DER BLICK AUF DEN KICK … SONNABEND / SONNTAG, 19./20. NOVEMBER | SEITE 20 tra … die TZ-Fußballvorschau zum Wochenende mit dem Ex ■ ■■ UR-KROSTITZER NORDSACHSENLIGA | 11. SPIELTAG Doberschütz-Mockr. – Eilenburg II Das ist schon als kurios zu bezeichnen, dass sich beide Mannschaften innerhalb einer Woche erneut zu einem Spiel treffen. Nach der Viertelfinal-Begegnung im TZ-Bärenpokal geht es heute um Punkte in der Nordsachsenliga. In der vergangenen Woche bewies der SV Frisch-Auf seinen Status als Pokalmannschaft. Trotz einiger personeller Ausfälle kämpften und spielten die Doberschütz-Mockrehnaer wie die Berserker und zogen nach einem 3:1 ins Halbfinale ein. Heute nun kann die von Kai-Uwe Ziegler geführte Reserve des FC Eilenburg Revanche nehmen. Aber was genießt bei ihnen Priorität? Das Pokalaus zu verdauen, oder „Rache“ nehmen zu wollen? Thomas Patommel, Trainer der Heimmannschaft, „zauberte“ mit Torwart Paul Weber einen neuen, alten Keeper aus dem Hut. Angesichts der gespannten Personalsituation keine schlechte Idee. Michael Nölle, der den urlaubenden Coach vertritt, erklärte: „Im Vergleich zur Vorwoche besteht bei uns kein Anlass, viel zu verändern. Nach dem Sieg im Pokal streben wir drei Punkte an. Wir wissen ja wie es gehen kann.“ Doberschütz-Mockrehna voraussichtlich mit: Olm, Zänker, Springer, Flögel, Bela, Opfermann, Voland (?), Anton, Liebenow, Ruhnow, Kummer; Reserve: Weber (Tor), Wiegel, Erik und Max Böhme, Barton; verletzt: Walther Anstoß: Samstag, 14 Uhr Duell aus dem Tabellenkeller: Dommitzscher SV erwartet Strelln/Schöna FUSSBALL. Beide Mannschaften waren zuletzt arg gebeutelt. Vielleicht kam die Pause am vergangenen Pokal-Wochenende gerade recht, um neue Kräfte zu sammeln. Bei den Dommitzschern ging es trotz der 1:2-Niederlage in Schenkenberg ein wenig voran. Auch wenn das komisch klingt. Aber die Defensivleistung war in Ordnung. Die Strellner ihrerseits verkauften sich beim Heim-2:5 gegen Mügeln/Ablaß recht teuer. Aber individuelle Fehler, auch dem fehlenden Selbstvertrauen geschuldet, werfen die Elf immer wieder aus der Bahn. Für beide ist die Begegnung heute die Chance, dem Punktekonto Zuwachs zu verschaffen. Bitternötig haben es beide. Selbstredend, vor allem die Gäste. Bei ihnen prangt nach elf Spielen noch immer die Null auf dem Punktekonto. Dafür spricht das Torverhältnis von 7:54 Bände. Galgenhumor ist Fehl am Platz: Die Uhr zeigt zwei Minuten vor Zwölf. Bemerkenswert, mit welchem Langmut mit der brenzligen Situation in Strelln umgegangen wird. Für den gastgebenden DSV käme ein Erfolgserlebnis gerade recht: Sie kriechen körperlich sowie seelisch-moralisch auf dem Zahnfleisch. Wem gelingt die Wende zum Besseren? Marcus Ritter: „Die Austragung des Spiels steht noch in Frage: Wir müssen endlich etwas tun, um da unten rauszukommen. In Schenkenberg konnten wir mithalten, haben uns aber nicht belohnt.“ Dirk Geißler: „Bei uns kann es ergebnismäßig nur besser werden: Wir können uns nur steigern. Wenn gespielt werden kann, wollen wir endlich Zählbares mitnehmen.