Kurier-2017-02 - Martin-Luther

Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim
Kurier
Ausgabe Februar und März 2017
Aus dem Evangelischen Bund
Das Prinzip Apfelbaum
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5
20
 Gemeindeimpressionen
Grußwort 
Liebe Leserin, lieber Leser,
Unser Jugo-Team
Der neu gestaltete Altarbereich
Aktive beim Bücherflohmarkt
BeDENKenswert
Die sehr lesenswerte Aphorismensammlung „Über kurz nach lang – Nur
mal ein paar Gedanken“ von Siegfried und Christian Grosse richtet sich
an „alle noch Unentschlossenen, die noch in den Startlöchern stehen“
und möchte Brücken bauen hin zu selbstbestimmtem Leben. Aus dieser
Sammlung drucken wir Sätze ab, von denen wir meinen, dass sie etwas in
uns zum Klingen bringen, das hilft sich auf den Weg zu machen:
„Wer sein Leben zu sehr nach der Uhr ausrichtet,
gerät Schritt für Schritt aus dem Takt.“
Wer neugierig geworden ist: Das Buch kann im Gemeindebüro und bei
Pfarrer Kröger eingesehen und käuflich erworben werden.
Redaktionsteam:
Katja Darmstädter, Vera Darmstädter, Thomas Ell, Klaus Feldhinkel,
Bettina Goschala, Elke Günderoth, Marion Justen, Roland Schein, Dennis
Schollmeier, Claudia Schumacher, Julia Zeuke.
Verantwortlich im Auftrag des Kirchenvorstands: Ralf Kröger
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warum kann die auf der Titelseite abgedruckte Wand eines Tunnels nicht
einfach schön weiß sein? Oder, von
mir aus, plakatiert? Das geht auch
und sieht ordentlich aus. Aber nein,
immer wieder fühlen sich Menschen
berufen, irgendwelche Sprüche,
vermeintliche Weisheiten oder persönliche Meinungen an öffentliche
Wände zu schmieren. Wenn das
wenigstens noch gut gemacht wäre,
schön anzuschauen oder um Himmels willen geistreich, dann würde
ich nichts sagen. Aber das hier?!
Selbst wenn man es nicht persönlich beim täglichen Vorbeifahren bemerkt hat, so ist doch schnell klar:
Wir haben hier nicht einfach eine
Aussage, sondern einen Text, einen
Satz, der eine Entwicklung durchgemacht hat. Mitten in einem nicht
ganz sauberen Auto- und Fahrradtunnel einer größeren deutschen
Stadt entspinnt sich eine echte Diskussion. Denkbar knapp, aber aussagekräftig. Und das mit einfachen
Mitteln: Ein Buchstabe durch einen
anderen ersetzt, einfach eine Präposition getauscht, aus B mach F;
aus zu mach statt, der Name Jesus,
der bleibt (das wissen wir sowieso)
– und schon ist der Diskurs eröffnet.
Für vorbeirollende Autofahrer, für eilige Radler, für gemütliche Fußgänger. Nicht schön, aber groß zu lesen
ist es. Aber was ist denn nun richtig?
Bete zu Jesus, Fete statt Jesus?
Was soll man davon glauben. Wer
hat denn hier recht? Da treffen Welten aufeinander, so mein erster Eindruck. Ein Frommer und ein Atheist
vielleicht. Missionarischer Aktionismus trifft auf fröhliche Gottlosigkeit.
Jesus rettet, bete zu ihm, das wird
dir helfen. Das ist das eine. Kümmere dich lieber um die Freuden des
Lebens. Das scheint das andere zu
sein. Auf welcher Seite stehst du?
Was ist das für ein Gegensatz?
Ist das ein Gegensatz? Klar, der
Philosoph
Friedrich
Nietzsche
(1844 – 1900) hat gesagt, Christen
müssten erlöster aussehen („Bessere Lieder müssten sie mir singen,
dass ich an ihren Erlöser glauben
lerne: erlöster müssten mir seine
Jünger aussehen.“) und vielleicht
mancher von ihnen auch einfach
gelöster, etwas mehr nach Feier
des Lebens. Aber gibt es da einen
Gegensatz?
Schlaglichtern gleich steht mir Jesus vor Augen, sodass ich dem
Schriftzugverbesserer ungeordnet
zuwerfen möchte: Meinst du den
Jesus, den sie einen Fresser und
Weinsäufer schimpften? Meinst du
den Jesus, der Wasser in Wein verwandelt hat zum Zeichen der Freude? Den Jesus, den man oft nicht
erwischen konnte, weil er, statt zu
3
 Grußwort
Aus dem Evangelischen Bund 
Nachruf Helmut Jakob
arbeiten, ständig zu Tisch war? Zu
Tisch mit Sündern und Zöllnern und
allerlei Leuten, bei denen man sich
nicht ganz erklären konnte, warum
gerade dieses Gesindel? Sicher, Jesus hat es mit den Menschen ganz
bestimmt nicht leicht gehabt. Und
weil er wusste, dass da manchmal
nur Beten hilft, hat er das nicht nur
selbst getan, sondern auch seine
Jünger und alles Volk gelehrt (Matthäus 6,7): „Plappert nicht wie die
Heiden, sondern betet so: Vater unser im Himmel …“
Wir kennen das. Wir sprechen das
noch heute. Und vieles andere
mehr. Einfach, weil es gut tut, weil
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es Gewissheit geben kann und
Hoffnung oder ein gutes Gefühl,
weil man weiß: Jetzt habe ich es
Gott auch noch gesagt. Jesus hat
es nicht leicht gehabt mit den Menschen und war ihnen vielleicht gerade deshalb bis zuletzt immer auch
feierlich zugetan. Bete und Arbeite, das verbindet man in Gedanken
häufig. Aber auch das ist wohl nur
die halbe Wahrheit. Die Tunneldiskussion kann auch zu einem anderen Ergebnis führen. Bete und
Fete. Wahrscheinlich geht auch das
christlich gut zusammen.
Ralf Kröger
Die
Gemeindegruppe Lampertheim des evangelischen Bundes
trauert um ihren
langjährigen Vorsitzenden,
Helmut Jakob, der
in den frühen Morgenstunden des
22. Dezember 2016 im Alter von 85
Jahren verstorben ist. Schon bald
nach Ende des Zweiten Weltkriegs
engagierte sich Helmut Jakob im
Evangelischen Bund; seit 1956 war
er 20 Jahre lang Rechner der Gemeindegruppe Lampertheim, bis
er 1976 in der Nachfolge von Pfr.
Dr. Roland Vetter den Vorsitz übernahm. Anlässlich des traditionellen
Luthernachmittags 2011 verlieh der
damalige Leiter des Konfessionskundlichen Instituts in Bensheim,
Pfarrer Dr. Walter FleischmannBisten, die große Martin-LutherMedaille des E B für 55 Jahre Vorstandsarbeit an Helmut Jakob, der
schließlich im Jahr 2015 auch die
Dankesurkunde des E B bekam und
durch den Vorsitzenden des Evangelischen Bundes Hessen/Nassau,
Matthias Ullrich, zum Ehrenvorsitzenden der Gemeindegruppe
Lampertheim ernannt wurde. Der
Evangelische Bund Lampertheim
hat Helmut Jakob viel zu verdanken; der amtierende Vorstand fühlt
sich ihm in großer Dankbarkeit und
seiner Familie in tiefem Mitgefühl
verbunden.
