Lichtblick 03/17 - Cinema Wuppertal

03/17
IMMER GUTE FILME
MARTIN SCORSESES
NEUES STARBESETZTES
MONUMENTALWERK
SILENCE
FASZINIERENDE DOKU
ÜBER DEN RUSSISCHEN
AKTIVIST UND EXTREMKÜNSTLER PAWLENSKI
COOLE LEINWANDPOESIE
IM OSCAR-NOMINIERTEN
NOMINIERTEN
DRAMA MOONLIGHT
BLEIBTREU UND GREGOROWICZ ZURÜCK
IM KULTIGEN KRÄUTERMILIEU IN LOMMBOCK
LIEBES PUBLIKUM,
ist es wirklich schon wieder März? Sind wir wieder vor dem Frühling oder
eher nach dem Winter? Anyway, auf jeden Fall gilt: Nach der Berlinale, ist
vor Cannes und traditionell die Zeit in der viele hochinteressante Filme
starten. Nach den fulminanten Monaten Januar und Februar, geht es im
März fulminant weiter.
Wir haben wieder ein spannendes und abwechslungsreiches Programm
zusammengestellt und beginnen gleich mit dem einflussreichsten Regisseur unserer Zeit. Der Meister des Kinos und des Cinemascope, schon zu
einer Zeit, während Tarantino noch in den Windeln machte. Gefühlt
heimste er unendlich viele Oscar-Nominierungen ein. Nur zur Veranschaulichung, hier ein paar Titel aus der Vergangenheit dieses gesuchten
Regisseurs: HEXENKESSEL, TAXI DRIVER, WIE EIN WILDER STIER, DIE
ZEIT NACH MITTERNACHT, DIE FARBE DES GELDES, GOOD FELLAS,
KAP DER ANGST, CASINO, KUNDUN, AVIATOR, DEPARTED-UNTER
FEINDEN, SHUTTER ISLAND, THE WOLF OF THE WALL STREET……….
Es ist MARTIN SCORSESE, der wohl vielseitigste Mann hinter und neben
einer Kamera. Mit SILENCE, bringt er ein kräftiges Epos, ab dem 02.03.
in die Kinos, das Sie packen und Ihre Seele berühren wird. Ein Epos, wie
es nur Martin Scorsese kann. Scorsese besetzte in den Hauptrollen LIAM
NEESON, ADAM DRIVER und ANDREW GARFIELD. Ein Muss für jeden
Cineasten. Inhaltsangabe und Kritik finden Sie gleich eine Seite weiter.
Acht Oscar-Nominierungen erhielt MOONLIGHT, den wir ab dem 09.03.
im Programm haben, u.a. für den besten Film und beste Regie. Während
diese Einleitung entstand, waren die OSCAR-Verleihungen noch in naher
Zukunft. Als bestes Filmdrama wurde MOONLIGHT schon bei den Golden Globes ausgezeichnet. MOONLIGHT erzählt die Geschichte des
jungen Chiron, der in prekären Verhältnissen aufwächst, sich selbst
durchschlagen muss, seine große Liebe entdeckt…. Die NY TIMES bezeichnete MOONLIGHT als besten Film des Jahres. Der ROLLING
STONE prophezeit gar, dass wir, nachdem wir MOONLIGHT gesehen
haben, das Kino als andere Menschen verlassen werden.
EIN FILM VON FELIX HERNGREN & MÅNS HERNGREN
R O B E R T
G U S T A F S S O N
DER HIMMEL WIRD WARTEN ist der vierte Film von Marie-Castille
Mention-Schaar und bei uns ab 23.03. im Programm. Zuletzt sahen Sie
die SCHÜLER DER MADAME ANNE und WILLKOMMEN IN DER BRETAGNE. Der Film erzählt die Geschichte von Mélanie und Sonia, die sich
dem Djihad anschliessen und damit die Welt ihrer Eltern auf den Kopf
stellt. Glaubwürdig gespielt und herausragend inszeniert.
AKI KAURISMÄKI war zuletzt 2011 mit LE HAVRE im Kino zu sehen. Mit
DIE ANDERE SEITE DER HOFFNUNG legt Kaurismäki endlich einen
„Flüchtlingsfilm“ vor. Ein Kaurismäki hebt in seinem Berlinale Film nicht
den Zeigefinger, sondern setzt ihn nur ein wenig in die richtige Richtung.
Die Geschichte eines ernsten und zu Geld kommenden Restaurantbesitzers, eines Kochs, eines „abgelehnten“ syrischen Flüchtlings und eines
Hundes die sich zusammen tun, ist großartig gespielt, voller Farben unterlegter Details und wie immer herausragenden Kostümen. Ein Muss,
nicht zuletzt, weil wir nicht wissen, wann Kaurismäki wieder Kino macht.
DER
N R .1
KULTHIT A
SCHWEDEUS
N
Wir haben uns viel für den März vorgenommen. Kino ist ein Ort der
Emotionen und Gefühle, die wir im Alltag viel zu selten zulassen, aber
auch ein Spiegel unserer Zeit. Lassen Sie sich in andere Welten und Geschichten locken. Im Kino dürfen Sie traurig, glücklich, freudig, wütend
und auch nachdenklich sein. Das macht Sie und Kino aus. (mem)
Ihr Lichtblick Team
AB 16. MÄRZ IM KINO
SILENCE
DIE FRAU IM MOND
Epochales Grenzkino. Scorseses Zeitreise ins 17. Jahrhundert führt
zwei Missionare an den Rand des menschlich Möglichen, als ihre
Aufgabe an der Küste Japans auf geballten Widerstand trifft.
