Ausgabe 4/2016

DA S I N FO - M AG A Z I N D E R L A N D E S P O L I Z E I D I R E K T I O N
P.b.b. Erscheinungsort: Munderfing
Verlagspostamt: 5230 Mattighofen
GZ 02Z030815 M
4/2016
www.gendarmeriemuseum.at
P o l i z e i o b e r ö s t e r r e i c h 1 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
1
i N h A lt
IMPressuM
INHaLtsVerZeICHNIs
DA S I N F O - M AG A Z I N D E R L A N D E S P O L I Z E I D I R E K T I O N
24
H er a usGe be r:
Gendarmerie-Museumsverein
in zusammenarbeit mit der
landespolizeidirektion oberösterreich,
A-4021 linz, Gruberstraße 35,
tel. 059133-40-1101,
Fax DW 1119
r e D aKt ION :
38
eDItOrIaL
POLIZeIerFOLGe
Vorwort Landespolizeidirektor
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Z u M t It e LbILD:
Gratulation zum 90er
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AbtInsp iR Franz-Josef Umdasch bekam eine
Sonderführung zu seinem runden Geburtstag
Oskar Viehböck „Der rüstige 90er”
a u tOre N :
Ausgezeichnete Lehrlinge
Andreas Pilsl, Florian zahler, Alfred Pirkelbauer, Alois steinkreß, Johann Dieplinger, simone
Mayr-Kirchberger, bernd innendorfer, Karl
Wurm, Günter tischlinger, Thomas schmolz,
Walter taubeneder, Gerhard Waschler, harald
Niederberger, Gerhard hütmeyer, Michael
Ahrer, bruno Guttmann, Petra Datscher, David Furtner, Walter Folger, clemens lehnerredl, sascha baumgartner, Werner hochreiter, Felix halder, Thomas tonezzer, Andreas
schwendtner, Adolf Wöss, erwin leimlehner,
Matthias strasser, Josef Kinast, horst Kerschbaumer
Die nächste Generation ausbilden
A n z e i g e nl e i tu ng u nd Kont ak t e:
K. Plattner
4553 schlierbach, carloneweg 5
Mobil: +43676/5491951
e-mail: [email protected]
ENFORCEMENT
NETWORK TOOL
E U R O P O L LAW
MAGAZINE EDITORS’
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Gemeinsam in der Altstadt alt geworden
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10
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Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und Hochzeit
unserer Kolleginnen und Kollegen
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Unsere Kommandanten
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CHrONIK
ENFORCEMENT
MAGAZINE EDITORS’
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Online-Training „Einsatz Demenz”
Fusionierung der BPK
Grieskirchen und Eferding
Wichtiger Erfahrungsaustausch
Man lernt nie aus
Von Haus aus sicher
Speicher für Fingerabdrücke
unserer Polizisten
GEMEINSAM.SICHER
auf dem Weg in Schule
Sicherheit in Oberösterreich
Startschuss für GEMEINSAM.SICHER
in Oberösterreich
Wie sicher ist ein Passwort?
Fahrsicherheitstraining für Flüchtlinge
Leistungsbilanz der Gendarmerie
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Sicherheitstag in der Pluscity
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Schreibtisch an Schreibtisch mit Österreich
Wechsel an Feuerwehrspitze
Gemeinsam Kraft tanken
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ChefInsp Claus wieder auf Streife
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Überraschung für Autogrammjägerin
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Allerseelenfeier in der Landespolizeidirektion
Hospitanten in der LPD OÖ
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29
30
30
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Leistungsbilanz der Gendarmerie
Weihnachten, wias früher war
34
sPOrt
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Im Gespräch mit Farben
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Erster Jahresrückblick von
Sektionsleiter Mario Enzl
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Viertes LPD Fest im Salzkammergut
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37
38
bZs
Fachausbildung für den Kriminaldienst
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Berufsinformation Grundlage der Berufswahl
40
GEMEINSAM.SICHER durch
Führung mit Vorbild
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Dienstbeginn für die Polizei-Grundausbildungslehrgänge (PGA) 11-16 und 12-16
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Zwei Polizisten erfolgreich auf zwei Rädern
Das Ehepaar Marko räumt ab
Pensionistentreffen 2016
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46
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MaGaZIN
Mitarbeiterehrungen bei der
LPD Oberösterreich
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34
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DIeNstLICHes
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Herbstwanderung in Kirchdorf/Inn
Das LPSVOÖ-Schützenjahr 2016
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69
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EUROPOL LAW
NETWORKING TOOL
.......
