Wissenschaftlerin/Wissenschaftler für die Leitung der Fachgruppe

STELLENAUSSCHREIBUNG
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des
gesundheitlichen Verbraucherschutzes erstellt. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.
Es ist eine rechtsfähige Anstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung
und Landwirtschaft (BMEL).
In der Abteilung Biologische Sicherheit des BfR ist ab sofort unbefristet folgende Stelle zu
besetzen:
Wissenschaftlerin / Wissenschaftler
für die Leitung der Fachgruppe
„Lebensmitteltechnologische Verfahren, Warenketten und Produktschutz“
- bis Besoldungsgruppe A 15 BBesO -
Kennziffer: 1675/2017
bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen und der Erfüllung des Qualifikationsprofils.
Eine Teilzeitbeschäftigung zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf
dieser Position kann erst nach mindestens einjähriger erfolgreicher Einarbeitung und nur bei
geringer Stundenreduzierung (maximal 20% der regelmäßigen Arbeitszeit) im Einzelfall geprüft und ermöglicht werden.
Die Stelle kann alternativ auch mit Tarifbeschäftigen (TVöD) besetzt werden. Die Vergütung
erfolgt aufgaben- und qualifikationsangemessen.
Aufgaben:
In der Fachgruppe „Lebensmitteltechnologische Verfahren, Warenketten und Produktschutz“
ist das Nationale Referenzlabor für Escherichia (E.) coli einschließlich Verotoxin-bildende E.
coli nach Verordnung (EG) Nr. 882/2004 angesiedelt. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der
Fachgruppe ist die Bewertung von Risiken durch Mikroorganismen und der Möglichkeit einer
Übertragung durch kontaminierte Lebensmittel.
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Im Einzelnen umfasst die Tätigkeit:
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Wahrnehmung der wissenschaftlichen und organisatorischen Leitung der Fachgruppe.
Bearbeitung von lebensmittelhygienischen und lebensmitteltechnologischen Fragestellungen bei tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln
Wissenschaftliche Bewertung von Risiken durch Mikroorganismen in Lebensmitteln und
von Interventionsstrategien in der Lebensmittelkette für verschiedene LebensmittelErreger-Kombinationen
Analyse von globalen Warenketten und Entwicklung von Strategien zum Produktschutz
mit Bezug auf tierische und pflanzliche Lebensmittel
Konzeption, Planung und Leitung von nationalen und internationalen wissenschaftlichen
Forschungsprojekten, Einwerbung von Drittmitteln
Wissenschaftliche Konzeption, Organisation und Durchführung von Workshops und Expertengesprächen
Nationale und internationale Gremientätigkeit insbesondere zu Fragen der Lebensmittelhygiene und -mikrobiologie, zur biologischen Sicherheit in globalen Lebensmittelwarenketten und zum Produktschutz
Graduiertenförderung (Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten)
Anforderungen:
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Abgeschlossenes Hochschulstudium der Veterinärmedizin, Biologie, Lebensmitteltechnologie oder einer vergleichbaren Fachrichtung, Promotion erforderlich, Habilitation
(z. B. auf dem Gebiet der Lebensmittelhygiene oder -mikrobiologie) oder vergleichbare
nachgewiesene wissenschaftliche Qualifikation (z.B. European College VPH, Fachtierarzt für Lebensmittelhygiene) erforderlich
Mind. 5-jährige Berufserfahrung im Bereich Lebensmittelhygiene, -mikrobiologie, technologie erforderlich
Expertise zur Diagnostik von pathogenen und hochpathogenen Mikroorganismen erforderlich
Praxis bei der Auswahl und Anwendung von geeigneten Verfahren zur Dekontamination
und Desinfektion von pathogenen Mikroorganismen erforderlich
Kenntnisse im nationalen und europäischen Lebensmittelrecht wünschenswert
Erfahrungen in der mikrobiologischen Risikobewertung sind von Vorteil
Nachgewiesene wissenschaftliche Publikationstätigkeit auf dem Gebiet lebensmittelhygienischer und -mikrobiologischer Fragestellungen
Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten erforderlich
Nachweisliche Berufserfahrung im Erstellen wissenschaftlicher Berichte, Publikationen
und in der Vortragstätigkeit werden vorausgesetzt
Erfahrungen zum Qualitätsmanagement im mikrobiologischen Labor (z.B. ISO 17025)
sowie in der Administration (z.B. ISO 9001) wünschenswert
Erfahrungen in wissenschaftlicher Gremienarbeit, national und international
Stark ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein sowie ein hohes Maß an Lernbereitschaft, Kommunikationsvermögen und Konfliktfähigkeit
Ergebnis- und ressourcenorientierte Arbeitsweise
Führungserfahrung von wissenschaftlichen interdisziplinären Teams von Vorteil
Fähigkeit zu familienbewusstem Führungsverhalten, Kenntnis der Zusammenhänge zwischen Führungsverhalten, Motivation und Leistungsbereitschaft
Bereitschaft zur Weiterentwicklung von Führungskompetenzen
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Sehr gute Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere verhandlungssicheres Englisch
Gute EDV-Kenntnisse sowie eine gewissenhafte Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit
und Belastbarkeit sowie die Bereitschaft zu Dienstreisen werden vorausgesetzt
Der Dienstort ist Berlin.
Nähere Auskünfte erteilen Herr PD Dr. Nöckler (Tel.: 030 18412-2153) und Frau Dr. Bräunig
(Tel. 030 18412-2142).
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR mit dem Zertifikat
„audit berufundfamilie®“ ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. An der Bewerbung von
Frauen besteht daher ein besonderes Interesse.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders
berücksichtigt; von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.
Bewerbungsverfahren
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 17. April 2017 über unser Online-System:
online bewerben
Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an:
[email protected] . Bitte senden Sie keine Bewerbungen an diese E-Mail Adresse.
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg
der postalischen Bewerbung unter Angabe der jeweiligen Kennziffer (Bundesinstitut für Risikobewertung, Personalreferat - 11.17 -, Max-Dohrn-Str. 810, 10589 Berlin).