Der Vorstand der Gemeindegruppe Lampertheim lädt auch in diesem Jahr wieder zu dem traditionellen Luthernachmittag ein; er findet
am 12. Februar 2017 wie immer
im Martin-Luther-Haus statt und
beginnt um 14:30 Uhr. Die Veranstaltung ist als Beitrag des evangelischen Lampertheims zum großen
Reformationsjubiläum gedacht, das
Vortragsthema passt daher auch
gut in diesen Kontext. Als Referent
konnte Pfarrer Dr. Walter Fleischmann-Bisten, in Lampertheim ja
bestens bekannt, gewonnen werden; er spricht zum Thema „Außer
Thesen nichts gewesen? - 500 Jahre Reformation“. 500 Jahre Reformation - damit sind unterschiedliche Erinnerungen und Erwartungen
verknüpft: Die Einen feiern den Tag
als großes Jubiläum, andere legen
Wert auf die Schattenseiten der
Reformation. Im Anschluss an den
Vortrag sind alle Anwesenden wie
immer zu Kaffee und Kuchen eingeladen, wobei sich sicher Gelegenheit zu Nachfragen und Aussprache
bieten wird. Der Eintritt zu dieser
Veranstaltung ist frei, um Spenden
wird gebeten.
5
 Aus dem Evangelischen
g
Bund
Einen weiteren Beitrag zum großen Jubiläumsjahr will der ev. Bund
Lampertheim mit einem weiteren
Ausflug leisten. Er wird voraussichtlich wieder im Herbst stattfinden.
Ziel wird wahrscheinlich die „Reformationsstadt Europas“, nämlich
Heidelberg sein, wo ja auch die
Pflanzenbericht 
„Kathedrale der Reformation“ steht.
Weitere Informationen werden noch
rechtzeitig in der örtlichen Presse,
im Gemeindebrief und durch Aushänge veröffentlicht.
Meinrad Schnur
Noah wurde der erste Ackerbauer
und pflanzte einen Weinstock.
1. Buch Mose (Genesis) 9,20
Das wird unsere nächste „Bibelgartenpflanze“ werden! Eine Traube,
botanisch Vitis vinifera subsp. vinifera geheißen.
Übrigens ist die Traube, auch als
Wein oder Weinstock bezeichnet,
eine sehr wichtige Pflanze der Bibel. Gehört sie doch zusammen mit
Weizen, Gerste, Feige, Granatapfel, Olive und Dattel zu den „sieben
Arten“, die besondere Erwähnung
finden. All diese Pflanzen waren
in biblischen Zeiten wichtige landwirtschaftliche Produkte. Gediehen
diese, so galt das als Ausdruck des
Segens Gottes.
Wo unser Weinstock letztendlich
herkommt, kann man wie bei so vielen Kulturpflanzen gar nicht mehr genau sagen. Klar ist aber, dass es Belege für den Weinbau in Vorderasien
ab dem 6. Jahrtausend vor Christus
gibt. Wir haben es offensichtlich mit
einer sehr alten Kulturpflanze zu
tun. Nicht umsonst bezeichnet ja die
Bibel ausgerechnet Noah als ersten
Weinbauer. Natürlich haben alle antiken Hochkulturen, von den Ägyptern über die Griechen bis zu den
Römern, Wein gekannt. Aber sogar
die Kelten im Moselraum (!) haben
aus den Früchten einer Wildrebe
6
© RainerSturm / pixelio.de
sowas wie Wein produziert. So richtig in Schwung kam die Weinerzeugung in unseren Breiten aber erst
mit den Römern. Selbstverständlich
war da die Pfalz ganz vorne mit dabei, was zahlreiche archäologische
Funde bestätigen.
Schon eine sehr interessante Pflanze, die Traube. Manche Arten klettern bis 30 m hoch, vielgestaltig sind
die Fruchtformen und Farben, und
erst die kaum zu zählenden Sorten,
die der Mensch gezüchtet hat!
Ja, ich glaube unsere Traube wird
sich gut im Bibelgarten machen ...
Klaus Feldhinkel
7
 Aus der Kita
500 Jahre – „So alt
sieht der gar nicht
aus“
Für unsere Kinder
und uns beginnt ein
ganz
besonderes
Jahr. 500 Jahre Martin Luther! Aus diesem Grund bekam jedes unserer Kinder ein ganz
besonderes Weihnachtsgeschenk,
eine Martin-Luther-Playmobilfigur.
Doch wer war eigentlich dieser Martin Luther und was hat der so besonderes getan? Diesen und noch
vielen weiteren Fragen werden wir
in den nächsten Monaten in unserer Einrichtung nachgehen. Auch
ein Lied über das Leben von Martin Luther wird unseren Kindern
begegnen, dieses dichteten vor einiger Zeit zwei Erzieherinnen unserer Einrichtung. Die Melodie ist vom
Kinderlied „Dornröschen“. Der Text
geht wie folgt:
Strophe 1: Martin Luther wurde am
Martinstag getauft. (wiederholen)
Strophe 2: In die Schule ging er mit
sieben Jahr, sieben Jahr, sieben
Jahr. (wiederholen)
Strophe 3: Es zog ein schweres Gewitter heran, Gewitter heran, Gewitter heran. Wenn er dieses Gewitter
übersteht, übersteht, übersteht, er
als Mönch ins Kloster geht.
Strophe 4: Er studiert in Wittenberg
8
Kinderseite 
Theologie, Theologie, Theologie.
(wiederholen)
Strophe 5: Dass Gott man sich nicht
kaufen kann, kaufen kann, kaufen
kann, erklärte Luther jedermann, jedermann, jedermann.
Strophe 6: Auf ein Plakat so schrieb
er dann, schrieb er dann, schrieb
er dann und brachte es an der Kirchentür an, Kirchentür an.
Strophe 7: Seine Regeln wollte der
Papst nicht hörn, Papst nicht hörn,
er möchte seinen Glauben zerstören, Glauben zerstören.
Strophe 8: In Worms kam Luther vor
Gericht. (wiederholen)
Strophe 9: Luther wurde auf die
Wartburg gebracht, Wartburg gebracht, Wartburg gebracht. Dort
schrieb er die Bibel in die deutsche
Sprache um, deutsche Sprache um,
deutsche Sprache um.
Strophe 10: Er nahm Katharina zu
seiner Frau, seiner Frau, seiner
Frau. (wiederholen)
Strophe 11: Eine feste Burg ist unser
Gott, unser Gott, unser Gott. (wiederholen)
Luther sagte: „Vor Gott sind alle
Menschen gleich, denn wer auf Gott
vertraut, braucht vor niemandem
Angst zu haben.“
Text: Ria Richter und Edith Giesler
Die Kinder und wir freuen uns auf
ein entdeckungsreiches, spannendes Luther Jahr!
Julia Zeuke
9
 Irrtümer über Luther
Wussten Sie schon…?
Zum Jubiläumsjahr 2017 wird es Zeit,
unser Wissen über Martin Luther zu
reformieren.
Irrtum 2: Luther hat 95 Thesen an
die Kirchentür geschlagen
Dass Luther 95 Thesen an eine Kirchentür geschlagen hat, war wohl für
uns alle eine Tatsache, die uns unser
ganzes Leben begleitete und die wir
nie hinterfragt haben. Und nun soll das
alles nur eine Lüge gewesen sein? Ob
dies nun stimmt oder nicht, kann man
wohl nicht ganz genau sagen. Tatsache ist jedoch, dass die Übermittelung
dieser Handlung Luthers auf sehr unzuverlässigen Quellen beruht. Doch
wer hat nun dieses „Gerücht“ in die
Welt gesetzt? Es war Philipp Melanchthon, ein sehr enger Freund Luthers,
der ihn lebenslang kannte und beispielsweise auch bei der Bibelübersetzung half. „Luther, brennend vor
Eifer für die rechte Frömmigkeit, gab
Ablassthesen heraus. Diese hat er öffentlich an der Kirche in der Nähe des
Wittenberger Schlosses am Vortage
des Festes Allerheiligen 1517 angeschlagen“, so beschrieb es Melanchthon im Vorwort einer Sammlung von
Luthers Werken, welche er erst lange
nach Luthers Tod veröffentlichte.
Warum soll es nicht stimmen, dass Luther die 95 Thesen an die Kirchentür
geschlagen hat?
