OPG 04 | 2017 Operation Gesundheitswesen • 15. Jahrgang Gesundheitspolitische Nachrichten und Analysen der Presseagentur Gesundheit Au OPG szug -Aus 15-2 gabe 016 INHALT | Auszug Ausgabe 04 vom 15. Februar 2017 Teilkasko für die Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 2 DEVAP legt Rechenmodell vor und mahnt Strukturreform an Arzneiversorgung von Flüchtlingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 Digitale Refugee-Akte – mit dem Mobiltelefon immer informiert ASV – nach fünf Jahren noch Start Up . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 Bestandsaufnahme: Investment in die Zukunft © Alexander Raths – Fotolia.com INTERVIEW „Die Rheumatologen wollen starten“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8 Dr. Regina Klakow-Franck über richtungsweisende Richtlinien MELDUNGEN Kabinett passt Datenschutzgesetz an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12 Augenärzte knicken nach Abmahnung ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13 © pag, Fiolka Adipositas: Deutschland hat ein dickes Systemproblem . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14 Ich-AG ohne Krankenversicherung – Länder werden aktiv . . . . . . . . . . Seite 15 Gesundheitsfonds: Reserven gehören in die Versorgung . . . . . . . . . . . . . Seite 16 Cannabis: KBV sieht noch Änderungsbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 Alle elf Jahre Online-Videosprechstunde beim Arzt? . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18 KBV will Praxissoftware selbst anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19 IQTIG publiziert Methodenentwurf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21 © Kurhan – Fotolia.com pag Presseagentur Gesundheit Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22 © Presseagentur Gesundheit, 2017. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen. Eine Weitergabe an Dritte ist nicht zulässig. Weitere Informationen finden Sie im Impressum Folgen Sie uns auf Twitter OPG 04 | 2017 A02-L02 n Arzneiversorgung von Flüchtlingen Digitale Refugee-Akte – mit dem Mobiltelefon immer informiert München (opg) – Seit Jahresbeginn läuft in Ingolstadt in den Ankunfts- und Rückführungseinrichtungen für Flüchtlinge und Asylbewerber das Projekt „Refugee-Akte“. Hat diese elektronische Patientenakte für Neuankömmlinge das Zeug dazu, die digitale Akte für alle gesetzlich Krankenversicherten in Gang zu bringen? Das war Thema eines Hintergrundgesprächs am 8. Februar in München. Die Refugee-Akte wurde von der Bayerischen TelemedAllianz (BTA) und dem Bayerischen Gesundheitsministerium eingeführt. In den Asylunterkünften werden die Asylbewerber untersucht und ihre medizinischen Daten erhoben und zunächst auf Papier aufgenommen. Bislang werden die Gesundheitsdaten von ankommenden Asylbewerbern nicht zentral dokumentiert und auch meist nicht an die weiterbehandelnden Ärzte geleitet. Insbesondere wenn der Patient der deutschen Sprache nicht mächtig sei, fehlten somit oft wichtige, für eine erfolgreiche Behandlung benötigte Details zur Krankengeschichte, erläutert Prof. Siegfried Jedamzik, Allgemeinarzt in Ingolstadt und Geschäftsführer der Bayerischen TelemedAllianz, bei einem Hintergrundgespräch der BTA in München. Rund 70 Prozent der Hintergrundgespräch am 8. Februar in München u.a. mit (von links): Ramazan Salman, Geschäftsführer des Ethno-Medizinischen Zentrums Hannover, Prof. Dr. Siegfried Jedamzik, Geschäftsführer der Bayerischen TelemedAllianz, und Dr. med. Christoph F-J Goetz, Leiter Gesundheitstelematik der KV Bayerns © BTA Asylanten könnten weder lesen noch schreiben, die wenigsten sprächen deutsch, nur wenige englisch. Digitaler Datenzugang Die TelemedAllianz hat den Anamnesebogen für Asylbewerber weiterentwickelt. Die Daten werden in die Asylakte geladen und damit stehen den nachbehandelnden Ärzten alle relevanten medizinischen Informationen zur Verfügung. Ziel des Projekts ist laut Jedamzik der Zugang zu Patienten- und Notfalldaten von überall in Deutschland. Die Refugee-Akte unterstützt Ärzte und Apotheker und ermöglicht eine schnelle Behandlung. Der Zugang zur Akte und die gesamte Kommunikation läuft über das Mobiltelefon, denn jeder Asylant verfügt über ein Mobiltelefon. Jedamzik will das Projekt bei Erfolg auf ganz Bayern ausdehnen und auch anderen Bundesländern zur Übernahme