Zwei jesuitische Priester (Andrew Garfield, „The Social Network“ und
Adam Driver, „Paterson“) reisen, in geheimer Mission, in das entlegene
Japan, um dort nach ihrem einstigen Mentor, Pater Ferreira (Liam Neeson, „Schindlers Liste“) zu suchen und dessen missionarische Aufgaben
fortzusetzen. An der Küste angekommen, werden sie Zeuge grausamer,
Christenverfolgung und stoßen auf heftigen Widerstand des japanischen
Regiments, welches die spirituellen Eindringlinge keinesfalls willkommen
heißt. Unter höchster Gefahr setzen die jungen Männer dennoch mutig
ihre Mission fort und können die Konsequenzen ihres Handelns, für sie
und ihre heimlichen Anhänger, nur ansatzweise erahnen.
USA 2016
161 Min., FSK n.n.b.
Regie
Martin Scorsese
Drehbuch
Jay Cocks
Martin Scorsese
Shusako Endo (Roman)
Darsteller
Andrew Garfield
Liam Neeson
Adam Driver
Ciarán Hinds
Tadanobu Asano
Issei Ogata
Shinya Tsukamoto
Ein Monster von einem Film ist diese kraftvolle, naturalistische, historisch
fundierte Sezierung jener Macht, die im Allgemeinen weltweit als „Glaube“ bezeichnet wird. Welch Wunder, Größe, Liebe, Qual, Grausamkeit
und Hochmut diese, wie auch immer gedeutete, Kraft in uns kümmerlichen Geschöpfen hervorbringt, setzt Scorsese (selbst strenger Katholik)
gekonnt in einen zeitgeschichtlichen Kontext und verlangt seinen Schauspielern, neben anspruchsvollem verbalem Diskurs, vor allem physische
Kräfte ab. Man kann die unwirtliche, raue, japanische Küstenlandschaft
und die inneren Konflikte der jungen Protagonisten dank wuchtiger Bilder
und intensivem Spiel beinahe am eigenen Leib spüren. Ein ungeschöntes, auszehrendes Zeugnis menschlichen Willens für alle Beteiligten (inklusive Publikum). Kino, wie es heutzutage kaum noch existiert. Einer solchen Anstrengung, unter solch meisterhafter Führung, ist man quasi
automatisch Beachtung schuldig. (dre & mp)
ab 02.03.
DER KINOPODCAST
Gabrielle (Marion Cotillard, „Allied – Vertraute Fremde“, „Der Geschmack von Rost und Knochen“) sehnt sich nach einer vollkommenen
Liebe. Doch in den vierziger Jahren in Frankreich werden nur Vernunftsehen geschlossen, welche lediglich der Absicherung dienen. Gabrielle
ist noch jung und löst mit ihrer frün erwachten Sexualittät einen Skandal
in ihrem Dorf aus. Sie wird von allen für verrückt erklärt. Eines Tages verheiraten ihre Eltern sie an den Saisonarbeiter José (Alex Brendemühl,
„Hedi Schneider steckt fest“, „Freunde fürs Leben“), der aus ihr eine
gute Ehefrau machen soll. Gabrielle fühlt sich undwohl und eingesperrt.
Es steht immer schlechter um ihre Gesundheit, weshalb man sie in ein
Sanatorium in die Alpen schickt. Im Sanatorium lernt Gabrielle den im
Krieg verwundeten Leutnant André Sauvage (Louis Garrel, „Mein Ein,
Mein Alles“) kennen. Schnell fühlt sich Gabrielle zu ihm hingezogen,
denn er entfacht in ihr wieder das Feuer nach leidenschaftlicher Liebe.
Endlich scheint Gabrielle ihr verdientes Glück zu finden... (jhn)
Frankreich, Belgien 2016
121 Min., FSK 6
Regie
Nicole Garcia
Drehbuch
Jacques Fieschi
Nicole Garcia
Milena Agus (Autorin)
Darsteller
Marion Cotillard
Louis Garrel
Alex Brendemühl
ab 02.03.
DER JUNGE KARL MARX
Frankreich/ Deutschland/ Belgien
2016
118 Min., FSK n.n.b.
Regie
Raoul Peck
Buch
Raoul Peck, Pascal Bonitzer
Darsteller
August Diehl
Stefan Konarske
Vicky Krieps
Hannah Steele
Oliver Gourmet
ab 02.03.
Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es
kommt aber darauf an, sie zu verändern.
1844 lebt der 26-jährige Karl Marx (August Diehl, „Allied“, „Frau Ella“)
mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps, „Was hat uns bloß so ruiniert“) im
Exil in Paris, da die Zensurbehörde ihm, als Schreiber mit radikalen politischen Ansichten, das Leben schwer macht. Als er den gutsituierten Fabrikantensohn Friedrich Engels ( Stefan Konarske, „Tatort“, „Outside
The Box“) trifft, wird schnell klar, dass auch dieser durch seine persönlichen Erfahrungen in den englischen Fabriken seines Vaters schwer vom
harten Schicksal des arbeitenden Proletariats erschüttert ist, Aus der anfänglich unterkühlten Antipathie der beiden revolutionären Köpfe wird
schnell eine fruchtbare Komplizenschaft im Kampf gegen den Kapitalismus. Gemeinsam wird getrunken und im Angesicht der brutalen gesellschaftlichen Umwälzungen der industriellen Revolution, unter andauernder Gefahr der Zensur, die ideologische Grundlage geschaffen, die
ein paar Jahre Später in ihrem Kommunistisches Manifest ihren noch
heute wirkenden Höhepunkt erreichen sollte.
