Stadtteilzeitung_Nr_17_Februar_2017_Internet

Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Stadtteilzeitung
Ausgabe 17
Feuerwerk im
Fasanenhof
Februar 2017
kostenlos
1
2
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Inhalt
Neues vom Fasanenhof
2
Neues vom Fasanenhof
Bürgerverein Fasanenhof – Hier
leben wir e.V. – In eigener Sache 3
K(r)ampf um die
Nachverdichtung – 1
4
Liebe Leserinnen und Leser,
K(r)ampf um die
Nachverdichtung – 2
5
Knödler –
Die Schuhmacherdynastie
6
Harnisch – Der Orthopädieschuhmachermeister9
Neue Postkarten vom Fasanenhof10
Vernetzung „Mittel-Alter“ 1.0 11
Nachbarschaftsnetzwerk
Fasanenhof12
Spendenübergabe im CAP Markt15
50 Jahre Bonhoefferkirche
16
Gemeinsam sind wir satt
17
Unsere Fasanerie am Wäldle
18
„Weg mit dem Riesen-Bärenklau“19
50-jähriges Weihe-Jubiläum
St. Ulrich
20
Die Sternsinger
23
„Fenster im Advent“
24
„Stirb glücklich!“ auf dem Fasanenhof – Kabarettprogramm 25
Neues aus der Fasanenhofschule26
Blühender Fasanenhof
29
SOS Kinderdorf Stuttgart –
Zahngesundheitstag30
Der „Schultes“
geht in den Ruhestand
31
Faszination Bogensport
32
Unser hessischer Namensvetter 34
Stimmungsvoller Backhausabend für Genießer 35
Flüchtlinge – Ein nachdenklicher
Rückblick auf das vergangene Jahr36
Fasanenhof – kurz notiert 38
Sommerfreizeit
der mobilen Jugendarbeit 39
Geschichten vom Fasanenhof – 440
Tombola fürs Stadtteilfest 2017 41
Veranstaltungskalender42
es ist vollbracht – die neue Ausgabe der
Stadtteilzeitung liegt nun endlich vor.
Wie schon auf dem Titelbild ersichtlich,
präsentieren wir Ihnen mit dieser Ausgabe wieder ein wahres Feuerwerk an
unterschiedlichen Artikeln, was so alles
im Fasanenhof los ist und bewegt.
Das angebliche „Gehörtwerden“ in der
Politik hat sich im konkreten Fall jedoch
als leeres Versprechen erwiesen. Doch
es ist wie im Fußball, wir sind in der
ersten Halbzeit, und es steht jetzt 1:0.
Kein Grund, den Kopf hängen zu
lassen. Noch wird nichts gebaut.
Eigentlich hätte die Stadtteilzeitung ja
bereits im Dezember erscheinen sollen.
Der große K(r)ampf um die mögliche
Nachverdichtung hatte es erforderlich
gemacht, sämtliche ehrenamtliche Ressourcen zunächst einmal für die Abwehr der Nachverdichtung einzusetzen.
Dies erfordert erst einmal eine Änderung des Bebauungsplans, gegen den
dann der Weg durch die Rechtsinstanzen möglich sein wird. Der Bürgerverein wird hier auf jeden Fall weiterhin am
Ball bleiben, damit unser schöner Fasanenhof nicht verschlimmbessert wird.
So haben wir die „Rote Karte“ gegen
die geplante Nachverdichtung nach
Bekanntwerden des Termins im Gemeinderat mit Hochdruck erstellt und
kurzfristig flächendeckend im Viertel
verteilt. Rund 40 Fasanenhofer sind
dann dem Appell gefolgt und waren im
Rathaus vor Ort dabei.
Unser aller Dank gilt Ihnen, liebe Leser und Inserenten, für die Geduld des
verspäteten Erscheinens, letzteren für
die finanzielle Unterstützung, ohne die
das Erscheinen unserer Stadtteilzeitung
in der Form nicht möglich wäre, und
natürlich allen Mitbewohnern, die bei
jedem Wetter die Zeitung verteilen.
Titelbild: Silvesterfeuerwerk Neujahr 2017
Impressum
Herausgeber:
Bürgerverein Fasanenhof ‒ Hier leben wir e.V.
www.fasanenhof-hierlebenwir.de
Anschrift für Redaktion und Vertrieb:
Bürgerverein Fasanenhof ‒ Hier leben wir e.V.
Bürgertreff Fasanenhof am Boulevard
Europaplatz 26 A
70565 Stuttgart
Tel. / Fax:032 121 323 023
E-Mail: [email protected]
An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:
Alle Autoren und Fotografen die jeweils im Artikel
genannt sind sowie Erika Burchard, Michaela und
Matthias Gaebler, Günther Joachimsthaler, Dieter
Kundt, Angelika Lehrer, Ingrid Hägele.
Fotos:
Erika Burchard, Matthias Gaebler, Ingrid Hägele,
Angelika Lehrer, Klaus Lorenz
Anzeigen:
Erika Burchard
E-Mail: [email protected]
Satz & Layout:
Michaela und Matthias Gaebler
Druck:
www.wir-machen-druck.de
Die Stadtteilzeitung erscheint zweimal jährlich
kostenlos in einer Auflagenhöhe von 4.000 Stück,
Änderungen vorbehalten. Für die Richtigkeit der
abgedruckten Inhalte übernimmt die Redaktion keine
Gewähr. Nachdruck und elektronische Verwendung,
auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und mit Quellenangabe.
Alle bisher erschienenen Ausgaben sind auch im
Internet unter www.fasanenhof-hierlebenwir.de als
PDF Datei abrufbar.
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
3
Bürgerverein Fasanenhof – Hier leben wir e.V.
In eigener Sache
1. Stadtteilfest
2. Stadtteilzeitung
Das Stadtteilfest am 9. und 10.07.2016
war wieder einmal ein gelungenes Fest
trotz der großen Hitze!
Liebe Leser!
Um eine Stadtteilzeitung in regelmäßigen Abständen drucken zu können, ist
auch Ihre Mitarbeit gefragt.
Bitte schicken Sie uns deshalb unbedingt Ihre zur Veröffentlichung gedachten Beiträge, oder auch nur Vorschläge,
Anregungen, oder Ihre Kritik dazu und
ebenso Ihre Veranstaltungshinweise und
/oder Ihre (kostenpflichtigen) Werbeinserate für Gewerbetreibende.
– Ihre Artikel und Veranstaltungshinweise an das Redaktionsteam
stadtteilzeitung@
buergerverein-fasanenhof.de
– Ihre Anzeigenwünsche direkt an
[email protected]
– Fotos bitte grundsätzlich separat als
jpg oder tiff Dateien per E-Mail senden.
Vielen Dank an unsere ehrenamtlichen
Helfer und alle Unterstützer, ohne die
dieses Fest nicht möglich wäre!
Doch jedes Jahr verlieren wir bedingt
durch Wegzug, Beruf, Urlaub, oder aus
Altersgründen altbewährte Helfer.
Deshalb unser Aufruf an alle Mitbürger,
ob jung oder alt: Helfen Sie mit beim
nächsten Stadtteilfest im Juli 2017!
Denn je mehr Helfer sich einbringen,
umso kürzer ist für den einzelnen Helfer die Einsatzzeit!
3. An alle Mitglieder des Bürgervereins Fasanenhof und alle, die es
werden wollen!
Wie wir in unserer Mitgliederdatei immer wieder feststellen, sind die E-MailAdressen unserer Mitglieder in unserer
Datei nicht auf dem aktuellen Stand
oder waren nie vorhanden. Falls Sie
Mitglied sind und per E-Mail für uns
erreichbar sein möchten, z.B. für Newsletter oder Informationen, schicken Sie
uns doch bitte Ihre aktuelle E-MailAdresse
an
[email protected] und denken Sie daran,
uns Änderungen mitzuteilen!
Falls Sie noch kein Mitglied im Bürgerverein Fasanenhof – Hier leben wir
e.V. sind, möchten wir Sie dazu herzlich einladen! Der Mitgliedsbeitrag
beträgt 15 € ab dem 2. Beitragsjahr.
Auch wenn Sie Vorschläge für weitere
Veranstaltungen haben, bzw. Kritik äu- Worddateien dürfen keine Fotos enthal- Das erste Jahr ist beitragsfrei. Der
ßern oder uns auch tatkräftig bei der ten. Sonstige, nicht zur Veröffentlichung Mitgliedsbeitrag gilt für die ganze
Familie.
Organisation unterstützen möchten, gedachten Anmerkungen können Sie im Haushalt befindliche
uns auch gerne schriftlich per Briefkas- Dann können auch Sie sämtliche aktuteilen Sie uns dies bitte unbedingt mit!
ten zukommen lassen (Europaplatz 26 A) elle Informationen per E-Mail erhalten.
Telefonisch oder per Fax unter (An- oder Sie besuchen uns im Büro des Bür- Anmeldeformulare gibt es in unserem
rufbeantworter Ortstarif): 03212 gervereins an einem der Sprechstunden- Büro oder Sie wenden sich an die oben
genannten Adressen. Die Mitglieder,
1323023, schriftlich in den Briefkas- samstage.
die ehrenamtlich Tätigen des
ten Europaplatz 26 A oder
Vorstands, des erweiterten
auch gerne per E-Mail:
Vorstands und sämtlicher Proinfo@
jektgruppen und Teams freuen
buergerverein-fasanenhof.de.
sich über jedes neue Mitglied!
Denn nur ein mitgliederstarker
Offenes Büro des BürgerverVerein wird von der Öffentlicheins samstags 14tägig zwikeit ernst genommen und ist
schen 10 und 12 Uhr: Termine
stark genug für die Herausforwerden per Aushang und auf
Friedrichsberg 58 · 70567 Stuttgart (Möhringen)
derungen der Zukunft.
der Internetseite bekannt geTel. 07 11 / 71 21 90 · Fax 07 11 / 71 21 64
Der Vorstand
geben.
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Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
K(r)ampf um die Nachverdichtung – 1
Viele Fasanenhofer bei der Ausschuss-Sitzung am 22. November 2016 im Rathaus
Nachverdichtung
NEIN danke !!!
Rund 40 Bewohner hatten sich am
22.11.2016 zur öffentlichen Sitzung des
Umwelt- und Technikausschusses im
Zusammenhang mit der Beschlussvorlage zu einer möglichen Nachverdichtung im Fasanenhof auf den Weg ins
Rathaus gemacht, um dort ihren Protest
gegen die geplanten Maßnahmen zu artikulieren und dem zuständigen Baubürgermeister Peter Pätzold die Unterschriftenliste der Gegner zu übergeben.
Was man dann dort als Zuhörer erleben
durfte, ist nicht gerade förderlich für
eine Demokratie. Natürlich ist einem
bewusst, dass politische Entscheidungen auch unbequem sein können und
Verlierer hinterlassen.
Aber erst eine angeblich ergebnisoffene
Bürgerbeteiligung führen zu wollen, um
diese anschließend dann weitgehend
durch die Vertreter der Grünen, der
SPD, der SÖS/Linke und der Freien
Wähler zu konterkarieren, ist eigentlich nicht akzeptabel. Damit wird auch
das ehrenamtliche Engagement der an
diesem Prozess beteiligten Personen
verhöhnt. Diese werden sich zukünftig
mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr für
ihren Stadtteil einbringen.
Natürlich ist der Grundsatzbeschluss
des Gemeinderats „Innen- vor Außenentwicklung“ bekannt. Trotzdem muss
man die Bedenken der betroffenen Bürger ernst nehmen und in jedem Einzelfall mit Augenmaß entscheiden.
Es sollen jetzt nicht die ganzen bereits
im Detail ausgetauschten Argumente
für und gegen eine weitere Nachverdichtung im Fasanenhof wiederholt werden.
Für den Fasanenhof darf man mit Nachdruck betonen, dass er seine „Nachverdichtungspflichten“ für die gesamte
Stadt Stuttgart längst erfüllt hat.
Mit der Neubebauung des Europaplatzes sind erst vor einem Jahr rd. 300
Wohnungen neu hinzugekommen, die
Bewohnerzahl ist um über 10% gestiegen. Gegen diese Nachverdichtung
bestanden seitens der Bewohner keine
Einwände. Ganz zu schweigen von den
Nachverdichtungen, die bereits in den
letzten 20 Jahren erfolgt sind.
Es ist aber auch zu betonen, dass der
Fasanenhof nicht gänzlich gegen Nachverdichtung ist, sondern nur in der jetzt
konkret vorgeschlagenen Form!
Es stehen im Fasanenhof noch jede
Menge Gemeinbedarfsflächen zur Verfügung, die ohne Probleme und Widerstand aus der Bevölkerung für eine
Nachverdichtung genutzt werden könnten. Beispielhaft seien hier nur die heute
nicht mehr genutzten und sowieso baufälligen Pavillons der Fasanenhofschule genannt, die für eine Bebauung mit
unmittelbar vor der Haustüre liegendem Stadtbahnanschluss hervorragend
genutzt werden könnten.
Mit der jetzt geplanten Nachverdichtung ist der Fasanenhof aber an einem
Punkt angekommen, wo das Wohnumfeld dann für ALLE deutlich verschlechtert wird. Dies kann doch so
eigentlich nicht beabsichtigt sein.
Auch das angebliche Argument der gewünschten Kaufkraftstärkung der Geschäfte am Europaplatz geht fehl, ist der
Weg von der Ecke Ehrlich- / Giescheweg
dorthin genauso weit weg, wie das Fildereinkaufszentrum (FEZ) in Leinfelden.
Dass ein ausgewiesener Architekt von
den Freien Wählern die Nachverdichtung im Fasanenhof auch noch nach
dem Motto: „Wenn nicht im Fasanenhof, wo dann?“ befürwortet, zeigt nur,
dass er wahrscheinlich nie vor Ort war,
um die Angelegenheit wirklich beurteilen zu können. Matthias Gaebler
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Stadtteilzeitung Fasanenhof
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K(r)ampf um die Nachverdichtung – 2
Ein erster Rückblick auf den Beteiligungsprozess zur Nachverdichtung am Ehrlichweg
Als Bürgerredakteur der Bürgerbeteiligung habe ich seit Frühjahr 2016 viele
Eindrücke gewonnen und Ereignisse
mitbekommen. In dieser Zeit habe ich
an der Informationsveranstaltung, den
drei Planungswerkstätten und den fünf
Arbeitsgruppensitzungen der Bürgerredakteure aktiv teilgenommen. Zudem
war ich als Zuschauer bei den drei UTASitzungen (Umwelt- und Technikausschuss des Gemeinderats) und der
Sitzung des Bezirksbeirats, bei denen
das Nachverdichtungsvorhaben auf der
Tagesordnung stand.
Jetzt nach der Entscheidung der Stadträtemehrheit im UTA (13.12.2016)
stellt sich mir die Frage: Was bleibt von
der Bürgerbeteiligung? Um diese Frage
zu beantworten, gilt es folgende Eindrücke und Ereignisse zu bewerten:
Eine anfangs ergebnisoffene Bürgerbeteiligung wurde abgebrochen, um sie
dann als eingeschränkte Bürgerbeteiligung wieder aufzunehmen. In deren
Verlauf wurden die städtebaulichen Vorschläge der Teilnehmer von den Baugenossenschaften rundweg abgelehnt,
denn die Vorschläge seien wirtschaftlich
nicht darstellbar und daher von ihnen
schon lange zuvor verworfen worden.
Die Stadtverwaltung erstellte unter Bezug auf die erarbeitete Bürgerempfehlung, die selbst keine Vorschläge
für
Nachverdichtungsmaßnahmen
für das Gebiet rund um den Ehrlichweg enthält, einen Bauzonenplan, den
sie den Stadträten als „Kompromiss“
vorstellte. Die Präsentation der Bürgerempfehlung im UTA nutzten die
Stadträte indes nicht, um auch nur eine
Nachfrage zu stellen!
Ein unbeteiligter Verein, der selbst auf
demokratische Beteiligungsverfahren
angewiesen ist, empfahl den Stadträten,
die Bürgerempfehlung zu ignorieren.
Stadträte nahmen die Bürgerempfehlung als ablehnenden Protest wahr.
Das vorgeschlagene Konzept zur angemessenen Weiterentwicklung mit der
Möglichkeit des weiteren Wohnungsbaus kam in ihren Wortbeiträgen nicht
vor. Einmal war in einer Zeitung über
„diverse Arbeitsgruppen“ der Bürgerbeteiligung zu lesen, Stadträte hätten deren Teilnehmer beeinflusst. Welche Arbeitsgruppen waren hier gemeint? Nach
alldem wurde per UTA-Mehrheitsbeschluss aus einem räumlich begrenzten Nachverdichtungsvorhaben zur
Überraschung aller ein auf den ganzen
Fasanenhof ausgeweitetes Nachverdichtungsvorhaben.
Gleichzeitig wurden und werden Oberbürgermeister und Baubürgermeister
(ebenso wird die Landesregierung)
nicht müde zu betonen, wie bedeutsam
Bürgerbeteiligungen seien, und wie
sehr sie den „Eigensinn“ der Bürger zu
schätzen wüssten. Die Vorschläge der
Bürger brächten stets zum Ausdruck,
wie wichtig den Bürgern Wohn- und
Aufenthaltsqualität, soziale und ökologische Belange seien. Liegt aber eine
solche Bürgerempfehlung vor, dann gilt
das nicht mehr (?).
Jetzt müssen vor allem die für den Beschluss verantwortlichen Stadträte und
die Stadtverwaltung mit dem angekündigten Wettbewerbsverfahren zeigen,
was ihre vorgetragenen Versprechen
wirklich zählen.
Was natürlich nicht gelten sollte ist denKopf-in-den-Sand-stecken. Die zukünftigen Neubürger werden willkommen
sein, auch wenn ihnen ein besserer Ort
im Fasanenhof zu wünschen gewesen
wäre. Und für mich als Bürgerredakteur gilt, dass ich mich weiterhin dafür
einsetzen will, dass sich die Aufenthalts-, Lebens- und Wohnqualität auf
dem Fasanenhof weiterentwickeln wird.
Dr. Eckhard Benner
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mechanischen Uhren · Großuhren
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70567
70567 S-Möhringen
S-Möhringen
Telefon
Telefon 07
07 11/71
11/71 36
36 39
39
Ohrlochstechen
Was also bleibt nach der Mehrheitsentscheidung des UTA? Eine abschlieTelefax
07 11
11 // 7718
Telefax 07
1895
9545
45
ßende Antwort habe ich noch nicht. Im
Unsere Öffnungszeiten für Sie: Mo – Fr 9.00 –13.00 Uhr und 14.30 – 18.30
Moment herrscht ungläubiges KopfMi 9.00–13.00, Mi.-Nachmittag
· Sa 9.00
–13.00 Uhr
Unseregeschlossen
Öffnungszeiten
für Sie:
Mo – Fr 9.00– 13.00 und 14.30 – 18.30 Uhr
schütteln über den Umgang mit dieser
Mi 9.00–13.00 Uhr, Mi.-Nachmittag geschlossen
Sa 9.00–13.00 Uhr
Bürgerbeteiligung vor.
