Bier, das aus dem Bunker kommt

GZA/PPA • 8867 Niederurnen
Nr. 8, 22. Februar 2017
www.glarnerwoche.ch
INHALT
■ GRATIS FERIEN
Sabrina Coric aus Näfels war
eine Woche auf den Seychellen
– mit einem Fremden. Seite 6
■ PERSÖNLICH
Monica Bigler spricht über das
«Schützenhaus» und das Leben
danach. Seite 9
■ FILMDREH WILDER
Ein Tag im Leben eines Statisten. Seite 15
■ GEBURTSTAG
Die schönsten Torten des Malwettbewerbs. Seite 20
■ WEESEN
So wird der Reformator Huldrich
Zwingli gefeiert. Seite 27
Antik
Schreinerei
Jonas Neumann braut in seinem ausgedienten Betonbunker unter dem Label «Bunker Breuw» eigenwillige Biere.
Bier, das aus dem
Bunker kommt
Jonas Neumann braut in einem alten Kriegsbunker
in Näfels ausgefallene Spezialbiere. Ein Besuch
beim visionären Geschmackstüftler.
tw. Ausharren wie damals die
Schweizer Soldaten in ihren Bunkern: In jahrelanger Arbeit hat
sich Hobbybrauer Jonas Neumann seinen Traum von der eigenen Bierbrauerei erfüllt. Dass
diese nun in einem ausgedienten
Bunker zustande gekommen ist,
macht seine «Bunker Breuw» zu
speziellen Bieren in ausgefallenen Flaschen mit aussergewöhnlichem Inhalt – made in Näfels.
▸
Mehr auf Seiten 2 und 3
KOSMETIKSTUDIO
Katharina
Leuzinger
Hirschenplatz 1
8867 Niederurnen
Tel. 078 826 72 71
www.immobiliencoach.ch
Immobilienvermittlung
nach Ihren
Bedürfnissen
im Modulsystem
Alte Bahnhofstr. 4 Tel. 055 612 50 77
Fax 055 612 50 52
8752 Näfels
[email protected]
– Steuererklärungen
– Buchhaltungen
– Unternehmungsberatungen
– Gründungen usw.
www.stengeletreuhand.ch
Männermode Glarus
Bahnhofstrasse 17
Tel. 055 640 11 17
Unterdorf 10
8752 Näfels
Telefon
055 612 14 04
www.kosmetik-katharina.ch
Mittwoch, 22. Februar 2017
Bunker-Bier
glarner woche 2
Gluck, gluck statt peng, peng
Wie Jonas Neumann in einem ausgemusterten Bunker Bier braut
■ Tina Wintle
Seine Biere heissen «Brutallo», «Russisches
Imperium» oder «Unggl Fritz». Über zehn
verschiedene, selbst gebraute Biersorten hat
Jonas Neumann in seinem Bunker in selbst
gezimmerten Holzharassen gelagert, hinter
meterdicken Betonwänden, dort, wo früher
die kargen Schlafstellen der Schweizer Soldaten aufgestellt waren.
Jonas Neumann macht Bier aus Leidenschaft, experimentiert aus Freude, sammelt,
tüftelt, braut und «sudelt» für sein Leben
gerne. Dabei weiss der 36-Jährige aber ganz
genau, was er tut: Als gelernter Bierbrauer
und studierter Lebensmitteltechnologe
kennt er die Gesetze der Lebensmittel, weiss,
wie sie sich verhalten und sich verändern, je
nachdem, was man mit ihnen macht.
Wie das Bier aus dem Bunker kommt
Hobby-Bierbrauer Jonas Neumann empfängt die «Glarner Woche» in seinem Familiendomizil in Näfels. Zum Haus gehört ein
Brutal ist hier nur der Name: das Schwarzbier «Brutallo» aus Näfels schmeckt wunderbar dunkel und samtig
weich.
Grundstück, auf dem ein Bunker steht. Ein
Kriegsbunker, der zwischen 1941 und 1985
von der Schweizer Armee benutzt wurde. In
den 1980er-Jahren konnte die Familie das
Grundstück, das ihnen einst zwangsenteignet wurde, zurückersteigern, und somit gehörte fortan auch ein Betonbunker zum erweiterten Grundstück der Neumanns.
«Meine Familie war froh, dass ich mit meiner Bierbrauerei dem Bunker einen neuen
Verwendungszweck gab», erklärt Jonas
Neumann, der sich im Verlaufe der Jahre
eine Bierwerkstatt, das heisst, eine kleine
Bierbrauerei mit Lager in dem Gemäuer eingerichtet hat. So kommt es, dass zwischen
Schiessscharten und Löchern, durch welche
Handgranaten nach draussen befördert
werden konnten, sich nun Sudkessel und
Holzharassen stapeln. «Für etwas mehr Gemütlichkeit und Licht zum Arbeiten habe ich
mir ein Fenster eingelassen.» Ansonsten ist
im Bunker noch fast alles so, wie zu Kriegszeiten.
Geschmackliche Bomben
Jonas Neumann braut seine Biere aus Gersten-, Roggen- oder Weizenmalz. Dazu kommen die restlichen Zutaten, die es für ein
gutes Bier braucht. Hauptsächlich aber experimentiert er mit Geschmacksrichtungen:
Auch ein Zigerbier hat er schon gebraut.
Ein Renner ist aber sein «Brutallo», ein
Schwarzbier, vielleicht etwas milder als ein
«Guinness», dezent verfeinert mit weissem
Pfeffer. Auch klassische Sommerbiere hat
er im Sortiment, wie etwa das leichte Quittenbier oder ein Bier mit exotischen Fruchtnoten. Die Reaktionen der Leute seien
unterschiedlich, schmunzelt Neumann:
«Manche sagen, sie hätten lieber ein ‘normales’ Bier, damit meinen sie wohl ein
durchschnittliches Lagerbier aus dem Laden.» Aber einige Testtrinker seien doch
recht begeistert. Neumann hat sich auch
ein Bier nach seinem persönlichen Geschmack ertüftelt, das «newman’s finest»,
sein persönliches Lieblingsbier für einen
kalten Winterabend am Cheminéefeuer:
«Es ist extrem bitter und wegen des Röstgrades des Malzes pechschwarz. Dazu ganz
viel Hopfen, schön herb halt und geschmacklich eine Bombe.»
Für seine Biere trifft man ihn auf Wiesen
und in Wäldern an, wo er sich Kräuter und
Pflanzen für mögliche neue Geschmacksrichtungen sucht. Einmal pflanzte er im Garten Gerste an, um mit dem Korn selber experimentieren zu können, das sei ihm dann
aber doch zu viel Arbeit gewesen. «Ausserdem gab die Ernte nicht viel her.»
Mittwoch, 22. Februar 2017
Bunker-Bier
Jonas Neumann experimentiert mit Geschmacksrichtungen in Biersorten: «Manchmal geht auch mal was in die Hosen.»
Im Moment gärt im Bunker ein Bier mit Parfümreis und einen Stock weiter unten, im
Lager, welches nur über eine Feuerleiter erreichbar ist, gärt schon seit knapp zwei Jahren in einem bauchig grünen Glasbehälter
eine «Brühe» vor sich hin, die, so scheint es,
bald einmal zum Leben erwacht und möglicherweise nur mit einem gezielten Schuss
von der Schiesscharte her zu erledigen ist.
Man darf auf dieses Geschmackserlebnis gespannt sein.
Der Trend zu Mikrobrauereien
Das Bierbrauen ist für Jonas Neumann seit
fünf Jahren ein Hobby. Einige Male pro Jahr
setzt er einen Sud auf, der zirka 40 Liter Bier
produziert. Um noch etwas bei den Zahlen
zu verweilen: Für 120 Flaschen Bier investiert er 20 Stunden Arbeit.
Wenn er dann den Malzschrot mit gutem
Gemeindewasser vermischt und mit dem
glarner woche 3
Auch die Holzkisten sind selbst gemacht – genauso wie die Bieretiketten, die
Jonas Neumann zeichnet und entwirft.
Maische-Scheit von Hand rührt, bis die Stärke verzuckert ist, fühlt er sich in seinem Element. Rühren, warten, messen, mischen,
rühren, warten. Und wieder warten. «Meditativ und entspannend» sei das. «Es ist immer wieder interessant, wie sich ein Bier
über den Reifungsprozess hindurch entwickelt.» Ein Bier sei zirka ein halbes Jahr
nach dem Brauen geschmacklich am besten.
Verkaufen kann er seine Biere nicht, dazu
fehlt ihm noch die Lizenz. So braut er seine
Biere hauptsächlich für sich selber und seine Freunde.
Jonas Neumann nimmt einen Trend wahr,
der aus den USA auch zu uns überschwappt.
Sogenannte «Craft-Beer» boomen, also Biere, die eigensinnig und individuell in kleinen
Mengen von Mikrobrauern hergestellt werden. «Die Biere der Grossbrauereien ähneln
sich geschmacklich, wir kleinen hingegen
können geschmacklich experimentieren.»
Im Internet lassen sich «Bierbrauer-Sets»
kaufen, die fast jeder bei sich zu Hause anwenden kann. Auch Bierbrauerkurse sind
hoch im Kurs. Es gibt immer mehr Produzenten, die in kleinen Mengen selber Bier
produzieren, auch im Glarnerland sei er
nicht der Einzige.
Seine Vision ist es, den Bunker etwas in
Schuss zu bringen und ihn mitsamt der darin untergebrachten Brauerei der Öffentlichkeit zu zeigen. «Ich möchte gerne Führungen durch meinen Bunker machen und
dabei mein Bier vorstellen, etwa für Apéros
oder Firmenausflüge.» Auch strebt er eine
Bewilligung an, damit er sein Bier offiziell
verkaufen kann. Wer will, kann sich bei ihm
sein persönliches Bier mit individueller Geschmacksrichtung bestellen: «Ich muss es
einfach ein halbes Jahr im Voraus wissen,
denn Bierbrauen, so wie ich es mache,
braucht Geduld und Zeit.»
Wenns beim nächsten Spaziergang nach Kohl riecht, dann ist in diesem Bunker höchstwahrscheinlich ein Bier-Sud ob.
Bilder Jarryd Lowder und Tina Wintle
Veranstaltungen
Ich lese die «Glarner Woche» online.
Die «Glarner Woche»
als E-Paper
Lesen Sie das E-Paper der
«Glarner Woche» gratis auf Ihrem
PC, Laptop, Smartphone oder Tablet.
Das Beste daran? Online erscheint
die «Glarner Woche» bereits
am Dienstag Nachmittag. So sind Sie
bereits einen Tag früher informiert.
Weitere Infos und Anleitung auf
glarnerwoche.ch/glawo
Umfrage
Mittwoch, 22. Februar 2017
Nina Hefti
Janik Pöpl
An einem heissen Sommertag schlürfe ich am
liebsten einen frisch gepressten, kühlen Orangensaft mit Blick auf unseren wunderschönen
Klöntalersee.
«
glarner woche 5
Nach einer spassigen Snowboard-«Sesh» gönne
ich mir am liebsten eins, zwei «Zwätschgä
Lützt» in der Munggenhütte in Elm. Vielleicht
werden es dann auch mal drei ... (lacht)
Welches ist Ihr
Lieblingsgetränk?
Nina Oertli
Ich geniesse gerne ab und zu ein kühles Bier,
am liebsten an einem See oder noch besser an
einem Meer.
Bettina Weber
»
Wasser, Bier, Energiedrinks,
Säfte, Kaffee, Frappé und
vieles mehr – im Getränkeregal
des Supermarktes stehen
Hunderte verschiedene
Getränke. Doch was trinken
die Glarnerinnen und Glarner
am liebsten, und wo wird der
Favorit bevorzugt genossen?
Am liebsten trinke ich Rivella rot, aber lustigerweise nur während den Wintermonaten, nach
einem Tag draussen in der kühlen Natur. Im
Sommer geniesse ich lieber einen kalten Sirup,
um mich zu erfrischen.
Sven Heussi
Mein Favorit ist der Energydrink «Monster», den
ich mir meistens nach dem Tanken an der Tankstelle besorge und anschliessend auch im Auto
geniesse.
ANZEIGE
■ Fabienne Heer
Valeria Grämiger
Am liebsten geniesse ich einen «Pina Colada»Cocktail in einer gemütlichen Bar mit netter Gesellschaft.
Werner Bühler
Ohne eine Tasse Kaffee geht bei mir am Morgen
gar nichts. Dabei bevorzuge ich die Kaffeekapseln von Nespresso. Der morgendliche Kaffee
bringt mich mit Schwung in den Tag.d
Sicher und entspannt Auto fahren mit ZEISS DriveSafe Brillengläsern.
OPTIK
www.gallati.com
Bahnhofstrasse 8 Näfels
Telefon 055 618 45 65
Mittwoch, 22. Februar 2017
Abenteuer
glarner woche 6
Alles fremd in den Ferien
Die kaufmännische Angestellte Sabrina Coric aus Näfels war Ende
Januar eine Woche lang auf den Seychellen – und zwar kostenlos.
Der einzige «Haken»: Sie ist mit einer fremden Person dorthin gereist.
Nicht die grosse Liebe: Daniel und Sabrina kamen als Fremde und gingen als Bekannte.
