Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim Kurier Ausgabe Februar und März 2017 Aus dem Evangelischen Bund Das Prinzip Apfelbaum Seite Seite 5 20 Gemeindeimpressionen Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser, Unser Jugo-Team Der neu gestaltete Altarbereich Aktive beim Bücherflohmarkt BeDENKenswert Die sehr lesenswerte Aphorismensammlung „Über kurz nach lang – Nur mal ein paar Gedanken“ von Siegfried und Christian Grosse richtet sich an „alle noch Unentschlossenen, die noch in den Startlöchern stehen“ und möchte Brücken bauen hin zu selbstbestimmtem Leben. Aus dieser Sammlung drucken wir Sätze ab, von denen wir meinen, dass sie etwas in uns zum Klingen bringen, das hilft sich auf den Weg zu machen: „Wer sein Leben zu sehr nach der Uhr ausrichtet, gerät Schritt für Schritt aus dem Takt.“ Wer neugierig geworden ist: Das Buch kann im Gemeindebüro und bei Pfarrer Kröger eingesehen und käuflich erworben werden. Redaktionsteam: Katja Darmstädter, Vera Darmstädter, Thomas Ell, Klaus Feldhinkel, Bettina Goschala, Elke Günderoth, Marion Justen, Roland Schein, Dennis Schollmeier, Claudia Schumacher, Julia Zeuke. Verantwortlich im Auftrag des Kirchenvorstands: Ralf Kröger 2 warum kann die auf der Titelseite abgedruckte Wand eines Tunnels nicht einfach schön weiß sein? Oder, von mir aus, plakatiert? Das geht auch und sieht ordentlich aus. Aber nein, immer wieder fühlen sich Menschen berufen, irgendwelche Sprüche, vermeintliche Weisheiten oder persönliche Meinungen an öffentliche Wände zu schmieren. Wenn das wenigstens noch gut gemacht wäre, schön anzuschauen oder um Himmels willen geistreich, dann würde ich nichts sagen. Aber das hier?! Selbst wenn man es nicht persönlich beim täglichen Vorbeifahren bemerkt hat, so ist doch schnell klar: Wir haben hier nicht einfach eine Aussage, sondern einen Text, einen Satz, der eine Entwicklung durchgemacht hat. Mitten in einem nicht ganz sauberen Auto- und Fahrradtunnel einer größeren deutschen Stadt entspinnt sich eine echte Diskussion. Denkbar knapp, aber aussagekräftig. Und das mit einfachen Mitteln: Ein Buchstabe durch einen anderen ersetzt, einfach eine Präposition getauscht, aus B mach F; aus zu mach statt, der Name Jesus, der bleibt (das wissen wir sowieso) – und schon ist der Diskurs eröffnet. Für vorbeirollende Autofahrer, für eilige Radler, für gemütliche Fußgänger. Nicht schön, aber groß zu lesen ist es. Aber was ist denn nun richtig? Bete zu Jesus, Fete statt Jesus? Was soll man davon glauben. Wer hat denn hier recht? Da treffen Welten aufeinander, so mein erster Eindruck. Ein Frommer und ein Atheist vielleicht. Missionarischer Aktionismus trifft auf fröhliche Gottlosigkeit. Jesus rettet, bete zu ihm, das wird dir helfen. Das ist das eine. Kümmere dich lieber um die Freuden des Lebens. Das scheint das andere zu sein. Auf welcher Seite stehst du? Was ist das für ein Gegensatz? Ist das ein Gegensatz? Klar, der Philosoph Friedrich Nietzsche (1844 – 1900) hat gesagt, Christen müssten erlöster aussehen („Bessere Lieder müssten sie mir singen, dass ich an ihren Erlöser glauben lerne: erlöster müssten mir seine Jünger aussehen.“) und vielleicht mancher von ihnen auch einfach gelöster, etwas mehr nach Feier des Lebens. Aber gibt es da einen Gegensatz? Schlaglichtern gleich steht mir Jesus vor Augen, sodass ich dem Schriftzugverbesserer ungeordnet zuwerfen möchte: Meinst du den Jesus, den sie einen Fresser und Weinsäufer schimpften? Meinst du den Jesus, der Wasser in Wein verwandelt hat zum Zeichen der Freude? Den Jesus, den man oft nicht erwischen konnte, weil er, statt zu 3 Grußwort Aus dem Evangelischen Bund Nachruf Helmut Jakob arbeiten, ständig zu Tisch war? Zu Tisch mit Sündern und Zöllnern und allerlei Leuten, bei denen man sich nicht ganz erklären konnte, warum gerade dieses Gesindel? Sicher, Jesus hat es mit den Menschen ganz bestimmt nicht leicht gehabt. Und weil er wusste, dass da manchmal nur Beten hilft, hat er das nicht nur selbst getan, sondern auch seine Jünger und alles Volk gelehrt (Matthäus 6,7): „Plappert nicht wie die Heiden, sondern betet so: Vater unser im Himmel …“ Wir kennen das. Wir sprechen das noch heute. Und vieles andere mehr. Einfach, weil es gut tut, weil 4 es Gewissheit geben kann und Hoffnung oder ein gutes Gefühl, weil man weiß: Jetzt habe ich es Gott auch noch gesagt. Jesus hat es nicht leicht gehabt mit den Menschen und war ihnen vielleicht gerade deshalb bis zuletzt immer auch feierlich zugetan. Bete und Arbeite, das verbindet man in Gedanken häufig. Aber auch das ist wohl nur die halbe Wahrheit. Die Tunneldiskussion kann auch zu einem anderen Ergebnis führen. Bete und Fete. Wahrscheinlich geht auch das christlich gut zusammen. Ralf Kröger Die Gemeindegruppe Lampertheim des evangelischen Bundes trauert um ihren langjährigen Vorsitzenden, Helmut Jakob, der in den frühen Morgenstunden des 22. Dezember 2016 im Alter von 85 Jahren verstorben ist. Schon bald nach Ende des Zweiten Weltkriegs engagierte sich Helmut Jakob im Evangelischen Bund; seit 1956 war er 20 Jahre lang Rechner der Gemeindegruppe Lampertheim, bis er 1976 in der Nachfolge von Pfr. Dr. Roland Vetter den Vorsitz übernahm. Anlässlich des traditionellen Luthernachmittags 2011 verlieh der damalige Leiter des Konfessionskundlichen Instituts in Bensheim, Pfarrer Dr. Walter FleischmannBisten, die große Martin-LutherMedaille des E B für 55 Jahre Vorstandsarbeit an Helmut Jakob, der schließlich im Jahr 2015 auch die Dankesurkunde des E B bekam und durch den Vorsitzenden des Evangelischen Bundes Hessen/Nassau, Matthias Ullrich, zum Ehrenvorsitzenden der Gemeindegruppe Lampertheim ernannt wurde. Der Evangelische Bund Lampertheim hat Helmut Jakob viel zu verdanken; der amtierende Vorstand fühlt sich ihm in großer Dankbarkeit und seiner Familie in tiefem Mitgefühl verbunden. Der Vorstand der Gemeindegruppe Lampertheim lädt auch in diesem Jahr wieder zu dem traditionellen Luthernachmittag ein; er findet am 12. Februar 2017 wie immer im Martin-Luther-Haus statt und beginnt um 14:30 Uhr. Die Veranstaltung ist als Beitrag des evangelischen Lampertheims zum großen Reformationsjubiläum gedacht, das Vortragsthema passt daher auch gut in diesen Kontext. Als Referent konnte Pfarrer Dr. Walter Fleischmann-Bisten, in Lampertheim ja bestens bekannt, gewonnen werden; er spricht zum Thema „Außer Thesen nichts gewesen? - 500 Jahre Reformation“. 