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Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Knödler – Die Schuhmacherdynastie
Wir stellen das älteste ununterbrochen existierende Geschäft auf dem Fasanenhof vor
Achim Knödler (rechts), Guido Knödler (mitte), Geork Barsegian (links)
Wie der Geschäftseröffnungsanzeige
zu entnehmen ist, besteht die Schuhmacherei Knödler seit dem 1. Oktober
1964 in der Kurt-Schumacher-Straße
161 und ist auch immer noch dort zu
finden. Wir haben uns dazu mit Achim
und Guido Knödler ausführlich unterhalten. Die damaligen Nachbarn, die
Bäckerei Elser und die Metzgerei Hartmann sind da schon längst Geschichte
und vielen gar nicht mehr bekannt.
Knödler steht nicht nur für langjährige
Tradition. Die Familie ist förmlich infiziert von ihrem Beruf. Achim Knödler (47) führt jetzt auch schon seit 1996
das Unternehmen, das sein Vater Guido
(83) vor 53 Jahren auf dem Fasanenhof
gegründet hat. Aber bereits sein Opa
war Schuhmachermeister in StuttgartGablenberg. Hinzu kommen zwei Onkel, die ebenfalls Schuhmachermeister
sind. Doch nun der Reihe nach.
Die Knödlers gingen immer mit dem
Zeitgeist. Viele Kunden werden sich
noch daran erinnern, dass das Geschäft
ursprünglich wie ein Western Saloon
dekoriert war, selbstverständlich mit
original Unterschriften der Schauspieler
aus der damals beliebten Fernsehserie
Bonanza. Der Zugang in die Werkstatt
im hinteren Bereich führte durch die
Flügeltüre, wie sie in den Westernfilmen
bekannt war. Leider sind hierzu keine
Bilder erhalten. Auch das Flugblatt der
Geschäftseröffnung war nicht mehr im
Besitz der Knödlers, ein treuer Kunde
brachte dieses. Heute wird das natürlich
wie ein Schatz gehütet. Wer kann schon
heute von sich behaupten, über 50 Jahre lang ein Geschäft in Familienhand
zu führen?
Heute sieht es hier ein bisschen anders
aus. In der Glasvitrine draußen steht
noch eine historische Nähmaschine
und alte Leisten und Nagelschuhe. Im
Geschäft drinnen finden sich auf der
Umrandung oben alte Schuhe und diverses altes Werkzeug, das den Wandel
im Schuhmacherhandwerk zeigt.
Guido Knödler gründete sein Geschäft
im Alter von 30 Jahren. Der neu gegründete Fasanenhof schien ihm attraktiv für sein Geschäft.
Für seinen Sohn Achim gab es nie das
Problem der späteren Berufswahl. Die
Lehre wurde selbstverständlich beim
Vater mit allen damit verbundenen Vorund Nachteilen absolviert.
Achim Knödler war dann 1991 mit gerade mal 22 Jahren der jüngste Schuhmachermeister in ganz Baden-Württemberg. Anschließend hat er noch studiert
und den Betriebswirt des Handwerks
erworben. Sein Meisterbrief hängt heute selbstverständlich im Geschäft aus.
In der Werkstatt hängt dagegen im
goldenen Rahmen der „goldene“ Meisterbrief von Guido Knödler, für seine
50jährige Tätigkeit als Schuhmachermeister. Längst hätte Guido Knödler
auch den „diamantenen“ Meisterbrief
Februar 2017
für 60jährige Tätigkeit erarbeitet, wie
ihn manche Industrie- und Handelskammern in Deutschland verleihen, leider nur eben Stuttgart nicht!
es in der Berufsschule nur landesweite
Klassen. Heute gibt es diese Ausbildung
nur noch in Form des Orthopädieschuhmachers. So ist sein neuer Nachbar Harnisch seit Ende 2016 eine perfekte Ergänzung im Angebot.
Letztendlich kommt es aber nur auf die
handwerklichen Fähigkeiten und den
Service an. Achim Knödler hat sich das
Motto von Rolls Royce Gründer Frederick Henry Royce zu Eigen gemacht:
„Kleinigkeiten sind es, die Perfektion
ausmachen, aber Perfektion ist alles andere als eine Kleinigkeit.“
Dabei ist Guido Knödler immer noch
halbwegs regelmäßig, mindestens einmal die Woche, im Geschäft anzutreffen, nicht weil er muss, sondern weil
er kann und dabei sprichwörtlich aufblüht.
Deshalb hat er auch handgenähte
Schuhe im Angebot, die zwar im höheren Preissegment, beginnend bei 300
Euro, liegen, dafür aber auch ein Leben
lang halten können.
Einmal Schuhmacher, immer Schuhmacher. Guido und Achim Knödler
sieht man es förmlich an, es ist kein
ausgeübter Beruf, es ist Berufung und
natürlich auch Verpflichtung aus Familientradition.
Doch welche Zukunft hat dieser Berufszweig? Wer geht in der heutigen Wegwerfgesellschaft noch zum Schuster?
Das sind Fragen, die für die Knödlers eher nicht von Belang sind. Schon
zu Zeiten der Ausbildung von Achim
Knödler Ende der 1980er Jahre gab
Werbung brauchen Knödlers keine
mehr zu machen. Meistens geht es per
Mundpropaganda. Die Kunden kommen bis aus Frankfurt und München,
manche sogar mit Fahrer. Da liegt
der Fasanenhof natürlich ideal und es
gibt vier kostenlose Parkplätze vor der
Haustür. Aus dem Fernsehen bekannte
Stadtteilzeitung Fasanenhof
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Schauspieler wurden auch schon bedient, Diskretion ist jedoch alles.
Fragen wir die Knödlers nach den kuriosesten Kunden und deren Wünsche.
Der größte jemals verkaufte Schuh ging
an einen Schauspieler mit der Schuhgröße 49,5, selbstredend natürlich als Maßanfertigung. Es kam aber auch schon
mal ein entsprechend gekleideter Rucksacktourist, der nach kurzer Anprobe
für 700 Euro in bar ein Paar Schuhe
kaufte. Als Sonderanfertigung wurden
auch schon Gepäckgurte aus Leder für
einen Porsche 911 hergestellt.
Bleibt die Frage, welche Schuhe die
Knödlers tragen? Achim Knödler bevorzugt bei der Arbeit qualitativ gute
Turnschuhe, steht er doch fast täglich
10 bis 12 Stunden in seinem Geschäft.
Ansonsten trägt er natürlich gerne die
rahmengenähten hochwertigen Schuhe.
Auf die provokante Frage „Sind die unter
dem Markennamen Crocs bekannten
Plastiklatschen für ihn Schuhe?“ geht
er elegant hinweg mit der Bemerkung:
„Ich würde keine tragen.“
Neben dem Geschäft bleibt natürlich
nicht viel Freizeit. So kann man Achim Knödler regelmäßig auf den Feldern
rund ums Möhringer Freibad treffen,
wo er mit seinem Hund unterwegs
ist. Mit dem Montainbike fahren und
Wandern gehören dann auch noch
dazu. Kein Wunder, dass das Allgäu seine zweite Heimat ist. Tja, die Knödlers
gehören einfach zum Fasanenhof.
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Stadtteilzeitung Fasanenhof
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Der Internetauftritt von Achim Knödler
ist unter www.schuhe-knoedler.de zu
finden.
Die Ladenöffnungszeiten sind für ihn
auch nur eine grobe Richtschnur. Der
Kunde ist König und wird auch unter
der Woche schon mal nach 18 Uhr oder
Samstags nach 12 Uhr bedient.
Und da gibt es noch eine erwähnenswerte Besonderheit, die Guido Knödler
mit der katholischen Kirche verbindet.
Guido Knödler spendete damals aus
eigenem Antrieb die heute noch bestehende Weihnachtskrippe der Kirchengemeinde St. Ulrich. Während in der
Kirche nach und nach einzelne Figuren
abhanden kamen und um neue ergänzt
werden mussten, besitzt er selbst die identische Krippe zuhause. So kann er der
Kirche bis heute zum richtigen Aufbau
seiner Krippe beratend zur Seite stehen.
Achim Knödler wuchs im Fasanenhof
auf, lebte er doch als Kind mit seinen
Eltern in der Wohnung direkt über der
Werkstatt.
Und zuguterletzt hat Achim Knödler
sein Bekenntnis zum Fasanenhof spontan dokumentiert, wurde er doch nach
dem Interview gleich noch Mitglied im
Bürgerverein und sogar das hundertste
Mitglied der Fasanerie.
Wer kennt es nicht, das Sprichwort:
Schuster bleib bei deinem Leisten.
Die Knödlers haben es wahr gemacht,
und wir Fasanenhofer dürfen uns gespannt auf das 75jährige Firmenjubiläum im Oktober 2039 freuen, wenn
dann Achim Knödler vielleicht ein
kleinwenig über Ruhestand oder Kürzertreten nachdenken möchte.
Michaela & Matthias Gaebler
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Stadtteilzeitung Fasanenhof
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Harnisch – Der Orthopädieschuhmachermeister
Wie stellen das neueste Geschäft auf dem Fasanenhof vor
Am Samstag, dem 17. September 2016,
hat der Orthopädieschuhmachermeister Sören Harnisch neben seinem bisherigen Hauptsitz in Leinfelden eine neue
Filiale direkt neben dem Schuhgeschäft
Knödler eröffnet.
bestand. Herr Harnisch und sein Team
bieten alles rund um Orthopädie und
Schuhtechnik an. Die persönliche Beratung und das Eingehen auf die jeweils
individuellen Bedürfnisse der Kunden
stehen im Vordergrund.
Orthopädieschuhmachermeister Sören Harnisch
Bei Sekt und Süßigkeiten waren alle
Interessierten herzlich eingeladen, das
neue Geschäft kennenzulernen. Sören
Harnisch und seine Mitarbeiter standen
für weitere Informationen bereit. Damit wird eine große Lücke geschlossen,
da ein solches Angebot bisher hier nicht
Montag, Dienstag, Donnerstag und
Freitag ist von 9 bis 13 und 14 bis 18
Uhr geöffnet, mittwochs und samstags von 9 bis 13 Uhr. Die permanente
Weiterbildung aller Mitarbeiter wird
dabei großgeschrieben. In der im Haus
befindlichen Werkstatt können mit
Kurt-Schumacher-Str. 161 70565 Stuttgart-Fasanenhof
Tel: 0711-90 73 89 23
Site: www.harnisch-orthopaedie.de
den dort vorhandenen Spezialgeräten
nahezu alle Kundenwünsche zeitnah
und fachgerecht ausgeführt werden.
Damit hat der Fasanenhof ein interessantes Fachgeschäft gewonnen, das bei
Bedarf auf kurzem Wege zu erreichen
ist. Wir wünschen Herrn Harnisch viel
Erfolg.
Michaela & Matthias Gaebler
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Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Neue Postkarten vom Fasanenhof
für nur 20 Cent pro Stück im Bürgertreff erhältlich
Grüße vom Fasanenhof
Die älteren Einwohner kennen sie noch – Postkarten vom
Fasanenhof. Vor rund 50 Jahren gab es in schwarz / weiss
die ersten Postkarten vom Fasanenhof (siehe rechts oben).
Diese Tradition wollen wir jetzt wieder aufleben lassen.
Dazu haben wir erstmals gleich drei verschiedene Postkarten kreirt.
Stuttgart – Fasanenhof
Einmal die aktuelle Luftaufnahme in Ost- / Westrichtung
(siehe oben) sowie in Nord- / Südrichtung (siehe unten)
und dann noch der Fasanenhof zu allen Tages- und Jahreszeiten in verschiedenen Bildern (siehe Mitte).
So mancher wird sich natürlich fragen, wer schreibt denn
heutzutage noch Postkarten in Zeiten von Internet und
Smartphone? Doch darum geht es gar nicht. Es soll einfach nur eine Gedankenstütze und eine schöne Erinnerung
sein, wo wir wohnen. Statt die Karte jemandem zu schreiben,
eignet sie sich genauso gut als Lesezeichen in einem Buch.
Grüße vom Fasanenhof
Die Karten werden bei den Veranstaltungen des Bürgervereins und zu den 14tägigen Öffnungszeiten des Bürgertreffs samstags zwischen 10 und 12 Uhr am Europaplatz
für nur 20 Cent je Stück erhältlich sein.
Wenn diese Aktion gut ankommt, werden wir weitere Postkarten auflegen. Ihre Ideen und Vorschläge für
Motive nehmen wir gerne entgegen.
Matthias Gaebler
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
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Vernetzung „Mittel-Alter“ 1.0
Zu alt fürs Jugendhaus und zu jung für die Angebote ab Mitte 50?
Bist Du noch recht neu im Fasanenhof
und fragst Dich, wo man hier eigentlich
gleichaltrige Leute kennenlernen kann,
wenn man im Jugendhaus für einen
tattrigen Greis und im Seniorenkreis
für einen jungen Hüpfer gehalten wird?
Okay, die Leute mit Kindern lernen
sicher andere Eltern in den Elternabenden kennen und bei sonstigen Kindergarten-/Schul-Aktionen, aber wenn
man keine Kinder hat, die hier in die
Schule gehen oder über die Schule hinaus andere Leute kennenlernen will,
was dann?
feste Termine), nichts, wo man etwas
Spezielles können/haben sollte oder gar
irgendwo hinfahren muss, sondern etwas wo jeder mitmachen kann, der die
30 überschritten und noch viele Jahre
bis zum 60. Geburtstag hat und etwas,
wo man sich dabei auch ein klein bisschen unterhalten kann. Dann entstand
neulich auf einer Veranstaltung die Idee,
einen „Spieleabend“ zu veranstalten
und am besten nicht nur einen, sondern
gleich mehrere, damit auch wirklich
jeder die Chance hat daran teilzunehmen, auch wenn er/sie nur an einzelnen
Du könntest es mit Sport
versuchen, immerhin gibt
es ja im 1. SV Fasanenhof
neben Fußball auch die
Sparten Tischtennis und
Bogenschießen. Oder Du
kaufst Dir einen Hund und
besuchst den Hundeauslaufplatz oder Du gehst in
den Chor, auch wenn Du
ggf. nicht wirklich singen
kannst oder vielleicht doch
lieber jemand an der Bushaltestelle ansprechen?
Da muss es doch noch andere Wege geben?!?! Einen hast Du schon gefunden –
Du liest die Stadtteilzeitung i.
Lange habe ich mir überlegt, was ich
selbst dazu beitragen kann, damit sich
Leute im „Mittel-Alter“ hier auf dem
Fasanenhof besser vernetzen können.
Es sollte nichts sein, was wöchentlich
stattfindet (wer hat schon so viel Zeit),
nichts, wo man sich regelmäßig verpflichtet (wer hat nicht schon genug
Terminen kann (was total okay ist!). Damit wir dabei nicht auf dem Trockenen
sitzen und Leute, die direkt von der Arbeit kommen nicht verhungern müssen,
habe ich in Angelo’s Pizzeria angefragt,
ob wir uns dort für den Spieleabend
einnisten dürfen – und wir dürfen!
Wenn Du also Lust hast bei einem oder
beiden Spieleabenden ein paar wie Du
„mittel-alte“ Fasanenhofer kennenzulernen, dann trag Dir beide Dienstage am
besten gleich in Deinen Kalender ein:
28. März 2017 und 09. Mai 2017.
Wir starten um 18:30 Uhr. Wer will
kann auch schon früher kommen (geöffnet ab 17:30 Uhr).
Falls Du hast, kannst Du gerne auch
selbst Spiele mitbringen, ich werde auf
jeden Fall das Hornochsenspiel (Karten), Rummicup (äh, keine Karten) und
noch ein paar andere Spiele mitbringen,
die man gut zu mehreren spielen kann
und die Regeln nicht zu kompliziert
sind. Jetzt solltest Du alles wissen i.
Wenn Du vorher bereits
Kontakt aufnehmen möchtest oder noch Fragen hast,
kannst Du Dich gerne über
die neue Nachbarschaftsplattform www.nebenan.de
(siehe Artikel nächste Seite)
mit uns verknüpfen. Bei
„Gruppen“ findest Du
auch unsere Gruppe. Dort
werden ggf. auch weitere
Spieleabende veröffentlicht
und bei Interesse zu speziellen Spieleabenden eingeladen (z.B. Skattunier oder
Siedler von Catan-Runden
o.ä.). Ansonsten komm
einfach an einem der Termine spontan bei Angelo’s Pizzeria vorbei, eine
Voranmeldung ist nicht nötig.
Wer das „D’Angelo“ nicht kennt,
findet es im Logauweg beim Sportplatz des 1.SV Fasanenhof. Parkplätze hat es genug vor der Türe, sollte
jemand direkt von der Arbeit kommen oder aus sonstigen Gründen
mit dem Auto kommen wollen.
Susanne Brodt
12
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Nachbarschaftsnetzwerk Fasanenhof
Ob der 16.11.2016 das Nachbarschafts-Leben im Fasanenhof nachhaltig ändern wird?
Wenn man zu den Ureinwohnern des
Fasanenhofs gehört und vielleicht sogar
hier aufgewachsen ist, dann kennt man
auf dem Fasanenhof sicherlich viele nette Leute, pflegt gute Nachbarschaften
und vielleicht sogar Freundschaften. So
sollte es sein, nicht nur auf dem Dorf
sondern auch in der Stadt und auch hier
im Fasanenhof.
Für viele aber bedeutet das Leben in der
Stadt Anonymität und manchmal auch
Vereinsamung. Nicht jedem fällt es
leicht, einfach so auf seine neuen Nachbarn zuzugehen und um Hilfe zu bitten, sei es, weil man sich gerne eine Leiter oder eine Bohrmaschine ausleihen
möchte oder gerne wissen würde, welcher Arzt in der Nähe besonders zu empfehlen ist, ob jemand eine zuverlässige
Putzfrau oder Babysitterin kennt, wo
es eine gute Autowerkstatt, einen Bioladen oder ein Secondhand-Geschäft
gibt, und wohin man gut zum Essen gehen kann. Und sich mal schnell sonntags oder spät abends ein dringend benötigtes Ei, Milch oder Salz ausleihen
beim Nachbarn? Auch über Ausflugtipps, Freizeitgruppen und Veranstaltungen informiert man sich heutzutage
oft lieber im Internet als einfach seine
Nachbarn zu fragen, die man ja leider
oft gar nicht kennt.