“ Dommitzscher SV voraussichtlich mit: Taggeselle, Burkhardt, D. Hache, Sucker, Mühlbach, Linke, Scheer, Lischke, Schreiber, Saber, Wolfsteller; Reserve: Wait, M. Reichelt, Schindler, Müller, Pandza, D. und M. Schmidt; verletzt: Janetzki, C. Reichelt SV Strelln/Schöna voraussichtlich mit: Jankowsky, Höde, Richter, Kröber, Serber, Schmidt, Müller, Zetzsche, Schöne, Hess, Brunzlow; Reserve: Spalteholz, L. und M. Fromm, Jehnich; verletzt: Wenisch, Mielich, S. Habich, Seifert Anstoß: Samstag, 14 Uhr Beilrode – Glesien Nur die kühnsten Optimisten beim FSV 09 hatten vor 14 Tagen in Radefeld mit Zählbarem gerechnet, so sprach die 0:6-Niederlage Bände. Die Beilroder haben in dieser Saison ihren Platz noch nicht so recht gefunden. Zu schwankend, sicherlich dem ständigen Aufstellungs-Roulette geschuldet, sind die Leistungen, zu wenig selbstbewusst und durchschlagskräftig präsentiert sich die Mannschaft. Acht Törchen nach zehn Spielen legen den Finger in die Wunde. Ist Besserung in Sicht? Auf den ersten Blick nicht. Die Glesiener ihrerseits dümpeln auch wieder im Tabellenkeller umher. Ein Platz, den sie schon in den letzten Jahren inne hatten. Unter diesen Umständen ist eine Par- tie auf Biegen und Brechen zu erwarten. Dreifach punkten wollen (müssen) beide. Die Ostelbier möchten ihren Heimvorteil nutzen. Oliver Schmidt: „Die Jungs sind heiß, wollen dieses Sechs-Punkte-Spiel gewinnen, wenn es die Platzverhältnisse zulassen.“ FSV Beilrode 09 voraussichtlich mit: Lux, Möbius, Galistel, Kralle, Kunze, Maibaum, S. Erfolgsaussichten so trüb wie das Wetter? FUSSBALL. Kurz vor Halbzeit in der aktuellen Saison scheinen die Erfolgsaussichten für zwei unserer drei Teams in der Landesklasse an diesem Spieltag zwar bescheiden, aber nicht vollends illusorisch zu sein. Der TSV 1862 verbuchte mit dem starken Auswärtssieg in Bad Lausick drei wichtige Zähler und schaffte damit den vorläufigen Sprung ins Mittelfeld der Tabelle. Dem positiven Beispiel folgte der SC Hartenfels in seinem Nachholespiel am Feiertag und bezwang die resoluten Sermuther nach einer guten, geschlossenen Mannschaftsleistung. Damit behielt er die wichtige Tuchfühlung zu den Rängen im Mittelfeld. Nur der FC Elbaue verlor die Begegnung beim Döbelner SC 02/90 überdeutlich und sackte nun sogar auf den letzten Rang ab. Ob an diesem Wochenende auf Grund der Ansetzungen, die allen drei Teams ausnehmend schwere Gegner bescheren, Punkte gesammelt werden können, bleibt abzuwarten. Darauf zu hoffen aber ist erlaubt. wolkwitzer bisher eine ausgesprochen gute Serie, die ihnen stetige Platzierungen im oberen Drittel der Tabelle bescherte. Hinzu kommt, dass die Hartenfels-Bilanz gegen diesen Gegner eher dürftig ist. Der letzte Sieg datiert vom Oktober 2013 (3:1). Doch mit dem Rückenwind des verdienten Auswärtssieges sollte eine positive Überraschung nicht unmöglich sein, oder? Trainer Mathias Klopf: „Zum einen kommt ein sehr guter Gegner ins Hartenfelsstadion, zum anderen müssen wir abwarten, wie meine Jungs das einsatzstarke Match in Sermuth verkraftet haben. Da muss der Kopf mitspielen, um innerhalb weniger Tage wieder ans Limit gehen zu können. Ich bin trotzdem optimistisch, auch wegen des Erfolgserlebnisses, das gerade in dieser Situation neue Kräfte freisetzen kann.“ SC Hartenfels Torgau 04 voraussichtlich mit: Krost; Kaubitzsch, Heuer, Gerlach, Göldner, Wehner, Theinert, Tänzer, Hache, Fromm, Pottecz; Reserve: Kukard, Deutrich, Schwarzenberg Samstag, 19.11.2016, 14.00 Uhr Hartenfels Torgau 04 – SV Liebertwolkwitz Zweifellos steht der SC am heutigen Nachmittag vor einer erneuten anspruchsvollen Bewährungsprobe. Mit den Liebertwolkwitzern kommt der Dritte der Tabelle ins Hartenfelsstadion, der im bisherigen Saisonverlauf sechs Siege und vier Remis erreichte und nur eine Niederlage