewesen, die DARCClubmeisterschaft – inzwischen dreimal hintereinander – zu gewinnen. Harald-Johannes Grob, DB1MUC Dabei wurde aber nicht nur auf eine Vielzahl von QSOs Wert gelegt, sondern auch am Funk das Programm erklärt, sowie möglichst vielen Youngstern die Chance gegeben, Funkverbindungen unter diesem Sonderrufzeichen zu tätigen. Wenn man dann genug dieser Sonderstationen im Log stehen hat, kann ein Diplom in vier Stufen (5/10/15/25 Stationen) kostenlos von der offiziellen Webseite im PDF-Format heruntergeladen werden. Wer seine QSL-Karten anfordern möchte, kann dies gerne über das OQRS-System, oder über unseren Manager Brani, OM2FY, erledigen. Nun freuen wir uns erst einmal auf das im Juli stattfindende Jugendcamp in Österreich und unsere neuen YOTA-Freunde auf der ganzen Welt. Philipp Springer, DK6SP Mädels-Basteln im Sommer Seit inzwischen acht Jahren beteiligt sich der OV Erding an der „Aktion Ferienspaß“ der Stadt Erding, ein Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche, das über die Stadt organisiert ist. Man könnte fast schreiben „wie schon in den vergangenen Jahren ...“, aber nur fast, denn diesmal gab es eine Neuerung. Aber einfach der Reihe nach! Die Stadt Erding hatte uns zehn Mädchen gemeldet. Noch während der Vorbereitung kam der Wunsch zur Teilnahme auch von vier Kindern aus den eigenen Reihen. Denen wollten wir nicht absagen, aber damit wäre unser Clubraum bis zum Platzen gefüllt und ein Basteln unmöglich. Zu unserer Überraschung kam kurz darauf eine offizielle Einladung der Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr am Standort Erding, auf dem sich auch unser Clubheim befindet. In deren Räumen, mit einer Lötstation samt Werkzeug für jedes Kind, konnte die Aktion jetzt in dieser Größenordnung stattfinden. Pünktlich wurden die Mädchen abgeholt, und nach einer kurzen Vorstellungsrunde in unserem Clubraum konnten wir alle gemeinsam in die Lehrwerkstatt einziehen. Dort wurden wir von Herrn Neumüller, dem Leiter der Ausbildungswerkstatt, mit einer kurzen Ansprache begrüßt und wir bedankten uns herzlich bei ihm, für die Einladung und die Spende aller Getränke für den heißen Tag, sowie beim Kasernenkommandanten für die Genehmigung. Nach diesem offiziellen Teil erklärten Agnes, DC7WF, Claudia, DC2CL, und Petra (inzwischen DO6PF) den richtigen Umgang mit Lötkolben und Lötzinn und was dabei zu beachten ist. Aus alten Widerständen entstanden dann Häuser, Blumen, 3D-Buchstaben, diverse Tiere, Armketten und vieles mehr. So verging die Zeit schnell bis zum Mittagessen. Dazu hatte Uschi (inzwischen DO3UR) vier Familienpizzen ins Clubheim gebracht. Da war für jeden etwas dabei, und beim Essen war es prompt so ruhig, dass man den Kurzwellenempfänger hören konnte. Das brachte neue Spannung und die jüngsten Mädels wollten gleich als erste funken. Natürlich wurde das Mikrofon immer weiter gereicht, sodass alle Mädchen ihre erste eigene Funkverbindung unter DN5KID machen konnten. Zurück in der Werkstatt hat Harald, DB1MUC, noch die Wichtigkeit des Amateurfunks erklärt, bevor dann mit den elektronischen Bausätzen begonnen wurde. Beim Aufbau der Morsepiepser, blinkenden Funktürme und des Miniklaviers zeigte sich schnell das Geschick der Mädchen im Umgang mit dem Lötkolben. Trotz ausführlicher Erklärung von Claudia und Agnes mussten zwar später einige Baufehler ausgebessert werden, aber am Ende hatte jedes Kind seine eigene funktionierende Schaltung zum Mitnehmen. Die Zeit verging viel zu schnell und die Kinder konnten nur mit etwas Verzug bei den Eltern abgeliefert werden. Dabei wurden wir oft nach ähnlichen Aktionen gefragt, die wir nach Möglichkeit im Clubheim anbieten, daneben kann jeder beim Funken an der Clubstation unter dem Ausbildungsrufzeichen DN5KID mitmachen. Auf diese Weise ist es uns mehrfach gelungen, junge Leute an die Technik heranzuführen und die Begeisterung für den Amateurfunk zu wecken. Dies belegen unsere Amateurfunkkurse und die neuen Rufzeichen im OV C25. Fritz Penzenstadler, DJ1MV Harald-Johannes Grob, DB1MUC Mädels-Basteln: Aktion Ferienprogramm im Clubheim des OV Erding (C25) 11 HAM RADIO 41. HAM RADIO 2016 Drei Tage volles Programm Thorsten Schmidt, DO1DAA; Stefan Hüpper, DH5FFL; Stephanie C. Heine, DO7PR „Amateurfunk ist ein Hobby, das man überall hin mitnehmen kann“ – dieses Zitat des antarktiserprobten Felix Riess, DL5XL, bei der Eröffnungsrede der HAM RADIO spiegelte das Motto der Messe wider, die für drei Tage Funkamateure aus ganz Europa begeisterte. Unter dem Slogan „Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ gab es in Friedrichshafen die Möglichkeit, nicht alltägliche (Funk-) Gespräche zu führen. Das Themenspektrum der Messe wird von Jahr zu Jahr umfangreicher. Es fällt schwer, alles in diesem Bericht widerzuspiegeln – nur der persönliche Besuch vor Ort vermag ein korrektes Bild zu zeichnen. Weitere News vom Messegeschehen finden Sie im Bericht zur Maker Faire (S. 18), der Rubrik „Digitales“ (S. 46) und auch bei „YL Aktiv“ (S. 74). 12 E rst verhalten gestartet, dann immer mehr Fahrt aufgenommen – so lässt sich die 41. HAM RADIO in Friedrichshafen zusammenfassen. Pünktlich um 9 Uhr öffneten am Freitag die Tore der Messe, nach und nach füllten sich die Hallen mit Leben. Spätestens ab der Mittagszeit waren die Messehallen gut besucht und Flohmarktanbieter, kommerzielle Händler und ideelle Aussteller konnten sich über mangelndes Interesse nicht beklagen. Die 41. HAM RADIO, laut Messechef Klaus Wellmann eine der traditionsreichsten Messen am Standort Friedrichshafen, wurde vom DARC-Vorsitzenden Steffen Schöppe, DL7ATE, mit folgenden Wor- ten eröffnet: „Der Funkamateur in seiner meist warmen Stube hat oft gar keinen Begriff davon, mit welchen Herausforderungen die Gegenseite zu kämpfen hat, wenn sie sich auf dem Wasser oder in der Luft befindet. Aber auch manche Aktivitäten auf dem Lande erfordern viel Zeit der Vorbereitung und administrative Arbeit“. In seiner Rede verwies DL7ATE nicht nur auf die Möglichkeiten, zu Wasser oder an exotischen Orten zu Lande QRV zu werden, wie auf der Neumayer-3-Forschungsstation in der Antarktis, sondern ging auch auf die Internationale Raumstation ein. Auch diese befindet sich in der „Luft“, selbst wenn diese in 300 km Höhe sehr dünn ist, und beschert Schulklassen und Funkamateuren in regelmäßigen Abständen schöne Funkkontakte – allerdings ohne Zusatz /AM. Darüber hinaus verwies der DARCVorsitzende auf die gute Entwicklung im Club. Immer mehr neue Funkamateure werden ausgebildet. Allein im Jahr 2016 fanden bisher 96 Prüfungen statt, bei denen 237 neue Zulassungen zum Amateurfunk erteilt wurden. Auch der DARC e. V. hat davon profitiert: „Erstmals seit mehr als zehn Jahren haben wir in den ersten fünf Monaten des Jahres mit über 570 Neueintritten gegenüber knapp 560 Austritten in Summe einen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen“, verkündete der DARC-Vorsitzende. CQ DL 8-2016 HAM RADIO Erneuter Besucherzuwachs Nicht nur der DARC befindet sich wieder im Aufwärtstrend, auch die „HAM“, zusammen mit der Parallelveranstaltung Maker Faire, hat nach Informationen der Messe Friedrichshafen erneut zugelegt, was die Besucherzahlen angeht. Offiziell wurden 17 230 Besucher gezählt, eine Steigerung von 150 gegenüber dem Vorjahr. Dieses Ergebnis ist erstaunlich, wirkte es doch am Freitag zunächst so, als ob aufgrund des drückend heißen Wetters weniger Besucher gekommen waren als in den Jahren zuvor. Da bereits 2014 rund 17 100 Eintrittskarten verkauft worden waren, liegt die Besucherzahl nun schon zum dritten Mal in Folge über 17 000. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 waren es nur 15 300 Besucher und in manchen Jahren zuvor machten sich teilweise sogar weniger als 15 000 Funkfreunde auf den Weg zum Bodensee. digitalisiert. Zur leichten Bedienbarkeit trät das farbige Touchdisplay seinen Teil bei. Sendeseitig arbeitet das Gerät auf allen Amateurfunkbändern von 160 bis 6 m mit bis zu 100 W HF, Empfangsseitig im Bereich von 0,03 bis 74,8 MHz. Noch ohne Namen ist das neue Handfunkgerät von Kenwood für 2 m und 70 cm. Technisch vereint es die Funktionen vom TH-F7E (z.B. Breitbandempfänger mit speziellem ZF-Filter für SSB/ CW) und TH-D72 (GPS-Funktion für APRS) plus D-Star als digitale Betriebsart. Augenfällig ist das recht große transreflektive TFT-Farbdisplay. Ein Verkaufspreis steht noch nicht fest. Steffen Schöppe, DL7ATE DARC-Vorsitzender „Erstmals seit mehr als zehn Jahren hat der DARC e.V. einen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen“ Technische Neuheiten Beim Streifzug durch die Halle A1 waren im Wesentlichen diejenigen Neuheiten zu entdecken, welche die Hersteller auch kürzlich auf der US-Amateurfunkmesse Hamvention vorgestellt hatten. So gesehen kann man also von Europapremieren sprechen. Schon auf dem Markt erhältlich ist der Icom IC-7300. „Wir haben SDR-Technik in einen gewöhnlich bedienbaren Transceiver integriert“, erklärte uns Dieter Hamberger am Icom-Stand. Das HFSignal wird direkt nach dem Bandfilter Yaesu erweitert sein Portfolio um den KW-/6-m-Transceiver FT-891 – ein klassisches Allmode-Gerät für 100 W HF. Roofing-Filter werden hier ab Werk eingebaut. Das Display mit seinem großen Punktmatrixdisplay ist abnehmbar. Um auch im Pile-Up-Geschehen noch besser bestehen zu können, hat der Hersteller gleich zwei thermisch geregelte Lüfter im Gerät integriert. Recht unauffällig in einer Glasvitrine präsentierte man am Stand von WiMo den picoAPRS, einen winzigen APRS- Transceiver mit integriertem GPS-Empfänger. Das Gerät soll ab Herbst für 199 € lieferbar sein. Am Stand von Elecraft gab man uns einen kurzen „Walkthrough“ (Präsentation) des neuen KX2 – ein portabler Transceiver mit bis zu 10 W HF für die Bänder 80 bis 10 m. Ein Lautsprecher und ein Mikrofon sind bereits im Gehäuse integriert, sodass man sich das Gerät wie ein Telefon ans Ohr halten kann. An Betriebsarten werden SSB/ CW und Data abgedeckt. Eine LiIonBatterie kann optional eingebaut werden. Hilberling komplettiert mit der Endstufe HPA-8000B seine „Line“, vom Design also passend zum Trx PT-8000A. Die Endstufe liefert bis zu 1 kW Out auf den Bändern 1,8 bis 70 MHz. Das 19,8 kg schwere Gerät arbeitet mit LDMOSFETTechnik und hat einen automatischen Antennentuner integriert. Diverse Schutzschaltungen gegen Überstrom, SWR, Temperatur sowie Ein-/Ausgangsleistung (Oben): Felix Riess, DL5XL, der DARCVorsitzende Steffen Schöppe, DL7ATE, und Petra Rathgeber, Projektleiterin der HAM RADIO, präsentieren die Antarktis-Ausstellung auf der Messe (Darunter:) Noch ohne Typenbezeichnung ist das neue VHF/UHFHandfunkgerät von Kenwood, das auch APRS- und D-Starfähig ist Der ICOM IC-7300 (oben) und der Yaesu FT-891 (rechts) wurden erstmals in Europa vorgestellt CQ DL 8-2016 So groß wie eine Streichholzschachtel: Der picoAPRS, den WiMo auf der Messe präsentierte Weitere technische Neuerungen, besonders aus dem Bereich Digital Voice, haben wir in unserer Rubrik „Digitales“ für Sie zusammengestellt. 13 HAM RADIO An der UKWQSO-Party haben teilgenommen: 2m 32 Personen mit 53 Sonderstationen 70 cm 25 Personen mit 43 Sonderstationen 23 cm 24 Personen mit 43 Sonderstationen Prüfungsergebnisse Insgesamt 60 Interessenten nahmen an den am Freitag und Samstag angebotenen Amateurfunkprüfungen der Bundesnetzagentur teil, von denen immerhin 43 bestanden. komplettieren das Gerät, welches für 5980 € UVP zu haben ist. Nicht selten verlegen Funkamateure zwischen Shack und Antennenanlage diverse Kabel – viele Leitungen zu vereinen versucht SSB Electronic mit seinem neuen Ecoflex Multicore Kabel. Neben einer Triple-Litze zur 240-V-Spannungszuführung sowie zwei geschirmten 4er-Adernpaaren, ist auch ein Koaxialkabel enthalten. Die Dämpfung auf 100 (1000) MHz soll 9,4 (31,1) dB/100 m betragen. Bei Kuhne Electronic drückte man uns gleich einen ganzen USB-Stick mit Informationen zu neuen Produkten in die Hand. Neu im Produktprogramm ist z.B. der TR 144 PRO Transverter für 1385 € Einführungspreis, wobei das 10-m-Band als ZF dient. Neben einem großen LCDisplay kommt ein neuer LO mit einem VCTCXO ±0,5 ppm und einem Phasenrauschen besser –155 dBc/Hz@10 kHz zum Einsatz. Die Ausgangsleistung beträgt 25 W HF. Für 47-GHz-Freunde ist der MKU 47 G2 neu im Shop (144... 146 MHz ZF), der bis zu 30 mW HF liefert. Die Rauschzahl wird mit typ. Kuhne Electronic präsentierte mit dem TR 144 PRO einen neuen Lineartransverter mit einer Ausgangsleistung von 25 W HF Elecraft stellte mit dem KX2 für 80–10 m einen handlichen Transceiver vor, der in die Jackentasche passt 14 6,0 dB angegeben. Die Transverterserie MKU 10 G4 setzt ebenfalls auf einen VCTCXO mit ±0,5 ppm Frequenzstabilität. Als ZF kann man zwischen jeweils zwei Bereichen auf 2 m und 70 cm wählen. Der MKU 10 G4 ist ab Juli erhältlich. Bei der MKU PA 3CM-2W B handelt es sich um eine Endstufe für 10 GHz. Sie verstärkt alle SSB-/CW-/ (D)ATV-Signale bis zu 2 W HF im Bereich 10 300...10 400 MHz bei 200 mW Ansteuerleistung. Ebenfalls in Kürze wird bei den Oberfranken ein OSCAR-Phase4-Up- sowie ein Downconverter erhältlich sein – interessant für alle, die ein Stationssetup für den Anfang 2017 startenden geostationären Es‘hail-2-Satelliten planen. An allen Messetagen war der Stand des Österreichischen Versuchssenderverbands (ÖVSV) von einer Besuchertraube umringt. Zu sehen gab es u.a. das NGRadio, ein Handfunkgerät mit Android-Smartphone-Funktion – mehr dazu erfahren Sie in der Rubrik „Digitales“. Blick ins Vortragsprogramm Die SDR-Academy bot erneut hochkarätige Vorträge zum Bereich Software Defined Radio. „Wir hatten 105 Besucher, eine Steigerung um ca. 40“, fasste Markus Heller, DL8RDS, zusammen. „15 Vorträge befassten sich vormittags mehrheitlich mit Geräten, nachmittags mehr mit Algorithmen. Wir hatten viele Einsteiger, aber auch viele ‚Cracks‘ dabei“, führte DL8RDS weiter aus. In 2017 soll es die dritte SDR-A geben. Besonders freute sich DL8RDS über das Sponsoring von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Rohde, DJ2LR. Bereits ab dem Freitagmittag ging bei dem umfangreichen Vortragsprogramm „die Post ab“. Den Auftakt machte Achim Vollhardt, DH2VA, von der AMSATDeutschland auf der Aktionsbühne im Foyer West mit einem interessanten Vortrag über den ersten geostationären Satelliten Es‘hail-2. Dieser befindet sich, im Gegensatz zu früheren Amateurfunksatelliten, „fix“ am Himmel – ähnlich wie andere kommerzielle TV- und Rundfunksatelliten, was den Antennenaufwand für Funkamateure erheblich mindert. Wie DH2VA zeigte, kann man über den AMSAT-intern Phase-4A genannten Satelliten mit einfachsten Mitteln und ohne großen Kostenaufwand QRV werden. Weiter ging es im Anschluss mit einem Live-Kontakt mit der Neumayer-III-Station in der Antarktis, die von Felix Riess, DL5XL, mit dem derzeit auf der Station arbeitenden Markus Heger, DL1MH, geführt wurde. Der schleppende Start der Skype-Verbindung machte den Zuschauern deutlich, dass Kurzwellenverbindungen immer noch die einfachste, aber zuverlässigste Form der Kommunikation darstellen. Passend zum Motto der HAM RADIO referierte der Weltumsegler Rüdiger Hirche, DJ9UE, über die Faszination des Amateurfunks an Bord einer Segelyacht. Am Nachmittag stand der DARCVorstand seinen Mitgliedern Rede und Antwort und vom VUS-Referat erhielt man interessante Infos zum letzten IARU Interim Meeting. Dabei erläuterte Ulrich Müller, DK4VW, DARC-Referent für Frequenzmanagement, auch die neuen Entwicklungen im 6- und 4-m-Band, und erklärte, warum es nicht zu einer dauerhaften Zuteilung auf 70 MHz kam. „Es ist völlig unverständlich, dass sich der Primärnutzer in den Nachbarländern so organisieren kann, dass zumindest ein kleiner Bereich für den Amateurfunk frei wird“, stellte DK4VW fest. Ebenfalls von großem Interesse war der Programmpunkt „Talk mit Thilo“ am Samstagnachmittag auf der Bühne zur Frage „Was bringt das neue Amateurfunkgesetz“. Unter Moderation des RTAGeschäftsführers Thilo Kootz, DL9KCE, wurden einige Details zur künftigen Amateurfunkgesetzgebung erörtert. Unter anderem wird es, mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes, eine neue Genehmigungsklasse unterhalb der bestehenden Klasse E geben. Zudem ist angedacht, wesentliche Elemente der Amateurfunkverwaltung, die momentan noch bei der Bundesnetzagentur liegt, beleihbar zu gestalten. Zukünftig könnte also die Verwaltung von Amateurfunkverbänden selbst wahrgenommen werden. Seit 2013 galt auch dieses Jahr im Workshop zum Vektor-Netzwerkanalyser VNWA wieder die Devise, „the same procedure as every year“. Nach der Vorankündigung in der CQ DL meldeten sich 32 Interessenten bei Prof. Dr. Thomas Baier, DG8SAQ, für einen Termin. Am Samstagnachmittag standen dreimal im Stundentakt fünf parallele Arbeitsgruppen mit jeweils zwei Interessenten auf der Agenda. Am Sonntagvormittag gab es nochmals einen Durchgang mit vier Gruppen. Wie schon in der Vergangenheit konnten nur noch einige wenige Unangemeldete mit hinzugenommen werden, zehn weitere mussten leider abgewiesen werden, sodass es letztlich insgesamt 40 Teilnehmer aus sechs CQ DL 8-2016 HAM RADIO Ein Mekka für Entdecker: Der Flohmarkt Obwohl noch einige Standplätze in der zweiten Flohmarkthalle unbelegt waren, tat dies weder dem Besucherandrang Abbruch noch dem üppigen Angebot. Aus jedem Bereich des Amateurfunks waren unzählige, interessante Objekte zu sehen und zu erwerben. Dies galt z.B. für ältere und auch modernere Funkgeräte, Zubehör für die Funkstation, Antennenmaterial und Bauteile. Auch eine kaum überschaubare Menge an Messgeräten, Baugruppen und Bausätzen sowie Werkzeugen gab es zu entdecken. Natürlich durften auch ältere Gerätschaften aus dem Rundfunkbereich, ausgesonderte militärische Anlagen und selbstverständlich jede Menge PCs, Laptops und Zubehör nicht fehlen. Und nicht zuletzt gab es die Gelegenheit, sich am einen oder anderen Schmankerl zu erfreuen. Modernere Funkgeräte aller bekannten Hersteller waren dem aktiven Amateur bekannt und er konnte seinen Bedarf zu günstigen Preisen decken. Aber auch dem Nostalgiker oder demjenigen, der Freude an der Restauration hat, bot sich ein ausladendes Spektrum an Röhrengeräten. Da war die Drake Line ebenso vertreten wie die von Collins, dazu den Jüngeren heute eher weniger bekannte ältere Geräte von Hallicrafters oder Yaesu. Auch HalbleiterTransceiver wie der TenTec Corsair, der SB-104 von Heathkit oder die Trio-599Line gab es ab Stapel. Selbstverständlich war auch das Angebot an professionellen Empfängern diesmal wieder vorhanden. Hier gab es den E1800 von Telefunken, den recht modernen R3701 von Racal und den 851-S1 von Collins. Aber auch Empfänger von Plessey, Hagenuk, Thomson, Siemens und Pfitzner warteten auf Liebhaber. Auch Leistungsverstärker unterschiedlicher Fabrikate und Ausgangsleistungen standen für Interessenten bereit. Offensichtlich wird im Zeitalter der GSM-Technik viel analoges Messequipment in der Industrie ausgesondert. Daher war das Angebot an z.B. HF-Generatoren, Spektrumanalysatoren, Oszilloskopen, Funktionsgeneratoren und digitalen Multimetern außerordentlich reichhaltig und die Verkaufsstände dicht umlagert. Auch das Spektrum an Bauteilen war kaum überschaubar. Dabei war nicht zu übersehen, dass aktuell auch unzählige SMD-Bauteile in größeren Stückzahlen per Rolle verkauft werden. Dennoch konnte man auch dieses Jahr wieder eine Fülle an Empfänger- und Senderöhren finden. Augenfällig waren besonders die perfekt hergestellten großen Drehkondensatoren aus Ungarn und das „kiloweise“ Angebot an russischen Hochspannungs-Keramikkondensatoren – beides perfekt geeignet für den Bau von Antennentunern. Auch die Module für den Selbstbau von LDMOSLeistungsverstärkern aus Russland und Italien waren wieder zu finden und kleine, verzinnte Gehäuse für den Elektronikeinbau. Wer Bedarf hatte, konnte sich aus dem erneut vorhandenen Angebot an Pinzetten und Scheren aus Edelstahl bedienen. Aber es gab auch modernes Lötwerkzeug zu finden, ebenso wie Zangen, Feilen, Fräswerkzeuge und Drehstähle. Dazu eine brei- Nationen waren. Die Veranstalter baten um Verständnis, denn es hatte ihrer Meinung nach keinen Sinn, sich innerhalb einer nur knappen Stunde mit den Fragen und Problemen von mehr als zwei VNWA-Benutzern/Interessenten gleichzeitig zu beschäftigen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hätte gezeigt, dass eine größere Teilnehmerzahl pro Arbeitsgruppe dem Einzelnen nur noch wenig bringe – denn die Bandbreite der Fragestellungen sei immer sehr groß. Auch diesmal erstreckte sie sich vom völlig Unerfahrenen bis hin zu in die VNWA-Materie eingearbeiteten OMs mit speziellen Themen/Problemen. Das Betreuerteam bestand wie immer aus Kurt Poulsen, OZ7OU; Jan Verduyn, G5BBL; Prof. Dr. Thomas Baier, DG8SAQ; Dr. Eric Hecker und Gerfried Palme, DH8AG, mit fließenden Sprachkenntnissen in Dänisch, Deutsch, Englisch und Niederländisch. Hier noch ein Ausblick auf die HAM RADIO 2017: Auf der erst im Monat Juli im nächsten Jahr stattfindenden Messe wird es aus Termingründen wahrscheinlich keinen VNWA-Workshop geben. Alternativ könnte ein weiteres VNWASeminar vom DARC e.V. angeboten werden, denn der kommende Septembertermin war schon nach kurzer Zeit völlig ausgebucht. CQ DL 8-2016 R2T2 an Bewerber übergeben Am Samstagnachmittag wurden die ersten 15 Geräte des Multi-User-SDR R2T2 für das bundesweite SDR-Netzwerk des te Palette an Sehhilfen, angefangen von Lupen mit und ohne Beleuchtung, Stereolupen, Tischmikroskopen zum Löten von sehr kleinen SMD-Bauteilen und solchen, die als Zubehör zum PC nicht nur eine sehr große Darstellung der Lötobjekte auf dem Monitor erlauben, sondern auch einen weiträumigen Arbeitsbereich. Zu den Werkzeugen zählen selbstverständlich auch die immer weiter verbesserten kleinen CNC-Fräseinrichtungen zur Herstellung von Prototypen-Leiterplatten. Zwischenzeitlich lassen sich damit selbst feinste Strukturen für SMD-Bauteile ausarbeiten. Im Gegensatz zu früheren Flohmarktangeboten war in diesem Jahr das Angebot an Funkkomponenten aus ehemaligem militärischem Einsatz eher dürftig. Dafür konnte man die unzähligen alten Kofferradios und die früher sicher mit Stolz betrachteten Rundfunkgeräte im Holzgehäuse nicht übersehen. Zu den weiteren Schmankerln zählte sicher die vergoldete Kaffeekanne und vor allem – zur Aufhellung der Stimmung am OV-Abend – der manuell zu betreibende Filmprojektor und die 35-mmMärchenfilme, die man als Dreingabe erhalten konnte. Ulrich Graf, DK4SX DARC e.V. an ausgewählte Bewerber übergeben. Diese hatten sich zuvor in einem Bewerbungsverfahren durchgesetzt. Dieses flächendeckende Netz von SDR-Empfängern ist im weltweiten Amateurfunk einmalig. Seit 2014 arbeitet der DARC e.V. an der bundesweiten Etablierung eines Netzwerkes aus Software-Defined-RadioEmpfängern. Auf 15 Standorten in Deutschland verteilt, wird sich künftig jeweils ein R2T2 befinden, der je Station bis zu acht vollwertige AmateurfunkEmpfänger in das Internet stellt. Anders als in den vergangenen Jahren gab es übrigens keine „große“ Tombola am Sonntagmittag, nach deren Ende sich die Besuchermassen in Windeseile zerstreuten, sondern mehrere „gleichberech- Auch in diesem Jahr hatte die HAM RADIO wieder zwei Flohmarkthallen zu bieten, wie immer mit Angeboten unterschiedlichster Coleur und Qualität Dank an die Sponsoren Vielen Dank an alle Sponsoren für eine gelungene HAM RADIO 2016: 15 HAM RADIO Beim „Talk mit Thilo“ auf der Aktionsbühne erfuhren die Zuschauer alles Wesentliche zum neuen Amateurfunkgesetz. Mit von der Partie (v.l.): DL7TZ, DJ5HN, DL3MBG, und DL9KCE Die Gewinner des DARC-Fotowettbewerbs „Augenblicke im Amateurfunk – Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ präsentierten auf der Aktionsbühne ihre Bilder tigte“ Ziehungen am Freitag, Samstag, und eben am Sonntag. Viele Besucher blieben nach der letzten Ziehung am Sonntagmittag an der Aktionsbühne und konnten den engagierten Vortrag von Ermo Lehari über die Seenotretter in Deutschland „mitnehmen“. Weitere Höhepunkte Das HAM CAMP, organisiert von Sebastian Bläsing, DL2DOC (r.), war mit über 100 Teilnehmern ausgebucht. Unterstützt wurde Sebastian u.a. durch Silvio Kunze, DM9KS (l.), und Lars Weiler, DC4LW (m. oben). Harry Martin-Rodriguez, DH6SAU (m. unten), war mit seiner Familie schon oft zu Gast dort. Auch der vierjährigen Maria Auxiliadora gefiel es in diesem Jahr gut Der Vollständigkeit halber seien hier weitere Fakten genannt: 102 YLs fanden sich zum YL-Treffen auf der HAM RADIO ein, die Lehrerfortbildung des AATiS e.V. und des DARC e.V. verzeichnete am Freitag 90 Teilnehmer. Der AATiS-Vorsitzende Harald Schönwitz, DL2HSC, zeigte sich zufrieden Impressionen vom AJW-Stand des DARC Chefsache: Am AJWBastelstand des DARC e.V. betreute der DV von BayernOst (U) Peter Frank, DO1NPF, den sechsjährigen Rifat Nach einem am Samstagmorgen stetig steigenden Besucherzufluss wurden wir am Mittag nahezu überrannt. So waren alle Löttische dauerhaft komplett besetzt. Da sich die Besetzung des AJW-Standes in diesem Jahr komplett geändert hatte und uns somit die Erfahrungen der letzten Jahre fehlten, war das Planen natürlich etwas schwieriger. Doch scheinbar war die Wahl der Bausätze, ein Schubladenwächter vom DARC Verlag und eine Morsetaste vom AATIS, auch gut. Denn das Feedback, welches wir von den Kindern, Jugendlichen, Eltern sowie Interessenten bekamen, zeigte uns, dass es in die richtige Richtung geht. Die bei uns angesiedelte Jugend forscht, mit Ihren Projekten „Wetterstation zuhause“, „Vernetzte Sensoren zur Umweltmessung“, „Mobile Wasseranalyse“ und „Mit elektrischen Zündfunken drahtlos schalten“, sowie die Interessengemeinschaft blinder Funkamateure Deutschlands e.V. waren stets gut besucht. Unserem Team, wie aber auch allen Interessenten, möchte ich herzlich für das Engagement und die durchweg positiven Rückmeldungen danken. Es war schön, das Ihr an unserem Stand gewesen seid. Ich freue mich darauf, Euch im nächsten Jahr wieder zu sehen. Thomas Laaser, DO6TL 16 mit der Teilnehmerzahl und konnte sich auch über das Interesse des schweizerischen Amateurfunkverbandes USKA an der Lehrerfortbildung freuen. Da eine Kooperation vereinbart wurde, dürfte sich im kommenden Jahr sicherlich der eine oder andere schweizerische Teilnehmer bei der Lehrerfortbildung einfinden. Am ARDF-Foxoring-Wettbewerb im Foyer West nahmen am Sonntag 36 Personen teil, davon zwei Niederländer. Bei den Männern gewann Kai Pastor, DGØYT, bei den Frauen Verzhiniya Kostadinova, DL9JJ. Der Bergsteiger, Abenteurer und Funkamateur Emil Kostadinov, DL8JJ, kletterte an einem Seil, ebenfalls im Foyer West der Messe, unter das Hallendach und fuhr von dort aus in einem „Shack“ mit aufgehängtem Tisch und einer präparierten Kindersitzschale QSOs – zahlreiche Zuschauer zog er mit dieser Aktion in seinen Bann. 19 Stationen bei der RALLYE Die HAM RALLYE verzeichnete in diesem Jahr, wohl auf Grund der Schule am Freitag und des guten Bodenseewetters, keine Steigerung zu den Vorjahren. 56 Teilnehmer machten sich auf eine Reise durch die faszinierende Welt der Technik und erlebten Amateurfunk hautnah an 19 Stationen. Zu gewinnen gab es jede Menge Preise, die größtenteils durch die Distrikte des DARC e.V. gespendet worden waren. Die beiden Handfunkgeräte als Hauptpreise wurden von dem ehemaligen DARC-Vorstandsmitglied Mitch Wolfsson, DJØQN, gespendet. Allen Unterstützern gilt ein herzliches Dankeschön! Wie spannend technische Experimente sein können, erlebten die Jugendlichen an der Station des DARC-AJW-Standes. CQ DL 8-2016 HAM RADIO Christian Entsfellner, DL3MBG, im Vorfeld. „Gemeinsam mit unseren Mitgliedern, Freunden und Besuchern wollen wir auf die ersten beiden Messetage anstoßen“, so das Vorstandsmitglied. Doch leider verhieß der stark bewölkte Himmel am Nachmittag schon Das Team von „Jugend forscht“ präsentierte am AJW-Bastelnichts Gutes. Regen stand im DARC-Zentrum verschiedene Arbeiten. Unter dem Motto „Wir fördern Talente“ können sich Jugendliche bis und kräftiger Wind 21 Jahre an den landesweit ausgeschriebenen Wettbewerben veranlassten das Gros beteiligen. Der Fokus auf der HAM RADIO lag bei technischen der Besucher früh Experimenten dazu, das Gelände zu verlassen. Etwa dreihundert Besucher Dort galt es, die Einzelteile des Schubtrotzten dem Wetter und verbrachten ladenwächters zusammenzulöten. Mit einen weitestgehend trockenen Abend Spannung wurde am Ende geschaut, ob bei guter Musik der Band Popp Deluxe. dieser auch funktionstüchtig ist. Frontfrau Michaela Popp rockte die BühJugend forscht beim DARC ne und füllte die Tanzfläche. Mit Beginn der Dämmerung hatte Lydia SchoenDirekt neben den Lötplätzen am AJWbrodt mit ihrer Feuershow ihren Auftritt Stand präsentierten „Jugend forscht“und zog die Zuschauer mit brennenden Teilnehmer ihre Exponate: Niklas Fauth Reifen und Stäben in ihren Bann. Bis in und Janis Streib vom Kepler-Seminar für die Nacht wurde getanzt und gefeiert. Naturwissenschaften Stuttgart (KIT) präsentierten ihre beiden Projekte „SensNet: Fazit Vernetzte Sensoren zur Umweltmessung“ und „LiteWave: Mobile WasserAn drei Messetagen präsentierten 198 analyse“. Armin Beck von der GewerbFirmen und Verbände aus 36 Nationen lichen Schule Bad Mergentheim stellte ihre Dienstleistungen und Produkte rund seine Wetterstation vor, wobei sich die ums Morsen, Funken und Telegrafieren. Besucher vor allem für seine selbst geDer Flohmarktbereich erwies sich erbaute Antenne interessierten. neut als Fundgrube und Treffpunkt zum Horst Wolff, DJ6KO, vom OV Balingen Fachsimpeln. Steffen Schöppe, DL7ATE, (P30) ergänzte das „Jugend forscht“zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Die StimAngebot mit dem Projekt „Mit der mung war auf der HAM RADIO sehr Energie eines elektrischen Zündfunkens gut. Wir haben das Motto ‚Amateurfunk drahtlos schalten“ sehr eindrucksvoll. – zu Lande, zu Wasser und in der Luft‘ gut umgesetzt, das Vortragsprogramm Stimmungsvolle HAM NIGHT war ausgebucht und wurde gut angenommen“. Am Samstagabend stand ab 18 Uhr die Viele der Aussteller vermeldeten in HAM NIGHT im Freigelände der Messe Gesprächen einen erfolgreichen Mesauf dem Programm. „In diesem Jahr severlauf: „Wir haben zum ersten Mal haben wir alle Vorbereitungen für eine auf der HAM RADIO ausgestellt und richtige HAM-Party getroffen“, erklärte sind sehr zufrieden. Die Messe hat unsere Erwartungen übertroffen: An unseren neuen Produkten waren die Besucher so interessiert, dass sogar unsere Produktflyer vergriffen sind“, berichtet Øivind Gundersen, Managing Direktor von Eidolon aus Norwegen. Paul Bigwood, Technical Sales Manager UK bei Yaesu Die Band Popp Deluxe sorgte bei den Partygästen der und langjähriger Aussteller, HAM NIGHT für gute Stimmung erklärt: „Friedrichshafen ist CQ DL 8-2016 unser ‚Dayton‘ in Europa: Die HAM RADIO ist äußerst international. Jeder kommt hierher von überall her – wir hatten sogar aus Australien Besucher am Stand. Die Messe hat einen hervorragenden Ruf, es ist für uns sehr wichtig, hier zu sein.“ Dennoch waren manche Händler aufgrund des Juli-Termins im kommenden Jahr skeptisch, da diese in die Ferienzeit vieler Bundes- und einiger Nachbarländer falle. Man befürchtet, dass Besucher aus diesem Grund der Messe fernbleiben. Ein Blick auf den Kalender zeigt, dass es keinen Grund zur Sorge gibt: Auch in diesem Jahr hatten bereits zwei Bundesländer Ferien, bei drei weiteren war der Messe-Freitag der letzte Schultag. 2017 werden es acht Bundesländer sein, in denen bereits schulfrei ist. Die südlichen Bundesländer starten ihre Ferien im nächsten Jahr erst Ende Juli. Und wer weiß, vielleicht fühlen sich einige YLs und OMs aus dem Norden der Republik angesprochen, mit ihrer Familie einen Urlaub am Bodensee – verbunden mit einem Messebesuch – zu planen. Es lohnt sich auf jeden Fall! Gelegenheit auf der HAM RADIO: Steffen Schöppe, DL7ATE (l.), und Peter Meßthaler, DG4NBI (r.), konnten dem Präsidenten der URE Las Palmas, Juan Hidalgo, EA8RM, für EA8ACW das UKWDLD 200 (6 m)übergeben. Den Antrag nahm DG4NBI beim Besuch der URE Las Palmas auf Gran Canaria im April entgegen Nächstes Jahr im Juli Diesen wichtigen Termin sollten Sie sich bereits jetzt im Kalender rot anstreichen: Die 42. HAM RADIO und die Maker Faire findet, abweichend vom Rhythmus der vergangenen Jahre, erst etwas später, nämlich vom 14. bis 16. Juli statt! Fotos: DO1DAA (8) DH5FFL (5) DO7PR (3) DG4NBI (1) Messe Friedrichshafen (1) 17 TITELTHEMA Impression von der Maker Faire Bodensee (Bild: Messe Friedrichshafen GmbH) 3D-Druck weiterentwickelt Die Maker Faire 2016 am Bodensee Dr. Guido Schönwälder, DL1DBL Bild 1: Der 3D-Druck bringt eine neue Materialvielfalt hervor Die bereits bekannte Maker World heißt nun Maker Faire Bodensee. Eine Messe im Wandel von einer reinen Informationsmesse zu einer Mitmach- und Erlebnismesse. Es gab im Rahmen eines Festivalcharakters viele Angebote zum Basteln, Bauen, Erfinden, Experimentieren, Lernen, Recyceln, Inspirieren und vor allem Spaß. Parallel zur HAM RADIO 2016 startete die Maker Faire 2016 Bodensee richtig durch. Besonders die Zahl der jungen Besucher überraschte. D Bild 2: 3D-Druck 18 ie Messe hat nicht nur einen neuen Namen, sondern auch die Ausrichtung hat sich geändert. Dominierten auf den vergangenen Messen noch die Drohnen und die Roboter als Ausstellungsobjekte, verlagerte sich nun der Schwerpunkt auf das Mit- und Selbermachen. Der 3D-Druck zum Selbstgestalten nimmt weiter an Bedeutung zu. Bei [1] sind spezielle Filamente für den 3D-Druck erhältlich. Interessant sind nicht nur die vielfältigen Farben, sondern auch die unterschiedlichen Eigenschaften. Eine gründliche Einarbeitung ist hier gerade für den 3D-Druck-Anfänger sehr wichtig. CQ DL 8-2016 TITELTHEMA Die Präzision nimmt im 3D-Druck weiter zu. So sind auch für den Hobbybereich Wandstärken im Submillimeterbereich machbar (Bild 2). Automation mit dem Raspberry Pi Der Raspberry Pi ist bei Funkamateuren kein Unbekannter. Bei [2] ist ein Board zur Automatisierung im Angebot (Bild 3). Es sind Steuerungs- und Regelungsaufgaben von der Aquariensteuerung ohne Sicherheitsfeatures bis zur Relaisablaufsteuerung denkbar. Empfohlen wird der Raspberry Pi 1 und 2. Ein Einstieg in die SPS-Steuerungswelt mit dem PiXtendBoard ist so möglich. Das PiXtend-Board wird als reine Leiterplattenversion zur Selbstbestückung bis hin zu einer Fast-Fertigversion angeboten. Im Gegensatz zu professionellen SPS-Steuerungen lassen sich die vorhandenen Schnittstellen nur durch eine Kopplung mehrerer Boards im Master-Slave-Verfahren erweitern. Ein Anwendungsbeispiel laut Flyer ist eine Alarmanlage. Angesichts der dort zum Einsatz kommenden Funk-Sender-Empfänger im 433-MHzBereich, ist sie möglicherweise auch als Studienobjekt für Funkstörungen im Sicherheitsbereich geeignet. Durch die Programmierumgebung CODESYS V3 ist ein Anknüpfungspunkt zu professionellen Industriesteuerungen gegeben. Ein Projekt, das als Lernwerkzeug in Betracht zu ziehen ist. Die Ingenieure von morgen? Beeindruckend war das Engagement, mit dem die Schüler ab Gymnasialklasse 6 ihre Lernobjekte, z.B. einen Selbstbauscanner (Bild 4), ausstellten. Die Kreativität war breit gefächert. Von Holzbauarbeiten bis hin zur Lastertechnik war alles vertreten und das junge Standpersonal war sehr eloquent. Auf Nachfrage war aber keineswegs sicher, ob man später auch einen technischen Beruf ergreifen möchte. Case Modding Das Verändern der äußeren Erscheinungsform eines PCs zu dessen optischen Aufwertung nennt man Case Modding (Bild 6). Es gibt auf der Maker Faire einen Wettbewerb, der die besten Exponate prämiert. Der Aufwand, der dabei betrieben wird, ist mindestens genauso groß wie der umgesetzte Ideenreichtum. Alles kommt wieder Wer noch die alten Stabilbaukästen bzw. die Metallbaukästen der Firma Märklin kennt, oder wer gerne als Kind mit Fischer-Technik spielte, hatte auf der Maker Faire sein persönliches Wieder erkennungserlebnis. Es trägt den Namen CAGEBOT [4] und besteht aus trägerartigen Elementen. Es lassen sich daraus statische Strukturen, wie aber auch getriebeartige Gebilde bauen (Bild 7). Das Baukastensystem CAGEBOT geht aber noch einen Schritt weiter. Zeitgemäß wird die Mechanik mit der Elektronik verbunden. So lassen sich auch Projekte aus der Robotik verwirklichen. Bild 3: Automation mit dem Raspberry Pi Bild 4: Selbstgebauter Scanner Fazit Die Maker Faire Bodensee 2016 ist eine Weiterentwicklung der Maker World mit neuem Schwerpunkt auf einen Festivalcharakter hin. Die Messe lädt ein zum Mitmachen und ist, wie auch schon die Maker World, eine gute Ergänzung zur HAM RADIO. So verwundert es auch nicht, dass auch der DARC e.V. wieder mit einem extra Stand auf der Maker Faire Bodensee 2016 vertreten war. Die Maker Faire Bodensee 2017 ist im Kalender der Messe Friedrichshafen bereits fest für den 15.–16. Juli 2017 vorgemerkt. Bild 5: Stoffpuppen Kunst, Handwerk und Technik Das besondere Flair der Maker Faire wird nicht zuletzt auch durch das vielfältige Angebot begründet. So muss es nicht immer Technik auf höchstem Niveau sein. Auch Mais-Chips, die man als Polstermaterial in Versandlieferung kennt, eignen sich zum Basteln. Angefeuchtet mit Wasser lassen sich die Chips verkleben. Ebenso gehörten Stoffpuppen zu den vielfältigen Exponaten auf der Maker Faire (Bild 5). CQ DL 8-2016 Bild 7: Baukastensystem Literatur und Bezugsquellen Bild 6: Case Modding [1] Bernhardt Kunststoffverarbeitungs GmbH: http://3dk.berlin/de [2] Qube Solutions UG: www.pixtend.de [3] Puppet World: www.puppet-world.net [4] CAGEBOT: www.cagebot.de 19 TERMINE Termine im Überblick Datum Veranstaltung Bis 31.7.16 20.–21.8.16 21.–22.8.16 19.–21.8.16 25.–28.8.16 9.–11.9.16 24.9.16 24.9.16 Fieldweek 2016 ILLW 2016 Tokyo Ham Fair Jugendfieldday DAØYFD 48. DNAT 61. UKW-Tagung Prüfung zur US-Lizenz Wolfswelle Ort Infos/Webseite Luhberg/Peine (weltweit) Big Site, Tokyo/Japan Marloffstein Bad Bentheim Weinheim Idar-Oberstein Hohenlockstedt www.dl0pe.de/index.php/aktivitaeten/fieldday www.illw.net www.jarl.org/English/4_Library/A-4-6_ham-fair/ham-fair.htm www.da0yfd.de www.dnat.de www.ukw-tagung.org www.qsl.net/dl4vcw/vec.htm www.wolfswelle.de Auszug aktueller und anstehender überregionaler Veranstaltungen, ausgenommen Conteste. Weitere Termine finden Sie auch in CQ DL 1/16 auf S. 21 sowie im DARC-Terminkalender unter www.darc.de. Lokale Termine und Nachberichte finden Sie in der Rubrik „Lokales“ im hinteren Heftteil. Deutschland 20. August: 32. Historischer Funk- und Nachrichtentechnik Flohmarkt, Autohof Mellendorf bei Hannover, LKW-Parkplatz, A7, Abf. Mellendorf Nr. 52, Hessenweg 2, 30900 Wedemark. Aufbau für Anbieter ab 6 Uhr. Keine Anmeldung nötig. Tische sind selbst mitzubringen. Anbieter von Radios und antiken Bauteilen und Amateurfunktechnik willkommen. Info: Robert Weißmantel, Tel. (04 21) 3 76 12 23, [email protected]. Robert Weißmantel, DL2RRW 24. September: Prüfung zur US-Lizenz, Grundschule Idar (GS IdarHeidensteilschule), Pestalozzistrasse 2, 55743 Idar-Oberstein, 12 Uhr (30 Min. eher eintreffen), 15 US-$ Prüfungsgebühr, Sponsor: Bitburg American Radio Club (DA1BT), Veranstalter: Anmeldung bei Jo Heyse, N7TXO/LX2DU, Tel. +352-45102-2475, [email protected], weitere Informationen unter: www.qsl.net/ dl4vcw/vec.htm. Daniel V. Wolff Jr., DL4VCW 20 19. bis 21. August: 21. Jugendfieldday DAØYFD in Marloffstein bei Erlangen. Programm: Freitag: ab 11 Uhr Aufbau auf der Wiese. Samstag 10 bis 16 Uhr Kinderferienprogramm u.a. mit Fuchsjagd (ARDFSchnupperwettbewerb). Ab 18 Uhr Ehrungen. Sonntag: 11 bis 12 Uhr AnreiseMobilwettbewerb (10 m), 15 bis 16.30 Uhr Haupt-Mobilwettbewerb (70 cm) mit anschließender Siegerehrung, ab 17.30 Uhr Abbau. Infos: www.da0yfd.de. (Quelle: DAØYFD-Webseite) 25. bis 28. August: 48. Deutsch-Niederländische-Amateurfunkertage (DNAT) in Bad Bentheim. Besucher melden sich in der Gaststätte „Grafschafter Stube“ (Schloßstr. 16) an. Am Donnerstagabend (25.8.) beginnt ab 20 Uhr im Hotel „Berkemeyer“ (Gildehauser Str. 18) ein erstes Treffen mit Rückblick auf die vergangenen Veranstaltungen. Für Camper stehen der DNAT-Campingplatz am Badepark, Zum Freizeitpark 1, (Bad Bentheim) und der DARC-Platz an der Freilichtbühne (An der Freilichtbühne 1) zur Verfügung. Am Freitag (26.8.) läuft von 14 bis 16 Uhr der Anreise-Mobilwettbewerb der VERON. Offiziell werden die 48. DNAT durch den Schirmherrn der DNAT, Landrat Friedrich Kethorn um 15 Uhr in der Schlosskirche eröffnet. Ab 20 Uhr trifft man sich auf dem DNAT-Campingplatz zum Begrüßungsabend. Von dort aus startet auch um 22 Uhr die Nachtfuchsjagd. Am Samstag (27.8.) öffnet um 8.30 Uhr die Ham-Börse auf dem Schulgelände Am Schürkamp. Während des Flohmarktes kann der Besucher sich auf dem Gelände Vorträge aus den Themengebieten des Amateurfunks anhören und mitdiskutieren. Gegen 11 Uhr treffen sich die Mitglieder der QCWA/OOTC in der Gaststätte „Alten Bismarck“ (Am Bismarckplatz 5). Um 13 Uhr startet die Fuchsjagd des Distriktes Westfalen-Nord. Die EUDXF-Veranstaltung anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens findet um 14 Uhr im Hotel Berkemeyer (Gildehauser Str. 18) statt. Der DASD trifft sich um 14 Uhr im Hotel Bentheimer Hof (Am Bahndamm 1), anschließend findet das Treffen der DIG um 16 Uhr (ebenfalls im Hotel Bentheimer Hof, Am Bahndamm 1) statt. Auf dem DNAT-Campingplatz (zum Freizeitpark 1) steigt ab 19 Uhr die Grillparty. Einlass ist ab 18 Uhr. (Anmeldung hierfür bitte vorab auf dem Campingplatz selbst oder in der Grafschafter Stube, sonst ist nicht genug zu Essen und Trinken da. Während der gesamten DNAT sind die „Ammerländer I01“ mit ihrer Clubstation am bekannten Standort im Schlosspark QRV. Am Sonntag um 12 Uhr (28.8.) ist wieder das gemeinsame Brathähnchenessen auf dem DNAT-Campingplatz angesagt. Dann heißt es langsam Abschiednehmen mit dem Abreisecontest der VRZA (Vereniging van Radio Zend Amateurs). Mit der Winke-Winke-Party um 20 Uhr (Hotel Berkemeyer) sind dann auch die 48. DNAT Geschichte. Über eventuelle Programmänderungen werden die Besucher in der Anmeldung, auf den Campingplätzen bzw. auf www. dnat.de informiert. Eine gute und sichere Anreise wünscht die DNAT-Mannschaft! Ein Hinweis noch für Benutzer von Navis: alle Straßennamen beziehen sich den Ort: 48455 Bad Bentheim. Bernhard Neuser, DK1HI 9. bis 11. September: 61. Weinheimer UKW-Tagung. Veranstaltungsbeginn am Freitag mit einem Ham-Fest auf dem Clubgelände DLØWH. Der Samstag wartet mit einem großen Vortragsprogramm, einer Amateurfunkausstellung und Funk- flohmarkt in der Dietrich-BonhoefferSchule, Multring 76–78 in 69469 Weinheim auf. Das Tagungsgelände ist für Besucher ab 7 Uhr zugänglich, die Hallen für die Ausstellung, den Vortragsbereich mitsamt der Mensa öffnen ab 8 Uhr. Das Vortragsprogramm beginnt ab 9.15 Uhr. Für den Zutritt zum Tagungsgelände wird ein Kostenbeitrag von 7 € erhoben. Jugendliche unter 18 Jahren sind frei. Am Samstagabend trifft man sich erneut bei DLØWH. Die Veranstaltung endet dort mit dem Brunch am Sonntag ab 10 Uhr, wobei auch eine Tagungsnachlese mit Kofferraumflohmarkt und Workshops auf dem Programm steht. Zur Tagung wird wie jedes Jahr ein Selbstbauwettbewerb angeboten, dessen Ausschreibung auf der Tagung-Webseite nachzulesen ist. Die UKW-Tagung wird vom gemeinnützigen Funkamateur Club Weinheim (FACW) e.V. und dem OV Weinheim (A20) auf ehrenamtlicher Basis veranstaltet. Aktuelle Infos: www.ukw-tagung.org. (Quelle: Webseite UKW-Tagung) 24. September: Wolfswelle – Großer Funkflohmarkt am Flugplatz Hungriger Wolf, 25551 Hohenlockstedt, Towerstraße des OV Itzehoe (M05). Eintritt 2 € inkl. Parken, Standgebühr 3 €/lfd.m. Öffnungszeiten für Verkäufer/Händler: 7.30 Uhr, für Besucher 8.30 Uhr, Flohmarktende 14 Uhr. Die Veranstaltung findet teils im Freien, teils in der Halle statt. Verpflegung gibt es im Flughafenrestaurant ToBi, direkt auf dem Gelände. Verkäufer/Händler: Anmeldung: [email protected]. Infos: www.wolfs welle.de. (Quelle: Wolfswelle-Webseite) Ausland 25. September: 21. Amateurfunkausstellung in der Louvexpo/La Louvière, ca. 50 km südlich von Brüssel/Belgien. Öffnungszeit von 9 bis 16 Uhr. Weitere Infos: www.on6ll.be; Michel, ON7FI, Tel. (+32 (0)4 75) 45 45 78, michel. [email protected]. Presse-Info CQ DL 8-2016 Wir wollen wachsen. Jeder OV wirbt Neumitglieder. Wenn jeder OV im Jahr nur nur ein einziges neues Mitglied gewinnen würde ... Zurück zu alter Stärke. In den 90er Jahren hatte der DARC e.V. fast 60 000 Mitglieder und war heute wie damals ein Schwergewicht gegenüber Politik und Verwaltung. Ca. 67 300 Funkamateure/personengebundene Rufzeichen in Deutschland: Davon sind rund 50 % im DARC e.V. organisiert. Werden auch Sie tätig: Reaktivieren Sie ehemalige DARC-Mitglieder. Überzeugen Sie diese von den Vorteilen einer Mitgliedschaft im Bundesverband für Amateurfunk in Deutschland, dem DARC e.V. Sprechen Sie die so genannten „freischaffenden Funkamateure“ an. Veranstalten Sie Ausbildungslehrgänge und gewinnen so neue Interessenten und Funkamateure. Gehen Sie in die Öffentlichkeit, um die Bevölkerung über den vom Amateurfunkdienst zu informieren. Sprechen Sie Interessentengruppen an: Maker, Bastler, Hobbyfunker, „HF-Begeisterte“. Jetzt informieren: in der DARC-Geschäftsstelle telefonisch unter (05 61) 9 49 88-0 oder auf www.darc.de DARC e.V. – Dein Partner für Amateurfunk Deutscher Amateur-Radio-Club e.V. Bundesverband für Amateurfunk in Deutschland Lindenallee 4, 34225 Baunatal Tel. (05 61) 9 49 88-0, Fax (05 61) 9 49 88-50 www.darc.de CQ DL X-201X 21 SCHAUFENSTER Das große Lötbuch – Löten in der Praxis von A bis Z Neuer Online-Shop Beiträge für „Schaufenster“ entstehen aus redaktionell bearbeiteten Presseinformationen. Herstellerangaben wurden nicht geprüft – Redaktion Der Online-Shop www.ms-electronic. com bietet neben Koaxialkabeln und HF-Steckern jetzt auch preiswert Kabelkonfektionierung nach Kundenwunsch an. Eine neue Rubrik „Baugruppen und Geräte“ startet mit einem Up-Converter für SDR bzw. DVB-T Sticks und soll in naher Zukunft weiter ausgebaut werden. Erhältlich sollen dann z.B. auch Messgeräte und Zusatzgeräte für den Amateurfunk sein. Info: www.ms-electronic.com Mini-Richtloop für das 20-m-Band Durch die richtige Kombination von magnetischer Loop mit einem E-Strahler erhält man diese Richtloop mit 20 dB Rückdämpfung bei einem Gewinn von 2...3 dB, wenn diese Loop an einem Radial von 4,8 m betrieben wird. Diese 20-m-MiniRichtloop kostet 139 €. Info: DL4KCJantennen. beepworld.de Das Löten von elektrischen Schaltungen ist für den erfahrenen, selbstbauenden Funkamateur gewohnte Übung. Für den Anfänger stellen sich beim Selbstbau oft die Fragen nach dem „wie löten“, „womit löten“, „bleifrei oder bleihaltig löten“ usw. Thomas Riegler vermittelt die Grundlagen der Lötgeräte, der Lote und der Flussmittel, bezogen auf das Weichlöten. Das Buch richtet sich in erster Linie an den RC-Modellbauer, für den das Löten nur eine Arbeitstechnik unter vielen darstellt. Für den Funkamateur ist das Löten eine zentrale Aufgabe im Selbstbau. So wird der Lötanfänger unter den Funkamateuren Einsteigertipps aus dem Buch erhalten, die ihn in die Lage versetzen, sein Wissen anhand weiterführender Literatur zu vertiefen. Der Autor setzt für seine Erklärungen sehr viele Bilder ein, sodass insbesondere der visuell geprägte Leser auf seine Kosten kommt. Die im Buch enthaltenen Vorschläge zur Lötausstattung und zur Arbeitsplatzeinrichtung sind für die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche zu individualisieren. Ebenfalls widmet sich das Buch den Werkzeugen und den Hilfsmitteln zum Lötvorgang. ESDfähige Werkzeuge werden kurz angesprochen. Die einzelnen Arbeitsschritte, inklusive der Vorbereitung, werden systematisch dargestellt. Der Leser bekommt durch die Einzelbesprechung von verschiedenen Bauteilarten, d.h. Widerständen, Dioden, Leuchtdioden, Kondensatoren, Transistoren bis hin zu integrierten Schaltungen, nicht nur deren Funktionsweise kurz erläutert, sondern auch die löttechnischen Besonderheiten erklärt. Da ein Anfänger nicht gleich mit hochsensiblen und ESD-gefährdeten integrierten Schaltungen hantieren sollte, wird durch den Autor Basiswissen vermittelt, auf das der Funkamateur als Lötneuling aufbauen kann. Auch die Systematik, in welcher Reihenfolge eine konventionell bedrahtete Schaltung auf der Platine bestückt werden sollte, stellt Thomas Riegler anhand zahlreicher Fotos dar. Das Löten von SMD-Bauteilen, das für den Funkamateur sehr wichtig ist, wird kurz angerissen. Durch die Vielfalt der SMD-Bauteile bedingt sind eigene Fortbildungsbemühungen unabdingbar. Nützlich sind auch die Buchabschnitte zur Beurteilung der eigenen Lötqualität und zur Ausbesserung von Lötungen inklusive der Auslöttechnik mittels einfacher Entlötpumpe, wie auch durch den Einsatz einer Entlötstation. Das Buch hilft Anfängern, einen ersten systematischen Einblick in die Löttechnik zu erlangen. Es dient der ersten Orientierungshilfe und der Grundlagenvermittlung. Den Bedarf an vertiefenden Informationen kann jeder für sich individuell ermitteln. Die vielen Farbfotos erleichtern das Verständnis für den auf dem Gebiet der Löttechnik Unerfahrenen ganz erheblich. Dr. Guido Schönwälder, DL1DBL Bezug: VTH Verlag Robert-Bosch-Straße 2-4 76532 Baden-Baden ISBN: 978-3-88180-469-1 208 Seiten, 288 Abbildungen, Preis: 27,80 € Neu beim DARC Verlag QRP-Transceiver „Pixie“ Beim Pixie QRP-CW-Transceiver handelt es sich um einen einfachen 40-mTransceiver im Kleinleistungsbereich, der z.B. über eine 9-V-Blockbatterie betrieben werden kann. Die technischen Parameter: Betriebsspannung: 9–12 V DC (9-V-Blockbatterie empfohlen), Antenne: 50 , unsymmetrisch (z.B. Dipol), Sendeleistung: 0,8 W bei 9 V, 1,2 W bei 12 V, 22 Senden: 7,023 MHz (Quarz), Mode: CW, Empfang: 7,023–7,026 MHz, Stromaufnahme beim Empfang: 10 mA bei 9 V Bezug: DARC Verlag GmbH Lindenallee 6, 34225 Baunatal Tel. (05 61) 9 49 88 73 [email protected] www.darcverlag.de CQ DL 8-2016 GERÄTE Den Verbesserungen auf den Zahn gefühlt (2) TS-590SG: Sendeteil im Test Dr.