500 Jahre Reformation - damit sind unterschiedliche Erinnerungen und Erwartungen verknüpft: Die Einen feiern den Tag als großes Jubiläum, andere legen Wert auf die Schattenseiten der Reformation. Im Anschluss an den Vortrag sind alle Anwesenden wie immer zu Kaffee und Kuchen eingeladen, wobei sich sicher Gelegenheit zu Nachfragen und Aussprache bieten wird. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten. 5 Aus dem Evangelischen g Bund Einen weiteren Beitrag zum großen Jubiläumsjahr will der ev. Bund Lampertheim mit einem weiteren Ausflug leisten. Er wird voraussichtlich wieder im Herbst stattfinden. Ziel wird wahrscheinlich die „Reformationsstadt Europas“, nämlich Heidelberg sein, wo ja auch die Pflanzenbericht „Kathedrale der Reformation“ steht. Weitere Informationen werden noch rechtzeitig in der örtlichen Presse, im Gemeindebrief und durch Aushänge veröffentlicht. Meinrad Schnur Noah wurde der erste Ackerbauer und pflanzte einen Weinstock. 1. Buch Mose (Genesis) 9,20 Das wird unsere nächste „Bibelgartenpflanze“ werden! Eine Traube, botanisch Vitis vinifera subsp. vinifera geheißen. Übrigens ist die Traube, auch als Wein oder Weinstock bezeichnet, eine sehr wichtige Pflanze der Bibel. Gehört sie doch zusammen mit Weizen, Gerste, Feige, Granatapfel, Olive und Dattel zu den „sieben Arten“, die besondere Erwähnung finden. All diese Pflanzen waren in biblischen Zeiten wichtige landwirtschaftliche Produkte. Gediehen diese, so galt das als Ausdruck des Segens Gottes. Wo unser Weinstock letztendlich herkommt, kann man wie bei so vielen Kulturpflanzen gar nicht mehr genau sagen. Klar ist aber, dass es Belege für den Weinbau in Vorderasien ab dem 6. Jahrtausend vor Christus gibt. Wir haben es offensichtlich mit einer sehr alten Kulturpflanze zu tun. Nicht umsonst bezeichnet ja die Bibel ausgerechnet Noah als ersten Weinbauer. Natürlich haben alle antiken Hochkulturen, von den Ägyptern über die Griechen bis zu den Römern, Wein gekannt. Aber sogar die Kelten im Moselraum (!) haben aus den Früchten einer Wildrebe 6 © RainerSturm / pixelio.de sowas wie Wein produziert. So richtig in Schwung kam die Weinerzeugung in unseren Breiten aber erst mit den Römern. Selbstverständlich war da die Pfalz ganz vorne mit dabei, was zahlreiche archäologische Funde bestätigen. Schon eine sehr interessante Pflanze, die Traube. Manche Arten klettern bis 30 m hoch, vielgestaltig sind die Fruchtformen und Farben, und erst die kaum zu zählenden Sorten, die der Mensch gezüchtet hat! Ja, ich glaube unsere Traube wird sich gut im Bibelgarten machen ... Klaus Feldhinkel 7 Aus der Kita 500 Jahre – „So alt sieht der gar nicht aus“ Für unsere Kinder und uns beginnt ein ganz besonderes Jahr. 500 Jahre Martin Luther! Aus diesem Grund bekam jedes unserer Kinder ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk, eine Martin-Luther-Playmobilfigur. Doch wer war eigentlich dieser Martin Luther und was hat der so besonderes getan? Diesen und noch vielen weiteren Fragen werden wir in den nächsten Monaten in unserer Einrichtung nachgehen. Auch ein Lied über das Leben von Martin Luther wird unseren Kindern begegnen, dieses dichteten vor einiger Zeit zwei Erzieherinnen unserer Einrichtung. Die Melodie ist vom Kinderlied „Dornröschen“. Der Text geht wie folgt: Strophe 1: Martin Luther wurde am Martinstag getauft. (wiederholen) Strophe 2: In die Schule ging er mit sieben Jahr, sieben Jahr, sieben Jahr. (wiederholen) Strophe 3: Es zog ein schweres Gewitter heran, Gewitter heran, Gewitter heran. Wenn er dieses Gewitter übersteht, übersteht, übersteht, er als Mönch ins Kloster geht. Strophe 4: Er studiert in Wittenberg 8 Kinderseite Theologie, Theologie, Theologie. (wiederholen) Strophe 5: Dass Gott man sich nicht kaufen kann, kaufen kann, kaufen kann, erklärte Luther jedermann, jedermann, jedermann. Strophe 6: Auf ein Plakat so schrieb er dann, schrieb er dann, schrieb er dann und brachte es an der Kirchentür an, Kirchentür an. Strophe 7: Seine Regeln wollte der Papst nicht hörn, Papst nicht hörn, er möchte seinen Glauben zerstören, Glauben zerstören. Strophe 8: In Worms kam Luther vor Gericht. (wiederholen) Strophe 9: Luther wurde auf die Wartburg gebracht, Wartburg gebracht, Wartburg gebracht. Dort schrieb er die Bibel in die deutsche Sprache um, deutsche Sprache um, deutsche Sprache um. Strophe 10: Er nahm Katharina zu seiner Frau, seiner Frau, seiner Frau. (wiederholen) Strophe 11: Eine feste Burg ist unser Gott, unser Gott, unser Gott. (wiederholen) Luther sagte: „Vor Gott sind alle Menschen gleich, denn wer auf Gott vertraut, braucht vor niemandem Angst zu haben.