einstecken musste. Mit 22 Punkten und einem respektablen Torverhältnis von 25:8 spielten die Liebert- TSV 1862 Schildau – BW Leipzig 1892 Auch der TSV steht am Sonntag vor einer erneuten Herausforderung. Immerhin gastiert der Tabellen-Vierte an der Kurzwalder Straße, der sich als Neuling bisher mehr als achtbar geschlagen hat. Sieben Siegen stehen bisher ein Remis und lediglich zwei Niederlagen gegenüber. Drei der letzten fünf Partien gewannen die Leipziger, kassierten in dieser Zeit auch ihre bisher einzigen Niederlagen. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum verlor der TSV vier Partien und erzielte nur einen, allerdings sehr wertvollen Dreier. Zudem endete die einzige Partie beider Teams, ein Freundschaftsspiel im Juli 2014, mit einem 4:2-Erfolg der Blau-Weißen. Mario Merker, CoTrainer: „Das ist Vergangenheit. Heute sind ganz andere Voraussetzungen gegeben. Vor allem wollen wir den Schwung aus dem guten Spiel in der Vorwoche mitnehmen und endlich auch in Schildau wieder punkten. Die Zeit dafür ist reif. Es ist zudem weniger von Bedeutung, ob wir gegen eine Spitzenmannschaft oder ein schwächeres Team antreten müssen. Wir wollen Zählbares holen, 1. Eutritzsch 2. Markranstädt II 3. Liebertwolkwitz 4. Blau-Weiß Leipzig 5. Colditz 6. Wurzen 7. Roter Stern Leipzig 8. Delitzsch 9. Borna 10. Krostitz 11. Döbeln 12. Bad Lausick 13. Schildau 14. Sermuth 16. Hartenfels Torgau 15. Elbaue Torgau 12 12 11 10 11 12 11 11 12 10 12 12 12 12 11 11 34: 6 28:13 25: 8 28:12 32:20 31:26 18:19 20:21 22:19 21:21 31:32 18:31 20:40 20:42 19:37 12:32 31 25 22 22 22 19 16 15 14 12 12 12 12 9 7 7 Über den Rotebrauseblogger Eigentlich heißt er Matthias Kießling und lebt in Leipzig. Die Rasenballer begleitet er seit der ersten Saison 2009/2010. Sein Medium ist dabei das Internet. Auf der Seite rotebrauseblogger.de beschäftigt er sich dabei nicht nur intensiv mit dem Fußball der Roten Bullen. Auch das enorme Rauschen um den „etwas anderen“ Verein macht er zum Thema. Analyse ist aber in jedem Fall Trumpf. Sein Vorteil: Im Internet gibt es keine Längenvorgaben. Wer also gerne mal etwas mehr liest und tiefer einsteigen möchte, ist beim Rotebrauseblogger gut aufgehoben. Süptitz – Wacker Dahlen Das letzte Punktspiel bei Eilenburg II vor 14 Tagen ist wohl nicht nur wegen des Ausgangs von 3:3 als denkwürdig zu bezeichnen. Das Spiel schrieb viele Geschichten, und der Ausgleich für die Eilenburger in der Nachspielzeit in doppelter Unterzahl erzielt, kann den Süptitzern noch richtig wehtun, bedeutete es doch den schmerzhaften Verlust zweier Punkte. Das Unentschieden spielte Radefeld in die Karten, sie zogen bei einem Spiel Rückstand an den Süptitzern in der Tabelle vorbei. Und das Gipfeltreffen in Radefeld kommt noch, ob in diesem Jahr oder erst im kommenden wird sich zeigen … Die Gäste aus der Dahlener Heide ihrerseits tankten in der Vorwoche durch ein hart erkämpftes 3:2 nach Verlängerung im Viertelfinale des TZ-Bärenpokals bei der SpG Naundorf/Zschepplin Selbstvertrauen. Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte stehen die Wackeren im Halbfinale des TZ-Bärenpokals. Heute sind die Vorzeichen ganz andere: Der gastgebende SVS wird bemüht sein, die Scharte bei Eilenburg II auszuwetzen. Die Dahlestädter ihrerseits werden sich treu blei- ben, aus einer massierten Deckung auf Konter lauern. Der Masterplan wird „geduldig spielen“ heißen. Der FSV Wacker wird abwartend spielen und auf Konter lauern. Von daher ist keine uninteressante Paarung zu erwarten. SVS-Trainer Nico Bachmann: „Dahlen ist alles andere als Laufkundschaft, sie werden massiert stehen und kontern. Ich habe nicht alle Mann an Deck: Es ist Geduld gefragt, um den Dreier einzufahren.