Dafür gibt es mehrere Gründe: Für Luthers Thesenanschlag gab es keinen
Gemeindechronik 2016 
einzigen Augenzeugenbericht, obwohl
dies damals in dem überschaubaren
Wittenberg wohl für mächtig Aufsehen
gesorgt hätte. Weiter spricht Luther
selbst gegen die weiträumige Verbreitung seiner 95 Thesen. Im März 1518
beschwerte sich ein ehemaliger Kollege von ihm, Christoph Scheurl, darüber, dass er die Thesen erst so spät
bekommen habe. Daraufhin antwortete ihm Luther: „Es war weder mein Plan
noch meine Absicht, sie großartig zu
veröffentlichen. Im Gegenteil, ich wollte mich zunächst nur mit einigen Wenigen hier darüber austauschen.“ Würde
so etwas jemand schreiben, der kurz
vorher seine Thesen an eine Kirchentür gehämmert hat? Vermutlich nicht.
Das gewichtigste Argument gegen
den Thesenanschlag Martin Luthers
ist jedoch, sein erinnerungs- und redseliger Charakter. Diese Eigenschaft
von ihm ist durch Mitschriften vieler
Gesprächspartner dokumentiert, die
ab Juni 1525 ein von ihm und seiner
Frau Katharina betriebenes Gästehaus besuchten. Diese berichteten,
dass Luther jede abenteuerliche, gefährliche oder komische Situation, irgendwann mal zum Besten gab. Auf
so viele erstaunliche Erlebnisse nahm
Luther irgendwann mal in seinen 7.000
Tischreden, 800 Druckschriften oder
in 2.585 Briefen Bezug – außer darauf, dass er einfach mal so, mit einem
Hammer, ein Plakat an eine Schlosskirchentür geschlagen hat …
Aus diesem Leben wurden abberufen:
08.11.
Rolf Steube
80
12.11.
Horst Hölzer
81
21.11.
Alexander Bellon
66
08.12.
Dina Haas geb. Hilsheimer
95
15.12.
Brigitta Derst geb. Waldenberger
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22.12. Helmut Jakob
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Katja Darmstädter
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11
 Kontakte und Adressen
Gemeindebüro:
Königsberger Str. 28 - 30
2627
910587
[email protected]
www.luki-la.org
Geöffnet:
10:00 - 12:30
08:30 - 12:30
14:30 - 16:30
donnerstags: 17:00 - 19:00
freitags:
10:00 - 11:30
Kollektenkasse:
Volksbank Darmstadt - Südhessen eG
IBAN: DE92 5089 0000 0014 3884 00, BIC: GENODEF1VBD
Küster:
Marcel Beuzekamp
Tel.:
0151 54001913
Mail:
[email protected]
Pfarrstelle Ost:
Pfarrer
Ralf Kröger
Planckstr. 25
Tel.:
53750
Mail:
[email protected]
Pfarrstelle West: Pfarrer
Roland Schein
Sudetenstr. 6
Tel.:
9519055
Mail:
[email protected]
Kindertagesstätte: Leitung:
Kerstin Sassmann
Julia Zeuke
Tel.:
57517
Falterweg 37
Mail:
[email protected]
Kantorat:
Andrea Hintz-Rettenmaier
Heike Ittmann
Tel.:
157301
Römerstr. 94
Mail:
[email protected]
[email protected]
Telefonseelsorge: 0800-1110111 und 1110222 oder auch
im Internet: www.telefonseelsorge.de
Ökumenische
Diakoniestation:
12
Kirstin Meiners
Tel.:
Fax:
Mail:
Homepage:
montags:
mittwochs:
Bonhoeffer-Haus
Hospitalstr. 1
Tel.:
9097-0
Mail:
[email protected]
Unsere Veranstaltungen 
Konfi-Fahrt
31.01. - 03.02.
Konfi-Tag Jahrgang
2016/17
04.03. 10:00 - 15:00 Uhr
Erlebnisgottesdienst
18.02.
Seniorentreff:
01.02.
15.02.
01.03.
15.03.
29.03.
Chöre:
Piano
Mezzoforte
SING!
Kirchenchor:
Chor Mosaik:
Dekanatschor:
Posaunenchor:
Singkreis:
Frauen im Gespräch:
Funktionsgymnastik:
14:30 Uhr
14:30 Uhr
12:30 Uhr Aschermittwoch, Heringsessen
14:30 Uhr
14:30 Uhr
donnerstags 15:30 - 16:15 Uhr
donnerstags 16:30 - 17:15 Uhr
donnerstags 17:15 - 18:00 Uhr
oder Samstag vormittag nach Absprache
donnerstags 18:30 - 20:00 Uhr
donnerstags 20:00 - 21:30 Uhr
dienstags
19:30 - 22:00 Uhr
freitags
20:00 - 22:00 Uhr
1. Dienstag im Monat, Bonhoeffer-Haus, 10:00 Uhr
am ersten Donnerstag im Monat um 20:00 Uhr,
Martin-Kärcher-Str. 30,
Kontakt: Frau Schnur, Telefon 2837
montags 18:00 Uhr
Förderverein der Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim:
Fördervereinskonto: Volksbank Darmstadt - Südhessen eG
IBAN: DE47 5089 0000 0014 8291 05, BIC: GENODEF1VBD
13
 Unsere Gottesdienste
Andacht 
Gottes Wille und unser Glück
Der Gebetskreis trifft sich eine halbe
Stunde vor Gottesdienstbeginn im
Des Menschen Herz erdenkt sich
seinen Weg; aber der HERR allein
lenkt seinen Schritt. Sprüche 16,9
Pfadfinderraum des Martin-LutherHauses.
05.02.
10:00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Schein
12.02.
19:00 Uhr
Musikalischer Abend-Gottesdienst mit Alex B.
(Akkordeon)
Pfarrer Schein
19.02.
10:00 Uhr
Gottesdienst mit Taufmöglichkeit
Pfarrer Kröger
26.02.
10:00 Uhr
Gottesdienst mit Taufmöglichkeit
Pfarrer Kröger
05.03.
10:00 Uhr
Vorstellungs-Gottesdienst Konfirmanden
Pfarrer Kröger
12.03.
19:00 Uhr
Abend-Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Kröger
14.03.
19:30 Uhr
Passionsandacht
19.03.
10:00 Uhr
Gottesdienst mit Taufmöglichkeit
21.03.
19:30 Uhr
Passionsandacht
26.03.
10:00 Uhr
Gottesdienst mit Taufmöglichkeit
28.03.
19:30 Uhr
Passionsandacht
Pfarrer Schein
Pfarrer Schein
Gottesdienste im Altenheim Mariä Verkündigung
14.02.
10:00 Uhr
Pfarrer Schein
21.03.
10:00 Uhr
Pfarrer Schein
Demenz-Gottesdienste
14
14.02.
16:00 Uhr
Frau Windörfer
21.03.
16:00 Uhr
Pfarrer Schein
Jesus spricht: Betet! … Unser
Vater! … Dein Wille geschehe, wie
im Himmel, so auf Erden.
Matthäus 6,10b
Inzwischen haben wir uns an die
neue Jahreszahl gewöhnt. Wir
mögen mit einer gewissen Nachdenklichkeit ins neue Jahr geschritten sein, doch wir haben durchaus
Erwartungen an die nun vor uns
liegende Zeit. Und das bedeutet in
aller Regel recht konkrete Pläne.
So ganz aufs Blaue zu marschieren, wer kann sich das leisten?
Allerdings wissen wir: An uns allein
liegt’s nicht, ob Berechnungen aufgehen und Vorhaben zum Ziel führen. Wir können uns manches ausdenken, wir können uns vieles
wünschen, wir können etliches planen: Das Gelingen haben wir nicht
in der Hand.
Gut ist dran, wer sagen kann: Ich
bin in Gottes Hand. Die biblische
Weisheit ermutigen dazu. Für sie
ist klar: Der wirklich Kluge lebt mit
Gott und nicht ohne ihn. Er ist
gefasst auf das Unkalkulierbare
des göttlichen Willens. Und gerade
damit erweist er sich als weise.