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Abschied in die Babypause
7
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Obstlt iR Leopold Mühlegger ein agiler 80er
GeMeiNsAM.sicher Probebetrieb
im bezirk schärding. sicherheitskoordinator Kontrinsp Gerhard Gierlinger,
sicherheitspartner Günter haderer,
sicherheitsbeauftragter bezinsp Klaus
Gruber und Karl Mühlböck.
Aumayer Druck und Verlags
Ges.m.b.h. & co. KG
5222 Munderfing
Gewerbegebiet Nord 3
tel. 0 7744/200 80, Fax DW 13
e-mail: [email protected]
www.aumayer.co.at
6
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Lehrlingstag 2016
Fünf Alpinpolizisten
wurden zu Lebensrettern
„Cliff ” stöbert versteckten Einbrechern auf
Führende Neffentrickbetrüger festgenommen
Polizeihund fand abgetrennten Daumen
Massenweise Diebesgut bei
Hausdurchsuchung sichergestellt
Lebensretter
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MMag. David Furtner, MA
ADir bruno Guttmann, bA
Kontrinsp bernd innendorfer
Kontrinsp simone Mayr-Kirchberger
Vb Petra Datscher
Vb clemens lehner-Dittenberger
Todesfälle
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Dienstjubiläen 3. Quartal 2016
M eD I e N IN Habe r uN D Hers teL L er:
5
PersONeLLes
Geburtstage
68
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........................................................
LeserbrIeFe
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H i n we i s f ü r u n se re a u t o re n :
Der redaktionsschluss
für unsere nächste Ausgabe
Nr. 1/2017 ist am
13. Februar 2017
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3
Ed i to r i a l
Das Ende des Faktischen?
Die Suchen nach der Wahrheit, die
menschliche Zurückhaltung und der
humane Anstand hatten schon bessere
Tage. Im amerikanischen Wahlkampf
haben wir erlebt, dass der Effekt einer
Aussage mehr zählt, als ihre Wahrheit.
Wer lauter schreit, den hört man besser
– unabhängig davon, ob der Schrei der
Wahrheit entspricht oder nicht.
Als Polizist irritiert einen die Forderung nach weniger Fakten oder der
Vorwurf von zu viel Normverbundenheit. Natürlich kennt jeder den formulierten Wunsch, die Frau Inspektor
oder der Herr Inspektor möge es „einmal nicht so genau mit den Fakten nehmen“. Aber das wäre selten gerecht und
sicher nicht rechtens!
Im Lichte dessen fordere ich von uns
Polizistinnen und Polizisten das Streben nach Wahrheit, Objektivität und
nach den Fakten ganz vehement ein:
Korrektheit im Umgang miteinander,
Kommunikation auf Augenhöhe und
Rücksichtnahme stiften Vertrauen und
nur Vertrauen zwischen den Menschen
hinterlässt das Gefühl der Sicherheit
und des Ernst-Genommen-Werdens
beim Einzelnen. Mit unserer derzeitigen Initiative GEMEINSAM.SICHER
wollen wir als Polizei das hohe in uns
gesetzte Vertrauen durch Offenheit
und noch aktiverer Unterstützung der
Bürgerinnen und Bürger bei der Verwirklichung ihrer Sicherheitsinteressen
rechtfertigen.
Ich bitte Euch, auch dabei jenes Engagement an den Tag zu legen, das uns
als oberösterreichische Polizei schon
bisher ausgezeichnet hat. Damit ist
es uns gelungen hohes Vertrauen und
Wertschätzung der Menschen gegenüber unserer Arbeit zu erreichen.
Für Eure enormen Anstrengungen
im abgelaufenen Jahr – wodurch es
uns gelungen ist, in einer schwierigen
Zeit sicherheitspolizeilich den „Deckel“ drauf zu halten – möchte ich aufrichtig danke sagen. Damit wir für die
Zukunft gut gerüstet sind, werden wir
unsere Organisation auch im nächsten
Jahr weiterentwickeln. Damit wollen
wir das Mehr an Personal und Budget
auch bestmöglich für die Sicherheit
der Menschen einsetzen. Wie bei uns
üblich werden immer alle Betroffenen
rechtzeitig und umfassend in diesen
Prozess eingebunden.