Der haitianische Regisseur Raoul Peck begleitet Karl Marx während einer seiner bewegtesten Zeiten, die ihn durch Deutschland, Frankreich,
Belgien und England führten, und in denen der inbrünstige Kritiker der
bürgerlichen Gesellschaft auf seinen fortan lebenslangen Co-Utopisten
Friedrich Engels trifft, der ihm mit seinen detaillierten Beobachtungen
das letzte Puzzlestück für ihre gemeinsamen Streitschriften wider dem
Komplex der kapitalistischen Produktionsverhältnisse lieferte. (jh)
Raoul Peck lässt nicht außer Acht, welch wichtige Rolle, ganz abgesehen vom Who-is-Who der zeitgenössischen
europäischen Anarchisten, Philosophen und Ökonomen, die Lebensgefährtinnen der beiden berüchtigten AlphaKommunisten gespielt haben. Sowohl Jenny Marx, als auch die irische Arbeiterin und Engels Lebensgefährtin Mary
Burns, teilten die kritische Einstellung ihrer Männer. Jenny Marx hat einen großen Teil des Kommunistischen Manifests aus Karls unleserlichen Notizen reingeschrieben.
MOONLIGHT
Schwarz und schwul. Eine Kombination, die einen Heranwachsenden in den Slums von Miami zum Ausgestoßenen verdammt. Ein radikal ehrliches, tief berührendes und ausnehmend schön inszeniertes Außenseiterdrama in drei Akten.
Chiron (Alex Hibbert) ist klein und schmächtig, wächst ohne Vater, dafür mit einer drogensüchtigen Mutter (Naomie Harris, „Spectre“), in einem Ghetto in Miami auf. Nur der Kleinkriminelle Juan (Mahershala Ali, „House of
Cards“) hat ein Herz für den verängstigten, sensiblen Jungen und nimmt ihn unter seine Obhut. Jahre später,
nun Teenager, muss sich Chiron (jetzt Ashton Sanders) immer noch durchschlagen. Sein einziger Freund Kevin
(Jharrel Jerome) steht ihm dabei zur Seite und teilt mit Chiron eines Abends einen intimen Moment, der verhängnisvolle Konsequenzen nach sich zieht. Zehn Jahre darauf hat sich Chiron (nun Trevante Rhodes) radikal
verwandelt, aus dem schwächlichen Jungen ist ein kräftiger junger Mann geworden, der mit Muskeln, Schmuck
und teurem Fahrzeug um sich protzt. Erfolgreich im kriminellen Geschäft, hat sich Chiron gegen seine raue Umgebung abgehärtet, doch dann ruft Kevin plötzlich an.
Regisseur Barry Jenkins und Bühnenautor Tarell Alvin McCarney lenken den Blick auf ihre Heimat, die Elendsviertel von Miami, in denen überwiegend Schwarze leben, die meisten Kinder ohne Vater aufwachsen und Drogen und Gewalt zum Alltag gehören. Doch „Moonlight“ ist weniger eine trockene Milieustudie, sondern entpuppt sich als regelrechtes Kinogedicht: klassische Streichermusik, ausgeblendetes Geschrei, das flackernde
Licht von Badezimmerspiegeln und Polizeisirenen, eine grobkörnige (Retro-)Farbpalette. Dieser Film ist mehr
Leinwand-Ballet als naturalistisches Sozialkino, indem der Begriff der Männlichkeit in der von Macho-Attitüden
geprägten Slumkultur neu verhandelt wird. In brillant inszenierten, poetischen Bildern erzählt „Moonlight“ vom
Heranwachsen einer sensiblen Seele, in einer rauen Umgebung und unterwandert die harte Realität eines von
der Gesellschaft Vergessenen mit zärtlichen Momenten der Hoffnung. (dre)
USA 2016
111 Min., FSK n.n.b.
Regie
Barry Jenkins
Drehbuch
Barry Jenkins
Tarell Alvin McCraney
Darsteller
Mahershala Ali
Naomie Harris
Alex Hibbert
Ashton Sanders
Trevante Rhodes
Jharrel Jerome
ab 09.03.
WILDE MAUS
DER HUNDERTEINJÄHRIGE, DER DIE RECHNUNG
NICHT BEZAHLTE UND VERSCHWAND
Josef Haders Regiedebut über einen spießigen Musikkritiker, der in
eine im Wahnsinn eskalierende Mid-Life-Crisis schliddert.
Österreich, Deutschland 2017
103 Min., FSK 12
Regie und Buch
Josef Hader
Darsteller
Josef Hader
Pia Hierzegger
Jörg Hartmann
Georg Friedrich
ab 09.03.
Georg (Josef Hader) ist Musikredakteur einer etablierten Wiener Tageszeitung, ein brillanter, wie er meint. Umso schmerzhafter fällt er aus allen
Wolken, als ihm aus Rationlisierungsgründen gekündigt wird. Zu stolz, den
Tiefschlag mitten ins Ego zuzugeben, lässt er seine jüngere Frau Johanna
(Pia Hierzegger, „Was hat uns bloß so ruiniert“) in dem Glauben noch immer zu arbeiten. Tagsüber treibt sich Georg fortan im Wiener Prater herum, wo er Erich ( Georg Friedrich, „Helle Nächte“) kennenlernt, der ebenfalls entlassen wurde und sich nun die Renovierung und Pacht der
Achterbahn „Wilde Maus“ zur Aufgabe gemacht hat, was Georg dank
jüngst erhaltener Freizeit als willkommene Ablenkung dient, und ihm genug Zeit zum ersinnen wilder Rachepläne gegen seinen Chef ( Jörg Hartmann, „Tatort“, „Homeland“) lässt. Als Johanna durch ein Missverständnis
von Georgs Arbeitslosigkeit erfährt, eskaliert die Situation.
