SPORTMAGAZIN KSC-Boxer fahren zum offenen Sparring BOXEN. Am Wochenende reist eine kleine Delegation vom Kampfsportclub Torgau nach Borna. „Wir wollen dort an einem offenen Sparring teilnehmen“, sagte Hans-Joachim Murre, der nach dem Aus der Boxabteilung beim SV Roland Belgern zum KSC in die Große Kreisstadt gewechselt war. „Es geht um eine erste Standortbestimmung.“ Mit fünf Boxern aus dem Nachwuchs- sowie Männerbereich reisen die Torgauer an. „Wir wollen damit auch überprüfen, ob es Sinn macht, in den Wettkampfbetrieb zu gehen“, so Murre gegen über TZ. sl SONNABEND / SONNTAG, 25./26. FEBRUAR 2017 | SEITE 21 Noch einen Schritt bis zum Wiederaufstieg (Bezirksklasse/Senioren) SSV Torgau – Süd Grün Weiß Leipzig 2063:1968 KEGELN. Die 1. Seniorenmannschaft des SSV Torgau empfing am Samstag zum Heimspiel den Tabellendritten, die Senioren von Süd Grün Weiß Leipzig, auf den Torgauer Bahnen. Die Gäste traten mit leisen Hoffnungen in Torgau an, um beim Gastgeber und Tabellenführer für eine Überraschung zu sorgen. Diese Hoffnun- gen der Gäste waren durchaus berechtigt, denn das Starterpaar des SSV-Teams konnte gegen das starke Anfangspaar der Gäste nicht so richtig überzeugen. P. Reichard (404 Holz) und D. Ryll (398 Holz) büßten im 1. Durchgang der Partie gegen starke Leipziger (432 beziehungsweise 390 Holz) 20 Holz ein. Somit mussten im 2. Durchgang W. Haase und K. Günther diesmal mit einem Rückstand ihr Spiel beginnen. Haase steigerte sich nach schwacher 1. Bahn (181 Holz) in einen Spielrausch und konnte mit sehr guten 432 Holz sein Spiel beenden. Günther verfehlte durch ein unglückliches Spiel in die „Vollen“ mit 390 Holz zwar knapp die 400er Marke, konnte aber dazu beitragen, das die Gäste (413 beziehungsweise 366 Holz) ihren Vorsprung einbüßten. Mit einem Vorsprung von nur 23 Holz musste Torgaus letzter Starter J. Zimmer im wahrsten Sinne des Wortes besonnen sein Spiel beginnen, was er mit der Tagesbestleistung von 439 Holz auch in die ■ NACHHOLESPIELE IN DER UR-KROSTITZER NORDSACHSENLIGA Das ist der Gipfel: Radefeld erwartet Süptitz Süptitz-Kapitän Steffen Wiesner zeigt die Marschrichtung an: nach vorne. Im Spitzenspiel gegen Radefeld muss ein Sieg her, wenn das Team den Titel in der Nordsachsenliga und damit den Aufstieg in die Landesklasse nicht aus den Augen verlieren will. Foto: TZ/Archiv (S. Lindner) FUSSBALL. Der Ball rollt nach der Endlos-Winterpause von fast drei Monaten wieder in der Nordsachsenliga. Staffelfavorit Radefelder SV ließ vor Wochenfrist beim 8:0 bei Krostitz II (auf Kunstrasen in Delitzsch) keine Zweifel an seiner vermeintlichen Ausnahmestellung aufkommen. Am morgigen Sonntag kommt es zum Showdown in Radefeld: Der Spitzenreiter erwartet den hartnäckigsten Verfolger, den SV Süptitz. Mehr geht spannungstechnisch zurzeit nicht. Kann die Partie die vielen Vorschusslorbeeren rechtfertigen? Oder gibt es ein dröges Gekicke mit Angsthasenfußball? Radefeld –Süptitz Wer hätte im Vorfeld der Saison gedacht, dass sich die Gastgeber zur Übermannschaft in der Nordsachsenliga aufschwingen können? Diese Rolle schien eigentlich für die Süptitzer Gäste aufgrund von vielsprechenden Neuzugängen reserviert. Aber in Radefeld scheint man Nägel mit Köpfen machen zu wollen, auch wenn sich Trainer Matthias Zimmerling während der Spielserie gen Sachsenligist VfB Zwenkau verabschiedete. Der Nach- folger