032-17 Mehr Referendare an Schulen

Lehrer werden in MV: Mehr Referendare
an den Schulen
Ministerin Hesse: Der Lehrerberuf ist bei uns im Land ein
Beruf mit Zukunft
Schwerin, 17. Februar 2017
Nummer: 032-17
Das Land Mecklenburg-Vorpommern bildet immer mehr
Lehrerinnen und Lehrer an den öffentlichen allgemein
bildenden und beruflichen Schulen aus. Nach den
diesjährigen Winterferien absolvieren insgesamt 648
Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst an den öffentlichen Schulen. Im Jahr 2016 waren
es zum gleichen Zeitpunkt 555 Referendarinnen und
Referendare, im Jahr 2015 insgesamt 539 Personen.
Zum Vergleich: Im Jahr 2010 haben lediglich 186
angehende
Lehrerinnen
und
Lehrer
ihren
Vorbereitungsdienst an den Schulen verrichtet.
„Der Lehrerberuf ist bei uns im Land ein Beruf mit
Zukunft. Die Einstellungschancen sind besonders gut,
weil viele erfahrene Lehrkräfte demnächst in den
Ruhestand gehen“, sagte Bildungsministerin Birgit
Hesse. „Dies gilt insbesondere für Grundschulen,
Förderschulen und Regionale Schulen. Ich freue mich
daher über jeden, der diesen anspruchsvollen und
schönen Beruf ergreifen will. Das Land hat in den
vergangenen Jahren viel dafür getan, dass der
Lehrerberuf attraktiver wird. Dazu zählen unter anderem
bessere Verdienstmöglichkeiten und die Verbeamtung,
die für junge Menschen besonders wichtig ist“, so
Hesse.
Seit 1. August 2013 werden die angehenden
Lehrerinnen und Lehrer im Vorbereitungsdienst auf
Widerruf verbeamtet. Mecklenburg-Vorpommern stellt
zweimal im Jahr Referendarinnen und Referendare an
den Schulen ein. Einstellungstermine sind der 1. Februar
und der 1. August. Das Referendariat dauert 18 Monate.
Mit einer Doppelqualifikation hat es eine Dauer von 24
Monaten.
Ministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur
Mecklenburg-Vorpommern
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V. i. S. d. P.: Henning Lipski
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„Referendarinnen und Referendare erteilen nach einer
Einführungszeit von sechs Monaten 10 Wochenstunden
eigenverantwortlichen Unterricht“, erläuterte Bildungsministerin Hesse. „Die angehenden Lehrerinnen und
Lehrer können sich ausprobieren und wichtige
Erfahrungen sammeln. Genau das wollen sie auch.
Kritische Stimmen, das Referendariat im Schuldienst sei
deswegen nicht attraktiv, kann ich nicht nachvollziehen.
In einigen anderen Ländern müssen Lehramtsabsolventinnen
und
Lehramtsabsolventen
im
Referendariat zum Teil mehr unterrichten. Die stetig
steigende Zahl der Referendarinnen und Referendare
bei uns spricht eine deutlich andere Sprache“, so die
Ministerin.
Eine genaue Übersicht über den Umfang und den
Zeitraum des eigenverantwortlichen Unterrichts in den
Ländern liefert das Dossier der Kultusministerkonferenz
„Sachstand in der Lehrerbildung“ (Stand: 29.11.2016).
Weitere Informationen: www.kmk.org