empfehlen. © PAG 2017 • 15. Jahrgang 15. Februar 2017 • Auszug OPG 04 | 2017 Die Initiatoren hoffen jetzt, dass durch die RefugeeAkte endlich auch die elektronische Patientenakte für Viele Beteiligte kooperieren alle Versicherten Auftrieb erhält. Teil dieser Akte ist der Das Projekt-Konzept ist ein Gemeinschaftswerk Medikationsplan, auf den Patienten in der gesetzlichen und stammt von der Bayerischen TelemedAllianz, Krankenversicherung seit Oktober 2016 Anspruch ha- der CGM Deutschland AG und den in den Unter- ben, wenn sie mindestens drei Arzneiverordnungen künften für Asylsuchende tätigen Ärzten. Weiter- erhalten. Wie wichtig der Medikationsplan ist, betont hin im Projekt involviert: das Ärztenetz GO IN, der Dr. Christoph F-J. Goetz, Leiter der Gesundheitstele- Ärztliche Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt, das Kli- matik der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, bei nikum Ingolstadt, die Betreiber der Asylunterkünfte dem Hintergrundgespräch in München. Aktuell hät- PulsM GmbH und das Gesundheitsamt Ingolstadt ten höchstens 25 Prozent der Patienten einen Medi- sowie die Regierung von Oberbayern. kationsplan, häufig seien nur veraltete Informationen verfügbar. Beim intersektoralen Übergang gingen oft wichtige Informationen über die Medikation verloren. Goetz erläutert, dass es trotz der seit Mai 2016 vereinbarten Rahmenbedingungen nun Streit über die Kosten für die Implantation in die Praxis-Software-Systeme gebe. Einige Software-Anbieter verlangten erhebliche Gebühren. Hierzu ist die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit dem Bundesgesundheitsminister im Gespräch. t zurück zum Inhalt © PAG 2017 • 15. Jahrgang E-Mail an die Redaktion u 15. Februar 2017 • Auszug OPG 04 | 2017 AImp2-LImp2 IMPRESSUM OPG – Operation Gesundheitswesen, ISSN 1860-8434, 2017, 15. Jahrgang; Presseagentur Gesundheit (PAG) L. Braun & M. Pross GbR, Albrechtstraße 11, 10117 Berlin, Telefon: 030 - 318 649 - 0, Fax: 030 - 318 649 - 49, E-Mail: [email protected], Web: www.pa-gesundheit.de. Herausgeberin: Lisa Braun. Redaktion: Lisa Braun (verantwortlich), Antje Hoppe, Meike Nohlen, Michael Pross Alle Texte und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. © PAG 2017. Es gelten ausschließlich die vertraglich vereinbarten Geschäfts- und Nutzungsbedingungen. Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen Bei Fragen wenden Sie sich bitte an uns unter 030 - 318 649 0. Vielen Dank. 1. Die vorliegende Einzelausgabe des OPG bzw. der vorliegende Auszug des OPG dient ausschließlich zur persönlichen Information der Person, der sie durch die PAG zugeschickt wurde. 2. Ebenso dienen die OPG-Auszüge, sofern sie über die OPG-Vollausgabe verlinkt sind, ausschließlich der persönlichen Information der Abonnenten entsprechend den gültigen Abo- und Nutzungsbedingungen. 3. Jede elektronische oder drucktechnische Vervielfältigung oder Verbreitung oder Veröffentlichung sowie die unbefugte Weiterleitung des Dienstes und/oder seiner Auszüge ist unzulässig. 4. Die komplette oder auch auszugsweise Übernahme von Inhalten des OPG in hauseigene Medien, Pressespiegel, Publikationen oder sonstige Veröffentlichungen sowie die Verwertung des OPG insgesamt ist ohne die schriftliche Genehmigung der PAG nicht gestattet. 5. Bei Nachweis der Nutzung unter Verstoß gegen diese Bedingungen (Missbrauch) ist die PAG zur Geltendmachung von Schadensersatz berechtigt. © PAG 2017 • 15. Jahrgang 15. Februar 2017 • Auszug OPG Faktenblatt »OPG – Operation Gesundheitswesen« Der gesundheitspolitische Informationsdienst Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA, auf der BPI Hauptversammlung am 16. Juni 2016 © pag, Fiolka Lesen, wo scharf geschossen wird Der OPG in Kürze •Gesundheitspolitischer Infodienst •Erstausgabe Januar 2003 •journalisitisch, unabhängig © Kristian - Fotolia.com •werbe- und sponsorenfrei •mind. 30 Ausgaben pro Jahr •20-30 Seiten je Ausgabe •Versand als PDF-Datei •zahlreiche Links zu Quellen und Originaldokumenten © PAG 2016 • OPG Faktenblatt OPG testen und abonnieren •Kostenloses Probeexemplar unter www.pa-gesundheit.de •3 Monate Probeabo zum Sonderpreis •Abos für Einzelleser u. Firmenkunden •alle weiteren Details auf Faktenblatt Download Faktenblatt, und Bestellformular: www.pa-gesundheit.de/ opg/testen-undabonnieren/ opg-abonnieren
© Copyright 2024 ExpyDoc