ist nicht minder schillernd und exzentrisch: Ex-Profi Markus Aerdken – spielte unter anderem in Wuppertal und auf St. Pauli – führt die Geschicke beim RSV an der Seitenlinie. Dazu kommen einige Akteure, die in verschiedenen höherklassigen Ligen Sachsen-Anhalts Furore machten und gut ausgebildete ausländische Akteure als Leistungsträger. P. und D. Böhme sowie Höschel erzielten 36 von 55 Toren. Auch die Defensive macht mit erst sieben Gegentreffern einen stabilen Eindruck. Die Radefelder sind im Punktekampf noch unbesiegt, stehen zudem im Halbfinale des TZ-Bärenpokals. Was haben die Süptitzer diesen eindrucksvollen Zahlen entgegenzusetzen? Sicherlich den Mut und Willen, Spektakel und Drama bieten zu wollen. Auch der SVS verfügt über Top-Spieler, welche viele Jahre höherklassig spielten. Aber sie müssen den Fehde-Handschuh werfen, sie sollten tunlichst vermeiden zu verlieren, um den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Die Generalprobe schlug vor Wochenfrist gegen Landesklassist FSV Krostitz auf Kunstrasen mit einem 2:3 fehl. Und auch gegen Radefeld wird auf Kunstrasen gespielt, denn die Partie wurde nach Delitzsch verlegt. Nico Bachmann: „Der Radefelder Sieg am vergangenen Wochenende bei Krostitz II fiel sehr deutlich aus, sodass vor uns ein hartes Stückchen Arbeit liegt. Wir möchten Radefeld ärgern, dass sie nicht die kompletten Punkte plus Sieg im Pokal gegen uns einsacken. Wir spielen fast in Bestbesetzung, auch wenn die Vorteile ganz klar bei den Platzherren liegen wollen wir Zählbares mit nach Hause nehmen.“ Süptitz voraussichtlich mit: Terpitz, Zieger, Kunath, Schürz, Vogel, Drabon, Hartmann, Schulze, C. Bachmann, Melzer, Meißner; Reserve: Beyler, Knoche, Melichar, S. Wiesner, Günther, Loechel, Lorenzo-Valiente; verletzt: O. Erdmann Anstoß: Sonntag um 14 Uhr stehen, befinden sich mit dieser Binsenweisheit aber in bester Gesellschaft: Welche Mannschaft weiß es nach drei Monaten ohne Fußball? Der FSV Wacker holt am 11. Dezember des Vorjahrs in Zwochau ein wertvolles 2:1, überwinterte auf Rang neun. Die Elf vom Horstsee ihrerseits liegt als Elfter noch nicht so weit von den Abstiegsrängen entfernt, dass man sich beruhigt zurücklehnen kann. Anstoß: Sonntag um 14 Uhr LAND Aktuelle Tabelle 1. Radefeld 2. Süptitz 3. Schenkenberg 4. Eilenburg II 5. Mügeln-Ablaß 6. Dob.-Mockrehna 7. Zwochau 8. Beilrode 9. Dahlen 10. Krostitz II 11. Wermsdorf 12. Dommitzsch 13. Glesien 14. Strelln/Schöna Dahlen – Wermsdorf Ein Derby aus dem Altkreis Oschatz mit viel Tradition und zu erwartender Brisanz. In der Vergangenheit flogen häufiger die Fetzen, wenn beide Kontrahenten aufeinander trafen. Das wird am morgigen Sonntag nicht anders sein, wenn es die Platzverhältnisse denn zulassen. Beide Mannschaften wissen nicht, wo sie 11 12 13 13 11 13 12 13 12 13 11 12 13 13 55: 7 34:10 41:22 33:15 25:14 29:28 33:24 15:22 21:30 12:30 15:19 13:24 9:35 8:63 33 29 28 24 23 21 18 18 15 14 12 8 7 0 ■ LANDESKLASSE NORD | VORSCHAU AUF DEN 17. SPIELTAG Schwere Brocken vor der Brust FUSSBALL. Erwartungsgemäß hat das Winterwetter dazu geführt, dass die aktuelle Tabelle nur bedingt aussagefähig ist. Lediglich fünf Teams liegen mit sechzehn Spielen im Soll, darunter der TSV 1862. Sechs Mannschaften haben ein Spiel weniger, der FC Elbaue gehört dazu. Der SC Hartenfels liegt, gemeinsam mit vier weiteren Teams, mit zwei