“ SV Süptitz voraussichtlich mit: Terpitz, Zieger, S. Wiesner, Kunath, C. Bachmann, Drabon, Martin Meißner, Lorenzo-Valiente, Erdmann, Hartmann, Schulze; Reserve: Schürz (?), Melzer, Knoche (?); verletzt: Loechel; Urlaub: Vogel, Günther, Hudewenz Anstoß: Samstag, 14 Uhr LAND Aktuelle Tabelle 1. Radefeld 2. Süptitz 3. Schenkenberg 4. Zwochau 5. Eilenburg II 6. Mügeln-Ablaß 7. Dob-Mockrehna 8. Dahlen 9. Beilrode 10. Krostitz II 11. Wermsdorf 12. Glesien 13. Dommitzsch 14. Strelln/Schöna 9 10 10 10 10 9 10 08 10 10 9 10 10 11 41: 7 29: 7 37:17 30:19 27:15 20:12 22:25 15:20 8:19 10:18 11:17 9:22 8:22 7:54 27 26 22 18 17 17 14 12 12 11 9 7 5 0 ■ ■■KREISLIGA | 11. SPIELTAG ■ ■■LANDESKLASSE NORD | 13. SPIELTAG Aktuelle Tabelle Zschintzsch, Kleinlein, Voigt, Ziesmann, Packheiser; Reserve: Körprich (Tor), Otec, Blüher, Prüfrock, Gebhardt, Opitz; verletzt: Braune, Diener, Wiktorowski, Gräfe, Mokosch, G. Wilsch; Arbeit: Wenzel Anstoß: Samstag, 14 Uhr ■ ■■NACHHOLESPIELE (16.11.) VfK Leipzig – Liebertwolkwitz Bad Lausick – Krostitz Sermuth – Hartenfels Torgau abgesagt 1:4 2:4 auch gegen die Leipziger, die seit Saisonbeginn gut drauf sind.“ TSV 1862 Schildau voraussichtlich mit: Schneider, Gesse, Zölfl, Sablottny, D. Schubert, Elbe, Klotzsch, Schickhaus, John, Czyzewski , Fabritius, Reserve: Otto, Reiche, Weißbart, Herre, es fehlen: St. Schubert, Kanitz, Hammer (verletzt), Stahn (Arbeit) Sonntag, 20.11.2016, 14.00 Uhr FC Elbaue Torgau – SSV Markranstädt II Wenn das Tabellenschlusslicht auf den Zweiten trifft, scheint die Prognose simpel zu sein und in diesem Fall eindeutig für den Gast zu sprechen. Die gegenwärtigen personellen Probleme beim Neuling, mit Alexander Pusch fällt auf Grund seiner Sperre ein weiterer wichtiger Akteur aus, scheinen jedweden positiven Ausblick ins Reich der Phantasie zu verbannen. Aber eine ähnliche Situation gab es in dieser Saison schon einmal, die Dehnert-Kicker sollten sich erinnern. Gegen den souveränen Spitzenreiter aus Eutritzsch gelang den Elbauern am fünften Spieltag im Waldstadion völlig überraschend ein bemerkenswertes 0:0. Trainer Jens Dehnert: „Schon, aber damals war unsere Personalsituation bei weitem besser. Die augenblickliche kann ich nur als dramatisch bezeichnen. Wir haben aktuell nur elf einsatzfähige Akteure. Natürlich werden die alles versuchen, um ein respektables Ergebnis zu erreichen, aber es wird verdammt schwer bei dieser miserablen Ausgangssituation.“ Der FC sehnt zweifellos die Winterpause herbei. Was zu verstehen ist. FC Elbaue Torgau voraussichtlich mit: Leschke; A. Zinke, Dehnert, Grieser, Hein, Richard, Dörrlamm, Rzeppa, Vasylkevych, Hidalgo, Windrath ; Reserve: vermutlich Spieler der 2. Mannschaft; es fehlen: Pusch (gesperrt), Pietsch, Wedehase, Zimmermann (?), Meta, Ghavamzadeh (verletzt bzw. krank), B. Zinke, Reese (Arbeit) Sonntag, 20.11.2016, 14.00 Uhr Achim Schramm Den schwierigen Platzbedingungen im tristen Herbst trotzen FUSSBALL. Die meisten Teams konnten am vergangenen Pokalwochenende die Füße hochlegen. Dies galt nicht für die Mannen der SG Elbaue II/Großtreben, die beim Nachholer in Spröda ihren