“ Text: Ria Richter und Edith Giesler Die Kinder und wir freuen uns auf ein entdeckungsreiches, spannendes Luther Jahr! Julia Zeuke 9 Irrtümer über Luther Wussten Sie schon…? Zum Jubiläumsjahr 2017 wird es Zeit, unser Wissen über Martin Luther zu reformieren. Irrtum 2: Luther hat 95 Thesen an die Kirchentür geschlagen Dass Luther 95 Thesen an eine Kirchentür geschlagen hat, war wohl für uns alle eine Tatsache, die uns unser ganzes Leben begleitete und die wir nie hinterfragt haben. Und nun soll das alles nur eine Lüge gewesen sein? Ob dies nun stimmt oder nicht, kann man wohl nicht ganz genau sagen. Tatsache ist jedoch, dass die Übermittelung dieser Handlung Luthers auf sehr unzuverlässigen Quellen beruht. Doch wer hat nun dieses „Gerücht“ in die Welt gesetzt? Es war Philipp Melanchthon, ein sehr enger Freund Luthers, der ihn lebenslang kannte und beispielsweise auch bei der Bibelübersetzung half. „Luther, brennend vor Eifer für die rechte Frömmigkeit, gab Ablassthesen heraus. Diese hat er öffentlich an der Kirche in der Nähe des Wittenberger Schlosses am Vortage des Festes Allerheiligen 1517 angeschlagen“, so beschrieb es Melanchthon im Vorwort einer Sammlung von Luthers Werken, welche er erst lange nach Luthers Tod veröffentlichte. Warum soll es nicht stimmen, dass Luther die 95 Thesen an die Kirchentür geschlagen hat? Dafür gibt es mehrere Gründe: Für Luthers Thesenanschlag gab es keinen Gemeindechronik 2016 einzigen Augenzeugenbericht, obwohl dies damals in dem überschaubaren Wittenberg wohl für mächtig Aufsehen gesorgt hätte. Weiter spricht Luther selbst gegen die weiträumige Verbreitung seiner 95 Thesen. Im März 1518 beschwerte sich ein ehemaliger Kollege von ihm, Christoph Scheurl, darüber, dass er die Thesen erst so spät bekommen habe. Daraufhin antwortete ihm Luther: „Es war weder mein Plan noch meine Absicht, sie großartig zu veröffentlichen. Im Gegenteil, ich wollte mich zunächst nur mit einigen Wenigen hier darüber austauschen.“ Würde so etwas jemand schreiben, der kurz vorher seine Thesen an eine Kirchentür gehämmert hat? Vermutlich nicht. Das gewichtigste Argument gegen den Thesenanschlag Martin Luthers ist jedoch, sein erinnerungs- und redseliger Charakter. Diese Eigenschaft von ihm ist durch Mitschriften vieler Gesprächspartner dokumentiert, die ab Juni 1525 ein von ihm und seiner Frau Katharina betriebenes Gästehaus besuchten. Diese berichteten, dass Luther jede abenteuerliche, gefährliche oder komische Situation, irgendwann mal zum Besten gab. Auf so viele erstaunliche Erlebnisse nahm Luther irgendwann mal in seinen 7.000 Tischreden, 800 Druckschriften oder in 2.585 Briefen Bezug – außer darauf, dass er einfach mal so, mit einem Hammer, ein Plakat an eine Schlosskirchentür geschlagen hat … Aus diesem Leben wurden abberufen: 08.11. Rolf Steube 80 12.11. Horst Hölzer 81 21.11. Alexander Bellon 66 08.12. Dina Haas geb. Hilsheimer 95 15.12. Brigitta Derst geb. Waldenberger 84 s ünden de r G s u a Seite 85 22.12. Helmut Jakob n wir die e b a h e b ga nlineaus macht! Für die O z unkenntlich ge hut Datensc Katja Darmstädter 10 11 Kontakte und Adressen Gemeindebüro: Königsberger Str. 28 - 30 2627 910587 [email protected] www.luki-la.org Geöffnet: 10:00 - 12:30 08:30 - 12:30 14:30 - 16:30 donnerstags: 17:00 - 19:00 freitags: 10:00 - 11:30 Kollektenkasse: Volksbank Darmstadt - Südhessen eG IBAN: DE92 5089 0000 0014 3884 00, BIC: GENODEF1VBD Küster: Marcel Beuzekamp Tel.: 0151 54001913 Mail: [email protected] Pfarrstelle Ost: Pfarrer Ralf Kröger Planckstr. 25 Tel.: 53750 Mail: [email protected] Pfarrstelle West: Pfarrer Roland Schein Sudetenstr. 6 Tel.: 9519055 Mail: [email protected] Kindertagesstätte: Leitung: Kerstin Sassmann Julia Zeuke Tel.: 57517 Falterweg 37 Mail: [email protected] Kantorat: Andrea Hintz-Rettenmaier Heike Ittmann Tel.: 157301 Römerstr. 94 Mail: [email protected] [email protected] Telefonseelsorge: 0800-1110111 und 1110222 oder auch im Internet: www.telefonseelsorge.de Ökumenische Diakoniestation: 12 Kirstin Meiners Tel.: Fax: Mail: Homepage: montags: mittwochs: Bonhoeffer-Haus Hospitalstr. 1 Tel.: 9097-0 Mail: [email protected] Unsere Veranstaltungen Konfi-Fahrt 31.01. - 03.02. Konfi-Tag Jahrgang 2016/17 04.03. 10:00 - 15:00 Uhr Erlebnisgottesdienst 18.02. Seniorentreff: 01.02. 15.02. 01.03. 15.03. 29.03. Chöre: Piano Mezzoforte SING! Kirchenchor: Chor Mosaik: Dekanatschor: Posaunenchor: Singkreis: Frauen im Gespräch: Funktionsgymnastik: 14:30 Uhr 14:30 Uhr 12:30 Uhr Aschermittwoch, Heringsessen 14:30 Uhr 14:30 Uhr donnerstags 15:30 - 16:15 Uhr donnerstags 16:30 - 17:15 Uhr donnerstags 17:15 - 18:00 Uhr oder Samstag vormittag nach Absprache donnerstags 18:30 - 20:00 Uhr donnerstags 20:00 - 21:30 Uhr dienstags 19:30 - 22:00 Uhr freitags 20:00 - 22:00 Uhr 1. Dienstag im Monat, Bonhoeffer-Haus, 10:00 Uhr am ersten Donnerstag im Monat um 20:00 Uhr, Martin-Kärcher-Str. 30, Kontakt: Frau Schnur, Telefon 2837 montags 18:00 Uhr Förderverein der Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim: Fördervereinskonto: Volksbank Darmstadt - Südhessen eG IBAN: DE47 5089 0000 0014 8291 05, BIC: GENODEF1VBD 13 Unsere Gottesdienste Andacht Gottes Wille und unser Glück Der Gebetskreis trifft sich eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn im Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt. Sprüche 16,9 Pfadfinderraum des Martin-LutherHauses. 05.02. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Schein 12.02. 19:00 Uhr Musikalischer Abend-Gottesdienst mit Alex B. (Akkordeon) Pfarrer Schein 19.02. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfarrer Kröger 26.02. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfarrer Kröger 05.03. 10:00 Uhr Vorstellungs-Gottesdienst Konfirmanden Pfarrer Kröger 12.03. 19:00 Uhr Abend-Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Kröger 14.03. 19:30 Uhr Passionsandacht 19.03. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufmöglichkeit 21.03. 19:30 Uhr Passionsandacht 26.03. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufmöglichkeit 28.03. 19:30 Uhr Passionsandacht Pfarrer Schein Pfarrer Schein Gottesdienste im Altenheim Mariä Verkündigung 14.02. 10:00 Uhr Pfarrer Schein 21.03. 10:00 Uhr Pfarrer Schein Demenz-Gottesdienste 14 14.02. 16:00 Uhr Frau Windörfer 21.03. 