Matches im Rückstand. Insofern spiegeln die aktuellen Punktestände nur bedingt die tatsächliche Situation, gerade in der unteren Tabellenregion, wieder. Das macht, ist man notorischer Optimist, etwas Hoffnung. Allerdings müssen irgendwann Punkte her, denn nur die zählen. Ob es gerade an diesem Spieltag gelingt? Immerhin stehen alle drei Mannschaften aus der Region vor schwierigen Partien. FrischAuf Wurzen – Hartenfels Torgau Die Entwicklung der Wurzener in den beiden letzten Jahren beeindruckt schon. Entgingen sie in der Saison 14/15 als Dreizehnter noch knapp dem Abstieg, verbesserten sie sich in der Spielzeit 15/16 auf den 10. Platz. In dieser Saison rangieren sie seit dem siebten Spieltag auf dem sechsten Platz und damit konstant im gesicherten Mittelfeld. Der Verjüngungsprozess mit einigen Nachwuchskräften aus der A-Jugend des FC Grimma hat sich offenbar gelohnt. Das Hinspiel gewannen sie zudem mit 2:1. Unter diesen Vorzeichen betrachtet, haben die Hartenfelser heute scheinbar nur eine Außenseiterchance. Doch die Torgauer haben in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass sie gerade unter problematischen Bedingungen zu einer Leistungssteigerung fähig sind. Auch heute? Trainer Mathias Klopf: „Ich habe erst am Donnerstag erfahren, dass die Partie kurzfristig auf den Kunstrasenplatz in Naunhof verlegt worden ist. Das macht natürlich einige Änderungen erforderlich, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar waren. Die Bedingungen sind doch sehr unterschiedlich, so dass wir uns, was die Aufstellung und die Taktik anbetrifft, entsprechend einstellen müssen. Aber ich glaube schon, dass uns das gelingen wird.“ Hartenfels voraussichtlich mit: Krost; Gerlach, Göldner, Wehner, Michalari, Kukard, Tänzer, Hache, Fromm, Wedehase, Scaruppe; Reserve: Heuer, Schwarzenberg, Deutrich, Theinert; es fehlen: Kaubitzsch (Urlaub), Pottecz (gesperrt) Anstoß: Samstag um 14 Uhr beim FC nur wenig entspannt, so dass es wiederum einer besonderen kämpferischen Leistung bedarf, um zu punkten. Trainer Jens Dehnert: „Ohne hohen kämpferischen Einsatz ist in dieser Klasse nichts zu holen. Insofern bin ich sicher, dass meine Jungs alles geben werden, um den Bock umzustoßen – heißt, Zählbares im Waldstadion zu behalten. Wir werden auch, im Vergleich zu den Auswärtsspielen, versuchen, viel offensiver zu spielen. In welchem Maße und wie lange uns das gelingt, werden wir sehen, das ist ja auch eine Kraftfrage.“ Elbaue voraussichtlich mit: Leschke; Richard, S. Zinke, Hein, Hidalgo, Pietsch, Dörrlamm, Dehnert, Ghavamzadeh, Windrath, Weber; Reserve: Meta, Fauzi, Fritzsche, Alkegk, Bilal; es fehlen: Pusch, Grieser (krank) Zimmermann (verletzt) Anstoß: Sonntag, 14 Uhr Elbaue Torgau – Bornaer SV Die Gäste aus Borna können mit dem bisherigen Saisonverlauf recht zufrieden sein. Mit 21 Zählern nehmen sie aktuell den achten Rang ein. Sie pendelten bisher zwischen den Plätzen fünf und zehn, befanden sich also nur selten nahe der gefährlichen Tabellenregion. In der Vorwoche allerdings verloren sie ihr Heimspiel gegen die starken Wurzener mit 1:2. Im August des Vorjahres lieferte der Liga-Neuling Elbaue in einer Hitzeschlacht eine willensstarke, taktisch kluge Leistung ab, die ihm mit dem torlosen Remis ein vollkommen gerechtes Endergebnis sicherte. Nun, außergewöhnliche Temperaturen sind am Sonntag nicht zu erwarten. Dagegen