Nicht nur im Schwabenländle fällt es
den Menschen schwer, in guten Kontakt mit den Nachbarn zu kommen,
das haben auch ein paar junge Leute in
Berlin erlebt und wollen dies nun mit
der Gründung von nebenan.de ändern.
Foto: nebenan.de
Haben Sie nette, hilfsbereite Nachbarn
oder anders gefragt, wer gießt Ihre Blumen im Urlaub?
Erinnern Sie sich noch an den
16.11.2016? Da hatten wir Bewohner
vom Fasanenhof alle so einen weißen
Din-A4 Zettel im Briefkasten und darauf stand in fetten Buchstaben „Liebe
Nachbarn im Fasanenhof, wir möchten
uns in der Nachbarschaft besser vernetzen!“ Viel hat uns der Zettel nicht
verraten, außer, dass es sich um eine
kostenlose Online-Plattform handelt,
den Zettel mit dem Zugangscode nur
die Leute vom Fasanenhof bekommen
haben und ein Wolfram Christoph vom
Fasanenhof das bei einer Good Hood
GmbH gestartet hat.
Vernetzen in der Nachbarschaft – im
Fasanenhof – das finde ich eine tolle
und sehr sinnvolle Idee, und den Weg
übers Internet empfinde ich als zeitgemäß. Allerdings ist uns Schwaben aber
auch ein gesundes Misstrauen angeboren, und so habe ich erst einmal recherchiert, um was es sich dabei handelt,
und was genau sich dahinter verbirgt.
Wenn man im Internet etwas sucht, erfährt man, dass die Online-Plattform
„nebenan.de“ Preisträger 2016 von
„Deutschland - Land der Ideen“ ist,
welches von der Deutschen Bank unterstützt wird. Das schafft natürlich schon
mal etwas Vertrauen. Schaut man auf
den Internetseiten von www.nebenan.de
vorbei findet man diverse Artikel
aus der Presse, u.a. spiegel-online.de,
focus.de, sueddeutsche.de, Hamburger Abendblatt und sogar das ZDF
hat einmal berichtet. In den Artikel
erfährt man, dass die Idee einer Nachbarschafts-Plattform in den USA schon
lange aktiv und erfolgreich gelebt wird,
hier in Deutschland aber noch in den
Kinderschuhen steckt.
Es wird von zunehmender Anonymisierung in den Städten geschrieben
durch Rückgang in den Vereinen und
durch Familien, die oft weit verstreut
leben. Dem wolle man mit einer Nachbarschafts-Plattform entgegen wirken.
Egal, ob jemand eine Bohrmaschine
ausleihen möchte, jemand zum gemeinsamen Joggen oder ein günstiges
Fahrrad sucht oder wissen will, wo man
hier in der Nähe gute Ärzte, Restaurants oder spezielle Läden findet. Hier
fragt man nur die Nachbarn der eigenen Nachbarschaft, auch wenn man die
u.U. noch gar nicht persönlich kennt.
Soweit die Presse und soweit so gut,
aber so ganz ist das Misstrauen eines
gebürtigen Schwaben damit noch nicht
aus der Welt, denn wie ist das mit den
Kosten und wie mit der Sicherheit? Also
zum Telefon gegriffen und mal bei nebenan.de angerufen. Im ersten Telefonat
erfahre ich dann Grundsätzliches zur
Sicherheit und über "Ansprechpartner",
für die Details werde ich an die „Presse-
Februar 2017
frau“ und Mitgründerin Ina Brunk verwiesen. Von ihr erfahre ich später, dass
das Start-Up Unternehmen seit Dezember 2015 online ist und derzeit noch von
Privatpersonen sowie dem Burda-Verlag
und Lakestar finanziert wird. Längerfristig möchten sie sich durch Werbung
finanzieren, jedoch nicht durch Werbung, wie man sie sonst im Internet
kennt (Amazon und Co.), sondern sie
wollen ganz gezielt die ortsansässige
Gastronomie und die Unternehmen vor
Ort ansprechen. Auch bei der Datensicherheit habe ich noch einmal nachgehakt. In Bezug auf Datensicherheit tun
sie einiges und haben bisher gute Erfahrungen damit gemacht. So kann keine
Suchmaschine oder ähnliches Daten aus
den geschriebenen Beiträgen auslesen.
Auch die Adressdaten sind geschützt
und werden nicht weitergegeben.
Genug recherchiert. Die Anmeldung
ging dank des weißen Papiers sehr
einfach. Ich hatte zwar kurz nochmal
gezuckt, als ich meinen vollen Namen
und meine vollständige Adresse eingeben sollte, aber mit dem Wissen, dass
die Hausnummer nicht angezeigt wird
und die Daten gut geschützt sind – und
es schlicht Sinn macht in einer echten
Nachbarschaft - habe ich dann mutig
losgelegt.
Ist man mal angemeldet, findet man sich
relativ schnell zurecht. Wie bei Facebook hat der Nutzer eine Zeitschiene, in
der die Beiträge der Nachbarn erscheinen. Anstatt der Gefällt-mir-Funktion
gibt es einen Danke-Knopf. Die Struktur ist recht einfach: Rechts die Kategorien und Links das Hauptfenster mit
den jeweils gewählten Inhalten/Texten/
Eingabemöglichkeiten.
Nach nicht mal zwei Tagen hatten sich
bereits über 40 Leute aus dem Fasanenhof angemeldet und inzwischen sind 80
Nachbarn online. Jeder der Angemeldeten scheint sich über die Plattform
zu freuen, wie man in den Begrüßungsposts lesen kann. Und viele haben auch
ein Bild im Profil, das ist schön, so wird
es lebendig und man sieht, wer die Idee
Stadtteilzeitung Fasanenhof
13
der Plattform richtig gut findet und wer
erstmal „nur schauen“ möchte. Es ist
auch bereits erstes Leben eingezogen, es
wurden u.a. Empfehlungen für Autolackierbetriebe gesucht und gefunden,
Paletten gesucht und organisiert, PCHilfe erbeten und erhalten. Es wurde
auf Veranstaltungen hingewiesen, wie
z.B. das spontane Rote-Wurst-Grillen
auf dem Europaplatz oder auf die privaten offenen Fenster im Rahmen des
lebendigen Adventskalenders.
Auch die ersten zwei persönlichen
Kennenlern-Treffen haben stattgefunden, einmal nachmittags im Cafehaus
Veit und einmal abends im Restaurant Cosmos. Die künftigen Treffen
www.pasodi.de
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Der Pflegedienst Pasodi ist Ihr zuverlässiger Pflegepartner für
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14
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
werden wir immer mit Plakaten ankündigen (im CAP-Markt und am
Eingang des Shopping-Centers am
Europaplatz). Sie können also jederzeit da auch einfach mal unverbindlich vorbeikommen und sich direkt bei
uns über die Plattform informieren.
Weil ich die Idee einer besser vernetzten
Nachbarschaft so klasse finde, „kümmere“ ich mich gerade etwas um die
Plattform, in dem ich z.B. diesen Artikel
schreibe, um Sie alle einzuladen, doch
auch Teil der Nachbarschafts-Gemeinschaft Fasanenhof zu werden. Auch
versuche ich Vertreter aller Instuitionen
im Fasanenhof für die Plattform zu gewinnen, damit wir künftig aus erster
Hand von besonderen Veranstaltungen
erfahren und auch direkt nachfragen
können, wenn es Rückfragen dazu gibt.
Auch hoffe ich, dass wir künftig über
diese Plattform mehr Kurse im Fasanenhof veranstalten können, weil sich
einfacher Gleichgesinnte finden, die
sich dann die Kosten für einen Trainer/
Referenten o.ä. teilen können. Traumhaft fände ich es, wenn wir in ein paar
Jahren eine so lebendige Nachbarschaft
haben, dass es kleine Straßenfeste,
Hinterhofflohmärkte, Walking-Dinner
oder ähnliches geben wird.
ob schon seit Jahrzehnten auf dem Fasanenhof lebend mit vielen Kontakten
oder ob recht frisch zugezogen mit wenig/ohne Kontakte.
Was ihr noch wichtig sei über www.nebenan.de zu sagen, hatte ich Ina Brunk
noch zum Abschluss des Telefonats gefragt. Ihre Botschaft in meinen Worten:
Wir haben diese Plattform entwickelt,
verbessern sie stetig und stellen sie Euch
gerne kostenlos zur Verfügung, inzwischen auch als App. Diese Plattform mit
Leben zu füllen in Eurem Stadtteil, das
ist jetzt die Herausforderung, die Ihr
habt. Eine gute Nachbarschaft ist nur
so gut, wie sich jeder einzelne Nachbar
einbringt. Es ist für viele sicher leichter, auf einer Plattform z.B. nach einer
Leiter zu fragen, als vor dem Bäcker alle
Passanten anzusprechen. Ich wünsche
Euch viel Erfolg!
Wie stand so schön auf dem weißen
Papier: „Nicht jeder muss mit jedem
befreundet sein – aber punktuelle Unterstützung eine Tür weiter und am
Ende doch auch Gleichgesinnte kennen
lernen“, das wäre doch eine tolle Sache,
die den Fasanenhof stärker macht und
– vor allem – uns allen mehr Vergnügen
und Freu(n)de hier bringt!
Zum Abschluss auch von mir der Aufruf: Liebe Nachbarn, wir vom Fasanenhof sind etwas Besonderes, das habe ich
auch bei den Bürgerversammlungen
erlebt. Lasst uns diese Gelegenheit nutzen und uns noch mehr vernetzen, egal
190 x 61 mm
Wenn Sie sich/Du Dich jetzt anmelden
möchten, aber keinen Zettel mit Code
(mehr) haben, dann am besten die
Nachbarn fragen, die können Sie/Dich
direkt über die Plattform einladen oder
alternativ mir eine E-Mail (s.brodt@
gmx-topmail.de) schreiben und nach
Infos bzw. dem nächsten Treffen fragen.
Danach laden wir Sie/Dich gerne über
das System ein. In diesem Sinne: Auf
eine gute Nachbarschaft und einen
starken Fasanenhof!
Susanne Brodt
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Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
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Spendenübergabe im CAP Markt
Herzlich Willkommen auf der Internetseite des Schlupfwinkel - für Kinder und Jugendliche in Stu...
an das Projekt Schlupfwinkel
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SCHLUPFWINKEL
FÜR DICH
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UNTERSTÜTZUNG
PRAKTIKUM
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Der Erlös vom CAP-Herbstfest geht
an das bekannte Stuttgarter Straßenkinder-Projekt Schlupfwinkel, das gemeinsam von der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (eva) und der Caritas
getragen wird.
Jörg Moosmann, Fachbereichsleiter
CAP-Märkte beim Sozialunternehmen
NEUE ARBEIT gGmbH und Marcel
Landrock, der Leiter des CAP-Markt
Fasanenhof, übergaben am 10. November 2016 an Clemens Matern von der
Evangelischen Gesellschaft Stuttgart
(eva) als Spende den Tombola-Erlös vom
CAP-Herbstfest in Höhe von 800 Euro.
Der Schlupfwinkel ist eine Anlaufstelle
für Kinder und Jugendliche in Stuttgart
aus allen gesellschaftlichen Schichten
im Alter zwischen 12 und 21 Jahren,
die Ärger mit Eltern, Schule, Einrichtungen und Ämtern haben, ohne Ausbildung oder Job sind. Ihnen fehlt Halt
und Orientierung, und oftmals leben sie
auf der Straße. Sie bekommen dort un-
ter anderem ein kostenloses Frühstück,
können sich duschen, werden beraten
und zu Ämtern begleitet. Weitere Informationen zum Schlupfwinkel gibt es
unter www.schlupfwinkel-stuttgart.de
LINKS
16
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
50 Jahre Bonhoefferkirche
Von guten Mächten wunderbar geborgen
Erwarten wir getrost, was kommen mag
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn
auf dem Fasanenhof,
Wer waren die ersten Taufkinder?
Wer wurde im Jahr 1967 konfirmiert?
Immerhin – wir könnten die erste goldene Konfirmation in der Bonhoefferkirche feiern!
Wer waren die ersten Brautpaare?
Grund genug, dass wir in diesem Jahr
2017 ein besonderes Festjahr miteinander feiern wollen:
Das ganze Jahr über soll es besondere
Festveranstaltungen geben – die bereits
feststehenden Termine für das erste
Halbjahr finden Sie unten. Ein Höhepunkt wird sicher unser Festgottesdienst am 25. Juni 2017 sein, der gestaltet wird von unserer neuen Prälatin,
Frau Arnold, sowie dem ökumenischen
Ulrichschor und dem Posaunenchor.
Wir würden uns besonders freuen – gerade am 25. Juni 2017 - wenn wir auch
die Personen begrüßen könnten, die im
Jahr 1967 in der Bonhoefferkirche ein
besonderes Ereignis feiern konnten:
Wir freuen uns über jede Art der Unterstützung, damit es wirklich ein schönes
und großes Jubiläumsjahr wird, das wir
alle in guter Erinnerung behalten.
Mit den besten Wünschen für ein
segensreiches Jahr 2017! Ihr Pfarrer
Jürgen Spohn
diese wunderschönen Worte stammen
aus der Feder von Dietrich Bonhoeffer,
nach dem unsere Ev. Kirche hier auf
dem Fasanenhof benannt ist. Unserer
Bonhoefferkirche und unserer Kirchengemeinde steht im Jahr 2017 ein ganz
besonderer Termin ins Haus:
Am Palmsonntag, dem 19. März 1967,
wurde die Bonhoefferkirche festlich
eingeweiht – dann blicken wir also auf
50 Jahre zurück, in denen dort Gottesdienste gefeiert und Konzerte gegeben
wurden.
Wenn Sie also Materialien haben aus
dieser Zeit bzw. weitere Ideen und Anregungen, kommen Sie gerne auf uns zu.
Es wäre schön, wenn Sie uns helfen
können, dass wir möglichst viele Menschen erreichen und zu diesem Fest oder
sonst im Festjahr begrüßen können.
26.03.2017, 18:00 Uhr
Gospelkonzert mit „Young Voices“
Bonhoefferkirche
09.04.2017, 18:00 Uhr
Geistliches Konzert mit Musik für
Trompete (Jörg Günter) & Orgel
(Josua Müller) und Lesungen
Bonhoefferkirche
05.05.2017, 18:00 Uhr
Länderabend über Korea
ev. Gemeindesaal
Weitere Informationen und aktuelle
Termine über die evangelische Kirchengemeinde finden Sie unter
www.bonhoefferkirche-fasanenhof.de
09.07.2017, 10:00 Uhr
Ökum. Festgottesdienst zum Stadtteilfest mit Ulrichs- und Posaunenchor, Bonhoefferkirche
16.09.2017,
Gemeindeausflug nach Worms
anlässlich des Lutherjahrs
08.10.2017, 10:00 Uhr
Festgottesdienst und Erntedankfest,
anschließend Essen
Bonhoefferkirche / ev. Gemeindesaal
25.06.2017, 10:00 Uhr Festgottesdienst zum 50-jährigen Jubiläum mit Ulrichs- und Posaunenchor
Bonhoefferkirche / ev. Gemeindezentrum
anschließend Gemeindesommerfest
17:00 Uhr „Dietrich Bonhoeffer-Liedoratorium“ mit dem Ulrichschor und
dem Chor der Stuttgart-Weilimdorfer Bonhoeffer-Gemeinde mit Orchester
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
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Gemeinsam sind wir satt
Gemeinwesendiakonie Fasanenhof
Die nächsten Termine sind voraussichtlich am 11.03. – 08.04. – 13.05.2017.
Sicher haben Sie es schon vernommen,
dass Birgit Hospotzky (Bild links) für
die Gemeinwesendiakonie auf dem Fasanenhof zuständig ist. Die Stelle ist
von der Kreisdiakonie Degerloch und
von der Evangelischen Kirchengemeinde geschaffen worden.
Ab Januar wird es eine „Sternstunde
für Alleinerziehende“ geben. Hier ist
ebenso eine Bewohnerin aus dem Fasanenhof aktiv geworden. Sie wird einmal
im Monat abends ein Treffen zum Austausch anbieten.
Von Zeit zu Zeit sollen Vorträge zu pädagogischen Themen angeboten werden. Und wer weiß, vielleicht entwickeln
sich daraus auch Aktionen von Alleinerziehenden und ihren Kindern oder anderes. Auch hier ist der Wunsch nach
aktiver Teilhabe und Einbringen der
eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen.
Auf den Kontakt mit Ihnen freut sich
Birgit Hospotzky, Bonhoefferweg 14,
Fasanenhof, Telefon: 0711 / 22080920,
[email protected]
Es geht darum, Aktionen aus dem Fasanenhof für den Fasanenhof zu unterstützen und zu begleiten. Das Miteinander im Stadtteil soll gestärkt werden.
So gibt es seit Oktober 2016 samstags
einmal im Monat ein Mittagessen im
Evangelischen Gemeindezentrum. Eine
Bewohnerin aus dem Fasanenhof hat es
auf dem Herzen, für andere Menschen
ein günstiges und frisch zubereitetes Essen anzubieten.
Ergotherapie
für Kinder und Jugendliche,
Erwachsene und Senioren
„Gemeinsam sind wir satt“ ist das Motto, das dieses Angebot in gemütlicher
Runde ausmacht. Es geht nicht nur um
ein „Versorgtwerden“, sondern auch darum sich einzubringen und aktiv werden zu dürfen.
direkt an der
U-Bahnhaltestelle
Fasanenhof
Mitkochen, Dekorieren, Spülen und
Mitgestalten sind erwünscht. Um 13
Uhr wird aufgetischt – Sie können ohne
Anmeldung kommen. Fühlen Sie sich
eingeladen!
Ergotherapie-Praxis Maile
Bonhoefferkirche
Laubeweg 1, 70565 S-Fasanenhof
Tel. 0711 / 13 787 63, www.maile-ergotherapie.de
18
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Unsere Fasanerie am Wäldle
Eine Erfolgsgeschichte
Das ist bei Wildtieren selten und nur
bei artgerechter, naturnaher Haltung,
die wir unseren Tieren bieten, möglich.
Amherstfasan
Am Pavillon beim letzten Stadtteilfest
am Europaplatz konnten wir viele Mitglieder und Freunde unseres Vereins
„Fasanerie Fasanenhof“ begrüßen und
mit einem Glas Sekt bewirten.
Die Betreuer am Stand, Familie Olbrich
und Familie Strohmaier, konnten neue
Mitglieder gewinnen und interessierte
Mitbürger mit den neuesten Informationen über die Fasanerie versorgen.