-Ing. Simon Schelkshorn, DJ4MZ Dipl.-Ing. Matthias Jelen, DK4YJ Im zweiten und abschließenden Teil geht es um die Eigenschaften des Senders. Die Messungen decken die Bereiche Ausgangsleistung, Harmonische, Intermodulation, Tx Overshoot (Leistungseinschwingen), Audio-Frequenzgang und Leistung am Transverter-Ausgang ab. Die Ausgangsleistung wurde auf 160, 20 und 10 m in CW gemessen. Pro Band erfolge die Messung für sechs eingestellte Sollwerte. Die Ergebnisse bringt Tabelle 2. Man sieht: Die gemessene Leistung stimmt immer gut mit der eingestellten überein. Harmonische Passend zur Messung der Ausgangsleistung wurde für dieselben Bänder die Unterdrückung der Harmonischen bei voller Ausgangsleistung gemessen. Exemplarisch zeigt Bild 11 die Messung auf 20 m, während Tabelle 3 alle Ergebnisse nennt. Tx-Intermodulation Zur Messung der Tx-Intermodulation wird ein sehr sauberes Audio-Zweitonsignal benötigt. Der eingesetzte R&S CMA180 liefert ein solches. Die Messungen erfolgten auf 20 m in Abhängigkeit von der eingestellten Ausgangsleistung. Bild 12 dokumentiert die Messung bei ca. 50 W PEP. Als Töne wurden 1 und 2 kHz gewählt. Jeder Träger hatte ca. 41 dBm, das entspricht einer PEP von ca. 47 dBm (50 W). Bei genauem Hinsehen erkennt man, dass die beiden Träger einen Pegelunterschied von ca. 1 dB aufweisen. Grund hierfür ist der Tx-Audio-Frequenzgang. Tabelle 4 fasst die Ergebnisse zusammen. Es fällt auf, dass der Intermodulationsabstand bei 50 W geringer als bei 100 W ist. Dies bedeutet eventuell einen Nachteil für die Besitzer von Endstufen, die oftmals eine Treiberleistung in dieser Größenordnung benötigen. Tx-Audio-Frequenzgang Der R&S CMA180 macht diese Messung einfach: Ein spezielles Audiosignal (Chirp) wird dem TS-590SG über CQ DL 8-2016 die Mikrofonbuchse zugeführt. Das modulierte HF-Signal wird zeitgleich vom CMA demoduliert und das Audiospektrum entsprechend dargestellt, s. Bild 13. Die Marker in der Messkurve zeigen die 3-dB-Punkte. Diese liegen bei 320 und 2550 Hz. Hier ist zu erkennen, dass bei 2 kHz bereits eine Absenkung von ca. 1 dB erfolgt. Dies entspricht dem Pegelunterschied der beiden Töne bei der Intermodulationsmessung. Der TS-590SG bietet zahlreiche Möglichkeiten, diesen Frequenzgang mittels DSP-Filtern zu verändern. Unsere Messungen erfolgten ohne aktivierten Equalizer. Tx-Pegelüberschwingen Ein vieldiskutiertes Problem beim Vorgänger ist das Überschießen des TxPegels. Besonders Besitzer von Transistor-Endstufen hatten darunter zu leiden, dass bei reduzierter Ausgangsleistung beim ersten Tasten des Senders in CW die Schutzschaltung der PA anspach, da für wenige Millisekunden ein erheblich höherer Ausgangspegel auftrat als eingestellt. Inzwischen bietet Kenwood für dieses Problem eine Modifikation an. Grund genug, auch das Nachfolgemodell diesbezüglich genauer zu untersuchen. Bild 14 zeigt den zeitlichen Verlauf der Ausgangleistung beim ersten Tasten des Senders in CW mit eingestellten 100 W. Ein Überschießen der Ausgangsleistung ist kaum zu erkennen (0,24 dB). Bild 15 zeigt die gleiche Messung bei 5 W. Hier ist der Überschwinger deutlich ausgeprägt (1,38 dB), jedoch noch viel geringer als bei den unmodifizierten Geräten des Vorgängermodells. Auch wenn das Verhalten noch nicht perfekt ist, sollten in der Praxis keine Probleme mehr auftreten. Die Autoren erreichen Sie unter: [email protected] bzw. [email protected] Tabelle Sollleistung 5W 10 W 25 W 50 W 75 W 100 W 160 m 4,4 W 9,0 W 22,9 W 46,3 W 68,3 W 94,0 W 20 m 4,7 W 9,4 W 23,8 W 47,6 W 69,9 W 95,5 W 10 m 4,6 W 9,4 W 23,7 W 47,7 W 70,0 W 95,5 W Tabelle 2: Die gemessene Leistung stimmt auf allen drei Bändern gut mit dem Sollwert überein Tabelle Parameter Trägerleistung 2. Harmonische 3. Harmonische 160 m 20 m 10 m 49,7 dBm 49,7 dBm 48,9 dBm (93,3 W) (93,3 W) (77,6 W) –56 dBc –73 dBc –74 dBc –70 dBc –76 dBc –71 dBc Tabelle 3: Zusammenfassung Tx-Harmonische Bild 11: Tx-Harmonische auf 20 m Bild 12: Tx-IMDs auf 20 m 23 GERÄTE Tabelle Ausgangs-PEP IM3 37 dBm (5 W) –35 dBc 47 dBm (50 W) –30 dBc 50 dBm (100 W) –34 dBc IM5 –60 dBc –37 dBc –33 dBc Tabelle 4: Zusammenfassung Tx-IMD Tabelle Frequenz 14,00 MHz 14,05 MHz 14,10 MHz 14,15 MHz 14,20 MHz 14,25 MHz 14,30 MHz 14,35 MHz Leistung 5,4 dBm 5,9 dBm 6,3 dBm 6,7 dBm 7,1 dBm 7,5 dBm 7,8 dBm 8,0 dBm deutlich teureren Geräten scheuen müssen. Beworben wird hauptsächlich der bessere Close-in-Dynamikbereich – dieser ist messtechnisch nachweisbar, in der Praxis kommt er aber durch reziprokes Mischen kaum zum Tragen. Mehr profitieren dürfte der Operator in extremen Situationen durch den verbesserten Synthesizer. Ein Umstieg von einem TS-590S auf den TS-590SG wird sich in den meisten Fällen aber nicht lohnen. Bei den Standardeigenschaften des Senders (Leistung, Unterdrückung der Har- monischen, Intermodulation) erfüllt das Gerät voll die Erwartungen, Probleme des Vorgängers wurden teilweise beseitigt. Für die Nutzung als Nachsetzer bei Transverter-Betrieb bleiben die bekannten Probleme aber bestehen. Last not least gilt unser Dank KlausJürgen, DG2MKR, für die Leihstellung des TS-590SG und Thomas, DH7TNO, für die Leihstellung des TS-590S als Vergleichsgerät sowie der Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG für die Bereitstellung der Messtechnik. Tabelle 5: Frequenzgang am TransverterAusgang auf 20 m mit 100 W Sollwert Leistung am Transverter-Ausgang Dankenswerter Weise hat Kenwood einen Ausgang für den Transverter-Betrieb vorgesehen, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Auch hier haben wir Leistung und Überschwingen nachgemessen. Zusätzlich wurde der Frequenzgang untersucht, da es diesbezüglich beim Vorgängermodell Kritik gab. Gemessen wurde auf 20 und 10 m. Auf beiden Bändern liegt die einstellbare Leistung praxisgerecht zwischen ca. –1 und +10 dBm. Zwischen 28 und 28,7 MHz ist die Flatness mit <0,5 dB sehr gut. Anders sieht es leider auf 20 m aus, wie Tabelle 5 zeigt. Verwendet man einen Transverter, der von 20 nach 2 m umsetzt, so hat man zwischen Bandanfang und Bandmitte mit einem Leistungsanstieg von 2,6 dB zu kämpfen. Dies ist sehr lästig, da die Ausgangsleistung permanent in Abhängigkeit der Frequenz nachgeregelt werden muss, um eine PA ordentlich auszusteuern. Da gerade die hochwertigen Transverter heute auf 20 m umsetzen, um die dort oftmals besseren Empfängereigenschaften auszunutzen (wie auch beim TS-590SG), ist dieser sendeseitige Frequenzgang eine deutliche Einschränkung. Erfreulich: Am Transverter-Ausgang gibt es unabhängig von eingestellter Leistung und Frequenz kein Überschießen der Leistung. Bild 13: Tx-Audio-Frequenzgang Bild 14: Tx-Überschwingen bei 100 W Fazit Unsere Messungen bescheinigen dem Kenwood TS-590SG hervorragende Empfängereigenschaften, die insbesondere bis 20 m keinen Vergleich mit 24 Bild 15: Tx-Überschwingen bei 5 W CQ DL 8-2016 GERÄTE Wie wichtig ist das Mikrofon? Mikros auf dem Prüfstand M. Eng. Maximilian Bux, DK9GD Zur Person Der hier beschriebene Mess-Vergleich soll die Unterschiede von zwei bei der Berliner Universitäts-Clubstation DKØTU verwendeten Mikrofonen näher beleuchten, um Rückschlüsse auf die Verwendbarkeit im Amateurfunk zu ziehen. M. Eng. Maximilian Bux, DK9GD Jahrgang 1988, Amateurfunkgenehmigung seit 2013 Studium Veranstaltungstechnik und -management und Audiokommunikation und -technologie Besondere Interessen: Digitale Betriebsarten, HiFi-SSB Weitere Hobbys: Klavier, Hörfunk Anschrift: Otto-Suhr-Allee 63a 10585 Berlin [email protected] Dynamisches Großmembranmikrofon „Procaster“ von Røde im reflexionsarmen Raum der TU Berlin vor dem künstlichen Mund N icht wenige Funkamateure sind bestrebt, die Audioqualität ihrer Aussendungen durch Mikrofone aus dem (semi-)professionellen Bereich zu verbessern. Für eine klare und saubere Sprachverständlichkeit der Kurzwellen-Aussendungen von DKØTU werden zwei Mikrofone aus der semiprofessionellen Audiotechnik verwendet: das „Procaster“ des australischen Herstellers Røde (Bild 1) und ein preisgünstiges No-Name-Mikrofon BM-700 (Bild 2). In Kombination mit dem dort vorhandenen analogen Audioprozessor „Optimod 9105A“ von Orban erhalten die YLs und OMs regelmäßig gute Rapporte und Komplimente für die herausragende Audioqualität. Kürzlich war es mir möglich, die beiden Mikrofone im refexionsarmen Raum der Prüfhalle des Instituts für Strömungsmechanik und Technische Akustik der TU Berlin nahezu unter Freifeldbedingungen auszumessen. Dabei wurden zum einen der richtungsabhängige Amplitudenfrequenzgang und zum andeCQ DL 8-2016 ren der äquivalente Störgeräuschpegel aufgenommen. Im Folgenden werden der Messaufbau, die Ergebnisse und die daraus resultierenden Erkenntnisse vorgestellt. Messaufbau Als Audio-Messsystem kam das „dScope“ des Herstellers PrismSound zum Einsatz (Bild 3). Die Amplitudenfrequenzgänge wurden nach der so genannten Substitutionsmethode gemessen, d.h., das zu messende Mikrofon tritt nach der Referenzmessung mit einem hochwertigen Messmikrofon (hier ein KleinmembranKondensatormikrofon MK250 mit Kugelcharakteristik von Microtech Gefell) an dessen Stelle. Als Schallquelle im Fernfeld diente ein aktiver 2-Wege-Studiomonitor-Lautsprecher KH120 von Neumann. Dieser hat einen relativ geraden Amplitudenfrequenzgang und lieferte noch bis zum untersten Punkt des festgelegten Messbereichs ausreichend Schalldruckpegel. Hinzu kam ein Speziallautsprecher, welcher der Schallaustrittsöffnung des menschlichen Mundes nachempfunden ist, um auch Messungen im Nahfeld bei direkter Besprechung zu ermöglichen und die dabei auftretenden Effekte erfassen zu können. Zur Anregung wurde ein so genanntes Stepped-Sine-Signal verwendet, welches von 50 Hz bis 20 kHz in Halbtonschritten entsprechend 104 Messpunkten verlief. Der künstliche Mund war ein Brüel & Kjær-Typ 4227. Die Amplitudenfrequenzgänge beider Lautsprecher wurden mit dem Messmikrofon, dessen Amplitudenfrequenzgang als gerade angenommen wurde, in einer Referenzmessung aufgenommen und die Abweichungen von der Nulllinie vom Amplitudenfrequenzgang der zu messenden Mikrofone abgezogen. Der Messpegel betrug bei der Fernfeldmessung an der Stelle des Mikrofons, in 5 m Abstand, stets 74 dB SPL, sodass durch einfache Addition von 20 dB die Mikrofonempfindlichkeit bei den üblichen 94 dB SPL (entspricht 1 Pa Schalldruck) bei 1 kHz leicht ermittelt werden konnte. Bei der Nahfeldmessung mit dem künstlichen Mund wurde der gleiche Pegel von 74 dB SPL in einem Abstand von 25 cm erreicht. Alle FrequenzgangPlots wurden mit einem Moving-Average-Filter mit einer Mittelwertbildung über 5 Samples geglättet. Das Procaster Das Procaster ist ein dynamisches Großmembranmikrofon mit Nierencharakteristik aus der 200-€-Preisklasse. Es ist lt. Hersteller besonders gut geeignet für 25 GERÄTE sprechen Richtcharakteristik und leichtes Hypernierenverhalten bei hohen Frequenzen den Herstellerangaben, wie auch die Empfindlichkeit bei 1 kHz von 2 mV/Pa. Jedoch fehlt eine Angabe des äquivalenten Störgeräuschpegels. Das BM-700 Bild 2: No-Name BM-700 (Großmembran-Kondensatormikrofon) Bild 1: Røde Procaster (dynamisches Großmembran-Mikrofon) Sprachaufnahmen im Broadcast- und Podcast-Bereich und soll dabei besonders unempfindlich für umgebende Geräusche und elektromagnetische Felder sein. Damit würde es sich also hervorragend für Anwendungen im Amateurfunk eignen, was die Kaufentscheidung rechtfertigte. Der Amplitudenfrequenzgang im Fernfeld ist in Bild 4 dargestellt. Was hier vor allem auffällt, sind die Anhebung bei ca. 120 Hz und die beiden Peaks bei 5 und 9,5 kHz. Letztere sollen offensichtlich den Frequenzgang des legendären Electro-Voice RE20 imitieren. Charakteristisch und fast mustergültig für ein Mikrofon mit Nierencharakteristik ist beim Røde Procaster der Pegelabfall von ca. 6 dB bei 1 kHz bei Schalleinfall von 90° gegenüber 0°. Auffällig ist, dass die 180°-Pegelkurve ab ca. 3 kHz höher wird als die bei 135° Schalleinfall, was auf leichtes Hypernierenverhalten bei hohen Frequenzen hindeutet. Hohe Frequenzen werden also bei Schalleinfall von hinten nicht mehr so gut abgeschirmt wie mittlere. Tiefe Frequenzen werden bei seitlichem und hinterem Schalleinfall nur sehr schlecht gedämpft, was jedoch auch nicht verwundert, da die Ausmaße des Mikrofons gegenüber diesen Wellenlängen sehr klein sind. Den Amplitudenfrequenzgang bei Nahbesprechung zeigt Bild 5. Auffällig hier ist gegenüber der 0°-Kurve der Fern- 26 feldmessung, dass die Bassanhebung bei ca. 120 Hz etwas weicher ausfällt. Dies deutet auf den Nahbesprechungseffekt des Mikrofons hin, der die Bässe noch etwas breitbandiger anhebt. Bei tiefen Frequenzen gibt es auch hier kaum Richtwirkung, wohingegen hohe Frequenzen bei Schalleinfall von der Seite und von hinten sehr stark bedämpft werden. Dies ist vor allem mit dem großen Gehäuse zu erklären, das hohe Frequenzen für die Mikrofonmembran abschwächt. Für den äquivalenten Störgeräuschpegel lieferte das Mikrofon einen Wert von 27,5 dB(A), d.h. also, es „rauscht“ so laut wie eine Schallquelle, die einen Störschall mit einem Schalldruckpegel von 27,5 dB(A) abstrahlt. Für ein passives dynamisches Mikrofon ist dies ein durchschnittlicher Wert. Jedoch ist dieses Messergebnis mit Vorsicht zu genießen, da der reflexionsarme Raum z.B. aufgrund des Straßen- und Schienenlärms (U-Bahn) nicht ganz ruhig gewesen ist. Die Herstellerangaben decken sich mit meinen Messungen weitgehend. Der gemessene Amplitudenfrequenzgang stimmt auf ±3 dB mit den Herstellerangaben überein. Ebenso ent- Dies ist ein Großmembran-Kondensatormikrofon mit undefinierter Richtcharakteristik aus der 25-€-Klasse. Es ist laut Hersteller für die Aufnahme von Gesang und Sprache geeignet. Der Fernfeld-Amplitudenfrequenzgang ist aus Bild 6 ersichtlich. Zunächst fällt auf, dass die Kurven trotz Glättung relativ unruhig verlaufen. Auch ist ein Rolloff ab ca. 200 Hz zu den Bassfrequenzen hin ersichtlich. Dies lässt das Mikrofon höhenlastiger bzw. präsenzbetonter wirken. Weiter gibt es eine Resonanz bei 90 Hz bei seitlichem/hinterem Schalleinfall sowie Resonanzneigungen bei 5...6 kHz. Das bedeutet eine etwas undefinierte Richtcharakteristik, sie liegt zwischen Kugel und Niere. Die Richtwirkung nach vorne ist nicht sehr ausgeprägt. Eine akustische Dämpfung erfolgt eher zur Seite als nach hinten. Der äquivalente Störgeräuschpegel wurde mit 32,8 dB(A) gemessen. Dies ist für ein aktives Mikrofon ein schlechter Wert und liegt wohl an der einfachen integrierten Vorverstärkerschaltung. Laute Schallquellen sind also gefragt, um das hohe Eigenrauschen zu kompensieren. Die Empfindlichkeit ist jedoch mit gemessenen 60 mV/Pa für ein Kondensatormikrofon recht hoch und weitaus höher als beim passiven Røde Procaster. Der Amplitudenfrequenzgang im Datenblatt attestiert dem Mikrofon eine um 4 dB höhere Empfindlichkeit als gemessen. Auch ist von dem Bass-Rolloff nicht viel zu erkennen. Die Richtcharakteristik wird mit „Richtmikrofon“ Bild 3: PrismSound dScope Audio-Analyzer CQ DL 8-2016 GERÄTE Der Schalldruckpegel wird in der Audiotechnik in dB SPL (für Sound Pressure Level) angegeben. Bezugsgröße ist die menschliche Hörschwelle: 0 dB SPL entspricht dem gerade noch hörbaren Schalldruck eines 1-kHz-Sinustons, der hierbei 20 Pa beträgt. Quelle: www.sengpielaudio. com/Rechnerschallpegel.htm. angegeben. Das Eigenrauschen gibt der Hersteller mit 17 dB(A) an, also mit einem wesentlich besseren Wert als gemessen. Fazit Das dynamische Großmembran-Mikrofon „Procaster“ bringt mit einer Bassbetonung eine gewisse „Wärme“ in die Modulation, den typischen Klang amerikanischer Rundfunkstationen. Es hat also einen gewissen Charakter, der sich von vielen anderen Modulationen auf dem Band abheben sollte. Es ist damit auch ein Mikrofon, das eine Modulation erzeugt, die man sich ermüdungsfrei über einen längeren Zeitraum anhören kann. Ohne Equalizer und/ oder Kompression ist es für DX-Anwendungen aber eher nicht geeignet. Hierfür sollten die Bässe abgesenkt und hohe Frequenzen angehoben werden, um das „Sounding“ etwas auszugleichen. Durch die Nierencharakteristik eignet es sich auch gut, um besprochen zu werden, wenn sich gegenüber dem Mikrofon eine lautere Störschallquelle, wie eine Endstufe mit lauten Lüftern, befindet. Das BM-700 hat die Tendenz, hohe Frequenzen zu betonen und den Frequenzgang durch leichte Resonanzneigungen etwas zu verfärben. Dies ist jedoch auf dem Band nicht als negativ einzustufen, da sich gerade ein Signal mit mehr Energie in den hohen Frequenzen i.d.R. unter schwierigen Bedingungen besser durchsetzen kann. Trotzdem sollten hier für eine angenehme Modulation die tiefen Frequenzen etwas angehoben oder hohe Frequenzen etwas abgesenkt werden. Da die Richtwirkung nach vorne nicht besonders ausgeprägt ist, sollte es eher in einem ruhigen, gut bedämpften Shack mit geringer Nachhallzeit benutzt werden. Insgesamt ist zu sagen, dass es nicht das perfekte Mikrofon für jeden Anwendungsfall im Amateurfunk gibt. Vielmehr sollte man mehrere Mikrofone ausprobieren, und das zur eigenen Stimme und Umgebung passende wählen. Ein Vergleich lohnt sich in jedem Fall, da die Unterschiede recht groß ausfallen können. Bild 4: Amplitudenfrequenzgang Røde Procaster (Fernfeld) Das Institut für Strömungsmechanik und Technische Akustik (kurz ISTA) der TU Berlin verfügt über diverse technische Einrichtungen für akustische Messungen, u.a. einen reflexionsarmen Raum und einen Hallraum sowie diverse Kundt‘sche Rohre, einen Fensterprüfstand und einen großen Windkanal. Quelle: www.akustik. tu-berlin.de/ menue/technische_ einrichtungen Bild 5: Amplitudenfrequenzgang Røde Procaster vor künstlichem Mund (Nahfeld) Literatur [1] Martin Schneider: „Mikrofone“, in: „Handbuch der Audiotechnik“, Hrsg. Stefan Weinzierl, Berlin, Springer 2008, S. 313–419 Bild 6: Amplitudenfrequenzgang No-Name BM-700 (Fernfeld) CQ DL 8-2016 27 Edgar Wallace würde staunen ... Manipulationssicheres Codeschloss Frank Sichla, DL7VFS CQ DL BASTELECKE Ein elektronisches Codeschloss stellt ein interessantes Bastelobjekt dar. Mit der Elektronik allein ist es hierbei jedoch längst noch nicht getan. Bild 1: Wichtige Elemente eines einfachen Türöffners (Quelle: Wikipedia) D er nicht allzu aufwändige Elektronikteil benötigt noch einen elektromechanischen Öffner nebst Stromversorgung sowie eine möglichst robuste Eingabemöglichkeit! Der Türöffner Ein elektrischer Türöffner gibt auf einen elektrischen Impuls hin eine Tür zumindest zum Öffnen frei. Diesen Impuls liefert unsere Elektronik. Es gibt verschiedene Systeme von elektrischen Türöffnern. Meist werden preiswerte Standard-Türöffner genügen. Man erhält sie ab etwa 37 € z.B. bei Conrad oder kauft sie gebraucht z.B. über eBay. Diese herkömmlichen Türöffner, wie beispielhaft in Bild 1 gezeigt, werden mit einem speziellen Schließblech in die Zarge bzw. im Türrahmen montiert und geben bei Betätigung nur die Schlossfalle frei. Dies geschieht dadurch, dass die Fallenaufnahme durch einen Elektromagneten entriegelt wird, wobei meist ein Summton zu hören ist. Die Aufnahme lässt sich durch den Druck der Falle, welcher durch Drücken bzw. Ziehen an der Tür entsteht, wegklappen. Solche Türöffner sind mit unterschiedlichen Funktionsoptionen für Gleichoder Wechselstrom erhältlich. DC oder AC – das wäre also ein erstes Entscheidungskriterium. Orientierung bieten bereits vorhandene Stromversorgungsmöglichkeiten, etwa in Form eines kräftigen Steckernetzteils. Es gibt DC-Modelle, die eine Dauerentriegelung per Dauerstrom ermöglichen. Auch das einmalige Öffnen nach Auslösung der Freigabe ist möglich. Einige Modelle lassen sich mit einem kleinen Hebel dauerhaft mechanisch entriegeln, und bei anderen lässt sich das Spiel der geschlossenen Tür einstellen. Meist sind die Abmessungen und die Bauart des elektrischen Bauteils eines E-Öffners auf das entsprechende Schließblech abgestimmt. Es ist immer ein bestimmtes als Zubehör erforderlich. Es gibt Winkelschließbleche für Falztüren und Flachschließbleche für stumpfe Türen. Üblich ist die Anordnung gegenüber einem Einsteck-Riegel-Fallenschloss. Die Falle des im Türblatt eingebauten Schlosses greift bei geschlossener Tür in die Falle des Türöffners. Bei Aktivierung wird die Sperre der Falle des Türöffners aufgehoben, die Tür kann geöffnet werden, und nach dem Schließen hält die erneut gesperrte Falle des Türöffners die Tür, d.h. die Falle des Einsteckschlosses, wieder fest. Vielfach verfügt der Türöffner über eine mechanische Entriegelung, die mit einem kleinen Hebel betätigt werden kann. Bei aktiver Entriegelung wird die Türe zum Öffnen einfach aufgeschnappt. So ist es nicht möglich, sich auszusperren. Von Vorteil sind Türöffner mit kleinen Abmessungen und Symmetrie. Dank dieser lässt sich der Türöffner sowohl in sich nach links als auch rechts öffnende Türen einbauen. Beispielsweise hat der Typ GEV – 7680 folgende Kennzeichen: • verstellbare Türöffnerfalle 4 mm • Memory-Funktion (s. Kasten) • Maße 110 × 20,5 × 28,5 mm • Spannung 12 V AC • Stromverbrauch max. 1 A • max. Impulsdauer 15 s Der Betrieb kann also über einen Netztrafo 12 V/1 A erfolgen. Von diesem lässt sich auch die Versorgungsspannung für die Elektronik ableiten (Gleichrichter, Stabi-IC). Das Drucktastenfeld ,C Bild 2: Schaltung des Türöffners 28 Üblich sind Felder mit zwölf Tasten. Schaut man einmal, was es da am Markt gibt, stößt man auf drei Knackpunkte: • Preis (für uns) zu hoch • pur noch nicht nutzbar (Zubehör erforderlich) • intern nicht passend verdrahtet Für maximale Manipulationssicherheit müssen die Tasten einseitig frei kontaktierbar sein. Sie liegen bei unserer Elektronik alle an Masse. Der für 12,77 € bei Conrad erhältliche Typ mit der Bestellnummer 195561-62 entspricht perfekt unserer AnCQ DL 8-2016 Bild 4: Mögliche Bestückung auf Lochrasterplatine forderung. Wie das Aufmacherbild erkennen lässt, benötigt es jedoch noch einen Rahmen, der die Anschlüsse verschwinden lässt und schützt. Eine für Bastler überlegenswerte Alternative ist Selbstbau. Ich würde dann nur neun Taster empfehlen. Sie könnten aus einem DrucktasterSortiment, wie es z.B. Pollin anbietet, stammen. Eine geeignete Gehäuseschale sollte sich finden lassen. Zum Anschluss an die Elektronik bieten sich Datenkabel an, wie etwa ein Druckerkabel, an dessen kleinem Connector ich neun Buchsen zähle — plus eine Masseleitung, das macht genau die zehn für ein Tastenfeld 3 × 3 erforderlichen Leitungen ... Ein Hochsicherheitsschloss Unser Schloss ist hochsicher, und zwar aus drei Gründen: • Es funktioniert überhaupt nicht auf Grundlage der üblichen sequenziellen Eingabe von Ziffern oder Zeichen. • Es blockiert unmerklich für 15...20 s, sobald auch nur eine falsche Taste gedrückt wird. Memory-Funktion E-Türöffner sind meist für das Zusammenwirken mit Gegensprechanlagen gerüstet. Eine Memory-Funktion ermöglicht hierbei die Öffnung der Tür ohne Schlüssel. Nach der Eingabe eines elektrischen Impulses durch das Drücken eines Knopfs der Gegensprechanlage wird der Impuls vom Türöffner gespeichert, und die Falle ist bis zur Öffnung der Tür entriegelt. Mit Schließen der Tür wird der Speicher gelöscht und der Türöffner in seinen Ursprungszustand versetzt. Diese Funktion kann verwendet werden • um einen Raum zu verlassen, ohne Schlüssel oder Klinke zu benutzen, • um mehrere Türe mit einem kurzen Impuls zu entriegeln, • wenn sich das Verlassen eines Raumes über einen längeren Zeitraum hinzieht. Achtung! Wenn die Tür nicht geöffnet wird, bleibt die Falle die ganze Zeit im entriegelten Zustand – so auch die Tür. CQ DL 8-2016 Bild 5: Die zu Bild 4 passende Verdrahtung • Durch Messungen an den Tastern kann man nicht auf die Öffnungsweise schließen. Das Schloss öffnet nur, wenn auf Anhieb z.B. drei Tasten gleichzeitig betätigt werden. In der Schaltung nach Bild 2 liegen alle Taster an Masse und jeder über 33 k an der Basis eines PNP-Transistors, dessen Emitter wiederum an Betriebsspannung liegt. Eine Spannungsmessung zeigt daher ebenso wie eine Strommessung an jedem Taster das gleiche Ergebnis. Dies meine ich mit Manipulationssicherheit. Bei vielen anderen Schaltungen ist es hingegen möglich, durch Messungen an den Tastern die richtigen zu identifizieren! Die Funktion Einzelnes oder gemeinsames Betätigen der Tasten 4 bis 9 führt zum Durchschalten von T1 und somit zum schnellen Aufladen des Elkos 47 F sowie zum Durchsteuern von T2. Damit liegt an seinem Kollektor nur noch eine Restspannung, und es ist unmöglich, dass der Relaistransistor T6 durchsteuert. Werden nur die Taster 1 bis 3 betätigt, aber nicht gemeinsam, so passiert auch nichts. Denn die Spannung an den Anoden der Dioden, die eine UND-Verknüpfung bilden, reicht nicht aus, um T6 durchzusteuern. Erst wenn die Taster 1, 2 und 3 zusammen gedrückt werden, steuern T3 und T4 und T5 durch – und am Kollektor von T2 liegen etwa 3 V. Der Elko lädt sich schnell auf, und T6 schaltet das Relais ein. Praktische Details Das Relais muss für die Betriebsspannung ausgelegt sein und den Maximalstrom des Türöffners schalten können. Beispielsweise ist das bei Reichelt für 0,94 € erhältliche Subminiatur-Relais FRS1 12 VDC (Bild 3) mit einem Wechsler für 1 A gut geeignet. Der sichere Betriebsbereich beträgt 9...13,2 V, der Widerstand 320 . Dieses Relais zieht an 10 V also etwa 31 mA. Bei der Stromversorgung muss bedacht werden, dass die Trafo-Spannung zurückgeht, wenn der Türöffner Strom zieht. Der Spannungsregler muss dann noch korrekt arbeiten. Ein 8-V-Standardtyp beispielsweise benötigt mindestens 9,5 V! Die an der Elektronik ankommenden Drahtenden sollten, wie in der Schaltung angedeutet, gemäß dem zugehörigen Taster markiert werden. Man kann dann leicht durch Umlöten die Öffnungstaster ändern. Bild 3: Eines von vielen geeigneten Relais Aufbau, Test und Installation Es bietet sich eine Lochrasterplatte mit dem gängigen Format 50 mm × 100 mm an (Bilder 4 und 5). Die Verdrahtung sollte ohne Schwierigkeiten gelingen. Bei anderen Relais die Anschlusslage unbedingt austesten! Die Betriebsspannung wird zunächst über einen Strommesser angelegt. Es wurden 350 A gemessen. Nun werden die Taster 1, 2 und 3 nacheinander betätigt. Jedes Mal müssen etwa 10 mA fließen. Nun werden diese Taster zusammen gedrückt. Das Relais muss klicken, der gesamte Stromverbrauch ist etwa 60 mA. Kurze Zeit nach Loslassen der Taster muss das Relais wieder abfallen. Die Funktionsfähigkeit der Blockade wird nun durch dauerndes Drücken der Taster 1, 2 und 3 und kurzzeitig eines anderen Tasters geprüft. Nach 15 bis 20 s muss das Relais ansprechen. Zur Installation: Nur das Drucktastenfeld darf von außen zugänglich sein. Von dort führen die Leitungen in den geschützten Raum. Dort befinden sich Stromversorgung und Elektronik. Je nach Ausstattung des Steckernetzteils (lediglich AC, DC ungeregelt oder DC geregelt) muss bei der Stromversorgung der noch erforderliche Aufwand betrieben werden (Gleichrichter, Ladeelko, StabiIC). Diese Komponenten sollten dann (frei verdrahtet oder auf Platine) zusammen mit der Elektronikplatine in einem Gehäuse Platz finden. Von diesem führen zwei Leitungen zum Türöffner. Beiträge für die „CQ DL Bastelecke“ an: Frank Sichla, DL7VFS Eckenerstr. 7 02625 Bautzen [email protected] 29 ANTENNEN Installation, Aufbau und Ausrichtung Antennenanlage mit 6-m-Schiebemast Den Autor erreichen Sie unter: Wolf-Dietmar Pollert, DK9ZY Stückergraben 19 65329 Hohenstein [email protected] Wolf-Dietmar Pollert, DK9ZY Nicht jeder hat die Möglichkeit, einen Gittermast für seine Antenne aufzustellen. Der Artikel gibt Tipps für den Aufbau einer Antenne auf dem Hausdach mit einem 6 m langen Schiebemast und zeigt, wie man dies ohne zusätzliche Hilfe bewerkstelligen kann. E Bild 3: Wagenheber mit Führungsrohren ine VHF-Gruppenantenne mit vier 4,5 m langen Antennen mit einem Schiebemast befand sich auf dem Hausdach, vor über 20 Jahren errichtet. Im Laufe der Zeit haben Vögel die Elemente verbogen und die 4 mm dicken Elemente teils abgebrochen. Schon damals war es sehr schwierig und nicht ungefährlich, die Anlage zu errichten. Als die Antennen erstmalig installiert wurden und der Schiebemast zu zweit nach oben geschoben werden sollte, brachen durch den Druck die Dachziegel unter den Füßen. Es zeigte sich, dass der Schiebemast immer irgendwo verkantete und dadurch noch schwerer als nur das Eigengewicht selbst nach oben zu bewegen war. Nachdem nun auch noch das Dach vermoost war und der Verfasser nicht jünger wurde, musste das Absenken und Liften anders angegangen werden. Der Schiebemast ZSH62 von Kathrein ist der stabilste Mast, der lieferbar ist. Er hat gegenüber dem schwächeren ZSH59 mit 5 mm doppelte Wandstärke. Dessen technische Daten: • 2 × 3 m, 48...60 mm • feuerverzinkt, verdrehsicher • zulässiges Biegemoment 800 N/m² Abweichende Daten ZSH62: • zulässiges Biegemoment • Nutzlänge 1100 N/m² Zur Berechnung der Biegemomente von den Antennen siehe [1]. Der ZSH62 hat eine Gesamtlänge von knapp 6 m und besteht aus zwei gestuften Einzelrohren mit je 3 m Länge. Das dicke hat 60 mm Außendurchmesser, das innere Rohr zum Ausschieben 48 mm. Es ist mit einer Klemmverbindung mit M8-Schrauben und einer Wasserabdichtung verschraubt. Man bekommt ihn für ca. 350 €. Ist die Windlast der Antennenanlage zu hoch, schiebt man den Mast nicht ganz aus und/oder spannt ihn ab. Hierzu wurden vier Ösen alle 90° an dem Horizontrotor (Yaesu G-1000SDX) verschraubt Bild 1: Eine fertige Ringöse Bild 2: Ringöse, eingedichtet 30 und mit verzinktem 4-mm-Stahlseil mit Seilkauschen und Spannvorrichtungen in die Dachschräge des Hausdaches abgespannt. Es gibt auch anschraubbare Abspannhalterungen für Masten mit Abspannaufnahmen im 120°-Winkel. Diese Art der Mastabspannung hat sich nicht bewährt, da sich trotz Klemmverschraubung die Mastschelle bei schwankendem Mast nach unten verschiebt. Danach sind die Abspannseile schlaff und erfüllen nicht mehr ihre Aufgabe. Am Dach erfolgte die Befestigung mit einschraubbaren Ringösen von ca. 15 cm Länge (Bild 1). Zu ihrer Anbringung wird der Dachziegel vorsichtig mit einem Steinbohrer, ca. 10 mm Durchmesser, ohne Schlagbohren durchbohrt. Darunter muss sich eine Holz-Dachpfette des Dachstuhls befinden, in die dann die Ringschraube mit quer durchgestecktem Schraubendreher reingedreht wird. Danach dichtet man sie mit UV-festem PU-Kleber (Polyurethan) ein (Bild 2). Dieser Kleber wird auch zum Abdichten von Dachrinnen und Balkonen genutzt. Aus Erfahrung kann gesagt werden, dass die Abspannung eine erhebliche Stabilität auf einfachste Weise mit sich bringt, sodass die Anlage bisher jeden Orkan überstanden hat, der hier im Taunus üblicherweise kräftig tobt. Mastheber im Eigenbau Mittlerweile das Herzstück der Antennenanlage zum Auf- und Abbau ist eine Vorrichtung, um den Mast mithilfe eines Wagenhebers stückweise hochzuschieben oder zu senken (Bilder 3 und 4). Die Idee stammt von DL4TN, ich habe sie für einen Wagenheber aus einem VW, Audi oder ähnlichem Kfz modifiziert, auf jeden Fall eine Vollmetallversion, wie sie oft vor 1980 zum Einsatz kam. Autoschrottplätze dürften genügend Auswahl bieten. Das Prinzip ist einfach. Die beiden aufgeschweißten Rundrohre werden über zwei am Mast angeschraubte Ausleger geschoben und in 20- bis 30-cmSchritten mit dem Wagenheber hoch oder runter bewegt. Dabei wird die CQ DL 8-2016 ANTENNEN Komfort. Bild 7 zeigt noch die Befestigung des Mastes unter dem Dach. Die Schellen mit 60 mm Durchmesser gibt es fertig zu kaufen, wie auch die Bodenschelle, auf der der Mast steht und wo er mit einer Bügelschelle befestigt ist. Das waagerechte L-Winkel-Stahlprofil dient zur Versteifung des Dachstuhls. Mastausrichtung Bild 7: Mastbefestigung nach Dachdurchgang innen Bild 8: Einfache Ausrichtvorrichtung Klemmverschraubung des Schiebmastes entsprechend immer wieder gelöst und angezogen. Dabei ist der untere, angeschraubte Ausleger am unteren, festen Teil des Schiebemastes angeschraubt und der zweite Ausleger am rauszuschiebenden/abzusenkenden oberen Teil des Mastes. Bei den Auslegern handelt es sich entweder um anschraubbare Trittstufen für einen Mast (Bild 5) oder um einen stabilen Ausleger für Vertikalantennen, wie den Kathrein ZTA 11 (Bild 6) [2]. Eine mögliche Alternative ist von KonniAntennen der „Mast für Geländer“, ein Vertikalträger zum Preis von ca. 20 € [3]. Alle Kathrein-Ausleger haben die geforderte Stabilität als auch hohe Qualität. • Die aufgeschweißten Rohre am Wagenheber werden entsprechend über die Ausleger geschoben. • Dann wird die Verschraubung des Schiebemastes gelöst. • Jetzt kann der vorher maximal zusammengekurbelte Wagenheber auf größten Hub hochgebracht werden. Der Mast hebt sich mitsamt der Antenne, und man ist erstaunt, mit welcher Leichtigkeit der kleine Wagenheber dies bewerkstelligt. • Danach wird der Schiebemast an ein paar der vorhandenen Schrauben verschraubt, damit er in Position bleibt. Dann werden die Ausleger versetzt, der Wagenheber wird wieder zurückgekurbelt, rübergeschoben, und das Spiel beginnt von vorne. • Der innere Teil des Schiebemastes besitzt eine Markierung, die anzeigt, wenn die maximale Ausfahrhöhe erreicht ist. • Das Absenken erfolgt entsprechend umgekehrt. Das Ganze ist nicht in einem Schwung zu bewältigen, aber man hat gegenüber anderen Methoden einen gewissen So geht‘s rauf und runter Hier die Anleitung zum Heben und Senken des Schiebemastes: • Sind die beiden Ausleger parallel übereinander ausgerichtet, werden sie festgeschraubt. Bild 4: Der Wagenheber im Einsatz beim Ausfahren CQ DL 8-2016 Nun zum Ausrichten des Schiebemastes mit montierter Antenne. Bild 8 zeigt die Anordnung, mit der der komplette obere Mast mit Antenne(n) ausgerichtet werden kann. Dazu den Ausleger oder die Trittstufe mit dem oberen Schiebemast fest verschrauben. Dann alle M8Muttern am Klemmstück, Schlüsselweite SW13, lösen. Jetzt kann mit dem Ausleger die Antenne „eingenordet“ werden. Je nach Antenne, besser je nach Öffnungswinkel der Antenne, geht man wie folgt vor: Mit einem Kompass ist nicht besonders komfortabel und genau zu arbeiten, Gleiches gilt für die Ausrichtung auf den Polarstern, denn der ist zu hoch, und man bräuchte einen Sextanten. Heute kann man auch die Ausrichtung z.B. seines Dachfirsts mit Google Earth bestimmen, dann den Rotor auf diesen Wert einstellen und die Antenne grob optisch durch Peilen parallel zum Dachfirst ausrichten. Auch ein Anvisieren von unten über die parallel verlaufende Regenrinne ist möglich. Diese Methode hat sich bei mir bewährt, auch wenn ich durch ca. 20° Öffnungswinkel im Funkbetrieb sehr genau ausrichten muss. Zur Verifizierung der Ausrichtung sucht man eine Bake, berechne über [4] unter Angabe der QTH-Kenner den Antennenwinkel Azimut und schaut, ob sich das Feldstärkemaximum beim Antennenausrichten mit dem kalkulierten Wert deckt. Für eine Kurzwellenantenne ist das Ausrichten auf eine Bake auf maximale Peak-Feldstärke zu ungenau, da der Öffnungswinkel mit vielleicht 60° zu groß ist. Hier hilft man sich, indem man links und rechts die Feldstärke vom S-MeterMaximum auf einen festen Wert mit dem Drehen der Antenne abfallen lässt und bildet dann das arithmetische Mittel. Zu erwähnen sei noch, dass man u.a. mit einem frisch TÜV-abgenommenen Fallgurt mit Fallschutz und Dehnelement gesichert sein und alle Vorschriften des VDE erfüllen muss. Bild 5: Aufgeschweißtes Führungsrohr am Wagenheber Bild 6: Mastausleger von Kathrein zum Aufrichten und als „Drehanschlag“ auf der unteren Schiebemast-Hälfte Literatur [1] www.kathrein.de/ fileadmin/media/ content/07-Satelli ten-%20und%20terre strische%20Empfangs systeme/mast_berech nungsschema.pdf [2] www.kathrein.de/ satelliten-und-terrestri sche-empfangssysteme/ produkt/218010/ [3] www.konniantennen.de/sortiment/ mastausleger [4] http://no.nonsense. ee/qth/map.html 31 ANTENNEN Leicht modifizierbar für andere Bänder Halo-Antenne für 50 MHz Martin Steyer, DK7ZB Zur Person Gerade auf dem 6-m-Band ist eine rundumstrahlende Antenne von Vorteil, um bei sommerlichem Sporadic-E keine Bandöffnung zu verpassen. stellt. Mit den hier gemachten Angaben ist es möglich, eine solche Antenne auch für andere Bänder zu dimensionieren. Die Halo-Antenne D afür kommt laut Vorgaben der Behörde in DL zum Senden nur Horizontalpolarisation infrage. Die beschriebene Variante kommt mit wenig Platz aus, weshalb sie auch als Zweitantenne oder bei beschränktem Raum, z.B. auf einem Balkon, eine gute Lösung dar- Naheliegend wäre die Konstruktion eines Kreuzdipols, der eine ideale Kreisstruktur als azimutales Richtdiagramm aufweist. Dieser hat einen Gewinn von –3 dBd, benötigt aber eine aufwändigere Mechanik, deutlich mehr Platz und Phasenleitungen zum Zusammenschalten der beiden Einzeldipole. Der Begriff für die hier beschriebene Antenne ist an sich nicht ganz richtig, denn er bezieht sich eigentlich auf kreisförmige Konstruktionen. Halo-Antennen sind aus dem UKW-Bereich bekannt und werden dort als Ausführungen mit Aluminiumrohren eingesetzt. Eine solche wurde schon in [1] vorgestellt und deren Entwicklung und Eigenschaften beschrieben. Für das 6-m-Band bietet sich eine quadratische Form an, ein Gerüst aus isolierten Haltern trägt die Drahtelemente. Dies ist einfacher und preiswerter. Martin Steyer, DK7ZB Jahrgang 1946, Amateurfunkgenehmigung seit 1969 als DC9BQ, ab 1973 DK7ZB Studium Biologie und Chemie, Oberstudienrat an einem Oberstufengymnasium, jetzt im Ruhestand Spezialgebiete: Antennentechnik, besonders Yagis („DK7ZB-Anpassung“ auch in Rothammels Antennenbuch) Besondere Interessen: 6-m- und 30-m-Betrieb, CW Anschrift: Die Aue 2 37269 Eschwege [email protected] Durch die kleinen Abmessungen bieten sich quadratische Halos auch für die Kurzwelle bei beschränkten Platzverhältnissen an. Im englischen Sprachgebrauch findet man für solche Formen auch den Ausdruck „Squalo“ als Konstrukt mit „Square“ für quadratisch und „Halo“ für rund. Elektrische Eigenschaften Knickt man einen normalen Halbwellendipol in jeder Hälfte zweimal, so kommt man zu einer quadratischen Grundstruktur (Bild 1), wobei die Enden sich nicht berühren dürfen. Diese Form ist nicht mit einer Ganzwellenschleife zu verwechseln, die den doppelten Um- Bild 1 (links): Form 1 der quadratischen Halo-Antenne Bild 2 (rechts): Alternative, hier realisierte Form 2 der Halo-Antenne 32 CQ DL 8-2016 ANTENNEN Bild 3 (links): Die Stromverteilung im Antennensystem nach Form 1 Bild 4 (rechts): Die Stromverteilung im Antennensystem nach Form 2 fang besitzt und in sich geschlossen ist. Die Abmessungen sind wegen der kapazitiven Verkopplung der Enden gegenüber einem normalen Dipol zu vergrößern, d.h. die beiden Viertelwellenabschnitte sind länger. Richtwert für eine Antennenhälfte ist 0,253 O. Solche Halos in Rohrausführung werden in USA für das 6-m-Band kommerziell vertrieben. Deren Anpassung des niederohmigen Strahlungswiderstandes wird mit einer Viertelwellen-Stichleitung realisiert. Hier wird ein Koaxialkabel-Viertelwellentransformator als einfachere Lösung benutzt. Alternativ ist auch eine Variante möglich, die in einer Ecke eingespeist wird. Dann sind die beiden Drahthälften etwas kürzer (Bild 2). Der Vorteil ist, dass die Transformationsdrossel mit der Anschlussbox auf einem der Spreizer montiert werden kann. Daher wurde das Muster so ausgeführt. Mit den Längen aus Tabelle 1 bleibt genug Reserve für einen Resonanzabgleich durch Kürzen. Die Spreizer bleiben dabei gleich. Gegenüber einem normalen Dipol sind die „Gewinne“ in den langen Halbachsen der Ellipse –1 dB (in Richtung der Öffnung am Ende der Drähte) und in den kurzen –4 dB. Die Verteilung des Antennenstroms der ersten Form zeigt Bild 3. Im Speisepunkt (Mitte Wire 3) herrscht ein Strommaximum, an den Enden (Wires 1 und 5) ein Stromminimum bzw. entsprechend das Spannungsmaximum. Entsprechend sind die Ströme bei der zweiten Form (Bild 4). Für eine Impedanz von 12,5 kommt als Transformationsglied eine parallele Viertelwellenleitung aus zwei parallel geschalteten Koaxkabeln mit je 