■ Marija Lepir
Der Ostschweizer Radiosender «FM1 Today» hat vor einigen Wochen eine Ausschreibung gemacht: Gratis Ferien zu gewinnen. Da liess sich die 24-jährige Sabrina
Coric aus Näfels nicht zwei Mal bitten. In
ihrem 23-sekündigen Bewerbungsvideo
hockt Sabrina auf ihrer Terrasse im Schnee,
eingemummt in ihre dicke Winterjacke. In
der einen Hand ihr Snowboard. Nach einigen Sekunden streift sie die Jacke ab, die
Sommermusik geht an, sie setzt die Sonnenbrille auf und gönnt sich einen Cocktail. Es
bedarf nicht vieler Worte und den Leuten
reicht das offenbar, denn Sabrina erhält die
meisten Stimmen und darf auf die Seychellen fliegen.
Abenteuer mit einem Fremden
Erst als Sabrina, zusammen mit drei weiteren Kandidaten, in die engere Auswahl
kommt, erfährt sie, dass sie die Urlaubswoche mit einer fremden Person verbringen
muss. «Mir wurde versichert, dass es keine
Kuppelshow, kein ‘Dschungelcamp’ und
auch kein ‘Big Brother’ ist», lacht Sabrina.
Schliesslich war einer der Männer in der engeren Auswahl sogar vergeben.
Bilder Raphael Rohner
Der zweite glückliche Gewinner und Sabrinas Begleitung: der 31-jährige Single Daniel
aus St. Gallen.
Anfangs sei es komisch gewesen, mit einer
unbekannten Person eine ganze Woche zu
verbringen. Zumal sie auch nur ein Hotelzimmer – mit einem Bett – zur Verfügung
hatten. Die grosse Freundschaft oder gar
Liebe ist es allerdings nicht: «Die Basis hat
gestimmt. Er ist ein sehr lieber Mensch.
Wir haben aber nicht sehr viele Gemeinsamkeiten», meint die Singlefrau rückblickend.
Das Leben auf den Seychellen
Sabrina und Daniel verbrachten die spannende Woche in Begleitung eines «FM1 Today»-Reporters, der alles dokumentierte.
Dabei hatten die beiden nur selten eine
Pause voneinander. Der Reporter führte
immer wieder Interviews und dokumentierte alles mit der Kamera. Ständig gefilmt
und fotografiert zu werden, daran musste
sich Sabrina erst gewöhnen. «Für mich
war das anfangs komisch, ich kenne das so
nicht.»
Die 24-Jährige war vorher noch nie an so
einem exotischen Ort in den Ferien. Die
Urlaubswoche wird ihr noch lange in Erinnerung bleiben. «Die ganze Insel war einfach traumhaft», schwärmt sie. Von ihrem
Umfeld habe sie zwar positive Reaktionen
erhalten, aber sie selbst sei anfänglich nicht
so überzeugt gewesen. «Ich habe mir mehr
Gedanken gemacht, als eigentlich nötig gewesen wäre.»
Sabrina Corics Abenteuer können Sie nachverfolgen
auf
www.fm1today.ch/news/zwei-fremde-einereise
Die Seychellen liegen im Indischen Ozean und gehören zum afrikanischen Kontinent.
Meinung
Mittwoch, 22. Februar 2017
glarner woche 7
KOLUMNE
Fremde im Zug
Im Frühling setzte ich mich in ein freies Abteil im Schnellzug nach Mailand. Ich war auf
dem Weg ins Tessin. Meine Tasche legte ich
auf den Sitz gegenüber. Er war nicht reserviert. Ich nahm den Grafen von Monte Christo und begann darin zu lesen. Im Abteil
gegenüber spielten ein italienischer Vater
und sein Sohn ein Kartenspiel.
Nach einigen Minuten fragte ein Mann in
breitem Zürideutsch, ob ich nicht die Tasche
wegnehmen könne. Er habe den Platz reserviert. Er bedankte sich und setzte sich mir
gegenüber. Der Mann hatte seine langen,
dunklen Haare zu einem Rossschwanz zusammengebunden und trug eine schäbige
blaue Outdoorjacke. Er klammerte sich an
einen Plastiksack, den er auf seinen Schoss
gelegt hatte. Ich las weiter. Nach Thalwil
stand er auf und lief weg. Als er nach einer
Viertelstunde nicht zurück war, legte ich
meine Tasche wieder auf den Sitz.
Fünf Minuten vor Arth-Goldau sagte ein
Mann weiter hinten im Abteil mit ruhiger
Stimme: «Ist hier ein Arzt? Da bringt sich
einer um.» Ich lehnte mich zur Seite, um den
Gang sehen zu können.
Zwei Abteile entfernt spritzte Blut auf den
Boden. Es sah aus, als hätte jemand eine
Flasche Cola geschüttelt und dann geöffnet.
Alle zwei, drei Sekunden spritzte wieder ein
Gutsch auf den Boden. Ich stand auf. Im Abteil, aus dem das Blut kam, sah ich einen zuckenden Hinterkopf.
Niemand schrie, niemand machte einen
Mucks. Die Leute gingen einfach reflexartig
davon, als sie das Blut im Gang sahen, einer
nach dem anderen. Ein älteres Ehepaar aus
Indien hielt sich beim Weglaufen an den
Händen. Sie zogen die Köpfe ein, als drohe
ihnen die Decke auf den Kopf zu fallen. Nur
ein junger Mann mit Kopfhörern starrte aus
dem Fenster und wippte mit dem Fuss im
Takt. Er sass Rücken an Rücken zum zuckenden Hinterkopf. Ich fragte den Mann,
der nach dem Arzt gefragt hatte, ob er den
Notruf gewählt hatte. Er schüttelte den Kopf.
Ich wählte 144 und sagte, da bringe sich
einer um in unserem Zug. Die Stimme fragte, ob er noch ansprechbar sei. Da merkte
ich, dass auch ich davongelaufen war – ich
stand schon vor der Türe des nächsten Waggons. Ich kehrte um und lief zurück. Der
Kopf zuckte nicht mehr. Ich beugte mich vor.
Es war der Mann, der mir gegenübergesessen hatte. Seine blutigen Hände lagen offen
auf seinem blutigen Schoss und darin lag ein
grosses, blutiges, zackiges Messer. Er hielt
das Messer, wie man ein Schwert an einen
König überreicht. An seinem Hals bildete
das Blut Blasen. Er hatte sich selber die Kehle aufgesägt.
Ich sagte, Nein, er sei nicht mehr ansprechbar. Vielleicht eine Minute war vergangen.
Oder zehn.
Die Polizisten schüttelten den Kopf und zogen sich blaue Plastikhandschuhe über. Erst
mussten wir den Waggon wechseln. Der italienische Vater stellte sich in den Gang, damit sein kleiner Sohn nicht sehen konnte,
was vorne passierte. Im anderen Waggon
fragten die Leute, was los sei. Dann musste
der ganze Zug geräumt werden, und auf
dem Perron fragten sich noch mehr Leute,
was los sei. Ich kaufte am Kiosk Zigaretten
und setzte mich auf ein Bänkli und fing wieder an zu rauchen. Ein Mann im Anzug bat
Ueli Weber, Journalist
mich um eine Zigarette und fragte, was los
sei. Unglaublich, meinte er. Dann erzählte er,
wie seine 14-jährige Tochter einige Tage zuvor im Lauterbrunnental mit ansah, wie
einer dieser Basejumper auf den Boden gekracht sei. Er bedankte sich für die Zigaretten.
Im Anschlusszug fragte niemand mehr, was
los sei. In Bellinzona genossen die Menschen
die Frühlingssonne in den Cafés und ich verpasste meinen Bus. Ich sass wieder rauchend auf einem Bänkli und dachte darüber
nach, wie das Geschehene in alle Welt verstäubte mit den Reisenden aus diesem Waggon, die schon bald in Lugano, Mailand oder
Irgendwo sein würden.
Ich habe nie nachgeforscht, wer der Mann
war.
Aktuell:
www.facebook.com/
glarnerwoche
ANZEIGE
T
NEU MIOM!
O
SHOWR
R
HbAUSTÜ
a
1799.-
Fr.
Kubli Tore GmbH
Industriezone Unterrealta
7408 Cazis
Telefon 081 650 05 70
[email protected]
www.kubli-tore.ch
Empfehlungen
Haushaltversicherung SIEBENSACHEN
Mit
Kasko
Gute Laune am
Morgen können wir
nicht versichern.
Aber Ihren
Muntermacher.
Visit: vanderglas-vanderglas.com
Your boutique English school.
Executive Education.
v dG
English & Communication
van der Glas
Sta
ab J rt
an.’1
7
Sitzen Sie noch in der Suppe?
Tanken Sie bei uns E-Vitamine,
blauen Himmel & strahlende Sonne.
Abmachen: 055 610 17 01
Ruud van der Glas
powered by excellence
Kaufe alle
Autos +
Busse,
<wm>10CAsNsjY0MDA21jW0MLI0NAEABX2f-Q8AAAA=</wm>
km und
Zustand egal,
Barzahlung,
Höchstpreis.
079 721 40 71
<wm>10CB3DMQrDMAwF0BPJfMlftlyNJVvIUHqBJo7n3n8q9MHb9_SC_-d2vLdXKlCraNhQZkeJ1jKsuCcG1KD-QDiMtTNZT790LrmahhCgRCflXDdvm_zoGOU71w9Y2j-6ZwAAAA==</wm>
Heissblütige
Rassekatze
mit viel Lust.
Blonder Engelstraum,
privat, Mollis.
!!!Nur mit Termin!!!
078 928 33 14
Diabetes – was nun ?
20 Beratungsstellen in Ihrer Region
diabetesschweiz
Information. Beratung. Prävention.
www.diabetesschweiz.ch
PC 80-9730-7
Veranstaltungen
VERNISSAGE
mit musikalischer Begleitung der
«Rägäbogä-Bänd»
Bilderausstellung der
Epi-Suisse
Epilepsiebetroffene Kinder des Kantons
Glarus zeigen ihre Werke
Donnerstag, 2. März 2017, 18 Uhr
in der Eingangshalle
des Kantonsspitals Glarus.
Die Ausstellung dauert bis 26. Mai 2017.
Kantonsspital Glarus
Burgstrasse 99, 8750 Glarus
www.ksgl.ch
Ihre Spende hilft
in der Not vor Ort.
www.heks.ch
PC 80-1115-1
Im Kleinen Grosses bewirken.
Goodwill
www.glarnersach.ch
Mittwoch, 22. Februar 2017
Persönlich
glarner woche 9
«Wir möchten im Glarnerland bleiben»
Jeder Gast soll «mit einem Lächeln, zufrieden sowie mit einem guten
und vollen Bauchgefühl» heimkehren: Mit viel Herzblut führen Monica
Bigler und ihr Partner das «Schützenhaus» in Glarus. Der Abschied im
Sommer fällt schwer.
■ Madeleine Kuhn-Baer
Monica Bigler hat ein spezielles Flair fürs Dekorieren.
«Das Restaurant wurde in den letzten zehn
Jahren auf sehr hohem Niveau geführt,
konnte sich erfolgreich etablieren und soll in
ähnlicher Art und Weise weitergeführt werden.» So steht es im Inserat, mit welchem
die Gemeinde Glarus per 1. September oder
nach Vereinbarung neue Pächter für das
«Schützenhaus» sucht. Die Gemeinde bedaure den Rückzug von Monica Bigler und
Renzo Goerg ausserordentlich, sagte Gemeindepräsident Christian Marti an einer
Medienorientierung.
Monica Bigler kann es selber noch nicht
glauben und akzeptieren, dass sie nochmals
neu anfangen müssen. «Doch ich arbeite daran, weil der Körper uns dazu zwingt. Wie im
Sport: Auch da mussten wir abbauen – und
dabei war es unser schönster Ausgleich.»
Die Arbeit im «Schützenhaus» bereitet ihnen viel Freude. Doch aus gesundheitlichen
Gründen können sie das Niveau nicht halten
und müssen nun kürzertreten. Wie soll es
denn weitergehen? «Wir möchten im Glarnerland bleiben, weil die Berge uns faszinieren und es dennoch so nahe bei den Städten
liegt», sagt die Gastgeberin. Doch sie wüssten noch nicht, «wo die Arbeit ruft».
Gemeinsame Liebe zur Gastronomie
Bis zur ersten Klasse wohnte Monica Bigler
mit ihren Eltern und drei Geschwistern in
den USA. Als ihr Vater beruflich in der
Bild Madeleine Kuhn-Baer
Schweiz zu tun hatte, erfolgte der Umzug
von Washington nach Schaffhausen. Hier
liess sie sich zur Kindergärtnerin ausbilden
– und lernte viele Glarner kennen am Seminar. «Mein erster Bezug zum Glarnerland»,
schmunzelt sie.
1978 arbeitete sie als Kindergärtnerin im
Hotel «Waldhaus» in Sils Maria im Engadin:
«Da begann meine Liebe zur Gastronomie.»
Neben weiteren gastronomischen Einsätzen
war sie während sieben Jahren als Geschäftsführerin der Catering Partyland AG in
Schaffhausen tätig und betreute Anlässe mit
bis zu 1000 Personen.
Vor 20 Jahren begegnete sie ihrem ehemaligen Schulkollegen Renzo Goerg am Geburtstag von dessen Schwester, mit der Monica
Bigler befreundet ist. Sie entdeckten die gemeinsame Liebe zur Gastronomie und zum
Sport: «Wir beide haben die Partner durch
die Gastronomie verloren. Uns hat es zusammengeschweisst.»