Besonders glücklich waren die Veranstalter, dass sie die Mitbewohnerin Susanne Jaus zur Unterstützung bei der
Betreuung der zur Zeit fünfzehn Tiere
gewinnen konnten.
Bereits im September hatte Frau Jaus
für einige Wochen die tägliche Fütterung übernommenen, gab den attraktiven, aber bisher namenlosen Hähnen
passende Namen, kümmerte sich auch
um den kurzzeitig kränkelnden Ohrfasan und betreute das Gehege bestens.
So haben wir jetzt einen Uwe als Ohrfasan und Horst heißt der Goldfasan.
Dass sich die Tiere wohlfühlen, zeigt sich
u. a. daran, dass die Goldfasanenhenne
Mitte Mai, einige Tage später auch unsere
Amhersthenne, zu brüten begannen.
Die geschlüpften Goldfasanenküken
waren so winzig klein, dass sie durch den
von Fachleuten empfohlenen Maschendraht ins Freie gelangen konnten. Wir
konnten mit einem engeren Drahtgitter
rasch Abhilfe schaffen, aber trotzdem
sind uns einige Tiere verloren gegangen.
Positiv ist, dass sich alle acht jungen
Fasane prächtig entwickelt haben. Sie
sind gesund, putzmunter und immer
hungrig. Geplant ist, diese Tiere interessierten Züchtern anzubieten. Bereits
im vergangenen Jahr hatte der Kleintierverein in Neckarhausen ein junges
Goldfasanenpaar von uns übernommen
und ist an weiteren interessiert.
Unsere Ohrfasanenhenne, fast acht Jahre alt, ist im September 2016 an Altersschwäche eingegangen. Weil der Hahn
immer ihre frisch gelegten Eier anpickte, kam sie nie zum Brüten.
Die Eier, die wir retten konnten, ließ
Herr Castaldi, Hausmeister in der Stadtgärtnerei, im Brutapparat ausbrüten,
leider bisher ohne Erfolg. Interessant zu
beobachten war, daß die Henne immer
wieder versuchte, eiähnliche Kieselsteine zu bebrüten. Jetzt sind wir auf der
Suche nach einer passenden Partnerin
für unseren „Witwer“.
Unsere Fasanerie wird täglich besucht
von Familien mit Kindern, Spaziergängern, Radfahrern, häufig von Schulklassen, Kindergärten und natürlich
von Besuchern des Fasanenhofes.
Genau das hatte sich die Vorsitzende
des Vereins „Fasanerie Fasanenhof e.V.“,
Stadträtin und jetzt MdB Iris Ripsam,
im Dezember 2001 mit den damals
zehn Gründungsmitgliedern vorgestellt.
Für diese positive und erfolgreiche Entwicklung bedanken wir uns bei allen
Mitgliedern, unseren vielen Freunden,
und bei den Bürgerinnen und Bürgern
des Fasanenhofes. Wenn auch Sie uns
unterstützen oder Mitglied werden wollen, bitten wir um Kontaktaufnahme
unter Telefon 0711 / 7155487 oder per
E-Mail unter [email protected]
Klaus Lorenz
Einem zu lauten Gockel wird derzeit bei den
Fasanen Asyl gewährt – Sie vertragen sich.
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Stadtteilzeitung Fasanenhof
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„Weg mit dem Riesen-Bärenklau“
Eine brandgefährliche Pflanze
Einträchtig spazierten im Juni 2016 der
Verfasser und seine Frau über den Lärmschutzwall. Vom Logauweg kommend,
nach dem Anstieg Richtung Osten - was
stand da? Die Giftpflanze des Jahres
2008, der „Riesen-Bärenklau“, auch
„Herkulesstaude“, „Herkuleskraut“ oder
„Bärenkralle“ genannt. Die bis zu 3
Meter hohe doldenblütige Krautpflanze
ist ein „Fremdling“ in Deutschland und
stammt aus dem Kaukasus. Sie blüht
einmal jährlich mehrere Jahre lang und
breitet sich schnell aus. Dabei unterdrückt sie einheimische Pflanzen. Für
Mensch und Tier ist der Riesen-Bärenklau beim Berühren gefährlich: Quaddeln, Blasen, wie bei Verbrennungen,
schwer heilend, sogar Kreislaufkollaps
sind möglich. Ursache sind Substanzen,
die zusammen mit Sonnenlicht giftig
sind, sog. fototoxische Furocumarine.
Der Verfasser, Feuerwehrmann im Ruhestand, sprach mit dem Zuständigen
des Friedhof- und Gartenamts, Herrn
Struckmann (Tel.: 216-93873) und
bot Eigenhilfe an, die auch angenommen wurde. Wer selbst tätig werden
will sollte statt „nur“ Vorsicht lieber
gleich Schutzkleidung, Schutzbrille und
Schutzhandschuhe anwenden, die Staude in große Plastiktüten stecken und
über den Hausmüll entsorgen. Bei bedecktem Himmel, Windstille und entsprechendem Schutzabstand wurden
mehrere Stauden entfernt und entsorgt.
Eine „Meldepflicht“ gibt es zwar nicht,
aber es sollte doch informiert werden,
wenn ein „Riesen-Bärenklau“ irgendwo
entdeckt wird. „Weg mit dem RiesenBärenklau“ - aber nur mit Fachpersonal!
Haltet Euch von der Pflanze fern! Ein
Kontrollgang am 14.9.2016 bestätigte:
Nichts mehr da von der Pflanze. Frank Brundelius
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20
Stadtteilzeitung Fasanenhof
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50-jähriges Weihe-Jubiläum St. Ulrich
Chronik
Mit Stolz und großer Hoffnung erfüllt,
begingen wir am 2. Advent 2016 das
50-jährige Jubiläum der Kirchweihe
unserer Kirche St. Ulrich in StuttgartFasanenhof. Etwas mehr als ein halbes
Jahrhundert zuvor, sagt uns die Chronik, Dank des Enthusiasmus des ersten
Pfarrers von Möhringen, Monsignore
Alfred Härtel, fing
alles an. Sein Ziel:
Katholiken im neuerbauten
Stadtteil
Stuttgart-Fasanenhof
eine geistige und
geistliche Heimat in
einer Kirche und einem Gemeindezentrum zu geben. Aber
er wollte mehr, mehr
als nur eine Kirche.
Ein Teil des Geldes
wurde für den Bau
des
Kindergartens
und der Jugendräume abgezweigt. Dies
brachte ihm nicht
nur Freunde bei der
damaligen Gemeindeleitung. Doch wir
danken ihm für diese Entscheidung.
Und so wuchs mit dem Fasanenhof
auch St. Ulrich, Erdwälle verschwanden, Häuser wurden fertig gestellt, Straßen geteert.
Endlich, am 4. Dezember 1966 war es
so weit. Die neuerbaute Kirche mit den
beiden großen Glaswänden von Lothar
Quinte und Markus Prachensky konnte
von Bischof Dr. Carl Joseph Leiprecht
geweiht werden. Das Gemeindeleben
bekam neuen Schwung.
Der bisherige Kurat Peter Weishäupl
wurde erster Pfarrer der Gemeinde.
Ihm folgte Pfarrer Leodegar Holz, der
zusammen mit der Gemeindereferentin
Irmgard Fischinger die Gemeinde weiter aufbaute.
Zur Mitgestaltung der Liturgie wurde
von Jutta Tzitschke der Kirchenchor ge-
gründet. Ihr folgte als Chorleiter Hermann Ehinger. In den folgenden Jahren
kamen Sängerinnen und Sänger der
evangelischen Gemeinde am Ort dazu.
Der Ulrichschor wurde ökumenisch
und damit eines von mehreren gemeinsamen Projekten der Evangelischen und
Katholischen Kirche auf dem Fasanenhof, wie zum Beispiel der Ökumenische
Frauenkreis, der Ökumenische Krankenpflegeverein und die Mobile Jugendarbeit Fasanenhof. Leiterin des ökumenischen Chors ist heute Ildiko Häfner.
Foto: Jan Reich, Stadt Stuttgart, 28.08.2015
Auf Pfarrer Leodegar Holz folgte 1980
Pfarrer Walter Elser, der die Gemeinde besonders prägte. Sein Anliegen,
die Gemeindemitglieder noch enger zu
binden, verwirklichte er in der Gründung einer Gruppe der „Katholischen
Arbeitnehmerbewegung“ (KAB), die
in kürzester Zeit auf 100 Mitglieder
wuchs und damit zu einer verlässlichen
Gemeinschaft in der
Gestaltung des Gemeindelebens wurde.
Bausanierung
Erste größere Sanierungsarbeiten an dem
Sakralbau erfolgten
1986, in Form einer Betonsanierung
und Innenrenovierung der Kirche.
Ein großes Projekt
zur Beseitigung von
Umweltschäden. Der
„saure Regen“ hatte
den Beton brüchig
gemacht. Die Oxydation der Moniereisen
führte zum großflächigen Abplatzen der Betonoberfläche. Die Sanierung wurde schnell zur
großen technischen Herausforderung.
Die fachlichen Überlegungen führten
zu dem Ergebnis, dass die Kirche mit
Polystyrol und einer Kunstharz-Schicht
außen verpackt und innen wärmegedämmt werden muss.
Kurze Zeit später wurden Glockenstube
und der Glockenstuhl erneuert. Schon
von fern grüßt der Turm von St. Ulrich
und die Glocken rufen regelmäßig die
Gläubigen zum gemeinsamen Gebet.
Februar 2017
Persönlichkeiten
Zu den herausragenden Persönlichkeiten
in der Gemeinde zählten, neben den
Pfarrern, auch die Gemeindereferentin
Irmgard Fischinger, eine angesehene
Religionslehrerin, die ihren Tätigkeitsschwerpunkt in der Familienseelsorge
sah, ging 1986 in den wohlverdienten
Ruhestand. Später wurden die Aufgaben
von Petra Leitenberger übernommen.
Frau Leitenberger gelang es, junge Frauen und Mütter und auch die Jugend der
Gemeinde in einer neuen Weise zu aktivieren. Hierzu zählen zum Beispiel Kinder- Jugendgottesdienste, f-Treff, Krabbelgruppe, MiniClub, Mu-sing-Group,
das Familienfest zum Erntedank und
der Montagsclub.
Kinderhausmitarbeiterinnen den neuen
Herausforderungen stellen.
Pfarrer
Die vielen Aufgaben von Pfarrer Walter
Stadtteilzeitung Fasanenhof
21
Elser, der auch zum Dekan gewählt
wurde, brachten immer häufiger den
Diakonanwärter und späteren Diakon
Dr. Joachim Reber zur Unterstützung in
die Gemeinde. Er übernahm Aufgaben
Damit Der alltag weiter FreuDe macht...
Gut gepflegt und im Haushalt alles in Ordnung – das ist die eine
Seite unseres Auftrags. Ein offenes Ohr und Zeit für Ihre
persönlichen Anliegen, das ist die andere Seite.
Wir bieten Ihnen professionelle, pflegerische und medizinische
Betreuung und freuen uns, Sie jederzeit begleiten zu dürfen.
Hier sei zu erwähnen, dass in den sechziger und siebziger Jahren eine ganze
Reihe von Diakonen und Pastoralreferenten, besonders im Bereich der
Jugendarbeit, für jeweils ein bis zwei
Jahre in der Gemeinde tätig waren.
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Vom Kindergarten zum Kinderhaus
Von Beginn an war der Kindergarten
ein wichtiger Teil der Gemeinde. Die
pädagogische Arbeit engagierter Erzieherinnen überzeugte und wurde von
der Kirchengemeinde in all den Jahren
mit Anerkennung und finanziellem Engagement begleitet.
0711 - 71 10 08
Filderbahnstraße 9 . 70567 Stuttgart (Möhringen)
2016 wandelte sich die Einrichtung sowohl namentlich als auch konzeptionell
mit einem neuen Betreuungsangebot
vom Kindergarten zum Kinderhaus St.
Ulrich. Über diese Entwicklung freuen
wir uns besonders und sind stolz darauf,
wie professionell und engagiert sich die
ekm_AZ_A4_April13.indd 3
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Stadtteilzeitung Fasanenhof
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im Predigtdienst, im Beerdigungsdienst,
bei Wortgottesdiensten, in der Gemeindekatechese, und er hielt Vorträge für
verschiedene Gruppen in der Gemeinde.
KGR
Was wäre eine Kirchengemeinde ohne
Laien-Engagement? Viele Gemeindemitglieder engagierten sich in den Jahrzehnten ehrenamtlich in Ausschüssen,
Gremien und dem Kirchengemeinderat. Zweite Vorsitzende im Kirchengemeinderat waren in dieser Zeit:
• Werner Zimmermann
• Hermann Ehinger
• Hans Kaiser
• Herbert Bloßfeldt
• Maria-Ilona Bly
• Johann Schwanck
• Marina Schaal, geb. Profenna
Auszeichnungen
Mehrere Gemeindemitglieder und
hauptamtliche Mitarbeiter wurden für
ihre Arbeit ausgezeichnet.
Die Martinus-Medaille der Diözese
Rottenburg-Stuttgart bekamen Irmgard Fischinger, Gemeindereferentin,
für ihren sozial-caritativen Einsatz,
Herbert Bloßfeldt, 2. KGR Vorsitzender, für seine Bemühungen um die Jugendarbeit und Sigrid Hohl, die mehr
als 30 Jahre lang Schülern kostenlos
Nachhilfeunterricht erteilte.
Die Silberne Ehrennadel des Deutschen
Caritasverbandes und die Ehrennadel
des Landes Baden-Württemberg wurde
Hilde Sonntag für ihre dreißigjährige
verantwortliche und leitende Tätigkeit
im „Ökumenischen Krankenpflegeverein“ verliehen.
Die Stauffermedaille des Landes BadenWürttemberg bekam Dekan Walter
Elser für sein Wirken in kommunalen,
kirchlichen und caritativen Bereichen.
Stiftung St. Ulrich
Um für die Zukunft gewappnet zu sein
und auf Initiative von Dekan Walter
Elser, wurde die Stiftung St. Ulrich
Stuttgart-Fasanenhof gegründet. Damit
sollen Mittel für verschiedene Aufgaben
in der Gemeinde gesichert und bereitgestellt werden, was bislang dank großzügiger Förderung durch die Gemeinde
erfolgreich gelungen ist.
Seit 2008 unterstützt die Stiftung verschiedene pastorale, liturgische und caritative Aufgaben und Anschaffungen in
der Gemeinde.
Ein besonderer Dank gebührt dem langjährigen Vorsitzenden des Stiftungsrates Stephan Katzenberger für seine vertrauensvolle Arbeit im Stiftungsrat und
für seinen unermüdlichen Einsatz, mit
dem er sich an die Gemeinde wendet
und um Unterstützung im Rahmen der
jeweiligen Möglichkeiten bittet.
Personelle Veränderungen
in den letzten 10 Jahren
Im Jahr 2006 ging Dekan Walter Elser
in den verdienten Ruhestand. Als neuen
Pfarrer konnten wir Dr. Heiko Merkelbach (seither Pfarrer von St. Hedwig in
Stuttgart-Möhringen) als unseren neuen Pfarrer für die Seelsorgeeinheit St.
Hedwig und St. Ulrich begrüßen.
Zusätzlich kam ein Pfarrvikar aus der
indischen Ordensgemeinschaft der
Karmeliter der unbefleckten Empfängnis Mariens, Pater Shaji Joseph, der in
ihm eigener fröhlicher und herzlicher
Art in unserer Gemeinde wirkte.
2014 wurde Pater Shaji Joseph zum
selbstständigen Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Süßen-Gingen-Kuchen ernannt.
An seine Stelle trat ein neuer Pfarrvikar,
Pfarrer Josy Thomas, der regelmäßig
Messen mit der Gemeinde in St. Ulrich
feiert.
Das gemeinsame hauptamtliche Team
mit Diakon Michael Jakob und Gemeindereferentin Ivana Antunovic und
viele Ehrenamtliche tragen wesentlich
zur Gestaltung und Erhaltung des Gemeindelebens in St. Ulrich bei.
Uns allen ist es ein Anliegen, in vielen
weiteren Jahren mit Menschen Glaubensfreude zu erfahren.
Möge Gottes Segen die Gemeinde St.
Ulrich in die weitere Zukunft begleiten.
Herzliche Grüße aus dem
Kirchengemeinderat St. Ulrich
Stuttgart-Fasanenhof
Marina Schaal
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
23
Die Sternsinger
waren auf dem Fasanenhof unterwegs
Die kleine katholische Gemeinde St.
Ulrich in Stuttgart-Fasanenhof ist stolz
auf ihre kleine Sternsingerschar. Da die
Sternsingergruppe vom vergangenen
Jahr aus „Altersgründen“ aufgehört hat,
war es nicht einfach neu Jugendliche
und Kinder zu finden, die bereit sind als
Könige von „Haus zu Haus“ zu ziehen.
Um so mehr freute es die Gemeinde,
dass sogar zwei Kindergartenkinder
mitmachten und die Anstrengung auf
sich nahmen. Die Kinder spürten die
Freude, die sie durch ihr Singen und
Vortragen den Menschen in die Gesichter zauberten, und sie freuten sich noch
mehr, dass mit 2.328,18 € eine so große
Geldsumme für die Kinder in Kenia
und weltweit gespendet wurde. Ein
Geburtstagsjubilar wünschte sogar von
seinen Gästen anstelle von Geschenken,
„Geld für die Kinder der Welt“. Auch
seine großzügige Spende
ist in diesem
stattlichen Betrag enthalten.
Freilich erhielt
diese
kleine
Schar am 6.
Januar 2017
Unterstützung
durch eine befreudete Stern-
singergruppe aus dem Aichtal. Daher:
ein herzliches Vergelt´s Gott für alle
Spenderinnen und Spender, und vor allem für die Sternsinger!
Monika König
Die Zahl der Teilnehmenden hat sich
im Laufe der Jahre kontinuierlich gesteigert, sodass im Schuljahr 2015/2016
insgesamt 202 Schülern das fssj erfolgreich absolvierten.
ausbauen und werden dadurch in ihrer
Persönlichkeitsentwicklung gefördert.
Möglichmacher
für Jugendprojekt gesucht!
Das „freiwillige soziale schuljahr (fssj)“
sucht nach Personen im Alter ab 18 Jahren, die Jugendliche bei ihrem freiwilligen Engagement begleiten.
Ausführliche Informationen sind unter
www.fssj-stuttgart.de nachzulesen. Wer
gerne junge Leute unterstützen möchte,
und ein vielseitiges, freiwilliges Engagement mit geringem Zeitaufwand sucht,
kann sich im Freiwilligenzentrum Caleidoskop unter Tel.: 0711 / 213216-70
oder per Mail an [email protected] melden.