Denn zum Leben gehört auch
Scheitern.
Es bleibt Gottes Geheimnis, warum
er sich uns je und dann in den Weg
stellt. Wir müssen mit dieser
Unwägbarkeit umgehen. Jesus hilft
uns dabei mit seinem VATERUNSER. Wir dürfen bitten: VATER!
DEIN WILLE GESCHEHE! Dein
Wille geschehe – wir brauchen ein
Leben lang das durchzubuchstabieren.
Nicht, dass wir das irgendwann voll
begriffen haben. Aber wir wachsen
dabei in der Klugheit des Glaubens.
Das beginnt damit, auch bei ganz
alltäglichen Dingen zu fragen: Gott!
Was möchtest du, was ich jetzt tun
soll? Nicht mein, sondern dein Wille
geschehe! Freilich reicht es nicht,
das bloß so zu sagen. Wir müssen
es auch für uns annehmen wollen.
Mühe bereitet uns mitunter der vergleichende Blick. Es scheint Leute
zu geben, bei denen läuft alles gut.
Die haben Glück ohne Ende. Dabei
halten sich einige von ihnen an
keine Regeln oder sie sind sich
selbst Maßstab genug.
Aber läuft das wirklich alles so
glatt? Wir wissen und sehen nie
alles. Zur Lebenserfahrung gehört:
Jeder Mensch hat seine Last. Darüber hinaus erkennen wir im Licht
der Bibel: Mitunter bedeutet Gottes
15
 Andacht
Gericht, dass er Menschen nichts
mehr in den Weg stellt. Er lässt sie
konsequent die einmal eingeschlagene Richtung bis ans Ende gehen.
Bis zur Neige müssen sie die Folgen ihres eigenen Strebens auszukosten.
Gottes Wille ist eben nicht das, was
jemand meint durchsetzen zu können. Die biblische Weisheit sagt:
Des Menschen Herz erdenkt sich
seinen Weg; aber der HERR allein
lenkt seinen Schritt.
Wir können darum nichts Besseres
tun, als in Gottes Spur zu bleiben.
Wir dürfen nicht müde werden,
nach ihm und seinem Willen zu fragen. Und Gottes Wille ist alles
andere als abstrakt. Er hat immer
auch mit seinem Gebot zu tun. Die
biblische Weisheit sagt: Durch die
Furcht des HERRN meidet man
das Böse.
Gott will das Gute für uns. Er will
uns helfen, gut und sicher ans Ziel
zu gelangen. Es ist allerdings das
Ziel, das er für uns bestimmt hat.
In Bert Brechts Dreigroschenoper
heißt es: „Ja, renn nur nach dem
Glück, doch renne nicht zu sehr,
denn alle rennen nach dem Glück,
das Glück rennt hinter her!“ Mit all
unserem Sorgen, Rechnen und
Planen wollen wir glücklich werden.
Und Gott hat uns nicht geschaffen,
um unglücklich zu werden. Aber
Neue Konfis 
zum Glück gehört, dass ein Mensch
weiß, woran er Halt hat und wo er
seine Grenzen findet. Das macht
ihn letztlich innerlich frei. Das bringt
Friede in sein Herz.
Gott gibt uns Friede und innere
Freiheit nicht gegen unseren Willen. Wir müssen wir uns dazu schon
nach ihm und seinem Willen ausrichten. Das geht nicht ab ohne
Unbequemlichkeiten und bedeutet
einen nie endenden Lernprozess.
Immer wieder neu gilt das Wagnis,
Gottes Fürsorge mehr zuzutrauen,
als unserer Sorge und sein Gebot
höher zu achten als alle Gier nach
vermeidlicher Erfüllung im Hier und
Jetzt.
Roland Schein
Zwei Lebensregeln Martin Luthers
Was ist dein und mein Leben wert,
wenn es nicht im schlichten Gutsein des Herzens, in der Freundlichkeit jedes Begegnens, in dem
Verlangen, eine Menschenseele
froh zu machen, sein höchstes Ziel
sieht?
*
Niemand lasse den Glauben daran
fahren, dass Gott durch ihn eine
große Tat tun will.
Vorstellungsgottesdienst
der nächste Konfijahrgang
und
20 junge Menschen erleben gerade
ihre Konfi-Zeit und werden auf ihrer
Konfi-Fahrt nach Worms einen Gottesdienst vorbereiten. In diesem
Gottesdienst werden sie ihre Überlegungen und Gedanken zu Martin
Luther vorstellen.
Es ist ein gutes Zeichen, wenn die
Gemeinde daran Anteil nimmt und
durch ihr Kommen deutlich macht:
„Diese jungen Leute sind wichtige
Teile unserer Gemeinde, die auf
Resonanz angewiesen sind. Wir
freuen uns, dass sie einen Gottesdienst gestalten.“
Deshalb sind alle herzlich zum
Vorstellungsgottesdienst
am
Sonntag, dem 05. März, um 10
Uhr in unsere Martin-Luther-Kirche eingeladen.
Übrigens:
Besonders interessant ist dieser
Gottesdienst sicherlich für die
„Neuen“, also für die Jungen und
Mädchen, die in diesem Jahr in die
Konfi-Zeit starten möchten, um
dann 2018 konfirmiert zu werden.
Deshalb sind die zukünftigen Konfis
mit ihren Familien herzlich zum Vorstellungsgottesdienst ihrer „Vorgänger“ eingeladen! Alle, die 2018 konfirmiert werden möchten, können im
Vorstellungsgottesdienst erleben,
welcher „Geist“ bei unseren Konfi-
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gruppen herrscht und schon langsam mit der bevorstehenden KonfiZeit warm werden.
Angesprochen sind Jungen und
Mädchen des Geburtsjahrgangs
01.07.2003 bis 30.06.2004. Alle, die
in diesem Alter Mitglied unserer
Gemeinde sind erhalten ein gesondertes Einladungsschreiben.
Wer nicht zu unserer Gemeinde
gehört, aber bei uns konfirmiert werden möchte, kann sich in unserem
Gemeindebüro (Telefon 2627) melden.
Bitte vormerken:
Für diese zukünftigen Konfis und
ihre Eltern findet am Montag, dem
20. März um 19:30 Uhr im MartinLuther-Haus ein Informationsabend
statt.
Ralf Kröger
16
17
 Erlebnisgottesdienst
Herzliche
Einladung
Erlebnisgottesdienst
Bastelseite 
zum
spannend zu erleben, was die
beiden so beschäftigt. Die Kinder
hören aber nicht nur zu, sondern
begleiten das Gehörte oft mit
Aktionen wie zum Beispiel dem
Basteln oder dem Gestalten von
Erzählbildern. Natürlich gibt es
auch Lieder und Gebete.
Kinder wie auch die erwachsenen
Begeleitpersonen
haben
viel
Freude und genießen diese
turbulente halbe Stunde.
Die nächsten Termine sind:
18. Februar
29. April
24. Juni
Wir treffen uns immer um
16:00 Uhr in der Martin-LutherKirche.
Bastelseite 
immer wieder was Neues einfallen
lässt, um sich kreativ zu beschäftigen. Ende September letzen Jahres
haben wir einen Kreativ-Tag bei einer Papeterie gemacht. Thema waren Sammelmappen. Das war ein
Spaß. Von der Auswahl der Papiere
bis über die Innengestaltung und
den Verschluss.
Das war aber erst der Anfang. Der
Spaß am „Arbeiten mit Papier“ war
geweckt. In der Bücherei gibt es
eine tolle Auswahl an Kreativ-Büchern. Wunderbar was für eine Auswahl an Ideen rund um das Thema
Papier.
Es gab kein Halten mehr. Ich habe
hauptsächlich kleine Ordnungshüter
gebastelt, wie Sammelmappen in allen erdenklichen Ausführungen und
Größen, Stifthalter und Buchhüllen.