Seit 15 Jahren sind sie nun zusammen
selbstständig tätig. Vor dem Umzug ins Glarnerland führten sie ein Hotel im Wallis. Beide lieben die Berge, Passfahrten mit dem
Rennrad, im Winter Langlauf. Früher bestritten sie sogar Triathlonwettkämpfe.
Viel Engagement und Herzblut
Als das von ihnen geführte Hotel im Wallis
verkauft wurde, schauten sie sich nach einer
neuen Stelle um. Das Inserat für die Pacht
des Restaurants «Schützenhaus» sprach sie
an, und Monica Bigler telefonierte ehemaligen Glarner Seminarkollegen. «Wenn ihr gut
kocht, könnt ihr kommen und das Haus aufbauen», meinten diese.
Seit 2006 führen die beiden nun das «Schützenhaus» mit sehr viel Engagement und
Herzblut. Monica Bigler liebt die Abwechslung bei der Arbeit: «Kein Bankett ist gleich,
jeder Tag fordert Neues.» Flexibilität sei
sehr wichtig: «Jeder Gast ist ein Individuum.»
Sie hat ein spezielles Flair für wunderbare
Dekorationen. «Schon als Kind machte es
mir Spass, schöne Tische an speziellen
Feiertagen für meine Familie und Freunde
zu decken. Meine Eltern empfingen viele
Gäste zu Hause, da gab es auch grosse Essen. Ich legte mir ein Dekorations-Depot an.
Wichtig war, dass alles zusammenpasste»,
erzählt sie. Die wichtigste Farbe ist Weiss,
da die Speisen ja schon farbenfroh sind.
«Dazu passen Holz oder eben ruhige und
einheitliche Farben.» Rosen und Hortensien
zählen zu ihren Lieblingsblumen.
Was wünscht sie sich für die Zukunft?
«Nichts anderes als Gesundheit und dass
wir in den nächsten Jahren weiterhin Freude und eine befriedigende Arbeit finden
werden. Einfach ein paar Nummern kleiner.» Das wünschen wir auch und drücken
fest die Daumen!
PERSÖNLICHES
Vorname, Name
Monica Bigler
Alter, Sternzeichen
60, Waage
Wohnort
Glarus
Beruf
Diplomierte Kindergärtnerin
Interessen und Hobbys
Heute Langlauf und Rennrad
Liebster Ort im Kanton
Überall, wo ich in die Weite blicken kann:
zum Beispiel Schwammhöhe oder noch
höher
Lieblingsessen
Gschwellti mit Käse oder T-Bone-Steak
mit Salat
Lieblingsmusik
Adele, Amy Winehouse, Michael Jackson,
Bob Marley, Andreas Gabalier
Grösstes Anliegen
Gesundheit
Veranstaltungen
Damit auch Du
top aussiehst
an der Fasnacht.
Airbrush-Schminken
by
<wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0MjAzNgUABkpTtA8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKIQ7DQAxE0RN5NTO2d6saRmFRQRW-JCru_VGbsEj_s7dtlQ3Xy_ra13cRfMAodM9iesNgydUiWBAkcDypIGIwb96I9A6fpzHo36QsYODsRPsenx809pI4cgAAAA==</wm>
FR. 17.03.17
GLARUS AULA KANTI
8753 Mollis
Melde Dich jetzt an!
Telefon 079 634 74 38
WWW.STARTICKET.CH / 0900 325 325
(CHF 1.19/MIN AB FESTNETZ), POST
ODER ALLEN STARTICKET VVK-STELLEN
PRESENTING SPONSOR:
Informationsabend für
werdende Eltern
Dienstag, 28. Februar 2017, 19.30 Uhr
im Sitzungszimmer Cafeteria
Sie erhalten wertvolle Informationen über das
vielfältige Angebot unserer Familienabteilung vor,
während und nach der Geburt. Beim Rundgang
durch die Familienabteilung lernen Sie unsere
topmoderne Infrastruktur kennen.
Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir Sie zu
einem Apéro ein.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Weitere Auskünfte:
Sekretariat Frauenklinik, T 055 646 34 01,
[email protected], www.ksgl.ch
Nächster Informationsabend: 18. April 2017
Veganes
Kochen
Workshop in Braunwald
Noch freie Plätze im Kochkurs vom 18. März 2017
Infos: www.vegan-kuhn.ch
Tel. 031 371 37 56
Die Veranstaltungsreihe der Anna-Göldi-Stiftung
«Flucht in die Karibik»
Ein Anlass mit NZZ-Redaktor Martin Beglinger
Freitag, 24. Februar, 19.30 Uhr, Landesbibliothek Glarus
www.annagoeldi.ch
25.02.2017
POWERUMZUG19.00 UHR
LASERARENA - ZELTE & BARS
TOP DJ‘s - XXL FESTAREAL
powerfasnacht.ch
SCHÄNIS
Mittwoch, 22. Februar 2017
Langlauf
glarner woche 11
Innerhalb kürzester Zeit bewegen sich die Schüler sicher auf den Langlaufski.
Bilder Beate Pfeifer
Langlaufen ist cool und macht Spass
Die Instruktoren Moritz Kühne und Isabell Feer haben die Schüler gut
im Griff. Egal ob diese ihre ersten Schritte auf Langlaufski machen
oder schon «alte Hasen» sind – Spass haben offensichtlich alle.
■ Beate Pfeifer
Die ersten Schritte fallen noch etwas unsicher aus, und einige Schüler landen schnell
auf ihrem Hosenboden, doch genauso
schnell stehen sie wieder auf und versuchen
erneut, auf nur einem Ski zu laufen, Fussball
mit Langlaufski zu spielen oder einen Hindernisparcours zu absolvieren. Den Kindern
auf spielerische Art den Langlaufsport nahezubringen, ist das Ziel des Dario Cologna
Fun Parcours, der bereits zum zweiten Mal
im Glarnerland stattfindet. «Das ist ein
super Gratisangebot für Schulen», erklärt
Andy Schäublin, Geschäftsinhaber Massiv
Sport Netstal, der den Langlaufevent gemeinsam mit Andrea Landolt organisiert
hat. «Wir sind der Langlaufspezialist im
Kanton, deshalb liegt es nahe, dass wir das
ausrichten», sagt Andy Schäublin. «Und für
mich ist es cool zu sehen, wie die Kinder
Spass haben.»
Der Dario Cologna Fun Parcours ist ein
schweizweiter Anlass von Swiss-Ski, die
auch den Materialwagen mit rund 40 Paar
Langlaufski, Stöcken und Schuhen zur Ver-
fügung stellen. Am Ende des Events tragen
die Schüler ein richtiges Rennen aus, bei
dem gewissenhaft die Zeit gestoppt wird.
Die Sieger, ermittelt aus allen Schweizer
Teilnehmern, gewinnen einen Erlebnistag
mit Dario Cologna.
Noch bis zum 24. Februar rutschen insgesamt 650 Schüler aus dem gesamten Kanton
über die gespurten Loipe auf dem Sportplatz
in Rüti. Die Rückmeldungen von Eltern, Lehrern und Schülern seien durchweg positiv,
erzählen die Organisatoren. Freudige Gesichter, teils gerötet, von der ungewohnten
Bewegung im Schnee, bestätigen das.
ANZEIGE
H I M M L I S C H
G U T
<wm>10CAsNsjY0MLQ00jUwMzYzMQUAdBUlgg8AAAA=</wm>
<wm>10CFWMoQ7DMAxEv8jRnWMnzQynsKqgKjephvf_aMvYwCOnd2_fwwt-POdxzTMIDhW02syDXgs6Q90LuQU6moL6IKGObvbnCwdAtFyOoH_nJAUUbulmSV2FXG94ed-vDxhHfm6AAAAA</wm>
Fädäli-Friitig,
Fädali-Friitig,24.
5. Februar
Februar
Fasnachtsgebäck
3 FÜR 2!
Glarus | Näfels | Niederurnen
Lachen | Uznach | Schänis | Kaltbrunn
Im Hintergrund wacht ein Dario Cologna aus Pappe über die jungen Nachwuchsläufer.
WWW.BAECKEREI-GABRIEL.CH
Mittwoch, 22. Februar 2017
Bücher
glarner woche 12
Flucht in die Karibik
einzig die Insel eines Rassisten.» Denn Rafael Trujillo, der damalige umstrittene Diktator der Dominikanischen Republik, zeigte
sich praktisch als einziger bereit, eine grosse Zahl Flüchtlinge aufzunehmen – anfänglich 10 000, später sogar bis 100 000. Dies
allerdings mit fürchterlichen, tief abgründigen Motiven.
eing. Die derzeitige Weltlage mit den vielen
kriegerischen Konflikten und den daraus resultierenden Flüchtlingsströmen scheint
beispiellos, macht betroffen und ratlos. Wie
soll die Weltgemeinschaft mit der Flüchtlingsfrage umgehen?
Der Glarner Historiker und Journalist Martin Beglinger wirft in einem Artikel unter
dem Titel «Flucht in die Karibik» einen Blick
zurück in die Vergangenheit und beleuchtet
die Frage: Wie ging die Völkergemeinschaft
damals mit den Flüchtlingen um? Wie während des Zweiten Weltkriegs mit den unzähligen, völlig rechtlosen, vertriebenen Juden?
Und wie in den Siebzigerjahren mit den
Hunderttausenden von Vietnamesen und
Kambodschanern, die als Boat-People vor
dem Vietnamkrieg auf der Flucht waren?
Der Glarner Historiker und NZZ-Journalist Martin
Beglinger wirft einen Blick in die Vergangenheit.
Archivbild Beate Pfeifer
Ein Rassist als Hoffnungsträger für
Verzweifelte
Beglinger rückt in seinem im Magazin «NZZ
Geschichte» veröffentlichten Beitrag die aus
Deutschland und Österreich flüchtenden Juden in den Fokus: Die Weltgemeinschaft verhandelte 1938 an einer grossen internatio-
nalen Tagung in Evian über das Schicksal
der jüdischen Flüchtlinge. Die hochkarätigen Diplomaten aus 32 Staaten zeigten dort
wohl viel Verständnis, aber kaum Bereitschaft, danach zu handeln. Das Resultat war
jedenfalls ernüchternd: «Man sucht die Welt
ab nach Plätzen für Flüchtlinge. Und findet
buchtipp
Nicht nur für
historisch
Interessierte
«Augustus» ist der dritte Roman, der vom
amerikanischen Autor John Williams ins
Deutsche übersetzt wurde und sein eigentliches Hauptwerk (weitere Bücher: «Stoner»
und «Butcher’s Crossing»). Auch dieses Buch
beeindruckt durch seine Sprache und durch
das Hauptthema aller drei Romane: Wie
sehr Umstände und Zufälle unser Leben für
immer verändern können, wie sehr wir als
Menschen ausgeliefert und schlussendlich
ganz allein sind, aber auch wie wandelbar
und anpassungsfähig.
Octavius, später Augustus genannt, wird als
Adoptivsohn und Neffe von Julius Cäsar dessen Nachfolger. Innerhalb seiner 40 Jahre
dauernden Regierungszeit erlebt das Römische Reich eine Epoche des Wohlstandes
und Friedens. In den ersten beiden Teilen
des Buches liegt der Schwerpunkt bei Auf-
Augustus, von John Williams, dtv, ISBN 978-3-42328089-1
stieg und privatem Leben von Octavius. In
Form eines Briefromans kommen viele seiner Familienmitglieder, Freunde und Feinde
zu Wort, was ein eindrückliches und dichtes
Bild von Augustus vermittelt. Im dritten Teil,
den letzten Lebenstagen, schreibt er selber
einen Brief, in dem er sein Leben Revue passieren lässt und über das Leben im Allgemeinen philosophiert.
Hinter den Zahlen stehen Schicksale
Der NZZ-Redaktor beschreibt in seiner unglaublich anmutenden Geschichte nicht nur
nüchterne Fakten. Vielmehr zeichnet er die
Hintergründe anhand des Schicksals von
einzelnen Flüchtlingen, die via Schweiz
schliesslich in der Karibik landen, einfühlbar nach. Sein Artikel berührt, gibt zu denken, Parallelen zur heutigen Zeit drängen
sich geradezu auf. Denn: Auch heute steht
hinter den nackten Flüchtlingszahlen das
Schicksal einzelner Menschen.
Martin Beglinger stellt am Freitag 24. Februar, 19.30
Uhr, «Flucht in die Karibik» in der Landesbibliothek in
Glarus vor. Anschliessend findet eine Diskussion mit
dem Autor statt. Moderation Fridolin Elmer.
Anfangs braucht man etwas Durchhaltewillen beim Lesen. Die Briefe sind nicht chronologisch geschrieben, springen zum Teil einige Jahre vor und zurück. So, dass man sich
orientieren muss, wer genau jeweils schreibt.
Wenn diese Hürde genommen ist, kommt
der Lesegenuss. Wie in einem Sog wird man
in das Leben dieses so bedeutenden Mannes
hineingezogen. Die römische Welt ersteht
von Neuem, man kann sich alles bildlich vorstellen. Ein wunderbarer Roman!
Die Buchhandlung Wortreich verlost zwei
Exemplare von «Augustus». Senden Sie eine
E-Mail an [email protected] oder
eine Karte mit dem Vermerk «Wettbewerb
Glarner Woche» an Wortreich Buchhandlung, Abläschstrasse 79, 8750 Glarus.