50 / 0,25 O infrage. Das horizontale Strahlungsdiagramm ist allerdings nicht kreisrund, sondern elliptisch (Bild 5). Trotzdem ist die Antenne als Rundumstrahler gut zu verwenden. Bild 5: Das horizontale Richtdiagramm Die Antennenimpedanz Durch die Biegung und die räumliche Nachbarschaft der Elemente kommt es zu einem starken Abfall der Impedanz. Beträgt sie beim gestreckten Halbwellendipol 72 , sinkt sie bei der Halo bis auf 12 ab. Der Strahlungswiderstand kann mit dem Abstand der Enden und der Größe des Rahmens justiert werden. Möglich dafür wäre eine Gamma-Anpassung, aber aus verschiedenen, schon anderorts diskutierten Gründen, ist das eine schlechte Lösung. Sind die Enden weiter voneinander entfernt und wird die Grundstruktur dadurch größer, steigt die Impedanz an. Gleichzeitig entfernt sich aber das horizontale Diagramm immer mehr von der angestrebten Kreisform. CQ DL 8-2016 33 ANTENNEN Literatur [1] Martin Steyer, DK7ZB: „Experimente mit Halo-Antennen“, Funkamateur 8/2007, S. 866–867 breitere Amateurbänder stellt die gegenüber einem normalen Dipol doch deutlich geringere Bandbreite dar. Mechanischer Aufbau Bild 6: Vertikaldiagramm bei einer Höhe von 6 m über Grund Bild 7: Das gemessene Stehwellenverhältnis zeigt eine perfekte Anpassung bei 50 200 kHz Mindestens eine Wellenlänge über Grund angebracht (hier 10 m), kann mit einem Elevationsdiagramm nach Bild 6 rechnen. Das Aufblättern in der Vertikalebene ist nicht unerwünscht, denn die beiden unteren Keulen decken die richtigen Erhebungswinkel für kurze und lange ES-Sprünge gut ab. Allerdings geht ein großer Anteil der Strahlung nach oben verloren, was prinzipbedingt ist und daher in Kauf genommen werden muss. Das gemessene SWR (Bild 7) in 4 m Höhe mit Resonanz bei 50 200 kHz bedeutet eine praktisch perfekte An- 34 passung mit ausreichender Bandbreite für den relevanten Abschnitt der ersten 500 kHz des 6-m-Bands. Dabei ist schon die Dämpfung der Speiseleitung (4,50 m H-155) herausgerechnet, das SWR bezieht sich also direkt auf den Speisepunkt. Die Messung zeigt, wie exakt die Transformation mit den beiden parallelen Koaxkabeln funktioniert. Bei Höhen über O sinkt die Resonanz bis auf 50 150 kHz ab, ein durchaus erwünschter Effekt. Einen gravierenden Nachteil der Verkleinerung bei den Abmessungen für Für das Tragegerüst kommen Glasfiber-Stäbe für Weidezäune, GardinenSchleuderstäbe aus Plexiglas oder ganz einfach PVC-Elektro-Installationsrohre als „Low-Cost“-Lösung infrage. Eine Mittelplatte trägt die Isolierstäbe beim Musteraufbau. Die Spreizer sind für 50 MHz gerade mal 57 cm lang. Bei den Maßen in der Tabelle ist bei den Diagonalen zu beachten, dass es sich bei den Längen um die Befestigungspunkte, gemessen ab der Mitte, handelt. Die tatsächlichen Abmessungen sollten daher 10 mm größer sein. Die angegebenen Längen gelten für unisolierte Drähte mit 2 mm Durchmesser. Werden hingegen isolierte benutzt, muss man wesentlich stärker beim Abgleich kürzen. Am Speisepunkt sitzt eine Installationsdose, in der sich beim Muster die Viertelwellenkabel aus PTFE-Koaxkabel RG-188 befinden. Sie werden als Drossel zur Mantelwellen-Unterdrückung aufgewickelt (Bild 8). Die Längen, bezogen auf den Außenschirm, sind 2 × 105 cm. Um statische Aufladungen abzuleiten, kann über die beiden Speisepunkte ein MetalloxidSchichtwiderstand 100 k/2 W gelegt werden. Damit ist eine Leistung bis 250 W in CW/SSB möglich. Bis zu 500 W HF reicht RG-58 für die Impedanztransformation, für höhere Leistungen bis 1 kW bietet sich Aircell-5 an. Einen genaueren Blick auf das Mittelkreuz vor der Befestigung der Anschlussdose erlaubt Bild 9. Ich habe dazu verzinkte bzw. cadmierte Metallwinkel (Stuhlwinkel) aus dem Baumarkt eingesetzt. Die isolierten Spreizer gewann ich aus ausgedienten GFK-Zeltstäben. An den Eck-Befestigungspunkten wird ein Loch gebohrt und durch dieses der Antennendraht gefädelt (Bild 10). Zum Abgleichen wird eine Schlaufe gebildet und mit einer Lüsterklemme fixiert. So kann man leicht durch Verlängern oder Verkürzen die genaue CQ DL 8-2016 ANTENNEN Resonanzfreqenz einstellen, wie Bild 11 zeigt. Die Befestigung an der Spitze eines Tragemastes kann ganz einfach mit einem rechteckigen Winkel und zwei Schlauchschellen erfolgen. Insgesamt ist die Antenne so ein ausgesprochen preiswertes Projekt. Ihre Proportionen sind im Aufmacherfoto gut zu sehen. Die Außenabmessungen betragen gerade mal 80 cm × 80 cm. Tabelle Teil Spreizerlänge A Drahtlänge B Drahtlänge C Länge RG-58 Länge Aircell-5 4m 389 mm 564 mm 234 mm 2 × 705 mm 2 × 876 mm 6m 557 mm 800 mm 315 mm 2 × 1000 mm 2 × 1230 mm 10 m 990 mm 1400 mm 580 mm 2 × 1760 mm 2 × 2160 mm 12 m 17 m 1103 mm 1513 mm 1560 mm 2140 mm 690 mm 960 mm 2 × 2000 mm 2 × 2760 mm 2 × 2460 mm 2 × 3400 mm allgemein 0,0913 O 0,130 O 0,058 O 0,165 O 0,205 O Abmessungen lt. Bild 1 für unisolierte 2-mm-Drähte und die Anpassleitungen für die verschiedenen Bänder Gestockte Anordnung Wenn man die Halo mit einem Abstand von 4,2 m stockt (etwa mithilfe von zwei 75--Koaxkabeln mit je 3/4 O Länge), ergeben sich weitere interessante Eigenschaften. Der vertikale Öffnungswinkel nimmt ab, dadurch steigt der Gewinn um 3 dB. Dass es dabei zu einem SWR von 1,2 je Antenne bzw. insgesamt von etwa 1,4 kommt, stört nicht, da dies nur wenige Prozent Leistungsverzicht bedeutet. Ursache ist die starke Beeinflussung der Strahlungsfelder wegen der großen vertikalen Öffnungswinkel der Einzelantennen, die ein Absinken der Impedanz auf 10 bewirkt. Der naheliegende Gedanke, die Rundstrahlcharakteristik der gestockten Anordnung dadurch zu verbessern, dass die beiden Antennen um 180° versetzt montiert werden, führt leider nicht zum gewünschten Erfolg. In diesem Fall lägen sich die Speisepunkte gegenüber. Die Abweichung vom idealen Kreisdiagramm in der Azimutebene liegt nun unter 2 dB, aber der zusätzliche Anteil an unerwünschter Steilstrahlung in der Elevationsebene wirkt kontraproduktiv und mindert den Gewinn. Für andere Bänder Generell kann man diese Antennenform für alle Amateurbänder nutzen, wobei aber u.U. die geringe nutzbare Bandbreite die Brauchbarkeit einschränkt. Optimal ist die Struktur für die schmalen WARC-Bänder. Für die Bänder 4, 10, 12 und 17 m findet man Maße in der Tabelle auf Grundlage der Ausführung nach Bild 1. Hier kommen preiswerte Angelruten infrage, aber mit einer Spannturm-Konstruktion lassen sich u.U. Bild 10: Führung des Antennendrahtes in den Ecken bei den GFK-Stäben Bild 11: Abgleichen durch Längenänderung ist mit dieser Konstruktion möglich auch noch die preiswerten PVC-Installationsrohre einsetzen. Diese gibt es im Baumarkt in unterschiedlich stabilen Ausführungen, die etwas steiferen sind für unsere Zwecke recht gut brauchbar und entgegen der Erwartung doch relativ UV-stabil. Der Kreativität sind dabei wenig Grenzen gesetzt. Ein Abgleich geschieht einfach durch symmetrisches Kürzen der offenen Enden, sodass man die Längen zunächst etwas großzügiger bemisst. Für die niederen Amateurfunkbänder ist eventuell eine platzsparende Aufhängung zwischen vorhandenen Befestigungspunkten möglich. Für diese Fälle kann man sich an der letzten Spalte orientieren. Als Beispiel, wie kritisch die Sache z.B. für das 20-m-Band wird, habe ich die zu erwartende Bandbreite in Bild 12 geplottet. Auch wenn am Ende eines Speisekabels die Sache etwas freundlicher aussieht: Man müsste sich entweder auf einen Bandabschnitt beschränken oder ein Antennenanpassgerät einsetzen. Dies ist aber für 50--Antennen Bild 8: Die Impedanzdrossel aus RG-188-PTFE-Kabel in der Anschlussdose Bild 9: Das Mittelkreuz mit den Spreizern und die Befestigung mit Koaxialkabelspeisung eigentlich kontraproduktiv. Eine 5-Band-Ausführung für 10–20 m mit diesem Prinzip ist im Internet in unterschiedlichen Varianten für die Anpassung als „Cob-Webb“ (Spinnennetz) zu finden. Bild 12: Der zu erwartende Anpassungsverlauf im Speisepunkt einer 20-m-Band-Halo CQ DL 8-2016 35 GERÄTE DCF77-Zeitbasis mit neuen Ideen (2) Die neue 10-MHz-Zeitbasis Dr. Hans-Karl Sturm, HB9CSU Hier nun die nähere Beschreibung der Zeitbasis. Der zweistufige, laufzeitkorrigierte Direktempfänger arbeitet mit einem geregelten Dualgate-MOSFET. Den Autor erreichen Sie unter: Dr. Hans-Karl Sturm, HB9CSU, Haggenstr. 6, 9242 Oberuzwil SG, Tel. (+41 71) 9 51 11 89, [email protected] D er BF 981 ist bekannt als RegelFET in der Eingangsstufe in UHFTunern von TV-Empfängern der 80er und 90er Jahre. Die Schaltung Sein Drain-Anschluss liegt, wie aus Bild 1 ersichtlich, niederohmig an einer Anzapfung des Primärkreises eines hochpunktgekoppelten Bandfilters. Der Hochstromer BF 981 hat am Gate 2 ca. 30 dB Regelumfang, im praktischen Betrieb wird auf ca. 30 % abgeregelt, die tageszeitlichen Schwankungen des DCF77 sind gut beherrschbar. Die Stufe 2 des Rx wird über einen Emitterfolger angekoppelt und so der volle HF-Pegel der ersten Stufe weitergereicht. Auch der in der Stufe 2 arbeitende BF 199 wird mit größerem Strom gefahren und ist auf eine Anzapfung des Primärkreises des Bandfilters 2 geschaltet. Beide Bandfilter sind über Cs hochpunktgekoppelt; damit wird eine unterkritische Durchlasskurve erzeugt. Allerdings ist Bild 2: Die Ferritantenne wird infolge Störproblematik wie üblich abgesetzt betrieben 36 die Selektionskurve nach höheren Frequenzen etwas abgeflacht, und es kann ab –40 dB im Spektrum festgestellt werden. Eine überkritische Kopplung ist für die amplitudenlineare Verstärkung des DCF77-Signals unbrauchbar. Außerdem wurde der DCF77-FET-Oszillator auf dem Print mit größtmöglichem räumlichen Abstand platziert, damit Schwingerscheinungen von vornherein unterbleiben. Die Auskopplung des DCF77-Signals ab dem zweiten Sekundärkreis geht über eine niederohmige Anzapfung, ab dort wird der verstärkte DCF weiterverarbeitet. Ein Teil des HF-Pegels wird mit einer Verdopplerschaltung gleichgerichtet; hier bietet sich die Schottky-Diode HP 2800 an, die einen niedrigen Bahnwiderstand aufweist. Die am Ladekondensator auftretende Richtspannung ist der Antennenspannung proportional. Mit ihr wird über einen nicht gegengekoppelten Steuertransistor der BF 981 am Gate 2 geregelt. Der Kollektorwiderstand des Emitterverstärkers ist geteilt, die ungeregelte Kollektorspannung beträgt ca. 8 V und geht beim Durchsteuern bis gegen 1 V, wobei die Gesamtverstärkung des zweistufigen Empfangsverstärkers auf etwa 30 % abgeregelt wird. Die Zeitkonstante der AGC ist groß, die Sekundenabsenkung des DCF77 darf ja nicht ausgeregelt werden. Die Source des BF 981 muss hochgelegt werden, da sonst der erforderliche Regelumfang von bis zu 30 dB bei Sperrung des MOSFETs nicht erreicht werden kann. Die Bilder 2 bis 4 vermitteln Eindrücke vom Mustergerät. Störquellen Beim Einschalten der Shack-Beleuchtung (Leuchtstoffröhre) geht die Regelung kurzzeitig in die Sättigung. Das ist der durch die Gassäule in der Leuchtstoffröhre induzierten Störschwingung zuzuschreiben. Was diese vermag, klingt wenig glaubhaft, konnte aber mit einem Spektrumanalysator verifiziert werden: Die Störstrahlung im Bereich 38...42 kHz ist massiv (Bild 5), Oszillogramme eines auf die Netzfrequenz getriggerten Oszilloskops zeigen während der Sekundenabsenkung des DCF77 große Bursts, die ein Mehrfaches der DCF77-Amplitude betragen können (Bild 6). Geeignete Schaltungstechnik meistert dieses Problem (Bild 7). In diese Richtung geht auch die in Teil 1 erwähnte Ozonwasseraufbereitung; ich habe durch guten Kontakt zum örtlichen Stromversorger diese Problematik aufzeigen und den Störungsexperten dafür sensibilisieren können. Die erheblichen Störungen von Gasentladungslampen waren unbekannt. Das Interesse war entsprechend groß, da jede Na- oder Hg-Dampflampe der Straßenbeleuchtung die gleichen Störfrequenzen erzeugt. Der Phasenvergleich Die Phasenvergleichsstufe zum Synchronisieren des erwähnten DCF77-Quarzoszillators hat eine Schaltung, die aus dem Farbträger-Phasenvergleichsblock von TVEmpfängern stammt und bei großen Referenzpegeln auf wesentlich kleinere Phasendifferenzen anspricht als der für Digitalsignale verwendete CMOS-IC 4046. Bereits Tietze und Schenk wiesen 1991 auf dieses Manko hin. Gründe sind die Laufzeiten der verwendeten D-Flipflops und das zum Rücksetzen benötigte NAND-Gatter. Man meint, der TristateAusgang und die Totempole-Endstufe des Phasenvergleichers 2 seien der Weisheit letzter Schluss. Fakt ist jedoch, dass der Phasenvergleicher des 4046 nie ganz abschaltet und die Nadelimpulse immer eine beachtliche Breite besitzen. Ihr Flächenintegral ist folglich immer positiv und sorgt für ständige Nach- und Entladungen des folgenden Tiefpassfilters. Für einen Frequenzvergleich reicht der 4046. Beim viel kritischeren Phasenvergleich dagegen versagt er, hier muss sich die Digitaltechnik geschlagen geben. Diese Erkenntnis verschlang viel Zeit! Der Tietze/Schenk empfiehlt sogar das Umschalten des Abtast-Halte-Diskriminators 4046 (neudeutsch Sample & Hold) nach dem Einrasten auf einen Synchrondemodulator, der mit meinen beiden Analogdiskriminatoren schaltungsgleich CQ DL 8-2016 GERÄTE Bild 1: Gesamtschaltung der 10-MHz-Zeitbasis mit DCF77-Steuerung nach HB9CSU (Urheberrechte vorbehalten) CQ DL 8-2016 37 GERÄTE Bild 3 (links): Blick auf die Platine mit durchgehender Massefläche auf der Bauelementeseite Bild 4 (rechts): Rückseite der DCF-Zeitbasis ist und bezüglich Funktion keinen Unterschied macht. Die Ansteuerung geschieht durch Begrenzen des DCF77-Signals mit einem auf Durchlass geschalteten DelonVerdoppler. Seine beiden Dioden kappen die beiden positiven Halbwellen der PRNSchwingung. Der nach Plus vorgeschaltete 470-k-R sorgt für den Durchlass und zieht den hochverstärkenden BC 547C mit Beta von wenigstens 700 während der positiven Rechteckimpulse hoch. So wird ein perfekter Schaltbetrieb erreicht. Die essentielle Höhe der Schaltimpulse wird mit einem Poti eingestellt. Der Schaltbetrieb ermöglicht ein ungestörtes Ausschwingen des Kollektorkreises während der Sperrphasen; ein auf DC geschaltetes Oszilloskop zeigt die DC-Pegel der Schaltstufe auf und verifiziert das fast Vierfache der Betriebsspannung der Gegentaktausgänge. Der den 10-MHz-Oszillator ansteuernde Phasenvergleichsimpuls ist das Ausgangssignal des Teilers :2 von IC 4 und ein 50/50-Rechteck. Damit direkt die Taststufe anzusteuern, gelingt aber nicht. Ein Ausweg ist das Umformen des Rechtecks in ein Dreiecksignal durch Differenzieren. Damit kann über die Höhe des Dreieckimpulses, dessen Begrenzung der Schalttransistor über den Basisstrom ähnlich wie bei einem Amplitudensieb automatisch vornimmt, die wichtige Einstellung des richtigen Tastverhältnisses erfolgen. Ziel ist wiederum das ungestörte Ausschwingen des Bifilar-Kollektorkreises, der nur so die entsprechende Amplitude vom fast Vierfachen der Betriebsspannung erzeugen kann. Der Basisvorwiderstand wurde empirisch ermittelt. Die Doppelphase von zweimal fast 24 V Spitze-Spitze des Ausgangssinus sorgt für extrem hartes Durchschalten beider Vergleicherdioden. An ihrem Knotenpunkt wird die Referenz mit fast ebenso großer Amplitude eingekoppelt und am 38 Verbindungspunkt der Widerstände über den Dioden als Richtspannung für den Phasenregelkreis abgenommen. Eine als Emitterfolger geschaltete Ladungspumpe sorgt für Niederohmigkeit, da eine Varicap wegen ihrer Gleichrichterwirkung eine störende Gegenspannung erzeugt. Mit hochohmigem Beschalten des Varicap-Kreises kann kein befriedigendes Ziehen eines Quarzoszillators erreicht werden. Das Ableiten der Gegenspannung durch Widerstände zwischen 22 und 47 k ist die conditio sine qua non, anders geht’s nicht! Nicht zu vergessen ist die über einen Widerstand einzuschleifende Vorspannung, die von einem an Masse und Plus geschalteten Poti abgenommen und durch den Phasenvergleich durchgereicht wird. Sie sollte 2...3 V über den vorgesehenen Nachstimmspannungen der Varicaps liegen, bei welchen ich mich für ca. 5 V entschieden habe. Die Regelung dieser Vorspannungen hat den Vorteil, dass das Einlaufen der Quarze in den Synchronzustand gesteuert werden kann. Die Zeitkonstanten des Regelkreises fallen damit weniger ins Gewicht. Für gute Rückwirkungsfreiheit der Regelkreise auf die Quarze wird nach der erfolgten Synchronisation auf die zehnfache Zeitkonstante umgeschaltet. Mit der separaten Umschaltung beider Quarzoszillatoren auf 77,500 kHz und des 10-MHz-CXOs ergibt sich eine Vergrößerung der Gesamtzeitkonstante auf das Hundertfache! Das ist nur möglich, weil beide Nachsteuerspannungen separat herausgeführt wurden und mit zwei Drehspulinstrumenten mit Nullstellung in der Skalenmitte beobachtet werden können. Das lässt mit der Umschaltung der Zeitkonstante auch die Umschaltung der Empfindlichkeit der Instrumente zu. Resultat ist eine extrem beruhigte Regelspannung hoher Konstanz. Das Abhören der 43. Harmonischen mit einem auf SSB eingestellten IC-736 lässt als BFO einen glockenreinen Sinus erklingen, der auch in der extremen Vervielfachung des 10-MHz-Trägers nur gelegentlich um wenige Hertz wegläuft. Grund sind die unterschiedlichen Laufzeiten der DCF77-Boden- und Raumwelle in der Fresnel-Zone, die in der Entfernung meines QTHs von Mainflingen bereits voll wirksam werden. Die Bilder 8 bis 14 zeigen Oszillogramme, die näher über die Funktion der Zeitbasis informieren. Teilerschaltung und Zusatzmischer Wie erwähnt, ist die Doppelteilerschaltung mit Zusatzmischer ein reines Zufallsprodukt einer stundenlangen Taschenrechnerbemühung, die es aber in sich hat. Sie lässt sich ohne Weiteres nachbauen und verwenden, falls gewisse Spielregeln bezüglich Plagiat eingehalten werden. Sie wurde von der AGAF bereits im Heft 161 des 43. Jahrgangs, 2. Quartal 2011 veröffentlicht und genießt Urheberschutz. Da Ex7 und 77.500 keinen reinen Bruch bilden, wurden voreinstellbare CMOSoder TTL-Zähler installiert, die aber immer einen nicht zu vernachlässigenden Rest bilden, den man hören kann. Mein Teiler jedoch hat zwei gemeinsame Vielfache im Verhältnis 96 zu 375. Teilt man Ex7 erst durch 3 und sowohl fünfmal durch 2 und simultan dreimal durch 5, erhält man zwei Rechtecksignale, die sich genau um 77.500 unterscheiden. Technisch und elektrisch ist dies mit nur vier TTL-Zählerbausteinen zu lösen. Der 74LS92 ist ein Dreier-Teiler mit separat herausgeführten Zweier-Teilern. Die noch benötigten dreimal 74LS90 sind die bekannten Dezimalzähler mit einem Fünfer- und einem Zweier Teiler. Alle Zählstufen sind direkt zugänglich und werden kaskadiert. Die Differenz beider Signale ist genau DCF77. Der Mischer erzeugt aus der CQ DL 8-2016 GERÄTE tieferen Ausgangsfrequenz des Teilers 26,6666... kHz plus der regenerierten Quarzfrequenz 77,500 kHz die Vergleichsfrequenz von 104,1666... kHz, die über einen zweiten Phasenvergleich verknüpft wird und über eine zweite umschaltbare Regelschleife den 10-MHzQuarz nachsteuert. Ein dreistufiges Hochpassfilter siebt die höhere Mischfrequenz aus dem Ausgangssignal des integrierten Mischers heraus. Ein weiterer Amp hebt das Signal auf ca. 20 V Spitze-Spitze an. Der Kollektor dieses Transistors liegt am einen Ende eines Kreises, dessen Anzapfung bei 160 Wdg. von insgesamt 640 Wdg. an der Betriebsspannung liegt. Das freie andere Spulenende ist über einen Schwingkreis-C mit dem Kollektor verbunden. Dieser Anschluss weist die um das Sechzehnfache hochtransformierte Kollektorimpedanz auf und kann somit diesen hohen Pegel ohne Weiteres bereitstellen. Voraussetzung ist ein niedriger Innenwiderstand dieser Stufe, was mit höherem Kollektorstrom und entsprechendem Basisnetzwerk leicht machbar ist. Die beiden zweistufigen Tiefpässe sind identisch. Ihre Zeitkonstanten werden nach dem Einschwingen beobachtbar: Nach heftigem Hin- und Herpendeln kommen die Instrumentenzeiger zur Ruhe. Die 77,500-kHz-Sektion schwingt früher ein, die 10-MHz-Sektion kann erst synchronisieren, wenn der Ersatz-DCF sich beruhigt hat und benötigt fast die doppelte Zeit. Die Zeitkonstanten liegen nach Umschalten im Viertelstundenbereich, der Basisstrom der DCF77-Sektion beträgt 1 bis 1,5 A. Abwarten ist das Gebot der Stunde, die Zeitbasis wird vorteilhafterweise mit Akku gepuffert, doch die Messresultate sprechen für sich. mit wenigstens 10 mm Durchmesser gesteckt werden konnte. Nur so war die relativ große Abwickelspule zu reibungsarmer Rotation zu bewegen, gratis dazu gab‘s noch genügend Drahtbrüche, begleitet von Freudenausbrüchen ... Trotzdem: Ich habe eine Menge dazugelernt. Die Analogelektronik kann Manches, wo die Digital- elektronik versagt. Wer dies verneint, dem fehlt das berühmte Grundwissen, das man sich erst mal erarbeiten muss. Ich bin stolz, schon in der Röhrenzeit funktionsfähige Geräte, wie den legendären 100-W„Kraftverstärker“ der Fa. Telefunken, mit 2 × EL 156 nachgebaut zu haben, der heute noch funktioniert. Bild 5: Störspektrum einer Leuchtstoffröhre Bild 10: Quarzoszillatorträger, PRN-Träger und voreilendes Falschphasensignal während der Absenkung Bild 6: Störbusts einer Leuchtstoffröhre während der Sekundenabsenkung Bild 11: Darstellung der voreilenden Falschphase während der Absenkung (XY-Betrieb) Bild 7: Hier wird während der Absenkung fast der Idealzustand erreicht Bild 12: Zwei PRN-Träger des DCF-Teils als Lissajous-Figuren (XY-Betrieb) Ausblick und Resümee Wer sich zum Nachbau entschließt, kommt für das Bewickeln der NeosidSpulenkörper um eine handbetriebene Bohrmaschine nicht herum. Mir stand eine zweistufige „Brustleier“ zur Verfügung, deren Getriebezähne ausgezählt wurden. Am langsameren Abtrieb wurde über einen Teflonschlauch ein vorund rückwärtszählendes, mechanisches, rückstellbares Zählwerk angeschlossen. Nur so war die exakte Reproduzierbarkeit von genau 640 Windungen des ultradünnen 0,05-mm-CuL-Drahts sichergestellt. Für die Abwickelspule wurde ein Gestell mit zwei Flanschen konstruiert und in diese in passender Höhe Löcher gebohrt, durch die ein Kunststoffrohr CQ DL 8-2016 Bild 8: Gekappter PRN-Tastimpuls und Quarzoszillator-Hilfsphasensignal Bild 9: Darstellung von Tastwinkel und Signal im Phasenvergleichskreis Bild 13: Voreilendes DCF-Signal während der Absenkung (XY-Betrieb) Bild 14: Darstellung des Zeitfehlers durch die unerwartete PRN-Triggerung des Scopes 39 GERÄTE Preiswert im Selbstbau Eine einfache Mobil-PA Den Autor erreichen Sie unter: Arno Weidemann, DL9AH, Blücherstr. 69, 44866 Bochum, [email protected] Arno Weidemann, DL9AH Will man sich aus dem PKW heraus auf Kurzwelle auch bei widrigen Bedingungen noch gut verständlich machen, so kommt man an einer PA nicht vorbei. Wer Spaß am Selbstbau hat, kann hier viel Geld sparen! stufe nur noch ein Input von ca. 1,5 W übrig. Also etwa ein „Output“ von gut 1 W. Mit dieser geringen Sendeleistung begannen dann die ersten Versuche im Zusammenhang mit der Entwicklung der „Gelsenkirchen Mobilantenne“, und von Anfang an auch der „Gelsenkirchener Mobilantennenauskopplung“. Über mehrere Schritte wurde die Senderleistung dann bis auf einen Input von 70 W gesteigert. Eine für damalige Verhältnisse gigantische Leistung bei einer Mobilstation, und das auch noch in Amplitudenmodulation und einer hochwirksamen, echten Anodenschirmgittermodulation. Es war klar, dass mit dieser größeren Leistung die Rapporte wesentlich höher ausfielen, als mit der kleinen Leistung am Anfang. Und heute? D er Verfasser begann seine Mobiltätigkeit etwa 1955. Damals, immer noch in der so genannten „Arm-Brötchen-Zeit“, stand den meisten Funkamateuren für ihre Tätigkeit kaum Geld zur Verfügung. Außerdem stellte die Industrie nur im Ausnahmefall (Fa. Geloso/Italien) Geräte für den Amateurfunk her. Diese waren dann aber so unerschwinglich teuer, dass sich kaum jemand diese Geräte kaufen konnte. Am Ende blieb nur noch der Eigenbau übrig. Blick zurück Hinweis: Umbauten in/ am Kfz auf eigene Gefahr. Sie müssen im Einklang mit gesetzlichen Vorgaben und den Freigaben des Kfz-Herstellers erfolgen, um u.a. nicht den Verlust der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) des Fahrzeugs zu riskieren. Alternativer Einsatz der PA im Shack. In DL max. 750 W HF erlaubt. 40 Der Verfasser baute zunächst das Autoradio in seinem „Brezelkäfer“ so um, dass er im ersten Schritt auf 80 m zuhören konnte. Im zweiten Schritt wurde ein kleiner dreistufiger Sender nur für 80 m entwickelt und in das damalige kleine Handschuhfach des VW-Käfers eingebaut. Da das mit einem mechanischen Zerhacker ausgerüstete Netzteil des Autosupers sowohl die Tonendstufe zum Zwecke der AnodenschirmgitterModulation, als auch die Senderendstufe speisen musste, blieb bei der Sendeend- Heutzutage, im Zeitalter der Transistortechnik, sind selbst kleine käuflich zu erwerbende Mobiltransceiver in der Lage, etwa 100 W Ausgangsleistung zur Verfügung zu stellen. Mit einer guten Mobilantenne kann man bei guten Bedingungen erstaunliche Entfernungen überbrücken. Allerdings: Die Bedingungen sind nicht immer gut. Außerdem hat der allgemeine Störpegel durch die immer weiter um sich greifende Digitalisierung gegenüber früher erheblich zugenommen. Es kommt hinzu, dass die Ansprüche, auch an Mobilsignale, heute größer sind als früher. Will man sich also auch bei widrigen Bedingungen noch gut verständlich machen, so kommt man auch im Auto an einer PA nicht vorbei. Natürlich kann man sich auch eine Endstufe kaufen. Wer aber Spaß am Selbstbau hat, kann sie sich auch selbst bauen; und das für extrem wenig Geld! Welche Grundkonstruktion? Die übliche Methode sieht vor, direkt von 12 V mit bipolaren Sendetransistoren, die dann auch sehr große Ströme ermöglichen müssen, vier kleine Module zu bauen. Bei 12 V kann jedes Modul wegen des extrem niedrigen Ausgangswiderstandes und den damit verbundenen hohen Spitzenströmen erfahrungsgemäß nur ca. 200…250 W Ausgangsleistung erbringen. Die Module werden dann im Eingang über einen Splitter angesteuert, und im Ausgang der PA werden die Ausgangsleistungen der einzelnen Module mit einem „Combiner“ aufaddiert. Die Probleme dieser alten Methode sind sehr vielfältig. Zum einen müssen der Frequenzgang und die Laufzeit dieser Einzelmodule gleich sein. Sonst kann man Wechselspannungen, und damit dann Wechselstromleistungen nicht aufaddieren. Zum anderen muss man praktisch vier Endstufen bauen; von dem Splitter und dem „Combiner“ mal abgesehen, die ja auch noch Aufwand und Arbeit erfordern. Zum dritten braucht man acht teure Sendetransistoren mit mindestens vier Kühlkörpern usw. Unter der Prämisse, wenig Geld und wenig Aufwand zu investieren, hat der Verfasser die hier dargestellte Mobil-PA entwickelt. Es handelt sich dabei nur um ein Modul, also nur um eine PA, die dann aber mit 36 V gespeist werden muss. Drei Batterien statt vier Module Das erfordert allerdings im Auto zwei zusätzliche Batterien von ca. 20…45 Ah, die mit der Bordbatterie in Stellung „Senden mit Relais“ in Serie geschaltet werden. Bei jedem Umschalten auf Technische Daten Betriebsspannung: ca. 36 V DC Betriebsstrom: max. ca. 50 A Steuerleistung: ca. 30…60 W Ausgangsleistung: 80 m: ca. 1000 W PEP max. 40 m: ca. 900 W PEP max. 20 m: ca. 600 W PEP max. Aus- und Eingang: 50 Ruhestrom: ca. 2,5 A Gatespannung: ca. 4 V Preis aller Endstufentransistoren z.Z. unter 15 € Maße: 25 cm × 35 cm × 9 cm ohne Abstandsstreifen, 27 cm × 37 cm × 9 cm mit Abstandsstreifen (damit die Lüfter Luft saugen können) Gewicht: ca. 2 kg CQ DL 8-2016 GERÄTE „Empfang“, liegen die Batterien über die Relaiskontakte der Bordbatterie parallel und werden wieder mit aufgeladen. Der Verfasser hat dazu eine Verdrahtungsskizze entworfen (Bild 1). Zwei kräftige 12-V-Relais mit insgesamt vier Wechslern (Kontaktbelastung 16 A) werden beim Senden mit einem kleinen Hilfsrelais in Stellung „Senden“ eingeschaltet. Anhand der Schaltung sieht man, dass dann die beiden Zusatzbatterien mit der Bordbatterie in Serie geschaltet werden. Das ergibt 36 V. Das Hilfsrelais erschien notwendig, weil die kleinen Voxrelais in den meisten Transceivern für größere Schaltströme ungeeignet sind. Parallel zu jeder Relaiswicklung sollte eine Freilaufdiode liegen, um die beim Abschalten entstehende Induktionsspannungsspitze zu „töten“ (nicht eingezeichnet – Kathode an plus!). Um bei den großen Stromspitzen die Spannungsabfälle auf den Leitungen klein zu halten, empfiehlt es sich, die Bestückung mit Drähten nicht unter 4 mm2 vor zu nehmen. Basiswissen Damit man das, was man zu bauen beabsichtigt, besser versteht, ist es nützlich, sich einige einfache Grundzusammenhänge vor Augen zu führen. Also ein wenig einfache Theorie. Beginnen wir mit dem Ausgang dieser GegentaktPA. Zunächst muss ja festgelegt werden, wie viel Leistung man von der PA erwartet. Strebt man z.B. eine Maximalleistung von 1000 W an, und das an 50 , so muss die PA am Ausgang eine Spannung von 223 V effektiv liefern: U = 冪P·R. Wenn die Endstufe wie im vorliegenden Fall nur mit 36 V betrieben wird, so ist bei der geringen Betriebsspannung eine erhebliche Aufwärtstransformation notwendig. Die beiden Seiten einer Gegentaktendstufe arbeiten zeitlich nacheinander und jede Seite verstärkt nur eine Halbwelle. Das heißt man muss zunächst nur eine Seite berechnen. Es gilt nun festzustellen, wie hoch die verstärkte Spannung an den Drains einer Seite gegen Masse ist. Feldeffekt-Transistoren (FETs) brauchen, um den notwendigen Spitzenstrom zu erbringen, eine gegenüber bipolaren Transistoren höhere Restspannung an den Drains gegenüber dem Source. Wird also z.B. an den Gates einer Seite die sinusförmige Steuerhalbwelle immer positiver, so wird die verstärkte, sinusförmige Spannung an den Drains gleichzeitig immer negativer (Phasendrehung von 180°). Es bleibt bei Vollansteuerung CQ DL 8-2016 an den Drains einer Seite nur noch ein Rest der Betriebsspannung übrig. Die für die Funktion der Transistoren notwendige Drainrestspannung kann man aus dem Ausgangskennlinienfeld der verwendeten Transistoren entnehmen. Die nutzbare Halbwellen-Spitzenspannung am Ausgang einer Seite von Drain nach Masse ist die Subtraktion von Betriebsspannung minus der transistorbedingten Drainrestspannung und dem kleinen Spannungsabfall am Sourcewiderstand. Im vorliegenden Fall, bei den hier verwendeten 15 FETs, IRF 520, auf jeder Seite und während der Fahrt (Bordspannung = ca. 13,8 V) etwa 37,8 V minus ca. 7 V Drainrestspannung = ca. 31 V Spitzenspannung. Diese Spitzenspannung muss nun in einem Auskoppelnetzwerk um den Faktor 10 hoch transformiert werden, um die geforderte effektive Spannung von ca. 220 V an 50 zu bekommen. Also 31 × 10 = 310 V Spitzenspannung. Da es sich um eine Spitzenspannung handelt, muss dieser Wert mit 0,707 multipliziert werden, um auf die notwendige effektive Spannung zu kommen. Im vorliegenden Fall: 219 V effektiv. Hat sich aus diesen Überlegungen der Spannungsmultiplikator 10 ergeben, so ist nach der Formel: U²=R2/R1 das WiderstandsÜbersetzungsverhältnis leicht zu bestimmen. Im vorliegenden Fall = 10 zum Quadrat = 1 zu 100. Hat man auf diese Weise das Widerstandsverhältnis festgestellt, so ist es wiederum leicht, den Außenwiderstand einer Seite zu ermitteln. Nämlich: 50 /100 = 0,5 ! Dieser übertragene Drainaußenwiderstand muss so niederohmig sein, sonst würden bei 36 V Betriebsspannung keine Spitzenströme von über 60 A fließen können. Dass dann der Innenwiderstand bei dieser Spitzenansteuerung noch wesentlich kleiner sein muss als der Außenwiderstand, ist selbstverständlich. Die gleiche Betrachtungsweise gilt übrigens grundsätzlich auch für Röhrenverstärker. Die Ausgangstransformation Kehren wir noch einmal zu der Spannungsvervielfachung um den Faktor 10 zurück. Üblicherweise geschieht die Aufwärtstransformation in zwei Schritten. Der Gegentaktausgangstrafo, der zunächst die Aufgabe hat, die beiden zeitlich nacheinander gelieferten Halbwellen der beiden Gegentaktseiten zu einer vollen Sinusperiode zusammenzusetzen, wirkt gleichzeitig wie ein Spartransformator. Er verdoppelt die Spannung einer aktiven Seite. Von Drain zu Bild 1: Relaisverdrahtungsschema um auf 36 V zu kommen (siehe Text) Drain haben wir jetzt die doppelte Spitzenspannung. Von hier aus muss dann noch einmal um den Faktor 5 nach oben transformiert werden. Das bedeutet von Drain zu Drain eine Widerstandsübersetzung von 1/25. Da echte Hochfrequenztransformatoren immer unter dem Nachteil einer frequenzabhängigen Streuinduktivität leiden, hat sich der Verfasser für einen „5-fach-Guanella“ entschieden. Es handelt sich um fünf einzelne „Baluns“, die am Eingang parallel und am Ausgang in Serie, also hintereinander, geschaltet werden. Ist der Ausgang dieser „Baluns“ vom Eingang durch einen ausreichend hohen induktiven Widerstand getrennt, so ist der Ausgang eine selbständige Spannungsquelle, mit der man im Prinzip machen kann, was man will. Außerdem ist die Breitbandigkeit nach oben theoretisch unbegrenzt. Solche Balunübertrager werden auch als Leitungsübertrager bezeichnet und erfordern nahezu keine Magnetisierung des Ferritmaterials. Das ist der Grund, warum an das Ferritmaterial der Ringkerne keine übermäßigen Ansprüche gestellt werden müssen. Die einzelnen Baluns können von daher wie im vorliegenden Fall mit preiswerten Pollin-Ferrit-Ringkernen (Farbe hellblau – HF 080160-2) hergestellt werden. Die Ringkerne haben eine ausreichend hohe Induktivitätskonstante (Al-Wert) und reichen von der Qualität völlig aus, da die PA ohnehin nur für die Frequenzbereiche von 160 m bis einschließlich 20 m vorgesehen ist. Um bei fünf im Ausgang hintereinandergeschalteten „Baluns“ auf 50 zu kommen, bräuchte man eigentlich Z-Leitungen von 10 . Es gibt zwar 16--Koaxkabel in den Staaten; aber pro Meter müsste man um die 15 € zahlen. Von dem Umstand 41 GERÄTE Bild 2: Das Schaltbild der PA für 1,5 bis 15 MHz Bild 3: Der fertige „DreifachEingangsguanella“ Fortsetzung des Beitrags nach dem Anzeigenteil 42 einer Bestellung in den Staaten einmal abgesehen: Der Verfasser ist einen anderen Weg gegangen. Wenn man ca. 0,9 bis 1 mm Kupferdoppellack-Draht (CuLL) eng verdrillt, bekommt man eine Z-Leitung mit einem Wanderwellenwiderstand von ca. 25 bis 35 . Legt man zwei dieser verdrillten Leitungen parallel, so hat man ebenfalls ca. 15 bis 18 . Man muss allerdings mit dem Ohmmeter überwachen, dass man die vom Eingang zum Ausgang durchgängigen Leitungen im Eingang und im Ausgang miteinander verbindet. Die Windungszahlen sollen so hoch sein, wie es der Wickelraum bei einer Lage erlaubt; die Drahtlängen aller „Baluns“ sollen aber gleich sein. Schaltet man nun die Z-Leitungen auf der Ausgangsseite wie bei Batterien (Ausgang 2 mit Ausgang 1 des nächsten „Baluns“, usw.) hintereinander, so ist der Gesamt-Z-Wert zwar höher als 50 , aber die Praxis lehrt, dass man mit dieser Abweichung noch gut leben kann. Das Z-Kabel von ca. 17 für den Gegentakt-Ausgangstrafo kann man sich ebenfalls selbst herstellen. Da hier aber Spitzenströme von über 50 A fließen, muss das Kabel dicker und anders gestaltet sein. Wegen der besseren magnetischen Verkopplung ist hier Koaxkabel eine gute Alternative. Die ca. 6…8 Windungen werden auf zwei aufeinander gelegten, aber wesentlich besseren Ringkernen – z.B. Phillip 4C6-Material (Farbe violett), oder entsprechendes Material von Amidon – gewickelt. Der Verfasser hat ein entsprechend langes Stück Draht – 2,5 mm², teflonisoliert – mit der Abschirmung eines abgezogenen RG-58-Koaxkabels überzogen, und danach mit Klebestreifen den Draht fest umwickelt. Diese Außenisolation ist zum einen deshalb notwendig, damit die Windungen auf dem Ringkern untereinander keinen Kontakt bekommen können. Zum anderen soll die Kapazität zwischen Innenleiter und Abschirmung möglichst groß sein, um auf einen niedrigen Impedanzwert zu kommen. Den Z-Wert einer nicht zu langen Koax- oder Zweidrahtleitung kann man leicht ausmessen. Zunächst wird von einer Seite die Kapazität vom Innenleiter zur Abschirmung gemessen. Dann schließt man die andere Seite, in diesem Fall Innenleiter und Abschirmung, kurz und misst von derselben Seite die Induktivität. Hat man beide Werte, kann man nach der Formel: Z = 冪L/C den Z-Wert – oder den Wanderwellenwiderstand – leicht berechnen. Das auf die beiden aufeinandergelegten Ringkerne aufgewickelte selbst hergestellte Koaxkabel hat einen Anfang und ein Ende. Um die Mittelanzapfung zu bekommen, wird z.B. die Abschirmung am Anfang mit dem Innenleiter am Ende verbunden. Das sollte mit kurzen Drahtstücken geschehen. Diese Verbindung ist die Mittelanzapfung. Es bleibt dann am Anfang der Innenleiter und an der anderen Seite die Abschirmung übrig. Der Eingang der PA Am Eingang der PA ist es besonders wichtig, dass der Eingangswiderstand um die 50 beträgt. Der Steuersender (Transceiver) würde bei grober Abweichung u.U. zurückregeln und man würde sich wundern, warum aus der PA nichts herauskommt. Insofern war es vernünftig, die gleiche Methode mit den Z-Leitungen wie im Ausgang auch im Eingang anzuwenden. Aus Platzgründen wurden nacheinander drei Stück 16 cm lange Ferritstäbe, mit je 20 Doppel-Windungen des eng verdrillten Kupferdoppellackdrahtes bewickelt. Um einen kleinen Abstand zwischen den beiden Leitungen zu erzwingen, wurde ein Bindfaden zwischen die Windungen gewickelt. Die Induktivität von 16 H ergibt einen induktiven Widerstand von einem Ende zum anderen auf 80 m von 350 , was völlig ausreichend ist. Wie im Ausgang, aber jetzt umgekehrt, werden die drei „Baluns“ im Eingang hintereinander, und im Ausgang parallel geschaltet. Das ergibt eine Abwärtstransformation von 3 nach 1, oder eine Widerstandstransformation von 9 zu 1. Die am Ausgang dieses Guanella-Leitungsübertragers notwendige Belastung von 5,5 wurden auf 2 × 2,8 aufgeteilt und kommen durch die Beschaltung und den kapazitiven Eingangswiderstand der Transistoren zustande. Leider ist der kapazitive Eingangswiderstand frequenzabhängig, sodass das Stehwellenverhältnis sich auf den verschiedenen Bändern geringfügig verschiebt. CQ DL 8-2016 B A U S Ä T Z E DARC Verlag GmbH · Lindenallee 6 · 34225 Baunatal · Tel. 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D-Star, DMR sowie C4FM sind voneinander abgegrenzte Systeme und konnten bislang nur getrennt genutzt werden – von DG1HT und seinen Mitstreitern ging die Initiative aus, diese Standards zu vereinen. „Wir dachten, dass diese Anstrengungen so herausragend sind, dass wir uns entschieden haben, der Gruppe den Horkheimerpreis zu verleihen“, fuhr DL3MBG weiter fort. Torsten, DG1HT, ist der Kopf dieser Gruppierung. Von DG1HT ging auch die Idee und die Entwicklung des DVRPTR V1, V2, V3 und DV4mini aus. von vier Ortsverbänden den Wanderpokal entgegen. Vertreten waren die OVVs der Ortsver-bände München-Nord (C12), München-Süd (C18), Erding (C25) und Fürstenfeldbruck (C28), die auch kurze Statements zu dem außergewöhnlichen Erfolg ihres Distrikts bei der Mitgliedergewinnung gaben. Der OVV von C18, Rainer Englert, DF2NU, vielen auch bekannt als Macher von Radio DARC, sagte: „Wir haben im vergangenen Jahr 22 neue Mitglieder für den DARC gewonnen.“ Wolfgang Glück, DF4MAA, OVV des DARC-Clubmeisters C25, ergänzte: „Das Feuer bei den Jugendlichen brennt schon, man muss es nur erwecken“. Der Shears Award für das Jahr 2015 ging an den Distrikt Oberbayern (C). Die Auszeichnung wird jeweils an den OV vergeben, der in diesem Jahr den größten prozentualen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hat. Stellvertretend für den Distrikt nahmen die OVVs Die DARC-Ehrenplakette wurde der AMSAT-Deutschland e.V. verliehen. Der 1974 gegründete Verein konstruierte ab Ende der 70er Jahre eine Generation von Erdsatelliten in hochelliptischen Bahnen, die einen weltweiten Benutzerkreis erschlossen. Auch am Bau des ältesten noch aktiven Amateurfunksatelliten AO-7 hatte die Organisation einen wesentlichen Anteil. Im nächsten Jahr soll mit dem geostationären Es‘hail-2 ein weiterer Meilenstein für den Satellitenfunk folgen. AMSAT-DL-Mitglied Achim Vollhardt, DH2VA, betonte in seiner Dankesrede: „Ich möchte die vielen Helfer im Hintergrund würdigen, ohne deren Unterstützung unsere Arbeit nicht möglich ist – angefangen von der Standbesatzung auf der HAM RADIO, die seit 30 Jahren jedes Jahr hier ist, über diejenigen, die uns früher in Marburg und jetzt am IUZ in Bochum helfen, bis hin zur AMSAT-Community selbst“. DH2VA führte weiter aus: „Wir machen das nicht, damit zehn Leute einen Satelliten zum Spielen haben, sondern damit die Amateurfunk-Gemeinschaft ein Experimentierfeld hat und wir darüber auch neuen Nachwuchs an den Amateurfunk heranführen können.“ Der erste Platz in der DARC-Clubmeisterschaft 2015 ging zum dritten Mal in Folge an den OV Erding (C25) mit dem Endergebnis von 3110 Punkten, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 22 Punkten bedeutet. Auf dem zweiten Platz folgt der OV TU Dresden (S07) mit 3044 Punkten, Platz 3 errang der OV Süderbrarup (M15) mit 3000 Punkten. Zudem wurden die Gewinner des DARC-Kurzwellenpokals 2015 ausgezeichnet. Bei der Einmannwertung gewann Yuri Koltyrin, DF1MM, mit 299 Punkten. Bei der Mehrmannwertung gewann das Team des Bavarian Contest Clubs (DP9A) mit 292 Punkten. Fotos: Thorsten Schmidt, DO1DAA Wir sehen uns auf der nächsten HAM 8 Anzeigenbeilage 8/2016 – 14. bis 16. Juli 2017 Anzeigenbeilage 8/2016 9 Stimmen der Besucher d Hans, DL3MBE, aus Augsburg (T01). Er findet, der Flohmarkt bringt nicht mehr so viel für Funker, sondern eher für Sammler – wie alte Radios und Militärtechnik. Das Wichtigste für ihn ist, Leute zu treffen, denen er vor Jahren hier schon mal begegnet ist. c Dieter, DJ6TE, hat seit vielen Jahren einen eigenen Stand (Palm Radio) auf der Messe mit Morsetasten, die er selber baut. Er ist mit dem Umsatz auf der Messe zufrieden. Für ihn das Wichtigste: die vielfältigen Gespräche. c Simon aus der Schweiz hat selber kein Call. Er ist zum ersten Mal hier. Die Anregung bekam er von seiner Firma, die HF-Technik bearbeitet. Ihn interessieren die HF-Röhren, mit denen er Einiges selber baut. c Wolfram, DB2NY, aus Bamberg (B05). Für ihn ist das Wichtigste, dass man hier Kontakte pflegen kann. Er hat einige Kleinteile gekauft. Es gibt viel Neues auf der Messe zu sehen – Negatives ist ihm nicht aufgefallen. c Mark, 9H1GP, aus Malta. Er traf hier den weltbekannten Funkamateur 9K2NO aus Kuwait. Er hat sich ein KW-Gerät gekauft und viel Geld ausgegeben. Kleiner Kritikpunkt: Es müsste mehr Platz und Wege für behinderte Besucher geben. cBernd, DK5WB, nennt den Grund für seinen Messebesuch: Ihn interessiert der Elecraft KX2, ein kleines QRP-Gerät, um die 700 g leicht. Er hat sich für das Gerät entschieden und wird es kaufen. Nur die Gänge auf dem Flohmarkt könnten breiter sein. Fotos: Wolfgang Böder, DK2ZJ 08.04.17 9-16 UHR M MESSE ESSE KASSEL KAS SSE EL k Amateurfun verbindet www.funktag-kassel.de Funk-Erlebnismesse Vortragsprogramm Jetzt vormerken! Elektronik-Flohmarkt Bastelwerkstatt Beteiligung von Fachhändlern Rahmenprogramm des DARC e.V. 18m VERSA-Tower BP60SX (mit Statik); 2 Motoren (Heben/Senken, Kippen) ; 5-Band Quad mit Umschalter (RCS-8V), Rotor CDE HAM-II, Anschlußbox und Motorsteuerung, Verkabelung (ca.30m). Abbau und Abholung in JO30KI. 1250 €. Tel. (02691) 8404, E-Mail: dj5bv @darc.de SUCHE Cushcraft KW Vertikal Antenne. Tel. (02382) 73042, E-Mail: [email protected] Suche Antennen Analyser für die KW Bänder. Bitte um Angebote. Vielen Dank DL2XM, Tel. (08106) 22463, E-Mail: [email protected] Suche 2 ele. FB23 oder ähnliches, nur sehr gut erhalten anbieten und mit Versand, keine SAH. Tel. (0163 ) 7616689, E-Mail: [email protected] VERSCHIEDENES ANGEBOT Verkaufe Doppelimpulsschreiber, MV70, GF70, SV60, FS2000, mit Anbaulocher. DM2AOC, Tel. 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(04941) 5807 Spenden gesucht die Einrichtung des ehem. Bunkers des Warnamt II. Fernschreiber, Zubehör, komm. & mil. Funktechnik, Telefone, Büromöbel der 70er bis 90er... Infos unter www.facebook.com/warnamt2 Abholung Norddeutschland mögl. Tel. (0157) 50283573 E-Mail: [email protected] Literatur Funkamateur gebundene Jahrgänge 1973 - 1988 für Sammler oder Archiv Preis VS. SAH. A14 MD., Tel. (0151) 17352609, E-Mail: [email protected] QTH Verk.: Buch Geschichte des Amateurfunks von W.F. Körner, DL1CU, neu, 10 €, inkl. Versand, E-Mail: [email protected] ANGEBOT Suche Peilempfänger für Kurzwelle und/oder UKW, gerne Eigenbau, auch defekt, Tel. (04941) 5807, E-Mail: [email protected] Achtung B-DOK-Mitglieder: siehe www.qrz. com/db/dg500bier, Tel. (0911) 6324131, E-Mail: [email protected] Ferienhaus in Mallorca zu vermieten. SA RAPI- Küche u. Acc. Strand es Trenc in der Nähe, LITERATUR VORMERKEN - 61. UKW-Tagung vom 09.