Was passiert wenn der stocknormale Musterbürger unerwartet aus seiner
ach zu sicheren Bahn stolpert, und in seiner selbstgefälligen, unreflektierten Menschlichkeit den Halt nicht wiederfindet, spielt Josef Hader hier mit
bissiger Schadenfreude und überspringender Hass-Liebe für seine Figuren durch, und lässt uns als faszinierte Gaffer am Rande lustvoll an diesem
Spektakel teil haben. (jh)
Ein Jahr nachdem Allan Karlsson (Robert Gustafsson) aus dem Altersheim ausgebrochen ist und es sich mit ein paar Freunden auf Bali gemütlich gemacht hat, erwartet ihn ein neues Abenteuer.
PREVIEW IM REX!!!
Der große JOSEF HADER, Schauspieler, Kabarettist und Autor gibt
sein Debüt als Regisseur. Am Mo,
6. März (ab 19h) besucht er uns
persönlich im Rex Wuppertal.
Josef Hader stellt in einer Rex-Vorpremiere seinen Film WILDE MAUS
vor, der jetzt im Wettbewerb der
Berlinale 2017 läuft. Bundesweiter
Kinostart ist am 9. März.
Tickets ab sofort im Rex Filmtheater
(Kipdorf 29) und im CINEMA (Berliner Str. 88).
Zu seinem 101 Geburtstag öffnet Allan wehmütig seine letzte Flasche
Folk Soda, der sovietischen Antwort auf Cola und Rockmusik. Der Geschmack bringt ihn auf eine Idee. Verfolgt von der CIA, balinesischen
Schuldeneintreibern und einem Getränkehersteller macht sich Allan zusammen mit Julius (Iwar Wiklander), Pike (Kems Hultén) und dem Äffchen
Erlander, auf die Suche nach dem Originalrezept.
„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ ist der
bis dato erfolgreichste Film aus Schweden und erfreute sich 2014 auch
hierzulande größter Beliebtheit. Mit der teilweise auch in Deutschland
gedrehten Fortsetzung und dem bekannten Ensemble soll nun an den Erfolg der Adaption von Jonas Jonassons Beststeller angeknüpft werden.
Für die Regie der Tragikomödie war erneut Felix Herngren verantwortlich. Diesmal hat ihm bei der Inszenierung aber noch sein Bruder Mans
Herngren unter die Arme gegriffen. Während das Sequel in den schwedischen Kinos bereits zu Weihnachten gestartet ist, müssen wir uns hierzulande noch bis zum 16. März gedulden. (st)
Schweden 2016
108 Min., FSK 0
Regie
Felix Hengren
Drehbuch
Felix Hengren
Hans Ingemansson
Jonas Jonasson
Darsteller
Robert Gustafsson
Iwar Wiklander
Svetlana Rodina Ljungkvist
ab 16.03.
DIE ROTE SCHILDKRÖTE
PAWLENSKI – DER MENSCH UND DIE MACHT
Die Kraft der Bilder, in einer Kreuzung aus klassischem Überlebenskampf und magischem Realismus, als wortloses und poetisches Animationsabenteuer für Erwachsene.
Ein schiffbrüchiger Mann, wird an eine einsame Insel mit einem kleinen
Bambuswäldchen gespült. Erste Unternehmungen, die Insel zu verlassen,
scheitern am Widerstand einer riesigen, roten Meeresschildkröte. Erst als
der Mann verzweifelt, erbarmt sich das Ungeheuer und verwandelt sich in
eine rothaarige Frau. Der Mann gibt seine Fluchtversuche auf, das Rad
des Lebens dreht sich weiter: Familie entsteht, ein Heim wird geschaffen,
Katastrophen überwunden, aus zwei werden drei und dann wieder zwei,
schließlich nur noch einer und der kehrt dann irgendwann zur Natur zurück. Das Leben, ein ewiger Kreis.
Frankreich/Japan 2016
80 Min., FSK 0
Regie & Buch
Michael Dudok de Wit
Musik
Laurent Perez del Mar
ab 16.03.
Wie lebendige Aquarelle wirken die nahezu vollständig aus der Kinolandschaft verschwundenen handgezeichneten Bilder dieses liebevoll gestalteten Animationsfilms, dem ein kunstvolles Zusammenspiel aus Zeichnungen, Bewegung und Musik genügen, um eine universelle Fabel vom
Kreislauf des Lebens darzustellen. Um diesem Konzept noch mehr Ausdruck zu verleihen, entschieden sich die Macher vollständig auf gesprochene Worte zu verzichten. Eine mutige Entscheidung, die nicht nur von
Vertrauen in die visuelle Kraft der Erzählung deutet, sondern auch im harten Gegensatz zu den üblichen, von optischen Reizen überfluteten, Animationsfilmen steht. Das Herzensprojekt ist eine internationale Co-Produktion mit Unterstützung des japanischen Traditionshauses Ghibli, das
im vorletzten Jahr bereits die Einstellung von eigens produzierten Animationsfilmen unter dem ständig wachsenden Konkurrenzdruck und Verfall
jeglichen künstlerischen Anspruchs, sowie der Nachfrage traditionell animierter Trickfilme, bekannt geben musste. Um so kostbarer daher dieses
Kunstwerk, welches die Vielseitigkeit und künstlerischen Wert von Animationsfilmen auf das Höchste preist und diesem fälschlich als Kinderunterhaltung verrufenen Genre ein weiteres Juwel hinzufügt. (dre)
Die Dokumentation Pawlenski – Der Mensch und die Macht widmet sich dem Politkünstler Pjotr Pawlenski, der mit seinen selbstverletzenden Aktionen ins Extrem ging, um die Aufmerksamkeit auf russische Missstände zu lenken.