Papier-Girlanden haben es mir besonders angetan, da diese so einfach und schnell zu machen sind.
Hier eine Anleitung zum Nachmachen: sucht Euch schönes, am besten doppelseitig bedruckte Kartonbögen mit verschiedenen Motiven
aus und malt Kreise (Durchmesser
zwischen 8 und 10 cm) darauf. Es
sollten mindestens 10 Kreise ausgeschnitten werden. Anschließend
schnappt Ihr euch eine Nähmaschine und näht die Kreise mit etwas
Abstand aneinander. Lasst am Anfang genug Fadenlänge stehen, damit Ihr die Girlande am Fenster, an
der Gardinenstange oder im Türrahmen befestigen könnt. Ein kleiner
Tip: es lassen sich auch wunderbar
Fotos, die zu Kreisen ausgeschnitten werden, zu einer Girlande vernähen.
Ralf Kröger
Was machst du gerade…
In diesem Gottesdienst für Kinder
ab ungefähr einem Jahr wollen
wir gemeinsam kindgemäßen
Gottesdienst feiern und unser
Kirchengebäude
spielerisch
entdecken.
Der
Gottesdienst
dauert ungefähr eine halbe
Stunde. Im Mittelpunkt stehen
unsere beiden Erzählpuppen,
Jule und der Pfarrer. Es ist
18
Bisher hatte ich jedes Jahr eine andere kreative Leidenschaft. 2016
konnte ich nicht genug von Wolle
und Häkeln bekommen. Ich habe
Mützen, Schals, Armstulpen, Körbe
und sogar einen Teppich gehäkelt.
Dieses Jahr ist es das Arbeiten mit
Papier. Ich habe das Glück, einen
Freundeskreis zu haben, der sich
Es ist ein wunderschönes Mitbringsel zu einer Tee-Einladung oder als
Geschenk für fast jeden Anlass. Zusammen gefaltet in einer ButterbrotTüte, mit ein paar Aufklebern verziert, ist es auch gleich handlich
verpackt.
Marion Justen
19
 Buchbesprechung
„Wenn ich wüsste, dass morgen die
Welt unterginge, würde ich heute
noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Diese Aussage wird Martin Luther
zugewiesen und ich finde sie ein
wunderbarer Auftakt zum Lutherjahr. Gleichzeitig ist sie das Motto
eines großartigen Fotoessay-Bildband. Was bleibt von mir, wenn ich
nicht mehr da bin? Was habe ich
bewirkt? Was möchte ich weitergeben? Diese Fragen beschäftigen
jeden früher oder später. Ich denke
meistens am Jahreswechsel darüber nach, wie ich mein Leben sinnvoll und verantwortungsbewusst
gestalten kann.
Die Fotografin Bettina Flitner hat
11 Persönlichkeiten aus Kunst und
Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft porträtiert und zu dem
schwierigen Thema befragt. Entstanden sind sehr stimmungsvolle
Bilder von Egon Bahr, Günter
Grass, Dieter Mann, Margot Käßmann, Ulf Merbold, Friede Springer
und Richard von Weizsäcker, um
nur einige zu nennen. In den Texten bekommt man einen sehr persönlichen Einblick in die Gedanken,
Hoffnungen und Wünsche der elf
Porträtierten. „Gute Stücke haben
immer eine Bedeutung. Dazu müs-
sen wir sie so spielen, dass sie andere etwas angehen. Wenn ich es
geschafft habe, Menschen in die
Lage zu versetzen, das Wesentliche zu erkennen, ist das etwas sehr
Schönes!“ so zum Beispiel der
Schauspieler Dieter Mann. Die Texte sind sehr einfühlsam und mehrschichtig und laden ein, über Leben
und Tod nachzudenken. Und über
uns selbst hinaus. Welche Werte
kann ich weitergeben und wie kann
ich dazu beitragen, die Welt auch
für die nachfolgenden Generationen zu einem besonderen Ort zu
machen. Der Apfelbaum ist das
Symbol für Leben und Tod, neues
Leben und Wachstum. Er wird im
Herbst gepflanzt, ruht im Winter
und sammelt alle Kraft für die Blühte im Frühling. Im Herbst sind dann
wieder neue Früchte zu ernten.
Dieser Kreislauf wiederholt sich immer und immer wieder. Darum lohnt
es sich immer wieder, ein Apfelbäumchen zu pflanzen!
1522
DIE LUTHERBIBEL 2017 IN
ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN
Was kostete die
Lutherbibel damals?
So viel wie ein Ochse
mit einem Karren
MEDIENHYPE ANNO
„Die Lutherbibel“, wie sie von
Anfang an hieß, war ein großer
medialer und wirtschaftlicher Erfolg.Die Qualität der
Übersetzung und die schnelle
Verbreitung durch den Buchdruck machten sie im ganzen
Land zu einem Volksbuch, das
die Reformation wesentlich
vorantrieb.
44 %
An ca.
der Bibelverse wurden
Änderungen vorgenommen
Was kostet sie heute?
So viel wie eine viertel
Tankfüllung eines
Mittelklassewagens
ca. 74.000
Kommas
1/2
0
70 EXPERTEN HABEN
INSGESAMT 2600
WOCHEN AN DER
REVISION GEARBEITET
1/1
ca. 41.000
Punkte
LIEBE
HASS*
Das Prinzip Apfelbaum 11 Persönlichkeiten zur Frage
„Was bleibt?“
Zum Lutherjahr 
„Liebe“ kommt 203 mal
in der Lutherbibel vor,
„Hass“ nur 24 mal
MARTIN LUTHER HAT
DAS NEUE TESTAMENT
IN 11 WOCHEN ÜBERSETZT
*
EIN MARKENZEICHEN DER
ERSTEN STUNDE
Um sich von der Flut der Nachdrucke abzusetzen, setzte Martin Luther auf seine Editionen
ab 1524 ein Markenzeichen: Die Lutherrose.
Sie steht heute für die Qualität und Authentizität der Ausgaben der Lutherbibel, die bei der
Deutschen Bibelgesellschaft erscheinen.
HÖHER ALS
DER EIFFELTURM:
DIE LUTHERBIBEL
IN EINER SPALTE
DIE SCHÖPFUNG
(vgl. Kap 2,4-25; Ps 104,1-35)
Der Bildband ist im Vergangenheits-Verlag erschienen. Seine
Texte sind ein Bekenntnis für das
Leben und darüber hinaus.
Bettina Goschala
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und
Erde. a 2 Und die Erde war wüst und leer,
und Finsternis lag auf der Tiefe; und der
Geist Gottes schwebte über dem Wasser.
3 Und Gott a sprach: Es werde Licht!
Und es ward Licht. b 4 Und Gott sah, dass
das Licht gut war. Da schied Gott das Licht
von der Finsternis 5 und nannte das Licht
Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus
Abend und Morgen der erste Tag.
6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste
zwischen den Wassern, die da scheide
zwischen den Wassern. 7 Da machte Gott
die Feste und schied das Wasser unter
der Feste von dem Wasser über der Feste.
Und es geschah so. a 8 Und Gott nannte die
Feste Himmel. Da ward aus Abend und
Morgen der zweite Tag.
9 Und Gott sprach: Es sammle sich das
Wasser unter dem Himmel an einem Ort,
dass man das Trockene sehe. Und es geschah so. a 10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es
gut
ut war. 11 Und
nd Gott sprach: Es lasse die
Erde
E
d aufgehen
f h
G
Gras und
d K
Kraut, d
das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die
ein jeder nach seiner Art Früchte tragen,
in denen ihr Same ist auf der Erde. Und
es geschah so. 12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein
jedes nach seiner Art, und Bäume, die da
Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein
jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass
es gut war. 13 Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter
an der Feste des Himmels, die da scheiden
Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre a 15 und seien Lichter an
der Feste des Himmels, dass sie scheinen
auf die Erde. Und es geschah so. 16 Und
Gott machte zwei große Lichter: ein großes Li
ß
Licht,
h d
das d
den T
Tag regiere,
i
und
d ein
i
kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu
auch die Sterne. a 17 Und Gott setzte sie an
die Feste des Himmels, dass sie schienen
auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht
regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. 19 Da
ward aus Abend und Morgen der vierte
Tag.