-11. September 2016 in Weinheim, JN49HN. Vorträge, Ausstellung, Flohmarkt, Selbstbauwettbewerb, HAM-Fest, Ausklang am Clubhaus des FACW e.V., Camping möglich. Infos unter www. ukw-tagung.org, E-Mail: [email protected] ANGEBOT TV-AMATEUR, Mitglieder-Magazin der Arbeitsgemeinschaft Amateurfunkfernsehen (AGAF e.V.), elektronisch als PDF bestellen bei www. agaf.de „Der Ruf des Geckos, 18 Jahre in Indonesien“: Amateurfunk, Land, Leute, Notruf von AC3PT. 24,90 € im Buchhandel u. Onlineshops. DJ4SM 14 Anzeigenbeilage 8/2016 „cq-dl“ und „Funkamateur“, Jahrgänge 2013-15 gegen Portoübernahme oder Selbstabholung (Hamburg) kostenlos abzugeben. Tel. (040) 5362787, E-Mail: [email protected] SUCHE Suche Zeitschrift CQ Heft 5 von 1936, gerne digital oder als Kopie, Tel. (09621) 74944, E-Mail: [email protected] TA, Loc JM19LI mit BIG GUN STEPPIR vertikal 40/80 FT3000, ACOM. 3DZ, 2BZ, 2Terrassen, ideal für eine Famile. Wir sprechen deutsch. 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(040) 6429195 :2/)6:(//( PLW )XQNÀRKPDUNW EHL MØ5 Flugplatz Hungriger Wolf am Tower Hohenlockstedt am 24.9.16 von 08-16.00 INFO: www. wolfswelle.de Viele Fachvorträge, Anmeldungen bei E-Mail:[email protected] für DARC u.VFDB Mitglieder OV Herne, O38: Treffen jeden Do., Bootshaus des WSV Herne, Gneisenaustr. 187. Infos unter www.darc.de/o38 )DPLOLHQ¿HOGGD\GHV290HVFKHGH2 Samstag, 13.08.2016, ab 11:00 MESZ. Grillhütte TUS-Wallenstein, Zum Brückenberg, 59872 Meschede-Wallen. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Am Nachmittag ist die Vorführung der Notfunkausrüstung des Distrikts geplant. Für evtl. Flohmarkt bitte eigenen Tisch mitbringen. Abends Lagerfeuer. Platz zum Zelten u. sanitäre Anlagen vorh. Einweisung über DB0QH, 438,875 MHz. QCWA-Runde, German Chapter Nr. 106, unter der Leitung von DK0QCW, trifft sich immer montags ab 17 Uhr auf 3,773 MHz ± QRM. Infos u.a. unter www.qcwa.de %D\HUQ2VW )XQN X (OHNWURQLNÀRKPDUNW Termin: Samstag 1. Oktober 2016, Ausstellerreservierungen/Infos auf der homepage: http://www.darc.de/der-club/distrikte/u/ortsverEDHQGHÀRKPDUNWHJJHQIHOGHQDQPHOGXQJ in Ausnahmefällen per E-Mail: [email protected] oder Tel. (08572) 963231 OV Ansbach, (B02): Treffen jeden Freitag, ab 19 Uhr, im Vereinsheim in Ansbach, Am Drechselgarten 2A. Weitere Infos: www.darc-b02.de Die BGS-Runde (Ehemalige des BGS und FA der BPOL) trifft sich jeden Mo um 18.30 MEZ/ MESZ auf 3,686 MHz. Infos bt an dk0bgs@darc. de A M AT E U R F U N K AU S B I L D U N G DARC Verlag GmbH · Lindenallee 6 · 34225 Baunatal · Tel. (0561) 94988-73 · Fax -55 · [email protected] · www.darcverlag.de BEI UNS VERFÜGBAR: DIE FRAGENKATALOGE DER BUNDESNETZAGENTUR Diese Fragenkataloge entsprechen den neuesten Bestimmungen und sind die Grundlage der aktuellen Prüfungen. Prüfungsfragen in den Prüfungsteilen Betriebliche Kenntnisse und Kenntnisse von Vorschriften bei Prüfungen zum Erwerb von Amateurfunkzeugnissen der Klassen A und E. Zum Lernen für eine Amateurfunkprüfung der Klasse E brauchen Sie diesen Fragenkatalog sowie den separat erhältlichen Fragenkatalog zu „Technische Kenntnisse“ der Klasse E. Zum Lernen für eine Amateurfunkprüfung der Klasse A brauchen Sie den Fragenkatalog „Betriebliche Kenntnisse“ und „Kenntnisse von Vorschriften“ sowie den separat erhältlichen Fragenkatalog zu „Technische Kenntnisse“ der Klasse A. Wenn Sie schon Inhaber der Klasse E sind, dann müssen Sie den Prüfungsteil „Betriebliche Kenntnisse“ und „Kenntnisse von Vorschriften“ nicht mehr wiederholen! Herausgeber: Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen Fragenkatalog Klasse E: „Technische Kenntnisse“ ArtikelNr.: TKE 4,00 € Fragenkatalog Klasse A: „Technische Kenntnisse“ ArtikelNr.: TKA 6,00 € Fragenkatalog Klasse A und E: „Betriebliche Kenntnisse“ u. „Kenntnisse von Vorschriften“ ArtikelNr.: FA 6,00 € zzgl. Versandkosten bei einem Bestellwert unter 100 €, ausgenommen CQ DL Spezial, diese sind generell versandkostenfrei Alle Preise verstehen sich inkl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. Druckfehler, Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten. A M AT E U R F U N K A U S B I L D U N G DARC Verlag GmbH · Lindenallee 6 · 34225 Baunatal · Tel. (0561) 94988-73 · Fax -55 · [email protected] · www.darcverlag.de GUT AUF DIE AMATEURFUNKPRÜFUNG VORBEREITET AMATEURFUNKLEHRGANG TECHNIK FÜR DAS AMATEURFUNKZEUGNIS KLASSE A AMATEURFUNKLEHRGANG AMATEURFUNKLEHRGANG Sehr ausführlich und immer mit Blick auf die zugehörigen Prüfungsfragen werden aus der Betriebstechnik die Themen internationales Buchstabieralphabet, der Q-Schlüssel, Rufzeichen, Landeskenner, betriebliche Abkürzungen, IARU-Bandpläne, Betriebsabwicklung auf Kurzwelle und VHF/UHF, digitale Betriebsarten, RST-System, Logbuch, QSL-Karte besprochen. Besonders bei den vielen zu lernenden Begriffen wie Landeskenner, Q-Gruppen oder Frequenzbereiche wurden die Übersichten gegenüber dem Fragenkatalog auf das notwendige Maß reduziert. Ferner werden die gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen und weitere Vorschriften, die den Amateurfunk betreffen, ausführlich besprochen und schwierige Rechtsbegriffe erläutert. Dieses Buch ist die ideale Ergänzung zum Amateurfunklehrgang Technik für das Amateurfunkzeugnis Klasse E oder Klasse A. Es sollte parallel zur Technik bearbeitet werden, also etwa eine Lektion Technik und eine Lektion Betriebstechnik/Vorschriften. Dieser Lehrgang basiert auf dem Prüfungsfragenkatalog für das Amateurfunkzeugnis Klasse E der Bundesnetzagentur. Alle darin vorkommenden Themen aus den Bereichen Grundlagen der Elektrotechnik, der Elektronik sowie der Sender- und Empfängertechnik, Antennentechnik und Messtechnik einschließlich der Berechnungen für die elektromagnetische Verträglichkeit werden so ausführlich erläutert, dass der Prüfling in die Lage versetzt wird, jede Frage aus dem Fragenkatalog richtig beantworten zu können. Aus der Erfahrung von praktischen Lehrgängen wurde die Reihenfolge des Unterrichtsstoffs so gewählt, dass schon bald zu Anfang einige interessante Kapitel aus der Funktechnik gebracht werden. Dennoch werden keinerlei Vorkenntnisse aus der Elektrotechnik vorausgesetzt sondern auf dem normalen Grundschulwissen aufgebaut. BETRIEBSTECHNIK UND VORSCHRIFTEN Autor: Eckart K.W. Moltrecht, DJ4UF; 156 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 5. Auflage 2010 16,80 € ENGLISCH FÜR FUNKAMATEURE Der kleine Sprachführer, der jetzt in zweiter und erweiterter Ausgabe erschienen ist, unterscheidet sich in einem Punkt ganz wesentlich von ähnlichen Büchern auf dem Markt. Er wurde von einem Schotten verfasst, der jahrelang in Berlin lebte und als Funkamateur aktiv war, und dabei viele Fehler registrieren konnte, die von deutschen Funkamateuren immer wieder gemacht werden. Autor: Colin R. Hall, GM4JPZ; 96 Seiten, 1997 5,00 € TECHNIK FÜR DAS AMATEURFUNKZEUGNIS KLASSE E Autor: Eckart K.W. Moltrecht, DJ4UF; 240 Seiten, 300 Abbildungen, 9. völlig neu bearbeitete Auflage 18,80 € 2014 FASZINATION AMATEURFUNK Amateurfunk ist ein spannendes Hobby doch wie steigt man in dieses faszinierende Thema ein? Udo Dinsing, selbst langjähriger erfolgreicher Amateurfunker, erklärt die Grundlagen, wie man zur geeigneten Lizenz kommt, welche technische Ausstattung notwendig und sinnvoll ist und wie man dieses Hobby noch spannender und abwechslungsreicher gestalten kann. Dieses Buch garantiert einen erfolgreichen Einstieg in die Welt des Amateurfunks. CD-ROM mit WAV/OGG/ MP3-Dateien sowie Menü im 12,50 € HTML5-Format UND ÜBUNGSPROGRAMM FÜR KLASSE E AUF CD-ROM Mit Prüfungssimulation. Diese CD-ROM entspricht den neuesten Bestimmungen und bereitet Sie auf die aktuellen Amateurfunkprüfungen vor. 12,50 € zzgl. Versandkosten bei einem Bestellwert unter 100 €, ausgenommen CQ DL Spezial, diese sind generell versandkostenfrei 16 verstehen Anzeigenbeilage 8/2016 Alle Preise sich inkl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. Druckfehler, Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten. Autor: Eckart K.W. Moltrecht, DJ4UF; 304 Seiten, 397 Abbildungen, 6. völlig neu bearbeitete Auflage 2012 19,80 € CQ DL SPEZIAL: BASTELSPASS ELEKTRONIK ZUM BEGREIFEN 37 Bausätze in drei verschiedenen Kategorien und unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen stellt dieses CQ DL Spezial vor. Ergänzt werden diese durch Beiträge über die Reißzweckentechnologie, das Löten, und Einführungen in die Bauelemente. Dieses Heft ist für jene, die im Umgang mit dem Lötkolben noch unsicher sind oder nach interessanten und schnell aufgebauten Schaltungen suchen. Vor allem aber auch für Kinder ab dem Grundschulalter, die unter Anleitung von Opa, Oma, Vater oder Mutter den Spaß am Basteln entdecken und die Elektronik begreifen wollen. 112 Seiten, zahlreiche Abbildungen, durchgängig Vierfarbdruck, April 2007 7,50 € Autor: Udo Dinsing, DG2BAY; 72 Seiten, 19 Abbildungen, 2011 12,50 € LERNRADIO AMATEURS CONVERSATION DISK Der Amateurfunksprachtrainer kann mit jedem aktuellen Internetbrowser und Betriebssystem geöffnet werden. Der Lehrgang basiert auf dem Prüfungsfragenkatalog 2007 der Bundesnetzagentur (BNetzA). Alle darin vorkommenden Themen aus den Bereichen Mathematische Grundlagen, Elektrotechnik, Elektronik sowie Sender- und Empfängertechnik, Übertragungstechnik, Antennentechnik und Messtechnik aus dem Bereich „Technische Kenntnisse“ werden ausführlich erläutert. Es werden die Kenntnisse aus dem Amateurfunklehrgang für das Amateurfunkzeugnis Klasse E vorausgesetzt. Als zusätzliche Unterlage wird der aktuelle Fragenkatalog der Bundesnetzagentur (BNetzA) benötigt. Das Buch ist so aufgebaut, dass ein didaktisch sinnvoller Lehrgang entsteht und dabei konkret auf die vorkommenden Prüfungsfragen aus dem Fragenkatalog der BnetzA eingegangen wird. Es werden die schwierigen Prüfungsaufgaben ausführlich vorgerechnet und die Prüfungsfragen beantwortet. Der Lehrgang ist gleichermaßen für die Begleitung von Amateurfunkkursen als auch für das Selbststudium geeignet. LERN UND ÜBUNGSPROGRAMM FÜR KLASSE A AUF CD-ROM Mit Prüfungssimulation. Diese CD-ROM entspricht den neuesten Bestimmungen und bereitet Sie auf die aktuellen Amateurfunkprüfungen vor. Anforderungen: Windows NT/ 2000/XP/Vista 14,50 € GERÄTE Die Aufteilung gemäß Schaltbild ist deshalb notwendig, um auf einfachste Art und Weise die für Gegentakt-Endstufen notwendige gegenphasige Steuerspannung zu erzeugen. Die Gate-Vorspannung Bleibt noch die Basissvorpannungserzeugung mit der darin integrierten Temperaturstabilisation. Von den +36 V geht ein Widerstand von 2,2 k auf eine 6-V-Z-Diode. Die Z-Diodenspannung wird mit einem Trimmpoti abgenommen und dient zur Einstellung der ca. 4 V Gatespannung. Unter diesem Trimmpoti ist ein weiteres Trimmpoti angeordnet, dem ein NTC-Widerstand parallel geschaltet ist. Der NTC-Widerstand und die Z-Diode liegen im abgehenden Luftstrom der Kühlkörper. So wird sowohl der ansteigenden Z-Diodenspannung bei steigender Temperatur als auch dem Ansteigen des Ruhestroms der Transistoren bei zunehmender Temperatur entgegengewirkt. Allerdings darf nicht überkompensiert werden. Es wäre fatal, wenn der Ruhestrom im kalten Zustand zu hoch, und im warmen Zustand zu klein wird. Anzustreben ist ein gleicher Ruhestrom im kalten und im warmen Zustand. Die Transistoren Die Transistoren, insgesamt 30 × IRF 520 (z.Z. unter 15 €), sind recht robust. Sie können bei 25 °C immerhin einzeln 9,5 A Drainstrom liefern. Außerdem hat jeder eine Drainverlustleistung von 60 W (bei 25 °C). Wegen der niedrigen Betriebsspannung und der damit verbundenen niedrigen Ruhestromverlustleistung wurde auf eine „Arbeitspunktautomatik“ verzichtet. Die Eingangs-, Ausgangs- und Reversekapazitäten sind allerdings recht hoch. Und sie steigen leider, wie bei allen Feldeffekttransistoren auch noch an, wenn die Drainspannung im Zuge der Durchsteuerung auf niedrige Werte sinkt. Das bedeutet, dass z.B. die Ausgangskapazität, die dem Außenwiderstand parallel liegt, bis zur Spitzenaussteuerung gleitend immer größer wird. Der komplexe Arbeitswiderstand (Scheinwiderstand) wird dadurch kontinuierlich immer kleiner, was dem Arbeiten auf einer gekrümmten Kennlinie entspricht. Von daher ist der Intermodulationsabstand nicht mit denen zu vergleichen, die man mit einer höheren Betriebsspannung erreichen kann. Trotzdem sind die Werte in der Praxis so gut, dass man sich auf den CQ DL 8-2016 Bändern durch eine saubere Modulation von vielen anderen Stationen positiv unterscheiden kann. Vorausgesetzt, man übersteuert die PA nicht und bietet ihr vom Transceiver aus eine gute Modulation an. Obwohl die Transistoren vom Ruhestrom nicht weit auseinanderliegen, ist es empfehlenswert, sie vor dem Einbau einzeln auszumessen. Mit einen kleinen Hilfsaufbau, in dem der Sourcewiderstand mit ca. 5…8 und der Gatewiderstand mit ca. 50 bemessen wird, kann man über den Spannungsabfall am Source die verschiedenen Transistoren vergleichen. Diejenigen, die einen mittleren, möglichst gleichen Spannungsabfall bei ca. 12 V Drainspannung erzeugen, werden dann verwendet. Die Transistoren, die einen besonders hohen Spannungsabfall am Source verursachen, sollten besser aussortiert werden, denn die könnten bei extremer Überbelastung zuerst defekt werden. Details Ursprünglich war die PA für eine Betriebsspannung von 24 V vorgesehen. Deshalb wurden auf jeder Seite nur zwei preiswerte Lüfter mit 60 mm × 60 mm, a 0,75 € eingebaut. Mit 24 V kam der Verfasser aber nur auf 500 W Ausgangsleistung. Bei 36 V erreichte er zwar die Sollleistung, er musste aber den beiden hintereinander geschalteten Lüftern einen Vorwiderstand von 1000 hinzufügen. Obwohl die Lüfterleistung selbst bei einem Dauerdurchgang von einer ¾ Stunde völlig ausreichend war – die Kühlkörper-Temperatur blieb deutlich unter 40 °C – so wäre es doch empfehlenswert auf jeder Seite 3 × 12-VLüfter hintereinander zu verwenden. Letztendlich muss man im Fahrzeug mit hohen Innentemperaturen rechnen, wenn dieses einmal längere Zeit in der Sonne steht. Und natürlich hat man noch nie zuviel gekühlt, höchstens zu wenig! Zu erwähnen wäre noch, dass bei den Transistoren der Drainanschluss mit dem Kühlflansch elektrisch verbunden ist. Man kann also den Drainanschlussdraht direkt am Gehäuse abzwicken. So hat man etwas mehr Platz bei der Verdrahtung. Eine Isolation zwischen Transistor und Kühlkörper ist aus thermischen Gründen nicht sinnvoll. Das bedeutet, dass alle Drains mit dem Kühlkörper verbunden sind. Der Kühlkörper muss demzufolge gegen Masse mit einem Abstand von 8 bis 10 mm isoliert Bild 4: Blick ins Gerät: Man sieht in der Mitte den Gegentaktausgangstrafo (blau) und den „Fünffachguanella“ (weiß) aufgebaut werden. Vorteilhaft ist es, dass der breite, induktionsarme Kühlkörper nun als Zuleitung zum Gegentaktausgangstrafo verwendet werden kann. Ein ca. 2…3 cm, einseitig kaschierter Epoxydharzstreifen, der in der Mitte mit einem Abstand von ca. 3 cm zwei Mal unterbrochen ist, verbindet die beiden Kühlkörper. So hat man in der Mitte eine Lötinsel für die Mittelanzapfung des Gegentaktausgangstrafos, und den Ablockkondensatoren, und gleichzeitig eine induktionsarme Zuleitung zu diesem Trafo. Bild 5: Außenansicht der PA Zur Mechanik Die Bauform hat der Verfasser so gewählt, dass man ggf. die PA unter einen Sitz schieben kann. Diese Position ist schon deshalb sinnvoll, weil dann die Sonne die PA nicht erreichen kann. Außerdem nimmt sie dort keinen anderen nutzbaren Platz weg. Aber natürlich kann man sie auch an jeder anderen Stelle einbauen. Damit die Lüfter Luft bekommen, wurden die Abstandsstreifen etwa 10 mm breiter gemacht. So ist gewährleistet, dass eine Seite nicht an eine glatte Wand geschoben werden kann. Die von der Bordbatterie abgehende 12-V-Leitung sollte nicht nur wenigstens 10 mm² betragen, sondern sie sollte in der Nähe der Batterie aus Sicherheitsgründen auch mit einer Sicherung von ca. 100 A (2 × 50 A Autosicherungen parallel) abgesichert sein. Literatur und Bezugsquellen [1] Linear–PA nach DL9AH I: CQ DL 10/69 [2] Linear–PA nach DL9AH II: CQ DL 11/70 [3] Linear–PA nach DL9AH III: CQ DL 8/72 [4] DL9AH-Linear-PA VI/I: beam 6, 7, 8/87 [5] Transistor–Linear–PA nach DL9AH: beam 1/93 [6] Transistor-Linear-PA II nach DL9AH: beam 8, 9, 10/94 [7] FET–Kompakt-PA von DL9AH: funk 2, 3, 4, 5, 6/98 [8] FET–Kompakt–PA von DL9AH: funk Spezial Nr. 48 [9] Linear–Endstufe für NF und Langwelle: CQ DL 10/2001 [10] Ultralineare Kurzwellenendstufe von DL9AH: CQ DL 5, 6/2011 [11] Universelle Laborplatinen von DL9AH: CQ DL 3/2008 Man kann die Artikel im Internet unter „DL9AH Amateurfunk“ einsehen und herunterladen. 43 FUNKWETTER JA 38° 9342 km Tokio MHz 50 30 28 25 28 25 24 21 20 VK2 74° 16 478 km Sydney MHz 50 30 24 21 20 18 18 Singapur MHz 50 30 9V1 85° 10 300 km 28 25 24 21 20 18 15 14 15 14 15 14 10 10 7 10 10 7 10 10 7 5 1,8 0000 5 3,5 0400 0800 1200 1600 2000 2400 UTC ZS 172° 9397 km Kapstadt MHz 50 30 0400 0800 1200 1600 2000 2400 UTC PY 226° 9596 km Rio 28 25 24 21 20 3,5 MHz 50 30 28 25 1,8 0000 24 21 20 18 18 5 3,5 1,8 0000 0400 0800 1200 1600 OA 258° 10 726 km Lima MHz 50 30 2000 2400 UTC 28 25 24 21 20 18 15 14 15 14 15 14 10 10 7 10 10 7 10 10 7 5 1,8 0000 5 3,5 0400 0800 1200 1600 2000 2400 UTC W2 294° 6219 km New York MHz 50 30 MHz 50 30 28 25 1,8 0000 0400 0800 1200 1600 21 W6 322° 9096 km 28 24 21 20 18 2000 2400 UTC San Francisco 25 24 20 3,5 18 5 3,5 1,8 0000 0400 0800 1200 1600 Hawaii MHz 50 30 2000 2400 UTC KH6 343° 12 057 km 28 25 24 21 20 18 15 14 15 14 15 14 10 10 7 10 10 7 10 10 7 5 1,8 0000 5 3,5 0400 0800 1200 1600 2000 2400 UTC 1,8 0000 3,5 0400 0800 1200 1600 2000 2400 UTC 30 MHz Die günstigste Frequenz für EU-QSOs ergibt sich, wenn man in dem Kasten links, auf der Kurve der gewünschten Entfernung [unterste Kurve 0 km (= f0F2), oberste Kurve 3000 km], die Frequenz (links) für die gewünschte Uhrzeit (unten) abliest. 25 MHz Die Diagramme EU-QSOs: Günstigste Frequenz 20 MHz 15 MHz 10 MHz 3000 km 2000 km 1500 km 1000 km 500 km f0F2 5 MHz 0 MHz 00 03 06 44 09 12 15 18 21 24 UTC 5 3,5 1,8 0000 0400 0800 1200 1600 2000 2400 UTC Für das Zielgebiet finden sich jeweils rechts oben der Landeskenner bzw. Präfix, die Antennenrichtung sowie die Entfernung von DL-Mitte. Je tiefer das Blau, desto besser die Aussichten auf dem kurzen Weg um den Globus. Grau gilt für den sich dann und wann als vorteilhaft anbietenden langen Weg. Horizontal ist die Zeit in UTC angegeben, vertikal die Aktuelle Analysen und Prognosen Donnerstag, 1730 UTC, 3770 kHz: DL-Rundspruch. Frequenz in MHz. Arbeitsbedingungen etwa: 100 W NCDXF/IARU-Baken: www.ncdxf.org/beacon.htm an einer 0-dBi-Antenne. Mit einem Blick lassen sich die Wahrscheinlichkeiten für Wahrscheinlichkeit eine Funkverbindung mit obigen Städten erfassen, in großer Annäherung auch für die weitere Um50% 100% 0% gebung. New York schließt z.B. Wahrscheinlichkeit (langer Weg) Boston, Cleveland, Atlanta und sogar Florida ein. Sydney steht mit hoher Treffsicherheit für die 50% 100% 0% gesamte australische Ostküste. Sonnenfleckenrelativzahl Ri = 45 CQ DL 8-2016 FUNKBETRIEB Kurzwelliges aus dem HF-Referat Spektrumsnachbarn: der Rundfunkdienst Es gibt auch Leben außerhalb der Amateurfunkbänder. Bis 1927 war die ganze Kurzwelle eine Spielwiese, dann teilte die Weltfunkkonferenz in Washington erstmals die Frequenzen zwischen 3 und 30 MHz auf und legte die Funkamateure auf bestimmte Bänder fest. Aber nachdem diese Anfang der 1920er Jahre die einmaligen Eigenschaften der kurzen Wellen entdeckt hatten, erwachte natürlich auch das Interesse anderer Nutzer. Als 1927 das Fell verteilt wurde, definierte man vier Nutzergruppen: Den festen und den mobilen Funkdienst, den Amateurfunk- und den Rundfunkdienst. Schon vor 1910 gab es erste Versuchssendungen mit Programmcharakter. 1916 sendete das erste regelmäßige Radioprogramm aus Pittsburgh (USA), Europa folgte 1919 mit Den Haag. Kurz darauf entstanden in Kanada und den USA erste kommerzielle Radiostationen – das Beispiel machte Schule. Hierzulande begann das Rundfunkzeitalter im Oktober 1923: Die „Funk-Stunde Berlin“ meldete sich mit 250 W auf „Welle 400 Meter“ aus dem Vox-Haus. Das war Mittelwelle, doch gleichzeitig versuchte sich in den USA bereits KDKA mit Sendungen im 3-MHz-Bereich. Es waren allerdings nur die Radioamateure, die zuhörten, denn Kurzwellenempfänger gab es noch nicht zu kaufen. Aber bald regte sich auch in Europa Interesse: 1927 sendete man auf 30,2 m aus den Niederlanden, noch im selben Jahr folgten Sender im Vereinigten Königreich und in Deutschland. Die Modulationsart ist damals wie heute dieselbe: AM, also ein Träger mit je einem amplitudenmodulierten Seitenband auf jeder Seite, die beide dieselbe monofone Toninformation (mit 5000 Hz Audiobandbreite) tragen. Die ITU nennt es A3E. Das ist eine recht ineffiziente Angelegenheit, denn über 80 % der Sendeenergie gehen in den Träger, und eines der beiden Seitenbänder ist auch überflüssig. (Was dabei herauskommt, wenn man AM auf ein Seitenband reduziert, weiß jeder Funkamateur: SSB, oder genauer: J3E). Aber AM hatte einen gewaltigen Vorteil: Sender und Empfänger waren einfach aufzubauen. 13 Bänder sind heute dem Rundfunkdienst zugewiesen, in Europa stehen ihm mit knapp 4 MHz etwa 15 % des Kurzwellenspektrums zur Verfügung. Beim Amateurfunkdienst sind es 3,265 MHz (12 %), wobei mehr als die Hälfte auf das 10-m-Band entfällt. Bei 7200 und 21 450 kHz haben beide Funkdienste eine gemeinsame Bandgrenze. Das verfügbare Spektrum ist begrenzt, und so benötigt jeder Funkdienst ein Verfahren, um Mehrfachbelegungen zu vermeiden. Der Kurzwellen-Rundfunkdienst nutzt dafür eine globale Datenbank, die vom HFCC in Prag geführt wird. Es gibt je eine Winter- und Sommerperiode für die Frequenzplanung, die Abstimmung erfolgt jeweils auf einer internationalen Konferenz. Das HFCC gibt an, dass inzwischen 85 % aller Belegungen von ihr erfasst werden. Seine Blütezeit erlebte der Rundfunkdienst auf Kurzwelle während des Kalten Krieges. Allein die „Großen“ der Szene wie BBC, VoA, RFI, Deutsche Welle und Radio Moskau pumpten täglich Hunderte von Programmstunden in die Rundfunkbänder, die aus allen Nähten platzten. Seit dem Fall des Eisernen Vorhanges werden die Anlagen aber eine nach der anderen abgeschaltet. Satellit und Internet sind heute die angesagten Verbreitungswege. Das Nachsehen haben nicht nur die Reisenden ohne Mobilfunkempfang und Internetcafé, sondern vor allem die vielen Millionen Menschen in Staaten, wo es schwierig oder gefährlich ist, an unzensierte Information zu gelangen; vom Notfunk-Aspekt mal ganz zu schweigen ... Beiträge für „Kurzwelliges“: DARC HF-Referat www.darc.de/referate/hf Referent: Ulrich Müller, DK4VW [email protected] WRTC-Testtag 2016 Um Erfahrungen für die WRTC 2018 zu sammeln, haben wir am 9. und 10. Juli getestet und fünf Test-Stationen aufgebaut. Die etwa 40 Helfer dieser MiniWRTC kamen aus ganz Deutschland. Bereits am Freitagabend gab es an der Clubstation des OVs Wittenberg eine Schulung. Anschließend nahmen die Teams das von Andreas, DL5CW, und Ralf, DK1DSA, zusammengestellte Material in Empfang - ein beachtliches Paket. Am Samstag wurde dann an den fünf Standorten Jessen-West, Jessen-Ost, Herzberg, Bad Liebenwerda und Zossen aufgebaut. Jeden Verbesserungsvorschlag haben wir sofort aufgeschrieben. So standen um 14 Uhr 5 Masten mit Spiderbeam, Dipolen für 80 m und 160 m sowie die Stationszelte. Die Stromaggregate hatten die Teilnehmer mitgebracht, um so verschiedene Varianten zu testen. CQ DL 8-2016 Der Funkbetrieb lief mit 100 W im IARUContest. Dabei haben alle Teams in vier vordefinierten Zeit-Slots die Antennen in dieselbe Richtung gedreht und auf einem festgelegten Band gemorst. Weltweit koordinierte CW-Skimmer protokollierten währenddessen die Testsendungen. Über die Auswertung werden wir demnächst berichten. Das Wochenende als Ganzes war sehr erfolgreich. Es gab weder Katastrophen noch Streit. Teilnehmer, die sich nur vom Band kannten, haben als Team gearbeitet und Spaß gehabt. Die Presse und das Fernsehen waren zu Gast. Viele Ideen bringen uns der WRTC 2018 ein Stück näher. Mehr Informationen zum Testtag 2016 demnächst in der CQ DL, auf unserer Webseite oder sehr aktuell und mit vielen Bildern auf www.facebook.com/ wrtc2018. Michael Höding, DL6MHW 65 Zelte werden für die WRTC 2018 in DL benötigt, um den Teams gleiche Bedingungen zu verschaffen Der Probebetrieb ist erfolgreich gemeistert 45 DIGITALES Der Berggasthof Menauer war neben dem D-Star-Treffen am 8. Mai auch für die Hamnet-Admins am 28. Mai wie hier ein Treffpunkt zum Austausch (Foto: Ludwig Schneider, DG7RZ) Glossar Hamnet Basis des Hamnets sind breitbandige HF-Links auf 13 cm/6 cm durch WLAN-Hardware auf Afu-Frequenzen und geschicktes Routing. Die Bandbreite erlaubt die Vernetzung von Relaisfunkstellen darüber bzw. auch mit dem Internet. DMR Abk. f. Digital Mobile Radio, Zeitmultiplexverfahren, definiert durch ETSI-Standard EN 300 113 Teil 2. Zwei Sprachkanäle im 12,5-kHzKanal, Sprachübertragung mittels AMBECodec. Direkt- oder Relaisbetrieb. Aktuell gibt es zwei parallele Daten-Netze: Motorola und DMRplus. D-Star Von Icom als weltweites Netz entwickelt. GMSK-Modulation. D-Star-Protokoll offenes System. Sprachübertragung mittels AMBECodec. Direktbetrieb oder über Relais. TETRA Abk. für Terrestrical Trunked Radio, ein Standard für Bündelfunk. Die Modulationsart TETRA bedient sich vier Zeitschlitzen. Im Direktbetrieb („DMO“) werden dagegen max. zwei verwendet. Beiträge für „Digitales“ senden Sie an: Redaktion CQ DL Lindenallee 4 34225 Baunatal [email protected] 46 Hamnet-Admins trafen sich am Grandsberg Zum vierten Mal fand am 28. Mai das ostbayerische Hamnet-Treffen am Grandsberg im Berggasthof Menauer statt. 21 Hamnet-Administratoren und Nutzer aus den Distrikten Bayern-Ost (U) und Oberbayern (C) berieten über Entwicklungen im Hamnet, tauschten sich über neue Linkstrecken und Einstiege aus und teilten ihr Wissen zu neuen Technologien, die im Kontext des „Internets der Dinge“ zunehmend auch im Hamnet Bedeutung gewinnen. Die Tagung erstreckte sich über drei Themenblöcke: Das erste Thema, Monitoring und Service-Management, das von Fritz Hödl, DL8MFU, vorgestellt wurde, ist von zunehmender Bedeutung, je mehr sich die Nutzer auf die fehlerfreie Funktion von Links und Knoten verlassen wollen. Mit Überwachungswerkzeugen wie OpenNMS lassen sich Netzwerkkomponenten, Links, der mögliche und der reale Durchsatz, aber auch Endgeräte und deren Performance überwachen. Es können Trends berechnet und erfasste Werte gegen Key Performance Indicators (KPIs) gerechnet und Aktionen ausgelöst werden. Der zweite Themenblock behandelte die Projekte der Hamnet-Gruppe Passau aus dem OV U11 und wurde von Stefan Dambeck, DC7DS, dem OVV der Passauer gehalten. Stefan stellte vor allem Themen rund um OpenWRT, aber auch rund um die Videokonferenzlösung TeamTalk vor. Besonders nennenswert ist dabei die Video-Liveübertragung der Vorträge auf einen TeamTalk-Server an der Universität Passau, der mit einem zweiten Bein im Internet erreichbar ist, und acht weiteren Zuschauern die virtuelle Teilnahme an der Tagung ermöglichte. Der dritte Themenblock von Markus Heller, DL8RDS, widmete sich der Frage der hochpräzisen Zeitsynchronisation durch den Netzwerkdienst NTPD. Der Signallauf des Zeitzeichensenders DCF77 zeichnet sich durch unvorhersehbare Reflexions- und Übertragungswege aus, daher ist diese Zeitreferenz nur auf einige Millisekunden genau. Das GPS-System erlaubt jedoch eine Zeitpräzision auf 1…2 ms, und ermöglicht daher die Systemsynchronisation über das Netzwerk mit einer Latenz von 20 S. Besonders als lokale Zeitreferenz ermöglicht diese hohe Präzision Peilanwendungen ohne bewegliche Komponenten. Die Präsentationen der Vorträge sind im Hamnet abrufbar: http://db0mhb.ampr.org/docs. Markus Heller, DL8RDS Standby nun möglich Nach der bereits Anfang Mai erfolgten Implementierung von C4FM ist mit der Aktualisierung des BrandMeisterDMR-Servers ein weiteres Leistungsmerkmal hinzugekommen. So war es bislang nicht möglich, mit dem eigenen MMDVM-Hotspot länger als 15 Minuten in einer zuvor gewählten Talkgroup Standby zu bleiben. Mit dem Update des BrandMeister-Servers kann jeder Funkamateur mit Hilfe seines Hotspots nun dauerhaft in einer frei gewählten TG QRV sein. Ein Wechsel auf eine beliebige andere Talkgroup erfolgt dabei wie gewohnt am Funkgerät. Die zahlreichen MMDVM-Installationen profitieren von diesem neuen Leistungsmerkmal. Außerdem wird die Nutzung der deutschlandweiten Talkgroup 262 oder der nationalen Landes Talkgroups 2620 bis 2629 empfohlen. Weitere Informationen zum BrandMeister-Netz gibt es auf www.bm262.de. Klaus Fröse, DL5RFK (Quelle: Baden-Rundspruch Nr. 23/16) Neue Firmware und Software für DV4mini Unter http://dv4m.ham-dmr.ch/Test versionen_1.65 ist eine neue Firm- und Software für den DV4mini-Stick verfügbar. Mittlerweile haben wir dort auch eine Setup-Datei hinterlegt. Bei vielen Funkamateuren war es zunächst zu Schwierigkeiten gekommen, als das Update ausgeführt werden sollte. Ich liste nun einige Dinge auf, die mir mitgeteilt wurden, auch ich hatte zunächst Probleme, die aber zwischenzeitlich behoben sind; der Stick funktioniert nun stabiler als je zuvor: • Wenn der Flashvorgang auf die neue Version 1.65 nicht funktioniert und der Stick danach nicht mehr ansprechbar ist, hilft es, gemäß Anleitung, die interne Brücke zu setzen, dann ist er zumindest wieder ansprechbar und kann erneut geflashed werden. • Vielfach wurde berichtet, dass „alles klargegangen“ ist, alle Betriebsarten funktionieren, nur DMR nicht. Wir mussten an der Software etwas ändern, daher ist die Einstellung für die Frequenzkorrektur nun anders als zuvor auszuführen, bei den meisten Usern gab es vorher Abweichungen von –100 bis ca. –800 Hz. Diese ist nun umgekehrt, also in den positiven Bereich gespiegelt, versucht es also bitte mit „positiven Werten“, also +100 bis +„X“ Hz, dann funktioniert auch DMR wieder! • Sollte der Stick nicht erkannt werden, weiterhin probieren, den Stick abzuziehen und wieder neu einzustecken. • Ist die interne Brücke gesetzt, blinkt die LED „bunt“, danach rot, später rot blinkend. Bitte nicht verwirren lassen, einfach neu flashen. Diese Aufstellung ist sicher nicht vollständig, ich war auch fast drei Stunden beschäftigt, aber mit diesem Wissen geht es deutlich schneller. Noch ein Anfängertipp: Wenn alles geht, nur DMR nicht, bitte nochmals unter Experteneinstellungen prüfen, ob auch ein Master ausgewählt ist ... Stefan Espringal, DL1BH (Quelle: D-Star/DMR Newsletter Nr. 63) DV am Grandsberg Das inzwischen internationale D-Staroder Digital-Voice-Treffen fand nun zum 8. Mal statt. Das Treffen wird organisiert vom OV Straubing (U14). In diesem Jahr waren nahezu 90 Funkamateure aus vielen Ländern dabei. Bereits auf dem Parkplatz der Gaststätte Menauer im Bayrischen Wald staunten die Besucher über seltene Autokennzeichen – z.B. aus der Ukraine. Funkfreunde aus Russland, dem Baltikum, Österreich, Schweiz, Niederlande und Hamburg. Eröffnet und organisiert wurde die Veranstaltung auch in diesem Jahr von Josef, DL9RAR. Landrat Josef Laumer begrüßte in humorvoller Weise die Veranstaltung und wünschte CQ DL 8-2016 DIGITALES gutes Gelingen. Peter, DO1NPF, der Distriktsvorsitzende des Distrikts U übergab nach einem kurzen Grußwort an die Referenten. In diesem Jahr waren neben dem Vortragsraum auch noch Nebenräume durch Vorträge und Themen rund um das Thema digitale Betriebsarten gut belegt. Christian, DG6RCH, hielt ein Einsteiger-Seminar, während sich die YLs in der Gruppe, organisiert von Lisa, DO6EA, ebenfalls über den Einstieg in den Digitalfunk anhand eines Icom D-Star- und einem Yaesu- (C4FM) Gerätes informierten. Einigkeit besteht bei allen Teilnehmern zu den Kernthemen: • Eigenentwicklungen müssen weiter vorangetrieben werden, • die Verbindungen zwischen den Netzen muss ausgebaut werden • die Forderung zur Vereinfachung des Einstiegs in die neue Welt Kurt, DJØABR, erläuterte zunächst die Grundlagen des digitalen Funks anhand unterschiedlicher Kommunikationsarten und Betriebsarten. Er erklärte die aktuellen Möglichkeiten, über den direkten Einstieg in das Funknetz oder über einen Hotspot-Dongle von überall aus am Netz teilzunehmen. Die Expertengruppe mit Torsten, DG1HT, stellte einen DV4Mini für 2 m sowie einen Prototypen eines Transceivers DV4mobile vor (s. CQ DL 7/16, S. 43). Welche Möglichkeiten es bei der Programmierung eines DMRGerätes gibt, wurde von Peter, DB7MJ, vorgestellt. Anders als bei den Betriebsarten D-Star und C4FM, muss bei DMR jedes Gerät zunächst eingerichtet werden. Dies geschieht z.B. mit dem CPS Programmer. Damit sollte das Programmieren des Gerätes leichter fallen. Von vielen schon erwartet, wurde der Vortrag von Denis, DL3OCK, der sich mit der Verlinkung der DMR-BrandMeister und C4FM (Yaesu) beschäftigt hat. Artöm, R3ABM, aus Moskau und Denis erläuterten die Wires-X-BrandMeister-Verlinkung mit Vor- und Nachteilen. Die Übertragung von einer „Talking Group“ in DMR zu einem „Raum“ im Yaesu-Jargon ist vollständig transparent. Es werden dabei auch, wie gefordert, die Rufzeichen übermittelt. Dies ermöglichte bereits schon in gelaufenen Test in der Ukraine, Russland und Holland eine stabile Verbindung. Die Bedingung ist eine einmalig registrierte Node-ID. Dieser Vortrag wurde in Englisch referiert und von Denis übersetzt und begleitet. Die Veranstaltung war um 16 Uhr zu Ende. Nach dem offiziellen Ende gab es noch viele einzelne Diskussionsgruppen. Gerd Aßmann, DL7GA CQ DL 8-2016 DG1HT, auf dem D-Star-Treffen Verbindung der Netze BrandMeister und DMR+ Am 28. Juni wurden auf dem DMRZeitschlitz 2 (TS2) alle Reflektoren beider Netze miteinander verbunden. TS1 bleibt in jedem der beiden Netze autark, d.h. die dort jeweils vorhandenen Talkgroups werden nicht verbunden. Wir haben uns auf der HAM RADIO nach diversen geführten Gesprächen dazu entschlossen. Nach heutigem Kenntnisstand bleibt diese Verbindung nun auch bestehen. Stefan Espringal, DL1BH (Quelle: D-Star/DMR-Newsletter Nr. 65) Vollduplex-QSO auf Simplex-Frequenz Im Amateurfunk war bisher zumeist Wechselsprechen auf einer Frequenz üblich. Für Voll-Duplex musste man zwei Frequenzen auf unterschiedlichen Bändern verwenden. Neue Betriebsarten wie D-Star und C4FM kennen kein VollDuplex, da es sich um sog. FDMA-Modi handelt (Frequency Division Multiplex Access). Anders sieht es bei Digitaler Sprache mittels TDMA (Time Division Multiplex) aus. Solche Verfahren wie GSM oder TETRA arbeiten mit mehreren Zeitschlitzen und bieten schon länger das gleichzeitige Übertragen und Empfangen über eine Frequenz an. DMR (Digital Mobile Radio) ist auch ein TDMA-Verfahren, allerdings mit zwei Zeitschlitzen (TS1, TS2), was zwei gleichzeitige Gespräche über ein Relais ermöglicht. Neu ist die Möglichkeit auch bei DMR die zwei Zeitschlitze für Voll-DuplexGespräche zu verwenden. Anstatt von zwei unterschiedlichen Frequenzen (Kanälen) werden die zwei Zeitschlitze (Timeslots) abwechselnd für Empfang und Senden von digitaler Sprache nach dem AMBE-Codec verwendet. Erstmals haben das Karl, OE1KEB, und Mike, OE3MZC, auf der internationalen Polizeifunkmesse „Critical Communications World“ in Amsterdam am 1. Juni ausprobiert. Ein Direct-Call auf 433,450 MHz führte zu glas- klarem Voll-Duplex-Gespräch, wie vom Mobiltelefon gewohnt! Diese Neuerung wird mit Geräten EP-8100 der Firma EXCERA möglich (künftig auch bei Hytera in der Modellreihe PD-9x). Diese Innovation ist deshalb so wichtig, weil es künftig auch sog. Repeater im DMO-Modus erlauben wird: Es werden dann keine separaten Ein- und Ausgabefrequenzen für ein Relais benötigt, sondern nur eine Simplexfrequenz als gleichzeitige Empfangs/Sendefrequenz für ein Relais. Die Verwendung eines teuren Duplexers entfällt. Es reicht ein einfaches Mobilgerät und die Antenne um die Reichweite für andere Nutzer deutlich zu erhöhen. (Quelle: ÖVSV-Webseite) „New Radios“ auf der 41. HAM RADIO Vergangenes Jahr stellten ÖVSV und DARC ihre Vision neuartiger Amateurfunkgeräte – „New Radio“ – auf der HAM RADIO vor, und die CQ DL 6/16 gab auf S. 46 einen kurzen Zwischenstand. Auf der diesjährigen HAM RADIO konnte man am ÖVSV-Stand nun den nächsten Entwicklungsschritt ansehen: ein 70-cm-Dualmode FM/DMR auf dem Android-Betriebssystem basiertes Handfunkgerät mit 4 W HF. Die weiteren Ausstattungsmerkmale lesen sich wie diejenigen eines modernen Smartphones: 2,4 GHz/5,8 GHz WLANModul, Bluetooth, GPS, 4G LTE, DualSIM, 2 GB RAM/16 GB ROM, Front/ Rück-Kamera, 6000 mAh-Akku. Die „New Radio“-Entwicklergruppe ist aktuell darum bemüht, den Funktionsumfang auf Software-Ebene durch Apps zu steigern. Es bleibt spannend, dieses Projekt zu verfolgen, in der Hoffnung vielleicht irgendwann ein leistungsfähiges „All-in-One“-Gerät für den Amateurfunkdienst zu haben. Ein ähnlich zukunftsweisendes Projekt ist das DV4mobile. Entwickler Torsten Schultze, DG1HT, nahm nicht nur stellvertretend für sein Team (DJØABR, DG9FAC, DL5DI, HB9SDB, DL1BH, DL2HCK, DJ2VA und OE1KBC) den Horkheimerpreis des DARC e.V. entgegen, sondern gab uns in einem Interview am USKA-Stand persönlich Details Preis, die bereits in der CQ DL 7/16 auf S. 43 beschrieben sind. Ergänzend teilte er mit, dass sogar ein Kurzwellenmodul in Planung ist. Dass die etablierten Amateurfunk-Gerätehersteller hier nun langsam neuartige Zugpferde erkennen, wurde uns deutlich, als ein Vertreter eines Herstellers sich auf besondere Weise mündlich interessiert zeigte. Redaktion Das nächste Treffen auf dem Grandsberg ist am 27. Mai 2017. Es werden, wie auch in diesem Jahr, wieder viele Teilnehmer erwartet. TETRA-Relais in NRW In Jüchen ist seit Ende Mai das neue TETRA-Relais DBØEDF auf 430,075 MHz in Betrieb. Mit Unterstützung der Gemeinde Jüchen und der Leben und Wohnen Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss konnte in JO31FC ein Antennenstandort auf 110 m ü. NN realisiert werden. Mit einem Versorgungsradius von ca. 17 km schließt DBØEDF mit leichter Überlappung an die TETRA-Abdeckung von DBØDMO in Neuss an. Der Repeater basiert auf MOTOROLA Cleartone CM5000 mit 5 W, PROCOM CXL 70LW. Antennenkabel 10 m H-2000 Flex. Modus: DMO1A, MCC 901, MNC 16383, GSSI 1. Jörg Rogge, DL2EDF Frank-Oliver Kessebrock, DD3JI Ein solches Exemplar eines „New Radio“ konnte man am ÖVSV-Stand auf der HAM RADIO begutachten. Weitere Informationen zu New Radio gibt es auch auf www.newradio.eu (Bild: Webseite Initiative New Radio) 47 DIGITALES Für das D-Star-Funkgerät Tipps zur Urlaubsplanung Bernd Götter, DH5IS Den Autor erreichen Sie unter: Bernd Götter, DH5IS, Lendnerstraße 2, 97074 Würzburg, [email protected] An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass beim Import einer Relaisliste die im Gerät vorhandene Liste überschrieben wird. Daher sollte man immer an eine aktuelle Sicherheitskopie der Relaislisten und der SettingDatei denken. D-Star-Funkgeräte lassen sich ohne aufwändige Programmierung nutzen. Dennoch bringt eine Vorbereitung auf das Urlaubsziel Vorteile. Eine eigene Relaisliste zu erstellen ist nicht schwer. D Tabelle 1: Bespielliste mit Repeatern ie Flexibilität von D-Star und den dafür vorgesehen Funkgeräten lässt auch in unbekannter Umgebung Funkbetrieb zu. Sei es in Digital Voice (DV) oder FM, mit einem D-StarFunkgerät findet man überall Kontakt. D-Star-Funkgeräte der ID-Reihe unterstützen den Betrieb über Relais, indem sie intern Relaislisten vorhalten. Je nach Modell schlägt das Funkgerät sowohl DV, als auch FM-Relais ortsbezogen vor. Dazu benötigen diese Geräte aktuelle Daten, die man z.B. mit der Micro-SDKarte oder per Software und Datenkabel auf das Funkgerät überträgt. Die Firma Icom veröffentlicht von Zeit zu Zeit neue Relaislisten, die jedoch aus Speicherplatzgründen nur einen Teil der weltweit verfügbaren Relais enthalten können. Daher liegt es nahe, sich seine eigene Relaisliste für das Urlaubsziel zusammenzustellen. Die Herausforderung ist, für das Urlaubsziel die richtige Datenquelle zu finden. Vorbereitung Zu Beginn fertigt man von der Relaisliste in seinem Funkgerät eine Sicherheitskopie auf Micro-SD-Karte an. Die Sicherheitskopie dient als Basis für die nächsten Schritte und als Backup, falls etwas anders läuft als geplant. Dazu ruft man Menü –> SD Card –> Import/ Export –> Export –> Repeater List auf und vergibt mit <New File> einen Dateinamen. Nach der Frage Export file! –> Yes wird die Datei auf die Micro-SD-Karte in Form einer CSV-Datei [1] geschrieben. CSV ist nicht gleich CSV An dieser Stelle wird kurz auf die Struktur einer CSV-Datei eingegangen. CSV ist die Abkürzung für Comma Separated Value, was soviel heißt wie „durch Komma getrennte Werte“. In einer solchen Datei kann eine beinahe beliebige Anzahl von Werten durch ein definiertes Trennsymbol gespeichert und organisiert werden. Die erste Zeile beschreibt dabei die Inhalte der Zellen. Alle folgenden Zeilen enthalten die dazugehörigen Daten. Im angelsächsischen Sprachraum wird für die Trennung der Werte das Komma genutzt. Da wir das Komma zum Trennen von Dezimalen verwenden, hat sich bei uns das Semikolon (Strichpunkt) als Tabelle Group Group No Name 1 Deutschland 1 Deutschland Name Arberg Sub Name Repeater Call Sign DB0AB B DB0AB B Gateway Call Sign DB0AB G Freq. Dup 439,45 DUP439,5875 DUP- Offset Latitude 7,6 Mode TONE Rep. RPT1 Position Tone USE DV OFF 88,5Hz YES Exact 49,1405 Longitude UTC Offset 10,625333 +1:00 7,6 DV OFF 88,5Hz YES Approximate 49,440833 11,875 +1:00 Approximate Approximate Approximate Approximate Approximate Approximate Approximate Approximate Approximate Approximate Approximate Approximate Approximate Approximate 45,4 6,08 +1:00 42,4 9,2 +1:00 47,5 8,91 +1:00 47,53 7,6 +1:00 47,22 9,63 +2:00 46,95 15,38 +1:00 49,68 5,84 +1:00 51,11 4,37 +1:00 52,64 4,76 +1:00 52,64 4,76 +1:00 39,38 -74,44 -5:00 39,43 -75,23 -5:00 39,76 -84,19 -5:00 39,76 -84,19 -5:00 3 F Kuemmersbruck Allevard 3 F Corsica France- TK1ZAR C TK1ZAR G 144,85 DUP- 4 HB9 Aadorf Switzerl HB9W B HB9W G 439,4875 DUP- 7,6 DV OFF 88,5Hz YES 4 HB9 Basel Switzerl HB9EAS B HB9EAS G 439,5375 DUP- 7,6 DV OFF 88,5Hz YES 5 OE Frastanz Austria OE9XMV C OE9XMV G 145,7 DUP- 0,6 DV OFF 88,5Hz YES 5 OE Austria OE6XDE B OE6XDE G 438,9 DUP- 7,6 DV OFF 88,5Hz YES 6 ON GrazDobl Arlon Belgium ON0LUS B ON0LUS G 439,575 DUP- 7,6 DV OFF 88,5Hz YES 6 ON Boom Belgium ON0DP B ON0DP G 438,4625 DUP- 7,6 DV OFF 88,5Hz YES 7 PA Netherla PI1ALK C PI1ALK G 145,7 DUP- 0,6 DV OFF 88,5Hz YES 7 PA Netherla PI1ALK B PI1ALK G 430,2 DUP+ 5 DV OFF 88,5Hz YES 8 USA NE DV New Jers KC2TGB B KC2TGB G 447,575 DUP- 5 DV OFF 88,5Hz YES 8 USA NE DV New Jers KC2TXB B KC2TXB G 445,31875 DUP- 5 DV OFF 88,5Hz YES 9 USA NE FM Atlantic City Bridgeton Dayton Ohio WB8SMC 0,6 FM OFF 88,5Hz YES 9 USA NE FM Dayton Ohio KB8CSL 5 FM OFF 88,5Hz YES 48 DB0ABG B DB0ABG B DB0ABG G France F1ZCD B F1ZCD G 434,625 DUP- 0 DV OFF 88,5Hz YES 0 DV OFF 88,5Hz YES 147,135 DUP+ 443,6 DUP+ CQ DL 8-2016 DIGITALES Trennungszeichen etabliert. Deswegen ist bei der Dateibehandlung bei Im- und Export darauf zu achten, woher die Datei stammt und welcher Trenner (Separator) zu berücksichtigen ist. Beim ID-51E Plus befindet sich die CSV-Einstellung in Menü –> SD Card –> Import/Export –> CSV Format –> Separator/Decimal. Die Werkseinstellung ist für die Europaversion des Gerätes mit Sep. auf Semikolon (;) und Dec. auf Komma (,) voreingestellt. Nächste Schritte Die Micro-SD-Karte mit der ursprünglichen Relaisliste wird am besten bei ausgeschaltetem Funkgerät entnommen. Mittels geeignetem Adapter überträgt man die Datei auf den PC. Die weitere Verarbeitung erfolgt mit einem Tabellenkalkulationsprogramm. Je nach PC-Betriebssystem kann das Excel, Calc oder Numbers sein, um gängige Anwendungen dieser Art zu nennen. Eine kurze Bespielliste mit Repeatern aus DL, F, OE, HB9 usw. zeigt (Tabelle 1). Da die Liste von einem ID-51E Plus stammt, können auch FM-Relais enthalten sein (Zeilen 17 und 18). Bestimmte Werte der Liste werden beim Import durch das Funkgerät automatisch ausgeblendet, da z.B. für ein D-Star-Relais kein RepeaterTone benötigt wird. Über die Werte Exact und Approximate im Feld Position wird gesteuert, ob auf den letzten fünf Kilometern um das Relais herum ein Richtungspfeil angezeigt wird oder nicht. Der Richtungspfeil erscheint bei der späteren Relaissuche mit Near Repeater (DV). Beim Speichern einer Liste auf dem PC ist darauf zu achten, dass die Datei wieder im CSV-Format abgespeichert wird. Eventuell muss man dazu die Export-Funktion des verwendeten Tabellenkalkulationsprogramms benutzen. Optionen erlauben. Im Ergebnis bekommt man CSV-Dateien, die man für sein Projekt weiter anpassen muss. Schnelle Ergebnisse lassen sich unter www.ircddb.net über qrg&maps und anschließender Wahl des Channel List Generator clg erzielen. Als Beispiel sei Belgien genannt. Hier kann man sich mit dem ircDDB Channel List Generator und Auswahl von Icom ID-51 Country List, Country Belgium und Komma als Dezimaltrenner eine Liste erstellen. Mit der Option Komma als Dezimaltrenner wird die Relaisliste automatisch mit Semikolon als Datentrenner ausgegeben. Da eine Spalte der Tabelle verschoben ist, muss der Tabelleninhalt mit dem Tabellenkalkulationsprogramm nach links verschoben und am Ende der UTC Versatz nachgetragen werden. Im Anschluss daran, können die Daten in die eigene Relaisliste eingefügt werden. Eine weitere Webseite ist http://dstar info.com. Dort