Pjotr Andrejewitsch Pawlenski ist Konzeptkünstler und Aktivist aus Russland, der in den letzten Jahren durch
seine wiederholt außergewöhnlichen Performances international Aufsehen erregte. Nachdem er sich 2012 als
Protestaktion gegen die Inhaftierung einiger Mitglieder der Band Pussy Riot den Mund zunähte, legte er sich
ein Jahr später nackt und in Stacheldraht gewickelt vor das Parlamentsgebäude. Wenig später nagelte er für
seine „Aktion Fixierung“-Performance, seinen Hodensack auf dem Boden des Roten Platzes. Ziel seiner Unternehmungen ist stets der russische Machtapparat, der aus Menschen Objekte macht. Als er Ende 2015 die
Tür des russischen Geheimdienstes FSB in Brand setzte, wurde er schließlich festgenommen.
Der Dokumentarfilm zeigt Pawlenski bei seinen radikalen Aktionen, während des Verfahren und bei seinen
Auftritten. In dieser Dokumentation prangert er sowohl den Staatsapparat als auch die russische Gesellschaft
an. Dabei wird er permanent mit Gewalt konfrontiert. (st)
Deutschland 2017
99 Min., FSK 0
Regie und Buch
Irene Langemann
Darsteller
Pjotr Andrejewitsch Pawlenski
ab 16.03.
MIT SIEBZEHN
STORM UND
DER VERBOTENE
BRIEF
Irgendwo in den französischen
Pyrenäen gehen die beiden
17-jährigen Damien (Kacey Mottet Klein, „Gemma Bovery”) und
Thomas (Corentin Fila) in dieselbe Klasse eines Gymnasiums.
Damien wohnt bei seiner Mutter
Marianne (Sandrine Kiberlain,
„Nur Fliegen ist schöner”), einer
Landärztin, im Tal. Sein Vater ist
Hubschrauberpilot beim Militär
und befindet sich im Auslandseinsatz. Der adoptierte Thomas lebt
hingegen auf einem entlegenen Bauernhof. Als Thomas Mutter schwanger wird, bietet Marianne zur Entlastung an, ihn aufzunehmen. Doch
Damien und Thomas können sich nicht ausstehen und sind von der Aussicht, gemeinsam zu leben, alles andere als begeistert. Die lang gepflegten Spannungen entladen sich nicht zuletzt auch in Gewalt.
Antwerpen, zur Zeit der Reformation: Das Leben des 12-jährigen Storm gerät aus den Fugen,
als sein Vater Klaas den Auftrag
erhält, in seiner Druckerei einen
Brief Martin Luthers zu drucken.
Denn sein Vater wird schon bald
mit dem verbotenen Brief ertappt
und verhaftet und so muss Storm
mitsamt der Druckplatte des Briefes in die Katakomben der Stadt fliehen. Dort trifft er auf das Waisenmädchen Marieke und findet in ihr eine Mitstreiterin. Gemeinsam müssen sie nun versuchen, Storms Vater vor dem Scheiterhaufen zu
bewahren. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn Storm weiß
nicht, wem er überhaupt trauen kann...
In André Téchinés Coming-of-Age-Drama „Mit siebzehn“, das im Wettbewerb der Berlinale 2016 seine Weltpremiere erlebte, gibt es keine
aufgesetzten Sentimentalitäten. Der Regisseur betont das Unbehagliche der Episode nicht, er fängt sie vielmehr fast beiläufig ein und gerade dadurch gerät sie dem inzwischen 72-jährigen Filmemacher so ungezwungen, natürlich und echt, dass man glauben könnte, er sei selbst
gerade erst dem Jugendalter entwachsen. (st)
STORM UND DER VERBOTENE BRIEF von Regisseur Dennis Bots (DAS
GROSSE GEHEIMNIS, STARKE MÄDCHEN WEINEN NICHT) ist ein Kinder- und Jugendfilm zur Reformation, der diese über die Person Luther
hinaus als ein europäisches Phänomen beleuchtet. Der ebenso feinsinnige wie abenteuerliche Familienfilm begleitet in aufwendig inszenierten Bildern den jungen Storm auf seiner gefahrvollen Reise durch ein
Stück europäische Geschichte. (Verleihtext)
Frankreich 2016, 114 Min., FSK 0, Regie: André Téchiné, Drehbuch: André
Téchiné, Darsteller: Sandrine Kiberlain, Kacey Mottet Klein, Corentin Fila
Niederlande 2017, 105 Min., FSK n.n.b., Regie: Dennis Bots, Drehbuch
Karen van Holst Pellekaan, Darsteller: Davy Gomez, Juna de Leeuw
ab 16.03.
ab 23.03.
DER HIMMEL WIRD WARTEN
Zwei Familien kämpfen sich durch den Alptraum der religiösen Radikalisierung ihrer Töchter.