Andreas Pilsl
Landespolizeidirektor
Bleibt mir nur noch, Euch und Euren
Lieben ein paar ruhige und besinnliche Tage rund ums Weihnachtsfest zu
wünschen und euch zu ersuchen, auch
im nächsten Jahr wieder mit Elan und
Tatkraft für die Menschen da zu sein.
Euer
Andreas Pilsl
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Personelles
K
ürzlich feierte der ehemalige
Bezirksgendarmerie-Kommandant von Wels-Land, Obstlt Leopold Mühlegger, bei bester Gesundheit seinen 80. Geburtstag. Dies nahmen der derzeitige Bezirkspolizeikommandant von Wels-Land, Obstlt Stefan
Müller, Florian Zahler, Kommandant
der Polizeiinspektion Schörfling, sowie
sein Stellvertreter AbtInsp Franz Stöckl
zum Anlass, dem junggebliebenen Jubilar in seinem schmucken Wohnhaus in
Schörfling zu gratulieren. In geselliger
Runde, bei einer guten Jause, gab Leopold Mühlegger zahlreiche Anekdoten
aus seiner langen Dienstzeit zum Besten.
Obstlt Mühlegger wurde im Jahr
1936 als erstes von fünf Geschwistern
in der Ortschaft Reindlmühl, Gemeinde Altmünster, geboren und wuchs in
sehr bescheidenen Verhältnissen auf.
Sein Vater musste in jungen Jahren
zum Kriegsdienst einrücken, kehrte wie
so viele, nicht mehr zurück, sodass die
Mutter die fünf Kinder alleine aufziehen musste.
Nach dem Absolvieren der Pflichtschule begann er in Gmunden eine
Lehre als Elektriker, die er erfolgreich
abschloss. Er gehört zu jenen Jahrgängen der Vorkriegszeit, die nach dem
Ende des zweiten Weltkriegs noch keinen Militärdienst ableisten mussten.
Im Jahr 1958 entschloss er sich in die
Österreichische Bundesgendarmerie
einzutreten und begann am 31. März
mit dem Grundausbildlehrgang in der
Rennwegkaserne in Wien. In dieser
Zeit lernte er auch seine spätere Gat-
Bei einer Jause erzählte der Jubilar einige
Anekdoten aus seiner beruflichen Laufbahn.
tin Anna kennen. Der Ehe entstammen
drei Kinder, der älteste Sohn Franz ergriff ebenfalls den Beruf des Gendarmen und leistet heute seinen Dienst
auf der Polizeiinspektion Schörfling am
Attersee. Auch sein Halbbruder KontrInsp iR Franz Kroiss trat in dieselben
beruflichen Fußstapfen und war langjähriger Kommandant auf den damaligen Gendarmerieposten Regau und
Schörfling am Attersee.
Nach Beendigung des Grundausbildungslehrgangs kehrte Leopold Mühlegger nach Oberösterreich zurück.
Seine ersten Dienstjahre versah er im
Bezirk Braunau auf dem mittlerweile geschlossenen Gendarmerieposten
Wildshut an der Landesgrenze zu Salzburg.
Bereits im Jahr 1967 besuchte er den
Fachkurs für dienstführende Beamte
und war damit einer der jüngsten Absolventen im gesamten Bundesgebiet.
Bedingt durch sein enormes Fachwissen, seinen Fleiß und sein Pflichtbewusstsein wurde er wenig später mit
der Führung des Postens Pischelsdorf,
ebenfalls in Braunau gelegen, betraut.
Als nächster Karriereschritt erfolgte
die Ernennung zum Kommandanten
der Dienststelle in Mattighofen.
Danach wechselte der Jubilar als
stellvertretender Kommandant zum
Bezirkskommando Linz-Land, bis man
Leopold Mühlegger mit der Leitung
des Bezirkskommandos in Urfahr-Umgebung betraute. In diese Zeit fiel auch
die Auflösung der Gendarmerie-Abteilungskommandos und im Zuge dieser
Reform wurden auf allen Bezirkskommanden Offiziersstellen geschaffen.