Ein Gewinn für alle Beteiligten:
Seit seiner Einführung 2012 erfreut sich
das freiwillige soziale schuljahr (fssj)
zunehmender Nachfrage seitens der
Schüler, Schulen und Einrichtungen.
Das fssj hat zum Ziel, junge Menschen
mit der Übernahme gesellschaftlicher
Verantwortung vertraut zu machen und
ihnen Zugangswege zu neuen Lebenswelten zu schaffen, denen sie im Alltag
eher selten begegnen.
Die Jugendlichen schenken ihre Zeit
und unterstützen dort, wo Hilfe gebraucht wird.
Aber auch die Schüler selbst profitieren
vom fssj: sie können sich in neuen Rollen
ausprobieren, ihre Sozialkompetenzen
Ebenso wichtig sind erwachsene Mentoren, die den Schülern dabei als Ansprechpartner zur Seite stehen und
Kontakt mit den Einsatzstellen halten.
Der Zeitaufwand für die ehrenamtlichen Mentoren beträgt max. 1-2 Stunden pro Woche.
Getragen wird das Engagement vom
regelmäßigen Austausch beim Mentorentreffen in angenehmer Atmosphäre.
Interessierte können sich bei Juliane
Langer unter Tel. 0711 / 213216-76
melden und erhalten hier ausführliche
Informationen. 24
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
„Fenster im Advent“
Eine neue Aktion im Fasanenhof
In der Adventszeit 2016 fand zum ersten
Mal ein „ Lebendiger Adventskalender“
auf dem Fasanenhof statt. Einrichtungen, die Gemeinden und
auch Familien waren Gastgeber.
Es wurde ein „Adventsfenster“
geschmückt und dieses dann
gemeinsam zum genannten Termin geöffnet.
Zum Lebendigen Adventskalender waren alle eingeladen: Groß
und Klein – Alt und Jung – mit
und ohne Kinder.
Man traf sich i.d.R. im Freien vor dem geschmückten Fenster meist gegen 18 Uhr
und erlebte ein kleines adventliches
Programm. Meist wurde im Anschluss
noch eine kleine Bewirtung angeboten. Gerne konnte eine Tasse und eine Taschenlampe bzw.
Laterne mitgebracht werden!
Das allererste Adventsfenster wurde am Sonntag, den
27.11.2016 vor dem Evangelischen Kindergarten mit Gesang
und großem Besucherandrang
eröffnet (Bilder oben und links).
Anschließend gab es auf dem
Kirchplatz Getränke und Lebkuchen.
Am 3.12.2016 kam dann der Nikolaus
von 10 bis 12 Uhr zum Bürgertreff.
Alle Kinder, die ein Lied sangen oder
ein Gedicht aufsagten, erhielten eine
kleine Belohnung. Zu Beginn um 10
Uhr wurde das Adventsfenster vom
Bürgerverein feierlich enthüllt.
Am 9.12.2016 lud dann die Hausgemeinschaft Europaplatz 18 zum Adventsfenster ein (Bild unten) und bewirtete die eingetroffenen Gäste fürstlich.
Die genannten Adventsfenster sind natürlich nur exemplarisch, hatten sich
doch zahlreiche Gastgeber entsprechend an den anderen Tagen engagiert.
Nachdem die kurzfristig geplante Aktion ein großer Erfolg war, wird diese in
2017 wiederholt werden.
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
25
„Stirb glücklich“ auf dem Fasanenhof
Kabarettprogramm von Sabine Schief am 17.09.2016 im Kinder- und Jugendhaus Fasanenhof
„Stirb glücklich“, so lautete die Aufforderung des aktuellen Kabarettprogramms von Sabine Schief. Clemens
Kullmann, der Leiter des Jugendhauses, hatte die Künstlerin für einen
unterhaltsamen Samstagabend gewinnen können. Einfach war dies nicht,
denn wenn Sabine Schief nach der
Auflösung des „I-Dipfele“ nicht mit ihrem Soloprogramm durchs Schwabenland tourt, ist sie in Untertürkheim auf
ihrer eigenen „Probierbühne“ regelmäßig zu sehen – alleine oder zusammen
mit anderen Kabarettisten. 2016 ist sie
gar für den bedeutenden schwäbischen
Kleinkunstpreis – den „SebastianBlau-Preis“ – nominiert worden.
Sabine Schief, die sich selbst als Langzeitüberlebende nach überstandener Brustkrebserkrankung bezeichnet, erklärte an
diesem verregneten Abend ihrem kleinen Publikum, mal keck und humorig
aber auch gelegentlich durchaus nachdenklich, ihre neue Lebensphilosophie.
Mit viel Wortwitz, Gesang und Tanz
schlüpfte sie dabei in die unterschiedlichsten Charaktere: so brachte sie die
Lebensweisheiten ihrer „multikulturellen“ Großfamilie, mal schwäbisch,
mal hochdeutsch, mal sächsisch, auf
die Bühne oder verblüffte ihr Publikum
als keck-frivole Pole-Dancerin. Ob als
taffe Kasachin, als temperamentvolles
„Baby“ oder als strenge „Domina“: immer hatte sie die Lacher auf ihrer Seite.
Genau wie beim „Wortgefecht“ eines
schwäbischen Ehepaars nach 65 eisernen Ehejahren. Und so manches Ehepaar im Publikum erkannte sich dabei
schmunzelnd wieder. Auch ihre Sucht
nach glücklich machender Schokolade
teilte sie mit ihren Gästen gerne, indem
sie großzügig Schokoladentäfelchen in
die Runde warf. Alles in Allem ein gelungener, glücklich machender Abend –
für alle, die dabei waren.
Dass der Abend nicht ausverkauft war,
war sehr schade – vor allem für die, die
nicht dabei waren! Angelika Lehrer
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26
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Neues aus der Fasanenhofschule
Die Musicalaufführung „Tuishi Pamoja“ im Rahmen des Schulfestes der
Fasanenhofschule war ein voller Erfolg!
Zum Schuljahresabschluss fand in der
Fasanenhofschule im Juli ein großes
Schulfest statt. Passend zum Motto
„Freunde aus aller Welt“ wurde das
Musical „Tuishi Pamoja – Eine Freundschaft in der Savanne“ einen Tag vorher
aufgeführt. Seit Monaten wurde hierfür
in den verschiedenen Themenangeboten im Ganztag geprobt und gearbeitet.
Die Kinder, die im Musical mitspielten,
lernten fleißig Texte und Lieder auswendig, überlegten sich Tanzchoreografien,
studierten diese ein und übten Woche
für Woche für einen perfekten Auftritt.
In anderen Angeboten wurden derweil
schöne Bühnenbilder gestaltet, T-Shirts
bemalt und Masken gefertigt.
Foto: Stadt Stuttgart ‒ Klärwerk 1966
Am 21. Juli war es endlich soweit. Die
Bühne in der Turnhalle der Fasanenhofschule hatte sich in eine afrikanische
Musicalkulisse verwandelt. Die Kinder
führten morgens für die Schul- und
Kindergartenkinder des Fasanenhofs
das Musical auf. Am Abend gab es einen weiteren Auftritt für die Eltern.
Alle haben an diesem Tag gezeigt, was
sie in den letzten Monaten geschaffen
haben. Hochkonzentriert und voller
Engagement zeigten die Kinder ihr
Können. Mit viel Mut sprachen sie ihre
Texte vor einer Halle voll Zuschauern,
sangen Soli und tanzten mit voller Begeisterung. Das Publikum konnte 45
Minuten lang in eine Geschichte über
die Freundschaft zwischen Zebras und
Giraffen eintauchen. „Tuishi Pamoja“
ist Swahili und bedeutet so viel wie
„Wir wollen Freunde sein“. Ein aktuelles Thema über „anders sein“ und
Toleranz tierisch verpackt. Und die
Botschaft kam an! Am Ende waren alle
Tiere vereint und sangen Arm in Arm
ihr gemeinsames Abschlusslied. Selbst
die erwachsenen Helfer und Lehrer sangen am Ende mit „Wir wollen Freunde
sein – für immer, für immer!“.
In diesem Sinne konnte das Schulfest am nächsten Tag beginnen. Bei
strahlendem Sonnenschein machte der
Schulchor den Anfang. Das Motto
„Freunde aus aller Welt“ wurde in zahlreichen Aktionen umgesetzt. Es wurden gemeinsame Spielaktionen angeboten, es gab Mal- und Basteltische. Die
Schüler stellten ihre Werke und Bilder
passend zum Thema aus. Auch für das
leibliche Wohl war gesorgt.
Februar 2017
Stadtralley –
Wir erkunden den Fasanenhof
Im Speisesaal boten die Eltern ein vielfältiges Kuchenbuffet an. Es war ein
gelungener Abschluss des Schuljahres.
Die Schule bedankt sich hiermit bei allen Kolleginnen, Kollegen und Eltern,
die zum Gelingen des Musicals und des
Schulfestes beigetragen haben.
Bauer / Giesa
Meine Klasse hat heute, am 22.09.2016,
einen Ausflug gemacht. Es war sehr
spannend. Wir mussten verschiedene
Rätsel lösen, um überhaupt zu erfahren,
wo wir hingehen.
Am Anfang haben wir ein Spiel gespielt.
Dabei musste ein Kind ein Wollknäuel
zum nächsten Kind werfen und dessen
Namen laut sagen. Wichtig war dabei
aber, dass man den Anfang von der Wolle
festhält während man wirft. Stück für
Stück ist so ein großes Spinnennetz entstanden, das uns alle miteinander verbunden hat.
Das Netz wieder auseinander zu nehmen, ohne die Schnur zu verknoten,
war schon etwas schwieriger. Wir mussten unter dem Netz entlang laufen
und die Wolle rückwärts aufwickeln.
Als wir mit dem Spiel fertig waren haben, wir zwei Gruppen gemacht. Eine
Gruppe ist mit unserer Lehrerin Frau
Wegner und die andere mit unserem
Schulsozialarbeiter Jonas los gelaufen.
Unsere Gruppe erfuhr mit dem ersten
Rätsel, dass wir an einen Bach mit
einem Fußballfeld gehen sollten. Die
meisten Kinder wussten sofort, wo wir
hin mussten. Also liefen wir los zum Salatbuckel. Dort haben wir ein paar interessante Spiele gespielt, z.B. das Spiel
„Bodyguard“, bei dem wir uns gegenseitig beschützen mussten.
Unsere nächste Station war ein Reiterhof, wo wir von Frau Wegner ein Quiz
mit verschiedenen Fragen zum Fasanenhof bekommen haben. Viele Fragen
Stadtteilzeitung Fasanenhof
27
waren auch über Pferde und manche
davon einfach nur sehr witzig. Z.B.
mussten wir uns überlegen, warum wir
den Jonas so cool finden. Auf dem Weg
zum Jugendhaus haben wir dann die
andere Gruppe getroffen, die bereits
an den Plätzen war, zu denen wir noch
gehen sollten. Dafür kannten sie aber
unsere noch nicht. Deshalb durften wir
auch nicht miteinander reden, schließlich wollten wir nichts verraten.
Am Jugendhaus haben wir erst einmal
gevespert. Nach dem Essen hat Frau
Wegner ein Tuch ausgebreitet, und wir
mussten da alle draufstehen. Unsere
Aufgabe war es das Tuch umzudrehen,
ohne dass einer von uns den Boden berührt. Das Spiel war sehr lustig, obwohl
es anfangs nicht so geklappt hat. Trotzdem haben wir es zusammen durch
Gespräche und Ausprobieren verschiedener Ideen geschafft. Unser nächstes
Spiel war Basketball. Wir mussten so
viele Körbe in zwei Minuten werfen,
wie wir nur konnten. Die Mädchen haben gegen die Jungs gewonnen.
Unser nächstes Ziel war die Fasanerie.
Da haben wir wieder ein Quiz ausgefüllt. Abschließend haben wir uns dann
mit der anderen Gruppe an der Schule
getroffen und sind gemeinsam zum
Abenteuerspielplatz gelaufen, um dort
ein Abschlussspiel zu spielen – Völkerball.
Das war ein anstrengender, aber sehr
schöner Tag. Wir haben nicht nur Einiges über den Fasanenhof gelernt,
sondern auch viele Gespräche mit Frau
Wegner, Jonas und den anderen Kindern geführt. Das war toll. Anna, Klasse 4a
28
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Neues aus der Fasanenhofschule
Die Einschulungsfeier
an der Fasanenhofschule
Ein Angebot mit Kindern –
Das Projekt „Demenz im Rahmen“
Viele Erstklässler freuten sich über ihren
ersten Schultag. Gemeinsam mit ihren
Eltern trafen sie sich am Freitag, den
16. September 2016 in der Turnhalle.
Nach den Sommerferien 2015 starteten wir mit dem Projekt „Demenz
im Rahmen“. Ziel war es, gemeinsam
mit Schülern der Fasanenhofschule und
unseren Bewohnern ein Kunstwerk zu
erstellen und damit bei dem Kunstwettbewerb „Demenz im Rahmen“ der
Stadtbezirke Möhringen und Vaihingen teilzunehmen.
Die Klassen 4a, 4b und 4c hatten eine
lange Aufführung vorbereitet. Erstmal
haben sie das Lied „Hey, Hallo..“ gesungen.
Danach kam das Lied der Monate und
die Erstklässler haben mitgesungen.
Dann sind 2 Mädchen der Klasse 4a
zum Mikrofon gekommen und haben
den weiteren Ablauf der Aufführung erklärt. Nach der Vorstellung des Schulalltags haben sich die Viertklässler
draußen aufgestellt.
Sie haben Krepppapierwedel bekommen und haben die Wedel so hoch gehalten wie sie konnten und die Klassen
sind durchgelaufen. Es war sehr cool.
Danell und Manuel, Klasse 4c
Dazu besuchten uns ca. alle zwei Wochen 6-10 Schüler zusammen mit ihrer
Lehrerin Petra Leitenberger im Rahmen der Ganztagsschule am Nachmittag von 14:00-15:00 Uhr.
Zuerst wurden die Kinder über die
Krankheit „Demenz“ aufgeklärt, um
unsere Bewohner besser zu verstehen
und um sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Als nächster Schritt
wurde gemeinsam überlegt, was wir als
Kunstwerk machen könnten. Wir einigten uns schließlich darauf, verschiedene Themenfelder
aus dem Leben unserer Bewohner und
der Schüler aufzugreifen und künstlerisch zu bearbeiten.
So entstanden viele
Bilder und Collagen
zu
verschiedenen
Themen. Wir entschieden uns dann
dafür, mehrere Collagen einzureichen,
da es so schöne
Bilder und Zeichnungen geworden
waren, die wir
unmöglich aussortieren konnten. Gemeinsam
besuchten
wir
dann die Vernissage im Möhringer Bürgersaal,
wo wir zwar keinen Preis gewannen, aber im Rahmen der Ausstellung
unsere Werke präsentiert wurden. Allen
Beteiligten hat die gemeinsame Arbeit
so gut gefallen, dass wir nach Abschluss
des Projektes unsere gemeinsamen
Nachmittage weiterführten und so ein
ganzes Jahr regelmäßig zusammen etwas gemacht haben. Ich möchte mich
an dieser Stelle ausdrücklich bei Frau
Leitenberger bedanken, die es durch ihren ehrenamtlichen Einsatz möglich gemacht hat, dieses für alle so spannende
Projekt zu verwirklichen.
Daniel Müller
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
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Blühender Fasanenhof
im Frühjahr und Sommer
Der Sommer ist vergangen, und die
dunklen Tage sind Gott sei Dank auch
bald wieder vorbei.
Was bleibt ist die Erinnerung an laue
Abende, an denen wir mit Freunden
grillten, an heiße Tage, an denen wir
uns im Freibad abkühlten, an Fahrradtouren über die Felder, an Spaziergänge im kühlen
Wald – und
die Vorfreude
auf die nächste
warme Jahreszeit.
Leider sind die
Tage derzeit oft
grau, auch die
Häu ser fa ssaden sehen meistens so aus.
Und das nicht nur im Winter, wo man
es eigentlich erwartet, sondern leider
auch im Sommer.
gab es wahre Blumenparadiese. Machen
Sie mit – lassen Sie den Fasanenhof im
Sommer 2017 erblühen – ich freue mich
schon darauf!
Ingrid Hägele
Dabei muss das nicht so sein, denn es
liegt an jedem einzelnen von uns dies
zu ändern. „Wie?“, werden Sie sich jetzt
fragen – ganz einfach: Mit Blumen!
Denn was gibt es schöneres im Sommer
als blühende Oasen auf den Balkonen?
Einige davon habe ich bereits im letzten
Jahr gefunden; selbst in den Hochhäusern wie im „Salute“ (8. und 9. Stock)
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30
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
SOS Kinderdorf Stuttgart
Das Team des Zahngesundheitstages zu Gast im Stadtteilzentrum
Der Stuttgarter Zahngesundheitstag
fand am 21.09. und 22.09.2016 im SOS
Kinder- und Stadtteilzentrum im Fasanenhof statt. Zwei Tage lang drehte sich
für die kleinen und großen Besucher alles um das Thema gesunde Zähne. Die
zahlreichen Besucher konnten sich bei
den Zahnärzten an verschiedenen Stationen zum Thema informieren und dabei
vieles selbst ausprobieren.
Am ersten Vormittag durften die Kinder
der SOS-Kindertageseinrichtung die verschiedenen Stationen durchlaufen. Am
zweiten Tag waren dann die Drittklässler
der Fasanenhofschule sowie die Schüler
der Vorbereitungsklasse an der Reihe.
Die Kinder und Schüler waren mit
großem Eifer und Interesse dabei. Am
Nachmittag durften sich dann alle Besucher des Stadtteilzentrums auf Entdeckungsreise rund um die Zähne begeben.
Beim Angelspiel konnten die Kinder
verschiedene Lebensmittel angeln und
durften sie dann anschließend in grüne
und rote Boxen zuordnen, je nachdem
ob die Lebensmittel gut oder schlecht
sind für die Zähne.
Der Kariestunnel zog besondere Aufmerksamkeit auf sich. Hier bekamen die
Kinder eine „Zauberfarbe“ auf die Zähne,
die im Kariestunnel, je nachdem wie gut
die Zähne geputzt waren, gelb leuchtete.
Am Zahnputzbrunnen wurde es dann
praktisch. Mithilfe des Gebissmodells
„Klappermax“ wurde den großen und
kleinen Besuchern erklärt, was zum
richtigen Zähneputzen dazu gehört.