Eines Nachts wird die Familie der 17-jährigen Sonia (Noémie Merlant, „Die Schüler der Madame Anne“) brutal aus dem Schlaf gerissen, als ein Sondereinsatzkommando der Polizei in ihre Wohnung eindringt, und
Sonia mitnimmt. Auf der Wache erfahren die Eltern Catherin (Sandrine Bonnaire, „Adieu Paris“) und Samir
(Zinedine Soualem, „Die Lügen der Sieger“), dass ihre Tochter sich dem Dschihad angeschlossen hat, und
zu einem IS-Netzwerk Kontakt hatte, die einen Anschlag in Frankreich vorbereiteten. Sonia darf unter strengen Bedingungen die Untersuchungshaft zu Hause verbringen, was sie, ihre Eltern und die kleine Schwester,
an die absoluten Grenzen einer nervlichen Zerreißprobe bringt, da Sonia davon überzeugt ist, nur als Märtyrerin ihre Familie vor der drohenden Hölle bewahren zu können. Einen Ausweg möchte der Familie die muslimische Sozialhelferin Dounia Bouzar zeigen, die sich auf die De-Radikalisierung junger Mädchen spezialisiert hat, indem sie ihnen versucht zu verdeutlichen, wie der IS sie psychisch manipuliert und für ihre Zwecke
instrumentalisiert hat. Ein weiteres Mitglied dieser Selbsthilfegruppe ist die Mutter (Clotilde Courau, „La Vie
En Rose“) der 16-jährigen Mélanie (Naomi Amarger, „Die Schüler der Madame Anne“), welche in dem Jungen Mehdi, den sie über das Internet kennengelernt hat, einen Seelenverwandten in schweren Zeiten gefunden zu haben glaubt. Immer weiter driftet die sonst so stabile Mélanie in das Netzt aus Liebesschwüren, wirren Verschwörungstheorien und plötzlichen Religiösen Restriktionen ab, bis sie sich vollends von ihrer Mutter
abkapselt, und plant, aus dem ihr jetzt verhassten Frankreich, zu ihrem „Mann“ nach Syrien zu fliehen.
Marie-Castille Mention-Schaar schafft auf einfühlsame Weise ein Psychorama junger Mädchen, die schleichend in die eisenharten Klauen extremistischer Indoktrination geraten, und zeigt, welch harter Kampf es für
alle beteiligten ist, die geliebten Menschen diesen wieder zu entreißen. Voller Verständnis, Kraft und Hoffnung tragen die beiden eindringlichen Hauptdarstellerinnen diesen Psycho-Krieg in und mit sich aus. (jh)
Frankreich 2016
90 Min., FSK n.n.b.
Regie
Marie-Castille Mention-Schaar
Buch
Marie-Castille Mention Schaar
Emilie Frèche
Darsteller
Noémie Merlant
Naomi Amarger
Sandrine Bonnaire
Zinedine Soualem
Clotilde Courau
ab 23.03.
LOMMBOCK
A UNITED KINGDOM
Auf wahren Begebenheiten beruhendes Drama über die Liebe
zwischen einem afrikanischen Prinzen und einer britischen Büroangestellten in den 1940ern.
16 Jahre nach Lammbock bringt Christian Zübert mit Lommbock
endlich die lang ersehnte Fortsetzung auf die Leinwand.
Deutschland, 2017
105 Min., FSK 12
Regie und Buch
Christian Zübert
Darsteller
Moritz Bleibtreu
Lucas Gregorowicz
Alexandra Neldel
Wotan Wilke Möhring
ab 23.03.
Wer kennt sie nicht? Kai (Moritz Bleibtreu) und Stefan (Lucas Gregorowicz) aus dem Film Lammbock? Wahnwitzige Dialoge und ein absoluter
Kultfilm. Die gleichnamige Pizzeria LAMMBOCK, in der sie damals Gourmet Pizzen mit einem sorgfältig versteckten Päckchen Gras verkauften ist
mittlerweile Geschichte. Stefan verließ Würzburg mit dem Ziel sich seinen Traum zu verwirklicken und eine Strandbar zu eröffnen. Doch das
Schicksal hat es anders gewollt. Stefan hat stattdessen eine steile Karriere als Anwalt eingeschlagen und ist inzwischen mit Yasemin (Melanie Winiger), der Tochter einer der mächtigsten Männer in den Vereinigten Arabischen Emiraten, verlobt. Kurz vor der Hochzeit bemerkt Stefan, dass
ihm noch wichtige Papiere fehlen. Er begibt sich also in seine alte Heimat
und trifft plötzlich Kai wieder. Kai hat inwzischen einen Sohn Jonathan
(Louis Hofmann) und führt einen heruntergekommenen Asia-Liefer-Service mit dem Namen LOMMBOCK. Stefans Aufenthalt in seiner Heimatstadt wird durch Kai unfreiwillig verlängert und ihre Freundschaft steht
vor einer großen Hürde. (jhn)
Vor dem Bundesstart am 23.3. bieten wir euch am 17.3., ab 20:00
Uhr, ein exklusives Double Feature
Lammbock & Lommbock. Der Vorverkauf läuft!!
Infos: Seretse Khama war nach vielen Höhen und Tiefen von 1966 bis
1980 der erste Präsident von Botswana und schaffte es, sein Land aus
den meisten Konflikten herauszuhalten, sowie demokratische Verhältnisse zu schaffen.
Was erst einmal nach einer Hollywood-Schmonzette klingt, sorgte vor fast
siebzig Jahren für immense Aufregung und politische Machtkämpfe. Als
der junge Prinz Seretse Khama (David Oyelowo) aus Betschuanaland
(später Botswana) im Sommer 1947 während seines Studienaufenthaltes
an der Universität Oxford die Engländerin Ruth Wiliams (Rosamund Pike)
kennen lernt, scheint der Liebe anfänglich nur wenig in Wege zu stehen.