Die Gewinner des Januar-Wettbewerbs sind:
Audrey Hauri, Mollis, und Marietta Suter,
Bilten, und sie dürfen je ein Exemplar von
«Café Mandelplatz» von Christina Brudereck
abholen. Die Gewinner werden jeweils lediglich im nächsten Buchtipp veröffentlicht und
nicht zusätzlich benachrichtigt!
Backtipp
Mittwoch, 22. Februar 2017
glarner woche 13
Griesskuchen ohne Mehl
Zutaten
Für eine 2
0
x 30 cm g
rosse Back
form:
1 kg Grie
ss
250 g Zu
cker
1 Tütchen
Backpulv
er
250 ml O
rangensaft
350 ml So
nnenblum
enöl
1 TL Van
illeextrak
t
etwa 20 M
andelhälf
ten
Für den S
irup:
600 g Zu
ck
er
Zesten un
d Saft von
1 Biozitro
ne
Ausserdem
:
Butter für
die Form
Fotografie © Daniel Lailah, AT Verlag
Aus dem Buch «Israel kocht
vegetarisch» von Tom Franz,
erschienen im AT Verlag.
Zubereitung
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
2. Griess, Zucker, Backpulver, Orangensaft, Sonnenblumenöl und Vanilleextrakt in eine Rührschüssel geben und mit
den Knethaken des Handrührgeräts bei niedriger Geschwindigkeit verrühren. Nach und nach etwa 250 ml lauwarmes Wasser hinzufügen, bis die Konsistenz feucht-klebrig ist. Gegebenenfalls weiteres Wasser hinzufügen.
3. Die Masse in die grosszügig mit Butter ausgestrichene Backform geben und auf der Oberfläche die Mandelhälften
verteilen. Den Kuchen in den heissen Ofen geben und 30 bis 35 Minuten goldbraun backen.
4. Für den Sirup den Zucker sowie Zesten und Saft der Zitrone zusammen mit 600 ml Wasser in einen Topf geben und
zum Kochen bringen. Bei kleiner Hitze 20 bis 25 Minuten kochen lassen, bis der Sirup Farbe und Konsistenz von
flüssigem Honig hat. Die Zesten entfernen, indem man den Sirup durch ein Sieb laufen lässt.
5. Wenn der Kuchen fertig ist, die Form aus dem Ofen nehmen und den Sirup nach und nach darüber verteilen. Mindestens 30 Minuten ziehen lassen, bevor der Kuchen in Stücke (vorzugsweise Rauten) geschnitten und serviert wird.
M
ANZEIGE
Märchy
Bäckerei - Conditorei
Näfels / Glarus
TraditionsBäckerei seit 1903
www.baeckerei-maerchy.ch
Aktion
Donnerstag,
23.Februar
Februar,
Mittwoch 10.
bis mit
bis und
Samstag, 13.
25. Februar:
Samstag
Februar:
Berliner
Berliner
3 für 22
Empfehlungen
Grosser Rampen 5
0
%
%
Do
23.02.17
Di
28.02.17
0
3
Winterausverkauf
www.fragen-sie-ihn.ch
Goodwill
Sporthuus &OOut
utletstore Oberurnen
Falls Sie sich
fragen, ob
Spenden
Sinn macht,
fragen Sie ihn.
Freitag 20% - Samstag 30%
auf
auf alle
alle red.
red. Schuhe
Schuhe
www.sporthuus-outlet.ch
Mo - Fr 09:00 - 18:30
Sa
08:30 - 17:00
Im Kleinen Grosses bewirken.
PC 80-1115-1
www.heks.ch
Auf zu neuen Horizonten? Finde jetzt deinen neuen Job!
Mittwoch, 22. Februar 2017
Vermischtes
Filmdreh
glarner woche 15
Statist sein: ein Knochenjob für Laien
Ein grosser, leicht schummriger Saal, gut besetzt mit über hundert
Menschen. Es herrscht absolute Ruhe – und doch reges Treiben. Dies
spielt sich in Elm ab, bei winterlicher Kälte draussen, drinnen in der
Wärme des stattlichen Hotels, dem aktuellen Film-Drehort.
Während die Kameraleute ständig in Action sind, verbringen die Statisten ihre Zeit vorwiegend mit Warten.
Symbolbild unsplash
■ Susanne von Dach
Blitzlichter der vielen Kameras blitzen im
Sekundentakt, Menschen klatschen, lachen,
Schauspieler spielen ihre Rollen. Filmcrew
und alle Involvierten sind voller Tatendrang.
Viel gibts zu tun. Für alle Beteiligten – ausser
für die Statisten.
Bereits morgens nach sieben Uhr sind sie in
Scharen eingetrudelt. Die Statisten zum neuen, aktuellen SRF Schweizer Film. In sonntäglicher Garderobe, und vor allem guter
Dinge, was sie am Tage wohl erwarten wird.
Garderobiere und Visagistinnen stehen bereit, die Statisten dürfen sich schminken und
frisieren lassen. Rollende Kleiderständer
stehen da, um den einen oder anderen Laien
neu einzukleiden, Kaffee und kalte Getränke
laden ein, dann darf nach unterschriebenem
Schweigepflicht-Versprechen erst einmal
gewartet werden.
Klatschen und Lachen – das Los der Statisten
Am Ort des Geschehens, im grossen Saal,
haben später alle Statisten ihren Platz zugewiesen bekommen. Neben elf anderen werde auch ich als Journalistin an eine grosse
Kamera auf Stativ verfrachtet. Vor mir sitzen
gegen hundert Statisten. Männer und Frauen, jede Person anders, doch gerade so soll
es wohl sein.
Der Dreh ist zwischenzeitlich in vollem Gange. Schauspieler spielen ihre Rollen und immer wieder werden sie unterbrochen mit
lauten Rufen. «Cut!», «Noch einmal!», «Ruhe!» oder «Action!». Unermüdlich geht die
Klappe, der Tonmeister bewerkstelligt mit
verlängertem Mikrofonarm optimale Tonqualitäten. Kameramänner fahren mit
«Glarner Woche»-Autorin Susanne von Dach ist als
Statistin im Einsatz gewesen.
Bild zVg
schweren Geräten auf Schienen hin und
wieder zurück. Und mittendrin sitzen die
vielen Statisten, die in die Hände klatschen,
lachen, die mit gut geübter Mimik ihrer Statistenrolle gerecht werden.
Längst ist der Mittag vorbei. Die Filmszenen
sind im Kasten, Schauspieler haben sich zurückgezogen, alle Statisten dürfen unweit in
einem anderen Gasthof ein gesundes Mittagessen mit Dessert geniessen, doch schon
bald darauf werden sie wieder zu einer weiteren Szene aufgerufen.
Die Szenerie wurde zwischenzeitlich verändert, auf der Bühne spielt nun eine SechsMann-Band, im Saal wurden rund um die
Tanzfläche kleine Tischchen drapiert, versehen mit Getränken, Gläsern und Blumensträusschen. Einige Statisten stehen nun an
diesen, andere mitten auf der Tanzfläche.
Der Raum zeigt sich nach wie vor schummrig, jetzt aber darf, soll also darin getanzt,
gelächelt, geflirtet werden. Die Visagistin
tupft im Vorbeihuschen dem Laien überhitzte Stirnpartien, Wangen und Glatzen, um allfälliges Glänzen zu verhindern, mit Make-up
ab, die Garderobiere befreit die «Gäste» mit
einem Kleiderroller vor Staubbäuschchen
und ausgefallenen Haaren und büschelt
Kragen und Ärmel. Und wieder ertönen die
Befehle des Regisseurs: «Bereit! Uuuund ...
Action!», dann wieder «Stoopp!» Unermüdlich spielt die Band ihren Country-Sound,
unermüdlich wird getanzt, gefilmt. Gefilmt
von allen Seiten, aus allen Perspektiven. So
vergeht die Zeit wie im Flug – trotz des langen Wartens, jener grossen Präsenzzeit, die
abverlangt wird –, in allen Bereichen, für jeden Beteiligten.
Ein langer Tag geht zu Ende
Längst hat sich der Tag an die Nacht verabschiedet, es wird still in Elm. Die Statisten
verlassen zu später Stunde das Hotel über
den Hauptausgang und den unter ihren Füssen ausgerollten roten Teppich. Beidseitiges
Kerzenlicht begleitet sie alle in die nächtliche Kälte, als letzter Gang gilt es nun, im nahe gelegenen Gasthof den verdienten Tageslohn und ein herzliches Dankeschön von
Betreuungsperson Micha abzuholen. Dann
trennen sich die Statisten, machen sich müde, jedoch zufrieden auf den Heimweg.
Einige werden wieder dabei sein an folgenden Tagen, andere nicht, neue Statisten werden dazu stossen. Sie alle haben – neben der
neuen Erfahrung, bei einem Filmdreh hinter
die Kulissen sehen zu dürfen – tatsächlich
an einem Filmset mitgewirkt. Und wenn sie
sich dann im kommenden Jahr bei Ausstrahlung des Streifens für einen kurzen Augenblick erkennen werden, dürfte sich ein
solch erlebnisreicher Filmdrehtag als Statist
doppelt gelohnt haben.
GLARUS
Glarus: Die kleinste
Hauptstadt der Schweiz
Glarus ist einzigartig vielseitig und präsentiert sich als dynamische, weltoffene und kulturell interessante Gemeinde, in der es
sich gut leben, arbeiten und geniessen lässt. Eine Gemeinde,
welche sich durch städtisches Flair und naturnahe Erholungsmöglichkeiten auszeichnet.
Männermode Glarus
Bahnhofstr. 17, Tel. 055 640 11 17
ROLF KELLER
MALERGESCHÄFT
Tel. 079 433 97 60
Ennenda
prompt – sauber
preiswert
[email protected]
www.malerkeller.ch
IdeeKaffee GmbH
Bahnhofstrasse 18
8750 Glarus
Tel. 055 534 77 50
www.ideekaffee.ch
Öffnungszeiten
Mo geschlossen
Di - Fr 09.00 - 18.30
Sa
09.00 - 16.00
Stadt mit Charakter
12 500 Einwohner leben eingebettet zwischen markanten Gebirgszügen und alpiner Urbanität in der «kleinsten Hauptstadt
der Schweiz». In Glarus sind die Wege kurz. 1861 hat ein Grossbrand die alten Viertel zerstört, und das gesamte Zentrum von
Glarus wurde nach amerikanischem Vorbild neu aufgebaut: Im
Schachbrettmuster mit breiten Strassen, langen Häuserzeilen
und stattlichen Gebäuden. Diese Atmosphäre ist heute noch unvergleichlich:
LISA HUNOLD
Glarnerstrasse 18
8755 Ennetbühls
Telefon 055 640 87 83
Glarus mit Glärnisch im Hintergrund.
Bahnhofstrasse.
Sound of Glarus.
Klöntalersee.
Einkaufs- und Marktstadt Glarus
Die idyllisch gelegene Altstadt ist der ideale Ort für einen Einkaufsbummel, denn die kleinen, familiären Unternehmen und
Spezialitätengeschäfte lassen keine Wünsche offen. Ebenfalls
nicht entgehen lassen sollte man sich bei einem Besuch in Glarus die über die Kantonsgrenzen hinaus bekannten Märkte wie
der Wochen- und der Weihnachtsmarkt.
Ort mit Kultur und Natur
Mit landschaftlichen Perlen wie dem Klöntal, der an nordische
Fjorde erinnert, der Region Aeugsten mit Unesco-Weltnaturerbe
Sardona und einer unvermutet gemütlichen Hütte mit gastronomisch überraschendem Angebot, den die Gemeinde umgebenden Gebirgszügen aus Glärnisch-, Wiggis und Schiltmassiv, dem
international bekannten Kunsthaus sowie vielen Events mit überregionaler Ausstrahlung wie dem Stadt-Open-Air Sound of Glarus
findet der Interessierte in der Gemeinde Glarus alles, was es zum
Leben braucht.
www.gemeinde.glarus.ch
Stricken
ist in!
Die
ansprechenden
Frühlings­
farben sind
eingetroffen!
Jetzt bei
BERNINA-Nähmaschinen, Stoffe,
Mercerie und Wolle
Glarus, Kirchweg 10/12,Tel. 055 640 55 61
www.blumer-naehmaschinen.ch
“GLARNERLI“
Exklusiv bei
• Neuanfe
• Reparatu
• Umänder
Vom Boden bis zum Dach,
wir sind vom Fach!
Schreinerei
Treppenbau
Holzbau
Kirchweg 46
8755 Ennenda
Tel./Fax 055 640 47 33
Mo bis Fr, 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr
Sa, 8 bis 12 Uhr
ÄnderungsSchneiderei
• Neuanfertigungen
• Reparaturen
• Umänderungen
CH-8750 Glarus • Fon und Fax 055 640 39 36 • www.mawidor.ch
L.+C. Di Leo
Telefon 055 640 15 21
www.tschudi-holz.ch
[email protected]
Ist Ihre Hose zu eng oder zu lang? Kein Problem für uns!
Kommen Sie bei uns vorbei, Sie finden
fachliche Beratung und professionelle Arbeit …
Also bis bald!
Änderungs-Schneiderei Team Di Leo
GLARUS
Als Kundenmalerin empfehle ich mich für
Persönliche Beratung
garantiert!