Mit Zahnpasta und Zahnbürste ausgestattet, ging es dann auch gleich in die
praktische Umsetzung. Beim Säuretest
lernten die Kinder, wie säure- und zuckerhaltige Getränke die Zähne schädi-
Veränderung im Sekretariat der Fasanenhofschule
Nach über 15 Jahren als Schulsekretärin
hat Petra Kößl die Fasanenhofschule am
30. September 2016 verlassen, um wieder zurück zur Stadtverwaltung Stuttgart als Amtsleitersekretärin zu gehen.
Sie hat die Fasanenhofschule sicher mit
einem lachenden und einem weinenden
Auge verlassen.
Sie hat in ihren vielen Jahren über 2.000
Schüler begleitet und diese aufwachsen
sehen – von der ersten Klasse – teilweise
bereits in der Grundschulförderklasse –
bis zur neunten Klasse der ehemaligen
Hauptschule und darüber hinaus.
Seit 2014 kam sogar schon die zweite Generation. Als Schulsekretärin war Petra
Kößl für die Sorgen und Nöte der Schüler immer der erste Ansprechpartner und
hatte mit den Kindern auch viele schöne
Erlebnisse.
Sicherlich könnte sie darüber Bücher
schreiben, was im Sekretariat und auf
dem Schulhof so alles los war.
Die Zeit an der Fasanenhofschule wird
Petra Kößl sicher unvergessen bleiben.
Als Mitbewohnerin des Fasanenhofs
bleibt sie uns ja auch weiterhin erhalten.
Wir wünschen ihr alles Gute.
gen, und die Kinder durften zuordnen,
wie viele Würfelzucker in den verschiedenen Getränken enthalten sind. Über
das Ergebnis kam so manch einer ins
Staunen. Herzlichen Dank an das Team
des Zahngesundheitstages und an die
vielen Besucher, die am Zahngesundheitstag teilgenommen haben. Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
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Der „Schultes“ geht in den Ruhestand
Der 1.SV Fasanenhof bedankt sich bei Jürgen Lohmannn
Am seinem letzten Arbeitstag als Bezirksvorsteher überraschte der 1.SV Fasanenhof, vertreten durch Dr. Hans Joachim Spranger und Brigitte Kaufmann,
Jürgen Lohmann mit einem kleinen
Dankeschön für die langjährige gute
Zusammenarbeit.
Keiner war so lange Bezirksvorsteher
wie Jürgen Lohmann. Bereits seit 1989,
also mehr als 26 Jahre, war Lohmann
im Möhringer Rathaus tätig, formal als
Verwaltungsmitarbeiter im gehobenen
Dienst, tatsächlich als Schultes.
Und über diese lange Zeit wurde in
einem fairen Miteinander eine ausgesprochen gute Zusammenarbeit aufgebaut, auch wenn es in der ein oder anderen Frage durchaus unterschiedliche
Auffassungen gab.
„Wir haben uns sehr gefreut, dass Herr
Lohmann sich an seinem letzten Arbeitstag noch einmal Zeit für uns genommen
hat“, so Dr. Spranger, 1. Vorsitzender des
1.SV Fasanenhof. „Das
ist wirklich nicht selbstverständlich. Es unterstreicht noch einmal seine
stets freundliche Art des
Umgangs ebenso wie das
offene Ohr, das er all die
Jahre für uns gehabt hat.
Sehr schade, dass diese
Ära zu Ende geht.“
Zeit, von Herzen
Danke zu sagen
Dr. Hans-Joachim Spranger, Brigitte Kaufmann, Jürgen Lohmann
Das kleine Dankeschön-Präsent ist übrigens, wie man sieht, inzwischen gut bei
Familie Lohmann angekommen. „Wie
angekündigt hat es nunmehr einen Ehrenplatz zwischen meinen Modellautos,
die ich in der Vergangenheit im Original fahren konnte.“ schreibt Jürgen Lohmann per E-Mail. Brigitte Kaufmann
Nachlese zum Preisrätsel der Ausgabe 16
Am 10. September 2016 konnten den
Gewinnern des Preisrätsels die ausgelosten Gewinne übergeben werden:
Es waren alles Gaben des Bürgervereins
wie z.B. die Sets mit den Luftaufnahmen
des Fasanenhofs. Leider konnten nicht
alle Gewinner abgelichtet werden, aber
alle Gewinne haben ihren Gewinner
erreicht. Insgesamt hatten sich 14 Fasanenhofer und eine auswärtige Tochter
beteiligt, und alle Lösungen waren wie
erwartet richtig.
Die Lösung lautete „Frühlingsboten“.
Erika Burchard
32
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Faszination Bogensport
Bogenschießen beim 1. SV Fasanenhof
Beim Bogenschießen werden Koordination, Körpergefühl, Konzentration,
Ausdauer und Kraft trainiert und die
Schultermuskulatur hat eine besondere
Bedeutung. Gerade für Schreibtischtäter
ist daher Bogenschießen eine sehr gesunde sportliche Ergänzung.
Auch nicht trainierte, zukünftige Sportler können Schiessen lernen, ein Wohlstandsbauch ist kein Hinderungsgrund.
Rollstuhlfahrer schiessen im Sitzen und
Blinde nach Gehör.
Wer kennt sie nicht die steinzeitlichen
Höhlenmalereien, die Jagdszenen mit
Pfeil und Bogen zeigen? Oder Dschingis
Khan, dessen bewaffnete Reiterheere ein
Weltreich erobert haben. Und natürlich
Robin Hood, der legendäre Schütze aus
dem Sherwood Forest mit seinem RobinHood-Schuss: Pfeil im Pfeil.
In der heutigen Zeit treten noch die mit
Pfeil und Bogen bewaffneten Helden aus
Film und Fernsehen dazu. Bogenschiessen wird immer bekannter. Der Erfolg
von Lisa Unruh bei den Olympischen
Spielen in Rio zeigt, dass deutsche Bogenschützen Weltspitze sind.
Auch Spitzenathleten haben mal klein
angefangen. Das ist der Vorteil beim
Bogenschießen, man kann sowohl mit
10 – 12 Jahren, als auch mit 60 Jahren
anfangen. Die Ausrüstung wird an die
Körpergröße und Kraft des Schützen
angepasst. Niemand muss schon vor
dem Start einen Bogen kaufen, und weit
fahren zum nächsten Bogensportplatz
muss man auch nicht.
Alles beginnt bei uns im Verein mit
einem Schnupperkurs, an dem an drei
Abenden die Grundzüge des Bogenschiessens erlernt werden.
Danach kann man sich entscheiden: ist
das etwas für mich - oder nicht?
Die Bogenabteilung des 1. SV Fasanenhof stellt beim Training Bögen und alles
weitere Material kostenlos zur Verfügung. Wird der Wunsch nach eigenem
Material größer, kann man sich ab ca.
30 – 40 Euro im Halbjahr bei den umliegenden Bogenläden eine Ausrüstung
leihen.
Unser Verein hat zwei Jugendgruppen,
die samstags von 9:30 bis 11:00 Uhr und
von 11:00 bis 13:30 Uhr unter Anleitung
erfahrener Trainer trainieren.
Ab 2017 kommt noch eine Gruppe
Robin-Hood-Schützen (Blank- und
Langbogen) dazu. Diese brauchen weder Visier noch technische Hilfsmittel.
Sie schießen instinktiv und auch mal im
Parkour – das sogenannte 3D-Schießen.
Im Juni haben einige unserer Schützen
unter Anleitung eines erfahrenen Bogenbauers aus einem Stück Holz ihren
eigenen Flachbogen gebaut. Das war
ein schweißtreibendes Erlebnis, aber
nach einem heißen und arbeitsreichen
Wochenende waren der Bogen und drei
Pfeile fertig.
Erwachsene Schützen trainieren parallel
zur Jugend sowie zusätzlich am Donnerstag Nachmittag (17:00 – 19:00 Uhr)
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
33
1. SV Fasanenhof
Abteilung Tischtennis
auf dem Sportplatz am Logauweg. Alle
zusammen können im Sommer zusätzlich dienstags und mittwochs von 18:00
bis 20:00 Uhr an der Margarethe-SteiffSchule trainieren.
Unsere Schützen haben bei Meisterschaften schon die ersten Erfolge gefeiert. Ab
diesem Jahr nimmt unsere Mannschaft
am Ligabetrieb der Bogenschützen teil.
Neben dem Training gibt es auch Geselligkeit und Spaß. Zum Beispiel das
Oster- und Adventsschießen, Vereinspokale und Grillfeste, Melonen- und
Kürbis-Schießen und die große Weihnachtsfeier für Alle.
Jedes Jahr nehmen wir mit der Fußballjugend am Umzug des Möhringer Kinderfestes teil – mit anschließendem gemeinsamen Grillen.
Kommen Sie doch mal zu den Trainingszeiten vorbei. Wir trainieren von
März bis November draußen und bieten
auch Firmenevents und Kindergeburtstage (bis acht Personen) an.
Trainingszeiten und Ansprechpartner finden Sie auf unseren Internetseiten unter:
www.sv-fasanenhof.de/bogenschiessen/
Birgit Dirksmöller
In der Spielzeitsaison September 2015 –
April 2016 spielte die Tischtennis Herrenmannschaft des 1. SV Fasanenhof in
der Kreisklasse B Gruppe 2.
Spieler für die Saison 2016/2017 hinzugewinnen konnten, fiel die Entscheidung, den Aufstieg anzunehmen, wesentlich leichter.
Unser Saisonziel war ein vorderer Mittelplatz, denn der Altersdurchschnitt
unserer aktiven Spieler ist relativ hoch.
Jedoch spielten wir zu unserer eigenen
Überraschung erfolgreicher als gedacht
und erreichten zum Saisonabschluss den
2. Platz mit 23 : 13 Punkten und waren
somit zweiter Aufsteiger in die Kreisklasse A.
Wir sind über den Aufstieg sehr glücklich. Unser Ziel wird sein, auf jeden Fall
den Klassenerhalt zu schaffen. Dieses
wäre dann für uns nochmals ein großer
Erfolg.
Nun war unsere Überlegung, ob wir den
Aufstieg annehmen sollten, da unsere
Spielstärke eventuell nicht länger ausreichen könnte, in der höheren Klasse
zu bestehen. Nachdem wir einen neuen
Wenn Sie Interesse haben, unser Team zu
verstärken oder nur einmal zuzuschauen,
sind Sie gerne herzlich willkommen.
Unsere Trainingszeiten sind mittwochs
von ca. 19:30 – 21:00 Uhr in der Realschule Möhringen in der Hechinger
Straße 73, 70567 Stuttgart.
Herbert Lang
Abteilungsleiter Tischtennis
34
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Unser hessischer Namensvetter
ist ein Stadtteil von Kassel
Zwei Frauen saßen in einem Straßencafé in Stuttgart an einem Tisch und
kamen ins Gespräch. Sie fanden sich
sympatisch und wollten in Verbindung
bleiben. „Wo wohnst du denn?“ „Im Fasanenhof.“ „Du kommst auch von dort
oben? Ich auch!“ „Das ist jetzt aber ein
unglaublicher Zufall. In welcher Straße
wohnst du denn?“ „In der Mörikestraße.“
„Habe ich noch nie gehört, wo soll die
denn sein?“ „Die zweigt von der Hebelstraße ab.“ „Das kann nicht sein, diese
Straße gibt es im Fasanenhof nicht!“
So oder so ähnlich könnte es sein,
wenn sich zwei Menschen treffen, die
zwar beide im Fasanenhof wohnen,
aber doch in verschiedenen Ecken von
Deutschland, denn nicht nur in Stuttgart gibt es einen Vorort dieses Namens,
auch in Kassel gibt es einen Stadtteil,
der so heißt.
1607 wird der zwei km nordöstlich von
Kassel und 150m hoch gelegene Fasanengarten das erste Mal urkundlich
erwähnt. Im Jahre 1640 war er im Besitz der damaligen Landgräfin Amalie
Elisabeth von Hanau-Münzenberg. Sie
schenkte den Fasanengarten im selben
Jahr dem Hofprediger Neuberger, dessen Frau ihn aber nach seinem Tod wieder an die zu der Zeit amtierende Landgräfin Hedwig Sophie von Brandenburg
verkaufte. 1702 wird der Fasanengarten
www.quartiersarbeit-stuttgart.de
Unsere Wohncafés im Fasanenhof
Genießen Sie gerne in netter Gesellschaft einen leckeren Mittagstisch oder führen
interessante Gespräche bei Kaffee und Kuchen? Dann sind Sie in unseren Wohncafés
am Europaplatz 30 und im Ehrlichweg 21D genau richtig.
Am Europaplatz 30 befindet sich das Servicebüro der Quartiersarbeit.
Die Quartiersmanagerin Frau Bieneck berät Sie gerne rund um das Thema „ Pflege zuhause“.
Oder wollen Sie sich ehrenamtlich engagieren oder haben Ideen, wie wir gemeinsam
das nachbarschaftliche Miteinander gestalten können? Dann sprechen Sie uns gerne an.
Haben Sie noch Fragen?
0711 566 190 14 oder mobil 0172 678 45 18
Öffnungszeiten Mittagstisch: Wohncafé Europaplatz und Ehrlichweg 21D
Montag - Freitag von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr
Quartiersarbeit Stuttgart gGmbH
Albstadtweg 12 | 70567 Stuttgart
neu angelegt, 10 Jahre später an den
Landgrafen Karl verkauft und 1766
vom hessischen Landgrafen Friedrich
II. an die Kriegs- und Domänenkammer übergeben. Im Jahr 1866 fiel er an
Preußen.
1920 kaufte die Stadt Kassel die Domäne
samt den dazugehörenden Liegenschaften, um auf dem Gelände Häuser für
untere Einkommensschichten zu bauen.
Die „Siedlungs- und Baugenossenschaft
Fasanenhof“ begann damit im Jahr
1925, im Folgejahr wurde die Domäne
nach Kassel eingemeindet. In diesem
Jahr lebten gerade mal 419 Menschen
dort. 1930 wurde die Fasanenhofschule fertiggestellt. Die Grund-, Hauptund Realschule steht inzwischen unter
Denkmalschutz. Im gleichen Jahr wurden auch die katholische und die evangelische Kirche in dem neuen Stadtteil
eingeweiht. Die Domäne wurde im 2.
Weltkrieg völlig zerstört; in den Jahren
1962 – 1970 entstand an Stelle des früheren Gutshofes eine Altenwohnanlage
(Heinrich-Constantin-Heim).
Kassel-Fasanenhof besteht heute hauptsächlich aus den Gebäuden, die in den
1920er Jahren dort gebaut worden sind
und ist – von wenigen Ausnahmen abgesehen – ein reines Wohngebiet. Es gibt
nur wenige Gewerbebetriebe und kaum
Einkaufsmöglichkeiten. An Grünanlagen gibt es vor allem mehrere Kleingartenvereine sowie einen Sportplatz. Im
Jahre 2010 wohnten 8.638 Einwohner
in dem 2,16 km² großen Fasanenhof.
Das Klinikum Hessen wurde 1895 als
Landeskrankenhaus auf dem Gelände
der Domäne gegründet und ist heute
einer der größten Arbeitgeber Kassels.
Ingrid Hägele
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
35
Stimmungsvoller Backhausabend für Genießer
Zu einem
Back hausabend der
besonderen
Art
luden
am 3. Juni
2016
die
Mitarbeiter
des Kinderund Jugendhauses Fasanenhof sowie der
Bürgerverein Fasanenhof ein, die das
Backhaus gemeinsam seit fast fünf Jahren bewirtschaften und verwalten.
hauses Clemens
Kullmann hatten ihre Lieblingsgetränke
–
spanische,
fra nzösische
und deutsche
Weine, Pils, Export, Weizenbier und spanischen Sekt – mitgebracht
und stellten sie den staunenden Besuchern mit launigen Worten und vielen
Gratisproben vor.
Etwas Besonderes war dieses Backhausfest aus mehreren Gründen. Zum einen sollte das von den Mitarbeitern des
Kinder- und Jugendhauses neu gestaltete Backhaus offiziell den Mitbürgern
vorgestellt werden. Dieses war seit seiner
Eröffnung am 26.06.2011 von den Fasanenhofern fleißig genutzt und nun reichlich sanierungsbedürftig geworden.
Die Mitarbeiter des Jugendhauses boten dazu selbstgebackene Dinnete – mit
oder ohne Speckbelag an – so dass kein
Besucher hungrig nach Hause gehen
musste, und alle auf einen stimmungsvollen Frühsommerabend zurückblicken
konnten.
Angelika Lehrer
Die verblichenen Graffitis auf der Betonmauer wurden unter bunt gestrichenen
Latten versteckt, der Kamin wurde geputzt und repariert. Die Elektrifizierung
des Backhauses, die vom Bürgerverein Fasanenhof bezuschusst wurde, ermöglichte
eine neue Beleuchtungsanlage und
macht so das Backen auch an trüberen
Tagen bzw. Abenden für alle leichter.
Seit dem 3. Juni 2016 prangt nun auch
ein Schild mit dem Logo des Bürgervereins Fasanenhof an der Innenwand des
Backhauses. Etwas Besonderes war auch
die Einladung zur Getränkeverkostung
an diesem Abend – ganz ohne professionellen Sommelier. Mitglieder des
Vereinsvorstands, des Festausschusses
und nicht zuletzt der Leiter des Jugend-
36
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Flüchtlinge
Ein nachdenklicher Rückblick auf das vergangene Jahr
Am 29. Oktober 2015 beschloss der
Stuttgarter Gemeinderat die Tranche 5
zur Flüchtlingsunterbringung unter anderem im Fasanenhof.
Vier Systembauten für 321 Unterkunftsplätze sollten im Ehrlichweg, auf
der ehemaligen Fläche der Grundschule
Ehrlichweg, bis zum Frühjahr 2016 errichtet werden, die als Gemeinbedarfsfläche eigentlich für den Wohnungsbau
vorgesehen war.
Außerdem sah die Beschlussfassung des
Gemeinderats eine Interimslösung vor:
„Darüber hinaus werden leer stehende
Schulgebäude für eine Interimsnutzung
mit insgesamt 650 Plätzen genutzt:
…80 Plätze, befristet bis zur Fertigstellung der Systembauten im Ehrlichweg
(Spätsommer 2016), dann wohnwirtschaftliche Entwicklung des Grundstücks“.
Tatsächlich zogen Anfang Januar 2016
die ersten Flüchtlinge in die Wochen
vorher bereits möblierten und eilig „aufgehübschten“ Pavillons ein und wurden
trotz Ferienzeit vom Flüchtlingshelferkreis Möhringen–Fasanenhof und den
Mitarbeitern des Jugendhauses Fasanenhof freundlich und engagiert aufgenommen. Eine Kleider- und Haushaltswarenkammer, die bis heute gut gefüllt
und genauso gut besucht ist, wurde kurz
darauf in den Räumen der alten Schulhausmeisterwohnung eingerichtet.