wählt man Downloads und Icom Software Import Files und anschließend Repeater List download for newer radios aus. In der Abfragemaske beginnt man mit der Eingabe des eigenen Standorts, der auch Umlaute enthalten darf. Im nächsten Schritt wählt man bei Select Radio sein Funkgerät aus. Mit der richtigen Auswahl des Funkgerätes wird automatisch auch das Trennungszeichen der CSV-Datei gewählt. Abschlussarbeiten Mit den aus den verschiedenen Quellen gewonnenen Daten erstellt man sich seine eigene Relaisliste. Die Struktur der Datei ergibt sich aus der zu Beginn erstellten Basisdatei, an der man sich orientiert. Zum Test überträgt man die CSV-Datei auf die SD-Karte und steckt diese zurück ins Funkgerät. Geocaching und GPS-Logger Zum Schluss noch eine Idee, wie man im Urlaub die integrierten GPS-Empfänger der ID-Reihe auch ohne Amateurfunk nutzen kann. Mit Geocaching [4], einer modernen Art der Schnitzeljagd, kann man die ganze Familie beschäftigen. Hier gilt es, versteckte Gegenstände oder Behältnisse, so genannte Caches, mittels GPSKoordinaten zu finden. Die Koordinaten findet man im Internet und legt sie z.B. im ID-51 in Menü –> GPS –> GPS Memory ab und sucht den Cache mit der Funktion GPS Alarm. Die GPS Memory Liste lässt sich ebenso als CSV-Datei exportieren und wie oben beschrieben am PC bearbeiten. Über die GPS-Logger Funktion des ID-51 Plus kann man außerdem die zurückgelegte Strecke beim Wandern oder Fahrradfahren mit dem Funkgerät aufzeichnen und nach einem Export in den PC mit Hilfe von Google Earth sichtbar machen. Die GPS-Logger Funktion lässt sich sogar so einstellen, dass das Funkgerät eigentlich ausgeschaltet ist (GPS Logger Only). Die genauen Details dazu findet man im Handbuch [5]. [1] CSV-Format: http:// tinyurl.com/jyr95nf [2] Icom Inc.: http:// tinyurl.com/cnfll7 [3] Peter Esser, DG9FFM: www. a23-wertheim.de/ downloads/d-star/ settings-fuer-icom [4] Geocaching – eine Einführung in 75 Sekunden: www. geocaching.com/play [5] Icom Inc, ID51A_E_PLUS_CD_0.pdf, Advanced Instructions, Kapitel GPS Operation, S. 10–34ff. Tabelle Land Art Int. L Eine weltweit gültige Relaisliste mit Stand 2014 lässt sich von Icom über die Webseite [2] beziehen. Die CSV-Datei hat das Komma als Datentrenner. Beim Import in das Tabellenkalkulationsprogramm ist das zu beachten (siehe auch Marginalienspalte). Beim Export muss das Semikolon als Trenner für das ID-51E gewählt werden. Die stets aktuelle Liste für DL findet man unter [3]. Für viele andere Länder muss man die Daten einzeln zusammensuchen und von Hand in eine eigene Liste einpflegen. Tabelle 2 enthält eine Reihe von Links, die zum Teil zu importfähigen Relaislisten führen. Int. L G OE HB9 L L/K L F L Import Relais DV - Dstar-France.fr F I PA PA K L L K Les Relais D-Star - Dstar-France.fr Nodi della rete ircDDB-Italia Niederlande D-Star Nederland OZ L/K Datenbankabfragen im Internet Int. L OZ D-Star4all -> Kort alle Dstar bzw. DNK D-STAR -> zeigt auch einige Relais in SM und LA RepeaterBook.com Datenquellen CQ DL 8-2016 Literatur Tabelle 2 (unten): Links zu Relaisinformationen. Alle Angaben ohne Gewähr, zuletzt abgerufen am 10.4.16 Quelle „Icom Inc. Firmware Updates / Software Downloads | Support -> ID-51E PLUS ID-51E Icom 50th Anniversary Limited Edition“ Icom Europe Firmware, Software, Listen UK D-STAR Listen D-STAR-Frequenzen – OE Wiki USKA_Relaisliste_HB9 Dem Autor sind zwei Webseiten bekannt, die Datenbankanfragen mit einstellbaren CSV Comma Separated Value: Anwender von Apple Numbers müssen beim Import der Icom CSV in der Gearbox, Sprache&Region, weitere Optionen vorübergehend das Zahlentrennzeichen für den CSV-Import auf Punkt einstellen. LibreOffice Calc blendet beim Import von CSVDateien eine Abfrage für die Wahl des Trennzeichens und eine Vorschau ein. Microsoft Excel öffnet CSV-Dateien mit Semikolon als Trenner sofort. CSV-Dateien mit Komma (Icom CSV) müssen vor dem Öffnen in *.txt umbenannt werden. Ziel www.icom.co.jp/world/support/download/firm http://icomeurope.com/index.php?option=com_content&view=article &id=143&Itemid=41 http://downloads.d-staruk.co.uk http://wiki.oevsv.at/index.php?title=D-STAR-Frequenzen http://uska.ch/fileadmin/download/USKA/2-dynamic/ frequenzkoordination/2-dynamic/USKA_Relaisliste_HB9_recent.pdf www.dstar-france.fr/les-relais-d-star/telechargement/import-relaishotspots-dv www.dstar-france.fr/les-relais-d-star/les-relais-d-star www.ircddb-italia.it/listanodi/catalog.html?limit=0 https://www.hamnieuws.nl/repeaters/d-star-repeaters https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=zq27tMb6Cbwg. k3s8aiNTar0Y&hl=en_US www.d-star4all.dk/dstar4all_repmap_frame.html https://www.repeaterbook.com/row_repeaters/index.php?state_ id=none L = Liste, K = Karte, L/K= Liste/Karte 49 FUNKBETRIEB Zum 110. Geburtstag des Jesuitenpaters am 29. Mai 2016 Pater Moran, 9N1MM, die „Stimme des Himalayas“ Ulrich Bihlmayer, DJ9KR Funkamateure, die schon seit mehr als 25 Jahren lizenziert sind, erinnern sich gerne an den funkenden Jesuitenpater aus Kathmandu. Als einziger Funkamateur Nepals war er bekannt wie der sprichwörtliche „Bunte Hund“. Ein Funkkontakt mit ihm war heißbegehrt, und seine QSL-Karte war gesucht wie die Blaue Mauritius-Marke der Briefmarkensammler. Wann immer er auf Kurzwelle erschien, bildete sich rasch ein Pile-Up. „Father Moran“ antwortete geduldig den Anrufern, und er gab auch schwachen Stationen eine Chance, ein neues Land zu arbeiten. Wer war Pater Moran? Die QSL von Pater Moran Pater Moran in Godavari, Januar 1975 50 M arshall Denis Moran wurde am 29. Mai 1906 in Chicago geboren. Seine Vorfahren väterlicherseits waren strenggläubige Iren; mütterlicherseits waren sie aus Good Old Germany vor zwei Generationen eingewandert. Die Großmutter war eine strenggläubige Mennonitin, eine Anhängerin einer sehr konservativen protestantischen Glaubensrichtung, die in der Schweiz ihren Ursprung hat. Marshall war der älteste von drei Brüdern und hatte keine Schwester. Sein Hobby war der damals noch junge Amateurfunk. Mit 17 Jahren beendete er erfolgreich sein Highschool-Studium und trat im Jahr 1924 als junger Student dem Jesuitenorden bei. Er studierte an dessen Hochschule, der Loyola-Universität, Biologie und Medizin. Seine Mutter sah ihn schon als Doktor der Medizin, doch er folgte seiner inneren Stimme. Der junge Marshall Moran wählte also das Priesterstudium und wurde im Jahr 1924 zum Priester geweiht. Im Jahr 1929, nach beendetem Studium, schiffte sich der frischgebackene Doktor der Philosphie nach Indien ein. Dort, in der Stadt Patna, hatte der spanische Jesuit Francis Xavier bereits im 16. Jahrhundert eine Niederlassung dieses Ordens gegründet. Getreu der Tradition der Jesuiten gründete Pater Moran dort in den 21 Jahren seines Aufenthaltes mehrere Schulen und ein Mädchencollege. Außerdem richtete er an der St.-Xavier-School in Patna eine Schulfunkstation ein. Er war auch unter dem Call VU2SX (wie „St. Xavier“) QRV. In seinen indischen Jahren traf der Pater mit vielen für ihn wichtigen und uns heute noch bekannten Menschen zusammen, so mit Mahatma Gandhi und Jawaharlal Nehru. Im Jahr 1949 machte er seine erste Reise in das am südlichen Rand des Himalayas liegende Hindukönigreich Nepal. Er sollte dort in seiner Eigenschaft als Hochschulprofessor Examensprüfungen abnehmen, denn die Universität in CQ DL 8-2016 FUNKBETRIEB Kathmandu war damals nur ein Ableger der Universität Patna in Indien und hatte keine Eigenständigkeit. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war Nepal ein verschlossenes Land gewesen, in das keine Fremden reisen durften. So war Pater Moran einer der ersten westlichen Ausländer überhaupt in dem Hindukönigreich und der erste christliche Geistliche seit dem Jahr 1768. Schulleiter im Himalaya Als er sah, dass das Schulwesen in Nepal dringende Unterstützung brauchte, blieb er in dem Land und schaute sich nach einer Bleibe für eine neu zu gründende Schule um. 1951 erwarb er bei dem Ort Godavari 20 km südöstlich von Kathmandu einen alten heruntergekommenen königlichen Sommerpalast aus dem 19. Jahrhundert und richtete eine Schule für Jungen ein, die mit 65 Schülern den Betrieb aufnahm. Der Zuspruch unter der nepalischen Bevölkerung war riesig, und im Februar 1954 wurden in der Internatsschule „St. Xavier’s Godavari“ bereits 180 Jungen unterrichtet. Im Schuljahr 2015/2016 besuchen 512 Jungen und 418 Mädchen in 2 × 10 Klassen die von Father Moran gegründete Schule in Godavari. „Wir verwandelten Teepartyräume in Klassenzimmer und Ställe in Bibliotheken,“ erinnerte sich in einem Gespräch mit mir schmunzelnd der hagere, langaufgeschossene grauhaarige Priester. „Außerdem war das die Zeit des beginnenden Alpinismus in Nepal. Meine Schule diente den ersten Bergsteigerexpeditionen als Basislager. Die Alpinisten schlugen ihre Zelte auf dem Schulgrundstück auf, weil es damals weder Hotels noch Reisebüros in Nepal gab, und ich erledigte die Post für sie – mit meinem Funkgerät. Ich erinnere mich noch gut, wie ich mit Edmund Hillary, dem Erstbesteiger des Mount Everest, vor seinem spektakulären Gipfelsieg einen Erkundigungsflug mit einem Kleinflugzeug zum Mt. Everest machte. Hillary wollte die Lage sondieren, und ich sollte ihm mit meiner Ortskenntnis helfen.“ In den folgenden Jahren gründete Moran noch weitere Schulen im Kathmandu-Tal: Im Jahr 1955 gab er auch nepalischen Mädchen mit der „St.-Mary‘s Highschool“ eine Chance. Sie wurde mit 15 Mädchen eröffnet und hat heute über 2500 Schülerinnen. Für die Weiterbildung und Erziehung der Jungen wurde im Ort Jawalakhel am südlichen Stadtrand von Kathmandu die St.-Xavier‘s-Highschool ins Leben gerufen. CQ DL 8-2016 Als Funkamateur in Nepal Als begeisterter Funkamateur seit seiner Jugend hatte Pater Moran einige Jahre nach seiner Ankunft in dem Hindukönigreich eine Sende- und Empfangslizenz als Funkamateur beantragt. Bald drehte sich auf dem Dach seiner Schule eine große Antenne, die der Pater in jede gewünschte Himmelsrichtung dirigieren konnte, um mit der großen Welt jenseits der Himalayaberge zu kommunizieren. Über lange Zeit hinweg war Pater Moran, Amateurrufzeichen 9N1MM (wie „Marshall Moran“ oder „Micky Maus“) der einzige Funkamateur Nepals. Seine QSL war unter den Funkamateuren der Welt so gefragt wie die sagenhafte „Blaue Mauritius“ der Briefmarkensammler. Ich besuchte ihn zweimal mit meiner XYL in seiner Schule in Godavari, das war anfangs Januar 1975 und auf den Tag zehn Jahre später ebenfalls anfangs Januar 1985. Pater Moran besuchte uns in der Folge dreimal in Tübingen. Einmal blieb er sogar eine ganze Woche bei uns und genoss vor allem die schwäbischen Brezeln und die selbstgekochte Marmelade meiner Frau. Neben seinen vielen Schülern und Schülerinnen stand der Pater auch den tibetischen Flüchtlingen hilfreich zur Seite. Als 1961 die Chinesen in Tibet einfielen, Dörfer und Klöster verwüsteten und Tausende von Einwohnern bestialisch abschlachteten, war er der Vorsitzende eines Komitees, das diesen in Nepal Unterkunft und Arbeit bot. Das heutige nepalische Teppichknüpfergewerbe beruht auf dieser Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Tibeter. So wurde er weit über die Grenzen seines Landes hinaus bekannt: Die englische Königin Elisabeth II. empfing ihn in ihrer Audienz, als sie in Nepal auf Staatsbesuch war, und der spanische König Juan Carlos I. schaute Ende November des Jahres 1987 auf einen Sprung bei ihm in der Schule vorbei, als er den in der Nachbarschaft seiner Schule gelegenen Königlichen Botanischen Garten besuchte. Der spanische König, selbst Funkamateur, hatte den funkenden Pater schon von Spanien aus per Amateurfunk kontaktiert und von seinem Kommen unterrichtet. So standen Pater Morans Schüler mit spanischen Fähnchen winkend Spalier, als der königliche Tross an das Schulgrundstück der „St. Xavier‘s School Godavari“ heranfuhr und der König ausstieg, um den Pater zu begrüßen und einige Worte mit ihm zu wechseln. An Weihnachten 1991 hatte Pater Moran nach der Mitternachtsmesse einen Anfall von Atemnot. Da dieser sich nicht wiederholte, führte man ihn auf die Kühle der Tageszeit und auf die späte Stunde zurück. Doch anfangs März wiederholten sich diese Anfälle, und Moran konsultierte seinen Arzt. Dieser machte eine ganze Reihe von Untersuchungen mit ihm, Befund: Leukämie. Anfang April lieferte man ihn in das Hospital von Patan, einem südlichen Stadtteil von Kathmandu ein. Der besseren Behandlungsmöglichkeiten wegen wurde er von dort nach Neu Delhi geflogen. Dort verstarb Pater Moran am 14. April 1992 im Alter von 86 Jahren. Pater Morans sterbliche Reste wurden in Delhi eingeäschert, und seine Urne wurde einige Tage später nach Nepal überführt. Der Tod des beliebten und allseits bekannten Paters hatte sich schnell im Tal von Kathmandu herumgesprochen, und so fanden sich am Tag seiner Beisetzung über tausend Trauernde ein, ehemalige Schüler, Freunde, weltliche und geistliche Würdenträger, um Pater Moran die letzte Ehre zu geben. Dann wurde die Urne von Pater Marshall Denis Moran in dem kleinen Friedhof hinter seiner ersten Schule in St. Xavier‘s-Godavari zur Ruhe gebettet. Als ein amerikanischer Reporter Pater Moran einmal fragte, wie die Jesuiten denn in einem Land zurechtkämen, in dem das Missionieren vom Staat verboten sei, antwortete Pater Moran weise lächelnd: „Unser Ziel ist es vor allem, gute Werke zu tun. Und wenn dann einige der Leute, die uns so kennen gelernt haben, den christlichen Glauben annehmen wollen, dann sollen sie das ruhig tun. Wir zwingen niemandem unseren Glauben auf; wir versuchen nur durch das Beispiel, das wir geben, zu überzeugen.“ Pater Moran an der Station von Uli Bihlmayer Literatur Memoiren von Pater Moran Donald A. Messerschmidt, Moran of Kathmandu, Priest, Educator & Ham Radio ‚Voice of the Himalayas‘, White Orchid Press Bangkok 1997, ISBN 9748927164, 314 Seiten, davon 51 Seiten mit Amateurfunkbezug: • Kapitel 12: On the Air • Kapitel 13: First Radio • Kapitel 14: Ham Priest of the Himalayas • Kapitel 15: Friends around the World Webseiten zu Fr. Moran und seinen Schulen http://en. wikipedia.org/wiki/ Marshall_D_Moran www.sxg.edu.np/ gallery.asp www.jesuits-chi.org 51 FUNKBETRIEB Bild 1: TerahertzMetamaterial Abbildungsverzeichnis, Quellen: Bild 1: Von Hou-Tong Chen (Los Alamos National Laboratory) – United States Department of Energy, Los Alamos National Laboratory, Gemeinfrei, https://commons.wiki media.org/w/index. php?curid=7877175 Bild 2: U.L.Rohde, Alles über Metamaterial und Möbiusbänder Bild 3: Von Jeffrey.D.Wilson@ nasa.gov (Glenn research contact) – NASA Glenn Research, Gemeinfrei, https:// commons.wiki media.org/w/index. php?curid=7455771 Bild 4: eigenes Foto Bild 5: eigene Grafik Bild 6: eigenes Foto Innovative Entwicklungen versprechen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten Metamaterial-Strukturen und Möbiusschleifen Martin Rothe, DF3MC „Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen schon Wirklichkeit sein ...“ Mit diesen Worten begann eine in den 1960er Jahren bekannte Fernsehserie: Über-Lichtschnelle Raumschiffe durchkreuzten das Universum, klobige Elektronengehirne berechneten den Kurs und decodierten fremdartige Signale, Lichtsprüche wurden quer durch die Galaxis geschickt. Diese Zukunftsvisionen haben sich nur zum Teil bewahrheitet und manches wird wohl für immer „Science Fiction“ bleiben. Jetzt wird über Materialien mit geradezu unglaublichen Möglichkeiten berichtet, die die „Fiction“ näher an die Realität bringen könnten. M etamaterial – oder besser Metamaterial-Struktur – heißt der Stoff, dessen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten wie Zauberei klingen. Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich L. Rohde, DJ2LR/N1UL, der als Mikrowellenexperte bekannte Forscher und Funkamateur, ist einer der Pioniere auf diesem Gebiet. Was es damit auf sich hat, ist so leicht nicht zu erklären oder zu verstehen. Vieles hat mit mathe- Bild 2: Beispiele für Metamaterial-Strukturen aus Gold und Silber auf Dielektrikum 52 matischen Formeln und Funktionen, mit dem Rechnen mit komplexen Zahlen, angewandter Physik und High-TechMaterialbearbeitung zu tun. Prof. Rohde erläutert das so: Ein Metamaterial ist eine künstlich hergestellte Struktur, deren Verhalten für elektrische und magnetische Felder von dem in der Natur üblichen abweicht. Natürlich vorkommende Materialien haben meist eine positive Permeabilität μ (für magnetische Felder) und Permissivität (für elektrische Felder). In Metamaterialien kann einer oder beide dieser Parameter negativ sein. Dies wird erreicht durch speziell angefertigte, mikroskopisch feine, periodische Strukturen aus elektrisch oder magnetisch wirksamen Materialien, die auf das elektrische oder magnetische Feld einwirken können. Typischerweise sind diese Strukturen deutlich kleiner als die Wellenlänge, für die das Metamaterial konzipiert ist. Von besonderem Interesse sind Metamaterialien mit negativem Brechungs- index, da die elektromagnetischen Wellen in ganz besonderer Weise beeinflusst werden: Die Welle wird beim Eintritt in das Medium nicht zum Lot hin, sondern darüber hinaus gebrochen. Vielfältige exotische Anwendungsgebiete sind mit Metamaterialien vorstellbar: Da ist die Rede von hocheffektiven Mikrowellen-Antennen und Mikrowellen-Linsen, evaneszenten Feldern, hochwirksamen Absorbern für fotovoltaische Systeme, Superlinsen-Optiken mit nicht durch Beugung begrenzter Auflösungsschärfe, der Absorption von ErdbebenWellen oder der Möglichkeit, Objekte wie unter einer Tarnkappe verschwinden zu lassen. Eine konkrete, erstmals realisierte Anwendung ist ein ultra-rauscharmer Oszillator unter Verwendung eines mit Metamaterial gekoppelten Dielektrischen Resonators und einem Möbiusband durch das Team von Prof. Rohde. Dieser X-Band-Oszillator erreichte ein um 30 dB geringeres Phasenrauschen als alle herCQ DL 8-2016 FUNKBETRIEB kömmlichen Schaltungen. Niedriges Phasenrauschen ist entscheidend für eine optimale Nutzung der Bandbreite und niedrige Bit-Error-Raten in Digitalanwendungen, gerade bei höchsten Datenraten. Aber auch die medizinische Diagnostik, Teilchenbeschleuniger, die radioastronomische Forschung oder Radaranlagen werden von besonders rauscharmen Oszillatoren profitieren. Für seine Arbeiten auf diesem Gebiet bekommt Prof. Rohde in diesem Jahr den Microwave Application Award der IEEE Microwave Theory and Techniques Society. Dieser Preis zeichnet innovative Entwicklungen der vergangenen Dekade aus, die sich im praktischen Einsatz bewährt haben müssen, also gerade nicht nur Zukunftsmusik sind. Hier ging es um „Signifikante Beiträge zur Entwicklung ultra-rauscharmer Oszillatoren.“ An der Universität der Bundeswehr in München, die unter anderem durch die Clubstation DLØUBW auch dem Ama- teurfunk verbunden ist, wurde jetzt ein Center of Excellence gegründet. Hier soll anerkannten Experten Gelegenheit zu innovativen Forschungsprojekten gegeben werden. Neben anderen Forscherpersönlichkeiten gehört auch Prof. Rohde zu den Gründungsmitgliedern. Es ist geplant, aufregende wissenschaftliche Bereiche, wie Möbius-Metamaterialstreifen, Energy Harvesting, Graphenbasierte Terahertz-Sensoren oder das „Internet der Dinge“ (IoT) zu bearbeiten. Wir warten mit Spannung auf die Ergebnisse dieser weit in die Zukunft reichenden Forschungsinitiative. Bild 3: Split-Ring Resonator Array Literatur und Bezugsquellen [1] Rohde, Poddar, Sundararajan: Printed Resonators: Möbius Strip Theory and Applications. [2] IEEE Microwave Journal, November 2013 [3] Poddar, Rohde: Approach Drops SMD DRO Phase Noise. Microwave and RF, Mai 2014 [4] Rohde, Poddar: Möbius Strips and Metamaterial Symmetry: Theory and Applications. [5] IEEE Microwave Journal, November 2014 [6] Apte, Poddar, Rudolph, Rohde: A Novel Low Phase Noise X-Band Oscillator. [7] IEEE Microwave Magazine, Jan/Feb 2015 [8] https://en.wikipedia.org/wiki/ Metamaterial [9] https://en.wikipedia.org/wiki/ Metamaterial_antenna [10] https://en.wikipedia.org/wiki/ Evanescent_field [11] www-docs.tu-cottbus.de/mikro wellentechnik/public/rohde/ UlrichRohdeAcademyPresentation Oct082015_German.pdf [12] www.arrl.org/news/view/ ieee-microwave-theory-andtechniques-society-honorsulrich-rohde-n1ul [13] www.unibw.de/praes/universitaet/aktuelle-meldungen/ universitaet-gruendet201ecenter-of-excellence201c [14] www.microwavejournal.com/ articles/26091-germanuniversity-establishes-centerof-excellence CQ DL 8-2016 Bild 4: Im Mai erhielt Prof. Rohde auf dem International Microwave Symposium in San Francisco den Microwave Award für seine Arbeit Bild 5: Normale Brechung (rot) und Brechung bei negativem Brechungsindex (blau) Die Möbiusschleife Ein Möbiusband, oder eine Möbiusschleife ist ein geometrisches Objekt, das nur eine Fläche und eine Seitenkante besitzt. Man kann es herstellen, indem man einen Papierstreifen an den Enden zusammenklebt und vor dem Verkleben ein Ende um 180° dreht. Ein Möbiusband besitzt vielfältige mathematische und physikalische Besonderheiten. Neben zahlreichen Anwendungen in Kunst und Literatur werden Möbiusbänder in der Mechanik, der Elektrotechnik, der Physik und Chemie genutzt. Ein Möbius-Widerstand, der aus einem leitfähig beschichteten Möbiusband besteht, besitzt im Idealfall keine Eigen-Induktivität. Möbius-Resonatoren aus Metamaterial in Form eines Möbiusbandes können extrem hohe Güten erreichen. Diese Schaltungen sind abstimmbar und werden in ultra-rauscharmen Oszillatoren verwendet. Evaneszente Felder entstehen durch quantenmechanische Effekte in Bereichen, in die eine elektromagnetische Welle nicht eindringen kann. Dadurch ist ein „Tunneleffekt“ möglich (z.B. bei der Tunneldiode), verschiedene physikalische Besonderheiten sind damit erklärbar. Außergewöhnliche Anwendungen sind in Verbindung mit Metamaterial-Strukturen möglich. Bild 6 (rechts): Ein zu einem Möbiusband zusammengeklebter Papierstreifen: Nur eine Oberfläche, nur eine Seitenkante 53 FUNKBETRIEB Von Funkamateuren organisiert: Sonderausstellung über das DDR-Fernsehen Die Silhouette des 250 m über NN gelegenen Petersberg mit seinem 119 m hohen Fernsehturm, dem Kloster Petersberg mit der Stiftskirche St. Petrus und dem Bismarkturm, etwa 13 km nördlich von Halle, ist schon aus weiter Ferne sichtbar. Der Fernsehturm wurde zwischen 1964 und 1965 erbaut und diente vorrangig zur Übertragung von Funksignalen für das Fernsehen der DDR. Die am Mast befestigten Antennen versorgten die Sendestationen auf dem Brocken im Harz und den Inselsberg in Thüringen mit Sendesignalen aus Berlin. Der Petersberg war und ist auch heute noch ein überregionaler Kommunikations- und Funkstandort. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehprogramme werden heute von dort ausgesendet. Funkamateuren ist der Standort durch das Relais DBØPET bekannt. Die Funktechnik mit den entsprechenden Antennen ist in der Stiftskirche untergebracht. Vom 21. Mai bis zum 19. Juni fand im Museum auf dem Petersberg die Sonderausstellung: „Die technische Entwicklung des Fernsehens der DDR – unter Berücksichtigung des Fernsehturms auf dem Petersberg“ statt. Unser Funkfreund Achim, DL1HZA, ist Initiator dieser Ausstellung und hat mit zahlreichen musealen nostalgischen Störungsmeldung erforderlich! Umfangreiche Informationen zum Aufgeben einer Störungsmeldung und EMV-Abhilfemaßnahmen erhalten Sie auf der Webseite des DARC-EMV-Referates: www.darc.de/ referate/emv/emvabhilfemassnahmen Lesen Sie dazu auch den Beitrag in der CQ DL 10/14, S. 31 oder unter: www.darc.de/ nachrichten/ amateurfunkmagazincq-dl/#c34385 54 Mitglieder des OV Halle (Saale) (W19) besuchten eine von OV-Mitglied DL1HZA organisierte Sonderausstellung mit Amateurfunkbezug im Museum auf dem Petersberg Exponaten zum Gelingen dieser Ausstellung beigetragen. Es ist erstaunlich, dass es heute noch so viele Originalbaugruppen gibt, die in der damaligen Zeit auf dem Funkturm ihren Dienst verrichteten. Teil 2 der Ausstellung widmete sich der Halleschen Rundfunkfirma „Sonata“ und dem „VEB Funkwerk Halle“. Teil 3 zeigte Exponate rund um den Amateurfunk. Besonders die Morsetelegrafie wurde in einem Ausstellungsabschnitt dargestellt, da sie in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden ist. Der OV Halle (Saale) (W19) besuchte diese Ausstellung. Wir bestaunten zahlreiche Exponate, die nur noch alte Hasen kennen. Hochfrequenzsendetechnik, Leistungselektronik, Modulatoren, Messtechnik ... sowie der erste in der DDR gefertigte Fernseher und noch viel mehr wurden ausgestellt. Unser Funkfreund Achim versah früher seinen Dienst auf dem Petersberger Funkturm und informierte uns zu allen Exponaten und zu den Besonderheiten beim Aufbau und Betrieb des Fernsehturms ausführlich. Es war eine perfekte Führung und eine gelungene OV-Veranstaltung. Reinhold Prühs, DL1HTL Erfolgreiche Störungsbeseitigung im 80-m-Band durch die BNetzA Ende Dezember des vergangenen Jahres und Anfang Januar stand in den Abendstunden das S-Meter meines IC-7600 am 80-m-Bandanfang ständig bei S8/9. Das Störungssignal war eine Mischung aus Rauschen und Brummen. Beim Weitersuchen fand ich bei 4,6 MHz ein ähnlich starkes Signal. Der Störungsmeldung bei der zentralen Meldestelle für Funkstörungen der Bundesnetzagentur in Itzehoe folgte ein paar Tage später ein Kontakt mit dem Prüfund Messdienst (PMD) der Außenstelle Kassel. Die Mitarbeiter überzeugten sich vor Ort über die Art der Störung und begannen mit der Suche nach der Quelle. Dies gestaltete sich etwas schwierig, da die Störung nicht konstant nachweisbar war, sondern Unterbrechungen aufwies. Relativ schnell war dann aber die Quelle ausgemacht. Sie lag im Sichtbereich meines Dipols und entpuppte sich als ein LED-Lichtsystem in einer Wohnung, das nicht immer eingeschaltet war. Die Mitarbeiter des PMD konnten eindeutig die bei mir beobachtete Störung des 80-m-Bandes und in noch weiteren Bereichen oberhalb 3,8 MHz nachweisen und dokumentieren. Der PMD veranlasste bei dem Betreiber des Lichtsystems eine Nachbesserung. Seitdem ist auch wieder Funkverkehr im CW-Teil des 80-m-Bandes möglich. Hervorzuheben und zu loben ist die kurzfristige und sachgerechte Erledigung des Störungsfalles durch die Mitarbeiter des PMD der Außenstelle Kassel, denen auch auf diesem Weg ein großes Dankeschön geschuldet ist. Im Gespräch mit den Mitarbeitern des PMD auf der Messe FUNK.TAG 2016 in Kassel wurde von ihnen darauf hingewiesen, dass die Funkamateure auf alle Fälle Störungen über den offiziellen Weg melden und nicht in Eigeninitiative mit den Verursachern in Kontakt treten sollten. Die an diesem Messetag am Stand der BNetzA von Funkamateuren in persönlichen Kontakten mit den Mitarbeitern der Außenstelle Kassel vorgetragenen Störfälle zeigten, dass bei vielen Funkamateuren der offizielle Weg entweder nicht bekannt ist oder aber als wenig erfolgversprechend angesehen wird. Es kann nur empfohlen werden, Störungsmeldungen abzugeben und die Bearbeitung durch gezielte Beobachtung und Aufschreibungen zu erleichtern. Vorstehender Fall ist ein gutes Beispiel für erfolgreiches Zusammenwirken bei Schutz vor Störungen der Frequenzbereiche durch technisch unzureichende Produkte des aktuellen Elektronikmarktes. Harald Dölle, DJ3AS CQ DL 8-2016 FUNKBETRIEB Projektidee mit großer Wirkung Funkamateure lauschen nach besenderten Fledermäusen in Deutschland und darüber hinaus. Zunächst ein großes Dankeschön bei allen beteiligten Funkamateuren für die gute Zusammenarbeit und die vielen technischen Anregungen zur Umsetzung des Projektes. Die Idee: Nicht nur Vögel legen weite Strecke zwischen den Winter- und Sommerlebensräumen zurück, sondern auch einige Fledermausarten. Anders als bei Zugvögeln ist der Zugverlauf der Fledermäuse unbekannt. Dass Fledermäuse weite Strecken zurücklegen, zeigen wissenschaftliche Fledermausmarkierungen mit Unterarmklammern. Gegenwärtig sind Wanderungen über sehr weite Entfernungen vom Großen Abendsegler (Nyctalus noctula) bis 1546 km, vom Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri) bis 1567 km, von der Zweifarbfledermaus (Vespertilio murinus) bis 1780 km und der Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) bis 1905 km belegt. Die Rauhautfledermaus stand im Nationalpark „Unteres Odertal“ im August/September 2015 im Fokus der Fledermausschützer und Funkamateure. Im Rahmen des Projektes „Monitoring Fledermauszug in Deutschland“, welches u.a. vom Arbeitskreis Fledermäuse Sachsen-Anhalt e.V. initiiert wurde, konnten im Nationalpark „Unteres Odertal“ vier weibliche Rauhautfledermäuse „Betti“, „Kalli“, „Netti“ und „Lotti“ vor ihrer Abwanderung (Ende August/Anfang September) in die Überwinterungsgebiete nach West-/Südwesteuropa mit einem UKW-Sender auf 150 MHz (Radiomarkierung) besendert werden. Diese UKW-Sender arbeiten in einem für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung gestelltem freien Frequenzbereich. Durch die Funkamateure wurde erstmals der Versuch unternommen, Wanderwege der Rauhautfledermaus über Deutschland in Richtung der Überwinterungsgebiete in kurzer Zeit nachzuverfolgen. Tatsächlich gelang es, bei zwei von vier besenderten Rauhautfledermäusen den Flug in Richtung der Überwinterungsgebiete durch Funkamateure zu orten. Als der Wind von Südwest auf von Nordost/Ost drehte, verließen die besenderten Tiere fast zeitgleich den Nationalpark. Als erstes verließ „Netti“ am 9. September 2015 das Gebiet und wurde von DL4YHF am 10. September 2015 nördlich von Bielefeld geortet. Am 10. September 2015 startete „Lotti“ und wurde am 15. September 2015 bei Georgsdorf an der holländischen Grenze von DL1BFR, DE3HTV und DE3YLV lokalisiert. Für die erfolgreiche Ortung der Fledermäuse erhielten die Funkamateure ein Fledermausdiplom (Bild rechts). Über die positive Resonanz bei den Funkamateuren sind die Fledermausforscher begeistert und freuen sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit. Auch 2016 sollen wieder Rauhautfledermäuse und erstmals der Kleinabendsegler mit einem UKW-Sender ausgestattet werden. Der Kleinabendsegler fliegt häufig in die Schweiz, Frankreich und Spanien zur Überwinterung. Es sollte versucht werden, möglichst mehrfach ein und das gleiche Tier durch mehrere Funkamateure zu orten. Diese anspruchsvolle Aufgabe ist jedoch nur möglich, wenn sich möglichst viele Funkamateure an der Aufgabenstellung beteiligen könnten. Die Sendefrequenzen werden im August veröffentlicht. Die Abflugzeiten der Tiere werden in den sozialen Netzwerken und unter [1] bekannt gegeben. Machen Sie bitte mit bei der Erforschung des Fledermauszuges! Fledermausdiplom Link [1] www. fledermauszugdeutschland.de Kathleen Kuhring Bernd Ohlendorf Hans-Joachim Vogl, DG1HVL Erinnerungen eines Oldtimers (26) Als das Spannen von Antennen noch einfacher war. Ich erinnere mich gerne an meine ersten Kontakte mit dem Amateurfunk. Beim damaligen OV Neviges (heute Velbert) lernte ich 1954 am Küchentisch, bei OVV Karl Stellberger, DJ1TX, morsen. Ich war mit 14 Jahren der Jüngste in der Runde. Wir benutzten ein einfaches Bastelgerät mit Telefonkapsel. Ich baute mir damals einen 0V1, um damit die sonntäglichen Rundsprüche des OV zu empfangen. Karl wohnte damals in der Rosenstraße nahe der evangelischen Kirche. Der Kirchturm bot sich für eine Antenne natürlich an. Karl hatte die Idee, eine Zeppelin-Antenne mit Hühnerleiter-Einspeisung zum Kirchturm zu spannen. Natürlich war zunächst ein Gespräch mit dem Pfarrer erforderlich. Dem Pfarrer wurde der Amateurfunk erläutert und vorgestellt. Karl bekam die Genehmigung und war sehr erfreut, seine Pläne zu verwirklichen. CQ DL 8-2016 Heute ist es ja aufgrund der Vorschriften kaum noch möglich, außerhalb des eigenen Grundstücks eine Antenne zu spannen. Die Station von DJ1TX bestand damals aus einem Empfänger Trio 9R-4J und einem AM-Eigenbau-Sender für 20 W. Leider ist das Bild etwas dunkel und die einzelnen Geräte sind nicht genau zu erkennen. Ich selbst bin dann durch Berufsausbildung und Familie erst 1979 wieder zum DARC und Amateurfunk gestoßen und habe am 8. August 1980 meine Lizenz als DL3KAS gemacht. Ich habe mich an Karl erinnert und konnte ihn dann wieder ausfindig machen. Wir haben bis zu seinem Tod 1995 immer Kontakt gehabt. Meine erste Station war eine Line von Sommerkamp FR100B und FL 200B mit einer W3DZZ-Antenne. 1982 habe ich von Karl meinen ersten Transceiver TS-820 übernommen. Durch seinen ältesten Sohn, Karl-Heinz, erhielt ich einige Bilder und QSL. Karl war ein CW-Enthusiast, Mitglied im HSC und hatte viele Diplome. An seinem letzten Wohnort Weyerbusch im Westerwald hatte Karl u.a. eine 3-Element-Quad auf einem Gittermast und aufgrund der guten Lage beste Voraussetzungen für DX. Auch ich liebe vor allem auch heute noch CW als schönste Betriebsart. Heinz Schlagheck, DL3KAS Der Autor erinnert sich an einen verdienten OM: Karl Stellberger, DJ1TX, früherer OVV von Neviges (früher L17) 55 UKW-RUNDSCHAU UKW-DX-Splitter Hier ein Auszug aus allen eingegangenen Meldungen, überwiegend für den Zeitabschnitt Mai/Juni 2016, in dem Troposphäre und Ionosphäre den UKW-Enthusiasten wohlgesonnen waren. Die Zahlen in den Klammern geben die jeweils überbrückte Entfernung (km) wieder. Meldungen und aktuelle Informationen bitte per E-Mail an [email protected] sowie per Brief/Fax an DL2OM. Beiträge für „UKW-Rundschau“ an: Dr. Roland Milker, DL2OM Finkenweg 14 56587 Oberhonnefeld Fax (0 26 34) 54 42 DK2EA merkt an: „Gewitterfronten zu orten, erlaubt ganz hervorragend diese „Blitzkarte“: www. lightningmaps.org/realt ime?lang=en#m=sat;r=0; t=3;s=0;o=0;n=0;y=53.8 195;x=0.1895;z=5;d=2;d l=2;dc=0; Sie geht zwar auf die bekannte www. blitzortung.org zurück, ist aber doch ein wenig anders. Vor allem kann man dort die Kartengröße viel besser zoomen.“ 56 50 MHz Nach einem etwas verzögerten Start, der einige Funkkollegen zu pessimistischen Äußerungen wie etwa „Sporadic-E fällt dieses Jahr aus“ veranlasste, zeigte sich die Ionosphäre ab dem 15.5. geneigter als erwartet. So gelangen Jens, DG1AAE, JO52LD (10 W + 5-El.-M²) im Verlaufe dieses Wonnemonats zahlreiche Funkverbindungen mit ganz Europa. Uwe, DL2YAK, JO33RH hatte mit seinem neuen, auch 50-MHz-tauglichen Transceiver außer Rauschen noch nichts vernommen, bis ihn am 15.5. DL1XW mit dem Hinweis auf sich überschlagende ClusterMeldungen alarmierte. Als Antenne bot sich lediglich ein G5RV-Dipol in 16 m Höhe an, der mit angepasster Drahtlänge durchaus für 6 m geeignet ist. In der klassischen Kurzwellenversion allerdings werden irgendwo ein paar Lambda verteilt und wild abgestrahlt. Wie viel ERP selbst bei 75 W Out dabei herumkommen, sei dahin gestellt. Es reichte aber für Telegrafie-Kontakte mit 4O, SV, Z3, YO, R6, UR und LZ (ODX rd. 2200 km). Recht ergiebig war der 22.5. für DL2OM JO30SN, der 70 Stationen in Süd(ost)europa – alle in Telegrafie – arbeitete. Aus Istanbul traf zeitgleich per E-Mail von TA1D ein Hörbericht ein, wobei Kadri die nach wie vor fehlende Lizenzierung in der Türkei bedauert. DK2EA JO50UF überwand das sich um 9K2OD LL49AI flankierende Funkgewühle und loggte am Folgetag eine weitere Rarität, nämlich 7X3WPL JM13KT (Sahara-DX-Club). Außerdem stöberte Wolfgang eine neue Bake auf: C3ØSIX JN02SK, 50,413 MHz, 10 W, Vertikalstrahler. Der 26.5. ging einher mit einer schönen Öffnung nach Mittelasien: UN, UK, EX – inklusive dem ersehnten Großfeld MN62WT (EX8M). DU7/PAØHIP fiel derart laut ein, dass Zweifel an der Echtheit aufkamen. Bild 2: ES-Öffnung auf 144 MHz am 22.5. (Quelle: www.mmmonvhf.de/es.php?) Getoppt wurde das noch um 1204 UTC durch BM6GJL PL02CX und BV6CC PL03CA (Bild 1). Für DH6DAO JO41CN wird dieser Tag in seine persönlichen VHF-Annalen eingehen, was einem ausgeprägten Multihop-Pfad gen Osten zu verdanken ist. Zunächst ein Funkkontakt mit EX8M MN62WT (4886), danach kam EX9T MN82ST (5124) an die Reihe. Ja und dann vermeldet Willem, DU7/PAØHIP, dass er EX9T hört und damit Hoffnung auf eine EU-Öffnung besteht. Um 1114 UTC war Reinhard in dessen Log – Locator PK10XH, QRB 10 810 km! 30 Minuten lang tönten die CW-Zeichen von den Philippinen aus dem Lautsprecher, gefolgt von einem Tohuwabohu an Signalen mit Schwerpunkt Deutschland, das wohl am besten positioniert war. Immerhin 18 DL-Stationen glückte ein QSO. Und als wäre es nicht genug, gegen 1800 UTC antwortet sofort FM5WD FK94MP. Den loggte ebenso DL2FDL JO40LN; Mike erreichte am 28.5. abgesehen von Funkverbindungen mit der Ukraine Kirgisien EX9T MN82SD (5159) sowie Kasachstan UN7AM LN53NP (3239), UN3M LO61MD (3051). DL2YAK „quälte“ erneut erfolgreich seine G5RVAntenne und loggte Ende Mai erneut Südosteuropa. Wenig Strahlungsleistung (max. 20 W ERP) genügten auch am 7.6. für DK7UK JN48RT (5 W + LoopAntenne), um mit R6KA KN75VH (2020) sowie weiteren Stationen in der Ukraine anzubandeln. Der 8.6. brachte DK2EA neue Großfelder in Japan: PM42/52. Erneut belebten am 10.6. EX, UN, A9, A4, UK, 9K das 6-m-Band, am 12.6. sorgten ES-Wolken über Europa bis spätBild 1: Funklage am 26.5. auf 50 MHz (Quelle: www.dxmaps.com/ spots/map.php?) Bild 3: So turbulent ging es am 8.6. auf dem 2-m-Band zu (Quelle: www.mmmonvhf.de/es.php?) Bild 4: Wetterverhältnisse am 6.6. Man beachte die im Uhrzeigersinn herangeführte Warmluft (Quelle: www. wetterkontor.de/de/wetterlage.asp). So geht Tropo-DX … Bild 5: Hepburn-Tropovorhersage für den 05.06.2016 (www.dxinfocentre.com/ tropo_nwe.html) abends für volle Logbücher. DH6DAO hörte einsam den Mönch Apollo, SV2ASP/A rufen – und ein neues WAELand ist abgehakt. Danach wird es dann hektisch auf der Frequenz … DK2EA glückte ein QSO mit K5QI aus Laredo (EL07) an der Grenze zu Mexiko. Und um das Glück vollkommen zu machen, war Z61DX (= Kosovo = neues WAE-Land) recht laut und damit problemlos zu arbeiten. Nach der Öffnung nach Japan am 8.6. morgens mit zwei neuen Stationen JH6DHI und JH4IFF glaubte DJ7UD, den Höhepunkt des Jahres erlebt zu haben. Die vielen Clustermeldungen USA – UK verhießen am 13. Juni 2016 eine großartige Öffnung zum nordamerikanischen Kontinent. Erstaunlich war, dass so gut wie keine EA-, I-, SV-, HA- u.a. Stationen zu registrieren waren, ebenso recht wenige aus Deutschland. Um 1642 UTC das erste QSO mit K2ZD in SSB. Dem folgten in Telegrafie K1ZZ, K3WW, NN4X, K2MUP, K4PI, K2UU, W3EP innerhalb CQ DL 8-2016 UKW-RUNDSCHAU einer Stunde. Es geht doch nichts über eine gute Antenne, in diesem Fall eine 10 m lange Eigenbau-Yagi ähnlich IØJXXDesign. Vertreten waren auch die Staaten Georgia und Florida und zum Schluss W5OZI aus Texas. Es war fast immer nur eine Station aus den USA zu hören, die meist nach einer Minute verschwanden und nicht mehr auftauchten. VO1KVT war mitten im QSO trotz lautem SSB-Signal plötzlich weg, so Klaus. DJ4WT JN49EL (10 W + 4-El.-Yagi DK7ZB-Design) erging es ähnlich. Nach vorangegangenen, außergewöhnlichen Funkkontakten mit UK8OM, EX8M, EX9T, UN6T, UN7TW, EA8DBM, EA8AQV, 9K2GS, 9K2NO, TY2AC und A45XR (DU2/PAØHIP und BM6GJJ wurden leider nur gehört) gelangen QSOs mit K1ZZ FN31TT (6025), K4PI EM73OQ (7438) und K2MUB FN21NS (6191). DH6DAO JO41CN beeilt sich, nach einem Blick auf die Dxmap-Webseite auf dem Smartphone in seinen Shack zu kommen. Trotz eines reichhaltigen Stationsangebotes ist es nicht leicht sich durchzusetzen. Immerhin VE1PZ FN85 und K4PI EM73 (7318) gelangen ins Log. 144 MHz Tropo Am 5.7. machte sich im Norden und Osten allmählich Hochdruckeinfluss um Hoch „Tobias“ mit Zentrum über der Nordsee breit (Bild 4). Daraufhin stellten sich geradezu mediterrane Verhältnisse ein. Wann erlebt man schon einmal in unseren Breiten eine orange gefärbte Zone im Hepburn-Tropo-Index, die für „intense opening“ steht? Allerdings hatten die Nordseeanrainer, die wie Frösche um den Teich saßen, den meisten Nutzen davon. Dazu gehörte auch Hermann, DK1AQ JO43BI (200 W + 8-El.-Yagi, 16 m ü. NN), dessen Standort noch nahe genug der Küste liegt. Am 6.6. waren England, Wales und Schottland angesagt; am Folgetag bedingt durch den NAC (Nordic Activity Contest) Skandinavien. LA3PK sagte, DK1AQ habe mit S9+40 dB das stärkste Signal erzeugt, was er je auf 2 m gehört hätte. Die 926 km entfernten Shetland-Inseln waren der Funkhöhepunkt bei einem Kilometerdurchschnitt von 681 km/QSO. Auf 70 cm tauchte die Bake OY6BEC mit RST 539 aus dem Rauschen auf. 144 MHz Sporadic-E Für DH6DAO am 22.5. (Bild 2) das erste Sporadic-E-Event in 2016. Über eine schmale Reflexionszone an der polnischweißrussischen Grenze gelingen drei Funkkontakte mit UT8LN sowie UT4LA KN89 und UR5LX KO70. Recht ergiebig war auch der 26.5. Morgens früh schon zeigte sich eine hohe MUF und um 7 Uhr Lokalzeit wurde die 144-MHz-Marke übersprungen, sodass R6CS KN95WB (2433) und UR3EE KN88DC (2041) zu arbeiten waren. Abends stieg die MUF wieder im Osten an, und es kam zu einer zweiten ES-Ausbreitung: UY5HF KN66HP (1854) und R6KC KN85FB (2198). DL2FDL JO40LN loggte RW7A KN95NA, UR8GZ KN66RT, UY5HF KN66HP. DJ4WT JN49EL (160 W + 7 El. YA) freut sich über nichtalltägliche Funkverbindungen mit UA3YBW KO53TA, UA3WM KO72QI, UA3YCV KO62CS, RA3EL KO82AX, UA3PTW KO93BS (2090). 144 MHz ISS-Bouncing Inzwischen gilt es als Gewissheit, dass die Überbrückung des Atlantiks zwischen Kanada und England in 2015 auf einer Reflexion des Funkstrahls an der Internationalen Raumstation beruhte (s. CQ DL 5/15). Nun wurde der Spieß umgedreht und die ISS gezielt als Reflektor ausgewählt. Nach zweiwöchiger Vorbereitung starteten Tim, G4LOH, in Helston, Cornwall County, England IO70JC und Roger, VE1SKY, Bridgetown, Nova Scotia Canada FN74IU eine Zweiwegverbindung mittels FSK44. Unter Einsatz einer AMSATSatelliten-Software zielten beide Stationen auf das berechnete Großfeld HO11NL auf 144,175 MHz, wobei das gemeinsame Funkfenster nur eine Minute offen war. Um 1222 UTC am 2.5. decodierte VE1SKY das Signal von G4LOH vollständig über eine Entfernung von 4441 km, YouTube-Video: www.youtube.com/ watch?v=Vii8DmG3ftc. Das gelang danach sogar mehrmals, wobei der näher gelegene VO1HP über den Transatlantik-Empfänger VO1FN GN37JS (3452) (Bild 6) sogar Telegrafiesignale lesen konnte. Bild 7: Hermann, DK1AQ an seiner selbstgebauten Station (SSB-Transceiver, 2-m-Transverter u.a.) – da kommen nostalgische Gefühle auf CQ DL 8-2016 Regenscatter auf 10 GHz mit Hilfe eines Smartphones Ich, DK3HA, habe für unseren OV N38 eine 10-GHz-Station für den Nachwuchs unter DN1GHZ gebaut (ca. 600 mW, Prime-Focus-Parabolspiegel 60 cm, FT290RII). Für Newcomer erleichert ein SSBTracker das Ausrichten bei der Suche der Gegenstation. Da Anfänger meist nicht morsen können, habe ich an dieser Station (noch) keine Morsetaste integriert. Ausgerechnet im Junicontest sind mehrere verscatterte CWSignale zu hören. Was tun? Der vom Amateurfunk begeisterte 16-jährige Lukas, der mich heute begleitet, um Erfahrungen zu sammeln, ist wie alle Jugendlichen „Smartphone-geprägt“. „Ich lade eine Morse-App auf mein Handy, dann kannst Du doch damit morsen“, meinte der um eine Lösung bemühte Lukas. Aber wie anschließen, dachte ich mir, da doch jeglicher Adapter zur Verbindung mit dem FT-290RII fehlte. Lukas hatte in der Zwischenzeit die Morse-App geladen, die Texte in hörbare Morsezeichen verwandelt. „Das geht eh nicht, da uns Kabel fehlen. Außerdem benötigen wir eine Morsetaste“, warf ich ein. Schnell hatte Lukas eine neue App auf sein Handy geladen, die eine Morsetaste simuliert. Tatsächlich kamen durch den Touchscreen-Button lesbare, wenn auch langsame, abgehackte Morsezeichen aus dem Lautsprecher des Smartphones. PA4ZP war immer noch sehr verscattert, aber lautstark zu hören. „Wenn wir den Lautsprecher an das Mikrofon halten, kann er das dann hören?“ Lukas hatte damit die rettende Lösung gefunden. Nach einiger Mühe war der Ruf „PA4ZP de DLØXN“ raus. Tempogeschwindigkeit etwa 1 Zeichen pro 5 Sekunden mit Pausen, QRS und QSD eben. Lukas und ich strahlten vor Freude, als wir aus dem Empfänger als Antwort unser Rufzeichen vernahmen. PA4ZP erkannte sofort den „Anfänger“ und reduzierte unmittelbar seine Geschwindigkeit. Dies macht einen guten Operator ja aus. Ich musste schmunzeln, wenn auch ihm wegen der langsamen Geschwindigkeit der eine oder andere Fehler unterlief. Wer gibt schon so langsam, wenn es im Regenscatter eh gilt, schnell die turmhohen Wolken für viele Verbindungen auszunutzen. Egal, holprig und langsam gelangten die verscatterten Daten mittels einer ausgeprägten Gewitterfront von JO31MU zur Station von PA4ZP JO21RK. Es war übrigens die Gewitterfront, die Peter, DL4BBU, auf der Halde Oberscholven in JO31MO, voll erwischt hat und ihm das abendliche Bad ersparte. Klaus Roggenkamp, DK3HA Bild 6: Troposphärische Überreichweiten im Nordseeraum vom 5.–7. Juni 2016. DK1AQ JO43BI sorgt für Pile-ups in UK, OY9JD IP62OA schafft es bis in die Großfelder JO32/31 (DL6BF, DF1JC) Bild 8: VO1FN/B: Zwei vertikal gestockte 5-El.