Der Jubilar besuchte in der Gendarmeriezentralschule Mödling einen Ergänzungslehrgang und wurde mit dem
Dienstgrad Oberstleutnant ausgemustert.
Danach erfolgte vom Dienstgeber die
Ernennung zum Bezirks-Gendarmeriekommandanten des Bezirkes WelsLand. Diese Funktion übte er bis zu
seiner Pensionierung im Jahr 1997 aus.
Obstlt Leopold Mühlegger musste sich
in dieser Zeit einer besonderen Herausforderung stellen, nämlich dem schwierigen Einsatz anlässlich des Kraft-
Mühlegger: Bezirkspolizeikommandant Obstlt
Müller, BA gratulierte zum runden Geburtstag. Obstlt iR Mühlegger, KontrInsp Zahler,
Obstlt Müller, Anna Mühlegger
werksbaus an der Traun in Lambach.
Die Besetzung des Kraftwerkgeländes
durch zahlreiche Umwelt-Aktivisten
erregte genauso viel Aufsehen wie die
vorangegangenen Ausschreitungen in
der Hainburger Au in Niederösterreich.
Für die bravouröse Abwicklung dieses
Einsatzes erhielt Obstlt Mühlegger österreichweit große Anerkennung und
Wertschätzung. Gut in Erinnerung ist
ihm auch noch der Einsatz anlässlich
der Winterolympiade 1964 in Innsbruck.
Während seiner langjährigen, erfolgreichen Dienstzeit erhielt er zahlreiche
Belobigungen, zudem auch mehrere
offizielle Auszeichnungen der Republik
Österreich.
In seiner verdienten Pension ist Leopold Mühlegger noch immer sehr agil.
Von 1997 bis 2006 leitete er ehrenamtlich den Zivilschutzverband des Bezirkes Wels-Land. Privat schaffte er sich
einen Traktor an, mit dem er beinahe
täglich Holzarbeiten verrichtet.
Zum Ausgleich macht er mit seiner
Gattin ausgedehnte Reisen, die ihn
schon in viele Regionen unseres Erdballs geführt haben.
Für die kommenden Pensionsjahre
wünschen wir dem wirklich junggebliebenen Jubilar weiterhin viel Gesundheit
sowie viele harmonische Stunden im
Kreis seiner Familie.
8 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Florian Zahler, KontrInsp
Polizei Oberösterreich 4/2016
Fotos: PI Schörfling/Stöckl
Obstlt iR Leopold Mühlegger – ein agiler 80er!
AbtInsp iR Franz-Josef Umdasch bekam eine Sonderführung zu seinem runden Geburtstag.
A
hatte auch zu jedem Ausstellungsstück
eine umfassende Erklärung.
Wir staunten, wie viele Gegenstände
Oberst i.R. Garstenauer im Laufe der
Jahre irgendwo aufgestöbert, dann erworben, zusammengetragen und so vor
der unweigerlichen Vernichtung für die
Nachwelt gerettet hat.
Eine besondere Freude bereitete uns
auch die Begrüßung durch den Schlossherrn Baron Mag. Seyrl, der uns mit
seiner Tochter zu einem Kaffee in seine Privaträumlichkeiten einlud. Dabei
wurde natürlich auch über die Gendarmerie und die Sicherheitswache bei den
Bundespolizeibehörden mit ihren unterschiedlichen Problemen diskutiert.
Nach der Besichtigung des Gendarmeriemuseums ging es zum Mittagessen in das Landgasthaus Schobermühle
in Scharnstein, welches uns mit bodenständiger Küche verwöhnte. Danach
führte uns Oberst i.R. Garstenauer
auch noch durch das Kriminal- und das
Strafrechtsmuseum im Schloss Scharnstein.
Überwältigt von dem Gesehenen
verabschiedeten wir uns von unserem
hervorragenden Museumsführer und
traten die Heimreise an. In Reichenthal
ließ es sich Leopoldine Umdasch nicht
nehmen, uns noch zu einem Kaffee und
Umdasch mit Museumsführer Garstenauer.
Kuchen bei ihr zu Hause einzuladen
und so den Tag gemütlich ausklingen zu
lassen.