Spielgruppen für die Kinder und
Deutschlerngruppen für alle Flüchtlinge wurden von meist in den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden beheimateten Ehrenamtlichen
angeboten, genau wie die Begleitung zu
Ärzten und Behördenbesuchen.
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten
– kein Flüchtling sprach Deutsch, nur
wenige sprachen Englisch, Dolmetscher
waren Mangelware – hatten sich die
Flüchtlinge und die Helfer aneinander
gewöhnt. Auch gab es keine größeren
Probleme mit der einheimischen Bevölkerung, außer gelegentlicher Ruhestörungen, bedingt durch den anderen
Tagesrhythmus der Flüchtlinge – es
bildeten sich im Gegenteil sogar einige
Freundschaften – vielleicht auch weil
die Zahl an Flüchtlingen gut überschaubar war und keine bedrohliche
anonyme Masse an fremden Menschen
für den Fasanenhof darstellte.
Daher war die Aufregung groß, als
Flüchtlinge und Helfer aus der Zeitung
erfuhren, dass alle Flüchtlinge knapp
zwei Wochen später (am 18.07.2016)
die Notunterkunft bei der Fasanenhofschule verlassen mussten, um in neue
Systembauten oder andere Interimsunterkünfte zu ziehen. Obwohl so manche
Familie in wenigen Monaten wieder zurück auf den Fasanenhof ziehen sollte,
da sie als anerkannte Flüchtlinge hier
eine Wohnung gefunden hatten.
Eine schwierige Situation für alle, besonders für die Schulpflichtigen und
die Vorschulkinder, die in den Spielgruppen gerade erst Vertrauen zu ihren
Betreuern oder Lehrerinnen gefasst
hatten.
So wurde aus dem von Helfern und
Flüchtlingen geplanten Sommerfest ein
Abschiedsfest vier Tage vor dem Umzug. Auch die Ehrenamtlichen aus Fasanenhof und Möhringen waren traurig über diesen Abschied! Nun sollten
wieder neue Unbekannte kommen, die
auch ein freundliches Willkommen und
Starthilfe benötigen.
„Soll ich mich jetzt wieder neu engagieren, um Freunde zu gewinnen, die ich
dann, wenn sie mir vertraut sind, nach
wenigen Monaten verliere?“. Eine Frage,
die sich die Freundeskreismitglieder
und Weitere stellten.
Die von vielen als willkürlich empfundene Entscheidung des Sozialamts
wurde kritisch als „nicht Integrationsförderlich“ hinterfragt, da die meisten
Helfer davon ausgegangen waren, dass
die Flüchtlinge in den Pavillons bis zur
Fertigstellung der Systembauten im
Ehrlichweg in den Pavillons untergebracht würden – ohne vorher umquartiert zu werden. Es war ebenfalls davon
ausgegangen worden, dass nach der
Errichtung der Systembauten, die Pavillons zugunsten des Wohnungsbaus (s.o.
Beschlussfassung) abgerissen werden
und nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden würden. Auch die
fehlende Kommunikation zwischen Sozialamt und Flüchtlingshelferkreis wurde bemängelt. War das die angemessene
Beachtung für das so hochgelobte Ehrenamt? War dies die Willkommenskultur, die zur Integration führen kann?
Das Sozialamt stellte sich daraufhin der
Kritik, dankte den Ehrenamtlichen, äußerte Verständnis und stellte klar, dass
die Konzeption der Flüchtlingsunterbringung von Anfang an vorgesehen
hatte, Bewohner von Notunterkünften (hier die Pavillons) so schnell wie
möglich in Systembauten umziehen
zu lassen, da die Notunterkünfte nur
Februar 2017
einen einfachen Standard bieten, was
für Flüchtlinge vor ihrer Anerkennung
nur für 6 Monate zulässig ist. Auch
der Wunsch nach einer frühzeitigen
Information war für das Sozialamt
nachvollziehbar. Da die Fertigstellung
der Systembauten sich jedoch kurzfristig verschoben hatte, und gleichzeitig
1.250 Flüchtlinge umgezogen waren,
sei dies nicht möglich gewesen.
Seit Anfang August wurden wieder
Flüchtlinge, teilweise schon mit Anerkennung ihres Asylstatus, teilweise nur
mit einer Duldung, in den Pavillons
zur „Vermeidung von Obdachlosigkeit“
untergebracht. Einige hoch motiviert
und zukunftsorientiert, so dass ihnen
schnell eine dauerhafte Wohnung vermittelt werden konnte, andere dagegen
tauchten kurz vor der drohenden Abschiebung unter.
Die Helferzahl wurde kleiner, aber auch
die Bewohnerzahl der maroden Pavillons nahm ab. Glücklicherweise, denn
in einige Räume regnete es inzwischen
hinein. Diese Entwicklung ließ bei vielen die Hoffnung auf ein baldiges Nutzungsende der Pavillons als Notunterkunft wieder aufkommen – spätestens
mit Fertigstellung der Systembauten.
Auch wenn vom Sozialamt erklärt wird,
dass es – entgegen der Beschlussfassung
von 2015 – „…die Pavillons ohne Zeitbeschränkung erhalten…“habe.
Ende Oktober 2016 informierte dann
das Sozialamt, dass die Pavillons an der
Fasanenhofschule im Dezember 2016
vollständig geräumt werden sollen und
die Bewohner vorher in neu fertiggestellte Systembauten umziehen werden. Die
Unterkunft soll dann bis auf weiteres
nicht wieder belegt werden, aber vorerst
als Reservequartier ausgestattet bleiben.
Wohnungsbau ist, wie ursprünglich in
der Vorlage zur Beschlussfassung des
Gemeinderats 2015 beschrieben, für
das Gelände der Schulpavillons daher
derzeit nicht vorgesehen.
Obwohl in anderen Stadtteilen Stuttgarts die Pläne für den Bau von Systembauten wegen des geringeren Bedarfs an
Unterkünften auf Eis gelegt wurden,
hielt das Sozialamt weiter an den vier
Systembauten für 321 Menschen im
Ehrlichweg fest. Der Baubeginn war im
Herbst 2016. Die Systembauten sollen
künftig auch zur längerfristigen Anschlussunterbringung von anerkannten
Flüchtlingen eingesetzt werden, bis diese in Individualraum einziehen können.
Das Sozialamt verweist auf die monatlichen Neuzuweisungen aus den Landeserstaufnahmeeinrichtungen
bzw.
die Zuweisungsquote des Landes und
auf die Notwendigkeit, den bisherigen
Bewohnern von Interimsunterkünften,
wie den Schulpavillons an der Fasanenhofschule, nach Nutzungsende andere Unterkünfte zur Verfügung stellen
zu müssen. Die Nutzungszeit der vier
Systembauten ist derzeit auf zehn Jahre
ausgelegt. Doch die Erfahrung mit den
maroden Schulpavillons zeigt: Ein Provisorium hält ewig.
Durch die Bebauung mit Systembauten
wird auch der Wohnungsbau auf dem
ehemaligen
Ehrlichwegschulgelände
erst mal für Jahre auf Eis gelegt. Andere
Stadtteile stehen dagegen nur als Interimsunterkunft oder gar nicht zur Verfügung. Zum Vergleich dazu: der geplante, aber dann doch zurückgestellte
Stadtteilzeitung Fasanenhof
37
Bau von 3 Systembauten am Standort
Hengstäckerstraße für 243 Menschen
wurde im Vaihinger Bezirksbeirat u.a.
so kommentiert und abgelehnt: „Die
hohe Anzahl an Menschen, sowohl für
die Anwohner als auch für die Flüchtlinge wäre ein Unding gewesen, sowohl für die Anwohner als auch für die
Flüchtlinge.“
Im Fasanenhof wird dagegen, wie auch
schon an der Kurt-Schumacher-Straße
am Landhaus mit künftig über 400 Bewohnern, der Stuttgarter Weg verlassen,
der besagt, dass in einer Unterkunft nicht
mehr als 250 Flüchtlinge leben sollen.
Dass von 8.000 Flüchtlingen, die in
Stuttgart leben, dann ab 2017 alleine
1.000 im Stadtbezirk Möhringen untergebracht sein werden, wurde im November 2016 vom Bezirksbeirat kritisch
diskutiert.
Ebenso wurde mehr personelle Unterstützung seitens der Stadtverwaltung
für die in Freundeskreisen ehrenamtlich Tätigen gefordert, denn die allgemeine Bereitschaft der Anwohner, sich
in Freundeskreisen zu engagieren, ging
auch im Fasanenhof deutlich zurück.
Doch die Gesamtsituation auf dem Fasanenhof erfordert aber mehr, damit die
Integration der Flüchtlinge hier gelingen kann: nämlich allgemein mehr personelle und finanzielle Unterstützung
seitens der Stadtverwaltung für Schulen, Kitas, Kindergärten, Jugendhaus
und die übrigen sozialen Institutionen.
Die Ehrenamtlichen alleine werden
nicht ausreichen, um die kommenden
Probleme zu meistern.
Angelika Lehrer
38
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Fasanenhof – kurz notiert
von Matthias Gaebler
Zum letzten Stadtteil- und Schulfest
sind jeweils Sonderausgaben der Stadtteilzeitung erschienen, die jedoch nur im
Internetauftritt des Bürgervereins unter
www.stuttgart-fasanenhof.de verfügbar
sind.
Unser allseits geschätzter, und nunmehr
seit fast genau 10 Jahren amtierender
Vorsitzender des Bürgervereins Fasanenhof, Günter Joachimsthaler, hat am 27.
September 2016 seinen 75. Geburtstag
gefeiert.
Wir wünschen ihm weiterhin viel Gesundheit und besonders viel Energie für
sein vielfältiges Engagement.
Für alle Bewohner des Fasanenhof hat er
stets ein offenes Ohr und steht als Ansprechpartner zur Verfügung.
Auf 92 Seiten finden Sie mit über 170
Bildern Impressionen über das letzte
sprichwörtlich heiße Stadtteilfest wie es
auch schon das
entsprechende Titelblatt zeigt. Da
war was los auf
Stadtteilzeitung
dem Fasanenhof.
Internetausgabe Nr. 6
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Stadtteilfest 9. / 10. Juli 2016
Sonderausgabe Rückblick zum Stadtteilfest
Unser Stadtteilfest hat jetzt bereits richtig Tradition, und der
neue Standort am
Europaplatz hat
sich auch bestens
bewährt.
Rund zwei Wochen später fand zum
Schuljahresende das Schulfest der Fasanenhofschule statt. Spiel und Spaß standen dabei natürlich im Vordergrund.
Auf 80 Seiten finden Sie dort über 160
Bilder. Bei den Sonderausgaben der
Stadtteilzeitung stehen die Bilder im
Vordergrund. Auf Kommentierungen
wird deshalb weitgehend verzichtet. Die
vielen Bilder sprechen für sich.
1
9. / 10. Juli 2016
Stadtteilfest
2016 ‒ „Jump“
Impressionen vom Schulfest 22. Juli 2016
Sonderausgabe Impressionen vom Schulfest
Fasanenhofschule
1
22. Juli 2016
Schulfest
2016
Endlich wieder ein gastronomisches Angebot auf dem Europaplatz
Mitte September 2016 war es soweit –
der Europaplatz hat endlich wieder wie
früher ein interessantes und hochwertiges gastronomisches Angebot. Das
Cosmos Fasanenhof ist sowohl Restau-
rant, als auch Bar und Café und bietet
darüber hinaus unter der Woche einen
günstigen Mittagstisch an. Im Sommer
kommt dann noch die Außengastronomie hinzu. Der bisherige Zuspruch zeigt,
was uns bisher gefehlt hat. Welche besondere Verbindung der Koch des Cosmos
zum Fasanenhof hat, werden wir in unserer nächsten Ausgabe in einem ausführlichen Portrait berichten.
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
39
Sommerfreizeit
der Mobilen Kindersozialarbeit und Jugendarbeit Fasanenhof / Möhringen
Luft atmen und die Seele baumeln lassen. Natürlich gab es die vier Tage auch
Programm.
Qigong
... ist eine chinesische Meditations-,
Konzentrations- und Bewegungsform
zur Kultivierung von Körper und Geist.
Auch Kampfkunst-Übungen werden
darunter verstanden. In der Geschichte
Chinas hat diese Praxis auch als Gesundheitsvorsorge eine große Rolle gespielt.
Sie wurde auch für religiös-geistige
Zwecke eingesetzt und in den Klöstern
überliefert. Die Bezeichnung Qigong
für diese Übungen findet jedoch erst seit
den 1950er Jahren Verwendung, und die
unterschiedlichen Stilarten des Qigong
sind zum Teil ganz neue Entwicklungen,
die jedoch auf den jahrtausendealten
Traditionen basieren.
Am ersten Tag stand erst einmal das Ankommen ganz oben auf der Liste. Danach wurde das Haus und die Gegend
erkundet und schlussendlich eine Runde
Boules gespielt. Später wurde zusammen
gekocht, und der erste Tag neigte sich
auch schon dem Ende zu.
Mit einem Bus und einem PKW ist die
Mobile Kindersozialarbeit und Mobile
Jugendarbeit Fasanenhof/ Möhringen
dieses Jahr nach Frankreich gefahren.
Nach knapp vier Stunden Fahrt wurde
das Ziel in den Vogesen erreicht. Die
idyllische Landschaft bei Gérardmer,
rund 60 Kilometer von Colmar entfernt,
versprach Ruhe und Entspannung.
Und genau dies haben die 3 Kinder und
5 jungen Erwachsenen gebraucht. Einfach mal raus aus dem Kessel, frische
Am zweiten Tag haben wir zusammen
die kleine Stadt erkundet und am See,
Lac de Gérardmer, den warmen Spätsommer genossen. Am späten Nachmittag haben wir dann den Grill befeuert
und ein leckeres Barbecue verzehrt.
Am dritten Tag haben wir unsere Wanderschuhe geschnürt
und sind auf Wanderwegen
durch die schönen Vogesen gewandert.
Der letzte Tag war geprägt von
frühem Aufstehen um sieben
Uhr, packen und sauber machen. Nachdem das Haus für
sauber empfunden wurde und
ohne weitere Zwischenfälle von
der Hausverwaltung abgenommen wurde, haben wir uns auf
den Weg Richtung Europapark
gemacht. Hier wurden Kinderund Erwachsenenträume wahr
in Form von Achterbahnen
und anderen diversen Fahrgeschäften. Müde, zufrieden und
glücklich sind wir am späten
Abend dann wieder in Stuttgart angekommen. Stefan Köhler
QIGONG im
FASANENHOF
Neue Kurse 2017
im evangelischen Gemeindehaus, Bonhoeerweg 2 Erleben Sie mehr Vitalität und Gesundheit
Entdecken Sie ein neues Körpergefühl
Geniessen Sie Entspannung und lassen den
Alltagsstress hinter sich
Sie sind herzlich willkommen zu einer Probestunde
mit Ute Elisha Herrmann, zertifizierte Qigonglehrerin
Tel.0711/722 79 66 [email protected] 40
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Geschichten vom Fasanenhof – 4
Es war schon hell draußen, als Frau Eisele die Augen an diesem Januarmorgen
aufschlug. Sie schaute auf den Wecker
und erschrak – es war schon nach 9 Uhr,
dabei wollte sie doch früh aufstehen und
gleich einkaufen gehen, bevor der von
den Meterologen für den Mittag angekündigte Schnee kam.
Heute fühlte sie sich wirklich so alt wie
sie war, nein, eigentlich noch älter. Aber
es half ja alles nichts, sie brauchte noch
einiges vom Edeka und vom Bäcker, also
machte sie sich wieder auf den Weg –
und wurde kurz darauf an einer Stelle,
an der der Gehweg nicht vom Schnee geräumt worden war, ausgebremst.
Sie hätte nicht gedacht, dass sie nach
dem Gang auf das gewisse Örtchen
noch einmal so tief einschlafen würde.
Nach dem Aufstehen wollte Frau Eisele
als erstes wie jeden Morgen das Fenster
im Schlafzimmer zumachen, denn auch
wenn es eisig kalt draußen, war machte
sie es zumindest einen kleinen Spalt breit
auf. Ohne frische Luft hatte sie das Gefühl zu ersticken.
Das durfte doch nicht wahr sein! Wie
sollte sie da denn durchkommen? Inzwischen lag der Schnee bestimmt schon
20 cm hoch! Aber sie musste einkaufen,
deshalb schob Frau Eisele ihren Rollator
entschlossen in die Schneemassen hinein.
Ein Blick hinaus und sie erstarrte – dicke
Flocken rieselten leise in Richtung Erdboden, alles war bereits von einer weißen
Schicht bedeckt. Wieso schneite es denn
jetzt schon?
Nun hieß es sich beeilen, bevor noch
mehr Schnee fiel, deshalb schnappte sich
Frau Eisele ihren Rollator und ging so
schnell es ihr möglich war in das Badezimmer um sich zu waschen und anzuziehen.
Eine knappe halbe Stunde später verließ
die ältere Frau das Haus. Gott sei Dank
war der Gehweg bereits vom Schnee befreit worden.
Mit kleinen vorsichtigen Schritten ging
Frau Eisele in Richtung Europaplatz.
Das Laufen fiel ihr heute schwer, die Arthrose in den Hüften war nicht begeistert von dem nasskalten Wetter. Sie blieb
kurz stehen um durchzuatmen.
Nach einigen Schritten taten ihr die
Arme vom Schieben weh, sie rutschte
aus, konnte sich gerade noch fangen –
mit einem Aufseufzen gab sie sich geschlagen und drehte um. Es half wohl
alles nichts, sie musste den längeren Weg
nehmen und konnte nur hoffen, dass
dort alle Hausbesitzer und Mieter ihren
Räumpflichten nachgekommen waren.
„Um Gottes Willen, warum sitzt du
denn hier in der Kälte auf der Bank?“
Emma schaute Frau Eisele entsetzt an.
Mit müden Augen schaute diese auf.
„Ich muss einkaufen, aber ich komme
einfach nicht zu den Geschäften hin.
Immer sind einige Gehwege nicht komplett geräumt, ich habe versucht durchzukommen, aber es geht einfach nicht.
Ich weiß nicht mal, wie ich wieder nach
Hause kommen soll.“
Frau Eisele kamen die Tränen.
„Na, na, na, ist ja schon gut.“
Emma setzte sich neben ihre Freundin
auf die Bank und nahm sie in den Arm.
„Jetzt bin ich ja da, gemeinsam schaffen
wir das. Ich bringe dich jetzt erst mal
nach Hause und dann gehe ich dir deine
Sachen besorgen. Und das nächste Mal
rufst du gleich an und … nein, keine Widerrede!