Doch als die beiden ein Jahr später beschließen zu heiraten, stellen sich
ihnen nicht nur die britischen Kolonialmächte, sondern auch die südafrikanische Regierung entgegen. Sie wollen, dass die Ehe annulliert wird,
sonst verlöre Khama seinen Anspruch auf den Thron.
Die britische Regisseurin Amma Asante, bekannt durch den Historienfilm
„Dido Elizabeth Belle“, nimmt sich gerne schwieriger Themen an. Auch in
„A United Kingdom“ erlebt man keine einfache Liebesgeschichte, sondern wird mit den Auswirkungen der Apartheid in Südafrika und dem Rassismus Großbritanniens konfrontiert. Ein Film, der auch heute eine sehr
aktuelle Aussage hat. (aw)
Frankreich/Großbritannien 2016
111 Min., FSK 6
Regie
Amma Asante
Drehbuch
Guy Hibbert
Darsteller
David Oyelowo
Rosamund Pike
Jack Davenport
ab 30.03.
LIFE, ANIMATED
USA, Frankreich 2016
92 Min., FSK 0
Regie
Roger Ross Williams
Drehbuch
David Teague
Basierend auf dem Buch
von Ron Suskind
Darsteller
Jonathan Freeman (II)
Gilbert Gottfried
Owen Suskind
ab 30.03.
DIE ANDERE SEITE DER HOFFNUNG
Der junge Syrer Khaled (Sherwan Haji) begibt sich als blinder Passagier auf die Reise in die finnische Hauptstadt Helsinki. Mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, beantragt er einmal angekommen
Asyl, was prompt abgelehnt wird. Er sieht erstmal keine andere Alternative, als als illegaler Arbeiter bei dem alten ehemaligen fliegenden
Händler Wikström (Sakari Kuosmanen) anzuheuern. Doch Wikström
steht selbst vor einem radikalen Neubeginn, hat er doch gerade erst
seine Frau verlassen und ist Besitzer eines Restaurants geworden, in
dem er Khaled als Tellerwäscher und Putzkraft beschäftigt. Nach anfänglichen Holprigkeiten, freunden die beiden sich doch noch an, doch
wie lange kann dieses Versteckspiel gut gehen?
In dieser ungewöhnlichen Dokumentation schafft es ein autistischer Junge, durch die Kraft der Trickfilme mit
seiner Umwelt zu kommunizieren. Man kann von Disney halten, was man will, bekannt ist aber, dass die Filme
aus diesem Hause viele Menschen erreichen. So auch den kleinen Owen Suskind. Sein Leben beginnt recht ähnlich zu dem anderer Kinder, seine Entwicklung verläuft entsprechend der gängigen Maßstäbe. Mit drei Jahren allerdings verändert sich sein Verhalten und lässt seine Eltern stutzig werden. Ihr Junge verschließt sich immer mehr
und scheint nicht mehr erreichbar. Die Diagnose lautet Autismus. Nach dem anfänglichen Schock bemerken sie
aber, dass sie sich durch Zeichentrickfilme mit Owen verständigen können und nutzen fortan die Sprache Peter
Pans und Moglis, um sich zu unterhalten.
Ohne jemals ins Kitschige abzudriften schafft es Regisseur Roger Williams („God Loves Uganda“) auf ganz eigenwillige Weise den Werdegang Owen Suskinds darzustellen, vom anfänglich in sich gekehrten Jungen zum unabhängigen Erwachsenen, der dank der unorthodoxen Herangehensweise seiner Eltern ein erfülltes Leben führt. (aw)
Die Zahl der Autismus-Fälle scheint in den letzten Jahren gestiegen zu sein. Das Center for Disease Control (CDC) in
den USA gibt einen Anstieg der Fälle von Autismus um 57% zwischen 2002 und 2006 an. Dies kann zwar auf eine tatsächliche Erhöhung der Fälle zurückzuführen sein, allerdings werden auch eine frühere Entdeckung durch Kindergarten
und Schule, aufmerksamere Eltern , sowie eine Erweiterung der Definition von Autismus als Gründe erwogen.
Kaurismäki tritt mit „Die andere
Seite der Hoffnung“ bei der diesjährigen Berlinale im Wettbewerb
um den goldenen Bären an, unter
anderem übrigens gegen Josef
Haders „Wilde Maus“, der am
09.März bei uns startet.
Kultreggisseur Aki Kaurismäke ist bekannt für seinen skurril-lakonischen,
minimalistischen Stil. Seine Helden findet er stets unter Zurückgelassenen, den Verlierern der Gesellschaft. In dieser Tragik-Komödie beweist
er einmal mehr, wie nah sich Melancholie und Hoffnung stehen, und dass
auch in der kalten Realität hinter der nächsten Ecke noch ein Rest unentdeckter Menschlichkeit warten kann. Eine trotzige Ode an die Sehnsucht
nach Glück, die wohl jeder menschlichen Seele inne wohnt. (jh)
Finnland 2017
98 Min., FSK n.n.b.
Regie und Buch
Aki Kaurismäki
Darsteller
Sherwan Haji
Sakari Kuosmanen
Ikka Koivilu
Nuppu Kiovu
Janne Hyytiäinen
ab 30.03.
ES WAR EINMAL
IN DEUTSCHLAND
TIGER GIRL
AB 6.4.
THE BIRTH OF A NATION
AB 13.4.
AB 6.4.
Im Nachkriegsdeutschland 1946 schlagen
sich der Jude David Bermann (Moritz Bleibtreu) und seine Freunde, die der Verfolgung
durch die Nazis nur knapp entkommen sind,
als wahre Überlebenskünstler durch.