General i.R. Alfred Pirklbauer
90. Geburtstag
A
btInsp i.R. Adalbert Stoiber feierte den Geburtstag seiner Gattin Katharina mit den drei Kindern in einem
festlichen Rahmen. Vom damaligen Gendarmerieposten Gallspach
kamen ehemalige Kameraden zu
Besuch: Oberst Franz Scheiböck,
GrInsp Franz Schüller, Wolfgang
Baldinger und Josef Neudorfer.
Das Redaktionsteam wünscht
dem Ehepaar Stoiber alle Gute für
ihre gemeinsame Zukunft!
Foto: Privat
m 14. September 2016 feierte
der ehemalige Kommandant des
Gendarmeriepostens Freistadt
sowie des Gendarmeriepostens meines
Heimatortes und Zweitwohnsitzes Reichenthal seinen 80. Geburtstag. Was
schenkt man einem lieben Freund, der
ohnehin alles hat, zu so einem Anlass?
Relativ rasch war mir klar, ein Tagesausflug mit Besuch des oberösterreichischen Gendarmeriemuseums in Scharnstein würde für einen leidenschaftlichen
ehemaligen Gendarmen sicherlich passen. Natürlich musste auch eine fachkundige Führung sichergestellt werden.
Als ich die Idee daher an Oberst i.R.
Konsulent Berthold Garstenauer herantrug, erklärte er sich sofort bereit,
für uns eine Sonderführung zu machen.
Am 20. September 2016 war es dann
soweit: Meine Frau und ich holten Abt­
Insp i.R. Umdasch und seine Gattin
von ihrem Haus in Reichenthal ab. In
Scharnstein angekommen, wurden wir
vor dem Schloss schon von Oberst i.R.
Garstenauer erwartet.
Bei der anschließenden Führung
durch das Gendarmeriemuseum gab
uns Oberst i.R. Garstenauer nicht nur
einen fundierten historischen Rückblick über 156 Jahre österreichische
Gendarmeriegeschichte, sondern er
Fotos: Privat
Alles Gute zum 80er!
Pirklbauer mit Gattin, Seyrl, Umdasch mit Gattin Leopoldine.
Den runden Ehrentag feierte Elisabeth
Stoiber mit ihrem Mann Adalbert Stoiber und den drei Kindern.
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Gratulation zum 90er!
A
m 9. Oktober 2016 vollendete
BezInsp i.R. Franz Wakolbinger sein 90. Lebensjahr. Aus diesem Grund besuchten ihn Bezirkspolizeikommandant Obstlt Matthias Osterkorn, BA und der 1. Stellvertreter der
Polizeiinspektion Andorf, AbtInsp Alois Steinkreß, um ihm zu seinem runden
Geburtstag zu gratulieren.
Franz Wakolbinger trat im Jahr 1953
in die Gendarmerie ein und versah auf
den Gendarmerieposten St. Georgen
am Walde und Suben seinen Dienst.
Im Juni 1956 kam er dann zum Gendarmerieposten Andorf. Dort verrichtete er bis zu seiner Pensionierung
im Jahr 1989 als eingeteilter Beamter
seinen Dienst. Er war vorwiegend im
MRV-Dienst tätig, feierte aber auch
Erfolge im Fahndungsdienst. Im Jahr
1986 erhielt er vom Amt der oberösterreichischen Landesregierung für sein
verdienstvolles Wirken das „Silberne Verdienstzeichen des Landes OÖ“
überreicht. Bei seinen Kollegen war er
wegen seiner besonnenen und ruhigen
Art geschätzt. In der Pension widmet
er sich einem besonderen Hobby: Dem
Bau von Weihnachtskrippen.
Wir wünschen BezInsp i.R. Franz
Wakolbinger, der sich nach wie vor bester geistiger und körperlicher Gesundheit erfreut, alles Gute für die Zukunft
und noch viele schöne Jahre gemeinsam
mit seiner Gattin Maria!
Alois Steinkreß, AbtInsp
te auch er zur Wehrmacht einrücken.
Dort kam er in Dresden in die Offiziersschule. In weiterer Folge geriet er
bei den Franzosen am 18. April 1945 in
Sinzig/Andernach am linken Rheinufer
in Gefangenschaft aus der er stark abgemagert mit 45 kg am 20. September
1945 entlassen wurde.