 OMIKRON PC-SHOP
Grosszaun 7, Netstal
Tel. 055 618 42 70
www.omikron.ch
Malerarbeiten
im Innen- und
Aussenbereich
Ruby Schiesser | Kundenmalerin | Freuligerweg 8
8755 Ennenda
Tel. 079 561 25 61
[email protected]
Genossenschaft Bioladen Ulme
Bankstr. 30
8750 Glarus
055 640 10 22
www.bioladenulme.ch
[email protected]
Öffnungszeiten
Mo.
Morgen geschl. / 14.00–18.30 Uhr
Di.–Do. 9.00–12.00 Uhr / 14.00–18.30 Uhr
Fr.
9.00–18.30 Uhr
Sa.
8.00–16.00 Uhr
20
25 Jahre
Zoohandlung
Glarus
BARF-Fütterung
Das Schweizer
Neu: Frischfleisch
Hundefutter
tiefgekühlt
für Hunde und Katzen
Gute Qualität zu günstigen
z.B. 1 kg Hirsch Preisen
Fr. 9.50
ohne Weizen, Farb-,
AromaLose gefrorene Fleischstücke,
leicht
zu
portionieren.
und Lockstoffe
Einkaufszentrum Schwizerhof | 8750 Glarus
Telefon 055 640 39 06 | www.zoo-glarus.ch
TUMA
Fuss und Bewegung
Gemeinschafts-Praxis
Neue Wiese 1
8755 Ennenda
Barbara Jenny 079 315 31 59
Paula Engler
079 315 31 58
www.tuma-ennenda.ch
GLARUS
Fensterläden
Storen
Storen
Sonnenschirme
Sonnenschirme
Rolladen
Leitern
Rolladen
vom
vom Fachmann
Fachmann
Storen AG, 8754 Netstal
Tel. 055 640 49 03 • www.sutterluety.ch
• Leitern
• Sonnenschirme
Rolladen• Storen
• Storen
• Sonnenschirme
Rolladen
Grosse Auswahl an erlesenem Tee
aus aller Welt, Raritäten, ausgesuchte
Alltags-, Früchte-und Kräutertees.
Vielseitiges Sortiment von Teegeschirr und Zubehör.
Teeseminar in Kleingruppe
Cornelia Pesenti
Geniessen Sie im kleinen, aber stilvoll eingerichteten
Teeraum eine vorzügliche Tasse Tee.
Dipl. Naturheilpraktikerin TEN hfnh
Bankstrasse 26, 8750 Glarus, Tel. 055 6541515.
info@xundheitsstübli.ch | www.xundheitsstübli.ch
Ennetbachstr. 36 | CH-8754 Netstal | 079 272 29 93
Öffnungszeiten: Di–Fr 9–12 Uhr und 14–18.30 Uhr
Sa 9–16 Uhr
www.teeboge.ch
Centro 6
«Meine Welt für Gesundheit –
Wohlergehen – Familie»
Service und Reparaturen
für alle Marken.
Garage Piccirillo GmbH, Kleinzaun 9, 8754 Netstal
T +41 ( 0 )55 640 0101, F +41 ( 0 )55 640 30 11
[email protected], www.garagepiccirillo.ch
Treuhand AG
Tortenwettbewerb
Mittwoch, 22. Februar 2017
glarner woche 20
Geburtstagstorten für die «Glarner
Woche»
Auf der Redaktion der «Glarner Woche» sind in den vergangenen Tagen unzählige knallbunte Tortenbilder eingegangen und haben unsere Tische und Hände mit einem Hauch Glitzer überzogen.
Roman Märchy verziert die exklusiv hergestellten Geburtstagstoren zum 10. Geburtstag der «Glarner Woche».
Bild Märchy
red. Es war eine Freude: Jeden Tag brachte
die Post Kuverts voll von Tortenzeichnungen
in die Redaktion der «Glarner Woche». Und
das alles zum 10-Jahr-Jubiläum der «Glarner Woche». Wie versprochen, haben wir die
Bilder bei uns aufgehängt und so versüssen
sie uns jeden Morgen den Arbeitsalltag.
Jahre alt. Gefreut hat uns auch die Teilnahme von Schulklassen. Dieses Jahr mit dabei
waren: die Kleinklasse 2. bis 6. des Dorfschulhauses Mollis, die Tagesstruktur Glarus
sowie der Hort Mitlödi. Als Dankeschön fürs
Mitmachen erhalten sie ein Buch vom Somedia Buchverlag.
Die älteste Teilnehmerin ist 24 Jahre alt
Erstaunt hat uns das grosse Teilnehmerfeld
an unserem Jubiläums-Wettbewerb. Die älteste Teilnehmerin und Kuchenliebhaberin
war 24 Jahre alt. Das jüngste Kind war drei
Gewinner erhalten Supertorte nach Hause
geliefert
Natürlich war es nicht einfach, aus den
schönen Bildern einige Gewinner zu ziehen. In drei Kategorien haben wir die je-
Sympathie-Gewinnerin Anja Pittini, Mollis, 12-jährig
Sympathie-Gewinnerin Jana Pittini, Mollis, 10-jährig
weils drei schönsten Bilder herausgewählt.
Die Gewinner dieser drei Kategorien erhalten am Mittwoch einen Überraschungsbesuch der «Glarner Woche»: mit dabei natürlich
die
Geburtstagstorte
der
Bäckerei-Conditorei Märchy in Näfels. Die
zweit- und drittplatzierten der drei Kategorien erhalten je ein Buch vom Somedia
Buchverlag. Herzlichen Dank an Alle!
Dank an Somedia Buchverlag für die Buchpreise,
www.somedia-buchverlag.ch
und
BäckereiConditorei Märchy in Näfels.
Sympathie-Gewinnerin Jetmine Hajdari, Ennenda, 24-j.
Mittwoch, 22. Februar 2017
Tortenwettbewerb
glarner woche 21
Gewinnerin, Kategorie 3- bis 4-Jährige:
Inola Barbüda, 4-jährig, Luchsingen.
Platz 2, Kategorie 3- bis 4-Jährige:
Luca Frei, 4-jährig, Weesen.
Platz 3, Kategorie 3- bis 4-Jährige:
Kim Bäbler, 4-jährig, Glarus.
Gewinnerin, Kategorie 5- bis 7-Jährige:
Sabrina Facchin, 5-jährig, Mollis.
Platz 2, Kategorie 5- bis 7-Jährige:
Jael Poletti, 7-jährig, Weesen.
Platz 3, Kategorie 5- bis 7-Jährige:
Sefina Heinz, 6-jährig, Ennenda.
Gewinner, Kategorie 8- bis 10-Jährige:
Robin und Andrin Landolt, 9-jährig, Näfels.
2. Platz, Kategorie 8- bis 10-Jährige:
Sandro Facchin, 8-jährig, Mollis.
3. Platz, Kategorie 8- bis 10-Jährige:
Nima Hauri, 9-jährig, Mollis.
Inserenten informieren
Mittwoch, 22. Februar 2017
glarner woche 22
Auf zum Fenster-Check
Wissen, wie leben gelingt
Wir kommen ohne Betriebsanleitung
auf die Welt. Wer weiss, wie es /er
funktioniert, dem wird Leben auch
einfach gelingen. Als Kinder- & Jugendcoach (IPE) unterstütze ich Kinder und Jugendliche dabei, ihr Potenzial zu entfalten, Lernblockaden und
Schulängste zu lösen. Ihr Kind entwickelt Freude am Lernen und kann mit
mehr Selbstvertrauen seinen Weg
gehen. Auf spielerische Art lernt Ihr
Kind Methoden, die es dabei unterstützt, die täglichen Herausforderungen in Schule und Alltag zu meistern.
Alle Techniken entsprechen den aktuellen wissenschaftlichen Standards aus den Bereichen Konzentra-
tion, Lerntraining und Mentaltraining. Wünschen Sie sich etwas
Unterstützung für Ihr Kind zum Beispiel weil: Ihr Kind oft unzufrieden
oder reizbar ist? Ihr Kind in der Schule schlechte Leistungen erbringt, obwohl es eigentlich ein «helles Köpfchen» ist? Ihr Kind Probleme hat sich
zu konzentrieren? Ihr Kind antriebslos ist und ihm die Motivation fehlt?
Schenken Sie Ihrem Kind die Chance
für ein starkes Leben.
Daniela Wäger, Im Giessen 9,
Oberurnen, Telefon 079 484 90 08,
[email protected],
www.dynamite-coaching.ch
Wir checken minütlich E-Mails, das
Wetter, unseren Puls – wir checken
alles im Leben. Doch den Zustand
unserer Fenster checken wir so gut
wie nie. Dabei sind alte Fenster mit
schlechten Dämmwerten die Hauptursache für Energieverluste und damit zu hohe Heizkosten. Die Seliner
Schreinerei AG mit dem Fensterhersteller Finstral schafft jetzt Abhilfe. In
nur 10 Minuten kann jeder herausfinden, wie dicht, leise und einbruchssicher die eigenen Fenster sind: mit
dem Fenster-Check. Und keine Angst
vor einem schlechten Ergebnis – die
Seliner Schreinerei AG berät kompetent und kann einen Fensteraustausch erstaunlich schnell erledigen.
Den Fenster-Check zum Selbermachen können Sie kostenlos bei uns
bestellen: www.selinerag.ch oder
055 610 27 36.
Seliner Schreinerei AG, Im Fennen 13,
Niederurnen, Telefon 055 610 27 36,
www.selinerag.ch
Geht fix, ist einfach: Mit Feuerzeug und Papierstreifen finden Sie heraus, was Ihre
Fenster können – und was nicht.
Mit System zur Diversifikation
Stress mit dem Magen?
Magenschmerzen, Druck und Völlegefühl stören das Wohlbefinden
empfindlich. Die Auslöser sind vielfältig und individuell. Stress, hektisches Essen, Nikotin, Medikamente, Alkohol oder üppige Speisen
können die Verdauung belasten. In
Padma Digestin sind fünf wertvolle
Heilpflanzen vereint. Die Scharfstoffe wie das Piperin des Langen
Pfeffers sorgen für ein wohliges
Wärmegefühl im Bauch. Die ätherischen Öle sind krampflösend und
blähungsmildernd. Padma Digestin
kann im Akutfall oder auch als
mehrwöchige Kur angewendet werden. Padma Produkte werden nach
tibetischen Rezepten in der
Schweiz hergestellt. Alternativ können auch Spagyrische Essenzen
wie zum Beispiel der Lorbeer bei
geschwächter Stoffwechselfunktion oder die Alraune bei nervös
bedingten Bauchkrämpfen individuell auf ihre Symptome zusammengestellt werden. Wir helfen ihnen gerne weiter.
Drogerie Brunner, Näfels, Telefon 055
612 31 00, www.web-drogerie.ch
Breit diversifizieren, das ist einer
der meistgenannten Tipps für erfolgreiches Anlegen. Aber was bedeutet das konkret, und wie setzt
man das Anlageportfolio zusammen, um die Chancen auf eine
nachhaltige Rendite zu erhöhen?
Am vielversprechendsten sind
Fondslösungen. Alles auf eine Karte setzen, das mag im Casino seinen Reiz haben, einem Ort des
Abenteuers und des Risikos. An der
Börse dürfte diese Maxime allerdings keine guten Karten haben.
Wichtiger ist es, die Risiken auf Verluste zu minimieren. Das erreicht
man unter anderem mit einem breit
diversifizierten Portfolio. Davon
spricht man im Anlagegeschäft,
wenn der Anleger sein Geld auf verschiedene Anlageklassen verteilt.
Ziel ist es, die Renditechancen unabhängig vom Marktumfeld zu maximieren. Idealerweise führt dieser
Ansatz zu einem Portfolio aus Anlagen, die von unterschiedlichen
Renditechancen profitieren können
und gleichzeitig in unterschiedlichem Ausmass von Rückschlägen
betroffen sind. Gerne beraten wir
Manuela Gallati, Privatkundenberatung,
Raiffeisenbank Glarnerland,
Telefon 055 618 55 25
Sie, um das Portfolio richtig zu diversifizieren. Rufen Sie uns an.
Raiffeisenbank Glarnerland
Inserenten informieren
Mittwoch, 22. Februar 2017
glarner woche 23
Die Sarganserländer-Musikanten Tischsteller mit Ihrem eigenen
Motiv
spenden
Traditionsgemäss spenden auch
dieses Jahr die SarganserländerMusikanten den Erlös des Neujahrskonzerts einer gemeinnützigen Organisation. Dieses Jahr ist dies der
Verein «Kiss», Sektion Glarus. Laut
Aussagen der Vorstandsmitglieder
wächst der im Herbst 2016 gegründete Verein sehr erfreulich. Informieren auch Sie sich über den doch
etwas anderen Weg für soziales Engagement. Die beiden Vereine bedanken sich nochmals ganz herzlich
bei den Konzertbesuchern und den
Sponsoren. Nur dank ihnen ist es
den Sarganserländer-Musikanten
möglich, auch weiterhin beim Neujahrskonzert einen namhaften Betrag für eine gemeinnützige Organisation zu sammeln. Für die SLM-Musikanten haben die Proben für das
Frühlingskonzert begonnen. Reservieren Sie sich jetzt schon den
Samstag, 6. Mai, 20 Uhr im Bildungszentrum Neuschönstatt in
Quarten.
www.salamu.ch
Freie Plätze in der Spielgruppe
Bürzelbaum Glarus
Für das kommende Schuljahr,
2017/18 hat es noch freie Plätze. In
der Spielgruppe lernen die Kinder
das soziale Verhalten in kleinen
Gruppen und sammeln eigene Erfahrungen, oft zum ersten Mal ohne
die Eltern. Und das alles auf spielerische Art. Studien belegen: Kinder,
die eine Spielgruppe besucht haben, zeigen später im Kindergarten
weniger Mühe, den Ausführungen
der Kindergärtnerin zu folgen, können sich besser in eine Gruppe einfügen und auch deutlich besser mit
Stift, Papier und Schere umgehen.