16:00 Uhr Pfarrer Schein Jesus spricht: Betet! … Unser Vater! … Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Matthäus 6,10b Inzwischen haben wir uns an die neue Jahreszahl gewöhnt. Wir mögen mit einer gewissen Nachdenklichkeit ins neue Jahr geschritten sein, doch wir haben durchaus Erwartungen an die nun vor uns liegende Zeit. Und das bedeutet in aller Regel recht konkrete Pläne. So ganz aufs Blaue zu marschieren, wer kann sich das leisten? Allerdings wissen wir: An uns allein liegt’s nicht, ob Berechnungen aufgehen und Vorhaben zum Ziel führen. Wir können uns manches ausdenken, wir können uns vieles wünschen, wir können etliches planen: Das Gelingen haben wir nicht in der Hand. Gut ist dran, wer sagen kann: Ich bin in Gottes Hand. Die biblische Weisheit ermutigen dazu. Für sie ist klar: Der wirklich Kluge lebt mit Gott und nicht ohne ihn. Er ist gefasst auf das Unkalkulierbare des göttlichen Willens. Und gerade damit erweist er sich als weise. Denn zum Leben gehört auch Scheitern. Es bleibt Gottes Geheimnis, warum er sich uns je und dann in den Weg stellt. Wir müssen mit dieser Unwägbarkeit umgehen. Jesus hilft uns dabei mit seinem VATERUNSER. Wir dürfen bitten: VATER! DEIN WILLE GESCHEHE! Dein Wille geschehe – wir brauchen ein Leben lang das durchzubuchstabieren. Nicht, dass wir das irgendwann voll begriffen haben. Aber wir wachsen dabei in der Klugheit des Glaubens. Das beginnt damit, auch bei ganz alltäglichen Dingen zu fragen: Gott! Was möchtest du, was ich jetzt tun soll? Nicht mein, sondern dein Wille geschehe! Freilich reicht es nicht, das bloß so zu sagen. Wir müssen es auch für uns annehmen wollen. Mühe bereitet uns mitunter der vergleichende Blick. Es scheint Leute zu geben, bei denen läuft alles gut. Die haben Glück ohne Ende. Dabei halten sich einige von ihnen an keine Regeln oder sie sind sich selbst Maßstab genug. Aber läuft das wirklich alles so glatt? Wir wissen und sehen nie alles. Zur Lebenserfahrung gehört: Jeder Mensch hat seine Last. Darüber hinaus erkennen wir im Licht der Bibel: Mitunter bedeutet Gottes 15 Andacht Gericht, dass er Menschen nichts mehr in den Weg stellt. Er lässt sie konsequent die einmal eingeschlagene Richtung bis ans Ende gehen. Bis zur Neige müssen sie die Folgen ihres eigenen Strebens auszukosten. Gottes Wille ist eben nicht das, was jemand meint durchsetzen zu können. Die biblische Weisheit sagt: Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt. Wir können darum nichts Besseres tun, als in Gottes Spur zu bleiben. Wir dürfen nicht müde werden, nach ihm und seinem Willen zu fragen. Und Gottes Wille ist alles andere als abstrakt. Er hat immer auch mit seinem Gebot zu tun. Die biblische Weisheit sagt: Durch die Furcht des HERRN meidet man das Böse. Gott will das Gute für uns. Er will uns helfen, gut und sicher ans Ziel zu gelangen. Es ist allerdings das Ziel, das er für uns bestimmt hat. In Bert Brechts Dreigroschenoper heißt es: „Ja, renn nur nach dem Glück, doch renne nicht zu sehr, denn alle rennen nach dem Glück, das Glück rennt hinter her!“ Mit all unserem Sorgen, Rechnen und Planen wollen wir glücklich werden. Und Gott hat uns nicht geschaffen, um unglücklich zu werden. Aber Neue Konfis zum Glück gehört, dass ein Mensch weiß, woran er Halt hat und wo er seine Grenzen findet. Das macht ihn letztlich innerlich frei. Das bringt Friede in sein Herz. Gott gibt uns Friede und innere Freiheit nicht gegen unseren Willen. Wir müssen wir uns dazu schon nach ihm und seinem Willen ausrichten. Das geht nicht ab ohne Unbequemlichkeiten und bedeutet einen nie endenden Lernprozess. Immer wieder neu gilt das Wagnis, Gottes Fürsorge mehr zuzutrauen, als unserer Sorge und sein Gebot höher zu achten als alle Gier nach vermeidlicher Erfüllung im Hier und Jetzt. Roland Schein Zwei Lebensregeln Martin Luthers Was ist dein und mein Leben wert, wenn es nicht im schlichten Gutsein des Herzens, in der Freundlichkeit jedes Begegnens, in dem Verlangen, eine Menschenseele froh zu machen, sein höchstes Ziel sieht? * Niemand lasse den Glauben daran fahren, dass Gott durch ihn eine große Tat tun will. Vorstellungsgottesdienst der nächste Konfijahrgang und 20 junge Menschen erleben gerade ihre Konfi-Zeit und werden auf ihrer Konfi-Fahrt nach Worms einen Gottesdienst vorbereiten. In diesem Gottesdienst werden sie ihre Überlegungen und Gedanken zu Martin Luther vorstellen. Es ist ein gutes Zeichen, wenn die Gemeinde daran Anteil nimmt und durch ihr Kommen deutlich macht: „Diese jungen Leute sind wichtige Teile unserer Gemeinde, die auf Resonanz angewiesen sind. Wir freuen uns, dass sie einen Gottesdienst gestalten.“ Deshalb sind alle herzlich zum Vorstellungsgottesdienst am Sonntag, dem 05. März, um 10 Uhr in unsere Martin-Luther-Kirche eingeladen. Übrigens: Besonders interessant ist dieser Gottesdienst sicherlich für die „Neuen“, also für die Jungen und Mädchen, die in diesem Jahr in die Konfi-Zeit starten möchten, um dann 2018 konfirmiert zu werden. Deshalb sind die zukünftigen Konfis mit ihren Familien herzlich zum Vorstellungsgottesdienst ihrer „Vorgänger“ eingeladen! Alle, die 2018 konfirmiert werden möchten, können im Vorstellungsgottesdienst erleben, welcher „Geist“ bei unseren Konfi- e eausgab n li n O ie Für d r aus die Bilde hutz ir w n e b ha nsc des Date Gründen ht! h gemac ic tl n n e k un gruppen herrscht und schon langsam mit der bevorstehenden KonfiZeit warm werden. Angesprochen sind Jungen und Mädchen des Geburtsjahrgangs 01.07.2003 bis 30.06.2004. Alle, die in diesem Alter Mitglied unserer Gemeinde sind erhalten ein gesondertes Einladungsschreiben. Wer nicht zu unserer Gemeinde gehört, aber bei uns konfirmiert werden möchte, kann sich in unserem Gemeindebüro (Telefon 2627) melden. Bitte vormerken: Für diese zukünftigen Konfis und ihre Eltern findet am Montag, dem 20. März um 19:30 Uhr im MartinLuther-Haus ein Informationsabend statt. Ralf Kröger 16 17 Erlebnisgottesdienst Herzliche Einladung Erlebnisgottesdienst Bastelseite zum spannend zu erleben, was die beiden so beschäftigt. Die Kinder hören aber nicht nur zu, sondern begleiten