-LFA in Richtung Europa (Quelle: www. qrz.com/db/VO1FN) Bild 9: RS-QSO DN1GHZ (Lukas) mit ON4CJQ/P 57 PILE-UP Teil 1 des VKØEK-Berichtes Die Heard Island DXpedition 2016 Hans-Peter Blättler, HB9BXE Die Planung dieser Expedition nach Heard Island wurde vor rund sechs Jahren von Bob, KK6EK, in Angriff genommen. Er war als Co-Leader der Heard Island-Expedition VKØIR vor 19 Jahren (1997) auch mit dabei und erklärte mir, dass das wohl die härteste Nuss aller DXCC-Ziele der Welt sei ... Team VKØEK (v.l.): Carlos, NP4IW; Dave, WJ2O; Alan, VK6CQ; Dave, K3EL; Bob, KK6EK; Vadim, UT6UD; Hans-Peter, HB9BXE; Ken, NG2H; Adam, K2ARB; Gavin, VK2BAX; Fred, KM4MXD; Jim, N6TQ; Arles, W7XU; Bill, AEØEE D Unser Schiff „Braveheart“ wird am Hafen von Kapstadt beladen. Im Hintergrund ist das Wahrzeichen von Kapstadt, der Tafelberg, zu sehen Das ZS6 Support-Team verabschiedet uns kurz vor dem Auslaufen. Im Vordergrund, im blauen Hemd ist Paul Johnson, ZS1S, Präsident des Amateurfunkclubs Kapstadt zu sehen. Mit dem weißen Hut sehen wir den bekanntesten DXer Südafrikas, Dennis, ZS1AU. Er erarbeitete das DXCC #1 Honor Roll Plaque 58 afür gibt es drei Gründe: Erstens: 1997 wurde die Inselgruppe von der UNESCO zum Weltschutzerbe erklärt und die australischen Behörden erteilen daher praktisch keine Erlaubnis mehr für das Betreten von Heard Island. Zweitens: Es ist der abgelegenste Ort der Zivilisation. So kreuzen nur noch wenige Schiffe in der Antarktis und die sind so teuer, dass sie eine Funkexpedition praktisch nie bezahlen kann. Drittens: Heard Island ist so kalt, regnerisch und windig, dass die Logistik für ein Leben im Camp und die Funkinfrastruktur sehr kompliziert ist. Die Erfahrung zeigt, dass die Funkverbindungen zur Außenwelt von hier aus sehr schwierig sind und deshalb kaum eine hohe QSORate erlauben. Schlussendlich fand Bob, KK6EK, die Lösung: Die Bewilligung für das Betreten von Heard Island erhielt er von den australischen Behörden, indem er die Expedition nicht nur eine reine Funk- amateur-Expedition deklarierte, sondern parallel dazu als eine Naturwissenschaftliche unter dem Patronat der Kalifornischen „Non Profit Cordell-Expedtion“. Das Projekt Heard Island für November bis Dezember 2015 entwickelte sich sehr positiv. Mit dem russischen Schiffs-Eigner der Akademik Shokalskiy konnte für diese Zeit ein zahlbarer Vorvertrag abgeschlossen werden. Die Akademik Shokalskiy ist eines der wenigen, bestens ausgerüsteten Schiffe für die Antarktika. Viele von euch erinnern sich sicher daran, dass das Schiff 2013 unbeschadet für mehrere Wochen im Packeis gefangen war. Kurz nach Absetzung des Notrufs setzten sich drei Schiffe unter französischer, chinesischer und australischer Flagge in Fahrt, um die „Shokalskiy“ aus dem Packeis zu befreien. Leider erfolglos. Alle Passagiere wurden schlussendlich per Helikopter ausgeflogen, die Akademik Shokalskiy konnte sich später schließlich selbst befreien. Das geplante Team bestand zu diesem ZeitCQ DL 8-2016 PILE-UP punkt aus 16 Funkamateuren und 16 berühmten Naturwissenschaftlern aus der ganzen Welt. Aber es sollte nicht sein! Wie so oft bei der Planung komplexer DXpeditionen nimmt sie einen anderen als den geplanten Verlauf; so auch diesmal. Ein halbes Jahr vor dem Start erklärte der Eigner der Akademik Shokalskiy, dass er nicht, wie besprochen, bei uns vor Anker liegen wird, sondern während unseres Aufenthaltes auf der Insel weitere Tätigkeiten erledigen würde. Es sei denn, wir bezahlen den entsprechenden Betrag zusätzlich. Dieser zusätzliche Betrag war aber für uns unbezahlbar. So wurde die Expedition abgesagt beziehungsweise auf 2016 verschoben, bis ein anderes Schiff gefunden wurde. Bob, KK6EK, schloss einen Vertrag mit dem inzwischen wohl bekanntesten Expeditionsschiff für Funkamateure dieser Region: Die neuseeländische Braveheart. Die Braveheart hat aber nur 14 Passagierplätze. Das Team musste entsprechend reduziert werden. Drei Mitglieder des Teams, Bob, KK6EK; Gavin, VK2BAX und Fred, KM4MXD, sollten sich ausschließlich den naturwissenschaftlichen Aufgaben widmen. Die übrigen elf Teilnehmer – alles aktive Funkamateure – Dave, WJ2O; Gavin, VK2BAX; Jim, N6TQ; Dave, K3EL; Ken, NG2H; Bill, AEØEE; Hans-Peter, HB9BXE; Carlos, NP4IW, and Arliss, W7XU, widmeten sich dem Radio-Operating. Start der DXpedition Es war geplant, in Port Stanley (Falkland Island) abzulegen, denn die Braveheart stand zuvor unter Vertrag mit den DXpeditionen VP8SGI (South Georgia Island) und VP8STI (South Sandwich Island). Um die Seereise nach Heard Island möglichst kurz zu halten, entschieden wir uns, in Kapstadt einzuschiffen. So reisten schlussendlich alle Teilnehmer ein paar Tage im Voraus nach Kapstadt. Das Schiff war drei Tage zuvor von Port Stanley kommend in Kapstadt eingetroffen, wo es im November 2015 in Neuseeland für diese drei Expeditionen gestartet war. Die Vorbereitungen in Kapstadt dienten dazu, letzte Einkäufe zu tätigen und das komplette Expeditionsmaterial zu bunkern, sowie die von den australischen Behörden auferlegte Biologische Inspektion zu erledigen. Alle geforderten Auflagen in der Vereinbarung (AAD) müssen eingehalten werden, um keinerlei Keime, Viren und Schmutz auf die Insel einzuschleppen. CQ DL 8-2016 Diese Inspektion dauerte ganze zwei Tage, dabei wurde das Zelt von einer speziell dafür bestimmten Firma gereinigt und desinfiziert. Auch wir mussten dazu Hand anlegen und so zum Beispiel alle Klettverschlüsse mit einer Drahtbürste reinigen, sodass nicht ein kleinstes Grashälmchen mehr zu finden war. Auch das technische Material wurde auf eventuelle Verschmutzungen geprüft. Schiffahrt von Kapstadt nach Heard Island Die fünfköpfige Crew der Braveheart, drei Neuseeländer, ein Engländer und einer aus Singapur, machten uns mit dem Schiff vertraut und erklärten uns die vielen Details, die uns während der nächsten Wochen begleiten werden. So konnten wir am Donnerstag, den 10. März, 1700 UTC endlich ablegen. Schon bald bekamen wir die rauhe See zu spüren. Die See baute sich von Tag zu Tag auf, was uns zwei Tage mehr kostete als geplant. Das Schiff, 30 m lang und 6 m breit, krängte oft bis 40° von Backauf Steuerbord und wieder zurück. Dabei drehte sich das Schiff noch zusätzlich horizontal auf dem Wellenkamm. Dieses „Geigen“ macht das Bordleben zur Qual und strapaziert den Gleichgewichtssinn enorm. Es ist nicht einfach, sich auf den Füßen zu halten, immer wieder haut es einen zur Seite. Die Einnahme des Essens bereitet große Schwierigkeiten, eine Hand braucht man stets zur Sicherung. ZL/ZS6HI/MM QRV Paul Johnson, ZS1S, Präsident des Amateurfunkclubs Kapstadt besorgte uns das Spezial-Call ZL/ZS6HI/MM. In Kapstadt montierten wir eine Hustler 5-Band-Antenne an der Reeling im Heck der Braveheart. Als Transceiver kam einer der mitgebrachten K3S, jedoch ohne PA, zum Einsatz. Es schien, als würde uns die ganze Funker-Welt auf dieser Überfahrt begleiten. So wünschten uns viele OMs eine gute Reise. Einige Calls hörten wir jeden Tag wieder mit einem Gruß. Es ist sehr interessant, einmal in einer total anderen Gegend als zu Hause über die Bänder zu drehen und Callsigns zu hören, die man in HB nie empfängt. Die Signale kamen bei uns stets mit einem starken und tiefen Fading an, verursacht durch das starke „Geigen“ des Schiffes. Ich danke allen, die uns als ZL/ZS6HI/MM und auf der Rückreise ZL/VKØDL/MM gearbeitet haben. Das war einfach Klasse. Ankunft vor Heard Island. Im Nebel verdeckt der Fuß des Big Ben Die Pinguine begrüßen mich beim Betreten der Insel Ankunft auf Heard Island Am Dienstag, den 22. März, liefen wir am frühen Abend in die Bucht der Atlas Cove ein und gingen vor Anker. Um Zeit zu gewinnen, erkundete noch am selben Abend eine 4-Mann-Gruppe die Insel, um einen geeigneten Platz für das Camp zu finden. Am kommenden Morgen war vor Tagesanbruch Tagwache. Das Wetter meinte es gut mit uns, der starke Wind Tags zuvor hatte sich gelegt und mit ihm der Wellengang. Das war sehr hilfreich für uns, denn das ganze Material musste vom Schiff mit dem Beiboot und Zodiac an Land gebracht werden. Für den Transport auf der Insel selbst brachten wir einen eigenen Quad und zusätzlichen Anhänger mit. Die Distanz vom Anlandeplatz des Zodiac zum vorgesehenen Camp-Platz wäre schlicht zu groß gewesen, um die 5 t Material per Hand zu transportieren. Unsere beiden aufblasbaren Zelte Airbeam, ein amerikanisches Armee-Produkt, benötigten einen glatten Untergrund ohne Steine, die den Zeltboden verletzen könnten. Daher mussten wir zuerst alle Lavasteine entfernen, was sehr zeitaufwändig war und den ganzen Morgen in Anspruch nahm. Danach konnten wir die beiden Zelte stellen. Als erstes kamen die wichtigen Verankerungen, die großen Heringe. Das Aufblasen mit zwei Kompressoren, gespiesen von einem Benzinaggregat, war dann noch ein Kinderspiel. Als die beiden Zelte standen, teilten wir uns in drei Gruppen auf. Die eine rüstete die Infrastruktur der Zelte, die anderen beiden Gruppen stellten die ersten Antennen auf, eine 30 m 4SQ und eine 40 m 4SQ, mit dem Ziel, bereits in der ersten Nacht QRV zu werden. Das Heft zum Thema Kurzwellen DX Handbuch Bezug: DARC Verlag GmbH Lindenallee 6 34225 Baunatal [email protected] www.darcverlag.de Beiträge für „Pile-Up“ an: Andreas Hahn, DL7ZZ Schneeheide 22 29664 Walsrode Tel. (0 51 61) 4 81 09 74 [email protected] Dieser Bericht wird in der nächsten Ausgabe der CQ DL fortgesetzt. Im zweiten Teil der VKØEK-Story geht es um Funkbetrieb und Operating während der DXpedition und das Leben auf Heard Island 59 DXTRA OQRS Online QSL Request System. Anforderungen von QSL per Büro oder direkt über ein Internet-Formular Clublog https://secure. clublog.org Ein von Michael, G7VJR, geschaffenes webbasiertes Logbuchsystem, welches in immer größerem Umfang von DXpeditionen genutzt wird LoTW Ein sehr populäres Online-Logbuch der ARRL. Wichtig für Diplome wie DXCC und WAS EQL.CC – eQSL Ein weiteres, großes und viel benutztes Online-QSL-System DCL DARC Community Log Viel mehr als ein Contest-Log: Ein Online-Logbuch für DARC-Mitglieder, jetzt auch mit Download aus dem Clublog: www.dxhf. darc.de/~dcl Twitter Ein populärer, Echtzeit-InternetKurznachrichtendienst Facebook Eine bekannte SocialMedia-Plattform im Internet Holiday Style: Eine nette Umschreibung dafür, dass der Operator Urlaub hat und neben dem DX-Hobby auch die eventuell mitreisende Familie einige Aufgaben für ihn hat. Paypal: Ein Internet-Bezahldienst, der verschiedene Möglichkeiten der Geldüberweisungen anbietet. Wird immer mehr für die Gebührenübernahme von Direkt-QSLs vorgeschlagen 60 Willkommen bei der Urlaubs- und IOTAAusgabe des DXtra. Nachdem die HAM RADIO 2016 nunmehr Geschichte ist, bleibt zu hoffen, dass alle Leser, die Friedrichshafen besucht haben, einige schöne Tage mit und um den Amateurfunk verlebt und speziell der DX-Facette erlebt haben. Zumal ihr Betreuer das samstägliche DX-Forum zugunsten der wirklich außergewöhnlichen Berichte massiv überzogen hat. Mein Dank an die vielen Zuhörer, die bis zuletzt ausgehalten haben. Urlaubsausgabe heißt, dass es einen gewissen Überhang von Splittern gibt, die sich auf bevorzugte Inseln unserer Globetrotter konzentrieren. Auch Aktivierungen zum IOTA-Contest am letzten Juli-Wochenende finden ihre Erwähnung. Die Cluster zeigen bereits jetzt, während ich Ihr DXtra baue, erhöhte Aktivitäten aus palmbewachsenen Gegenden. Auf geht‘s! DX-Splitter Afrika ZD7, St. Helena: Barry, ZD7MY, plant seine permanente Rückkehr von England nach St. Helena und wird dort über Ascension in den nächsten Wochen eintreffen. Am Anfang hat er lediglich einen IC-706 und einen 18-m-Fiberglasmasten für sein Hobby. 5Z, Kenya: Franz, DC4CQ, arbeitet vom 1. bis 12.8. am St. Camillus Hospital in Karungu am Ufer des Viktoriasees, Kenya. Er plant Betrieb am Abend als 5Z4/DC4CQ in SSB auf den Bändern 15, 17 und 20 m. QSL via Homecall. Europa G, England: Achim, DL1DAW, macht Urlaub auf den Scillies (EU-011) und wird dort vom 27.7. bis 3.8. auf den HFBändern QRV sein. QSL via Büro/LoTW. EA1, Spain: Galizien: Hans, DK6EA, und Heike, DC2CT, werden am 20. und 21.8. während des ILLW als EA1/DK6EA und EA1/DC2CT vom Leuchtturm Faro de Cabo Silleiro (SPA-047, ES-0039), der sich südlich an der Meeresbucht nahe der Stadt Vigo befindet, QRV sein. Unterstützt werden sie von Ángel, EA1BE. IS, Sardinia: DL6JF ist vom 13. bis 25.8. als ISØ/DL6JF von Sardinien (EU-024) aus QRV. Er plant Betrieb von 80 m bis 6 m vornehmlich in CW, möchte aber auch RTTY aktivieren und hofft, bis zu 6 h am Tag in der Luft zu sein. QSL via Homecall/direkt und LoTW. 9A, Croatia: 9A6M, 9A8A, S5ØO, S5ØX, S51AC, S52P und S59A aktivieren die Insel VIS (EU-016) während des IOTA-Contestes am 30. und 31.8. QSL via S59A. HB, F, DL – 88YL: Die drei Sonderstationen DM88YLF, TM88YL, & HB88YL, aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz werden nach der erfolgreichen LX9YL-Operation als Kooperative unter diesen drei Rufzeichen arbeiten. HB88YL wird vom 19. bis 21.8. mit bis zu vier Stationen gleichzeitig in der Luft sein. Als Op werden F1EOY, F4GDI, F5RPB, DL5YL, DK2YL und HB9EPE genannt. QSL via HB9EPE. Info unter https://qrz. com/db/HB88YL. DM88YLF wird von Johanna und Tina, DJ5YL und DL5YL, betreut und ist bis zum 31.7. aktiv. Unterstützt werden sie von DL/F4DHQ und DK2YL. QSL via DJ5YL. Info unter https://qrz.com/db/ DM88YLF. Die französische Dependance dieser Dreiländeroperation ist TM88YL und wird ebenfalls bis zum 31.7. zu hören sein. QSL via Claudine, F5JER. Info unter https://qrz.com/db/TM88YL. Asien A9, Bahrain: Die Bahrain Amateur Radio Group wird den IOTA-Contest auf Hawar Island (AS-202) bestreiten. Derzeit wartet man noch auf die Genehmigung. Dies wäre die zweite Expedition auf die Insel, deren erste Aktivierung erst vor einigen Monaten vorgenommen wurde, deren QSLs jedoch schon beim Empfänger eingetroffen ist. XU, Cambodia: Steff, HB9FXL, und Rolf, HB9MUQ, sind als XU7AKB und XU7AKD von Kambodscha aus QRV. Zeitraum ist der 7. bis 16.8. Betrieb ist auf den HF-Bändern geplant. Sendearten sind nicht bekannt. QSL über die Heimatrufzeichen. DS, South Korea: Die Südkoreanischen Operateure HL5YI, DS5ACV, DS5ANY, DS5BRE, DS5DNO und DS5QLJ werden den IOTA RSGB Contest von der Insel Hwangdeog-do (AS-081) bestreiten. QSL für alle Rufzeichen via DS5DNO. BY, China: Ein elfköpfiges Team mit BI4KKC als Teamleiter wird die Insel Lingshan (AS-150) als BJ4JN aktivieren. JA, Japan: Taka, JA8COE, bestreitet den IOTA-Contest vom 30. bis 31.7. von der Insel Yagashiri (AS-147) aus. QSL via Homecall. Amerika V3, Belize: Jim, W2JHP, ist zum wiederholten Mal auf der Insel Turneffe. Er wird dort noch bis zum 12.8., wenn die Zeit erlaubt, auf den HF-Bändern QRV sein. QSL via Homecall. 6Y, Jamaica: Armin, DK9PY, bestreitet den WAEDC-Contest als 6Y6N von der Station 6Y5WJ aus. Darüber hinaus ist er vom 6. bis 20.8. auf den HF-Bändern von 160 bis 10 m QRV. QSL via Homecall. PJ6, Saba: Wer noch Kontakt mit der Insel Saba-St. Eustatius (NA-145) sucht, dürfte vom 2. bis 9.8. dazu Gelegenheit bekommen. Die US-Amateure AE4FH, KM4LAO, KM4TVU, KD8ZLK und WX4TV werden dort auf den HF-Bändern als PJ6Y in der Luft sein. QSL direkt an die jeweiligen Heimatrufzeichen. CY9, St. Paul: Wir hatten es schon in der Vorschau, die DXpedition startet auch um die Zeit des Erscheinens der nächsten CQ DL, aber zur Vorsicht … Vom 19. bis 29.8. wird eine DXpedition die Insel St. Paul (NA-205) als CY9C aktivieren. Die zur kanadischen Provinz Nova Scotia gehörende Insel ist unbewohnt und gehört zu den eher selten aktivierten DXCC-Gebieten Nordamerikas. Aktuelle Informationen gibt‘s unter www.cy9dxpedition.com. VE, Canada: Neun Funkamateure werden noch bis zum ersten August in der nicht so häufig zu arbeitenden CQ-Zone 2 im Nordwesten Quebecs als VC2Q QRV sein. Betrieb ist auf allen HF-Bändern und 6 m in den gängigen Betriebsarten geplant. QSL-Info derzeit nicht bekannt. VE, Canada: Unter dem Rufzeichen XL2I wird die NA-128 Contest Group vom 28. bis 31.7. auf der Ile-auxCoudres, Quebec (NA-128) den diesjährigen IOTA-Contest bestreiten. QSL via VE2CQ und LoTW kurz nach Rückkehr. PY, Brazil: Die brasilianischen Funkamateure PS8RV, PS8AB, PU8PSF, PU8RZB und PS8PY aktivieren Canary Island (SA-072) vor und während des IOTA-Contestes als ZY8D. Betrieb ist von 40 m bis 2 m und über Satelliten vorgesehen. QSL via Büro. CQ DL 8-2016 DXTRA IOTA-Frequenzen (in kHz) CW: 28 040, 24 920, 21 040, 18 098, 14 040, 10 114, 7030, 3530 SSB: 28 560, 28 460, 24 950, 21 260, 18 128, 14 260, 7055, 3765 K, USA: Op der Mid Florida DX Association aktivieren das Honeymoon Island (NA-034) unter dem Rufzeichen W4FDX im IOTA-Contest. Ozeanien KH6, Hawaii: F4GHS wird als KH6/ F4GHS zwischen dem 5. und 26.8. Betrieb von den drei Hawaii-Inseln, O‘ahu (5. bis 10.8.), Kaua‘i (10. bis 17.8.) und Big Island (17. bis 26.8.) versuchen. Betrieb von 80 bis 10 m. QSL direkt via F4GHS. T2, Tuvalu: Tom, KCØW, ist auf Pazifikreise. Sie soll ihn von Tuvalu bis nach Bangladesh im Dezember 2016 bringen. Er ist vom 19.7. bis 18.8. voraussichtlich von Tuvalu aus QRV. Er bittet alle Interessenten, ihn nicht mehr als einmal per Band zu arbeiten. FP, French Polynesia: Vor seiner DXpedition nach Pitcairn wird Ulli, DL2AH, von Mangareva, auf den Gambier-Inseln (OC-063) als TX2AH vom 17. bis 28.8. aktiv sein. Betrieb von 40 bis 10 m im Holiday-Style in SSB und Digital. QSL via Homecall. Ausblick Tom, KCØW, aktiviert Vanuatu im September, die Gilbert- (Kiribati, OC-017) und Solomon-Inseln im Oktober von 160 bis 6 m, Samoa im November. Auf dem Programm steht ebenfalls ein Abstecher nach Tokelau. Das exakte Datum ist noch nicht bekannt. Vom Tokelau-Termin hängen dann die weiteren Stationen Fiji, Temotu und Bangladesh – eventuell auch noch Buthan ab. Alex, DD5ZZ, wird im Oktober Martinique besuchen. Weiterhin wird uns der September Aktivitäten auf St. Pierre & Miquelon, auf den Färöer, den Comoros und weiteren Lokationen im indischen Ozean und im Pazifik bescheren. QSLs-Infos Die QSL der Erstaktivierung von Hawar Island (ASA-202) wurde „verbucht“. Desgleichen häufen sich die Meldungen von empfangenen FT4JA-QSLs. Wobei CQ DL 8-2016 FT4JA, VKØEK, VP8STI/SGI, A91HI und sogar RI1PA (EU-085) – um nur die aktuellsten DXpeditionen zu nennen – sowohl im LoTW (DXCC) und Clublog (IOTA) bestätigt haben. Eine Papier-QSL ist für diese Diplome also nicht mehr unbedingt notwendig. DXCC-Infos DXCC-Anerkennungen Die TN2BJ- und TN2BMP-Operationen im Mai 2016 sind beide für das DXCC anerkannt. LoTW-Authentifizierung (in eigener Sache?) Wer am Logbook of the world (LoTW) der ARRL teilnehmen möchte, muss entweder eine Kopie von Ausweis und Lizenzurkunde in die USA schicken oder, was nicht sehr bekannt ist, sich bei der ARRL, etwa in Friedrichshafen formlos legitimieren. Wer nun Friedrichshafen verpasst hat, kann sich auch gegenüber allen akkreditierten DXCC-Kartenprüfern authentifizieren. Dies muss zwingend „in Persona“ erfolgen. Also trifft man sich oder fragt nach, ob der Kartenprüfer eventuell auf einem der OV-Fielddays in der Region oder einem Hamfest auftaucht. Für Ihren Betreuer ist der nächste sichere Termin, an dem man ihn treffen kann, der Amateurfunkmarkt in Dortmund und natürlich die Herbstversammlung des DARC in Baunatal. Diese Termine gelten sowohl für das Prüfen von DXCC-Anträgen als auch für die LoTW-Authentifizierung. IOTA-News IOTA erkennt Clublog-Einträge an Ab sofort werden übereinstimmende Einträge im Clublog für das IOTA-Programm anerkannt. Mit anderen Worten: Wenn Clublog Einträge von beiden QSO-Partnern in der Clublog-Datenbank übereinstimmen, gilt das QSO als gültig für IOTA. Damit ist Clublog die zweite elektronische Variante (nach hochgeladenen IOTA-Contest Logs), die für das IOTA-Programm gilt. Zur Aktivierung meldet man sich einfach auf der Seite der IOTA (rsgbiota. org) mit seinem Konto an und folgt den Anweisungen unter dem Menüpunkt „My Credits“ und dort unter „Club Log Matches“. Vorausgesetzt wird, dass sowohl eine Registrierung bei Clublog als auch auf der IOTAWebseite erfolgte. Quelle: DK1RV/rsgbiota.org. Das Heft zum Thema: DX-Journal Clublog Matching kann von Aktivatoren verzögert werden Nach der Einführung der Anerkennung von Clublog-Übereinstimmungen für die IOTA-Diplome wurde auch sofort eine für Aktivierer wichtige Funktion realisiert. Sie dürfen das „Clublog Matching“ – also das Suchen nach Übereinstimmungen – für eine bestimmte Zeit verzögern. Diese Verzögerung wäre dann analog zum oft gesehenen Verfahren, dass DXpeditionen einen LoTW-Upload ihres Logs erst nach einer gewissen Zeit vornehmen. Quelle: DK1RV/rsgbiota.org Bezug: DARC Verlag GmbH Lindenallee 6 34225 Baunatal [email protected] www.darcverlag.de Sonstiges SV2RSG, Mount Athos Mönch Iakovos, der „neue“ Funkamateur auf Mount Athos teilt mit, dass er, als ständiger Bewohner des Klosters Koutlomousiou von seinem Wohnort aus QRV ist und deshalb sein zugeteiltes Rufzeichen ohne das angehängte /A für (Auswärts/Alternate QTH) benutzt – welches oft für das Kürzel „Athos“ gehalten wird. C3, Andorra Die Funkamateure des Fürstentums Andorra dürfen sich durch eine Regierungsverfügung vom 16.6. über zwei neue Bänder und höhere Leistungen auf 6 m freuen: Erhöhung der maximalen Leistung auf 600 W im 6-mBand; Zuweisung von 70,0…70,2 MHz auf „Non Interference“-Basis mit 10 W und unter Beachtung des IARURegion-1-Bandplans (!), alle Sendearten; Zuweisung im 60-m-Band gemäß WRC15 von 5351,5…5366,5 kHz mit 15 W EIRP und maximal 5 kHz Bandbreite. Beiträge für „DXtra“ an: Peter Glasmacher, DK5DC Hallenserstr. 40 59457 Werl [email protected] oder [email protected] VK9/C Cocos-Keeling abgesagt Wegen mangelnden Interesses wurde eine für den Oktober geplante DXpedition nach VK9/C abgesagt. 6-m-Kontakt von Svalbard nach Japan Peter, JW7QIA/LA7QIA, arbeitete Japan (JA1BK) von Svalbard (Spitzbergen) aus auf dem 6-m-Band am 2.7. gegen 2330 UTC. Die Öffnung dauerte rund eine halbe Stunde. Peter hat die Insel mittlerweile wieder verlassen. Beiträge für DXtra an DK5DC, oder dxtra@ dk5dc.com. Vielen Dank für die DX-Infos an: The Daily DX, 425DXNews, RSGB-IOTA, DX-World. net, DX News.com NG3K, ARRL, DL1SBF, DL4BBJ, G3KMA, DL2SBY, und viele andere. 61 CONTESTE Termine August 2016 Datum 6.8.16 6.–7.8.15 6.–7.8.15 13.–14.8.16 14.8.16 20.–21.8.16 20.–21.8.16 27.8.16 27.–28.8.16 27.–28.8.16 27.–28.8.16 UTC 1200–2359 0700–1200 0700–1200 0000–2359 1200–1500 0000–2400 0800–2000 0600–1459 1200–1200 1200–1159 1200–1159 Band KW UKW UKW KW UKW KW KW KW, UKW KW KW KW Contest European HF Championship DARC UKW-Sommer-Fieldday Bayerischer Bergtag WAE DX Contest Norddeutscher Höhentag SARTG RTTY Contest DARC HF-Fax-Contest HSW-Contest Keymen’s Club of Japan Contest YO DX Contest SCC RTTY Championship Mode CW, SSB alle CW, SSB CW alle RTTY FAX CW, SSB, FM CW CW, SSB RTTY CQ DL 8/16, S. 62 1/16, S. 62 1/16, S. 60 8/16, S. 64 8/16, S. 62 8/16, S. 63 8/14, S. 53 8/16, S. 63 8/16, S. 63 8/16, S. 63 8/15, S. 64 Hinweis: Alle Zeit- und Inhaltsangaben ohne Gewähr! Maßgebend sind in jedem Fall die Originalausschreibungen. Wenn diese nicht vorliegen, muss aus Vorjahresdaten extrapoliert werden, erkennbar am „*“. Ausschreibungen der Conteste finden Sie in der CQ DL und auf www.darc.de/referate/dx. Contestausschreibungen werden normalerweise nicht publiziert, wenn keine jahresaktuelle Version der Ausschreibung hier vorliegt. Ausschreibungen zu DARC-Clubmeisterschaft- bzw. KW-Contest-Pokal und UKW-Contest–Pokalen sind fett gedruckt. Die Contestausschreibungen sind gekürzte Fassungen der Originalausschreibungen. Ungeachtet der hier publizierten Regeln sind die Bestimmungen der Verordnung zum Gesetz über den Amateurfunk (Amateurfunkverordnung – AFuV) in der derzeit gültigen Fassung einzuhalten. Die Contestbearbeiter werden gebeten, die Ausschreibungen der zutreffenden Conteste rechtzeitig vor dem jeweiligen Veröffentlichungstermin an [email protected] zu übersenden. KW EU HF Championship Legende: SOP = Single Op MOP = Multi Operator AB = All Band SB = Single Band HP = High Power LP = Low Power STX = Single Tx MTX = Multi Tx 62 6.8.16, 1200–2359 UTC Veranstalter: SCC – Slovenia Contest Club Web: http://lea.hamradio.si/scc zu arbeitende Stationen: nur europäische Stationen, jede Station einmal pro Band und Betriebsart Bänder: 160–10 m (ohne WARC-Bänder) Betriebsarten: CW, SSB Klassen: nur SOP/AB: mixed/HP; mixed/LP; CW/HP; CW/LP; SSB/HP; SSB/LP; HP>100 W; ein Signal zu jeder Zeit, DX-Cluster nicht erlaubt; bei SingleMode-Klassen maximal zehn Bandwechsel pro Stunde (z.B. 1100–1159 UTC); in den Mixed-Klassen max. zehn Wechsel, egal ob Mode oder Band. Von allen Op wird die Angabe der genauen QSOFrequenz (Bsp.: 14033) erwartet Ziffernaustausch: RS(T) + Jahr (zweistellig) der ersten Amateurfunkgenehmigung des Op (z.B. 5982) QSO-Punkte: pro QSO 1 Punkt Multiplikator-Punkte: pro verschiedener Jahreszahl 1 Punkt pro Band unabhängig vom Mode Endpunktzahl: Summe der QSO-Punkte × Summe der Multiplikator-Punkte Log: nur in Cabrillo; Upload auf: http:// lea.hamradio.si/scc/euhf/euhf_log_ submission.htm Auszeichnungen: Pokale und Plaketten Einsendeschluss: Neun Tage nach dem Contest Contestmanager: Slovenia Contest Club, [email protected] Alpe-Adria Contest VHF Contest 7.8.16, 0700–1500 UTC Veranstalter: HRS (9A) Web: http://alpe-adria-contest.net/ index.php zu arbeitende Stationen: alle, jede Station einmal Bänder: 2 m (144,000–144,400 MHz) CQ-Rufen: QRP- über 144,350 MHz; QRO-Stationen unter 144,350 MHz Betriebsarten: CW, SSB Klassen: A: Fest- und Portabel-Stationen mit jeweils gemäß Amateurfunkklasse erlaubter Sendeleistung; B: CW-Stationen dito; C: Fest- und Portabel-Stationen max. 50 W Output; D: Portabel-Stationen max. 5 W Output und QTH höher als 1600 m; keine (!) Unterteilung nach SOP und MOP Ziffernaustausch: RS(T) + lfd. Nr. + QTH-Locator QSO-Punkte: pro km 1 Punkt Multiplikator-Punkte: keine Endpunktzahl: Summe der QSOPunkte Logs: im EDI-Format an: hrs-vhf@ hamradio.hr Einsendeschluss: 15 Tage nach dem Contest Auszeichnungen: Pokale und Diplome Norddeutscher Höhentag 14.8.16, 1200–1500 UTC Veranstalter: DARC, Distrikt M; Ausrichter OV Neumünster (M09) Web: www.darc.de/distrikte/m/09 zu arbeitende Stationen: alle, jede Station nur einmal, kein Relais- oder Satellitenbetrieb Bänder: 2 m, 70 cm Betriebsarten: alle Sektionen: 1: 144 MHz alle Betriebsarten; 2: 144 MHz nur FM; 3: 430 MHz alle Betriebsarten; 4: SWL alle Bänder Ziffernaustausch: RS(T), lfd. Nr. ab 001, Locator QSO-Punkte: pro angefangenem km überbrückter Entfernung bei einem QSO mit Portabel- oder Mobilstation 2, mit Feststation 1 Punkt Multiplikator-Punkte: Anzahl der gearbeiteten verschiedenen Großfelder (Bsp.: JO43, JO42) Endpunktzahl: Summe der QSO-Punkte × Multiplikator Log: Erste Seite: Name, Call, DOK, Anschrift, Standort mit Locator, Höhe über NN, verwendete Station mit Gewichtsangabe; Letzte Seite: Versicherung, dass alle Angaben der Wahrheit entsprechen; Spalten: UTC, Call, RS(T) u. QSO-Nr. gegeben, RS(T) u. QSO-Nr. empfangen, Locator Einsendeschluss: Vierter Montag nach dem Wettbewerb (Poststempel) Contestmanager: Wolfgang Möller, DL4LE, Marienweg 11, 24539 Neumünster, [email protected] Hinweise: Der Standort darf während des Wettbewerbs nicht gewechselt werden. Ein QTH auf/in einem Gebäude mit Netzstromanschluss gilt nicht als /P QTH. Eine Speisung aus dem Elektronetz ist nicht zulässig. Das Gewicht einer kompletten Station mit Antenne und Halterung sowie Batterien einschließlich Reservebatterien und Solarzellen, darf 6 kg (144 MHz) bzw. 7 kg (430 MHz) CQ DL 8-2016 CONTESTE nicht übersteigen. Die Batterien dürfen während des Wettbewerbs nur aus Solarzellen geladen oder gepuffert werden. SARTG RTTY Contest Teil 1: 20.8.16, 0000–0800 UTC; Teil 2: 20.8.16, 1600–2400 UTC; Teil 3: 21.8.16, 0800–1600 UTC Veranstalter: Scandinavian Amateur Radio Teleprinter Group Web: www.sartg.com zu arbeitende Stationen: alle, jede Station einmal pro Band Bänder: 80–10 m (ohne WARC) Betriebsarten: RTTY Klassen: A: SOP/STX/AB; B: SOP/ SB; C: MOP/STX/AB; D: SWL/AB; E: SOP/AB/STX/LP (<100 W); nur ein Sendesignal zu jeder Zeit; für alle Klassen DX-Cluster erlaubt. SOP/AB dürfen auch ein zusätzliches Log für ein Band ihrer Wahl als SOP/SB einreichen Ziffernaustausch: RS(T) + lfd. Nr. QSO-Punkte: pro QSO mit eigenem Land 5, mit eigenem Kontinent 10, mit DX 15 Punkte Multiplikator-Punkte: pro DXCC-Gebiet (inkl. VK, VE, JA und W) und pro Distrikt in VK, VE, JA und W 1 Punkt pro Band; (das erste QSO mit VK, VE, JA und W bringt zwei Multis) Endpunktzahl: Summe der QSO-Punkte × Summe der Multiplikator-Punkte Log: in Cabrillo-Format; Upload auf http://ua9qcq.com Auszeichnungen: Diplome Einsendeschluss: 12.9.16 Keymen‘s Club of Japan Contest 27.8.16, 1200 UTC bis 28.8.16, 1200 UTC Veranstalter: KCJ – Keymen’s Club of Japan Web: www.kcj-cw.com zu arbeitende Stationen: nur Stationen aus Japan, jede Station einmal pro Band Bänder: 160–10 m (ohne WARC) Betriebsarten: CW Klassen: SOP/AB; SWL Ziffernaustausch: JA-Stationen: RST + Präfektur-Kürzel; alle anderen: RST + Kontinent-Kürzel (Bsp.: 599 EU) QSO-Punkte: je QSO 1 Punkt Multiplikator-Punkte: pro JA-Präfektur einmal 1 Punkt pro Band Endpunktzahl: Summe der QSO-Punkte × Summe der Multiplikator-Punkte CQ DL 8-2016 Log: in Cabrillo-Format an: 2016kcjtest @kcj-cw.com Auszeichnungen: Diplome Einsendeschluss: 29.9.16 Contestmanager: T. Mori, JH6IEK, Saida 556, 36, Tamamura machi, Sawa gun, Gunma 370 1131, Japan HSW-Contest 27.8.16, (Zeitangaben in UTC) 0600–0659: 3,5 MHz, SSB 0700–0759: 3,5 MHz, CW 0800–0859: 28 MHz, SSB 0900–0959: 28 MHz, CW 1200–1359: 144 MHz, CW/SSB/FM 1400–1459: 432 MHz, CW/SSB/FM Veranstalter: DARC-Distrikte Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt Web: www.darc.de/distrikte/h/nieder sachsen-contest zu arbeitende Stationen: alle Bänder und Frequenzen: 80 m: 3,510–3,560 MHz, 3,600–3,650 MHz + 3,700–3,775 MHz; 10 m: 28,010– 28,150 MHz, 28,400–28,600 MHz; 2 m: 144,035–144,390 MHz, 145,225– 145,575 MHz, 70 cm: 432,025– 432,350 MHz, 430,025–430,350 MHz Klassen: A: 80 m/10 m, CW; B: 80 m/ 10 m, SSB; C: 2 m, SSB/CW/FM; D: 70 cm, SSB/CW/FM; QSOs über aktive Umsetzer sind im Contest unzulässig. SWL: Klassen sinngemäß. Sendeamateure können unter ihrem Call ein SWL-Log einreichen. SWLs dürfen max. 5 Stationen mit der gleichen Gegenstation loggen, danach müssen mindestens fünf QSOs mit einer oder mehreren anderen Gegenstation(en) folgen und erst dann darf die erste Gegenstation wieder maximal fünf Mal geloggt werden, usw. Ein eigenes Call als Sendeamateur darf nicht als Gegenstation im SWL-Log stehen Ziffernaustausch: RS(T) + lfd. QSO-Nr. + DOK (z.B. 599001 W22). Alle QSOs einer Klasse werden fortlaufend nummeriert QSO-Punkte: Jedes neue Call zählt pro Band 1 Punkt. Doppel-QSOs zählen nicht, sind jedoch im Log aufzuführen und zu kennzeichnen Multiplikator-Punkte: Jeder DARCDOK und Sonder-DOK aus den Distrikten H, S und W sowie die VFDB-DOKs Z01, Z08, Z35, Z47, Z78, Z84, Z85 und Z91 zählen pro Band einen Multi. Kurzzeit-Sonder-DOKs werden auf den Distriktseiten von H, S und W veröffentlicht Endpunktzahl: Summe der QSO-Punkte und Summe der Multiplikator-Punkte Log: Kopf: Call, DOK im Contest, Wertungsklasse, Adresse; Log: UTC, Call, QRG, RST + QSO-Nr. + DOK geg./erh., QSO-Punkte, Multiplikator; Zusammenfassung des Contestergebnisses. Log möglichst elektronisch als ASCII-Dateien mit der Syntax Call-Teilnahmeklasse. txt (Bsp.: DL0ABC-C.txt) Hinweis: Gesamt- und getrennte Auswertung nach Distrikten H, S und W, zus. OV-Wertung (Infos: Internetseite) Einsendeschluss: 12.9.16 Contestmanager: Alexander Weber, Stockhausener Weg 7, 06712 Zeitz OT Bockwitz, [email protected] Hinweis: Werden die Bedingungen für das Sachsen-Diplom, Distrikt Niedersachsen Diplom, Diplom Straße der Romanik oder das Silberstraßendiplom oder Stickern dazu im Contest erfüllt, kann dem Contestlog ein Diplomantrag und die Diplomgebühr beigelegt werden. Nicht im Contest erreichte DOKs können mit GCR-Liste belegt werden YO DX Contest 27.8.16, 1200 UTC bis 28.8.16, 1159 UTC Veranstalter: FRR – Federatia Romana de Radioamatorism Web: www.hamradio.ro zu arbeitende Stationen: alle, jede Station einmal pro Band und Mode Bänder: 80–10 m (ohne WARC) Betriebsarten: CW, SSB Anruf: SSB: CQ YO Contest, CW: CQ Test YO Ziffernaustausch: RS(T) + lfd. Nr.; YO-Stationen: RS(T) + Bezirk (2 Buchstaben) Klassen: SOP/AB/CW; SOP/AB/SSB; SOP/AB/Mixed. Jeweils unterschieden nach LP und HP; SOP/SB; MOP-STX (min. zehn Minuten auf einem Band). LP < 100 W Out QSO-Punkte: pro QSO mit YOStation 8, mit DX 4, mit eigenem Kontinent 2; mit eigenem Land 1 Punkt Multiplikator-Punkte: je DXCC-Gebiet (ohne YO) und je YO-Bezirk nur einmal 1 Punkt pro Band. Endpunktzahl: Summe der QSOPunkte × Summe der MultiplikatorPunkte Logs: nur elektronisch in Cabrillo an: [email protected] Einsendeschluss: 30 Tage nach Contestende Auszeichnungen: Diplome Contestmanager: [email protected] Beiträge für „Conteste KW“ an: Paul Schimanski, DF4ZL Mainstr. 122 64546 MörfeldenWalldorf [email protected] 63 CONTESTE Worked All Europe DX Contest Der Deutsche Amateur Radio Club (DARC) lädt alle Funkamateure weltweit zum jährlich stattfindenden WAEDCContest ein. Es gelten die „Allgemeinen DARC DX & HF-Contestregeln“. Ausnahmen und Ergänzungen werden im Folgenden ausdrücklich geregelt. 1. Wettbewerbszeiten CW: August, zweites Wochenende; Samstag, 13. August 2016, 0000 UTC bis Sonntag, 14. August 2016, 2359 UTC SSB: September, zweites Wochenende; Samstag, 10. September 2016, 0000 UTC bis Sonntag, 11. September 2016, 2359 UTC RTTY: November, zweites Wochenende; Samstag, 12. November 2016, 0000 UTC bis Sonntag, 13. November 2016, 2359 UTC. 2. Bänder: 3,5, 7, 14, 21, 28 MHz. Nach den IARU-Empfehlungen sollte Contestbetrieb außerhalb der „contestpreferred“ Bandsegmente unterbleiben. Daher ist in folgenden Bereichen Contestbetrieb nicht erlaubt: CW: 3560– 3800; 7040–7200; 14 060–14 350 kHz; SSB: 3650–3700; 7050–7060; 7100–7130; 14 100–14 125; 14 300– 14 350 kHz. 3. Teilnahmeklassen • Single-Op Low: Einmannstationen, Sendeleistung max. 100 W, alle Bänder. Zu jeder Zeit darf nur ein Signal in der Luft sein. • Single-Op High: Einmannstationen, Sendeleistung >100 W, alle Bänder. Zu jeder Zeit darf nur ein Signal in der Luft sein. • Multi-Op: Mehrmannstationen, Bandwechsel frühestens alle zehn Minuten; dies betrifft alle Aktivitäten der Hauptstation, sowohl QSO- und QTCVerkehr als auch das CQ Rufen. Einzige Ausnahme: Arbeiten eines Multiplikators. Es dürfen weitere Stationen am gleichen Standort parallel zur Hauptstation betrieben werden, um auf anderen Bändern Multiplikatoren zu arbeiten. Anmerkungen: Im Contest genutzte Sender, Empfänger und Antennen müssen sich im einem Umkreis von 2 km Durchmesser befinden. DX-Cluster dürfen in allen Teilnahmeklassen benutzt werden. 4. Ruhepausen Während des 48 Stunden dauernden Contests dürfen Einmannstationen nur 64 36 Stunden arbeiten. Eine Pause muss mindestens 60 Minuten lang sein, in denen kein QSO oder QTC geloggt werden darf. 5. Kontrollziffernaustausch Ein Wettbewerbs-QSO kann nur zwischen einer europäischen und einer nicht-europäischen Station geführt werden (Ausnahme: RTTY, vgl. §12). Ausgetauscht werden RS/RST und eine Seriennummer ab 001. Vergibt die Gegenstation keine QSO-Nummer, so ist Nr. 000 zu loggen. Jede Station kann pro Band einmal gewertet werden. 6. Multiplikatoren Für nicht-europäische Stationen ergibt sich der Multiplikator aus der Anzahl der pro Band gearbeiteten Länder der WAE-Länderliste (s.u.). Für europäische Stationen zählt jedes außereuropäische DXCC-Gebiet als Multiplikatorpunkt. Ausnahme: In folgenden Ländern zählen maximal zehn Rufzeichendistrikte als Multiplikatoren: W, VE, VK, ZL, ZS, JA und PY sowie RA8/RA9 und RAØ – ohne Rücksicht auf geografische Gegebenheiten. Beispiele: W1, K1, KA1 und KC1 zählen als W1; VE1, VO1 und VY1 zählen als VE1; JR4, 7M4 und 7K4 zählen als JA4; ZL2 und ZL6 sind zwei verschiedene Multiplikatoren. Multiplikator-Bonus: Die Anzahl der pro Band erreichten Multiplikator-Punkte wird zur Ermittlung des Gesamt-Ergebnisses mit einem gewichteten Bonusfaktor multipliziert. Die Anzahl der auf 3,5 MHz erreichten Multiplikator-Punkte wird mit vier, der auf 7 MHz mit drei und der auf den Bändern 14/21/28 MHz mit zwei multipliziert. 7. QTC-Verkehr Zusätzliche Punkte können durch QTCs erreicht werden. Ein QTC ist die Rückmeldung eines Contest-QSOs an eine europäische Station (Ausnahme: RTTY, vgl. § 13). Dabei gelten folgende Bedingungen: 1. Ein QTC enthält Zeit, Rufzeichen und QSO-Nummer der rückgemeldeten Station. Beispiel: „1307 DA1AA 431“ bedeutet, dass DA1AA um 1307 UTC gearbeitet wurde und dabei die Seriennummer 431 gab. 2. Jedes QSO darf als QTC nur einmal rückgemeldet werden. Dabei darf die Rückmeldung nicht an das im QTC genannte Rufzeichen gehen. 3. Jedes korrekt übermittelte QTC zählt bei Sender und Empfänger einen Punkt. 4. Zwischen zwei Stationen dürfen maximal zehn QTCs ausgetauscht werden. Die beiden Stationen können ggf. mehrfach Kontakt miteinander aufnehmen, um die Anzahl zu vervollständigen. 5. QTCs werden in Form von QTCSerien gesendet. Eine QTC-Serie ist eine Sammlung von einem bis zu zehn QTCs. Alle QTC-Serien erhalten eine Nummerierung nach folgendem Schema: Die erste Ziffer ist eine fortlaufende Nummer beginnend mit eins, die zweite bezeichnet die Anzahl der QTCs innerhalb der Serie. Beispiel: „QTC 3/7“ bedeutet, dass die dritte QTC-Serie vergeben wird und aus sieben QTCs besteht. 6. Zu jeder in die Wertung gebrachten QTC-Serie muss die jeweilig sendende bzw. empfangende Gegenstation, die QTC-Nummer sowie die Uhrzeit und das Band der QTC-Übermittlung angegeben werden. Fehlen diese Angaben, werden die in der Serie übermittelten QTCs nicht gewertet. 8. Punkteberechnung Die Endpunktzahl ist das Ergebnis der Summe von QSOs und QTCs aller Bänder multipliziert mit der Summe der (mit ihrem jeweiligen Bonus-Faktor gewichteten) Multiplikatorsumme aller Bänder (vgl. § 6). 9. Disqualifikation Regelverstöße oder unsportliches Verhalten können zur Disqualifikation führen. Die Entscheidungen des ContestKomitees sind endgültig. 10. Einsendungen URL: www.waedc.de. Mitteilung an den Contestmanager (keine Logs): [email protected]. Logs sind im Cabrillo-Format hier hochzuladen: www. darc.de/referate/dx/contest/waedc/ logupload. Mit der Einreichung des Logs erkennt der Teilnehmer die Contestausschreibung an. Eine weitergehende schriftliche Erklärung dazu ist nicht nötig. Hinweis: Alle Logs werden nach der Auswertung in das DARC-ContestLogbuch (DCL) übernommen. Handgeschriebene Logs: Nutzen Sie nach Contestende ein richtiges Logprogramm oder LM von DL8WAA, um Ihre Daten einzugeben: http://contestsoftware.com/ d/home.htm. Wenn Sie keinen Computer haben, fragen Sie bitte einen Freund, ein OV-Mitglied oder einen Verwandten, Ihnen beim Eingeben des Logs behilflich zu sein. 11. DX-Clubwertung Für das Gesamtergebnis des Clubs werden die in den drei WAE-Contesten durch alle teilnehmenden Clubmitglieder erzielten Endresultate addiert, allerdings ohne SWLs. Um gezählt zu werden, muss der Name des Clubs im CQ DL 8-2016 CONTESTE Log in einer separaten Zeile mit dem Schlüsselwort „Club“ stehen. Der Club darf kein offizieller, landesweiter Amateurfunkverband sein. Für die Aufnahme in die Ergebnisliste sind mindestens drei Logs von Clubmitgliedern erforderlich. Der jeweils beste DX-Club aus Europa und Nicht-Europa erhält einen Pokal. Für die deutsche DARC/VFDBClubmeisterschaft schreiben Sie Ihren DOK in das Log auf einer separaten Zeile in den Kopfdaten mit dem Schlüsselwort „Specific“. 12. Spezielle Regelungen für RTTY Im RTTY-Teil des WAEDC entfällt die Kontinentbeschränkung; jeder kann jeden arbeiten. Nur der QTC-Austausch muss zwischen verschiedenen Kontinenten abgewickelt werden. Jede Station darf QTCs senden und empfangen. Die Summe der zwischen zwei Stationen ausgetauschten QTCs (gesendet und empfangen) darf nicht mehr als 10 (zehn) betragen. Für alle Stationen zählen die in § 6 festgelegten europäischen und außereuropäischen Multiplikatoren. 13. Logeinsendeschluss Der Einsendeschluss ist immer nach zwei Wochen oder, genauer gesagt, am 3. Montag nach dem Contest. 14 Kriterien für die Vergabe von WAEDC-Wettbewerbsdiplomen und -plaketten Kontinentsieger erhalten eine Plakette. Darüber hinaus stehen nach Veröffentlichung der Endergebnisse für alle Teilnehmer ausdruckbare Urkunden zum Download bereit. Resultate für Einsendungen aus nach der numerischen Call Area aufgeteilten Ländern (vgl. § 6, Multiplikatoren) werden anhand der im Log vermerkten tatsächlichen geografischen Call Area gelistet. Stationen, die aus Anlass des WAEDC ein WAE-Land aktivieren, aus dem in den vergangenen drei Jahren kein Log eingegangen ist, werden als „WAEDC Hero“ gewürdigt und erhalten einen Sonderpreis. Dies sind für das Jahr 2016 folgende Länder: 1AØ, 3A, 4U1V, C3, HV, JW/b, JX, OJØ, R1F, SV/A, T7, ZA, ZB. Stationen, die mindestens fünfmal in der Top-Ten/Top-Six-Tabelle waren, können auf Antrag eine Sonderplakette erhalten. Das WAEDC-Komitee behält sich vor, außergewöhnliche Contesterfolge mit weiteren Plaketten zu würdigen. WAE-Länderliste 1AØ, 3A, 4O, 4U1I, 4U1V, 9A, 9H, C3, CT, CU, DL, E7, EA, EA6, EI, ER, CQ DL 8-2016 ES, EU, F, G, GD, GI, GJ, GM, GM/s, GU, GW, HA, HB, HBØ, HV, I, IS, IT, JW, JW/b, JX, LA, LX, LY, LZ, OE, OH, OHØ, OJØ, OK, OM, ON, OY, OZ, PA, R1F, RA, RA2, S5, SM, SP, SV, SV/A, SV5, SV9, T7, TA1, TF, TK, UR, YL, YO, YU, Z6, Z3, ZA, ZB.[R1M gelöscht] Stand: 4.9.15 CM – Zwischenergebnis Nachfolgend aufgelistet ist das Zwischenergebnis der DARC-Clubmeisterschaft 2016 nach vier Wettbewerben. (Platz, DOK, Punkte, 10 m UKW03, UKW05, FD CW *claimed scores) 1 S07 1528 368 393 387 380 2 M15 1476 327 380 369 400 3 C25 1378 381 377 388 232 3 U08 1378 345 317 372 344 5 H04 1377 338 373 366 300 6 F16 1361 365 352 336 308 7 S04 1340 282 387 375 296 8 C12 1337 367 271 343 356 9 Y28 1291 299 294 342 356 10 E38 1256 325 329 338 264 (464 OVe) Distriktwertung A24 1044 A36 838 B39 984 B10 971 C25 1378 C12 1337 D06 524 D26 334 E38 1256 E34 518 F16 1361 F39 1123 G22 543 G16 392 H04 1377 H24 785 I18 942 I17 601 K07 418 K14 345 L06 574 L03 465 M15 1476 M02 471 N30 568 N16 526 O04 763 O16 709 P05 1234 P06 962 Q05 835 Q07 725 R29 823 R22 695 S07 1528 S04 1340 T21 984 T19 898 U08 1378 U14 968 V14 541 V22 253 W08 442 W30 347 X30 687 X06 479 Y28 1291 Y26 771 Z90 292 Z21 266 A22 665 B23 423 C06 1131 D25 272 E13 513 F27 559 G46 342 H05 662 I28 509 K32 297 L30 215 M30 165 N01 405 O47 566 P51 757 Q21 231 R09 596 S02 853 T13 411 U15 915 V15 186 W17 287 X11 461 Y09 647 Z76 262 UKW Mobilwettbewerbe Veranstalter: Referat Ausbildung, Jugendarbeit Datum: 21.8.16 Uhrzeit (UTC): 0900–1000 Band: 10 m Ort: Erlangen/Marloffstein Unterlagen: P. Ahrbecker, DK8AF, Am Hager Bichel 2, 91330 Eggolsheim, [email protected] Hinweis: Anreise Jugendfieldday Veranstalter: Referat Ausbildung, Jugendarbeit Datum: 21.8.16 Uhrzeit (UTC): 1300–1430 Band: 70 cm Ort: Erlangen/Marloffstein Unterlagen: P. Ahrbecker, DK8AF, Am Hager Bichel 2, 91330 Eggolsheim, [email protected] Hinweis: Hauptwettbewerb Jugendfieldday Veranstalter: VERON Datum: 26.8.16 Uhrzeit (UTC): 1200–1400 Band: 2 m Ort: Bad Bentheim Unterlagen: L. Heptner, DL1YHL, Wiesenstr. 36, 48431 Rheine, heptner @t-online.de Hinweis: Anreisewettbewerb DNAT 2016 Veranstalter: VRZA Datum: 28.8.16 Uhrzeit (UTC): 0800–1400 Band: 2 m Ort: Bad Bentheim Unterlagen: L. Heptner, DL1YHL, Wiesenstr. 36, 48431 Rheine, heptner @t-online.de Hinweis: Abreisewettbewerb DNAT 2016 Mobilergebnisse Distrikt Mecklenburg-Vorpommern: 26.5.16 (Spalten: Platz, Rufzeichen, DOK, Punkte) 2 m: 1. DG5NEW B26 10 2. DJ7WG V13 9 3. DL1JGO S64 8 4. DG8HJ E15 7 5. DL9GFB V05 6 6. DK4VF M27 5 7. DL7APK D14 4 8. DG7DBR O01 3 8. DO1UKR E15 3 10. DL9HCO E09 2 11. DO3EH G24 2 12. DB2LU M16 2 12. DF4UM D07 2 14. DO8LEO G46 2 15. DF3TE G46 2 16. DH1PAL G46 2 16. DL5DBJ O51 2 16. DL9HAR E09 2 Beiträge für „Conteste UKW“ an: Martin Henz, DL5NAH Rochenweg 1 70378 Stuttgart [email protected] 65 AMATEURFUNKPEILEN Spreewald-EntenFrosch-Jagd 2016 „Ente 1 sendet aber auf der falschen Frequenz und ist viel zu leise!