Dies entspricht genau den Anforderungen, die an ein Kind vor dem Eintritt in den Kindergarten gestellt
werden. Die Spielgruppe Bürzelbaum befindet sich ganz zentral im
Schulerhaus an der Ennetbühlerstrasse 5, vis-à-vis vom Denner in
Glarus. Zusätzlich zu den Innenräumen warten im Garten eine Schaukel, Rutschbahn und Sandkasten,
ein Trampolin, ein Turm zum raufklettern und vieles mehr benutzt zu
werden. Vorzeitige Anmeldung ist
von Vorteil, da die Plätze sehr begehrt sind.
Auskünfte/Informationen:
Jrene
Luchsinger, Telefon 055 640 92 64, 079
795 69 91, spielgruppe.buerzelbaum@
bluewin.ch,
www.spielgruppebuerzelbaum.ch
Beim Copyshop Glarus sind jetzt
auch Tischsteller erhältlich. Diese
lassen sich individuell bedrucken
und sind in zwei Grössen erhältlich.
Das Einsatzgebiet für diese Tisch-
steller ist sehr vielfältig. So lässt
sich ein Tisch bei einem Familienfest mit Fotos und Beschriftung
noch persönlicher gestalten. Oder
man kann in einem Restaurant direkt den Gast am Tisch aufs Tagesmenü und besondere Aktionen hinweisen. Auch kleine Geschenkboxen in zwei verschiedenen Formaten
können individuell bedruckt werden. Das Team um Stefanie Zeller
berät Sie gerne.
Copyshop Glarus, Rathausgasse 7,
Glarus, Telefon 055 640 35 35, www.
copyshop-glarus.ch
Raclette-Schiff auf dem
Walensee
Gemütliche Atmosphäre, einzigartige Stimmung und frisch geschmolzener Raclette-Käse. Und das alles
auf einem Schiff. Das Ambiente und
das Essen auf dem Raclette-Schiff
sind ein Genuss für Leib und Seele.
Am Freitag, 3. März 2017, heisst es
Leinen los und Käse brutzeln. Das
Team der Walensee Schifffahrt freut
sich auf Sie.
Tickets
gibt
es
unter
www.
walenseeschiff.ch oder telefonisch
unter 081 720 34 34.
Teeseminar im Teeboge
Möchten Sie mehr wissen über Geschmack, Wirkung und Vielseitigkeit
von Tee? Kurzweilig und unterhaltsam tauchen Sie in unserem Seminar in die Teewelt ein und erleben
Tee von einer anderen, aufregenden
Seite. Das Seminarangebot startet
ab 4. März und umfasst 4 Themen:
Matcha, grüner Tee, schwarzer Tee
und andere Verarbeitungsarten.
Neben der Theorie (Herkunft, Sortenkunde, Tipps & Tricks), geht es
vor allem darum, den Tee mit allen
Sinnen zu erleben. Entdecken Sie
dieses Getränk der Götter.
Teeboge, Bankstrasse 26, Glarus, www.
teeboge.ch, Telefon 055 654 15 15
Inserenten informieren
Mittwoch, 22. Februar 2017
glarner woche 24
Jede Woche einen edlen
Blumenschmuck
Neu in der Zoohandlung Glarus
Sie suchen naturbelassene Schweizer Hundenahrung? Bei uns sind Sie
genau richtig. Unsere Tiernahrung
wird mit natürlichen Inhaltsstoffen
konserviert (Vitamin C & E). Bei den
verwendeten Proteinen handelt es
sich um Geflügelfleisch von Geflügel aus Bodenhaltung, dass getrocknet wurde und auf der Etikette
als «Geflügelfleischmehl» ausgewiesen wird. Glutenfreie Produkte:
Wir verwenden in unserer Hundenahrung nur glutenfreie Getreidesorten wie Reis und Hirse. Wir verwenden in unseren Hundefuttern
keinen Weizen, Mais, Soja, Gersten,
Carotin etc. Unsere Produkte wer-
den nicht mit künstlichen Farb-, Aroma- und Lockstoffen hergestellt,
ebenfalls verarbeiten wir keine tierischen Nebenerzeugnisse. Warum
importieren? Qualitative Tiernahrung wird auch in der Schweiz hergestellt. Ein Grundsatz, an dem wir
auch in Zukunft festhalten werden.
Keine Tierversuche: Für welches
Produkt Sie sich auch entscheiden,
Sie wählen Tiernahrung, welche in
der Schweiz hergestellt wird.
Im Geschäft oder der Praxis – jede
Woche einen edlen Blumenschmuck
für Ihren Empfangsbereich, Bürotisch oder Schalter. Möchten Sie immer eine perfekte Dekoration in
Ihrem Büro oder Empfang? Gerne
kümmern wir uns darum und liefern
Ihnen im Abonnement stehts frische
Ideen. Für Private: Kein passendes
Geschenk? Schenken Sie Ihren
liebsten ein Blumenangebot. Sie
bestimmen, was, wie häufig und
wohin wir liefern sollen. Egal, ob
jährlich zum Geburtstag einen Blumenstrauss oder wöchentlich ein
schönes Tischgesteck, wir erfüllen
Ihren Wunsch. Oder wie wärs mit
einem Geschenkgutschein, damit
der Beschenkte in unserem Geschäft selber aussuchen kann?
Blumen Atelier, Anita Durscher-Hauser,
Kirchstrasse 9, Glarus, Telefon 055 612
47 57, www.mehralsnurblumen.ch
Erhätlich bei Zoohandlung Glarus,
Einkaufszentrum Schwizerhof, Glarus,
Telefon
055
640
39
06,
www.zoo-glarus.ch
DER MALER GERHARD AHNFELDT –
DEM VERGESSEN ENTRISSEN
Gerhard Ahnfeldt, geboren 1916 in Rostock und mit 18 Jahren an Tuberkulose erkrankt, war zunächst ein exzellenter Zeichner, später widmete er sich vor allem der
Ölmalerei. Er lebte und wirkte hauptsächlich in Davos (1939–1956), die letzten acht
Jahre verbrachte er jedoch aus gesundheitlichen Gründen in Kairo, wo er 1964 starb.
R U D O LF WAC H T ER
Der Maler Gerhard Ahnfeldt –
dem Vergessen entrissen
252 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-906064-61-1, Fr. 60.–
Erhältlich in der Buchhandlung oder
bei der Somedia Publishing AG
www.somedia-buchverlag.ch
Telefon 055 645 28 63
Sein zeichnerisches Werk, das unter anderem mit Illustrationen literarischer Werke
beginnt und sich in der Folge durch sein ganzes Leben zieht, ist höchst delikat, und die
kleinen Aquarelle, Gouaches und Ölminiaturen gehören «zum Beglückendsten, was
er geschaffen hat». Obwohl einige Zeichnungen in der Davoser Revue sehr lobend
besprochen wurden, sind nur ganz wenige seiner kleinen Werke je öffentlich zu sehen
gewesen. Da er von seinen Zeichnungen nicht leben konnte und von seinen frühen
Aquarellen und Ölbildern selber nicht befriedigt war, besuchte Ahnfeldt 1953 eine
Weiterbildung beim bekannten Kunstmaler Albert Pfister in Erlenbach bei Zürich.
Zurück kam ein farbenfroh malender, aber nach wie vor hervorragend komponierender Künstler, der erstaunlich produktiv wurde und sogleich ein erhebliches Echo auslöste. Seine Krankheit, ein früher Tod in der Fremde und der weitere Lebensweg seiner
Witwe verhinderten jedoch den verdienten Erfolg.
Seit Jahrzehnten sind nie mehr Werke von ihm gezeigt worden. Mit diesem Buch und
zwei Ausstellungen soll Gerhard Ahnfeldt – aus Anlass seines hundertsten Geburtstags – einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.
Informationen zu den Ausstellungen und zum Künstler finden sich auf
www.gerhardahnfeldt.ch.
Mittwoch, 22. Februar 2017
Vorschau
glarner woche 25
Schicken Sie uns Ihr Selfie
Ihr Bild, von Ihnen geschossen, in Ihrer Zeitung: Die «Glarner Woche» sucht die schönsten Bilder aus der Leserschaft.
red. Die «Glarner Woche» veröffentlicht Selfies der Leser. Falls auch Sie Lust haben,
Ihren Schnappschuss öffentlich zu machen,
freut sich die Redaktion, Ihr Bild in der Zeitung zu veröffentlichen.
Haben auch Sie ein schönes Selfie an einem
schönen Ort, in einer besonderen Situation
oder mit lustigen Leuten gemacht? Und
möchten Sie es mit anderen teilen? Dann
senden Sie und doch Ihr Selfie mit Ihrem
Namen, Wohnort und dem Ort, an dem es
entstanden ist, an: glawo@somedia. ch. Wir
freuen uns darauf.
Leser-Selfie der Woche
Warum eine
Auszeit
mehr als nur
Urlaub ist.
Mit dem Frauenverein Netstal ist es immer lustig! Hier während einer bunten Englischlektion. Dieses Foto hat
uns Vreni Schiesser aus Haslen geschickt.
Haben auch Sie ein schönes Selfie – ein Foto von sich selbst – an einem schönen Ort, in einer besonderen
Situation oder mit lustigen Leuten gemacht? Dann senden Sie uns doch Ihr Selfie mit Ihrem Namen, Wohnort
und dem Ort, an dem das Bild entstanden ist, an: [email protected]
Mittwoch, 22. Februar 2017
Vermischtes
Hunde
glarner woche 26
RATGEBER
Hundeerziehung: Zu hohe
Erwartungen bremsen
Ich habe einen neuen Junghund gekauft und möchte, dass er
möglichst schnell lernt, sich richtig zu benehmen. Aber ich komme
in der Erziehung nicht recht weiter. Was mache ich falsch?
Ein Kind mit sieben Jahren an die Kantiprüfung zu schicken, käme niemandem in den
Sinn. Was wir aber von unseren jungen Hunden erwarten, geht oft genau in diese Richtung. Kommt ein Welpe ins Haus, sollte er in
kürzester Zeit kein Problem haben mit alleine sein, die Wohnungseinrichtung in Ruhe
lassen, stubenrein sein und Befehle ausüben. Wir erwarten vom Junghund den
Rückruf in jeder Situation, bellen sollte er
auch nicht und etwas verfolgen schon gar
nicht.
Am Anfang funktioniert nicht alles so,
wie ich es gerne hätte
Es gibt zum Glück keine massgeschneiderten Hunde zu kaufen – einzig welche aus
Plüsch im Spielwarengeschäft. Zugegeben,
der gesellschaftliche Druck gegenüber Hun-
dehaltern ist enorm. Es besteht eine Nulltoleranz. Mit diesem Druck umzugehen, ist
nicht ganz einfach und bringt sogar erfahrene Hundetrainer oftmals ins Schwitzen und
zum Staunen.
Zu hohe Ansprüche an uns und unsere Tiere vermindern jeglichen Erfolg in der Hundeerziehung. Hunde können unter Druck
schlecht lernen und werden irritiert.
Wer sich mit einem Hund einlässt, sollte die
Bereitschaft mitbringen, eine Vertrauensbasis, Beziehung und Bindung mit ihm einzugehen. In kleinen Schritten und mit viel Geduld können wir diese erarbeiten.
Hundereziehung besteht nicht nur aus Konditionierung des Hundes. Die Faktoren Zeit,
Geduld, Konsequenz, Verständnis und Wissen über die Spezies Hund sind entscheidend.
Einen Hund richtig
zu erziehen, ist keine
leichte Aufgabe.
Bild zVg
Regula Wild, Hundeschule und
tierpsychologische Beratung, Ennenda
Basisausbildung dauert zwei Jahre
Die Basisausbildung eines Hundes dauert
mindestens zwei Jahre. Rückschläge sind
vorprogrammiert, also braucht es einen langen Schnauf. Rassenspezifische Eigenschaften müssen ebenfalls berücksichtigt werden.
Eine gute Hundeschule aufzusuchen, entlastet Mensch und Hund und ist nicht trendorientiert. Eine Hundeschule ist auch eine
Menschenschule.
Ein gut erzogener Hund ist ein freier Hund.
Nur wenn unsere «Raubtiere» auch täglich
ihre Bedürfnisse, wie Bellen, Rennen,
Schnüffeln, Spielen (Soziales lernen) mit Artgenossen und Mensch ausleben können,
kann überhaupt mit einer Erziehung begonnen werden. Lernresistente Hunde gibt es
nicht, aber überforderte Hunde und Menschen haufenweise. Solange wir Perfektionismus anstreben, werden wir genau daran
scheitern. Die Kunst ist es, kleine Erfolge zu
registrieren, anstatt sich am Misserfolg aufzubauen. Humor ist effizienter als Verbissenheit.
Wir leben zwar in einer Leistungsgesellschaft, aber bitte nicht mit unseren Hunden.