das Gehörte oft mit Aktionen wie zum Beispiel dem Basteln oder dem Gestalten von Erzählbildern. Natürlich gibt es auch Lieder und Gebete. Kinder wie auch die erwachsenen Begeleitpersonen haben viel Freude und genießen diese turbulente halbe Stunde. Die nächsten Termine sind: 18. Februar 29. April 24. Juni Wir treffen uns immer um 16:00 Uhr in der Martin-LutherKirche. Bastelseite immer wieder was Neues einfallen lässt, um sich kreativ zu beschäftigen. Ende September letzen Jahres haben wir einen Kreativ-Tag bei einer Papeterie gemacht. Thema waren Sammelmappen. Das war ein Spaß. Von der Auswahl der Papiere bis über die Innengestaltung und den Verschluss. Das war aber erst der Anfang. Der Spaß am „Arbeiten mit Papier“ war geweckt. In der Bücherei gibt es eine tolle Auswahl an Kreativ-Büchern. Wunderbar was für eine Auswahl an Ideen rund um das Thema Papier. Es gab kein Halten mehr. Ich habe hauptsächlich kleine Ordnungshüter gebastelt, wie Sammelmappen in allen erdenklichen Ausführungen und Größen, Stifthalter und Buchhüllen. Papier-Girlanden haben es mir besonders angetan, da diese so einfach und schnell zu machen sind. Hier eine Anleitung zum Nachmachen: sucht Euch schönes, am besten doppelseitig bedruckte Kartonbögen mit verschiedenen Motiven aus und malt Kreise (Durchmesser zwischen 8 und 10 cm) darauf. Es sollten mindestens 10 Kreise ausgeschnitten werden. Anschließend schnappt Ihr euch eine Nähmaschine und näht die Kreise mit etwas Abstand aneinander. Lasst am Anfang genug Fadenlänge stehen, damit Ihr die Girlande am Fenster, an der Gardinenstange oder im Türrahmen befestigen könnt. Ein kleiner Tip: es lassen sich auch wunderbar Fotos, die zu Kreisen ausgeschnitten werden, zu einer Girlande vernähen. Ralf Kröger Was machst du gerade… In diesem Gottesdienst für Kinder ab ungefähr einem Jahr wollen wir gemeinsam kindgemäßen Gottesdienst feiern und unser Kirchengebäude spielerisch entdecken. Der Gottesdienst dauert ungefähr eine halbe Stunde. Im Mittelpunkt stehen unsere beiden Erzählpuppen, Jule und der Pfarrer. Es ist 18 Bisher hatte ich jedes Jahr eine andere kreative Leidenschaft. 2016 konnte ich nicht genug von Wolle und Häkeln bekommen. Ich habe Mützen, Schals, Armstulpen, Körbe und sogar einen Teppich gehäkelt. Dieses Jahr ist es das Arbeiten mit Papier. Ich habe das Glück, einen Freundeskreis zu haben, der sich Es ist ein wunderschönes Mitbringsel zu einer Tee-Einladung oder als Geschenk für fast jeden Anlass. Zusammen gefaltet in einer ButterbrotTüte, mit ein paar Aufklebern verziert, ist es auch gleich handlich verpackt. Marion Justen 19 Buchbesprechung „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Diese Aussage wird Martin Luther zugewiesen und ich finde sie ein wunderbarer Auftakt zum Lutherjahr. Gleichzeitig ist sie das Motto eines großartigen Fotoessay-Bildband. Was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr da bin? Was habe ich bewirkt? Was möchte ich weitergeben? Diese Fragen beschäftigen jeden früher oder später. Ich denke meistens am Jahreswechsel darüber nach, wie ich mein Leben sinnvoll und verantwortungsbewusst gestalten kann. Die Fotografin Bettina Flitner hat 11 Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft porträtiert und zu dem schwierigen Thema befragt. Entstanden sind sehr stimmungsvolle Bilder von Egon Bahr, Günter Grass, Dieter Mann, Margot Käßmann, Ulf Merbold, Friede Springer und Richard von Weizsäcker, um nur einige zu nennen. In den Texten bekommt man einen sehr persönlichen Einblick in die Gedanken, Hoffnungen und Wünsche der elf Porträtierten. „Gute Stücke haben immer eine Bedeutung. Dazu müs- sen wir sie so spielen, dass sie andere etwas angehen. Wenn ich es geschafft habe, Menschen in die Lage zu versetzen, das Wesentliche zu erkennen, ist das etwas sehr Schönes!“ so zum Beispiel der Schauspieler Dieter Mann. Die Texte sind sehr einfühlsam und mehrschichtig und laden ein, über Leben und Tod nachzudenken. Und über uns selbst hinaus. Welche Werte kann ich weitergeben und wie kann ich dazu beitragen, die Welt auch für die nachfolgenden Generationen zu einem besonderen Ort zu machen. Der Apfelbaum ist das Symbol für Leben und Tod, neues Leben und Wachstum. Er wird im Herbst gepflanzt, ruht im Winter und sammelt alle Kraft für die Blühte im Frühling. Im Herbst sind dann wieder neue Früchte zu ernten. Dieser Kreislauf wiederholt sich immer und immer wieder. Darum lohnt es sich immer wieder, ein Apfelbäumchen zu pflanzen! 1522 DIE LUTHERBIBEL 2017 IN ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN Was kostete die Lutherbibel damals? So viel wie ein Ochse mit einem Karren MEDIENHYPE ANNO „Die Lutherbibel“, wie sie von Anfang an hieß, war ein großer medialer und wirtschaftlicher Erfolg.Die Qualität der Übersetzung und die schnelle Verbreitung durch den Buchdruck machten sie im ganzen Land zu einem Volksbuch, das die Reformation wesentlich vorantrieb. 44 % An ca. der Bibelverse wurden Änderungen vorgenommen Was kostet sie heute? So viel wie eine viertel Tankfüllung eines Mittelklassewagens ca. 74.000 Kommas 1/2 0 70 EXPERTEN HABEN INSGESAMT 2600 WOCHEN AN DER REVISION GEARBEITET 1/1 ca. 41.000 Punkte LIEBE HASS* Das Prinzip Apfelbaum 11 Persönlichkeiten zur Frage „Was bleibt?“ Zum Lutherjahr „Liebe“ kommt 203 mal in der Lutherbibel vor, „Hass“ nur 24 mal MARTIN LUTHER HAT DAS NEUE TESTAMENT IN 11 WOCHEN ÜBERSETZT * EIN MARKENZEICHEN DER ERSTEN STUNDE Um sich von der Flut der Nachdrucke abzusetzen, setzte Martin Luther auf seine Editionen ab 1524 ein Markenzeichen: Die Lutherrose. Sie steht heute für die Qualität und Authentizität der Ausgaben der Lutherbibel, die bei der Deutschen Bibelgesellschaft erscheinen. HÖHER ALS DER EIFFELTURM: DIE LUTHERBIBEL IN EINER SPALTE DIE SCHÖPFUNG (vgl. Kap 2,4-25; Ps 104,1-35) Der Bildband ist im Vergangenheits-Verlag erschienen. Seine Texte sind ein Bekenntnis für das Leben und darüber hinaus. Bettina Goschala 1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. a 2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. 