20 Und Gott sprach: Es wimmle das
Wasser von lebendigem Getier, und Vögel
sollen fliegen auf Erden unter der Feste des
Himmels. 21 Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und
webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten
Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und
Gott sah, dass es gut war. a 22 Und Gott
segnete sie und sprach: Seid fruchtbar
und mehret euch und erfüllet das Wasser
im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden. 23 Da ward aus Abend und
Morgen der fünfte Tag.
24 Und Gott sprach: Die Erde bringe
hervor lebendiges Getier, ein jedes nach
seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des
Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es
geschah so. 25 Und Gott machte die Tiere
des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und
das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art.
Und Gott sah, dass es gut war.
26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, a das uns gleich
sei, die da herrschen über die Fische
im Meer und über die Vögel unter dem
Himmel und über das Vieh und über die
ganze Erde und über alles Gewürm, das
auf Erden kriecht. b 27 Und Gott schuf den
Menschen zu seinem Bilde, a zum Bilde
Gottes schuf er ihn; und b schuf sie als
Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie
und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und
mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über
die Fische im Meer und über die Vögel
unter dem Himmel und über alles Getier,
das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach:
Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen
Erde, und alle Bäume mit Früchten, die
Samen bringen, zu eurer Speise. a 30 Aber
allen Tieren auf Erden und allen Vögeln
unter dem Himmel und allem Gewürm,
das auf Erden lebt, habe ich alles grüne
Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.a 31 Und Gott sah an alles, was er
gemacht hatte, und siehe, a es war sehr
gut. Da ward aus Abend und Morgen der
sechste Tag.
2 So wurden vollendet Himmel und
Erde mit ihrem ganzen Heer. 2 Und so
vollendete Gott am siebenten Tage seine
Werke, die er machte, und a ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die
er gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den
siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an
ihm ruhte von allen seinen Werken, die
Gott geschaffen und gemacht hatte. a
4 Dies ist die Geschichte von Himmel
und Erde, da sie geschaffen wurden.
500 m
DER GARTEN EDEN
Es war zu der Zeit, da Gott der Herr
r Erde
und Himmel machte. 5 Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf
Erden, und all das Kraut auf dem Felde
war noch nicht gewachsen. Denn Gott
der Herr
r hatte noch nicht regnen lassen
auf Erden, und kein Mensch* war da, der
das Land bebaute; 6 aber ein Strom stieg
aus der Erde empor und tränkte das ganze
Land. 7 Da machte Gott der Herr
r den
Menschen aus Staub von der a Erde und
blies ihm den b Odem des Lebens in seine
Nase. Und so c ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
8 Und Gott der Herr
r pflanzte
nzte einen
Garten in Eden gegen Osten hin und
setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. 9 Und Gott der Herr
r ließ
aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume,
verlockend
erlockend anzusehen und gut zu essen,
essen
und den aBaum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
10 Und es geht aus von Eden ein Strom,
den Garten zu bewässern, und teilt sich
von da in vier Hauptarme. a 11 Der erste
heißt Pischon, der fließt um das ganze
Land Hawila und dort findet man Gold;
12 und das Gold des Landes ist kostbar.
Auch findet man da Bedolachharz und den
Edelstein Schoham. 13 Der zweite Strom
heißt Gihon, der fließt um das ganze Land
Kusch. 14 Der dritte Strom heißt Tigris,
der fließt östlich von Assyrien. Der vierte
Strom ist der Euphrat.
15 Und Gott der Herr
r nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden,
dass er ihn bebaute und bewahrte. 16 Und
Gott der Herr
r gebot dem Menschen und
sprach: Du darfst essen von allen Bäumen
im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du
nicht essen; denn an dem Tage, da du von
ihm isst, musst du des Todes sterben.a
18 Und Gott der Herr
r sprach: Es ist
nicht gut, a dass der Mensch allein sei;
ich will ihm eine Hilfe machen, die b ihm
entspricht. 19 Und Gott der Herr
r machte
aus Erde alle die Tiere auf dem Felde
und alle die Vögel unter dem Himmel
und brachte sie zu dem Menschen, dass
er sähe, wie er sie nennte; denn wie der
Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte
es heißen. 20 Und der Mensch gab einem
jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel
und Tier auf dem Felde seinen Namen;
aber für den Menschen wurde keine Hilfe
gefunden, die ihm entsprach.
21 Da ließ Gott der Herr
r einen tiefen
Schlaf fallen auf den Menschen, und er
schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch.
22 Und Gott der Herr
r baute eine Frau
aus der Rippe, die er von dem Menschen
nahm, und brachte sie zu ihm. 23 Da sprach
der Mensch: Die ist nun Bein von meinem
Bein und Fleisch von meinem Fleisch;
man wird sie Männin nennen, weil sie
vom Manne genommen ist. * 24 Darum
wird ein Mann seinen Vater und seine
Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch. a
25 Und sie waren beide nackt, der Mensch
und seine Frau, und schämten sich nicht.
DER SÜNDENFALL
3 Und die a Schlange war listiger als alle
Tiere auf dem Felde, die Gott der Herr
gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja,
sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht
essen von allen Bäumen im Garten? 2 Da
sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; a 3 aber von den Früchten des Baumes
mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset
nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass
ihr nicht sterbet!a 4 Da sprach die Schlange
zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, a 5 sondern Gott weiß: an
dem Tage, da ihr davon esst, werden eure
Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie
Gott und wissen, was gut und böse ist.
6 Und die Frau a sah, dass von dem Baum
gut zu essen wäre und dass er eine Lust
für die Augen wäre und verlockend, weil
er klug machte. Und sie b nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann,
der bei ihr war, auch davon und er aß. 7 Da
wurden ihnen beiden die Augen aufgetan
und sie wurden gewahr, dass sie a nackt
waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.
8 Und sie hörten Gott den Herrn, wie
er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam aversteckte sich
mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des Herrn zwischen den Bäumen im
Garten. 9 Und Gott der Herr
r rief Adam
und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Und
er sprach: Ich hörte dich im Garten und
fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum
versteckte ich mich. 11 Und er sprach: Wer
hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast
du gegessen von dem Baum, von dem ich
dir gebot, du solltest nicht davon essen?
12 Da sprach Adam: Die Frau, die du mir
zugesellt hast, gab mir von dem Baum
und
d ich
i h aß.
ß 13 D
Da sprach
hG
Gott d
der Herr
H
zur Frau: Warum hast du das getan? Die
Frau sprach: a Die Schlange betrog mich,
sodass ich aß.
14
4 Da sprach Gott der Her
r r zu
u der
Schlange:
S
hl
W
Weil
il du
d das
d getan hast,
h
seist du
verflucht vor allem Vieh und allen Tieren
auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst
du kriechen und Staub fressen dein Leben lang. 15 Und ich will a Feindschaft
setzen zwischen dir und der Frau und
zwischen deinem Samen und ihrem
Samen; er wird dir den Kopf zertreten,
und du wirst ihn in die Ferse stechen.
16 Und zur Frau sprach er: Ich will dir
viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger
wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem
Mann sein, aber a er soll dein Herr sein.