Am 2. Mai 1946 trat er in Aigen im
Mühlkreis als Hilfsgendarm seinen
Dienst an. Erst während der Zeit als
Hilfsgendarm absolvierte er den Gendarmerie-Grundlehrgang im Petrinum
in Linz. Bereits als Gendarm absolvierte
er von 1953 bis 1954 den Fachkurs für
dienstführende Wachebeamte (damals
Chargenkurs genannt) in Horn-Niederösterreich.
Der Dienstgrad „Gendarm“ sei deshalb erwähnt, weil er aufgrund seines
jugendlichen Dienstalters eine Ausnahmeerscheinung bei einem derartigen
Chargenkurs war. Damals war es eher
üblich, dass altgediente Patrouillenleiter und Rayonsinspektoren zu derartigen Ausbildungskursen zugelassen
wurden.
Persone
Nach Absolvierung des Chargenkurses übernahm er bis 1955 die Führung
des Gendarmeriepostens Obermühl als
Revierinspektor. Von 1955 bis 1960 war
er Postenkommandant in Peilstein. Am
16. August 1960 wurde er zum Gendarmerieposten Wilhering versetzt. Dort
fungierte er bis 31. Oktober 1986 als
Postenkommandant. Eine seiner größ-
Foto: Privat
Bezirkspolizeikommandant Oberst Kobleder gratulierte mit einigen guten Tröpferln.
Oberst Kobleder, Oskar Viehböck mit Gattin,
ChefInsp Dieplinger.
Matthias Osterkorn, Jubilar Franz Wakolbinger und Alois Steinkreß.
Oskar Viehböck „Der rüstige 90er“
O
skar Viehböck vollendete am
24. Oktober 2016 das 90ste Lebensjahr. Er ist der Älteste von
insgesamt fünf Geschwistern und in Losenstein bei Steyr geboren. Sein Vater
war Bahnvorstand, weshalb er in seiner Kindheit mit seiner gesamten Familie mehrmals übersiedeln musste. Einen Großteil seiner Kindheit und auch
Jugendzeit verbrachte er im Salzkammergut.
Aufgrund seiner guten schulischen
Leistungen und Unterstützung seiner
Eltern nutzte er die Möglichkeit die
Pflichtschule mit der Matura (sie wurde
damals „Kriegsmatura“ genannt) abzuschließen.
Während des 2. Weltkrieges muss-
1 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
Foto: BPK Linz-Land
Personelles
ten Aufgaben als Postenkommandant
in Wilhering war der Kraftwerksbau
in Wilhering/Ottensheim. Während
dieser arbeitsreichen Zeit hatte er zum
systemisierten Personalstand insgesamt 74 zugeteilte Gendarmen unter
seiner Obhut.
Während seiner Dienstzeit in Wilhering war Oskar Viehböck auch noch
Gendarmerie-Sportlehrer und Gendarmerie-Schilehrer für die Bezirke Rohrbach, Freistadt, Perg und Linz-Land.
Sport und Schifahren waren eben sein
Hobby, weshalb er 1967 den heute noch
bestehenden „SV Wilhering“ gründete
und für die damalige Jugend wirklich
extrem viel leistete.
Oskar Viehböck wird in der Bevölkerung von Wilhering aufgrund seiner
menschlichen und ehrlichen Art sehr
geschätzt und angesehen.
Ich hatte das Glück, dass ich ihn nach
meiner Ausmusterung von der Grundschule im Februar 1979 bis zu seiner
Pensionierung als Postenkommandanten gehabt habe.
Erwähnenswert ist auch, dass der
heute 90-jährige mit seiner Gattin beinahe 70 Jahre glücklich verheiratet ist.
Aus dieser Ehe entstammen drei Söhne, sechs Enkel und 16 Urenkel. Oskar
Viehböck erfreut sich bester Gesundheit und ist noch immer ein ausgezeichneter Stockschütze. Dieser Freizeitbeschäftigung geht er mindestens
einmal pro Woche nach.
Ich wünsche Oskar Viehböck noch
viele glückliche Jahre mit seiner Gattin
Maria und seiner ganzen Familie.
Johann Dieplinger, ChefInsp
Der Kommandant der Polizeiinspektion Linz-Landhaus,
ChefInsp Franz Styl, und sein Stellvertreter, ChefInsp Josef
Bischof, verabschieden sich in den wohlverdienten Ruhestand.