3 Und Gott a sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. b 4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. 6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. 7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so. a 8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag. 9 Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einem Ort, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so. a 10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut ut war. 11 Und nd Gott sprach: Es lasse die Erde E d aufgehen f h G Gras und d K Kraut, d das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde. Und es geschah so. 12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 13 Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag. 14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre a 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. 16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Li ß Licht, h d das d den T Tag regiere, i und d ein i kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. a 17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. 19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag. 20 Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. 21 Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. a 22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden. 23 Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag. 24 Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so. 25 Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, a das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. b 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, a zum Bilde Gottes schuf er ihn; und b schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. a 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.a 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, a es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag. 2 So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. 2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und a ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte. a 4 Dies ist die Geschichte von Himmel und Erde, da sie geschaffen wurden. 500 m DER GARTEN EDEN Es war zu der Zeit, da Gott der Herr r Erde und Himmel machte. 5 Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen. Denn Gott der Herr r hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch* war da, der das Land bebaute; 6 aber ein Strom stieg aus der Erde empor und tränkte das ganze Land. 7 Da machte Gott der Herr r den Menschen aus Staub von der a Erde und blies ihm den b Odem des Lebens in seine Nase. Und so c ward der Mensch ein lebendiges Wesen. 8 Und Gott der Herr r pflanzte nzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. 9 Und Gott der Herr r ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend erlockend anzusehen und gut zu essen, essen und den aBaum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. 10 Und es geht aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilt sich von da in vier Hauptarme. a 11 Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila und dort findet man Gold; 12 und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham. 13 Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch. 14 Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von Assyrien. Der vierte Strom ist der Euphrat. 15 Und Gott der Herr r nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. 16 Und Gott der Herr r gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.a 18 Und Gott der Herr r sprach: Es ist nicht gut, a dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die b ihm entspricht. 19 Und Gott der Herr r machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. 20 Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen wurde keine Hilfe gefunden, die ihm entsprach. 21 Da ließ Gott der Herr r einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. 22 Und Gott der Herr r baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. 23 Da sprach der Mensch: Die ist nun Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist. * 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch. a 25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht. DER SÜNDENFALL 3 Und die a Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der Herr gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? 2 Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; a 3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!a 4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, a 5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 6 Und die Frau a sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie b nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. 7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie a nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. 8 Und sie hörten Gott den Herrn, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam aversteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des Herrn zwischen den Bäumen im Garten. 9 Und Gott der Herr r rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Und er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. 11 Und er sprach: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? 12 Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und d ich i h aß. ß 13 D Da sprach hG Gott d der Herr H zur Frau: Warum hast du das getan? Die Frau sprach: a Die Schlange betrog mich, sodass ich aß. 14 4 Da sprach Gott der Her r r zu u der Schlange: S hl W Weil il du d das d getan hast, h seist du verflucht vor allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen dein Leben lang. 15 Und ich will a Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. 