Deine Unabhängigkeit in allen Ehren,
aber du vergibst dir nichts, wenn du um
Hilfe bittest. Wozu sind Freundinnen
denn schließlich da? Und jetzt komm,
lass uns gehen, so langsam bekomme ich
nämlich einen ziemlich kalten Hintern.“
Einige Tage später schaute Frau Eisele
zum Fenster hinaus. Draußen war alles
weiß überzuckert, ein wirkliches Winterwonderland. Sie mochte den Schnee
wirklich, er gehörte einfach zu dieser
Jahreszeit dazu.
Aber für sie bedeutete er Hausarrest,
es war einfach nicht möglich mit dem
Rollator nach draußen zu gehen, wenn
die Gehwege nicht alle geräumt waren.
Ihr schiefgegangener Ausflug zum Europaplatz hatte ihr in dieser Hinsicht vollkommen gereicht.
Zum Glück hatte sie Emma getroffen,
aber was war mit all den Menschen, die
wie sie gehbehindert waren, die aber niemanden hatten, der für sie einkaufen
ging?
Nein, das war kein Zustand, da musste man etwas unternehmen. Dachte es,
drehte sich um und machte sich daran
einen Beschwerdebrief an das Ordnungsamt zu schreiben.
Ingrid Hägele
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
41
Tombola fürs Stadtteilfest 2017
Erst vor wenigen Wochen haben wir
noch Weihnachten und Silvester gefeiert
und nun beschäftigt uns bereits der Sommer. Natürlich wird es auch im Sommer
2017 wieder das beliebte Stadtteilfest geben, das der örtliche Bürgerverein „Fasanenhof – Hier leben wir e.V.“ organisiert. Haben Sie gewusst, dass man für
ein solches Fest neben vielen fleißigen
ehrenamtlichen Helfern auch viele Genehmigungen benötigt, und dass auch
sonst viele weitere Unkosten entstehen,
die durch die Einnahmen am Fest nicht
komplett gedeckt werden können?
Ich wusste es nicht, im Gegenteil, ich ging
immer davon aus, dass durch das Fest
viel Geld in die Kasse des Bürgervereins
kommt, damit dieser die vielen positiven
Veränderungen im Stadtteil besser vorantreiben können. Weit gefehlt, also ist
es an der Zeit, dass wir das ändern. Mit
„wir“ meine ich in diesem Fall Sie und
mich – ja genau, auch Sie. Was halten Sie
von der Idee, dass wir gemeinsam eine
Tombola machen und damit zum Gelingen des Festes beitragen? Vielleicht haben Sie ja auf der Bühne / im Keller noch
ein paar neue ungenutzte Dinge liegen,
die attraktive Preise für die Tombola sein
könnten – Fehlkäufe oder Geschenke,
die nie gebraucht wurden und ggf. sogar
noch original verpackt sind? Über diese
Dinge würden sich andere vielleicht richtig freuen, wenn sie diese bei der Tombola gewinnen könnten. Alles, was neu
und ungenutzt ist und von einer Person
getragen werden kann, könnte ein toller
Preis sein. Vielleicht arbeiten Sie ja auch
in einem Unternehmen oder kennen ein
Unternehmen, das vielleicht bereit wäre,
uns Etwas als Preis für die Tombola zur
Verfügung zu stellen? Es wäre wirklich
super, wenn Sie dem Bürgerverein diese
Dinge als Spende anbieten würden für
die Tombola. Abgeben können Sie Ihre
Spende während der Sprechzeiten des
Bürgervereins im Bürgertreff Europaplatz 26 A. Die Sprechzeiten sind sams-
tags 14tägig zwischen 10 – 12 Uhr. Wir
freuen uns schon sehr auf das Stadtteilfest und sind gespannt, wie die Tombola
und Ihre Preise ankommen werden.
Susanne Brodt
42
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017
Veranstaltungskalender
Neue Angebote im SOS- Kinder- und Stadtteilzentrum
Februar 2017
Seit den Sommerferien gibt es für die Besucher im Stadtteilzentrum viele neue Angebote zu
entdecken. Neben den schon bestehenden Bewegungsangeboten, wie Zumba für Erwachsene,
Zumba Kids und Tanzen für Grundschüler sowie den Kreativangeboten, kommen neue Angebote
im Bereich der Entspannung dazu. Im Entspannungskurs für Erwachsene können die Teilnehmer
anhand der progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen und Übungsmethoden des Qi Gong,
zur Ruhe zu kommen und neue Kraft tanken.
(Donnerstag von 15:00 – 16:00 Uhr oder 17:00 – 18:00 Uhr).
Miteinander – Gottesdienst
Termin, Ort: 19.02.2017, 10:00 Uhr
Bonhoefferkirche
Im Kinderkurs werden die 4-6 Jährigen spielerisch an das Thema Entspannung herangeführt.
Die Kinder lernen den eigenen Körper bewusster wahrzunehmen, Phantasie zu entwickeln, innere
Ruhe zu finden sowie die Aufmerksamkeit zu schulen. (Dienstag, 16:00 – 16:30 Uhr).
„Wein in der Bibel“ – Diakon Jakob beleuchtet dieses keineswegs „ trockene“ Thema
Termin, Ort: 21.02.2017, 16:00 Uhr
Kleiner Saal
Gemeindezentrum St. Ulrich
Veranstalter: KAB-Gruppe St. Ulrich
Ein weiteres neues Angebot ist das Elterncafé. Das Elterncafé soll ein Ort der Begegnung und des
Austausches werden für alle Mütter, Väter, Großeltern und Neugierige. Bei einem kleinen Frühstück
gibt es die Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen, ins Gespräch zu kommen und aufzutanken.
(Montag, 9:30 – 11:00 Uhr).
Das Stadtteilzentrum beteiligt sich zudem an den Willkommensfrühstücken für Familien. Ein
Angebot, das im Rahmen der Frühen Förderung der Stadt Stuttgart entstanden ist. Zu diesem
Angebot sind alle werdenden Eltern sowie Eltern mit Neugeborenen herzlich eingeladen. Das
Angebot ermöglicht den Eltern bei einem gemütlichen Brunch andere Eltern in Wohnortnähe
kennenzulernen und sich über die Angebote für Familien in Stuttgart zu informieren. Für eine
Kinderbetreuung ist ebenfalls gesorgt.
Das nächste Willkommensfrühstück findet am 21. Mai 2017 statt.
Orgelkonzert „Klassik begegnet Pop“
mit Alexander Schön
Termin, Ort: 19.02.2017, 18:00 Uhr
Bonhoefferkirche
Kinderfasching
Termin, Ort: 23.02.2017, 13:00 Uhr
Kinder- und Jugendhaus
Fasanenhof
Technik LACHT! Woche, Kinderferienangebot
Termin, Ort: 27.02. – 03.03.2017,
ohne Anmeldung
Kinder- und Jugendhaus
Fasanenhof
Zudem freut sich das Stadtteilzentrums-Team ein neues Teammitglied begrüßen zu dürfen. Neu
dabei ist seit September 2016 Marina Frese, Diplom-Pädagogin. Sie übernimmt die Öffnungszeit
am Montag sowie das Angebot des Elterncafés.
Desweiteren gab es eine Änderung der Öffnungszeiten. Die Öffnungszeiten des Stadtteilzentrums
wurden erweitert auf Mo – Do von 12:00 – 17:30 Uhr, Fr von 12:00 – 17:00 Uhr.
Anmeldungen unter: Tel. 0711 / 7260 625 523 oder direkt im Stadtteilzentrum (Europaplatz 28)
Hier nochmal alle Angebote des Stadtteilzentrums im Überblick:
Willkommensfrühstück
Sonntag, 21.05.2017 und 24.09.2017,
9:30 – 12:30 Uhr, mit Anmeldung.
Entspannungskurs für Kinder von 4 – 6 Jahre
mit Meike Rohmann
Dienstag, 16:00 – 16:30 Uhr, mit Anmeldung.
Elterncafé mit Marina Frese
Montag, 9:30 – 11:00 Uhr, ohne Anmeldung.
Tanzen für Grundschulkinder
mit Daniela Munk
Mittwoch, 16:30 – 17:15 Uhr, mit Anmeldung.
ZUMBA® für Erwachsene mit Daniela Munk
Dienstag, 9:30 – 10:30 Uhr,
Mittwoch, 9:30 – 10:30 Uhr, mit Anmeldung.
Entspannung für Erwachsene
mit Meike Rohmann
Donnerstag, entweder von 15:00 – 16:00 Uhr
oder 17:00 – 18:00 Uhr, mit Anmeldung.
Krabbelgruppe mit Meike Rohmann
Donnerstag, 10:00 – 12:00 Uhr,
ohne Anmeldung.
ZUMBA® Kids Jr. mit Daniela Munk
Donnerstag, 16:15 – 17:00 Uhr,
mit Anmeldung.
Nachhilfe für Schüler der Klassen 5 – 7 in
Mathe / Physik mit Herrn Schweflinghaus
Donnerstag, 16:30 – 17:30 Uhr,
mit Anmeldung.
Von links nach rechts: Marina Frese, DiplomPädagogin – Meike Rohmann, Kindheitspädagogin B.A. – Daniela Munk, Diplom-Pädagogin
Verschiedene kostenlose Spiel- und Kreativangebote für Kinder und ihre Eltern
Dienstag mit Frau Strelnikova und Freitags
mit Frau Munk von 14:30 – 16:30 Uhr,
ohne Anmeldung.
März
„Gemeinsam sind wir satt“:
Gemeinsames Mittagessen ohne Anmeldung
Termin, Ort: 11.03.2017, 13:00 Uhr
Ev. Gemeindezentrum
Diözesanpräses Emil Benk berichtet über
die Wanderungen auf dem Jakobsweg in
Wort und Bild
Termin, Ort: 14.03.2017, 16:00 Uhr
Kleiner Saal
Gemeindezentrum St. Ulrich
Veranstalter: KAB-Gruppe St. Ulrich
Backhausaktionstag
Termin, Ort: 19.03.2017, 13:00 Uhr
Backhaus am Kinder- und
Jugendhaus Fasanenhof
Mitgliederversammlung
Bürgerverein Fasanenhof – Hier leben wir
e.V.
Termin, Ort: 23.03.2017, 19:30 Uhr
Kinder- und Jugendhaus
Fasanenhof
Kinder Krimilesung für Schulkinder
Termin, Ort: 24.03.2017
Kinder- und Jugendhaus
Fasanenhof
Gospelkonzert mit „Young Voices“
Termin, Ort: 26.03.2017, 18:00 Uhr
Bonhoefferkirche
Kindertheater für Kindergartenkinder
Termin, Ort: 31.03.2017
Kinder- und Jugendhaus
Fasanenhof
Februar 2017
Stadtteilzeitung Fasanenhof
43
Veranstaltungskalender
April
Flüchtlingsarbeit
„Gemeinsam sind wir satt“:
Gemeinsames Mittagessen ohne Anmeldung
Termin, Ort: 08.04.2017, 13:00 Uhr
Ev. Gemeindezentrum
Neue ehrenamtliche Helfer für die
Flüchtlingsarbeit im Fasanenhof gesucht
Geistliches Konzert mit Musik für
Trompete und Orgel mit Lesungen
Termin, Ort: 09.04.2017, 18:00 Uhr
Bonhoefferkirche
Tanz in den Mai
Termin, Ort: 29.04.2017, 20:00 Uhr
Gemeindesaal St. Ulrich
Veranstalter: CON Spezial
Mai
Länderabend über Korea
Termin, Ort: 05.05.2017, 18:00 Uhr
Ev. Gemeindezentrum
Backhaus- „Hoketse“ des Bürgervereins
Termin, Ort: 05.05.2017, 19:00 Uhr
Kinder- und Jugendhaus
Fasanenhof
„Gemeinsam sind wir satt“:
Gemeinsames Mittagessen ohne Anmeldung
Termin, Ort: 13.05.2017, 13:00 Uhr
Ev. Gemeindezentrum
Maiandacht, im Anschluss Maibowle
Termin, Ort: 16.05.2017, 18:00 Uhr
Kleiner Saal
Gemeindezentrum St. Ulrich
Veranstalter: KAB-Gruppe St. Ulrich
Kinder Flohmarkt
Termin, Ort: 21.05.2017, 13:00 Uhr
Kinder- und Jugendhaus
Fasanenhof
Backhausaktionstag
Termin, Ort: 21.05.2017, 13:00 Uhr
Kinder- und Jugendhaus
Fasanenhof
TeenieSommerAktion
Termin, Ort: 31.05.2017, 14:00 Uhr
Kinder- und Jugendhaus
Fasanenhof
Juni
„Gut gepflegt zu Hause leben! Pflegekräfte
aus Osteuropa?“ – Ein Vortrag von Diakon
Jakob aus christlicher Perspektive
Termin, Ort: 20.06.2017, 16:00 Uhr
Kleiner Saal
Gemeindezentrum St. Ulrich
Veranstalter: KAB-Gruppe St. Ulrich
Lichterfest
Termin, Ort: 23.06.2017, 17:00 Uhr
Kinder- und Jugendhaus
Fasanenhof
Festgottesdienst zum 50-jährigen Jubiläum
mit Ulrichs- und Posaunenenchor
Termin, Ort: 25.06.2017, 10:00 Uhr
Bonhoefferkirche anschließend
Gemeindesommerfest,
ab 17:00 Uhr „Dietrich-Bonhoeffer-Liederoratorium“
Der Freundeskreis Flüchtlinge Möhringen
und Fasanenhof lädt zu einer Informationsveranstaltung ein, um sich neuen interessierten Helfern vorzustellen.
Damit sich Interessierte aus dem Fasanenhof und Möhringen über ein mögliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit vor Ort
informieren können, lädt der Freundeskreis
Flüchtlinge Möhringen und Fasanenhof zu
einer Vollversammlung am Montag, den
20. März 2017 um 19:30 Uhr ins Gemeindehaus
der
katholischen
Kirche
St. Ulrich, Delpweg 12, im Fasanenhof, ein.
Neben der Vorstellung der Arbeit und bisherigen Projekte des Freundeskreises werden die
Bezirksvorsteherin Evelyn Weis und Vertreter
der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde anwesend sein und über ihren Einsatz in der Flüchtlingsarbeit vor Ort berichten.
Der Bezug der zukünftigen Unterkunft im
Ehrlichweg im Fasanenhof wird auf der Tagesordnung stehen, und erste anstehende Maßnahmen können besprochen werden. Zudem
stellen sich die einzelnen Arbeitskreise des
Freundeskreises vor und stehen beratend zur
Verfügung, damit für jeden Interessierten ein
passender Einsatz in der Flüchtlingsarbeit gefunden werden kann. Erste neue Arbeitsgruppen für die Unterkunft im Ehrlichweg können
so an diesem Abend auf den Weg gebracht
werden.
Mehr Informationen zum Freundeskreis
Flüchtlinge Möhringen und Fasanenhof finden Sie unter www.freundeskreis70567.de
AWO – Seniorenzentrum
Sprechstunde des Bürgerverein
Fasanenhof – Hier leben wir e.V.
im Bürgertreff Europaplatz 26A
Samstags 10 – 12 Uhr alle 2 Wochen bzw.
Termine laut Aushang
Marktcafé des Bürgervereins
Jeden Donnerstag ab 9:00 Uhr direkt beim
Wochenmarkt. Es handelt sich um einen
offenen Treff mit niedrigen Preisen.
Kommen, genießen, sich wohlfühlen und
informiert sein über Neuigkeiten im Stadtteil.
Erzählcafé
Jeden zweiten Dienstag im Monat ab
15.00 Uhr in der AWO Begegnungsstätte
Sonntagscafé des Bürgervereins
Jeden dritten Sonntag im Monat 14:00 – 17:00 Uhr in der AWO Begegnungsstätte
Großes Café
Jeden Donnerstag ab 14:00 Uhr in der
AWO Begegnungsstätte
Freizeittreff
In Kooperation mit dem BHZ Fasanenhof
Am zweiten Montag im Monat
19:30 – 21:30 Uhr
im Bürgertreff Europaplatz 26A
„Die sprechenden Hände“
Unterhaltsame Gebärdensprache mit
Helga Hauser
Jeden zweiten Montag im Monat ab
15:00 Uhr in der AWO Begegnungsstätte
Offener Spiele Nachmittag
In Kooperation mit dem BHZ Fasanenhof
Jeden Dienstag ab 14:00 Uhr in der AWO
Begegnungsstätte
Elterncafé
Jeden Donnerstag von 15:00 – 18:00 Uhr im
Kinder- und Jugendhaus Fasanenhof
Midnight Soccer für Jugendliche
Jeden letzten Donnerstag im Monat
19:00 – 22:00 Uhr in der Halle des Kinderund Jugendhaus Fasanenhof
Termin Repair Café
Alle Angebote beim AWO Seniorenzentrum,
Solferinoweg 7
Frühlingsbrunch mit Klavier-Musik
Termin:
21.03.2017, 8:00 – 13:00 Uhr
Tag der offenen Tür
Termin:
07.05.2017, 11:00 – 16:00 Uhr
Bockbierfest mit Musik
Termin:
20.06.2017, 11:30 – 13:00 Uhr
Sommerfest
Termin:
11.07.2017, 16:00 – 18:30 Uhr
Termine, Ort: 02.04., 04.09., 05.11.2017 Reparieren
statt
weg
werfen.
jeweils
13:00
– 17:00 Uhr
Die Idee: Ein Repair
WohncaféCafé
Europaplatz 30 D
am 02.07.2017im Jugendhaus Möhringen
WasVeranstalter:
macht man Integrative
mit einem
Stuhl, ane.V.
dem ein Bei
Wohnformen
kaputt ist? Mit einem Toaster, der nicht meh
funktioniert?
Mit standen
einem
Wollpullover
m
Weitere Termine
bei RedaktionsMottenlöchern?
schluss noch nicht fest und werden ggf. im
Wegwerfen?
Reparieren
Sie es im bzw.
Repair
Schaukasten
bei der Apotheke
aufCafé
der
Kosten?
Freiwillige
Spende
Internetseite
des Bürgervereins
unter
Wirwww.fasanenhof-hierlebenwir.de
wollen ein Repair Café in Stuttgart-Fasanenho
gründen
und laden alle Interessenten zu einem
bekanntgegeben.
Informationsabend ein.
Wann:
Wo:
Montag, 23. März 2015, 18:30 Uhr
Wohncafé, Europaplatz 30, Fasanenhof
Informationen:
Integrative Wohnformen e.V.
Hallbergerstraße 7
44
Stadtteilzeitung Fasanenhof
Februar 2017