“ Das, was einem erfahrenen Vorpeiler in den Morgenstunden des 18. Junis am Bootshaus Rehnus in Burg/Spreewald aufgefallen war, sollte sich mit der Eröffnung der diesjährigen „Spreewaldfuchsjagd“ durch Detlef, DH2FOX, und Lothar, DL6DVF, als folgenschwerer Irrtum erweisen. Die Brandenburger Ausrichter des für Deutschland einmaligen Events hatten sich für die fünfte Auflage wieder etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Neben den fünf „Füchsen“, die sich am Ufer der Wasserwege des Spreewalds in Gestalt von „Ente“, „Frosch“ oder „Seeteufel“ zeigten und MOE … MO5 auf 3,55 MHz sendeten, war diesmal eine „Mobile Wasserschlange“ unterwegs. Für das Loggen des in einem Paddelboot zusätzlich installierten Senders MOE@3,58 MHz gab es eine Zeitgutschrift von 15 Min. Während des über rund fünf Stunden laufenden Wettbewerbs legte Gerhard, alias MOE/MM, mit seinem 5-m-Sendemast über sieben Kanalkilometer zurück. Nach dem abendlichen Grillen wurde beim gemütlichen Zusammensein seine GPS-Route, wie auch die der aktiven Teilnehmer, per Beamer mit FjwMap in Augenschein genommen und wohlwollend kommentiert. Am Start waren 20 Leih-Kajaks bzw. selbst mitgebrachte Faltboote vom Typ RZ-85. Das im Vorjahr erstplatzierte „Magenta“-Team um Philipp, DL6PLE, (W05) & Gerald, DL1DSR, (Z21) sah den Herausforderungen wie auch zahlreichen Kampfansagen gelassen entgegen. Mit 14 Min. Vorsprung konnte es den vom OV Y24 gestifteten, zweiteiligen Glaspokal bei nahezu idealer Routenwahl über 10,5 km zum dritten Mal in Folge verteidigen und damit dauerhaft in Besitz nehmen. Das Siegerteam bedankte sich am darauffolgenden Sonntag bei den Ausrichtern und zahlreichen Brandenburger Helfern mit der Auslegung eines 10-Sender-Foxorings in den Startklassen „Ente“, „Frosch“ und „Fuchs“ rund um die Jugendherberge Burg, das in 38‘32“ WM-Team-Kandidat Uwe, DL8UWE, (Y24) knapp für sich entschied. Detlef Klauck, DH2FOX Lothar Probst, DL6DVF 66 MOE alias „Mobile Wasserschlange“ (Foto: DL1DSR) Peiltermine Internationale Deutsche Meisterschaft 2016 Distrikt Saar Datum: Samstag, 6.8., bis Sonntag, 7.8.16 Samstag, 6.8.16 Band: 2 m Zeitplan: Anmeldung bis 12 Uhr, gemeinsamer Abmarsch zum Start: 12.15 Uhr; Siegerehrung abends im Rahmen eines kleinen Ham-Festes Sonntag, 7.8.16 Band: 80 m Zeitplan: 9.15 Uhr Abmarsch zum Start, Siegerehrung ca. 30 min nach der letzten Limitzeit Allgemein Treffpunkt: 66123 Saarbrücken, HerbertNeuberger-Sportschule 4 (Gebäude 4), über Meerwiesertalweg Parken: Parkhaus am Meerwiesertalweg, Haupteingang zur Universität des Saarlandes, von dort zu Fuß, Ausschilderung folgen zur Sportschule Gebäude 4 Anfahrt: Zur Sportschule aus Richtung Osten: A6 Mannheim-Paris bis zur Ausfahrt St. Ingbert West, von dort der Beschilderung „Hermann-Neuberger-Sportschule“ folgen. Zur Sportschule aus Richtung Norden: A1 bis Autobahnkreuz „Saarbrücken“, dort auf A8 Richtung Karlsruhe, weiter auf A8 bis zum Autobahnkreuz Neunkirchen, dort auf A6 Richtung Saarbrücken und weiter wie Anfahrt aus Richtung Osten. Das ist zwar ein Umweg, erspart euch aber Sucherei und Staus in der Innenstadt. Achtung: Die Fechingertalbrücke auf der A6 zwischen Fechingen und St. IngbertWest ist in beiden Fahrtrichtungen für Fahrzeuge über 3,5 t und 2,10 m Breite gesperrt! Hinweise: Die Wertung erfolgt in den angemeldeten Kategorien. Medaillen erhalten die drei Bestplatzierten unabhängig von der Nationalität. Die jeweils besten deutschen Teilnehmer erhalten eine Urkunde als Deutsche Meisterin bzw. Deutscher Meister Unterkünfte: Europa-Jugendherberge, Meerwiesertalweg 31, 66123 Saarbrücken, www.diejugendherbergen.de: Unterkünfte des LSVS auf dem Unicampus, www.lsvs.de Startgeld: DARC-Mitglieder und ausländische Verbände 20 €, Jugendliche 5 €, erw. Nichtmitglieder 25 €, Nachmeldegebür nach dem 25.7.: 5 € Anmeldung: Verbindliche Anmeldung vom 26.6.–25.7.16 unter http:// ardf.darc.de/contest/anmeldung.htm. Kostenpflichtige Nachmeldung nur beim Veranstalter. Eine Teilnahme ohne Voranmeldung ist nicht möglich Technischer Delegierter: Rainer Flößer, DL5NBZ Verantwortlich: Jens Schlafke, Tel. (0 68 42) 53 60 79, FuTel. (01 76) 30 78 26 33, [email protected] Distrikt Westfalen-Nord (N) Datum: Sonntag, 14.8.16 Zeit/Band: 10 Uhr: 80 m, 13.30 Uhr: 2m Treffpunkt: Wanderparkplatz bei Borken Ramsdorf Anfahrt: A31 Abfahrt Borken (Nr. 34). Hier auf die B67 Richtung Borken. Bei der 2. Abfahrt nach Ramsdorf abfahren. In Ramsdorf (etwa Ortsmitte) rechts ab in die Ostendorfer Straße und nach 1,7 km rechts ab zum Wanderparkplatz (800 m) Hinweise: Laufzeiterfassung mit SportIdent, SI-Leihchips sind gegen Pfand und Leihgebühr erhältlich. Einige 80-m- und 2-m-Leihempfänger vorhanden, bei größerem Bedarf bitte vorher anmelden. Klassenwertung, wenn ausreichend Teilnehmer. Vorpeilen erlaubt. Dieser Wettbewerb zählt für den Westfalen-Nord-Pokal CQ DL 8-2016 AMATEURFUNKPEILEN Verantwortlich: Matthias Berse, DF1AAA, Tel. (0 25 94) 8 54 01, [email protected] Peilergebnisse Distrikt Brandenburg (Y), 16.4.16, 80 m Damen: DGØYS 5:1780, Berse, K. 4:1140, Tschierschke, C. 5/18, Wunsch, K. 4/17 Junioren: DO3OA 5/57, DO3DY 4/65, Jacobs, A. 3/22, DE1DVB 2/15 Senioren: DL7APD 7:2140, DL1DUK 5:774, DL1DSR 4:511, DL8UWE 3:179, DL6PLE 3:108, DL3SYA 2:156, DL6UBA 2:95, DK2IK 2:145, DL7VDB 2:1024, DE9DTK 2:147, DE9RKH 2:154, DL8DXW 2:30, DL8DTL 7/26, DL8UNF 5/67, Brünner, S. 2/9 Helfer: DH2FOX 5:216, DM4KE 2/69, Piater, G. 5:47, DL6DVF -/-, Wartol, D. -/Distrikt Brandenburg (Y), 16.4.2016, 2 m Damen: Berse, K. 5:1145, DGØYS 4:1784 Junioren: DO3OA 5/62, DE1DVB 4/19, DO3DY 3/68, Jacobs, A. 2/24 Senioren: DL7APD 6:2146, DL1DUK 5:779, DL8UWE 4:183, DL1DSR 2:513, DL6PLE 2:110, DK2IK 2:147, DL6UBA 2:97, DL7VDB 2:1026, DL8DXW 2:32, DE9RKH 2:156, DE9DTK 2:149, DL3SYA 2:158 Helfer: DH2FOX 5:221, DM4KE 2/71, Piater, G. 5:52, DL6DVF -/-, Wartol, D. -/Distrikt Brandenburg (Y), 16.4.16, Sprint DL8UWE 6:189, DL7APD 5:2151, Berse, K. 3:1148, DL1DUK 2:781, DL1DSR 2:515, DK2IK 2:149, DO3OA 6/68, DL6PLE 2:112, DL7VDB 2:1028, Tschierschke, C. 5/23 Helfer: DH2FOX 5:226, DM4KE 2/73, Piater, G. 5:57, DL6DVF -/-, Wartol, D. -/Distrikt Westfalen-Süd (O), 17.4.16, 80 m D21: Gierlach, A. 5:452, Gierlach, J. 4:374, DG4AAN 3:1854, Gierlach, M. 2:186 M21: Grühn, G. 5:81 M40: PA4BWD 5:206, DF2JW 4:1438 M50: DL7ET 5:1043, DF3KT 4:3974, DF1AAA 3:2374, DL5KCS 2:546, DH6DAP 2:206, DD3SAT 2:571 M60: DJ9EY 5:422, DL1AQ 4:3738, DF8QJ 3:1977, DF6WE 2:339 M70: DF7XU 5:5493, DK1QR 4:1237, PAØJNH 3:293 Helfer: DO1FOX 5:1947, Bönig, M. 5:85, DL8YBR 5:3498, Ueding, R. 5:125, DK1UU 5:1325 Amateurfunkpeildiplom Seit der letzten Veröffentlichung wurden folgende Auszeichnungen erreicht: 20 Punkte: Moritz Mickel, DL4EMM, am 18.6.16., Marc Albrecht, DM1RC, am 26.6.16., Frank Lieske am 18.6.16., Inessa Cherniavsky am 12.6.16. PM: Wim Hodenius, PA3BQP, am 29.5.16., Mathias Balke am 26.6.16., Janek Gal, DO3OA, am 18.06.16. PM-250: Wolfram Schecher, DF9NX, am 4.6.16. PM-2000: Claus-Dieter Wittek, DF8QJ, am 29.5.16. PM-4000: Peter Gierlach, DF3KT, am 29.5.16. Allen Diplomkandidaten einen herzlichen Glückwunsch. CQ DL 8-2016 Distrikt Westfalen-Süd (O), 17.4.16, 2m D21: DG4AAN 5:1859, Gierlach, A. 4:456, Gierlach, J. 3:377 M40: PA4BWD 5:211, DF2JW 4:1442 M50: DF1AAA 5:2379, DL7ET 4:1047, DL5KCS 3:549, DD3SAT 2:573 M60: DJ9EY 5:427, DF8QJ 4:1981, DL1AQ 3:3741, DF6WE 2:341 M70: DF7XU 5:5498, DK1QR 4:1241, PAØJNH 3:296 Helfer: DO1FOX 5:1952, Bönig, M. 5:90, DL8YBR 5:3503, Ueding, R. 5:130, DK1UU 5:1330 Distrikt Westfalen-Nord (N), 24.4.16, 80 m D21: Gierlach, A. 5:442, Gierlach, J. 4:366 D35: NL12125 5:745, DL4YCR 4:1852, DG4AAN 3:1854, Reckwitz, S. 2:45 M21: DO1FOX 6:1948, DM3MR 4:169, PA4BWD 3:204, Koll, R. 2:229, PD2HFE 6/6, Lindner, M. 4/67, Manuel, L. 3/3 M50: DL5KBI 5:2600, DF3KT 4:3962, DL7ET 3:1041, DD3SAT 2:571, DO5BI 2/64 M60: DL1AQ 6:3740, DJ9EY 5:418, DF8QJ 3:1970, DF6WE 2:339, DL3BBX 2:3007, DE9RKH 2:158, DL8YEG 2:47, DK2MT 2:229, PA3AKK 2:134 M70: DL9MFI 6:4633, PA0DFN 5:659, DF7XU 3:5487, DK1QR 2:1235, DK9JP 2:3108, DJ5WS 2:318, DL6AAJ 2:535, DK1UU 2:1322, DF9YW 2/2 Helfer: DF1AAA 5:2376, DL8YBR 5:3498, DL3YDJ 5:1636 Distrikt Westfalen-Nord (N), 24.4.16, 2m D21: Gierlach, A. 5:447, Gierlach, J. 4:370 D35: NL12125 5:750, DL4YCR 4:1856, DG4AAN 3:1857 M21: DO1FOX 5:1953, PA4BWD 4:208, PD2HFE 5/11, Lindner, M. 4/71, Koll, R. 3:232, Manuel, L. 3/6 M50: DL5KBI 5:2605, DL7ET 4:1045, DF3KT 3:3965, DD3SAT 2:573, DO5BI 2/66 M60: DL3BBX 6:3013, DK2MT 5:234, DF8QJ 3:1973, DL1AQ 2:3742, DF6WE 2:341, DJ9EY 2:420, DE9RKH 2:160, PA3AKK 2:136, DL8YEG 2:49 M70: DL9MFI 6:4639, PAØDFN 4:663, DK1QR 3:1238, DK9JP 2:3110, DF7XU 2:5489, DJ5WS 2:320, DF9YW 6/8, DK1UU 2:1324 Helfer: DF1AAA 5:2381, DL8YBR 5:3503, DL3YDJ 5:1641 Distrikt Sachsen (S), 30.4.2016, 2 m Damen: Janouskova, B. 5/65, Berse, K. 5:1153, Machova, I. 4/92 Junioren: DO3DY 5/73, DE4ULF 4/4, Jacobs, A. 3/27, DO3OA 2/70, Große, F. 2/10, DE1DVB 2/21 Senioren: DL9DN 5/58 Oldtimer: DL8UAN 5:716, DL1DSR 4:519, DL7APD 3:2154, DL8DXW 2:34, DL8DTL 5/31, DH1UDX 2/15 Veteranen: Platzek, M. 6:1473, DL9MFI 5:4644, DL2DSP 3:284, OK1WAY 2:116, DH2FOX 2:228, DL1DUK 2:783, Piater, G. 2:59, Y5106F 2:149, DK2IK 2:151 Helfer: Blaskoda, K. 2/51, DL1DWR 5:656, DM4YWL -/-, DGØYS 5:1789, DGØCH 5:640, DG4VX 2/92 Termine im August Sa So So So Sa 3.9–Fr 9.9.: WM, Bulgarien 11.9.: Schleswig-Holstein (M) 18.9.: Westfalen-Süd (O) 18.9.: Württemberg (P) 24.9.: Funkpeilwettkampf beim „Lausitzer Amateurfunktreffen“ Sa 24.9.: Oberbayern (C) Distrikt Sachsen (S), 30.4.16, 80 m Damen: Berse, K. 5:1158, Machova, I. 5/97, Janouskova, B. 4/69, Wunsch, K. 3/20 Junioren: DO3DY 6/79, DE4ULF 4/8, DE1FAB 3/21, DO3OA 2/72, Jacobs, A. 2/29, Große, F. 2/12, DE1DVB 2/23 Senioren: DL9DN 5/63 Oldtimer: DL7APD 5:2159, DL8UAN 4:720, DL1DSR 3:522, DL8DXW 2:36, DH1UDX 5/20, DL8DTL 2/33 Veteranen: DL1DUK 6:789, Platzek, M. 5:1478, DK2IK 3:154, DL9MFI 2:4646, Piater, G. 2:61, Y5106F 2:151, OK1WAY 2:118, DL2DSP 2:286, DH2FOX 2:230 Helfer: Blaskoda, K. 2/53, DL1DWR 5:661, DM4YWL -/-, DGØYS 5:1794, DGØCH 5:645, DG4VX 2/94 Distrikt Baden (A), 5.5.2016, 80 m DL1GWW 7:294, HB9AIR 5:224, DL9TE 4:1625, Krassowizkij, Y. 3:184, Krassowizkaja, G. 2:992, DH3SC 2:1077, DG8GAA 2:147, DL2GGE 2:60, DH1EE 2:1313, Baiker, M. 7/7, Baiker, W. 5/5, Koyro, H. 2/14, DF6TZ 2:384, Kuhn, H. 2/2 Helfer: DL1YP 5:906, DF9IK 5:178 Deutsche Meisterschaft: Sprint, 14.5.16, 80 m D15: Harms, L. 5/9, Röhring, K. 4/7, Pfromm, C. 3/8, Zöller, J. 2/88 D19: Zöller, F. 5:83 D21: Berse, K. 5:1163, Köberle, S. 4:708, Gierlach, J. 3:388, Gierlach, A. 2:468 D35: DG4AAN 5:1870, Kaiser, H. 4:519 D50: DL2NBE 5:1660, Krassowizkaja, G. 4:996, DL7AFJ 3:2732, Roethe, B. 2:551, DH3SC 2:1079, Krause, N. 2:19 D60: DL4YCR 5:1861 M15: Balke, J. 5/57, DO3OA 4/76, Balke, M. 3/83 M19: Zöller, S. 5:131 M21: Köberle, S. 5:768, DE1ADH 4:2169 M40: DL1DSR 5:527, DL8UWE 4:193, Lindhorst, S. 3:1874, DL9OBG 2:87, Harms, C. 5/16 M50: Wanner, N. 6:255, DL7APD 5:2164, DL5KBI 4:2619, DH1EE 2:1315, DL9DBK 2:183, Kaiser, M. 2:635, DH1YHU 2:1086, DF3KT 2:3983, DL8KAN 2:1995, DL5KCS 2:551, DL6YDF 2/18 M60: DL1AQ 5:3754, Götte, H. 4:706, DF1FO 3:718, DL7VDB 2:1030, DJ9EY 2:436, DF8QJ 2:1989 M70: DJ1MHR 5:1167, DF7XU 4:5507, DL9MFI 3:4649 Helfer: DF2JW 5:1447, DF1AAA 5:2394, DL8YBR 5:3518, DK2MT 5:243, DGØYT 5:1330, DL7ET 5:1059, DL3BBX 5:3018, DD3SAT 5:582, DK1UU 5:1339 67 AMATEURFUNKPEILEN Deutsche Meisterschaft: Foxoring (international), 14.5.16, 80 m D15: Pfromm, C. 5/13, Röhring, K. 4/11, Harms, L. 3/12, Zöller, J. 2/90 D19: Zöller, F. 5:88 D21: Berse, K. 5:1168, Gierlach, J. 4:392, Gierlach, A. 3:471, Köberle, S. 2:710 D35: Kaiser, H. 5:524, DG4AAN 4:1874 D50: Krassowizkaja, G. 6:1002, DL2NBE 4:1664, DH3SC 3:1082, Krause, N. 2:21, Roethe, B. 2:553, Wanner, A. 6/11, DL7AFJ 2:2734 D60: DL4YCR 5:1866 M15: DO3OA 5/81, Balke, M. 4/87, Balke, J. 3/60 M19: Zöller, S. 5:136 M21: DE1ADH 5:2174, Köberle, S. 4:772 M40: Lindhorst, S. 5:1879, Harms, C. 5/21, DL8UWE 4:197, DL1DSR 3:530, DL9OBG 2:89 M50: Wanner, N. 6:261, DL7APD 5:2169, Kaiser, M. 4:639, DL5KBI 2:2621, DF3KT 2:3985, DH1EE 2:1317, DH1YHU 2:1088, DL5KCS 2:553, DL6YDF 6/24, DL8KAN 2:1997, DL9DBK 2:185 M60: DL1AQ 6:3760, Krassowizkij, Y. 4:188, Götte, H. 3:709, DF1FO 2:720, DF8QJ 2:1991, DL7VDB 2:1032, DJ9EY 2:438 M70: DJ1MHR 5:1172, DL9MFI 4:4653, DF7XU 3:5510 Helfer: DF2JW 5:1452, DF1AAA 5:2399, DL8YBR 5:3523, DK2MT 5:248, DGØYT 5:1335, DL7ET 5:1064, DL3BBX 5:3023, DD3SAT 5:587, DK1UU 5:1344 Beiträge für „Amateurfunkpeilen“ an: Kai Pastor, DGØYT Im Münchfeld 13 55122 Mainz Tel. (01 73) 5 77 11 65 [email protected] Deutsche Meisterschaft: Foxoring (national), 15.5.16, 80 m D15: Röhring, K. 5/16, Pfromm, C. 4/17, Harms, L. 3/15, Zöller, J. 2/92 D19: Zöller, F. 5:93 D21: Berse, K. 5:1173, Gierlach, A. 4:475, Gierlach, J. 3:395, Köberle, S. 2:712 D35: Kaiser, H. 5:529, DG4AAN 4:1878 D50: Krassowizkaja, G. 6:1008, DL7AFJ 4:2738, DL2NBE 3:1667, Krause, N. 2:23, Roethe, B. 2:555, DH3SC 2:1084, Wanner, A. 2/13 D60: DL4YCR 5:1871 M15: DO3OA 5/86, Balke, M. 4/91, Balke, J. 3/63 M19: Zöller, S. 5:141 M21: Köberle, S. 5:777, DE1ADH 4:2178 M40: Harms, C. 5/26, Lindhorst, S. 5:1884, DL8UWE 4:201, DL1DSR 3:533, DL9OBG 2:91 M50: Wanner, N. 6:267, DF3KT 5:3990, DL5KBI 4:2625, DH1EE 2:1319, DL6YDF 6/30, DL5KCS 2:555, DH1YHU 2:1090, DL8KAN 2:1999, DL7APD 2:2171, Kaiser, M. 2:641, DL9DBK 2:187 M60: Götte, H. 6:715, Krassowizkij, Y. 4:192, DJ9EY 3:441, DF1FO 2:722, DF8QJ 2:1993, DL1AQ 2:3762, DL7VDB 2:1034 M70: DJ1MHR 5:1177, DL9MFI 4:4657, DF7XU 3:5513 Helfer: DF2JW 5:1457, DF1AAA 5:2404, DL8YBR 5:3528, DK2MT 5:253, DGØYT 5:1340, DL7ET 5:1069, DL3BBX 5:3028, DD3SAT 5:592, DK1UU 5:1349 Distrikt Nordrhein (R), 29.5.16, 2 m D21: Gierlach, J. 5:400, Gierlach, A. 4:479, Lietz, E. 3:2391, DL1KMN 2:153, DO7ANG 5/9 68 M19: Bondar, V. 2/2 M50: DF1AAA 6:2410, DF3KT 4:3994, DL5KCS 3:558, DD3SAT 2:594, PA3BQP 6/99, Wanner, N. 2:269, DL4EV 4/4, DL1VK 3/27 M60: DF8QJ 6:1999, DJ9EY 4:445, Götte, H. 3:718, DL4KCU 2:2934, DF6WE 2:347, DF7XU 2:5515, DK9JP 2:3112 Helfer: DF2JW 5:1462, DL8YBR 5:3533, DE2KPD 2/86, DL7ET 5:1074 N. 2:273, DH1EE 2:1329, DF1IAR 2:698, DL5KCS 2:564 M60: Götte, H. 5:727, DK2IK 4:158, DJ9EY 3:462, DF8QJ 2:2004, DL7VDB 2:1036, DL1AQ 2:3764 M70: DF7XU 5:5522, DJ1MHR 4:1191, DL9MFI 3:4668 Helfer: DL9TE 5:1630, DL5NBZ 5:1686, DF7SF 5:1467, DL1YP 5:911, DF9IK 5:183, Knopf, V. 5:14, DL3SDO 5:847 Distrikt Nordrhein (R), 29.5.16, 80 m D21: Gierlach, J. 6:406, Lietz, E. 4:2395, Gierlach, A. 3:482, Pomplun, E. 6/27, Pomplun, M. 4/4, DL4YCR 2:1873, Brandt, I. 3/34, DL1KMN 2:155 M21: DE7GBR 5:65 M50: DF3KT 6:4000, DL5KCS 4:562, DF1AAA 3:2413, DL4KCA 2:644, PA3BQP 6/FM, DD3SAT 2:596, DL4EV 4/8, Wanner, N. 2:271 M60: DJ9EY 6:451, Götte, H. 4:722, DF8QJ 3:2002, DF6WE 2:349, DK9JP 2:3114, DL3BBX 2:3030, DF7XU 2:5517, DL4KCU 2:2936 Helfer: DF2JW 5:1467, DL8YBR 5:3538, DE2KPD 2/88, DL7ET 5:1079 2. Ranglistenlauf: Distrikt Baden (A), 12.6.16, 80 m D15: Zöller, J. 5:7 D19: Zöller, F. 5:107 D21: Berse, K. 5:1189, Gierlach, J. 4:415, Gierlach, A. 3:488 D35: Kaiser, H. 5:539, Cherniavsky, I. 5/24, DG4AAN 4:1884 D50: Krassowizkaja, G. 5:1022, DL7AFJ 4:2746, DH3SC 3:1100 M15: DO3OA 5/96, DE4ULF 4/16 M19: Zöller, S. 5:156 M21: Köberle, S. 5:787, Gutmann, M. 4:899, DG0YT 3:1346 M40: Cherniavsky, S. 5/75, DL8UWE 5:210, DL1DSR 4:542, DL8UAN 3:726 M50: DL7APD 6:2181, DF3KT 4:4010, DH1EE 3:1332, DL5KCS 2:566, DL5KBI 2:2630, DF1AAA 2:2417, Wanner, N. 2:275, DF1IAR 2:700 M60: DL1AQ 6:3770, DJ9EY 4:466, DF8QJ 3:2007, Götte, H. 2:729, DF7SA 2:832, DL7VDB 2:1038, DK2IK 2:160 M70: DF7XU 5:5527, DJ1MHR 4:1195, DL9MFI 3:4671 Helfer: DL9TE 5:1635, DL5NBZ 5:1691, DF7SF 5:1472, DL1YP 5:916, DF9IK 5:188, Knopf, V. 5:19, DL3SDO 5:852 Distrikt Oberbayern (C), 4.6.16, 2 m Damen: DH3SC 5:1089, Krassowizkaja, G. 4:1012, Roethe, B. 3:558, DG5MLH 2:279, Haupt, I. 2:225 Senioren: DE1ADH 5:2197 Oldtimer: OK2PMA 5/35, DG4MIC 4/31, Cherniavsky, S. 3/60, DL3MFQ 5:288, DM5MC 2/78, DL4MGM 4:43 Veteranen: DH1EE 6:1325, DL4MHY 5:334, DF9NX 3:250, DF1FO 2:724, DJ9EY 2:453, DL9MFI 2:4663, DJØGM 2:100, DF7SA 2:828, OE7HHJ 2:685 Helfer: DJ1MHR 5:1182 Distrikt Oberbayern (C), 4.6.16, 80 m Damen: DH3SC 5:1094, Roethe, B. 4:562, DG5MLH 3:282, DJØFR 5/60, Haupt, I. 2:227 Senioren: DE1ADH 5:2202 Oldtimer: Cherniavsky, S. 5/65, OK2PMA 4/39, DG4MIC 3/34, DM5MC 2/80, DL4MGM 5:48, DL3MFQ 4:292 Veteranen: DJ9EY 6:459, DF1FO 5:729, DL4MHY 3:337, DF9NX 2:252, DJØGM 2:102, DH1EE 2:1327, DL9MFI 2:4665, DJØRZ 2:126, DF7SA 2:830, OE7HHJ 2:687 Helfer: DJ1MHR 5:1187 2. Ranglistenlauf: Distrikt Baden (A), 11.6.16, 2 m D15: Zöller, J. 2:2 D19: Zöller, F. 5:102 D21: Gierlach, J. 5:411, Berse, K. 4:1184, Gierlach, A. 3:485 D35: Cherniavsky, I. 5/19, Kaiser, H. 5:534, DG4AAN 2:1880 D50: Krassowizkaja, G. 5:1017, DL7AFJ 4:2742, DH3SC 3:1097 M15: DO3OA 5/91, DE4ULF 4/12 M19: Zöller, S. 5:151 M21: Köberle, S. 5:782, DE1ADH 4:2206, DGØYT 3:1343, Gutmann, M. 2:895 M40: Cherniavsky, S. 5/70, DL1DSR 5:538, DL8UWE 4:205, DL8UAN 3:723 M50: DF3KT 6:4006, DL7APD 4:2175, DL5KBI 3:2628, DF1AAA 2:2415, Wanner, Spreewald-Kanu-Wettbewerb: Distrikt Brandenburg (Y), 18.6.16, 80 m DL1DSR 11:553, DL6PLE 11:123, DL8DXW 9:45, Lieske, F. 11/25, DL9DN 9/72, DL4EMM 9/26, DL8UWE 7:217, DK2IK 7:167, Barganz, F. 7/12, DE2MAC 7/19, DL6UBA 6:103, Soucek, O. 6/6, Ebertowski, S. 5/5, Y5106F 5:156, Gottwald, C. 5/13, DF1MC 4/26, DO3OA 5/FM, DE5UPS 4/33, Marek, G. 4/7, DK2EK 4/33, DL2NBE 4:1676, DL8KAN 4:2013, DL7RAY 4:363, Kagelmacher, E. 4/9, Mitzenheim, S. 3/14, DG2NAK 4:1309, Brünner, S. 3/12, DL8UNF 3/70, DJ1MHR 3:1198, Reinhard, C. 3/5, Liedtke, E. 3/3, DD6UWE 3/3, DL6LI 2/15, DL6NDK 2/12, Große, F. 2/14, DH1UDX 2/22, Becker, A. 2/75, Bönig, M. 2:92, Schulz, C. 2/4, Schulz, E. 2/4 Helfer: Buchholz, M. -/-, DH2FOX 5:235, DM4KE 2/75, Piater, G. 5:66, DL6DVF -/-, Tschierschke, C. 2/25, Wartol, D. -/Foxoring Distrikt Brandenburg (Y), 19.6.16, 80 m Ente: DK2EK 5/38, DF1MC 4/30 Frosch: DM4KE 5/80, DL6DVF 4/4, Wartol, D. 3/3 Fuchs: DL8UWE 7:224, DG2NAK 5:1314, DO3OA 4:4, DL9DN 7/79, Piater, G. 3:69, DJ1MHR 3:1201, DL8KAN 2:2015, DH2FOX 2:237, DL6UBA 2:105, DL7RAY 2:365, Bönig, M. 2:94, DL8UNF 5/75, Y51Ø6F 2:158, DK2IK 2:169, Becker, A. 4/11 Helfer: DL1DSR 5:558, DL6PLE 5:128 CQ DL 8-2016 DIPLOME Sonderwettbewerb HAM RADIO, Distrikt Baden (A), 26.6.16, 80 m Damen: DL9JJ 6/89, Krassowizkaja, G. 6:1028, DH3SC 4:1104, NL12125 3:753, Brusdau, S. 4/10, DG4SFF 2:91, Schwarz, B. 3/32, DL2GGG 2/15 Herren: DGØYT 9:1355, DL7RAY 7:372, DF7SF 6:1478, DH1EE 4:1336, DL9OBG 4:95, DL1GWW 4:298, DL9MFI 3:4674, DJ3NJ 3:517, Balke, M. 9/FM, DK2MT 3:256, DL4KCA 3:647, DL3SDO 3:855, DO3OA 2:6, DC1GB 2:88, DM1RC 7/21, PAØDFN 2:665, DF6WE 2:351, Krassowizkij, Y. 2:194, DK1KC 2:1452, Balke, J. 6/69, DD8ASC 2:22, DF6XP 2:170, DJ6CY 2:77, DF7SA 2:834, USØVA 4/47, DL1DRK 4/4, DJ6OZ 2:46, DL7ULF 2:46 Helfer: DL9TE 5:1640, DL1YP 5:921, DF9IK 5:193 Diplome Diplom des Monats Das WAE-Diplom Für dieses älteste und bekannteste DARCDiplom muss der Antragsteller Verbindungen mit Amateurfunkstationen in vielen europäischen Ländern und auf Inseln entsprechend der WAE-Länderliste auf verschiedenen Amateurfunkbändern nachweisen. Das Diplom wird in fünf Klassen ausgegeben: • WAE III, • WAE II, • WAE I, • WAE-TOP und • WAE-TROPHY Die Klassen basieren auf einer bestimmten Anzahl europäischer Länder, die erreicht werden müssen, und einer bestimmten Punktzahl, die sich aus der Summe der einzelnen gearbeiteten Länder auf den verschiedenen Bändern ergibt. Jedes bestätigte europäische Land zählt einen Punkt je Band, es dürfen aber maximal fünf Bänder je Land gewertet werden. Das WAE wird in den folgenden Sendearten und Varianten ausgegeben: CW, SSB, Phone, RTTY, PSK, Digital und Mixed Modes (Tabelle). Mit dem WAE I wird die WAE-Ehrennadel verliehen. WAE-TOP-Plakette Für diese Plakette zählen im Gegensatz zum WAE I bis III nur die zum Zeitpunkt der Antragstellung gültigen Länder ohne „deleted countries“. Benötigt werden 70 Länder und 300 Länderpunkte. WAE-Trophy Die WAE-Trophy wird für 73 Länder und 365 Länderpunkte verliehen. Es zählen alle Länder der zum Zeitpunkt der Antragstellung gültigen Länderliste, ohne „deleted countries“. Mit jedem Land ist der Nachweis von Verbindungen auf fünf beliebigen Bändern zu erbringen. Alle Amateurfunkbänder sind zugelassen. Für den Nachweis von sechs oder mehr Bändern pro Land werden Sticker erteilt. Anwärter auf diese Trophy können sich an einer Bestenliste beteiligen, die auf der Referatsseite im Internet geführt wird. WAE Classic Dieses WAE wird als Sendeartendiplom nur für 2 × Telegrafie oder 2 × Telefonie in den WAE-Klassen I, II, und III vergeben. Es werden Verbindungen auf den Bändern 1,8 MHz, 3,5 MHz, 7 MHz, 14 MHz, 21 MHz und 28 MHz gezählt. Dabei können pro Land vier Bänder gewertet werden. Ein Zusatzpunkt pro Land wird vergeben, wenn auf fünf Bändern mit derselben Station gearbeitet wurde. Friedrich zur Hellen, DL4BBH Tabelle Klasse WAE III WAE II WAE I Länder 40 50 60 Länderpunkte 100 150 200 AJW 21. Jugendfieldday Marloffstein (DAØYFD) Vom 19. bis 21. August findet auf der Wiese am höchstgelegenen Punkt Marloffsteins der bereits 21. Youth Field Day statt. DAØYFD ist nicht nur das Rufzeichen einer Amateurfunkstation, sondern auch ein Amateurfunkevent von Jugendlichen und Junggebliebenen für Kinder und Jugendliche, aber auch allen anderen, die neugierig sind. Ihr findet uns jedes Jahr am 3. vollen August-Wochenende auf der Festwiese von Marloffstein (JN59MO). Wir möchten Euch die Vielfalt des Amateurfunks zeigen und aktivieren dafür verschiedene Amateurfunkbänder und zeigen die unterschiedlichen Betriebsarten: KW, 6 m, UKW, Sprechfunk (SSB, FM), Morsetelegraphie (CW), Digitalfunk und Satellitenfunk. Jede der aufgebauten Stationen hat ihre Eigenheiten und wird gerne vom Operator erklärt. Ab Freitagnachmittag sind alle Zelte und Antennen bereits aufgebaut und einCQ DL 8-2016 satzfähig, sodass der Funkbetrieb gestartet werden kann. Wer gerne selbst einmal funken möchte, bekommt eine Einweisung und kann dann unter dem vorhandenen Ausbildungsrufzeichen Betrieb machen. Auch der Samstag bietet jede Menge für kleine und große Kinder: ARDF-Schnupper-Wettbewerb (Fuchsjagd), Löten, Basteln, FunkQuiz und anderes. Wir nehmen damit am Ferienprogramm von Erlangen und Eckental teil. Und wie es schon zur guten Tradition geworden ist, finden am Sonntag zwei Mobilwettbewerbe statt. Auch dieses Jahr besteht wieder die Möglichkeit, mit Zelt und/oder Wohnwagen oder -mobil zu kommen und direkt auf dem Fielddaygelände zu übernachten. Für Frühstück, Mittag- und Abendessen ist gesorgt und auch Getränke gibt es reichlich. Weitere Infos und Bilder von früheren Jugendfielddays findet Ihr unter www. da0yfd.de. Jörg Schülein, DG4NDV 69 AJW Leitfaden Jugendarbeit (15) Im Contest funken Wie motivieren wir unseren Nachwuchs zum Funken? Kinder und Jugendliche haben manchmal etwas Scheu, zum Mikrofon zu greifen. Deshalb müssen wir früh anfangen, Kinder mit unserem Hobby vertraut zu machen. Besonders geeignet dafür sind die Conteste. Warum? Weil man hier nicht groß überlegen muss, was man sagen kann und weil den Kindern ganz schnell das Wettkampffieber packt. Als Vorbereitung erklären wir die Spielregeln und machen ein paar „Trockenübungen“. Danach wird das Eintippen von QSOs in ein Contestprogramm trainiert. Das ist nicht so einfach und muss geübt werden. Wenn es dann endlich losgeht, können die Kids es kaum erwarten, das erste QSO zu machen. Nach einigen Verbindungen ist die Routine da und dann macht es richtig Spaß. Geeignet sind fast alle Conteste. Trotzdem fangen wir vielleicht mit 144 MHz an. Hier gibt es in der Regel viele laute und gut zu verstehende Stationen. Bietet die Clubstation nicht die Möglichkeit, fahren wir auf einen Berg oder suchen einen geeigneten Standort auf einer Wiese. Eine 4-Element-Antenne auf einem kurzen Mast tut es für den Anfang. Gefunkt wird unter Ausbildungsrufzeichen. Wer schafft zehn QSOs? Wer macht die weiteste Verbindung? Nach dem Contest werten wir aus. Was war die weiteste Verbindung? Was müssen wir tun, um weiter zu kommen? Hilft eine größere Antenne? Natürlich, und schon ist ein neues Bastelprojekt ausgemacht. UKWYagis lassen sich leicht nachbauen. Auf den Seiten von Martin Steyer, DK7ZB, finden wir gute Anleitungen, die recht nachbausicher sind. Aber auch auf der Kurzwelle können wir mit Drahtantennen experimentieren. Auch hier kann man viel selbst bauen. Der Drang, besser zu werden und weiter zu kommen, ist ein fantastischer Motivator. Besonders viel Spaß macht es, wenn neben dem Contest noch andere Aktivi- täten angeboten werden. Die Nichtfunker beschäftigen sich mit Ballspielen, oder sie bauen eine kleine Drahtantenne für die Kurzwelle auf. Vielleicht organisieren wir auch eine Fuchsjagd (Foxoring). Geländespiele bieten sich ebenso an. Beim Lotsenspiel wird eine Gruppe über Funk zu einem Schatz geführt. Auf dem Weg dorthin müssen verschiedene Aufgaben gelöst werden. Der Schatz selber muss dann noch angepeilt werden. In der Schatzkiste findet sich dann für jedes Kind eine nette Überraschung. Abends am Lagerfeuer wird es dann erst richtig gemütlich, wenn das Stockbrot gebacken wird. Ab wann kann man mit Kindern Contest funken? Sobald die Kinder zu uns kommen, kann es losgehen. Je früher, desto besser. Je jünger die Kinder sind, desto leichter sind sie zu begeistern. Als untere Altersgrenze kann man ungefähr elf Jahre annehmen. Das hängt aber sehr von den Kindern ab. Wer dieses Mal nicht funken möchte, braucht es auch nicht. Beim nächsten Contest sieht das dann oft schon ganz anders aus. Funkernachwuchs bekommen wir, indem wir die Kinder funken lassen. Bis zum nächsten Contest! Axel Tüner, DF9VI Robert die Prüfung abgelegt. Im April begrüßten wir also schon neun neue Lizenzinhaber. Im Juni habe Julian und Harry nachgelegt. Wir gratulieren: Angela, DO7ANG; Anne, DO2MBM; Dursun, DO7ACI; Fred, DO1FBM; Harry, DO7NH; Herbert, DO4HBD; Ilona, DO7FLE; Julian, DO9JUL; Robert, DO1RO; Tom, DO8TBK, und Giuseppe (noch kein Rufzeichen). Volker Kretschmann, DL1VK Der OV DuisburgHuckingen (L16) freut sich über zahlreiche neu ausgebildete Funkamateure 70 Elf neue Lizenzen in L16 Am 30. April fuhren sieben Bewerber für die Amateurfunkgenehmigung mit ihren Ausbildern aus dem Ortsverband Duisburg-Huckingen (L16) zur Bundesnetzagentur nach Dortmund. Es war ein anstrengender Tag, doch am Ende stand fest: Alle haben bestanden! Schon vorher hatten Ilona und Klasse E-Kurs des OV Aschaffenburg (B04) Von neun Teilnehmern zu Kursbeginn im September des Vorjahres waren später sechs Teilnehmer permanent anwesend. Davon hatten sich vier für die Prüfung am 5. April angemeldet. Einigen war dieser Termin noch zu früh, sie wollen erst später die Prüfung ablegen. Die Technik wurde von allen vier Prüfungsteilnehmern bestanden, lediglich einer hat bei dem Modul „Kenntnisse Paul, DO9PMA, mit 14 Jahren der jüngste Teilnehmer des Afukurses von B04 von Vorschriften“ etwas geschwächelt und darf demzufolge wiederholen. Die neuen Rufzeichen sind: Angelika, DO8AG; Fabian, DO1BYT, Paul, DO9PMA. Paul ist erst 14 Jahre alt und dürfte damit eines der jüngsten DARCMitglieder sein. Werner Wallert, DH3RW CQ DL 8-2016 AJW Erfolgreiche Ausbildung in Herzogenrath Bereits seit einigen Jahren veranstaltet der OV Herzogenrath (G14) in Zusammenarbeit mit der VHS Nordkreis Aachen erfolgreich Kurse zum Erwerb der Amateurfunkklasse E und A. Zur diesjährigen Prüfung hatten sich bei der Bundesnetzagentur in Dortmund zwei Teilnehmer angemeldet. Die Teilnehmer, die sich wö- ??? die Welt bedeuten. Beide Absolventen wollen sich jetzt auch zügig auf die Prüfung zur Klasse A vorbereiten. Der OV Herzogenrath wird ab dem 8. September 2016 wieder einen Ausbildungskurs zur Klasse A anbieten. www.darc.de/g14 . Harald Metzen, DL1KMH Erfolgreicher Abschluss des Amateurfunklehrgangs des OV G14 vor dem Gebäude der BNetzA in Dortmund. (V.l.): Pascal Blumberg, DO5PB; Harald Metzen, DL1KMH, Sabine Bluhm, DO3PJ Knobel Am Tag der Familie in Weilheim/Oberbayern konnten sich Vereine und Organisationen der Kinder- und Jugendarbeit präsentieren. An den Infoständen wurden Aktionsprogramme angeboten, so auch ein Bastelspaß, wo die Kinder sich ein Geschicklichkeitsspiel „Heißer Draht“ zusammenbauen konnten. Untenstehend ist das Schaltbild gezeigt: Ecke Der „heiße Draht“ chentlich ein halbes Jahr lang unter der Anleitung ihrer Ausbilder Jürgen, DL3JH, und Harald, DL1KMH, die notwendigen Kenntnisse aneigneten, bestanden im Erstversuch ihre Prüfung. Die Newcomer erhielten ihre Amateurfunkzeugnisse und ihre Rufzeichen von der Bundesnetzagentur sofort im Anschluss an die Prüfung. So kann man nun Sabine, DO3PJ, und Pascal, DO5PB, auf den Bändern treffen, die zumindest für uns Funkamateure seien. Sie gab ihm eine nagelneue AA-Zelle mit dem Vorschlag, diese anstatt der Blockbatterie in das Spiel einzubauen, da diese nur ein paar Cent kostet. Gesagt, getan! Die Batterie war eingebaut, aber ... das Spiel funktionierte jetzt nicht mehr! Bennos Opa hat sich dann nach vielen vergossenen Tränen dem Problem gewidmet. Er meinte nur lapidar: „Das kann ja so nicht funktionieren!“ Liebe Leser der Knobelecke, was meint Bennos Opa damit? Könnt ihr den beiden helfen, eine kostengünstige und funktionierende Lösung für das Spiel „Heißer Draht“ zu finden? Wir freuen uns über Ihre Lösung, um an der Verlosung teilzunehmen. Viel Spaß! U = 9 V / R = 720 / rote LED Ziel bei dem Spiel ist es, so schnell wie möglich eine Drahtschlaufe über einen gebogenen Draht zu führen, ohne diesen zu berühren. Öse und Draht sind an einer Spannungsquelle angeschlossen und bilden einen offenen Stromkreis. Wird der Draht berührt, so schließt sich der Stromkreis und die rote LED leuchtet, womit der Spieldurchgang als verloren gilt. Der kleine Benno durfte nach dem Zusammenbau das Spiel mit nach Hause nehmen und hat dann dort so lange damit gespielt, bis die Batterie leer war. Leider war keine Ersatzbatterie im Haushalt vorhanden und Bennos Mama meinte, dass die 9-V-Blockbatterien auch viel zu teuer (Aufgabe von Herbert Winkler, DO1MWH) Die richtige Lösung senden Sie mit dem Betreff „DARC Knobelecke“ an: Redaktion CQ DL, Lindenallee 4, 34225 Baunatal, [email protected]. Einsendeschluss ist der 15. August 2016 (Es gilt das E-MailEingangsdatum bzw. der Poststempel). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Aus den richtigen Einsendungen ziehen wir drei Gewinner, die jeweils einen Synthesizer zum Selberbauen vom Franzis erhalten und in der Ausgabe 10/16 veröffentlicht werden. Viel Spaß beim Knobeln! Gewinner der Knobelecke Heft 6/16 Lösung Knobelecke Heft 6/16 Wir danken allen Teilnehmern der Knobelecke in Heft 6/16. Die Knobelecke „Ohmsches Gesetz außer Kraft?“ war eine harte Nuß für unsere Rätselfreunde. Auf der rechten Seite lesen Sie die Auflösung. Der Gewinner erhält ein Franzis Lernpaket Elektronische Schaltungen. Für die richtig beantwortete Zusatzfrage gibt es eine CQ DL Spezial „Raumstationen, Satelliten, Reflexionen“. Das Bild zeigt den Spannungsverlauf auf dem Dipol gegenüber der neutralen Umgebung, sozusagen von außen gesehen. Die Spannung aber, die am Speisepunkt abfällt, liegt an den beiden Antenneneingangsklemmen. Es ist die Spannung, die den Antennenstrom treibt. Im Resonanzfall besteht der Speisepunktwiderstand nur noch aus dem Strahlungswiderstand plus dem Verlustwiderstand (z.B. Draht- und Erdverluste). Beide sind dann real. Und deshalb ist diese Spannung im Resonanzfall mit dem Strom in Phase. Die Spannung über den Antenneneingangsklemmen, also über dem Speisepunktwiderstand, wird in der klassischen Abbildung nicht dargestellt. Gewonnen hat: Reinhard Lipkow, DK1IO Zusatzfrage: Momchil Davidkov, DB2MD Herzlichen Glückwunsch! CQ DL 8-2016 Unterstützt durch die Franzis Verlag GmbH Vorschläge und Anregungen zur Knobelecke an: Herbert Winkler, DO1MWH, [email protected] Lösung Zusatzfrage: Wie eben beschrieben, entspricht der dargestellte Spannungsverlauf auf dem Dipol nicht dem an den Eingangsklemmen. Strom und Spannung entsprechen dem örtlichen Verlauf auf dem Antennendraht im eingeschwungenen Zustand. Man sagt zwar: „Strom strahlt“, aber der Strom verlässt den Antennendraht nicht. Er erzeugt ein Magnetfeld. Das breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit in den Raum aus. Das im Nahbereich zusammenbrechende Magnetfeld erzeugt die hohe Spannung auf der Antenne. Die ist in der Regel viel höher als die Spannung über den Eingangsklemmen. Bei endgespeisten Antennen sind sie identisch. Spannung und Strom im Speisepunkt müssen wir im zeitlichen Verlauf betrachten. Im Resonanzfall sind sie in Phase. Ansonsten würde ja auch keine Wirkleistung transportiert werden. 71 AJW Erlebnisbericht von der Hamvention Malte Schöppe, DE2MJS Beiträge für „AJW“ senden Sie an: [email protected] oder an Brigitte Weis-Dittko, DJ5BWD [email protected] 72 Nachdem ich meinen Vater bereits seit sechs Jahren regelmäßig auf die HAM RADIO begleite, hatte ich den Wunsch, auch mal die Hamvention in Dayton zu besuchen. Im Jahr 2016 war die Gelegenheit günstig, die Hamvention fiel genau in die Mitte der zweiwöchigen bayerischen Pfingstferien, sodass ich als Schüler der 11. Klasse Fachoberschule ohne Freistellung mitfahren konnte. Nachdem mich meine Oma zu Weihnachten 2015 mit der Flugkarte nach Dayton überraschte, war klar, ich würde erstmals nach Amerika fliegen und die Hamvention sehen. Die anderen Teilnehmer, Christian, DL3MBG, und Thomas, DF2OO, kannten mich bereits und hatten nichts dagegen, dass ich mitfahre. Helfer kann man in Dayton scheinbar nie genug haben. Am Pfingstmontag ging es mittags von München über Düsseldorf nach New York, weil wir bei dieser Gelegenheit das Hauptquartier der ARRL besuchen wollten. Dienstag um 10 Uhr Ortszeit trafen wir uns dort mit Thomas bei der ARRL, wo wir eine sehr interessante Führung durch den Marketing Director Bob, N1QR, erhielten. Man kann sich das vorstellen wie die DARCGeschäftsstelle, nur viel größer, aber dafür mit einer wesentlich kleineren QSL-Abteilung. Außerdem trafen wir dort den neuen Geschäftsführer zu einem Gespräch und hatten eine längere Unterhaltung mit dem Leiter des technischen Labors. Natürlich wollten wir auch mal von W1AW funken, was uns nach der Mittagspause für 1,5 Stunden auch ermöglicht wurde. Witzigerweise kam auf 20 m sogar ein Kontakt mit unserem langjährigen OVV Sigi, DF9RD, zustande. Am Mittwoch früh ging es dann im Auto weiter nach Dayton. Da Thomas einen eigenen Wagen hatte und ich mit meinem Vater und Christian einen zweiten, wurde beschlossen, dass jeder nach seinem eigenen Tempo fährt und wir uns am Donnerstagnachmittag auf dem Messegelände zum Standaufbau treffen. Fast 1000 km durch Conneticut, Pennsylvania und Ohio können trotz einiger Stopps zum Geocachen schlauchen, sodass wir zwei Stunden vor Dayton ein Hotel zum Übernachten suchten. Wie groß war am folgenden Morgen die Überraschung, als uns Thomas beim Frühstück entgegenkam. Von gefühlten 2000 Hotels auf der Strecke hatte er genau das gleiche ausgesucht wie wir. Donnerstagvormittag haben wir das Air Force Museum in Dayton besucht, leider wurde der Teil über die Raumfahrt gerade umgebaut und soll erst Mitte Juni wieder öffnen. Am Nachmittag ging es dann endlich zur Messe, doch welch ein Unterschied zu unserer „HAM“ am Bodensee. Die Hallen sind uralt, an den Decken hängen dekorative Kronleuchter, die aber längst defekt sind, und die Stände werden nur durch gelbe Stoffbahnen abgeteilt. „Das kann ja was werden“, war mein erster Gedanke, obwohl ich von meinem Vater bereits informiert wurde, was uns erwartet. Der Stand war von Thomas schon vorbereitet, wir haben unsere im Gepäck mitgebrachten 80 CQ DLs und anderes Infomaterial dazugepackt und uns dann die anderen Hallen angesehen. Einige Aussteller kannte ich aus Friedrichshafen, viele waren aber neu für mich. Die Messe selbst am Freitag, Samstag und Sonntag war dennoch sehr interessant. Die Jugendarbeit kam meiner Meinung nach viel zu kurz, dafür wurden andere Bereiche des ARRL sehr ausführlich vorgestellt. Auch der Standdienst war überhaupt nicht langweilig. Nachdem auch noch Mitch, DJØQN, aus Florida zu uns gestoßen war, konnten wir uns so aufteilen, dass immer mindestens einer die Messe und den Flohmarkt besuchen konnte. Ich habe viele interessante Gespräche geführt, teils auf Englisch und teils auf Deutsch. Viele Besucher erzählten, wo sie in Deutschland Verwandte hätten, wo sie herkamen oder wo sie einmal im Urlaub waren. Dann ging es leider schon wieder nach Hause. Zuerst hatten wir geplant, außerhalb von New York zu übernachten, und erst am nächsten Tag in die Stadt zu fahren. Gottseidank haben wir uns auf der Messe aber noch dazu entschlossen, am selben Abend bis in die Stadt zu fahren, da es auf der Strecke eine große Baustelle gab. Hätten wir versucht, am Montag die Strecke innerhalb von NY zu bewältigen, wären wir wahrscheinlich erst zur Abflugzeit am Flughafen angekommen. So wurde es zwar Mitternacht, bis wir im Hotel ankamen, dafür hat es uns aber viel Stress gespart. Dank unserer Entscheidung hatten wir Zeit, uns die Stadt am nächsten Tag anzuschauen. Außerdem konnte ich auch mal auf das Empire State Building gehen, was mir dank der klaren Sicht einen guten Überblick über die Stadt verschaffte. Leider hatten wir vergessen, einen Geocache in New York zu loggen, sodass mir das Souvenir von diesem Bundesland fehlt. Aber ich habe nun einen guten Grund, nochmal nach Amerika zu fahren. Malte Schöppe, DE2MJS Afu-Ausbildungskurse Wer einen Ausbildungskurs veröffentlichen oder sich über die Angebote in der Nähe informieren möchte, der findet weitere Infos unter: www.darc.de/referate/ajw/ ausbildung Ort: 71522 Aspach Ansprechpartner: Georg Münch, DL3NCR E-Mail: [email protected] DOK: P01 Starttermin: 15. September 2016 Endtermin: 13. April 2017 Klasse: A Telefon: (01 75) 7 48 43 74 Internet: www.darc.de/der-club/ distrikte/p/ortsverbaende/01 Infos: Informationsabend ist am 15.9.2016 um 18 Uhr. Ort: Eingang Fa. Telent, Gerberstr. 34, 71522 Backnang. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 €, wird bei Anmeldung zur Prüfung erstattet. Ort: 42329 Wuppertal/Remscheid Ansprechpartner: Lars Janes, DL6LJ E-Mail: [email protected] DOK: R13 Starttermin: 28. August 2016 Endtermin: 26. Februar 2017 Klasse: E Telefon: (02 02) 5 14 63 76 Internet: www.darc.de/der-club/ distrikte/r/ortsverbaende/13 Infos: Im Bereich Wuppertal/ Remscheid wird es einen neuen Ausbildungskurs zur Klasse E geben. Hierzu gibt es eine Infoveranstaltung am 28.8.2016 um 18.30 Uhr. Ort: Feuerwache in Wuppertal-Vohwinkel, Rubensstr. 4, 42329 Wuppertal, Zugang über den Hinterhof. CW-Kurs bei S01 Ort: 01458 Ottendorf-Okrilla Ansprechpartner: Irina Stieber, DL8DYL, E-Mail: [email protected] DOK: S01 Dauer: September 2016 bis Mai 2017 (30 Einheiten) Zeit: jeweils Mittwochs 19 bis 20:30 Uhr Infos: Der Kurs findet in der Clubstation DFØSAX in Ottendorf-Okrilla, Am Wachberg 27. Weitere Details und Anmeldung bis Ende August bei [email protected]. CQ DL 8-2016 NOTFUNK Nachlese HAM RADIO Mit einigen neuen Gesichtern im Messeteam stand das DARC-Referat für Not- und Katastrophenfunk den vielen Standbesuchern an allen drei Messetagen Rede und Antwort. „Wir freuen uns, dass sich die bereits im Vorjahr festgestellte Steigerung der Besucherzahlen ihre Fortsetzung fand“, so Stefan Scharfenstein, DJ5KX, seit Ende März diesen Jahres neuer Referent für Notund Katastrophenfunk. Unter der Standleitung von Hans-Peter Greil, DJ1CC, beantworteten insgesamt elf Referatsmitarbeiter an allen drei Messetagen die Fragen der Besucher. Neben dem Treffen der ECC in der IARU-Region-1, dem Treffen der anwesenden Notfunkreferenten stand der Austausch mit Vertretern der Notfunkvereine in Deutschland auf der Agenda des Referates. Am 24. Juni nahmen Michael „Mike“ Becker, DJ9OZ, und Stefan Scharfenstein, DJ5KX, am internationalen Treffen der Notfunkinteressierten unter der Leitung von Greg Mossop, GØDUB, IARURegion 1 Emergency Communications Coordinator, teil. Stefan Scharfenstein, DJ5KX 4. Notfunk-Universität Am 25. Juni fand auf der HAM RADIO im Konferenzzentrum Ost, Raum London, die 4. Notfunk-Universität des DARCReferates Not- und Katastrophenfunk statt. Im vollbesetzten Tagungssaal der Messe Friedrichshafen hatten der Tagungsleiter, Michael „Mike“ Becker, DJ9OZ, und der DARC-Referent für Not- und Katastrophenfunk, Stefan Scharfenstein, DJ5KX, ein deutschsprachiges Programm vorgesehen. Erstmalig blickte das Referat über Länder- und Staatsgrenzen hinweg und informierte über Formen der Zusammenarbeit in der Schweiz. Weiterhin schauten die Teilnehmer auf mögliche Synergien in der Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) in den bayrischen DARC-Distrikten. Stefan Scharfenstein, DJ5KX nen Notfunk-Ehrennadel aus: NotfunkEhrennadel Nr. 002, Michael „Mike“ Becker, DJ9OZ, für seine Verdienste als ehemaliger Referent des DARC für Notfunkfragen und heutiger Berliner Distriktreferent im gleichen Aufgabengebiet. Notfunk-Ehrennadel Nr. 003, Peter Wasieloski, DK6PW, für die langjährige aktive Mitarbeit im Referat als WebMaster/IT-Beauftragter und stellvertretender DARC-Notfunkreferent sowie seiner Tätigkeit als Notfunkreferent im Distrikt Brandenburg. NotfunkEhrennadel Nr. 004, Dieter Fleischmann, DL9VD, für die redaktionelle Erstellung des Notfunkhandbuchs, die (Mit-) Organisation der Ottobeurener Notfunktagung und die Tätigkeit als DistriktsNotfunkreferent Schwaben. Bereits in 2015 erhielt Karl Zaglmaier, DL5MBU, diese hohe Referatsauszeichnung mit der Nr. 1. Stefan Scharfenstein, DJ5KX Termin Das Notfunktreffen des Distriktes Württemberg findet voraussichtlich am 23. Juli 2016 im Großraum Stuttgart statt. Infos: [email protected]. Aus den Distrikten Baden (A) und Württemberg (P): Distrikts- und länderübergreifende Notfunkübung vor dem Hintergrund eines Stromausfalles durch eine beschädigte Überlandleitung Die Notfunkreferenten der OVs Rottweil (P10) und Tuttlingen (P13), Tobias Pötzsch, DL1TOB, und Markus Hüttermann, DK6ABC, luden am 21. Mai zu einer distrikts- und länderübergreifenden Notfunkübung ein. Die Übungsteilnehmer kamen aus den umliegenden Kreisen Rottweil, Villingen-Schwenningen, Tuttlingen und Singen, aber auch vom Kandel, wo sich Freiburger Funkamateure hinbegeben hatten. Besonders gefreut hat die Veranstalter die Teilnahme der Notfunkgruppe HB9NF CQ DL 8-2016 Horst Garbe, DK3GV Felix Künneke, DO5RC Schwaben (T): 3. Ottobeurener Notfunksymposium Schon zum dritten Mal seit 2014 lud der OV Ottobeuren (T10) zu einem Notfunk-Symposium ein. Der Einladung am 4. Juni folgten gut 40 Teilnehmer, darunter Vertreter des Landratsamtes in Mindelheim, der Integrierten Leitstelle Iller/Donau, der Notfunk-Referent des DARC-Distriktes Schwaben sowie Manfred Lauterborn, DK2PZ (Distriktsvorsitzender im Distrikt Oberbayern). Die Eröffnungsworte sprachen der Ottobeurener OVV Michael Bader, DJ1MGK, sowie der stellvertretende Bürgermeister von Ottobeuren, Markus Albrecht. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Langanhaltender, flächendeckender Stromausfall“. Herbert Thiess, DB2HTA Franken (B): Amateurfunk bei Rot-Kreuz-Leistungsschau Anlässlich einer vom Kreisverband Südfranken des Bayerischen Roten Kreuzes (Kreisverband Südfranken) veranstalteten Leistungsschau in Gunzenhausen präsentierte Guido Liedtke, DJ1NG, Referent für Notfunk im OV Ansbach (B02), Funkbetrieb über eine netzunabhängige Amateurfunkstation. Stefan Scharfenstein, DJ5KX Notfunk-Ehrennadel Während der HAM RADIO zeichnete das im DARC-Vorstand für den Notfunk zuständige Vorstandsmitglied, Martin Köhler, DL1DCT, zusammen mit dem Referenten für Not- und Katastrophenfunk, Stefan Scharfenstein, DJ5KX, folgende Funkfreunde mit der in 2015 geschaffe- des Kantons Zürich. In der zweistündigen Übung unter Einbindung eines Crossband-Repeaters wurden 112 Meldungen, die durch die 13 teilnehmenden Stationen gemeldet wurden, ausgetauscht. Die Übung sorgte für mehrere Berichterstattungen in lokalen und regionalen Zeitungen. So am 23. Mai im Schwarzwälder Boten hinter der Überschrift „Was passiert, wenn Telefon- und Stromnetz ausfällt“ und am 5. Juni in RADIO DARC. Weiterer Effekt: Nach der Berichterstattung meldete sich ein Interessent für den Amateurfunk bei den Veranstaltern. Für den Herbst ist ein NOTFUNK-Treffen in Rottweil geplant, zu dem auch Interessierte aus den Hilfsorganisationen eingeladen sind. Distrikts- und länderübergreifende Notfunkübung Rheinland-Pfalz (K): Notfunkrundspruch über die Kalmit Seit dem 5. Juni verbreitet die FALUNotfunkgruppe Ludwigshafen in vierwöchigem Abstand Notfunkmitteilungen inklusive dem DL-weiten Notfunkrundspruch im Anschluss an den Bestätigungsverkehr nach dem RheinlandPfalz-Rundspruch über das Kalmit-Relais DBØXK. Helmut Stadler, DB3IN Beiträge für „Notfunk“ an: Stefan Scharfenstein, DJ5KX, Auf dem Schuß 3 53604 Bad Honnef [email protected] Wichtige Frequenzen Notfunkrunde/ Rundspruch: Jeden ersten Freitag im Monat um 1700 UTC auf 3643 kHz ±QRM. Notfunkfrequenzen international: IARU-Region 1: 3760 kHz, 7110 kHz IARU-Region 2: 3750 oder 3895 kHz, 7060, 7240 oder 7290 kHz IARU-Region 3: 3600 kHz, 7110 kHz Weltweit: 14 300 kHz, 18 160 kHz, 21 360 kHz National: 3643 kHz (Notfunkrundspruch und -Runden), 145,500 MHz Anruf mobil, 433,500 MHz Anruf international 73 YL-AKTIV YL-Aktivität im Juli und August Young s Ladie • • • akt iv • • • Traditionell ist es ja der Monat März, in dem die YL-Aktivitäten stattfinden. Aber auch in den Monaten Juli und August wird es zwei interessante Aktivitäten geben. So werden im Juli im Rahmen der Deutsch-Französischen YL-Freundschaft den ganzen Monat zwei Sonderstationen zu arbeiten sein. Auf französischer Seite wird es das Call TM88YL sein, um das sich Sophie, F4DHQ, bemüht hat und auf deutscher Seite aktivieren Tina, DL5YL; Joana, DJ5YL, und Siggi, DK2YL, das Rufzeichen DM88YLF. Eine weitere Aktivität wird es im August geben. YLs aus drei Ländern werden vom 19. bis 21. August das Sondercall HB88YL aus der Schweiz aktivieren. Die Aktivität findet in CW, SSB und digitalen Betriebsarten aus dem Pfadfinderheim im Ort Hedingen im Kanton Zürich statt. Hier sind die Operator: HB9EPE, F1EOY, F4GDI, F5RPB, DL5YL und DK2YL. Wir freuen uns auf viele QSOs mit Euch! Siggi Becker, DK2YL Die Dienstags-Frauen Beiträge für „YL-Aktiv“ an: Christiane Rüthing, DL4CR [email protected] Das Team am YL-Stand (v.l.): Gabi, DC6HY; Monika, DJ4MSB; Gisela, DG9NGO; Christiane, DL4CR; Heike, DL3HD; Siggi, DK2YL; nicht abgebildet: Martina, DL7MAR; Lisa, DO6EA, und Susi Schäffner, DE4SUS 74 Die Idee zu dieser neuen 80-m-Runde am Dienstagabend entstand während der YLReferentinnen-Tagung im Oktober 2013. Wir hatten alle das Bedürfnis, uns regelmäßig zu hören und Erfahrungen auszutauschen. Eine Runde auf 80 m schien uns ideal; die YLs am Mittwochmorgen haben uns ja vorgemacht, dass so eine Runde super funktionieren kann. Leider können die meisten von uns aus beruflichen Gründen nicht an dieser MittwochMorgen-Runde teilnehmen und so haben wir uns relativ schnell auf Dienstagabend geeinigt. Eine Uhrzeit und QRG war auch schnell gefunden: Auf 3688,50 MHz treffen sich um 19 Uhr die OMs aus der Fliegerfunkrunde und im Anschluss daran war die Frequenz immer schön frei. Als kleines Dankeschön haben wir den Flieger-OMs zur HAM RADIO 2014 Kuchen mitgebracht. In den Anfangstagen waren wir auf Grund des neuen YL-Diploms sehr gefragt, an manchen Abenden waren mehr OMs als YLs dabei. Mittlerweile sind wir immer sechs bis zehn YLs – auch einige OMs melden sich sporadisch rein. Es hat sich eine richtig schöne Stammrunde gebildet. Vielen Dank an Chrissi, DL4CR, für die Rundenleitung in den Anfangstagen. Nach einiger Zeit hatte ich den Mut gefasst, die Runde zu leiten – und das habe ich bis heute nicht bereut. Man lernt viel dazu. Über was sprechen wir? Je nach Anzahl der teilnehmenden Stationen fallen die Gespräche über Stationsausstattung, Teilnahme an Contesten, Erfahrungen und Informationen über YLAktivitäten sowie persönliche Vorlieben (Antennenbau, SOTA, DXpeditionen u.a.) mal mehr oder weniger ausführlich aus. Natürlich werden auch die Rapporte, Wetterbedingungen und manch persönliche Informationen (über Kinder, Enkel und Haustiere) ausgetauscht. Ganz lustig ist immer die Frage: „Wie seid Ihr zum Amateurfunk gekommen?