17 Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und
gegessen von dem Baum, von dem ich
dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, a verflucht sei der Acker um
deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich
von ihm nähren dein Leben lang. 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du
sollst das Kraut auf dem Felde essen. 19 Im
Schweiße deines Angesichts sollst du dein
Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst,
davon du genommen bist. Denn Staub
bist du und zum Staub kehrst du zurück. a
20 Und Adam nannte seine Frau Eva;
denn sie wurde die Mutter aller, die da leben. 21 Und Gott der Herr
r machte Adam
und seiner Frau Röcke von Fellen und
zog sie ihnen an. 22 Und Gott der Herr
sprach: Siehe, der Mensch ist geworden
wie unsereiner und weiß, was gut und
böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von
dem Baum des Lebens und esse und lebe
ewiglich! 23 Da wies ihn Gott der Herr
aus dem Garten Eden, dass er die Erde be1 Am Anfang schuf Gott Himmel und
Erde. a 2 Und die Erde war wüst und leer,
und Finsternis lag auf der Tiefe; und der
Geist Gottes schwebte über dem Wasser.
3 Und Gott a sprach: Es werde Licht!
Und es ward Licht.b 4 Und Gott sah, dass
das Licht gut war. Da schied Gott das Licht
von der Finsternis 5 und nannte das Licht
Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus
Abend und Morgen der erste Tag.
6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste
zwischen den Wassern, die da scheide
zwischen den Wassern. 7 Da machte Gott
die Feste und schied das Wasser unter
der Feste von dem Wasser über der Feste.
Und es geschah so. a 8 Und Gott nannte die
Feste Himmel. Da ward aus Abend und
Morgen der zweite Tag.
9 Und Gott sprach: Es sammle sich das
Wasser unter dem Himmel an einem Ort,
dass man das Trockene sehe. Und es geschah so. a 10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es
gut war. 11 Und Gott sprach: Es lasse die
Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die
ein jeder nach seiner Art Früchte tragen,
in denen ihr Same ist auf der Erde. Und
es geschah so. 12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein
jedes nach seiner Art, und Bäume, die da
Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein
jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass
es gut war. 13 Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter
an der Feste des Himmels, die da scheiden
Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre a 15 und seien Lichter an
der Feste des Himmels, dass sie scheinen
auf die Erde. Und es geschah so. 16 Und
Gott machte zwei große Lichter: ein großes Li
ß
Licht,
h d
das d
den T
Tag regiere,
i
und
d ein
i
kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu
auch die Sterne. a 17 Und Gott setzte sie an
die Feste des Himmels, dass sie schienen
auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht
regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. 19 Da
ward aus Abend und Morgen der vierte
Tag.
20 Und Gott sprach: Es wimmle das
Wasser von lebendigem Getier, und Vögel
sollen fliegen auf Erden unter der Feste des
Himmels. 21 Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und
webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten
Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und
Gott sah, dass es gut war. a 22 Und Gott
segnete sie und sprach: Seid fruchtbar
und mehret euch und erfüllet das Wasser
im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erde
Erden. 23 Da ward aus Abe
Abend und
Morgen
orgen der fünfte Tag.
T
24 Und Gott sprach: Die Erde bringe
hervor lebendiges Getier, ein jedes nach
seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des
Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es
geschah so. 25 Und Gott machte die Tiere
des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und
das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art.
Und Gott sah, dass es gut war.
26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, a das uns gleich
sei, die da herrschen über die Fische
im Meer und über die Vögel unter dem
Himmel und über das Vieh und über die
ganze Erde und über alles Gewürm, das
auf Erden kriecht. b 27 Und Gott schuf den
Menschen zu seinem Bilde, a zum Bilde
Gottes schuf er ihn; und b schuf sie als
Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie
und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und
mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über
die Fische im Meer und über die Vögel
unter dem Himmel und über alles Getier,
das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach:
Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen
Erde, und alle Bäume mit Früchten, die
Samen bringen, zu eurer Speise. a 30 Aber
allen Tieren auf Erden und allen Vögeln
unter dem Himmel und allem Gewürm,
das auf Erden lebt, habe ich alles grüne
Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.a 31 Und Gott sah an alles, was er
gemacht hatte, und siehe, a es war sehr
gut. Da ward aus Abend und Morgen der
sechste Tag.
2 So wurden vollendet Himmel und
Erde mit ihrem ganzen Heer. 2 Und so
vollendete Gott am siebenten Tage seine
Werke, die er machte, und a ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die
er gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den
siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an
ihm ruhte von allen seinen Werken, die
Gott geschaffen und gemacht hatte. a
4 Dies ist die Geschichte von Himmel
und Erde, da sie geschaffen wurden.
DER GARTEN EDEN
Es war zu der Zeit, da Gott der Herr
r Erde
und Himmel machte. 5 Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf
Erden, und all das Kraut auf dem Felde
war noch nicht gewachsen. Denn Gott
der Herr
r hatte noch nicht regnen lassen
auf Erden, und kein Mensch* war da, der
das Land bebaute; 6 aber ein Strom stieg
aus der Erde empor und tränkte das ganze
Land. 7 Da machte Gott der Herr
r den
Menschen aus Staub von der a Erde und
blies ihm den b Odem des Lebens in seine
Nase. Und so c ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
8 Und Gott der Herr
r pflanzte einen
Garten in Eden gegen Osten hin und
setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. 9 Und Gott der Herr
r ließ
aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume,
verlockend
erlockend anzusehen
an usehen und gut zu
u essen,
essen
und den aBaum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
10 Und es geht aus von Eden ein Strom,
den Garten zu bewässern, und teilt sich
von da in vier Hauptarme. a 11 Der erste
heißt Pischon, der fließt um das ganze
Land Hawila und dort findet man Gold;
12 und das Gold des Landes ist kostbar.
Auch findet man da Bedolachharz und den
Edelstein Schoham. 13 Der zweite Strom
heißt Gihon, der fließt um das ganze Land
Kusch. 14 Der dritte Strom heißt Tigris,
der fließt östlich von Assyrien. Der vierte
Strom ist der Euphrat.
15 Und Gott der Herr
r nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden,
dass er ihn bebaute und bewahrte. 16 Und
Gott der Herr
r gebot dem Menschen und
sprach: Du darfst essen von allen Bäumen
im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du
nicht essen; denn an dem Tage, da du von
ihm isst, musst du des Todes sterben.a
18 Und Gott der Herr
r sprach: Es ist
nicht gut, a dass der Mensch allein sei;
ich will ihm eine Hilfe machen, die b ihm
entspricht. 19 Und Gott der Herr
r machte
aus Erde alle die Tiere auf dem Felde
und alle die Vögel unter dem Himmel
und brachte sie zu dem Menschen, dass
er sähe, wie er sie nennte; denn wie der
Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte
es heißen. 20 Und der Mensch gab einem
jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel
und Tier auf dem Felde seinen Namen;
Na
aber
er für den Menschen wurde keine Hilfe
gefunden, die ihm entsp
gefunden
entsprach.
21 Da ließ Gott der Herr
r einen tiefen
Schlaf fallen auf den Menschen, und er
schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch.
22 Und Gott der Herr
r baute eine Frau
aus der Rippe, die er von dem Menschen
nahm, und brachte sie zu ihm. 23 Da sprach
der Mensch: Die ist nun Bein von meinem
Bein und Fleisch von meinem Fleisch;
man wird sie Männin nennen, weil sie
vom Manne genommen ist. * 24 Darum
wird ein Mann seinen Vater und seine
Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch. a
25 Und sie waren beide nackt, der Mensch
und seine Frau, und schämten sich nicht.
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über d
Eiffelturm
Ulmer
Münster
8 km
fährt man am Text der Lutherbibel
entlang, wenn er in einer Zeile
hinter einander geschrieben wird.
DER SÜNDENFALL
3 Und die a Schlange war listiger als alle
Tiere auf dem Felde, die Gott der Herr
gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja,
sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht
essen von allen Bäumen im Garten? 2 Da
sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; a 3 aber von den Früchten des Baumes
mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset
nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass
ihr nicht sterbet!a 4 Da sprach die Schlange
zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, a 5 sondern Gott weiß: an
dem Tage, da ihr davon esst, werden eure
Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie
Gott und wissen, was gut und böse ist.