16 Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber a er soll dein Herr sein. 17 Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, a verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist. Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück. a 20 Und Adam nannte seine Frau Eva; denn sie wurde die Mutter aller, die da leben. 21 Und Gott der Herr r machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an. 22 Und Gott der Herr sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! 23 Da wies ihn Gott der Herr aus dem Garten Eden, dass er die Erde be1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. a 2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. 3 Und Gott a sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.b 4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. 6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. 7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so. a 8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag. 9 Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einem Ort, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so. a 10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war. 11 Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde. Und es geschah so. 12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 13 Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag. 14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre a 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. 16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Li ß Licht, h d das d den T Tag regiere, i und d ein i kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. a 17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. 19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag. 20 Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. 21 Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. a 22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erde Erden. 23 Da ward aus Abe Abend und Morgen orgen der fünfte Tag. T 24 Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so. 25 Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, a das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. b 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, a zum Bilde Gottes schuf er ihn; und b schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. a 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.a 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, a es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag. 2 So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. 2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und a ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte. a 4 Dies ist die Geschichte von Himmel und Erde, da sie geschaffen wurden. DER GARTEN EDEN Es war zu der Zeit, da Gott der Herr r Erde und Himmel machte. 5 Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen. Denn Gott der Herr r hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch* war da, der das Land bebaute; 6 aber ein Strom stieg aus der Erde empor und tränkte das ganze Land. 7 Da machte Gott der Herr r den Menschen aus Staub von der a Erde und blies ihm den b Odem des Lebens in seine Nase. Und so c ward der Mensch ein lebendiges Wesen. 8 Und Gott der Herr r pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. 9 Und Gott der Herr r ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend erlockend anzusehen an usehen und gut zu u essen, essen und den aBaum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. 10 Und es geht aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilt sich von da in vier Hauptarme. a 11 Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila und dort findet man Gold; 12 und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham. 13 Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch. 14 Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von Assyrien. Der vierte Strom ist der Euphrat. 15 Und Gott der Herr r nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. 16 Und Gott der Herr r gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.a 18 Und Gott der Herr r sprach: Es ist nicht gut, a dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die b ihm entspricht. 19 Und Gott der Herr r machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. 20 Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; Na aber er für den Menschen wurde keine Hilfe gefunden, die ihm entsp gefunden entsprach. 21 Da ließ Gott der Herr r einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. 22 Und Gott der Herr r baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. 23 Da sprach der Mensch: Die ist nun Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist. * 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch. a 25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht. Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über d Eiffelturm Ulmer Münster 8 km fährt man am Text der Lutherbibel entlang, wenn er in einer Zeile hinter einander geschrieben wird. DER SÜNDENFALL 3 Und die a Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der Herr gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? 2 Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; a 3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!a 4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, a 5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 6 Und die Frau a sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie b nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. 7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie a nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. 8 Und sie hörten Gott den Herrn, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam aversteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des Herrn zwischen den Bäumen im Garten. 