Gemeinsam in der Altstadt alt geworden
W
enn ein „Urgestein“ unserer Polizeifamilie in Pension geht ist das bekanntlich
nichts allzu Außergewöhnliches. Aber
wenn sich zwei „Urgesteine“ von derselben Polizeidienststelle zeitgleich verabschieden eher schon. Noch dazu wenn
die beiden Chefinspektoren sich seit dem
Jahre 1985, also seit 31 Jahren, kennen.
Durch verschiedene Dienststellen machten die beiden Herren Bekanntschaft.
Klar war damals noch nicht, dass die
beiden Kollegen von Beginn an ein eingespieltes Team sein werden: ChefInsp
Franz Styl, ehemaliger Kommandant der
Polizeiinspektion (PI) Linz-Landhaus,
und sein ehemaliger erster Stellvertreter ChefInsp Josef Bischof. Gemeinsam
ließen sie ihre letzten Dienstjahre Revue passieren und teilten dabei viele ihrer Ansichten.
Redaktion: Wann habt ihr euch
kennengelernt?
ChefInsp Franz Styl:
„Seit 2002 waren wir gemeinsam in
der Dienstführung im Zentralinspektorat, SW Abteilung 1, der damaligen
Bundespolizeidirektion in Linz tätig.
Dabei waren wir vor allem für Organisatorisches verantwortlich – ähnlich
wie die heutige Führungsunterstützung.“
ChefInsp Josef Bischof:
„Unsere Aufgabe war vor allem die
Dienstplanung für alle Linzer Dienststellen, das bedeutete, dass spontan ein
Ausgleich geschaffen werden musste,
sofern ein Kollege oder eine Kollegin
sich z.B. krank gemeldet hat.“
Redaktion: Wie fasst ihr eure gemeinsame Dienstzeit zusammen?
Styl:
„In unserer gesamten gemeinsamen
Dienstzeit seit 2005 gab es nie Streit.
Wir haben immer harmonisch und sehr
gut zusammen gearbeitet. Sepp, Du
hast mich immer unterstützt und ich
möchte Dir auch hiermit danke sagen!“
Bischof:
„Und ich möchte mich auch bei dir
bedanken! Wir waren dienstlich immer
auf einer Linie, haben uns akzeptiert
und vor allem respektiert.“
Styl:
„Aufgrund der Größe der PI und auch
wegen der Aufgabendichte ist man gar
nicht zum Streiten gekommen. Wir haben immer versucht, vernünftig zu reagieren und Dinge offen anzusprechen.“
Bischof:
„Das sehe ich auch so – wir haben
unsere Arbeit immer geradlinig gemacht, vorgabenkonform und konsequent. Wir haben vor allem nie Prob-
ChefInsp iR Josef Bischof (links im Bild) und ChefInsp iR Franz Styl arbeiteten zehn Jahre Seite
an Seite in der Polizeiinspektion Linz-Landhaus.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 1 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 1
Personelles
leme verschleppt. Das war eigentlich
unser Erfolgskonzept, an das wir uns
beide gehalten haben.“
Redaktion: Wie beschreibt ihr eure
gegenseitigen Führungsstile?
Bischof:
„Franz war unser Chef. Was mir sehr
gut an seiner Linie gefallen hat, dass
es ein Zeichen von Respekt war, dass
er ein kollegiales und vertrauensvolles
„Sie“ verwendet hat. Auch bei Schülerinnen und Schülern stellte er das von
Anfang an klar.“
Styl:
„Bei den Schülerinnen und Schülern,
glaube ich, war das auch schon bekannt.
Ich finde, dass die Umgangsformen das
Um und Auf in einer Dienststelle sind
und das war mir wichtig.