Mit Witz, Tricks und Dreistigkeit umgarnen sie
an den Haustüren der Stadt Frankfurt am Main
die dort lebenden Damen und verkaufen allerlei Kram wie Bettwäsche und Handtücher, um
damit so schnell es geht die Ausreise in die
USA oder Palästina finanzieren zu können.
Doch die amerikanische Offizierin Sara Simon
(Antje Traue) ist ihnen auf den Fersen. Sie ist
klug und schön, aber dafür bohrt sie unerbittlich besonders in Davids Vergangenheit herum: Warum nur besitzt er zwei Pässe? Und wie
kann es sein, dass er nach einem Besuch auf
dem Obersalzberg mit Hitler in Kontakt stand?
(filmstarts.de)
Was passiert, wenn ein braves und eifriges
Mädchen, das Polizistin werden will, auf
eine aufmüpfige und risikofreudige Draufgängerin trifft?
Maggie (Maria Drăguș) ist das Paradebeispiel
einer Musterschülerin, stets ehrgeizig und
möchte ihren Mitmenschen helfen. Dennoch
besteht sie die Aufnahmeprüfung zur Polizeischule nicht. Mit den Nerven ziemlich am
Ende, lernt sie eines Tages die junge Tiger
(Ella Rumpf) kennen, das genau Gegenteil der
braven Streberin. Auf der Suche nach Halt und
Antworten lässt sich Maggie auf eine Freundschaft ein und lernt bald Tigers ganz persönliche, sehr chaotische Philosophie vom Leben
kennen. (aw)
Nat Turner ist ein gebildeter Prediger, allerdings lebt er zur Zeit der Sklaverei in den Südstaaten Amerikas und ist selbst ein Sklave.
Sein Besitzer Samuel Turner, der in einer angespannten finanziellen Situation steckt, akzeptiert ein Angebot, Nat vor anderen rebellischen Sklaven predigen zu lassen und
bekommt dafür Geld. Während seiner Predigten wird Nat nicht nur Zeuge von etlichen
Gräueltaten gegen andere Sklaven, sondern
selbst auch Opfer von Folter. Daraufhin beschließt er eine andere Art von Anführer zu
werden und fädelt einen Aufstand an. Er hofft
so, sein Volk in die Freiheit und den Frieden zu
führen. Doch die Schlacht zwischen Schwarz
und Weiß fordert viele Opfer, auf beiden Seiten... (Verleihtext)
LUXUSLOGEN IM REX
FREIKARTEN
Ein ganz besonderes Filmerlebnis
bieten unsere buchbaren Luxuslogen im Rex Filmtheater. Die Logen
befinden sich in einem separierten
Bereich und sind jeweils mit einem
eigenen Ein/Ausgang versehen.
Jede Loge ist mit extra bequemen
Luxussesseln samt Fußbänkchen
ausgestattet und verfügt zudem über einen kleinen Kühlschrank sowie
Beistelltische, die wir gerne für Sie nach Wahl mit Knabbereien und Getränken bestücken. Die Logen sind als Zwei- oder Dreisitzer jeweils einen
Tag vor der gewünschten Vorstellung bei uns an der Kinokasse oder telefonisch buchbar. Gerne können Sie bei uns auch weitere Informationen
erfragen. Rufen Sie uns zu unseren Öffnungszeiten an: 0202 478 99 55 0
Beantworten Sie unsere Frage und gewinnen Sie mit etwas Glück zwei
Freikarten für einen Film Ihrer Wahl:
In „Die Frau im Mond“ spielt die bezaubernde Marion Cotillard eine
junge Frau, deren früh erwachte erotische Sehnsucht ihr zum Verhängnis wird, und die viel auf sich nehmen muss in dem Kampf um
Selbstbestimmung. Cotillard war dieses Jahr schon in einigen Filmen zu sehen, unter anderem in einem Agenten-Drama, in dem sie
als mutmaßliche Doppelagentin mit einem von Hollywoods begehrtesten Beaus in Casablanca auf geheimer Mission ist. Wer spielt in
dem besagten Thriller ihren Partner?
Sie wissen es? Dann senden Sie Ihre Antwort bis zum 01. April an:
[email protected]
KINO AUFS OHR
Wir präsentieren den ersten deutschen Kinopodcast – von
uns, den Kinobetreibern, für Sie, die Kinoliebhaber. LICHTBLICK ON AIR ist der neue offizielle Podcast des REX &
CINEMA Wuppertal. Zum Anhören oder Download unter
soundcloud.com, iTunes und auf unsereren Webseiten.
#KINOPODCAST
Rex Filmtheater
Kipdorf 29
42103 Wuppertal
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Berliner Straße 88
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0202 260 43 10
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Änderungen vorbehalten. Spielzeiten und -stätte der Filme entnehmen Sie bitte unseren aktuellen
Wochenprogrammen. Redaktion: Ava Weis und Jantin Hoelkeskamp. Texte: Jan Hamann (jhn),
Jantin Hoelkeskamp (jh), André Krähling (dre), Mustafa El Mesaoudi (mem), Mortimer Pfaff (mp),
Sebastian Stolz (st), Ava Weis (aw). Herausgeber: Lichtblick Cinema GmbH
ANDREW GARFIELD
ADAM DRIVER
und
LIAM NEESON
EIN
MARTIN SCORSESE
FILM
SILENCE
AB 2. MÄRZ IM KINO
„Unglaublich schön und
zutiefst fesselnd!“
„Eine wunderschöne
spirituelle Reise!“
EMPIRE MAGAZIN
VARIETY