hat sich die personelle Lage SSV Markranstädt II – TSV Schildau Der mit der schweren Verletzung von Sablottny und dem Platzverweis für Fabritius teuer erkaufte, dennoch eminent wichtige Sieg in der Vorwoche hat dem TSV etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft. Aktuell hat der TSV den Abstand zum ersten Abstiegsrang auf sechs Zähler erhöht. Das allein ist, betrachtet man die augenblicklich komplizierte Situation beim TSV, ein Erfolg. Ob aber unter diesen Bedingungen eine Überraschung beim SSV, gegenwärtig auf Rang fünf, möglich ist, bleibt abzuwarten. Hinzu kommt, dass auf einem ungewohnten Kunstrasenplatz gespielt wird. Das Hinrundenmatch endete im August mit einem deutlichen 3:0-Erfolg der Markranstädter. Die Vorzeichen sprechen also klar für den Gastgeber. Oder? Mario Merker dazu: „Mit den beiden weiteren Ausfällen von Sablottny und Fabritius verschlechtert sich unsere Lage natürlich erheblich. Zudem sind wir das Spiel auf dem Kunstrasen nicht gewohnt. Favorit ist daher klar der SSV. Aber wir wären nicht der TSV, wenn wir uns schon vor dem Spiel aufgeben würden. Soll heißen, dass wir alles geben werden, um das Bestmögliche zu erreichen.“ Schildau voraussichtlich mit: Hammer; Zölfl, John, Otto, Klotzsch, Herre, Weißbart (?), Reiche, Kanitz, Gesse, Schickhaus; Reserve: Knorr, Schmidt, Müther; es fehlen: Sablottny, D. Schubert, St. Schubert, Elbe, Czysewski (verletzt), Fabritius (gesperrt), Stahn (Arbeit) Anstoß: Sonntag, 15 Uhr A. Schramm Aktuelle Tabelle 1. Eutritzsch 2. Colditz 3. Liebertwolkwitz 4. VfK Leipzig 5. Markranstädt II 6. Wurzen 7. Delitzsch 8. Borna 9. Krostitz 10. Roter Stern 11. Schildau 12. Bad Lausick 13. Döbeln 14. Sermuth 15. Elbaue 16. Hartenfels 14 15 14 14 15 16 16 16 14 15 16 15 16 15 15 14 38: 9 51:23 35:10 40:17 32:18 39:32 28:29 32:26 38:27 26:32 25:49 24:37 35:43 26:58 16:45 21:51 34 34 31 31 27 26 23 21 20 20 16 15 13 10 8 8 Tat umsetzte. Sein Gegenspieler konnte in keiner Phase des Spiels mithalten und begrub mit 367 Holz die letzten Siegeshoffnungen seiner Mannschaft. Mit einem Vorsprung von 95 Holz und einer guten Mannschaftsleistung gewannen die SSV Senioren auch dieses Heimspiel und bleiben auf eigener Bahn weiter ungeschla- gen. Mit diesem klaren Heimsieg rückt das Ziel der Torgauer, der Wiederaufstieg in die Bezirksliga, weiter näher. Nächste Woche erwarten die Torgauer im Spitzenspiel den Tabellenzweiten aus Engelsdorf. Sollte es da wieder einen Heimsieg geben, wäre der Wiederaufstieg vorzeitig perfekt! K. Günther Nächste Saison wieder Kleinfeld Stellungnahme zum Rückzug der SCH-Frauen vom Spielbetrieb FUSSBALL. Fußball wird mit elf gegen elf gespielt, normalerweise zumindest. Wer die Spiele der Damenmannschaft des SC Hartenfels Torgau 04 verfolgt hat, weiß, dass Partien mit elf Spielerinnen in der Hinrunde der Saison 2016/17 in der Landesklasse Frauen Nord eine Seltenheit waren. Stattdessen sah man neun bis zehn, wenn nicht sogar noch weniger, Hartenfelserinnen, welche auf dem Rasen bei jedem Spiel ihr Bestes gaben, mutige Auftritte in aussichtsloser Unterlegenheit leisteten, für ihren Verein und ihre Mannschaft kämpften und trotzdem im Normalfall mit großem Rückstand verloren. Das Resultat zum Ende der Hinrunde: Tabellenplatz 12 mit 3 errungenen Punkten und einem Torverhältnis von 8:52, welches die gesamte Situation nur untermauert. Dass