6 Und die Frau a sah, dass von dem Baum
gut zu essen wäre und dass er eine Lust
für die Augen wäre und verlockend, weil
er klug machte. Und sie b nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann,
der bei ihr war, auch davon und er aß. 7 Da
wurden ihnen beiden die Augen aufgetan
und sie wurden gewahr, dass sie a nackt
waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.
8 Und sie hörten Gott den Herrn, wie
er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam aversteckte sich
mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des Herrn zwischen den Bäumen im
Garten. 9 Und Gott der Herr
r rief Adam
und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Und
er sprach: Ich hörte dich im Garten und
fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum
versteckte ich mich. 11 Und er sprach: Wer
hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast
du gegessen von dem Baum, von dem ich
dir gebot, du solltest nicht davon essen?
12 Da sprach Adam: Die Frau, die du mir
zugesellt hast, gab mir von dem Baum
und
d ich
i h aß.
ß 13 D
Da sprach
hG
Gott d
der Herr
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zur Frau: Warum hast du das getan? Die
Frau sprach: a Die Schlange betrog mich,
sodass ich aß.
14 Da sprach Gott der Herr
r zu der
Schlange: Weil du das getan hast, seist du
verflucht vor allem Vieh und allen Tieren
auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst
du kriechen und Staub fressen dein Leben lang. 15 Und ich will a Feindschaft
setzen zwischen dir und der Frau und
zwischen deinem Samen und ihrem
Samen; er wird dir den Kopf zertreten,
und du wirst ihn in die Ferse stechen.
16 Und zur Frau sprach er: Ich will dir
viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger
wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem
Mann sein, aber a er soll dein Herr sein.
17 Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und
gegessen von dem Baum, von dem ich
dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, a verflucht sei der Acker um
deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich
von ihm nähren dein Leben lang. 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du
sollst das Kraut auf dem Felde essen. 19 Im
Schweiße deines Angesichts sollst du dein
Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst,
davon du genommen bist. Denn Staub
bist du und zum Staub kehrst du zurück. a
20 Und Adam nannte seine Frau Eva;
denn sie wurde die Mutter aller, die da leben. 21 Und Gott der Herr
r machte Adam
und seiner Frau Röcke von Fellen und
zog sie ihnen an. 22 Und Gott der Herr
sprach: Siehe, der Mensch ist geworden
wie unsereiner und weiß, was gut und
böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von
dem Baum des Lebens und esse und lebe
ewiglich! 23 Da wies ihn Gott der Herr
aus dem Garten Eden, dass er die Erde be* 2,23 Luther versucht, mit »Männin« und »Mann« ein
20
21
 Aus der Gemeinde
500 Jahre Reformation – Gedenken in Nüchternheit
Am 31. Oktober 2017 begehen wir den 500. Jahrestag des Beginns der
Reformation. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat 2017 zum
Lutherjahr erklärt. Die Reformation war indes ein Geschehen, das die ganze
abendländische Kirche, vornehmlich die Christenheit Westeuropas, in ihren
Bann zog. Diesen Prozess fast ausschließlich unter der Gestalt Luthers zu
betrachten, vereinfacht die historische Erinnerung. Aber zugleich schränkt
sie den geschichtlichen Rückblick deutlich ein. Ein Gedenken in Nüchternheit
tut darum not. Über das Jahr verteilt, wollen wir dieses Wagnis in unserem
Frauen- und Gemeindekreis eingehen. Dazu sei im Folgenden auf unsere
Veranstaltungen im Lutherhaus im Februar und März hingewiesen:
Dienstag, 7. Februar 2017, 19:30 Uhr
Wettstreit der Reformatoren - Luther kam als Zweiter ans Ziel – Die
gewundenen Pfade bis zur ersten reformatorischen Bibelübersetzung in
deutscher Sprache.
Verkündigung statt. Im Anschluss an den Gottesdienst treffen sich
alle im Jugendheim von Mariä Verkündigung - dort gibt es dann z. B.
Länderinformationen.
Bücherflohmarkt
Wir freuen uns, dass unser nächster Bücherflohmarkt vor der Tür steht!
Am Samstag, dem 25. März von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr und am Sonntag,
dem 26. März von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr laden wir wieder zum Stöbern in
reichhaltiger Buchauswahl ein. Natürlich können Sie sich auch wieder mit
Kuchen und Getränken stärken. Herzlichen Dank an alle Aktiven, die dazu
beitragen, dieses Angebot machen zu können. Der Bücherflohmarkt ist eine
Aktivität des Fördervereins unserer Gemeinde und der Erlös kommt unserer
Gemeindearbeit zugute. Ganz wichtig: Erst ab dem 22. März können wir
aus Platzgründen Bücherspenden entgegennehmen. Herzlichen Dank!
Luthernachmittag des Evangelischen Bundes
Wie jedes Jahr, so lädt auch in 2017 der evangelische Bund herzlich zu
seinem Luthernachmittag - diesmal am Sonntag, dem 12. Februar ab
14:30 Uhr - in unserer Gemeinde ein. Dr. Walter Fleischmann-Bisten wird
über das Thema „Außer Thesen nichts gewesen?- 500 Jahre Reformation“
referieren. Im Anschluss daran sind die Anwesenden herzlich zu Kaffee
und Kuchen eingeladen.
Projektchor
Am Ostersonntagmorgen um 6:00 Uhr, der „Osternacht“, wollen wir
die Auferstehung Jesu feiern. Dieser Gottesdienst mit seinem Wechsel
von der Dunkelheit ins Licht, von der Trauer in die Freude, von der
Angst zur immerwährenden Hoffnung ist mit allen Sinnen erlebbar. Was
könnte diese Stimmungen besser ausdrücken als die Musik? Ich möchte
interessierte Sängerinnen und Sänger herzlich zum Mitgestalten dieses
Gottesdienstes einladen! Wir werden einfache und stimmungsvolle Lieder
singen (Chorerfahrung ist NICHT unbedingt notwendig!) und uns dazu
am Ostersamstag um 18:00 Uhr für eine Stunde in der Lutherkirche
treffen. Bitte geben Sie mir Bescheid, ob Sie teilnehmen möchten – meine
Kontaktdaten sehen Sie in der Mitte dieser KURIER-Ausgabe.
Ich freue mich auf Sie! Herzliche Grüße, Andrea Hintz-Rettenmaier
Weltgebetstag
Der Weltgebetstag ist eine weltweite Basisbewegung christlicher Frauen.
Jedes Jahr, immer am ersten Freitag im März, feiern Menschen weltweit
diesen Tag. Der Gottesdienst wird jährlich von Frauen aus einem anderen
Land vorbereitet. Sie sind Mitglieder unterschiedlicher christlicher Kirchen.
Dieses Jahr steht der Weltgebetstag unter dem Motto „Was ist denn
fair?“. Die Vorbereitung haben Frauen von den Philippinen übernommen.
Der ökumenische Gottesdienst und das anschließende Beisammensein
in Lampertheim finden am 3. März um 19:00 Uhr in der Kirche Mariä
Passionsandachten
Mit dem Aschermittwoch am 1. März beginnt in dem evangelischen Kirchenjahr
die Passionszeit. Das Wort „Passion“ stammt aus dem Lateinischen und heißt
„Leiden“. Wenn wir in der Kirche von Passion reden, denken wir dabei an das
Leiden von Jesus Christus, aber auch an eigenes Leid, wie auch all das
Leid in der Welt. Das, worunter Menschen leiden, wird aus unterschiedlicher
Perspektive betrachtet. An den Dienstagen ab dem 7. März bieten wir jeweils
um 19:30 Uhr halbstündige Andachten in der Kirche an. Die dunkle, nur
von Kerzen erhellte Kirche, lädt ein zum Innehalten und Nachdenken.
Dienstag, 21. März 2017, 20:00 Uhr (n. d. Passionsandacht um 19:30 Uhr)
Luther ist nicht die Reformation - Die Reformation als vielgestaltiges
europäisches Ereignis Teil 1
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Aus der Gemeinde 
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 7 Wochen ohne „sofort“
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