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Info & News: Flugbegleiter als "Fachberater für Servicemanagement" bei IHK
Geschrieben 24. Feb 2017 - 19:11 Uhr
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Frankfurt will für Flugbegleiter eine Aufstiegsqualifizierung im Servicebereich auf
Fachberater-Niveau entwickeln. Damit kann sich das Kabinenpersonal künftig zum "Fachberater für Servicemanagement"
mit IHK-Abschluss weiterbilden. In einer Abschlussprüfung stellen die Kandidaten künftig ihre Kompetenzen im
Servicemanagement, in Kommunikation und Konfliktmanagement, ihre betriebswirtschaftliche Handelsfähigkeit sowie
Organisations- und Führungsqualitäten unter Beweis. Damit erweitern sich auch die Berufsmöglichkeiten von ausgebildeten
Flugbegleitern.
Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) begrüßte die Entscheidung. "Wir haben seit Gründung der UFO versucht
ein anerkanntes Berufsbild zu etablieren. Jahrzehntelang haben sich die Arbeitgeber geweigert dieses Thema anzugehen. Mit
der gestrigen Entscheidung ist es uns nun gelungen, ein Gründungsziel der UFO in die Tat umzusetzen. Die Berufsausbildung
wird es Flugbegleitern einfacher machen, zwischen den Airlines zu wechseln und auf dem Arbeitsmarkt attraktive
Karriereoptionen zu erhalten", so Sylvia De la Cruz, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands und Verhandlungsführerin
zum Thema Berufsbild für die UFO.
Die Grundlagen dieser Qualifizierung hatten UFO und Lufthansa in der Schlichtung von Matthias Platzeck geschaffen.
Lufthansa wird damit "launching customer". Die konkrete Einführung der Fortbildung einschließlich betrieblicher
Ausbildungselemente wird in den kommenden Wochen weiter ausgearbeitet und noch dieses Jahr den Kollegen angeboten.
Lufthansa unterstützt die "Azubis" mit Freistellungen für die Ausbildung und für UFO-Mitglieder gibt es obendrein einen
Ausbildungskostenzuschuss.
Berufsmöglichkeit außerhalt der Kabine
"Dieser Erfolg ist ein Meilenstein für unseren Beruf. Eines der wichtigen Ergebnisse aus der letzten Schlichtung ist der
Abschluss zum Berufsbild Kabine. Dessen Weiterentwicklung geht durch den Beschluss der IHK in die nächste Runde. Es
bleibt noch viel Arbeit, doch die wichtigsten Entscheidungen sind getroffen und wir freuen uns auf die Umsetzung. Wir sind
uns sicher, dass sich weitere Airlines dieser Bildungsoffensive anschließen", so De la Cruz weiter.
Mit dem Fortbildungsprofil verbessert sich nicht nur die Stellung der Kabine insgesamt, sondern auch das Ansehen der
beruflichen Tätigkeit deutlich. Darüber hinaus eröffnet sich für die Kolleginnen und Kollegen mit diesem Abschluss auch eine
berufliche Perspektive außerhalb der reinen Flugbegleitertätigkeit, erläutert Christoph Drescher, UFO-Vorstand für
Berufspolitik.
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