es so nicht weitergehen konnte, war der gesamten Mannschaft bewusst. In den unteren Ligen kommt es jedoch nicht selten vor, dass die Trainer kein komplettes Team zusammen bekommen und von vornherein in Unterzahl antreten müssen, so auch in Torgau. Mit nur wenigen Spielerinnen, die regelmäßig am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen könnten, ginge man in die Rückrunde, welche größtenteils aus Auswärtsspielen bestehe. Der Hauptteil der Spielerinnen kann die Mannschaft nur von außen anfeuern: Zahlreiche Verletzungen, die sich seit Monaten durch die Mannschaft ziehen, berufliche Veränderungen, aber auch Schwangerschaften oder schulische Gegebenheiten machten und machen dem Damenteam des SCH 04 aktuell zu schaffen. Aufgrund dessen traf sich die komplette Damenmannschaft inklusive ihres Trainers Jens Grube und diskutierte über die gegenwärtige Situation. Jeder einzelnen Spielerin wurde dabei die Möglichkeit offenbart, ihre eigene Meinung oder auch Wünsche für die nächsten Monate zu äußern. Nach einem langen Gespräch und reichlicher Überlegung stand fest, dass die Mannschaft den Spielbetrieb für die jetzige Saison zurückziehen möchte. Statt Spielen in Unterzahl, in welchen der Gegner häufig dominiert, oder schmerzhaften Geldstrafen für das Nicht-Antreten, wenn der Trainer nicht einmal die nötige Mindestanzahl von sieben Spielerinnen zusammenbekommen hat, erwartet die Mannschaft nun weiterhin ein wöchentliches Training und gelegentliche Freundschaftsspiele gegen andere Teams, um den Spielbetrieb nicht vollends missen zu müssen. Trotz des verlorengegangenen Anreizes eines Wettbewerbs ist sich die gesamte Damenmannschaft sicher, dass es der richtige Schritt gewesen sei, da man sich derzeit wieder vollkommen auf den Fußball konzentrieren kann und keine personellen Angelegenheiten im Vordergrund stehen. Aufgrund der jetzigen Situation besitzt das Team des SCH 04 nun genügend Zeit und auch Motivation um sich gezielt auf die kommende Saison vorzubereiten, in welcher die Damenmannschaft des SC Hartenfels Torgau 04 erfolgreich in den Kleinfeld-Spielbetrieb zurückkehren möchte, was auch Trainer Jens Grube achtet: „Natürlich bedauere ich es sehr, dass wir mit der Frauenmannschaft zurücktreten mussten. Gerade weil ich gesehen habe, dass alle Frauen große Lust und den nötigen Ehrgeiz haben, Fußball zu spielen. Sehr positiv sehe ich es aber, dass die Mannschaft trotz der schwierigen Situation zusammen bleibt und im nächsten Jahr wieder angreifen möchte.“ Laura Schäfer Jugend schützt vor erfahrenem Auftreten nicht FUSSBALL. Durchaus aufschlussreich ist immer mal wieder der Blick auf spezielle Mannschaftsbilanzen. Zum Beispiel war Werder Bremen letzte Woche in der Bundesliga das letzte Team, das einen Sieg mit mehr als einem Tor Differenz erringen konnte. Naturgemäß haben die Mannschaften, die weit vorn in der Tabelle liegen, auch die meisten klaren Siege errungen. Bayern gewann gleich zehnmal mit mindestens zwei Toren Differenz. Bei RB Leipzig sind es immerhin noch sieben solcher Siege. Niederlagen mit mehr als einem Tor Differenz haben nur zwei Mannschaften noch gar nicht hinnehmen müssen. Neben den Bayern ist das die TSG Hoffenheim. Dortmund, Leverkusen und Köln folgen mit nur einer Niederlage in dieser Höhe. Und erst danach kommt RB Leipzig, die immerhin schon zwei solcher Niederlagen (in