zweiten Saisonsieg feierten. Mit einem weiteren Erfolg gegen den aktuellen Tabellennachbarn aus Wölkau würden die KurthMannen weiteren Boden gut machen und in das gesicherte Mittelfeld und damit deutlich freundlichere Tabellenregionen vorstoßen. Im oberen Tabellendrittel stehen die Top Vier vor zumeist lösbaren Aufgaben. Belgern – aktuell schon mit sechs Punkten Rückstand auf den Leader – genießt Heimrecht und sollte gegen den Achten aus Rackwitz schon dreifach punkten, allein schon, um nicht weitere Zähler zu verlieren. Im Vorbeigehen wird man die Rackwitzer aber nicht schlagen, vor allem in der Arbeit gegen den Ball haben die Gäste ihre Stärken und können gute Offensivreihen im Zaum halten. Ebenfalls Heimrecht genießen die Jungs der Hartenfels-Reserve, die den Spieltag zur Mittagszeit am heutigen Samstag eröffnen. Mit Zschortau wartet jedoch die wohl kniffligste Aufgabe für eines der Top-Vier-Teams, denn der Gast ist eine kompakte Einheit und stellt mit nur 17 Gegentoren die viertbeste Defensive, wenngleich die Offensive bei nur 18 eigenen Treffern hakt. Die Pannke-Mannen müssen eine konzentrierte Leistung an den Tag legen, um die Punkte im Har- Aktuelle Tabelle 1. Laußig 2. Bad Düben 3. Torgau II 4. Belgern 5. Delitzsch II 6. Zschortau 7. Naundorf 8. Rackwitz 9. Spröda 10. Wölkau 11. Elbaue II/Großtr. 12. Mörtitz 13. Oschatz 14. Dob.-Mockrehna II 10 10 10 10 10 10 10 09 11 10 10 10 10 10 42: 9 34:12 30:17 38:22 35:30 18:17 26:25 21:15 18:23 12:29 23:28 14:22 13:28 13:60 25 23 23 19 17 15 14 11 11 11 10 10 5 1 Danny Thomas (links) und seine Hartenfelser haben heute Heimrecht im Spiel gegen den Tabellensechsten SV Zschortau und wollen den Sieg. Foto: TZ/Archiv (Th. Manthey) tenfelsstadion zu behalten und weiterhin aus den Top 3 zu grüßen. Laußig und Bad Düben haben es jeweils mit Kellerkindern zutun und werden – wenn nichts Unvorhergesehenes passiert – ihre Partien gewinnen und somit das Maß der Dinge der Liga bleiben. Weit davon entfernt ist die Reserve aus Doberschütz/ Mockrehna, die zwar Woche für Woche den personellen Missständen trotzt, aber sportlich nur bedingt konkurrenzfähig erscheint. 60 Gegentore in zehn Partien sprechen eine eindeutige Sprache. Gegen Naundorf wird man versuchen, die Schießbude zu schließen um die eigenen Siegchancen zu erhöhen, denn noch immer wartet man an der B 87 auf den ersten Saisonerfolg. Vielerorts werden erneut die Platzbedingungen zu elementa- ren Faktoren, nach wochenlangem tristen und regnerischen Herbstwetter sind die Sportplätze aufgeweicht, was den technisch beschlagenen Teams nicht unbedingt zu Gute kommen dürfte. Norman Wehner Samstag 12 Uhr: Hartenfels Torgau II – Zschortau Samstag 14 Uhr: Laußig – Oschatz Elbaue II/Großtreben – Wölkau Sonntag, 14 Uhr: Mörtitz – Bad Düben Belgern – Rackwitz Dob.-Mockrehna II – Naundorf Delitzsch II – Spröda Probleme eines jungen Vereins und Erstligisten FUSSBALL. Dass RB Leipzig noch ein relativ junger Verein ist, merkt man immer wieder auch daran, dass es zwischen Verein und Fans und innerhalb der Fanszene noch viel Bedarf zur Selbstfindung gibt. Seit dem Aufstieg in die Bundesliga hat die Thematik noch mal deutlich an Fahrt aufgenommen. Während sportlich alles super läuft und die bundesweite Wahrnehmung von RB Leipzig deswegen besser geworden ist, verhandeln RB-Fans verstärkt ihre Rolle. Höhepunkt der Auseinandersetzungen war der Austritt verschiedener Fangruppen