“ Seit dem YLContest im März 2016 sind nun auch Stationen aus OE und HB9 dabei. Aufgrund der schlechten Ausbreitungsbedingungen im Dezember haben wir uns Anfang 2016 auf eine neue Uhrzeit und QRG festgelegt. Wir hören uns nun immer dienstags 1700 UTC auf ±3692,00 MHz. Vielleicht habt Ihr ja nun auch Lust bekommen, bei unserer Runde mitzumachen? Sinn und Zweck dieser Runde ist der Erfahrungsaustausch und der Spaß am Funken … und den haben wir jeden Dienstag! Heike Drechsler, DL3HD Ehrenteller für DF3TE „In diesem Jahr feiert Elfi Herre, DF3TE, ihre 40-jährige DARC-Mitgliedschaft, seit 2003 ist sie in ihrem Distrikt für den Funkbetrieb zuständig. Jedes Jahr im Herbst wertet sie den Köln-Aachen-Contest aus, bei dem es auch extra für YLs einen Pokal zu erreichen gibt. Ist sie damit fertig, wird sie nicht müde, sondern kümmert sich im Frühjahr um die YLAktivitätsparty. Und zwischendurch gilt es noch die Amtsgeschäfte der Ortsverbandsvorsitzenden von Swisttal (G46) zu führen. Mit ihrem OM zusammen kümmert sie sich ferner um die DiplomInteressen-Gruppe und aktiv funken tut sie auch noch“. Mit diesen Worten kündigte YL-Referentin Christiane Rüthing, DL4CR, die Übergabe des diesjährigen Ehrentellers des YL-Referats an Elfi Herre, DF3TE, an. Elfi engagiert sich seit Jahren äußerst aktiv im DARC und im (V.l.) DF3TE und DB6OE Bereich der YL-Aktivitäten. Hierfür wurde sie nun ausgezeichnet. Vorstandsmitglied Thomas von Grote, DB6OE, überreichte Elfi den Teller und dankte ihr ebenfalls für ihr Engagement. Es war nicht einfach, Elfi davon zu überzeugen, zum YL-Treffen zu kommen, denn viele weitere Termine standen für sie fast zeitgleich an. Als Mitglied des Holzhammerclubs musste sie nach Erhalt des Tellers auch sogleich das Treffen verlassen, um noch rechtzeitig zur Verleihung des diesjährigen Holzhammers zu kommen. Danke Elfi für Dein vielseitiges Engagement! Christiane Rüthing, DL4CR Erfolgreiche Messe Der Stand des YL-Referates wurde in diesem Jahr wieder gut besucht. Das YLTeam hatte sich neu eingekleidet mit Shirts in der diesjährigen Farbe der Messe – in neongrün – und wir waren somit nicht zu übersehen. Funktechnik Dathe hatte hierfür gesponsert und die Damen bedankten sich mit einem gemeinsamen Foto. In das Gästebuch trugen sich 119 YLs und 88 OMs ein. Viele neue Kontakte wurden geknüpft und Pläne für gemeinsame Aktivitäten geschmiedet. Das YL-Treffen am Samstag war mit 102 Gästen aus CE, DL, F, G, HA, HB9, HI7, JA, K9, LX, OE, OZ, PA und SM sehr gut besucht. Johanna, DJ5YL, berichtete von ihren Funkerlebnissen in Luxemburg unter dem Call LX9YL und in Frankreich aus einem Flora-Fauna-Gebiet. Heike, DL3HD, erzählte von ihrem Funkurlaub in Kapverden und Ilse, DL5FM, steuerte einen Film über das Treffen in Island bei. Kurzweilige 105 Minuten gingen schnell vorüber. Christiane Rüthing, DL4CR CQ DL 8-2016 LOKALES PLZ-Bereich 1 OV Bernau (Y14). An der zum 25. Mal stattfindenden Feldwoche des OVs nahmen 33 Funkamateure aus drei Ländern (DL, OZ, TF) teil. Mit fünf Funkstationen war einiges los im Äther, und mit entsprechend vielen Antennen wurde experimentiert. Ein besonderes Highlight war der Ausflug zum Meteorologischen Observatorium Lindenberg, wo wir einen Wetterballon-Aufstieg live erleben konnten. Durch entsprechend mitgebrachte Technik konnte der Wetterballon via APRS beobachtet werden. Besonderer Dank geht an Reinhard, DL3BWG, der wieder die Planung und Organisation übernommen hatte. Die 26. Feldwoche findet vom 20. bis 28. Mai 2017 statt. Christian Henkel, DL7AG Der DARC e.V. begrüßt seine neuen Mitglieder Leon Koncebovski A05 Steffen Probst Rainer Hack A19 Dipl. Phys. Volker Schäferjohann DH4SY H22 H29 Sepp Troißler DO4FB A19 Christoph Baller Dr. Johann Friedrich Desaga DL1JFD A55 Olaf Kretschmann Jürgen Wulf DL2YZ A55 Reiner Wickel Arjan van Schijndel PE1PUL B06 Michael Rui Peter Friedrich Horn B09 Martin Groß Dominik Hubert B17 Bärbel Heidekind B27 Robert Rostin DO1ROB L16 Philipp Müller C14 Herbert Jost DL8LP M12 Benjamin Schmitz C32 Justin Bieber DO2JUS Lars Tebelmann C73 Tim Weber Andreas Haagen DO3RES Daniel Kopp DO5SKF E01 Roland Schmitz Johann Prieb DM7CW E38 Martin Braun F10 Elke Steinhauser Uwe Hansen DO7LA I02 I17 DL1HVB I58 K12 DK2EC K18 K28 N01 O33 O49 DL5BK P01 P09 Dr. Dominik Endres DF6DOM F15 Claudio De Seriis DF4TS P54 Gerald Hardt DL5GER F16 Stefan Wagner DC4SD P62 Johannes Kootz F34 Oliver Ballas DO1BAO Q02 Lothar Schmitz F39 Bernd Zimmermann DO5IB R04 DL2UL R10 Thomas Michaelis DG3LAT F56 Uwe Leigraf Ralf Berger DL2BR F76 Dipl.-Ing. Thomas Hennig Erhard Bachmann DO2EB G11 Heinz Kahl DL1EEA R16 Andreas Hermanns DO2AH G18 Norbert Roll DO9NUT T08 Armin Wacker DG5KAF G27 Leviathan Tiberius Wiesner T14 H01 Luciana Azetbur Wiesner T14 Edward Winrow R12 Bernd Leiwat DG2XB H01 Lilith Freya Wiesner T14 Martin Folberth DL3GBQ H13 Rosmarie Hey X01 Aufgeführt sind nur Neumitglieder, die ihr Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben haben. Vor allem die Fuchsjagd des OVs Bernau (Y14) stieß auf große Begeisterung OV Neukölln (D03). Am 28. Mai besuchten wir (vier OMs, eine XYL) den OV Tangermünde (W04) mit der Clubstation DGØTGM. Karl-Heinz „Kalle“, DF3YW, ist als aktiver OM, Notfunker und „Guter Geist“ bei W04 aktiv und organisierte für uns einen spannenden Tag . OVV Hans-Joachim, DK1OR; Dirk, DL8CUG, und Wilfried, DL8CIA, erläuterten uns im Clubheim die beeindruckende Technik für ATV (DBØTGM), Relaisbetrieb (DBØAMK) sowie KW-Betrieb und bauten ATVVerbindungen zum Brocken, nach Magdeburg und zur Kamera bei den benachbarten Storcheneltern auf. W04 macht Jugendarbeit (u.a. JugendFieldday) sowie Öffentlichkeitsarbeit (Stadtfeste, Veranstaltungen). Wir hörten von dem guten Verhältnis zur Stadt, von dem beide Seiten profitieren – so betreut W04 den Schrotturm und führt ihn ganzjährig Besuchern vor, kann im Gegenzug Turm und QTH erfreulich unkompliziert nutzen. Anschließend führte CQ DL 8-2016 uns Kalle durch die Stadt (feine Lokale), zur Uferpromenade (Hafenfest), zum Schloß (1000 Jahre Stadt Tangermünde) und übergab uns auch an einen professionellen Stadtführer. Nach dessen spannender Tour gab es vor der Rückfahrt noch die Möglichkeit, die Frühbarock-Orgel in der Stephanskirche zu hören. Wir Neuköllner bedanken uns auch hier herzlich für die tolle Betreuung durch Kalle und versprechen ein Wiederkommen. Für alle OM schon mal die Anregung, sich unter www.darc.de/ der-club/distrikte/w/ortsverbaende/04 zu informieren. Der OV begrüßt gerne neue Gäste und es wird euch sicher gefallen. Klaus Feige, DL7TW Anhand des Fesselballons (rechts im Bild) erklärten die Studenten der TH Wildau ein Amateurfunk-Ballonprojekt. (V.l.:) Artiom Ivaniuk, SWL, Frank Köhler, DL6FKK; Sven Steudte, DL7AD; Prof. Anselm Fabig, DD6ES PLZ-Bereich 2 Distrikt Berlin (D). Studenten des Studiengangs Telematik haben am 28. Mai am Hochschulinformationstag der Technischen Hochschule Wildau unter Leitung von Prof. Fabig einen Amateurfunkstand betreut. An nur einem Tag erhielten sie fünf Anmeldungen von Kommilitonen für einen Kurs zum Erwerb der Amateurfunklizenz. 12. bis 14. August: Der OV Harlingerland (I02) veranstaltet sein beliebtes DBØXW-Treffen. Wir freuen uns über jeden Besuch, und versichern, niemand soll Durst oder Hunger haben. Veranstaltungsort: Funkcontainer, Hoher Weg 1, 26427 Stedesdorf. Wir helfen gern über DBØXW/145,775 MHz. Anselm Fabig, DD6ES Uwe H. Werther, DC4BU 23. Juli: Mit dem Sonderrufzeichen DM2ØØPZL und einem Fieldday auf dem Galgenberg bei Penzlin würdigt der OV V22 die Aufhebung der Leibeigenschaft vor 200 Jahren. Aufbau ab 9 Uhr auf dem Galgenberg nahe des Obelisken, Anrufkanal 145,500 MHz, Infos: www.qrz.com/ db/DM200PZL Harry Bechdolf, DL2NPC 75 LOKALES OV Bremen (I04). Wie im letzten Jahr präsentierte sich der OV am 12. Juni auf dem Sommerfest im Bremer Ortsteil Borgfeld. Auf diesem Fest zeigen sich ortsansässige Vereine und Geschäftsleute mit zahlreichen Aktionen. Um Interessierten unser Hobby nahezubringen, stellten wir mehrere UKW- und Kurzwellenstationen mit Sprach- und Digitalmodes vor. Die Beiträge für die Clubseiten der CQ DL wurden redaktionell bearbeitet und teilweise gekürzt. Wenn Sie einen Text für die CQ DL-Clubseiten schreiben möchten, beachten Sie bitte, dass Ihr Beitrag einen maximalen Umfang von ca. 1000 Zeichen haben sollte. Wir bitten Sie, uns Ihren Text ausschließlich in Form einer Text-datei (.txt) zuzusenden. Wenn Sie für die Clubseiten einen umfangreicheren Text einsenden möchten, nehmen Sie bitte vorab mit uns Kontakt auf: Tel. (05 61) 9 49 88 0, [email protected] – vielen herzlichen Dank. OV Schwalm-Knüll (F34). 2800 QSOs seit Erteilung der Amateurfunkgenehmigung am 24. Juli 2014 – das ist die Bilanz von Jürgen, DO6WAB, und Karl-Heinz, DO2KHG. Auf dem Sommerfest im Bremer Ortsteil Borgfeld konnten sich die jüngsten Besucher beim OV Bremen (I04) an der Morsetaste versuchen und ein Morsediplom erwerben. Eine Übung, die trotz Smartphone und Whatsapp überraschend gerne angenommen wurde Besonders bestaunt wurde die Weltkarte auf der Leinwand, auf der die Besucher live verfolgen konnten, wo unsere Gegenstationen sich befanden. Alle Beteiligten hatten viel Spaß daran, sich wieder mit einer gemeinsamen Aktion präsentieren zu können. In den Betriebsarten SSB, JT65, JT9 PSK31, PSK63, PSK125, ROS, RTTY bzw. auf 2 m wurden bereits über 70 Diplome erreicht. Wir freuen uns über solch aktive OMs im OV und wünschen ihnen weiterhin viel Spaß am gemeinsamen Hobby. Matthias Renken, DL9BDI Ralf Altenbrand, DH1FR PLZ-Bereich Neben dem DARC präsentierten sich auf der Maker Faire die R2-Builder, die Steam-Punk-Szene, der Arduino Treffpunkt Hannover, der Fischer Technik Fan Club, das Repair Café Hannover, die IG Mikromodellbau, die PTB aus Braunschweig, die Leibnitz UNI u.a. Jürgen, DO6WAB (l.) und Karl-Heinz, DO2KHG (r.) (Bild: DO8KK) 3 Distrikt Niedersachsen (H). Am letzten Maiwochenende fand zum vierten Mal die Maker Faire Hannover statt. Eine gute Gelegenheit, den über 16 300 Besuchern den Amateurfunk vorzustellen. Zum einen präsentiere sich der Distrikt mit einem Eckstand mitten in der Halle, zum anderen zeigte der OV Hannover (H13) im Freigelände Amateurfunk auf allen Bändern. Die nächste Maker Faire in Hannover findet vom 25. bis 27. August 2017 statt. André Kulp, DH6KA Haben Sie einen guten Geist in Ihrem OV, dem Sie „Danke“ sagen möchten? Schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected]. PLZ-Bereich 4 OV Essen (L05). Im Contest-Kalender las ich von einem Fieldday am 4. und 5. Juni. Mir fiel ein früherer Ausflug zur Halde Hoheward (Herten/Recklinghausen) ein. Hier gibt es ein beeindruckendes Horizont-Observatorium. Da ich dringend mal wieder QRP-Funk mit meiner kleinen HFP1-Antenne machen wollte, brach ich kurzentschlossen zur Halde Hoheward zu meinem eigenen Mini-Fieldday auf. Im Gepäck hatte ich: Icom IC-706, Mikrofon, Akku 12 V/7,5 Ah, Antennenanalysator, Multimeter, HFP1-Antenne und 2-m-Antenne. Um den Akku zu schonen, wurde nur mit 3 W QRP gesendet. Trotz geringer Sonnenfleckenzahl gelangen zahlreiche Verbindungen mit IT, LY, EA, UA, OH auf 20 m. Besonders nett war eine Verbindung mit Sam, UA1AML, in St. Petersburg, die über längere Zeit mit 57 lief. Ein Ehepaar, dass vorbeikam, informierte ich über Amateurfunk. Wir sollten unser Hobby öfters mal im Freien vorführen und mit Interessenten sprechen, statt immer nur im Verborgenen zu funken. Norbert Redeker, DG7EAO Eine fantastische Fernsicht hatte DG7EAO auf seinem Mini-Fieldday OV Neandertal (R09). Für sein besonderes Engagement in Sachen Digitalsprechfunk DMR erhielt unser 15-jähriges Mitglied Julian, DO4JM, seit März Julian (l.) beantwortet auch gerne „älteren“ OMs Fragen zu DMR. Zur Erinnerung an die Anfänge der Funktechnik schenkte ihm Peter, DK7JC, (r.) eine Morsetaste (Bild: Karl-Friedrich Höltgen, DL6EAQ) 76 CQ DL 8-2016 LOKALES 2016 lizensiert, am Clubabend eine Junker-Morsetaste von Peter, DK7JC. Unser „Youngster“ hatte kürzlich einen Vortrag über die MMDVM-Installation gehalten, die er auch auf seiner Webseite www.do4jm.darc.de allen zur Verfügung stellt. Unter www.morsetasten.de betreibt Peter eine Webseite zu seiner umfangreichen Morsetastensammlung. Karl-Friedrich Höltgen, DL6EAQ PLZ-Bereich 5 PLZ-Bereich OV Biggesee (O43). Auf der JHV am 27. April wurde der Vorstand neu gewählt. Die Mitglieder bestätigten OVV Thomas Gräve, DL8DBW. Als stv. OVV wurde Sinan Muslu, DK7FM, gewählt. Der Kassenwart Sascha Hoffmann, DL6HH, wurde in seinem Amt bestätigt. Anschließend besprach man das Jahresprogramm mit allen Aktivitäten des OV. Hans-Peter Kunkel, DF1LS PLZ-Bereich OV Castrop-Rauxel (O22). Der OV hat bei seiner JHV am 7. Juni den Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender ist Tobias Janus, DO1KQ, sein Stellvertreter ist Peter Wellner, DL5DCW. Sie lösen den bisherigen Vorstand, bestehend aus Rainer Matthias und Artur Poppe ab. Gerd Cierpka, QSL-Manager seit 1973, wird das Amt auch weiterhin ausüben. Dem neuen Vorstand wurde Unterstützung bei der Einarbeitung durch den bisherigen Vorstand zugesichert. Artur Poppe, DL6DAQ 6 OV Neustadt/Weinstraße (K13). Vom 4. bis 5. Juni fand das Museumsschiffswochenende statt. Dazu trafen sich Wolfgang Noa, DK4WN (Z22), Frank Humbert, DL6FH (K13/Z22), Volker Küch, DM9VK (K13/Z22) und Sascha Pahl, DC5PS (Z22) für die Aktivierung des Clubcalls DLØNW an Bord des Mehrzwecklandungsboots (MZL) „Götz von Mannheim“ ex „Zander“ im Mannheimer Handelshafen. Nach einer halben Stunde auf dem 80m- und 40-m-Band waren schon zwölf Verbindungen im Log und wir erhielten durchweg gute Rapporte mit S9... S9+20 db. Probleme machten nur die zum Teil schweren Gewitter in Europa, die uns auf dem 80-m- und 40-m-Band erhebliche Störungen bescherten. Trotz allem hatten wir am Ende des Tages 163 Verbindungen auf 80 m, 40 m und 20 m in unserem Log stehen. Darunter viele dt. und europ. Stationen sowie auch Stationen aus den USA. Die am weitesten entfernte Station war OM Lawrence, N1INI, aus Uxbridge, USA, mit 5971 km auf dem 40-m-Band. Unser Dank geht an die Marienkameradschaft Mannheim e.V., für die Erlaubnis, an Bord den Funkbetrieb machen zu dürfen, sowie für die Gastfreundlichkeit. Wolfgang Noa, DK4WN Rainer Matthias (r.) überreichte Gerd Cierpka (l.) als Dank für seine langjährige Tätigkeit einen Präsentkorb 7 11. August: Der OV Kraichgau (A22) lädt von 13 Uhr bis 18 Uhr zum ersten Deutschen Berufsfunkamateur-Treffen in Kraichtal-Menzingen ein. Anlass ist das SWR4-Sommererlebnis, das an diesem Tag stattfindet und bei dem der OV den Amateurfunk präsentieren wird. Wir machen Funkbetrieb auf Kurzwelle und UKW. Ab 13 Uhr gibt es ein vom SWR mit Hilfe örtlicher Vereine organisiertes Rahmenprogramm sowie eine Live-Radiosendung. Ort der Veranstaltung ist der Gänsplatz in der Unteren Schlossstraße in KraichtalMenzingen. Treffpunkt ist um 15 Uhr unterhalb unseres Funkmasts. Weitere Infos: http://tinyurl.com/a22se2016. 19. bis 21. August: Der OV Linzer Höhe (K30) veranstaltet seinen Fieldday in Vettelschoß im Gemeindehaus Willscheider Berg am Ende der Dompfaffenstr. Freitags erfolgt der Antennenaufbau, für Samstag ist u.a. ein AmateurfunkFlohmarkt geplant. Reservierungen über dl3ws@darc. de (ausschließlich amateurfunkbezogene Waren). Weitere Infos: www.darc.de/ k30. Hermann Schmidt, DL3WS Thorsten Gnida-Cink, DL3BC Distrikt Württemberg (P). Der im Breisgau rund um Freiburg zu hörende Kaiserstuhlrundspruch (KSR) wird seit dem 29. Mai, mit Ausnahme der Sommer- und Winterpause, wieder jeden Sonntag ab 9 Uhr gesendet und kehrte damit auf die altgediente Sendezeit zurück. Übertragen wird auf den Relaisfunkfrequenzen 145,750 MHz (Kaiserstuhl) und 439,175 MHz (Blauen). Die Redaktion ist unter [email protected] oder unter (0 76 81) 26 68 (Horst Garbe, DK3GV) erreichbar. Der wöchentliche Redaktionsschluss ist freitags um 20 Uhr vor dem jeweiligen Aussendungssonntag. Die Redaktion behält sich Auswahl und Kürzungen der vorliegenden Texte vor. Horst Garbe, DK3GV, und das KSR-Team Distrikt Württemberg (P). Bei der Baden-Württemberg-Aktivität 2016 kam es zu folgenden Ergebnissen: Sektion 1 (KW): 1. Platz DL7JAN, A02; Sektion 2 (2 m): 1. Platz DL2OM, K32; Sektion 3 (70 cm): 1. Platz DL2OM, K32; Sektion 4 (SWL): 1. Platz DL4SBK, P06. OV-Wertungen: Distrikt A: OV Pfullendorf A48; Distrikt P: OV Ludwigsburg P06. Der Wanderpokal geht an den OV Ludwigsburg (P06). Die ausführlichen Ergebnislisten des OV Walzbachtal-Bretten (A36) unter: www.a36.de. Die Auswerter bedanken sich für die Teilnahme und freuen sich auf das nächste Jahr. Wolf-Dieter Gläser, DK4IO Info Wir möchten die Rubrik Lokales für Sie aktuell gestalten. Bitte senden Sie daher Ihren Beitrag umgehend an die Redaktion und warten Sie nicht länger als zwei Monate mit Ihrer Berichterstattung. CQ DL 8-2016 77 LOKALES PLZ-Bereich 8 Distrikt Oberbayern (C). Vom 11. bis 12. Juni fand in München das StreetlifeFestival statt. Auch der DARC war mit einem Stand vertreten: In einem vom ÖVSV ausgeliehenen Anhänger konnten Besucher Selbstbaugeräte bewundern sowie Kurzwellenfunkverkehr mit Schreibfunk- Vorstand zum Essen eingeladen. Dennis, DB6BD, stellvertretender OVV war auch in der Gruppe aktiv dabei. Außerdem haben die OVMitglieder mit Simon kleine Ausflüge in die Umgebung von Rosenheim unternommen. Simon Bernard, 7J7ACT, aus Japan (r.) war zu Gast in Brannenburg und wurde von den Funkfreunden Klaus, Karl-Heinz Pohlmann, DL8MEW, OVV C14 (l.) und Helmut, DDØVR, (QSL-Manager) DL4MCN herzlich aufgenommen Im Distrikt C funktioniert die Öffentlichkeitsarbeit: Aus allen vier Münchner OVs waren Helfer am Stand (Bild: Andi, DG4MIC) 27. bis 28. August: Der OV Donau-Bussen (P43) veranstaltet seinen Fieldday in der Grillhütte am Ortsrand von Zwiefalten-Upflamör (Kreis Reutlingen), mit Peilsportwettbewerb am So. und Verpflegung. Einweisung über das Bussen-Relais (438,725/DB0RZ). Edgar Lerner, DL2GBG 19. August: Um 20 Uhr richtet der OV RavensburgWeingarten (P09) den Global OVAbend in Oberschwaben (gemeinsamer OV-Abend mehrerer oberschwäbischer OVs in den Sommerferien) aus. Veranstaltungsort ist der Gasthof Ermlandhof im Ermlandhof 1 in 88250 Weingarten Edgar Lerner, DL2GBG 78 Betriebsarten CW und PSK31 sowie Sprechfunk mit dem Sonderrufzeichen DL5ØMUC mitverfolgen. Dieses wurde aktiviert, weil der OV München vor 50 Jahren gegründet worden ist. Eine Ausstattung für den spontanen Aufbau von Hamnet-Anbindungen wurde ebenso vorgestellt wie das Thema Peilen: Besonders die Kinder zeigten enorme Begeisterung dafür, mit 2-mPeilern die in den Nachbarständen versteckten Füchse zu finden. 40 Anfragen, darunter 18 für einen Amateurfunkkurs, können sich durchaus sehen lassen. In jedem Fall war der City-Fieldday ein schönes Erlebnis, und das Gefühl, „mittendrin zu sein“, der Bevölkerung unser spannendes Hobby erklären und dabei noch neue Funkamateure werben zu können, war in jedem Fall lohnenswert. Markus Heller, DL8RDS OV Rosenheim (C14). Zum wiederholten Male war Simon Bernard, 7J7ACT, aus Japan zu Gast in Brannenburg und wurde während seines Aufenthaltes von den Funkfreunden Klaus, DL8MEW, und Helmut, DDØVR, betreut. Simon ist Amerikaner, ist aber schon seit 30 Jahren in Japan ansässig. Klaus hat dem Gast für die Zeit seines Aufenthaltes (s)ein Auto und ein Mobiltelefon zur Verfügung gestellt. Helmut hat Simon auch an seiner Kurzwellenstation arbeiten lassen und Helmuts Frau Birgit, DE3BWR, hat Simon, dessen Frau und Freunde sowie den C14- OV Moosschwaige-Germering (C19). Am 7. Mai besichtigten OV-Mitglieder und weitere Funkfreunde die „Militärgeschichtliche Sammlung“ auf dem Bundeswehrflugplatz Lechfeld. Aus dem ältesten Truppenübungsplatz Bayerns hatte sich ab 1913 ein bedeutender Militärflugplatz entwickelt. Doch auch die Elektronik und Telekommunikation war und ist am Standort wichtig. Herr Bischler führte uns als ehemaliger Ausbildungsleiter, inzwischen Hauptmann a.D., an verschiedenen Düsenjets vorbei, durch drei Ausstellungsgebäude. Diese waren angefüllt mit fliegerischen Highlights sowie funktechnischen und drahtgebundenen Zeugnissen und Geräten der IT-Geschichte. Herr Bischler zeigte uns stolz eine Vitrine mit einer Sammlung unterschiedlichster Morsetasten. Er hatte den Kurzwellenfunkern früher das Morsen beigebracht. Infos: www.mgs-lechfeld.de. zur Geschichte der Funktechnik verursachten Besucherrekorde bei unseren OV-Abenden. Kürzlich haben einige OV-Mitglieder seine Antennenanlage seniorengerecht umgebaut und DF1MD ist wieder in den CW-Bereichen zu hören. Wir hoffen, dass wir noch lange von seinen Erfahrungen und Erlebnissen und besonders von seinem unschätzbaren Funkwissen profitieren können. Olaf Henne, DL1MOH (Bild: DF1MD) Klaus Welter, DH6MAV OV Augsburg (T01). Mitte Mai feierte unser OV-Mitglied Wolfgang Schmidt, DF1MD, seinen 95. Geburtstag. Zu diesem besonderen Ereignis besuchten ihn die OV-Mitglieder DL3OHB (1. OVV), DL1MGR (2. OVV), DB3HF, DL1MDY und DL1MOH, um ihm Grüße zu überbringen und über alte Zeiten zu plaudern. Als Schüler kam Wolfgang durch seinen Lehrer in Kontakt mit dem Amateurfunk. Mit 17 Jahren erhielt Wolfgang das Diplom für den „Deutschen Empfangsmeister“. Wolfgang, der seit 1975 Mitglied im OV ist, konnten wir noch vor seinem Geburtstag die Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft im DARC überreichen. Seine Begeisterung, das Wissen mit anderen zu teilen, bringt er auch in unseren OV ein. Vorträge von Wolfgang OV Ottobeuren (T10). Am 4. Juni hatte der OV zum dritten Mal zum Notfunk-Symposium eingeladen. Unter den 40 Teilnehmern befand sich auch der stv. Bürgermeister von Ottobeuren, ein Vertreter des Landratsamts in Mindelheim, ein Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle Iller/Donau, der NotfunkReferent des Distrikts Schwaben (T) sowie der DV Manfred, DK2PZ. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Langanhaltender, flächendeckender Stromausfall“. Es wurde deutlich, dass ein längerer, großflächiger Stromausfall zu den größten möglichen Katastrophen in Deutschland zählt und dass die Gesellschaft unzureichend auf dieses Risiko vorbereitet ist. Lesen Sie den vollständigen Bericht unter: www.darc.de/der-club/distrikte/t/ ortsverbaende/10/ottobeurer-notfunksymposium. Herbert Thiess, DB2HTA CQ DL 8-2016 LOKALES OV Landshut (U08). Im März standen bei der JHV Neuwahlen an. Der im Juni 1947, also noch vor dem DARC gegründete OV, der zeitweise bis zu 150 Mitglieder zählte, wurde 31 Jahre lang von Siegfried Deutinger, DF9RD, geleitet. In dieser Zeit entstanden unter seiner Federführung drei Clubheime, viele OMs/ YLs wurden durch Vorbereitungslehrgänge an die Prüfung herangeführt und der OV nahm erfolgreich an unzähligen Contesten teil. Das Besondere im OV ist die große Unterstützung durch die OV-Mitglieder bei der Finanzierung großer Projekte, wie das 2010 neu gebaute Clubheim in Landshut. OM Sigi, DF9RD, hatte frühzeitig angekündigt, dass er zu dieser Wahl nicht mehr antreten will, um dem OV ein jüngeres Gesicht für die Zukunft zu geben. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, noch die Ehrungen für langjährige Mitglieder vor- zunehmen. Werner Eckleder, DL5WR, wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft, Albert Danner, DF3CY; Günter Steinherr, DD3RZ, und Achim Müller, DL3RY, für 40-jährige Treue zum DARC geehrt. Bei der anschließenden Wahl wurden Bernhard Schröcker, DL9RDW, zum QSLManager, Martin Muermanns, DL1RF, zum Schriftführer, Martin Hautsch, DL5RMH, zum stv. OVV und Achim Müller, DL3RY, zum OVV gewählt. Die neue Vorstandschaft ernannte anschließend Steffen Schöppe, DL7ATE, zum Kassenreferenten. Infos unter: www. u08.de Achim Müller, DL3RY PLZ-Bereich 9 OV Bamberg (B05). Der OV-Fieldday war wieder ein voller Erfolg. Bei herrlichem Wetter kamen viele Funkbegeisterte zum Gelände der Wasserwacht in Strullendorf. Neben einem Elektronikflohmarkt, gab es Funkequipment in einem Zelt, das jeder Funkamateur nutzen konnte. Nachmittags trafen sich die Hamnet-User zum Erfahrungsaustausch und Vorführung der neuen Linkstrecke von DBØUB Die neue Vorstandschaft von U08 mit dem scheidenden OVV (v. l.): Bernhard Schröcker, DL9RDW, QSL-Manager; Martin nach DBØADB. Muermanns, DL1RF, Schriftführer; Achim Müller, DL3RY, OVV; Martin Hautsch, DL5RMH, stv. OVV; scheidender OVV Siegfried Am Freitag folgte die Vorstellung neuer Deutinger, DF9RD (Bild: Siegfried Deutinger, DF9RD) Der zweite Funkflohmarkt in Tettau war ein großer Erfolg und wird daher weitergeführt. Voraussichtlich wird er im Mai 2017 stattfinden Betriebsarten, wie Pactor und Winlink für Notfunkanwendungen. Der Fieldday endete mit einem Lagerfeuer. Bis zum nächsten Jahr an gleicher Stelle zur selben Zeit. Hermann Rindchen, DL2NEX OV Kronach (B21). Etwa 300 Besucher folgten der Einladung zum zweiten Funkflohmarkt an die bayerisch-thüringische Grenze nach Tettau. Manfred Suffa, DL9NDK, hatte den Flohmarkt im letzten Jahr zum ersten Mal organisiert, da die Traditionsveranstaltung in Neumarkt nicht mehr stattfindet. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen und bereits eingegangener Voranfragen für eine Veranstaltung im nächsten Jahr entschied sich das Organisationsteam dazu, die Börse zu wiederholen. Diese wird voraussichtlich im Mai stattfinden. Weitere Infos: www.funkflohmarkttettau.de. Manfred Suffa, DL9NDK QTCs Himmelfahrtstreffen: Funkende Motorradfahrer Dieses Jahr trafen wir uns in Cunewalde. Natürlich gab es wieder eine Menge zu erzählen. Am Freitag bekamen wir von Frau Angelika Engel eine teuflisch gute Stadtführung durch Bautzen. Anschließend fuhren einige Motorradfahrer nach Kleinwelka in den Saurierpark mit anschließendem Besuch im Irrgarten. Abends haben wir eine 1. Lausitzer Kegelmeisterschaft der Funkenden Motorradfahrer bestritten. Wir hatten mal wieder eine Menge Spaß. Am nächsten Tag besuchten die einen die Leinenweberei in Cunewalde, die anderen das KraftCQ DL 8-2016 fahrzeug- und Technikmuseum. Auf der Tour gab es einen Zwischen-Stopp in der Kaffeerösterei Großschönau mit Verkostung. Darauf folgte eine Rundfahrt durch das Oberlausitzer Bergland bis Oybin und zurück nach Bautzen. Schon war unser letzter Abend angebrochen. Neben Benzingesprächen wurden auch viele Technikinformationen ausgetauscht. Am Sonntag kam der große Abschied. Wir haben die Gegend um Bautzen kennengelernt und waren überrascht über die schöne Gegend. Nächstes Jahr treffen wir uns am 25. Mai in Oberfranken in Kirchensittenbach in der Landpension Postwirt. Rolf Hölzel, DL5AAJ, Margot Hölzel, DF5AQ Bei der Kegelmeisterschaft gab es am Ende Preise und eine Urkunde für Jeden 79 QTCs Pfingsttreffen der IFF Die Mitglieder der IFF verbrachten in diesem Jahr herrliche Pfingsttage in Berlin. Hanni, DB5UW, hatte alles organisiert. Nach der Anreise am Freitag wurde gemeinsam zu Abend gegessen. Am Samstag genossen wir eine Spreefahrt. Sonntag besuchten wir den Spreewald und ließen den Tag mit einem gemeinDie Runden Waterkant-Runde, Oldtimer-Runde und EVU-Runde: Jeden 1. Sonntag im Monat ab 9 Uhr Lokalzeit auf 3,675 MHz und 40 m n.V. (Clubstationen DLØHEW, DLØOTR, DLØEVU). Treffen jeden Do. von 12 bis 20 Uhr in Hamburg-Bahrenfeld mit Runden aus DL+HH. 16 Uhr Kaffeetrinken im Internetcafé mit den Besuchern der [email protected], [email protected], airport-runde@ web.de und [email protected]. Wir sind auf KW und UKW QRV, sowie in ATV, Echolink, PSK31 und auf Skype. Mit mehreren anderen Runden zusammen geben wir viele neue Diplome und Trophys heraus. Siehe www.waterkante.de, www.evu-runde.de und www.oldtimer-runde.de. Peter Lehrke, DK4HP samen Abendessen ausklingen. Montag ging es nach dem Frühstück Richtung Heimat. Ein herzliches Dankeschön an Hanni, die viel Arbeit investiert hat, um uns dieses schöne Wochenende mit vielen Ausflügen zu ermöglichen. Brigitte Schwartz, DG5YET 35. überregionales DX-Treffen in Ottenau Am 7. Mai trafen sich die Freunde des internationalen Rundfunkfernempfangs im Murgtal. Wie in den letzten zehn Jahren seit der Gründung des RTI Hörerclubs Ottenau war das Treffen auch 2016 mit dem Radio Taiwan International Hörerclubtreffen verbunden. Hörerclub-Gründungmitglied Manfred Theile aus Basel wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Besondere Anerkennung für ihre langjährigen Aktivitäten erhielten Alfred Albrecht, Siegbert Gerhard und Bernd Seiser. Für fünfmalige Teilnahme wurde Jörg Clemens Hoffmann ausgezeichnet und die letztes Jahr für zehnmalige Teilnahme vorgesehene Auszeichnung von Chiu Bihui wurde nachgeholt. Sunshine Kuang, Intendantin von Radio Taiwan International, ernannte Bernd Seiser zum Ehrenvorsitzenden des Radio Taiwan International Hörerclubs Ottenau. Der RTI-Hörerclub Ottenau hat auch bei diesem Treffen wieder zwei neue Mitglieder aufnehmen dürfen und hofft darauf, dass noch Anmeldungen folgen. Weitere Berichte von Beatrix Ottmüller BNN und dem BT sowie auch Gespräche mit den Teilnehmern sind unter http:// events.rti.org.tw/German/club/Hoerer klub-Ottenau-Treffen-2016-Bericht.htm abrufbar. Bernd Seiser PERSONALIA Silent Key Am 17. Mai ist Manfred Finke, DL2BWG, gestorben. Über Jahrzehnte hat er als OVV in Neuenhagen nicht nur Verwaltungsfunktionen erfüllt, sondern auch besonders aktiv Amateurfunk- Aktionen organisiert. Letztes Jahr war er für das Jahrestreffens der Brandenburger Funkamateure verantwortlich. Unvergessen ist seine DXpedition in den Pazifik, aber auch seine Teilnahme an intern. Amateurfunktreffen/Wettkämpfen, am ILLW und an Veranstaltungen der Energieversorger-Runde (EVU). Als DARC und VFDB gedenken ihrer verstorbenen Mitglieder Rudolf Faulhaber, DC2YF Otto Weber, DD1FD Alfred Ahlers, DD2XA Alfred Kirilof, DE1AKI Norbert Hecht, DE8NHG Wolfgang Holz, DF5SY Siegfried Strüber, DG6OL Bernhard Laus, DH9BL Siegfried Kostkowski, DJ2KT Rainer Gotsch, DJ3RG Franz Linke, DJ4TZ Peter Fischer, DJ7YS Günter Conrad, DJ9JI Harald Ehrhardt, DK1ON Georg Giller, DK2IY Manfred Broxtermann, DK2VN B11 *18.12.1952 †7.6.2016 F73 M25 O05 *11.5.1929 *29.12.1951 *22.9.1933 †27.5.2016 †18.6.2016 †20.6.2016 E18 *17.11.1942 †29.4.2016 P24 *2.5.1952 †3.6.2016 H65 *25.6.1941 †26.6.2016 R25 *10.9.1931 †21.2.2016 H33 *23.9.1932 †6.6.2016 V13 *14.1.1945 †9.6.2016 B22 P03 V15 *11.2.1935 *17.3.1943 *14.6.1938 †18.6.2016 †24.6.2016 †25.5.2016 H23 *1.12.1940 †1.5.2016 M01 I37 *26.10.1940 *21.7.1935 †11.6.2016 †6.6.2016 Dieter Romberg, DK3FW Dipl.-Ing. Manfred Mickoteit, DK3PA Erich Reumann, DK3UR Karlheinz Vennekohl, DK5OD Uwe Martin, DK8ZX Johannes Störzer, DL2GSJ Manfred Jensen, DL2LBM Siegfried Sedlmair, DL3TM Benjamin Schlenker, DL7SBV Jörg Klimroth, DL7UJK Ingfried Hengst, DO1IH Manfred Keller, DO4PM Ing. Thomas Ecker, OE5DGO Uwe Martin H39 *27.12.1944 †18.6.2016 K43 *4.5.1938 †23.5.2016 M05 *7.7.1929 †10.4.2016 H39 *21.12.1939 †5.6.2016 F07 P19 *20.11.1939 *19.7.1946 †1.5.2016 †9.2.2016 M04 *7.8.1941 †22.5.2016 C13 *17.7.1930 †9.4.2016 P23 *10.3.1978 †29.5.2016 D21 *4.8.1939 †19.6.2016 S37 *1.11.1953 †24.2.2016 A39 *14.9.1932 †24.6.2016 A08 *7.12.1966 †11.5.2016 Z33 *20.11.1939 †1.5.2016 langjähriger Mitarbeiter im EMV-Referat hat er vielen Funkfreunden bei der Erstellung der Selbsterklärung zur Seite gestanden. Auch rein menschlich war er ein Vorbild. Seine ruhige, humorvolle Art werden wir vermissen. Manfred Kramer, DL2KMK Am 28. April ist das langjährige Mitglied unseres OVs Dreieich, Hans Ludwig Zobeley, DL6SAE, im Alter von 75 Jahren gestorben. Hans gehörte 37 Jahre dem DARC an und war von 1993 bis 1995 unser OVV, viele Jahre auch stv. Vorsitzender und von 1997 bis 2007 der Notfunkbeauftragte des OV F29. Hans hat uns seinerzeit den Weg zu einem neuen Clubraum in einem BürgertreffGebäude geebnet. Viele Jahre lang und noch bis wenige Wochen vor seinem Tod nahm er an unserer sonntäglichen UKW-Runde teil, die er immer wieder mit „knitzen“ (wie er diese als Schwabe bezeichnet hätte) Bemerkungen zu bereichern wusste. Wir verlieren mit Hans einen liebenswerten Funkfreund, der sich um unsere Gemeinschaft verdient gemacht hat, und wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Rainer Hoffmann, DK1VH 80 CQ DL 8-2016 P E R SL O KN A L EI AS Am 15. Mai ist unser Mitglied Wolfgang Hoffmann, DL9WH, gestorben. Er trat 1982 mit DG8EB unserem Nachbar-OV L02 bei. Nach erfolgreicher CWPrüfung arbeitete er ab 1988 mit dem Call DH2JW. Im Januar 1998 wechselte er zu unserem OV Duisburg-Huckingen (L16). Von 2002 bis 2004 war im OV der Heimwart. Wolfgang war sehr engagiert in Packet Radio und APRS, worüber er auch öfters referierte. Wenn man Probleme hatte mit APRS bzw. Packet Radio war er die richtige Adresse für Hilfe. 2006 kam noch einmal eine Rufzeichenänderung zu DL9WH. Seit 2014 kümmerte sich Wolfgang mit Jürgen, DB7JR, um unser OV-Heim und auch um das leibliche Wohl der OVMitglieder. Die letzten Jahre hat er sich in die Digitale Betriebsarten eingearbeitet und war regelmäßig aktiv. Bei OV Veranstaltungen, Öffentlich-keitsarbeit bzw. präsentieren des DARC, war Wolfgang regelmäßig dabei. Selbst bei ARDFVeranstaltungen war er da, hat die Teilnehmer gut verpflegt und war beim Auf- bzw. dem Abbau behilflich. Wolfgang, wir danken Dir für die schöne Zeit, die wir mit Dir haben durften. Du wirst uns in bester Erinnerung bleiben! Volker Kretschmann, DL1VK LESERBRIEFE Kurve des Vergessens Ein Crashkurs allein reicht nicht aus, CQ DL 7/16, S. 64ff. Ich möchte vorausbemerken, dass ich dem Ausbildungsteam von F05 angehöre. Als Karl-Heinz, DC4PC, uns seinerzeit die Idee „Intensivkurs“ präsentierte, hätte ich nicht daran geglaubt, dass das funktionieren würde. Aber die „Kurve des Vergessens“ ist halt von einem auf den anderen Tag wesentlich kleiner als von einer auf die andere Woche. Nun, der Erfolg ist da, und es macht nach wie vor Spaß, obwohl es natürlich ein Haufen Arbeit ist. In diesem Zusammenhang vielen Dank an alle, die sich in den Kursen engagieren. Vor einiger Zeit hatte der DARC mal eine Statistik veröffentlicht, in welchen OVs die meisten neuen Mitglieder zu verzeichnen sind. Meiner Meinung nach ist diese Statistik nicht fair, wenn, wie im Fall unserer Intensivkurse, die Teilnehmer nicht nur aus dem eigenen Bereich kommen, sondern auch von weiter weg. Folge ist, dass sie nach dem Kurs bzw. nach bestandener Prüfung nicht in unseren OV eintreten, sondern sich „heimatnah“ orientieren. Das wird aber in der Statistik nicht berücksichtigt … Klaus Nöll, DL4FCY Hintergründiges „Grenzland der Funktechnik“, CQ DL 7/16, S. 11 Ich habe gerade den Bericht über die Hamvention 2016 in der CQ DL gelesen: Seit Jahren der informationsreichste, besonders bezüglich der „Hintergrund-Infos“. Bitte an die Redaktion: Bei Fotos (DARC-Stand, WRTC in DL) möchte man gerne die CQ DL 8-2016 Calls der abgebildeten OMs wissen. Die Randspalte hätte genug Platz … Günter Schulte, DJ5IH Das möchten wir gern nachreichen. Auf dem Bild zur DARC-Standbbesatzung sind v.l. zu sehen: DARC-Vorstandsmitglied Christian Entsfellner, DL3MBG; Mitch Wolfson, DJØQN; DARC-Auslandsreferent Thomas Wrede, DF2OO; DARC-Vorsitzender Steffen Schöppe, DL7ATE; Malte Schöppe, SWL. Zum WRTC-Foto (v.l.): Stefano Messi (Präsident der Fa. Messi & Poloni), Christian Janßen, DL1MGB; Volkmar Junge, DF2SS. Redaktion Gruß per Autokennzeichen Leserbriefe, CQ DL 5/16, S. 81 In der letzten CQ DL fand ich ein Bild von einem Autokennzeichen. Vielleicht haben Sie ja auch Interesse einmal ein Bild von meinem Kennzeichen in der CQ DL zu veröffentlichen. Redaktion CQ DL Lindenallee 4 34225 Baunatal Fax (05 61) 9 49 88-50 [email protected] Uwe Lusmöller, DL6YBY iOS vs. MacOS Anwendungen der SDR-Server und SDR-Client-Architektur, CQ DL 7/16, S. 22ff. Den Beitrag fand ich ausgesprochen interessant und hilfreich. Zu einer Passage möchte ich aber doch eine Anmerkung machen: Dort wird auf die Software „dogparkSDR“ verwiesen, Zitat: „Für Nutzer eines iMac, die ausschließlich mit dem Betriebssystem iOS arbeiten wollen …“. iMacs laufen ebenso wie die anderen Macintosh-Computer (Mac Pro, Macbook und Macbook Pro) nicht unter iOS, sondern unter OS X, einem Unix auf BSD-Basis. Und da die Software für OS X geschrieben ist, funktioniert sie natürlich nicht nur auf den verschiedenen iMacs, sondern auch auf den genannten anderen Desktop- und Laptop-Baureihen. iOS hingegen ist das Betriebssystem für iPhone, iPad und iPod touch, auf die dafür geeignete Software von K6TU hat OM Lohmann ja dankenswerterweise ebenfalls verwiesen. Hans Altmeyer, DF3DD Hallo liebe Redaktion, anbei meine bescheidenen Beiträge zum Thema Amateurfunkbezogene Autokennzeichen. Andreas Schulze, DL4AND Die in der Rubrik „Leserbriefe“ veröffentlichten Zuschriften geben die Meinung des Verfassers, nicht die des DARC e.V. oder der Redaktion wieder. Die Redaktion kürzt und fasst zu lange Zuschriften zusammen, um möglichst viele Leser zu Wort kommen zu lassen. Dennoch können wir leider nicht alle Briefe abdrucken. Störungsmeldung erforderlich! Umfangreiche Informationen zum Aufgeben einer Störungsmeldung und EMV-Abhilfemaßnahmen erhalten Sie auf der Webseite des DARC-EMV-Referates unter www.darc.de/referate/emv/emvabhilfemassnahmen. Lesen Sie dazu auch den Beitrag in der CQ DL 10/14, S. 31 oder unter www.darc.de/ nachrichten/amateurfunkmagazincq-dl/#c34385 Korrekturen und Ergänzungen finden Sie im Internet unter www.darc.de/nachrichten/ amateurfunkmagazin-cq-dl 81 CLUB Vorstandsmitglieder: Christian Entsfellner, DL3MBG; Tel. (0 86 84) 98 45 47; [email protected] Thomas von Grote, DB6OE; Tel. (0 53 53) 9 19 12 40; FuTel. (01 72) 5 69 28 15; [email protected] Martin Köhler, DL1DCT; Tel. (0 23 07) 49 08 04; FuTel. (01 72) 5 69 28 16; [email protected] Lindenallee 4, 34225 Baunatal Tel. (05 61) 9 49 88-0; Fax (05 61) 9 49 88-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.darc.de Bankverbindung: DE51 2001 0020 0035 6112 01 Post an den Vorstand bitte an die Geschäftsstelle Amateurrat AR-Sprecher: Heinz Mölleken, DL3AH; Wartburgstr. 17; 34613 Schwalmstadt, Tel. (0 66 91) 46 78; [email protected] Vorstand Vorsitzender: Steffen Schöppe, DL7ATE; Tel. (0 87 22) 96 79 58; Fax (0 87 22) 96 78 80; [email protected] Weitere Ansprechpartner finden Sie über die Webseite: www.darc.de/ darc-info/ ihre-ansprechpartner. Stellvertr. AR-Sprecher: Peter Kern, DL1EIP; Lenzenpfad 18; 41366 Schwalmtal; Tel. (0 21 63) 88 84 88 5; [email protected] Sie erreichen die Geschäftsstelle des DARC e.V. über das Serviceteam: Tel. (05 61) 9 49 88-0, Fax (05 61) 9 49 88-50 E-Mail: [email protected] Herausgeber: DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Tel. (05 61) 9 49 88-0 Verleger: DARC Verlag GmbH, Lindenallee 6, 34225 Baunatal, Tel. (05 61) 9 49 88-73 Redaktion: Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Tel. (05 61) 9 49 88-0, Fax -50, [email protected] Stefan Hüpper, DH5FFL (Chefredakteur, v.i.S.d.P.); Thorsten Schmidt, DO1DAA; Sina Kirsch; Andrea Küchmann; Stephanie C. Heine, DO7PR; Frank Sichla, DL7VFS Haftung: Alle Angaben ohne Gewähr. Die Redaktion prüft Beiträge nach bestem Wissen und Gewissen, dennoch besteht kein Haftungsanspruch für Funktion und Richtigkeit von veröffentlichten Schaltungen/technischen Beschreibungen. In der CQ DL vorgestellte Senderschaltungen dürfen nur von Amateurfunkgenehmigungsinhabern in Abhängigkeit der Genehmigungsklasse in Betrieb genommen werden. Es gelten die gesetzlichen Bestimmungen. Visitenkarte des DARC e.V. als QR-Code OV, Konto oder Call gewechselt? Umgezogen? Wenn ja, füllen Sie bitte das Formular aus und schicken es an: DARC e.V., Geschäftsstelle, Lindenallee 4, 34225 Baunatal, oder per Fax (05 61) 9 49 88-50 Bitte keine weiteren Mitteilungen auf diesem Formular! 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(05 61) 9 49 88-73, Fax -55, [email protected] Verlagsleitung: Jens Hergert Anzeigenservice (gewerblich): Tel. -59, [email protected] CQ DL-Mediadaten: www.darcverlag.de/ CQ-DL-Mediadaten Kleinanzeigenservice: http://funkmarkt. darc.de Layout/Satz: Susanne Ratzmann Bezug älterer Ausgaben/Artikel: www. darc.de/nachrichten/amateurfunkmagazincq-dl/#c34385 Für den Inhalt der Anzeigen und Beilagen trägt der Inserent die rechtliche Verantwortung. Sie müssen auch inhaltlich nicht der Meinung des Herausgebers oder des Verlages entsprechen. Druck: Dierichs Druck+Media, Frankfurter Str. 168, 34121 Kassel Auslandsbezug: DARC-Auslandsmitgliedschaft. Info: Tel. (05 61) 9 49 88-0, darc@ darc.de Druckauflage: 40 100, ISSN 0178-269X EDV-Erfassung am: 82 CQ DL 8-2016 B A U S Ä T Z E DARC Verlag GmbH · Lindenallee 6 · 34225 Baunatal · Tel. (0561) 94988-73 · Fax -55 · [email protected] · www.darcverlag.de KLEIN – ABER OHO! QRP CW Transceiver „Pixie“ Bausatz für einen einfachen 40 m CWTransceiver für die Frequenz 7,023 MHz Technische Parameter: Betriebsspannung: ... 9-12V DC (9-V-Blockbatterie empfohlen, nicht im Lieferumfang enthalten) Antenne: ... 50 :, unsymmetrisch (z.B. Dipol) Sendeleistung: ... 0,8 W bei 9 V, 1,2 W bei 12 V Senden: ... 7,023 MHz (Quarz) Mode: ... CW Empfang: ... 7,023–7,026 MHz Stromaufnahme bei Empfang: ... 10 mA bei 9V Kopfhörer: ... Hochohmig (z.B. SONY oder Aiwa Walkman-Kopfhörer) 9,90 € Der Faszination „mit der Energie einer Taschenlampe um die Welt“ fröhnen nicht wenige Funkamateure. So gibt es zahlreiche Gerätekonzepte. Besonders im Bereich dieses QRP-Segments - dem Betrieb mit wenig Sendeleistung - besteht oft die Möglichkeit, die verwendeten Transceiversysteme besonders klein zu gestalten. Dies haben die Konstrukteure des „Pixie“ konsequent angewendet. Die Faszination mit diesem CW-Transceiver liegt also weniger in einem High-End-Transceiver als viel mehr darin, ein besonders kleines aber effektives Transceiversystem geschaffen zu haben. Schaltungstechnisch basiert der Pixie auf einem Colpitts-Oszillator (etwa 1 mW Oszillator-Signal). Für den Sendefall beherbergt der Pixie einen Klasse-C-Verstärker, der bei 9 V Betriebsspannung ca. 0,8 W HF erzeugt, bei 12 V sind es bis zu 1,2 W. Das verstärkte HF-Signal gelangt über ein Tiefpassfilter in PiKonfiguration zur Antenne. Auch wenn der Pixie als Festfrequenz-Transceiver für 7023 kHz ausgelegt ist, können Sie die LO-Frequenz des Oszillators noch marginal im Bereich von 0…3 kHz verstellen. Bequem online bestellen: http://darcverlag.de/QRP-CW-Transceiver-Pixie Alle Preise verstehen sich inkl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. Druckfehler, Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten. * Inkl. Umsatzsteuer, zzgl. 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