München und gegen den HSV) hinnehmen mussten. Interessanter sind aber die Bilanzen in Spielen, die mit maximal einem Tor Differenz ausgehen. Weil sich darin auch ablesen lässt, wie abgezockt Teams agieren können, wenn es eng zugeht. In dieser Statistik steht dann RB Leipzig ganz vorn. Im Schnitt hat nach 21 Spieltagen jede Mannschaft bereits 13 Spiele auf dem Konto, die mit maximal einem Tor Differenz zu Ende gingen. Im Schnitt holt dabei jedes Team vier Siege, vier Niederlagen und fünf Unentschieden. Macht pro Spiel und Team im Durchschnitt 1,32 Punkte. Über den Rotebrauseblogger Eigentlich heißt er Matthias Kießling und lebt in Leipzig. Die Rasenballer begleitet er seit der ersten Saison 2009/2010. Sein Medium ist dabei das Internet. Auf der Seite rotebrauseblogger.de beschäftigt er sich dabei nicht nur intensiv mit dem Fußball der Roten Bullen. Auch das enorme Rauschen um den „etwas anderen“ Verein macht er zum Thema. Analyse ist aber in jedem Fall Trumpf. Sein Vorteil: Im Internet gibt es keine Längenvorgaben. Wer also gerne mal etwas mehr liest und tiefer einsteigen möchte, ist beim Rotebrauseblogger gut aufgehoben. Bei RB Leipzig ist diese Bilanz nun extrem positiv. Denn in den zwölf knappen Spielen, die sie bisher hatten, holt man im Durchschnitt 2,0 Punkte, so viel wie keine andere Mannschaft. Sieben von zwölf engen Spielen waren Siege. Nur Freiburg kommt (bei 13 engen Spielen) auf die gleiche Anzahl. Zum Vergleich: Schalke, Mainz und Darmstadt gewannen erst je zweimal knapp und entscheiden nur jedes sechste bzw. fünfte enge Spiel auch für sich. Es ist durchaus erstaunlich, dass RB Leipzig gerade unter Druck den Kopf oben und die Oberhand behält. Vor der Saison stand genau diese Druckresistenz noch in Frage. Aufsteiger, dazu eine sehr junge Mannschaft. Man hätte denken können, dass da noch ein ganzes Stück die Erfahrung fehlt. Leverkusen hat beispielsweise als ähnlich junge Mannschaft wie jene von RB bereits acht knappe Niederlagen kassiert (die meisten der Liga). Mit dieser Statistik in engen Spielen geht auch Abgeklärtheit in der zweiten Halbzeit einher. Seit dem 4. Spieltag und der Partie in Mönchengladbach hat RB in der zweiten Halbzeit keine Tore mehr kassiert, die Punkte gekostet haben. Seitdem hat man überhaupt nur vier Gegentreffer in der zweiten Hälfte zugelassen. Gegen Bremen, Mainz, Hamburg und letzte Woche in Mönchengladbach. Punkte verloren hat man dadurch nie. Dafür gab es bereits sechs Spiele, in denen man aus einem Unentschieden oder einem Rückstand zur Pause noch einen Sieg am Ende machte. Kein Gegentor musste man in diesen sechs Partien hinnehmen. Dreizehn zusätzliche Punkte schoss man so nach der Halbzeitpause heraus. Auch das ist angesichts der fehlenden Erfahrung im Team erstaunlich, dass man praktisch nie Spiele nach der Pause noch aus der Hand gibt, aber dafür sehr viele Spiele noch auf die eigene Seite zieht. Das spricht allerdings auch für sehr gute Anpassungen, die das Trainerteam in der Pause vornimmt. Sprich, irgendwas muss man in der Halbzeit an Analyse und Erkenntnisweitergabe sehr gut machen, dass es vor allem defensiv zu einem überzeugenden Ergebnis führt. Und irgendwas müssen die Spieler haben, dass sie diese Erkenntnisse trotz jungen Jahren und großer Bühne auch perfekt auf dem Platz umsetzen können.
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