Zur Zukunft der Internationalen Friedensschule Köln

15.02.2017
Rückzug der Firma AMAND aus der Internationalen Friedensschule Köln gGmbH
Zur Zukunft der Internationalen Friedensschule Köln
Die Firma AMAND, die sowohl Gesellschafterin als auch Darlehensgeberin der Internationalen
Friedensschule Köln gGmbh ist, hat sich entschieden, ihre Beteiligung wegen nicht eingetroffener
wirtschaftlicher Erwartungen zurückzuziehen. AMAND ist zugleich Besitzer der Schulgebäude in
Widdersdorf und beabsichtigt, diese stattdessen an die Stadt Köln zu vermieten, der es an Gebäuden
für öffentliche Schulen mangelt.
Die IFK wird den Schulbetrieb in allen drei Schulen (Grundschule, Gymnasium, International School)
und in den vorhandenen Gebäuden definitiv bis zum Ende des Schuljahres 2017/18 aufrechterhalten.
Leitung und Lehrer glauben weiterhin an das Schulkonzept, das auf Internationalität, Interreligiösität
und Inklusion beruht und das die IFK zu einer Schule gemacht hat, an der Mehrsprachigkeit gelebt
wird und die Entwicklung des individuellen Schülers im Vordergrund steht. Die Schule ist eine
pädagogische Gründung, die im Jahr 2007 mit einem einzigartigen Konzept startete. Der Campus
wurde nach und nach gebaut mit dem Ziel, dieses Konzept in idealer Weise zu unterstützen.
Inzwischen hat sich die Schule auch bis weit über die Grenzen Kölns hinaus einen Namen gemacht.
Im Jahr 2016 verabschiedete sie ihre ersten Abiturienten und IB-Diplomanden mit exzellenten
Ergebnissen.
Zum jetzigen Zeitpunkt kann ein Schulbetrieb über das Jahr 2017/18 hinaus nicht garantiert werden;
allerdings haben sowohl Eltern als auch Mitarbeiter spontan ihre Unterstützung zugesagt,
alternativen Lösungsansätzen nachzugehen. Die Betroffenheit bei Eltern und Mitarbeitern ist groß.
An der IFK werden derzeit ca. 600 Schüler aus 45 Nationen unterrichtet, die sich auf eine
Grundschule, ein Gymnasium und eine International School aufteilen. Es gibt rund 150 Angestellte.
Bei der IFK handelt es sich um die einzige Schule am Standort Köln mit einem internationalen
Angebot in allen Jahrgängen. Zudem ist die International School eine zertifizierte IB World School.
Dies macht sie zu einem wichtigen Standortfaktor für die Stadt Köln. Die Schule ermöglicht es Eltern,
die beruflich aus dem Ausland nach Köln ziehen, ihre Kinder nicht nur auf Englisch beschulen zu
lassen, sondern dies außerdem im Rahmen eines international anerkannten Ausbildungsprogramms
zu tun, an das sie später in einem anderen Land nahtlos wieder anschließen können.
Nach dem ersten Schock über die unerwartete Nachricht haben sich inzwischen bereits zahlreiche
Initiativen gebildet mit dem Ziel, die Schule zu erhalten. Die Leitung konzentriert sich derzeit in erster
Linie auf die Schüler, Eltern und Mitarbeiter und darauf, allen weiterhin ein positives Umfeld zu
bieten.