Die «Glarner-Woche»-Experten geben Rat und bieten
Hilfe in den Bereichen Garten, Tiere, Ernährung,
Recht, Finanzen, Immobilien, Leben und Gesundheit:
Senden Sie uns Ihre Fragen – auch anonym: Ratgeber,
«Glarner Woche», Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus;
[email protected]
ANZEIGE
Ihr Gebäudetechnikpartner in der Südostschweiz.
Elektro | Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär | Kältetechnik
ICT Services | Security & Automation | Service & TFM
www.alpiq-intec.ch
Mittwoch, 22. Februar 2017
Reformation
Einstimmung auf das Thema mit der Lichtkunst von Gerry Hofstetter.
Bild Frank Schwarzenbach
glarner woche 27
In diesem Haus in Weesen soll Zwingli in Kinderjahren gelebt haben.
Ein Lichtspiel in der Dunkelheit
Im Rahmen des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation leuchteten
in Weesen ein Haus und eine Kirche für eine Geschichtsstunde der
etwas anderen Art.
■ Deborah Weber
Eine beträchtliche Menge Menschen versammelt sich nach der Dämmerung auf
einer Wiese in Weesen, am Eingang zum
Städtli. Alle Blicke ruhen auf einem kleinen
Haus vis-à-vis. Dort gibt es auch etwas Ungewöhnliches zu sehen. Abwechselnd wird
die Fassade mit Stichworten, Bildern und
bunten Mustern beleuchtet. Die Lichtbilder
kommen aus einer kleinen Maschine, die
einer Miniatur-Schneekanone ähnelt. Aber
statt Kunstschnee zu produzieren, lässt sie
die Zuschauer Lichtkunst bestaunen.
Auf der Spur von Huldrich Zwingli
Die Mehrheit der Sujets dreht sich um den
ersten Zürcher Reformator Huldrich Zwingli. Seine Person und Biografie sind die
Schwerpunkte des Abends. Sogar das beleuchtete Haus hängt direkt mit Zwingli zusammen, er soll nämlich als Kind dort gewohnt haben.
Hintergrund des Zwingli-Themas ist, dass in
diesem Jahr 500 Jahre Reformation gefeiert
werden. Um dieses Jubiläum den Leuten
auch ausserhalb der Kirche besser zugänglich zu machen, hat sich Christoph Sigrist,
Pfarrer des Grossmünsters in Zürich, etwas
Spezielles einfallen lassen: das Projekt
«Schattenwurf Zwingli». An verschiedenen
Orten der Biografie-Achse Zwinglis sollen
dessen Botschaften sichtbar gemacht werden, jeweils begleitet vom Lichtspiel des
Lichtkünstlers Gerry Hofstetter. «Die Idee ist
in einem Restaurant in Zürich innerhalb von
ungefähr 20 Minuten entstanden», sagt
Pfarrer Sigrist. Zusammen mit Hofstetter hat
er die ganze Tour organisiert und sich für jeden Ort ein Thema ausgesucht, das zum Lebensabschnitt von Zwingli passt. In Weesen
ist es «Religion und Bildung», weil Zwingli
hier zur Schule ging.
Gefüllte Kirche bei Musik und Diskussion
Nach der Begrüssungsrede von Sigrist und
vom Weesner Pfarrer Jörn Schlede verlagert
sich der Anlass hinauf zur Zwingli- und
Bühlkirche. Am Glockenturm der katholischen Bühlkirche werden weitere Bilder zu
Zwingli und seinem Schaffen gezeigt, während Schlede mehr über die Geschichte der
Kirchen und über Zwingli erzählt. Im Innern
der Zwinglikirche geht sowohl der künstlerische als auch der thematische Aspekt weiter,
mit beleuchteten Wänden, Gesang von Ober-
stufenschülern und einer Podiumsdiskussion mit ausgewählten Gästen über das
Weesner Schwerpunkt-Thema «Religion
und Bildung». Die Kirche ist fast bis zum
letzten Platz gefüllt. «Es ist wahnsinnig, wie
viele Leute hier sind», bemerkt der Lichtkünstler Hofstetter.
Bei der Diskussion wird über aktuelle Themen und ihr Zusammenhang mit der Religion debattiert, wie Armut bei Flüchtlingen
oder der Lehrplan 21. Auch über die allgemeinen Probleme der Religion in der heutigen Zeit wird gesprochen. Pro Jahr würden
im Kanton Zürich beispielsweise drei- bis
viertausend Leute aus der reformierten Kirche austreten, so Sigrist. Schlede ist darum
der Meinung, dass «Religion auch in der
Schule besprochen werden muss, damit
man die Kirche von aussen nicht nur als
Sekte anschaut, sondern auch die andere
Perspektive kennenlernt und toleriert».
Am 22. März kommt «Schattenwurf Zwingli» nach
Glarus. Informationen werden unter www.
schattenwurfzwingli.ch laufend aktualisiert.
Die Organisatoren: Lichtkünstler Gerry Hofstetter (links) und der Zürcher Pfarrer Christoph Sigrist nach dem
Lichtspiel.
Bilder Deborah Weber
Mittwoch, 22. Februar 2017
Hauptversammlungen
glarner woche 28
Chor der Nationen Glarus-Linth
stimmt wieder an
Mitgliederversammlung der
Läufergruppe Glarus
eing. Mit der Hauptversammlung toire des Chors stammt zum Teil aus
vom letzten Wochenende im Res- den eigenen Reihen.
taurant «Steinbock» in Glarus und Mitglieder rund um den Erdball geder ersten Probe am Freitag, 10. Fe- boren, die in der Schweiz nun bebruar, im Schulhaus Ennenda wurde heimatet sind, bringen ihre traditiodas neue Chorjahr des Chors der Na- nellen Lieder in Sprache und Rhythtionen Glarus-Linth angestimmt.
mik mit ein. Musik ist eine universelRund 30 Mitglieder fanden sich zur le Sprache und verbindet über kuljährlichen Versammlung ein. Der turelle Unterschiede hinweg Menformelle Teil ging reibungslos über schen miteinander.
die Bühne, und so konnten sich die Wer Freude am Singen und an Musik
SängerInnen über eine feine Pizza hat und Lust auf Veränderungen mithermachen. Gestärkt ging es dann bringt, ist jederzeit zu einem
Richtung Kantonsschule Glarus, Schnuppersingen herzlich willkomum dort die Aufführung des Glarner men. Bitte um Anmeldung. CatheriBroadways als Besucher auf der Tri- ne Schmidig (Präsidentin) Tel. 076
büne zu geniessen. Mit dabei wa- 453 57 50.
ren vier neue SängerInnen aus Flüchtlingsländern.
Die Proben finden nun
wieder wöchentlich am
Freitag ab 19.30 Uhr im
Schulhaus Hof in Ennenda statt.
Das Chorjahr 2017 steht
unter dem Motto «TradiBild zVg
tion bewegt». Das Reper- HV Chor der Nationen Glarus-Linth.
eing. Am letzten Freitag, 17. Februar,
lud der Vorstand der LG Glarus die
Mitglieder in den «Glarnerhof» zur
37. Mitgliederversammlung ein. Der
Präsident Patrick Hess blickte in
seinem ersten Jahresbericht auf ein
aktives Jahr zurück. In Erinnerung
bleibt sicher der Klöntalerseelauf
2016, der sich mit dem zum Startschuss einsetzenden Regen zum
«Survival Run» entwickelte. Eine
angepasste Streckensicherung und
ein Festzelt für das Rangverlesen
sind die Folgen davon.
Erfreulich ist die Anzahl der Neumitglieder, die dem Laufvirus verfallen
sind – aus dem Einsteigerkurs traten gar 70 Prozent der Teilnehmer
der LG bei. Die langjährigen Vereinszugehörigkeiten wurden mit einem
Glas «City-Hung» geehrt und für die
Saison 2017 ein attraktives Jahresprogramm vorgestellt, mit einem
Trainingswochenende in St. Moritz,
der Läuferreise an den Sémimarathon des côtes des Orbes und natürlich dem Klöntalerseelauf am 30. Juni. Der Einsteigerkurs wird ab dem
HV Samariterverein Ennenda
eing. Kürzlich fand die 103. Vereinsversammlung des Samaritervereins Ennenda im «ReVier», Ennenda statt.
Bedauerlicherweise hatte der Vereinspräsident Arthur Fricker aus gesundheitlichen Gründen, kurz vor
der Hauptversammlung, demissioniert. Vize-Präsidentin Cinzia Di Leo
begrüsste neun geladene Gäste,
zwei Ehrenmitglieder und 12 Aktivmitglieder sowie eine Schnupperkandidatin. Die von Cinzia Di Leo
Jahresberichte wurden genehmigt.
Dank der erfolgreichen Samaritersammlung und den zahlreichen Passivmitgliederbeiträgen, konnte die
Kasse eine positive Bilanz auswei-
HV Samariterverein Ennenda. Bild zVg
sen. Die Monatsübungen wurden
durchschnittlich gut besucht. Der
Schwerpunkt lag im Sanitätsdienst
Teil 1 und 2. Diese Übungen waren
Pflicht, um bei Anlässen Sanitätsdienst leisten zu dürfen. Ebenso
wurde der Reanimations-Repetitionskurs von allen Vereinsmitgliedern absolviert. Auch die Helpis haben fleissig geübt und bereichern
den Verein sehr. Hiermit sei der Samariterlehrerin und Help-Leiterin
Cinzia Di Leo gedankt. Der Samariterverein Ennenda war aktiv bei Altkleidersammlungen, Nothilfekurse,
Chilbistand mit Postendienst und
ganz wichtig, die Feuerwehrsamariter, bei diversen Einsätze der Feuerwehr Glarus. Im Verein wird auch der
gesellige Teil gross geschrieben. Bei
den Mutationen gab es drei Austritte zu verzeichnen. Gabi Schätti und
Claudia Gebs wurden in den Vorstand gewählt. Vakant bleibt das
Amt des Präsidenten. Bei den Ehrungen durften neun Vereinsmitglieder eine Fleissauszeichnung entgegennehmen. Claudia Lehmann
wurde für den Erhalt der HenryDunant-Medaille geehrt.
1. Mai gestartet mit inkludierter Teilnahme an ebendiesem Lauf. Damit
man die LGler überall erkennt, wurde unsere Vereinskleidung mit
einem neuen Vereins-T-Shirt aufgestockt. Der Vorstand amtet ein weiteres Jahr und freut sich über alle,
die regelmässig an den Trainings
teilnehmen. Weitere Infos unter:
www.laeufergruppe.ch.
Ehrung Hampi Marti und Walter
Salvadori.
Bild zVg
IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE
Die «Glarner Woche» freut sich über Ihre eingesendeten Texte, sei es von Vereinsanlässen, Kultur- oder Sportevents oder auch von Hauptversammlungen.
Um möglichst allen Texte-Schreibern gerecht zu
werden und die Vielfälgkeit der Veranstaltungen
abdecken zu können, bitten wir Sie, das Wichtigste Ihres Anlasses in wenigen Zeilen zusammmenzufassen.
Ein Bericht über eine Hauptversammlung kann
bis zu 1200 Zeichen, inklusive Leerschlägen,
umfassen. Ein aussagekräftiges Bild (Mindestauflösung 250 KB) unterstützt ihren Artikel.
Die Redaktion behält sich grundsätzlich vor, eingesendete Texte zu redigieren und zu kürzen.
Vorschau
Mittwoch, 22. Februar 2017
glarner woche 29
Die Feigheit, im Glück auszuharren
Die junge Autorin Michelle Steinbeck liest im baeschlin littéraire aus
ihrem ersten Roman «Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser
ein Walfisch» vor.
eing. Michelle Steinbecks DebütRoman ist eine virtuose Entwicklungsgeschichte.
Das wäre an sich noch nichts
Aussergewöhnliches: Aber die
Sprache, in der sie von den Abenteuern einer jungen Frau schreibt,
deren Ängste vor dem Erwachsenwerden sie buchstäblich verfolgen,
hat in der Literaturkritik für heftige Diskussionen gesorgt.
«Was ist denn Glück?», fragt sie
sich selber am Ende ihres autobiografischen Textes: Und die Antwort
darauf fällt überraschend aus:
«Stillstand, ja, Glück ist ohne Spannung. Im Glück ausharren ist feige.
Das hat keine Grösse. Glücklich
sind die Kleinen. Ich bleibe im
Häuschen sitzen und beschuldige
Michelle Steinbeck kommt ans baeschlin littéraire.
die andern, weil nichts passiert. Aber wo soll
ich denn hin?»
Es ist kein Zufall, dass die 1990 in Lenzburg
geborene Autorin, die zum Kreis der erfolgreichen Absolventen der Bieler «Literaturschule» gezählt wird, sich auch intensiv mit Lyrik auseinandergesetzt
hat. Gedichte hat sie, die auch Kulturveranstalterin ist und seit Jahren geschrieben und in Anthologien
und Magazinen veröffentlicht hat,
gemacht, lange bevor sie sich an
den ersten Roman «wagte». So ist
ihr erstes erzählerisches «Gesellinnen-Stück» mit dem herausfordernden, an eine Lyrik-Zeile gemahnenden Titel «Mein Vater war
ein Mann an Land und im Wasser
ein Walfisch» zum neuen Schlüsseltext der jungen Generation geworden.