9 Und Gott der Herr r rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Und er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. 11 Und er sprach: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? 12 Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und d ich i h aß. ß 13 D Da sprach hG Gott d der Herr H zur Frau: Warum hast du das getan? Die Frau sprach: a Die Schlange betrog mich, sodass ich aß. 14 Da sprach Gott der Herr r zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen dein Leben lang. 15 Und ich will a Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. 16 Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber a er soll dein Herr sein. 17 Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, a verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist. Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück. a 20 Und Adam nannte seine Frau Eva; denn sie wurde die Mutter aller, die da leben. 21 Und Gott der Herr r machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an. 22 Und Gott der Herr sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! 23 Da wies ihn Gott der Herr aus dem Garten Eden, dass er die Erde be* 2,23 Luther versucht, mit »Männin« und »Mann« ein 20 21 Aus der Gemeinde 500 Jahre Reformation – Gedenken in Nüchternheit Am 31. Oktober 2017 begehen wir den 500. Jahrestag des Beginns der Reformation. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat 2017 zum Lutherjahr erklärt. Die Reformation war indes ein Geschehen, das die ganze abendländische Kirche, vornehmlich die Christenheit Westeuropas, in ihren Bann zog. Diesen Prozess fast ausschließlich unter der Gestalt Luthers zu betrachten, vereinfacht die historische Erinnerung. Aber zugleich schränkt sie den geschichtlichen Rückblick deutlich ein. Ein Gedenken in Nüchternheit tut darum not. Über das Jahr verteilt, wollen wir dieses Wagnis in unserem Frauen- und Gemeindekreis eingehen. Dazu sei im Folgenden auf unsere Veranstaltungen im Lutherhaus im Februar und März hingewiesen: Dienstag, 7. Februar 2017, 19:30 Uhr Wettstreit der Reformatoren - Luther kam als Zweiter ans Ziel – Die gewundenen Pfade bis zur ersten reformatorischen Bibelübersetzung in deutscher Sprache. Verkündigung statt. Im Anschluss an den Gottesdienst treffen sich alle im Jugendheim von Mariä Verkündigung - dort gibt es dann z. B. Länderinformationen. Bücherflohmarkt Wir freuen uns, dass unser nächster Bücherflohmarkt vor der Tür steht! Am Samstag, dem 25. März von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr und am Sonntag, dem 26. März von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr laden wir wieder zum Stöbern in reichhaltiger Buchauswahl ein. Natürlich können Sie sich auch wieder mit Kuchen und Getränken stärken. Herzlichen Dank an alle Aktiven, die dazu beitragen, dieses Angebot machen zu können. Der Bücherflohmarkt ist eine Aktivität des Fördervereins unserer Gemeinde und der Erlös kommt unserer Gemeindearbeit zugute. Ganz wichtig: Erst ab dem 22. März können wir aus Platzgründen Bücherspenden entgegennehmen. Herzlichen Dank! Luthernachmittag des Evangelischen Bundes Wie jedes Jahr, so lädt auch in 2017 der evangelische Bund herzlich zu seinem Luthernachmittag - diesmal am Sonntag, dem 12. Februar ab 14:30 Uhr - in unserer Gemeinde ein. Dr. Walter Fleischmann-Bisten wird über das Thema „Außer Thesen nichts gewesen?- 500 Jahre Reformation“ referieren. Im Anschluss daran sind die Anwesenden herzlich zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Projektchor Am Ostersonntagmorgen um 6:00 Uhr, der „Osternacht“, wollen wir die Auferstehung Jesu feiern. Dieser Gottesdienst mit seinem Wechsel von der Dunkelheit ins Licht, von der Trauer in die Freude, von der Angst zur immerwährenden Hoffnung ist mit allen Sinnen erlebbar. Was könnte diese Stimmungen besser ausdrücken als die Musik? Ich möchte interessierte Sängerinnen und Sänger herzlich zum Mitgestalten dieses Gottesdienstes einladen! Wir werden einfache und stimmungsvolle Lieder singen (Chorerfahrung ist NICHT unbedingt notwendig!) und uns dazu am Ostersamstag um 18:00 Uhr für eine Stunde in der Lutherkirche treffen. Bitte geben Sie mir Bescheid, ob Sie teilnehmen möchten – meine Kontaktdaten sehen Sie in der Mitte dieser KURIER-Ausgabe. Ich freue mich auf Sie! Herzliche Grüße, Andrea Hintz-Rettenmaier Weltgebetstag Der Weltgebetstag ist eine weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. Jedes Jahr, immer am ersten Freitag im März, feiern Menschen weltweit diesen Tag. Der Gottesdienst wird jährlich von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Sie sind Mitglieder unterschiedlicher christlicher Kirchen. Dieses Jahr steht der Weltgebetstag unter dem Motto „Was ist denn fair?“. Die Vorbereitung haben Frauen von den Philippinen übernommen. Der ökumenische Gottesdienst und das anschließende Beisammensein in Lampertheim finden am 3. März um 19:00 Uhr in der Kirche Mariä Passionsandachten Mit dem Aschermittwoch am 1. März beginnt in dem evangelischen Kirchenjahr die Passionszeit. Das Wort „Passion“ stammt aus dem Lateinischen und heißt „Leiden“. Wenn wir in der Kirche von Passion reden, denken wir dabei an das Leiden von Jesus Christus, aber auch an eigenes Leid, wie auch all das Leid in der Welt. Das, worunter Menschen leiden, wird aus unterschiedlicher Perspektive betrachtet. An den Dienstagen ab dem 7. März bieten wir jeweils um 19:30 Uhr halbstündige Andachten in der Kirche an. Die dunkle, nur von Kerzen erhellte Kirche, lädt ein zum Innehalten und Nachdenken. Dienstag, 21. März 2017, 20:00 Uhr (n. d. Passionsandacht um 19:30 Uhr) Luther ist nicht die Reformation - Die Reformation als vielgestaltiges europäisches Ereignis Teil 1 22 Aus der Gemeinde 23 7 Wochen ohne „sofort“ „
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