aus dem Fanverband. Der Fanverband war einst als Sammelbecken der RB-Anhängerschaft konzipiert worden. Er sollte gleichzeitig einigen und Sprachrohr Richtung Verein sein. Doch mit den L.E. Bulls und den RBFreunden Bennewitz fehlen dem Fanverband sowieso schon länger alteingeses- sene und große Fanklubs. Zuletzt kamen weitere Fangruppen dazu. Dabei handelte es sich vor allem um jenen Teil der Fans, der sich als besonders aktiv oder ultraaffin versteht. Rasenballisten, Red Aces und einige mehr sehen ihre Zukunft eher im Umfeld des Leipziger Fanprojekts (finanziert als unabhängige Institution durch die Stadt Leipzig, durch die DFL und durch das Land Sachsen), über das sie nun jene Interessensvertretung und Eigenverantwortung zu finden glauben, die sie im Rahmen des Fanprojekts nicht fanden. Der Fanverband mit verschiedenen Fanclubs, dazu das Fanprojekt mit dem aktiveren Teil der Fanszene. Die Ausdifferenzierung der heterogenen Fankultur bei RB Leipzig hat gerade begonnen. Da kommt es recht unpassend, dass der vom Verein als starker Verhandlungspartner gewünschte Fanverband schwächelt und Legitimationsprobleme hat. Was einerseits an den schwerfälligen Strukturen des basisdemokratischen Fanverbands liegt. Abstimmungen und Entschlüsse werden in Sitzungen aller Fanclubs nach dem Mehrheitsprinzip gefällt. Beziehungsweise eben nicht gefällt. Das war zumindest in der Vergangenheit der Normalfall. Persönliche Befindlichkeiten und unterschiedliche Lebenshintergründe standen meist der Entscheidungsfindung im Weg. Zusätzlich problematisch ist die Funktion der Fanvertreter. Die werden unter anderem vom Fanverband gewählt und sollen die Interessen der Fans bzw. des Fanverbands gegenüber dem Verein vertreten. Regelmäßige Treffen zwischen Fanvertretern und Verein gibt es schon länger. Transparenz über diese Treffen gab es in der Vergangenheit allerdings kaum. Zudem hatte man manchmal den Eindruck, die Fanvertreter wären eher ein Interessensvertreter des Vereins und nicht der Fans. Auf die nicht so richtig gut funktionierenden Strukturen will man seitens der Fanvertreter nun am liebsten mit noch mehr Struktur antworten. Aber auch mehr Transparenz schreibt man sich auf die Fahnen. Lauter will man werden, die Mehrheitsmeinung prominenter vertreten und mehr Vereinsmitbestimmung wagen. Wobei da schon die ersten Konfliktlinien vorprogrammiert sind. Denn die Fankultur rund um RB Leipzig ist in der Breite mit dem Status Quo im Verhältnis zum Verein durchaus zufrieden. Vereinsmitbestimmung bspw. über Mitgliedschaften ist bei vielen nicht gewünscht. Konfrontative Strategien im Umgang mit dem Verein oft auch nicht. Vielen Fans reicht es als offenes, kommunikatives und transparentes Vorgehen des Vereins, wenn es zwei-, dreimal im Jahr Veranstaltungen gibt, bei denen man die Vereinsführung um Oliver Mintzlaff, Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl zum Anfassen hingesetzt kriegt und man einen netten Abend verbringt. Auf welcher Basis ein Fanverband künftig Interessenspolitik im Sinne einer Mehrheit von Fans organisieren will, bleibt vorerst ein wenig unklar. Aber auch das ist vielleicht nicht ungewöhnlich bei einem Verein, der in seinem ersten Jahr Bundesliga spielt und rund um den sich auch die größer werdende Fanschaft wieder mal und wie schon nach manchem Aufstieg in den letzten Jahren neu finden muss.
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