Bild zVg
Donnerstag, 23. Februar, 20 Uhr, Baeschlin
Bücher, Glarus. Bitte Vorverkauf benützen:
055 640 11 25 oder [email protected]
Wolfskinder treffen sich im Naturzentrum
eing. Am 22. Februar um 14.30 Uhr begrüssen sich die angemeldeten Kinder auf Wölfisch. Im Spiel lernen sich die Kinder kennen
und können sich beschnuppern. Danach
schauen wir einmal, was die Kinder ab vier
Jahren schon so alles über die Wölfe wissen
und wissen möchten. Je die Hälfte der Gruppe schaut sich die Wolfssprache genauer an,
während die andere Hälfte sich den alten
Märchen über den Wolf widmet. Natürlich
wird dann getauscht. Rätsel lösen, ausma-
KURZ
NOTIERT
PluSport dankt Glaronia Treuhand AG
 eing. PluSport, Behindertensport Glarus
und Umgebung, möchte sich hiermit ganz
herzlich bei der Glaronia Treuhand AG, für
den namhaften Beitrag zur finanziellen
Unterstützung bedanken. Diese Spende bildet einen Beitrag zur Beschaffung von neuen Vereinstrainern und Vereinsrucksäcken.
Neumitglieder (Sportler und Leiter) sind jederzeit herzlich willkommen.
Unsere neue Website: www.plusport-glarus.ch
len, ein Snack und sogar eine kleine Filmsequenz lassen die Zeit wie im Nu vergehen.
Zum Abschluss machen wir im Volksgarten
noch ein paar Spiele zum Austoben. Mami
und Papi sind dann um 16.30 Uhr wieder
bereit zum Abholen.
Anmelden können sich 15 Kinder.
Anmelden unter: [email protected]
Adriana Oswald beantwortet da auch allfällige
Fragen.
Fasnacht ist brandgefährlich
 eing. Im fasnächtlichen Gedränge hat das
Feuer ein leichtes Spiel. Kostüme und Dekorationen können im Kontakt mit Feuer oder
brennenden Zigaretten schnell Feuer fangen
und gefährliche Brandverletzungen verursachen. Die glarnerSach empfiehlt, folgende
Sicherheits-Tipps zu beachten:
Tipps für Fasnächtler:
Für Kostüme nur schwer entflammbare Materialien verwenden. Auf Tüll- und Nylonstoffe
verzichten. Diese Stoffe schmelzen im Kontakt mit Feuer und können schwere Hautverbrennungen verursachen. Stoffe und Perü-
Im Rahmen der Veranstaltung lernen die Kinder
«Wölfisch».
Bild pixabay
cken mit einem Flammschutzmittel behandeln. Erhältlich in Drogerien oder bei der der
glarnerSach. Vorsichtiger Umgang mit Raucherwaren und offenem Feuer. Orientieren
Sie sich frühzeitig über die Fluchtwege.
Tipps für Veranstalter und Wirte:
Fluchtwege wie Treppen, Ausgänge und Notausgänge klar kennzeichnen und frei halten. Für die Dekorationen nur schwer brennbare Materialien einsetzen und mit flammenhemmenden Mitteln behandeln. Beim
Dekorieren genügend Abstand zu Wärmequellen einhalten. Prüfen, ob Handfeuerlöscher einsatzbereit sind.
Region
Mittwoch, 22. Februar 2017
glarner woche 30
Abenteuer im Museum
KURZ
NOTIERT
Ein Detektivspiel für Familien im Museum Weesen.
eing. Kommt vorbei und probiert das Abenteuer im Museum aus. Die Figuren Oi, Idda
und Herr Eddison laden Familien ein, das
Museum auf kreative und vergnügliche Art
und Weise zu erforschen.
«Museum & Galerie Weesen» ist das 11. Museum, das mit den drei witzigen Charakteren junge Besucher anspricht. Das Projekt
wird von MUSA, dem Museumsverband des
Kantons St. Gallen koordiniert.
Kinder können mit ihren Eltern oder anderen Begleitpersonen das Museum auf spielerische Weise entdecken. Die Kleingruppe
wird am Empfang mit Begleitheft und Bleistift ausgestattet und dann kann es auch
schon losgehen.
Der Gang durch das Museum wird mit einer
passenden Geschichte eröffnet. Diese Geschichte hat ein offenes Ende und wird erst
von den Kindern beendet. Es wird gerätselt,
studiert und kombiniert. Den verschiedenen
Aufgaben in der Ausstellung kommen die
gewitzten Besucher schnell auf die Fährte
und werden später gute Erinnerungen an
ihren Museumsbesuch und den entdeckten
Themen und Objekten haben. Wer am
Schluss das richtige Lösungswort hat, darf
etwas Kleines aus der Schatzkiste mit nach
Hause nehmen.
Im Museum Weesen können Kinder auf spielerische
Weise das Museum entdecken.
Bild zVg
Gross Einkaufen für die Kleinen
eing. Benötigen Sie noch Frühlings- und
Sommerkleider für Ihre Kinder? Möchten
Sie Kinderkleider und Spielsachen verkaufen? Haben Sie Lust auf einen feinen Kaffee
in gemütlicher Runde, oder möchten Sie
ihre Kinder schminken lassen? Dann sind
Sie in Oberurnen genau richtig. Am Samstag, 18. März, findet von 9 bis 11 Uhr in der
Rautiturnhalle die beliebte Kinderartikelbörse mit Kinderflohmarkt und neu mit
Kinderschminken statt. Der Bodenplatz für
den Kinderflohmarkt ist gratis. Tische und
Plätze können auf www.famtreff-oberurnen.ch reserviert werden (beschränkte
Platzzahl, Tischmiete). Wir freuen uns auf
Sie.
Chasperlitheater in Schänis
 eing. Am Mittwoch, 8. März, läutet der
Chasperli das 30. Vereinsjahr der «Familie
Rundi» Schänis ein. Im Pfarreisaal des MZG
Schänis wird das lustige Stück «d‘Jagd uf de
Chuechedieb» gezeigt. Die erste Vorstellung
beginnt um 14 Uhr, die Zweite um 15.15 Uhr.
Wie gewohnt mit Kaffeebar und Spielecke.
Kinderkleider- und Sportartikelbörse mit
Spielzeugflohmarkt in Schänis
 eing. Am 21. und 22. März führt die Familie Rundi im MZG Schänis die Börse «rund
ums Kind» durch. Der Verkauf findet neu an
zwei Tagen statt. Dienstag von 18 bis 20
Uhr und Mittwoch von 9 bis 10.30 Uhr. Die
Annahme der gut erhaltenen, sauberen Kinderkleider der Grössen 50 bis 152, Sport-,
Freizeitartikel und Umstandskleider für
Frühling und Sommer ist am Dienstag von
13.30 bis 15.30 Uhr (maximal 50 Stück).
Wer mehr anbieten will, kann die Ware vorab selber beschriften. Etiketten und Liste
erhältlich bei Evelin Merlo, Telefon 076 347
98 99, E-Mail: [email protected]. Der
Spielzeugflohmarkt findet am Mittwoch,
22. März, von 14 bis 16 Uhr in der Turnhalle
statt. Mittwoch mit Kioskbetrieb.
Die Königin aller Fasnachtsevents
 eing. Das lange Warten hat bald ein Ende. Das OK Powerfasnacht.ch Schänis garantiert Euch einen unvergesslichen Fasnachtssamstagabend. Am 25.Februar um
19 Uhr startet der grosse Powerumzug mit
über 40 Gruppen mit anschliessender Mega-Sackgass-Party in Schänis. Vor und
nach dem Umzug werden die Umzugsgäste bereits auf dem Rathausplatz mit Grill
und heissen Getränken auf die SackgassParty aufgewärmt. Dieses wird auch heuer
am 25. Februar ab 20 Uhr zum Partymekka
des Linthgebiets. Im Laser-Arena-Dancefloor sind zwei Party-DJs am Werk und sorgen garantiert für Gänsehaut und unvergleichbare Atmosphäre. Zehn Guggen aus
nah und fern sorgen im grossen Guggerzelt für Stimmung. Auch am schmutzigen
Donnerstag knallt es in Schänis jedoch
auch schon ganz ordentlich. Mit Narrenkönigswahl, Maskenball mit tollen Preisen,
Foyerparty mit DJ Calzone und Friends und
genialer Stimmung in der Mehrzweckhalle
mit «Meiri» werden auch heuer alle Gäste
unter dem Motto «Schmudo Royal» auf
ihre Kosten kommen.
Weitere Infos über die gesamte Fasnachtszeit
unter:
www.powerfasnacht.ch.
Parkplätze
befinden sich auf dem Jumbo-Areal (Shuttlebus).
Anreise mit dem ÖV erwünscht.
Gebrauchte Waren kann man am Samstag, 18. März, in Oberurnen erstehen.
Bild zVg
Mittwoch, 22. Februar 2017
Service
glarner woche 31
Bild der Woche
«Eine Ananas-Blüte aus meiner eigenen
Hobby-Zucht.»
Bild Pius Eicher, Mollis
Haben Sie ein originelles oder einmaliges Bild
geschossen? Senden Sie uns Ihr querformatiges
Foto, damit sich auch andere Leser daran
erfreuen können. Einsendung per E-Mail an:
[email protected]
Praxis
Dr. med. Beat Hollenstein
in Näfels
Notfalldienste
von Samstag, 4. März,
bis Sonntag, 12. März, geschlossen.
Ab Montag, 13. März, sind wir in
alter Frische wieder für Sie da!
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Ärztliche Dienste Glarus
Glarus Mitte: 0844 44 66 44
Frau Dr. med. C. Hefti, Schwanden
Ärztliche Dienste Glarus Süd
Glarus Süd: 0844 55 66 55
Ferien
Die Praxis bleibt vom
4.3.–26.3.2017
geschlossen.
Besten Dank für Ihr Verständnis.
Notfallnummern
117
118
144
145
Polizei
Feuerwehr
Ambulanz
Gift
1414 Rega
143 Dargebotene Hand
147 Kinder-/Jugendnotruf
Ärztliche Dienste Glarus Nord
Glarus Nord: 0844 33 66 33
Zahnarzt
Samstag, 25. Februar, 11–12 Uhr
Sonntag, 26. Februar, 11–12 / 17–18 Uhr
Notfall-Zahnarzt Telefon 1811
Augenarzt
Samstag/Sonntag, 25./26. Februar
Dr. K. Schmidt, Freienbach
Kantonsstrasse 102, Telefon 055 410 38 32
Der Notfalldienst dauert
von Freitag, 12 Uhr bis Montag, 7 Uhr
Tox. Infozentrum
Telefon 145 oder 044 251 51 51, Zürich
Der Notfallarzt steht Ihnen zur Verfügung,
wenn Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist.
Tierarzt
Samstag/Sonntag, 25./26. Februar
Tierärztliche Notfallklinik
Glarnerland und Umgebung
Tierklinik am Kreis, Netstal
Zaunweg 11, Tel. 055 646 86 86
Permanenter Notfalldienst für alle Tierarten
Notfallring Kleintierpraxis Buchholz Glarus
mit Kleintierpraxis Landerer Näfels:
Dieses Wochenende hat die Kleintierpraxis
Buchholz in Glarus Dienst,
Buchholzstrasse 48, Tel. 055 640 26 40
Tierarztpraxis Landerer
Grosstiere – Permanenter Notfalldienst
Bahnhofstrasse 31a, Telefon 055 622 22 66
IMPRESSUM
HERAUSGEBERIN: Somedia Publishing AG, Verleger: Hanspeter Lebrument, CEO: Andrea Masüger LEITER WOCHENZEITUNGEN: Jürgen Pfister
REDAKTION GLAWO: Tina Wintle (Redaktionsleitung), Beate Pfeifer, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Telefon 055 645 28 78, E-Mail: [email protected],
www.glarnerwoche.ch INSERATE: Somedia Promotion, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, E-Mail: [email protected], glarus nord: Kurt Steiner,
Telefon 055 645 38 62, glarus/glarus süd: Claudia Nicoletti, Telefon 055 645 38 58 VERLAG: Somedia, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50,
E-Mail: [email protected] KUNDENSERVICE/ABO: Somedia, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Tel. 0844 226 226, E-Mail: [email protected]
ABONNEMENTSPREIS: Fr. 125.–, inkl. MwSt. ERSCHEINT: einmal wöchentlich am Mittwoch VERBREITETE AUFLAGE GLAWO GESAMT: 20 846 Ex.
(WEMF-/SW-beglaubigt, 2016) Verteilung im Kerngebiet in allen Glarner Gemeinden sowie in Weesen und Schänis DRUCK: Somedia Partner AG, Scharastrasse 9,
9469 Haag NUTZUNGSRECHTE: Die Nutzungsrechte des Zeitungsinhalts wie Artikel, Fotos sowie Inserate sind ausschliesslich dem Verlag der
Somedia Publishing AG vorbehalten. Jeder Verstoss wird gerichtlich geahndet © Somedia
BEKANNTGABE VON NAMHAFTEN BETEILIGUNGEN I.S.V. ART. 322 STGB: Südostschweiz Radio AG, Südostschweiz TV AG, Somedia Partner AG
Mittwoch, 22. Februar 2017
Letzte
glarner woche 32
Sportliches Wochenende in Näfels
Die Sport-Gala im Zeichen der Kristallkugel – am Wochenende wurden die Glarner Sportler des Jahres gewählt: Einige der Gewinner – alle sind sie die Ersten; (v.l.)
Judoka Carmen Brussig, Schwinger Roger Rychen, Langläuferin Lydia Hiernickel und Pascal Müller, Skispringer und Nordisch Kombinierer.
Bild Sasi Subramaniam