Sepp war auf unserer Dienststelle so etwas wie der Sozialminister der
Dienststelle. Da gab es kein oberflächliches „Wie geht’s“. Er hat sich um unsere
Leute immer gerne gekümmert.“
Bischof:
„Das lag mir am Herzen, weil Emotionen viel Einfluss nehmen können
auf unseren Dienst. Oft vergisst man,
da steckt ein Mensch in der Uniform
– mit allem was unsere Kollegin oder
unseren Kollegen auch privat umgibt.“
Polizeiinspektion Linz-Landhaus
4020 Linz, Theatergasse 1
Telefon: 059133/45 86100
[email protected]
62 Einsatzkräfte –
personell die größte
Dienststelle in Oberösterreich
- davon 14 Frauen
- Spezialausbildungen: UFD
(Uniformierte Fahrraddienst),
Spurensicherer, Mitglieder der
Einsatzeinheit, Schiffsführer,
Strahlenspürer, Verkehrserzieher
- Leistungssportler im Judo,
Langlaufen, Triathlon und in der
Leichtathletik
(Haupt-)Einsatzgebiet 3,7 km2 vom
Linzer Stadtgebiet – umfasst mitunter die Linzer Altstadt und die
Landstraße rund 13.000 Einwohner
Der ehemalige Postenkommandant ChefInsp iR Styl sprach von einer fordernden Dienststelle, wo
es immer viel zu tun gibt.
Redaktion: Was hat sich in den Jahren verbessert?
Styl:
„Als ich auf dieser Dienststelle im
Jahr 1984 angefangen habe, hatten wir
kein einziges Dienstauto. Wir konnten
uns zwar nachts ein Auto ausleihen,
mussten es aber dem Tagdienst wieder
zurückgeben. Dann bekamen wir einen Funkwagen, wenn zum Beispiel ein
Transport von einem Beschuldigten erforderlich war. Da haben wir natürlich
große Augen gemacht als wir im Jahr
2005 fünf Fahrzeuge bekommen haben.“
Bischof:
„Die Einsatzmittel haben sich innerhalb der Polizei auf jeden Fall ver-
ChefInsp Franz Styl,
ehemaliger Kommandant der
PI Linz-Landhaus
• Verheiratet
• wohnhaft in 4432 Ernsthofen
• Hobbies: Motorrad fahren, wandern, Schach spielen, Saxophon
und Gitarre spielen
• Sicherheitswachdienst-Grundausbildung in Linz vom 1. Oktober 1974 bis 31. März 1976
• Dienstprüfung für dienstführende Wachebeamte im Sicherheitswachdienst am 5. Dezember
1983
• Ab 1. November 2005 mit der
Funktion des Kommandanten
der PI Landhaus betraut.
• Lebensmotto: „Man muss sich an
das Leben anpassen.“
bessert. Auch die Aufwertung der
Polizeiarbeit und die damit steigende
Verantwortung haben sich geändert.
Die Anpassung war auf jeden Fall immer herausfordernd.“
Redaktion: Was war das Besondere
an eurer Dienststelle?
Styl:
„Die Polizeiinspektion Landhaus ist
ChefInsp Josef Bischof,
ehemaliger 1. Stellvertreter
des Kommandanten der
PI Linz-Landhaus
• v erheiratet, zwei Töchter im Alter von 31 und 33 Jahren
•w
ohnhaft in 4491
Niederneukirchen
•H
obbies: Familie, Kochen,
Stockschießen
•G
rundausbildung bei der Polizeischule Wien von Oktober
1974 bis Oktober 1976
•V
ersetzung zur Bundespolizeidirektion Linz im Dezember
1981
•G
rundausbildung zum dienstführenden Sicherheitswachebeamten von September 1984 bis
Juni 1985
•1
. Stellvertreter des Kommandanten der PI Linz-Landhaus
von 1. November 2005 bis 31.
Oktober 2016
•L
ebensmotto:
„Wir verbringen viel Zeit damit,
nichts falsch zu machen. Besser
wäre es, ab und zu etwas richtig
zu machen.“
1 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
Alle Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
Personelles
Auf ein gemeinsames „Feierabend-Bierchen“ kamen die beiden Chefinspektoren an ihrem letzten
Arbeitstag zusammen und ließen die vergangenen Jahre Revue passieren.
aus meiner Sicht eine besondere Dienststelle, weil wir uns bemüht haben, eine
gewisse Harmonie innerhalb der Mannschaft in einer unharmonischen Umgebung zu erhalten. Ich meine damit, dass
es eine sehr fordernde Dienststelle ist
und es viel zu tun gibt und da kann es
schon manchmal zu Unmut kommen.
An der Stelle ist auch Lob an die Kolleginnen und Kollegen angebracht. Ich
möchte gerne „Danke“ sagen an all jene,
die die Aufgaben immer ordentlich und
selbständig wahrgenommen haben. Sie
haben alle eine super Arbeit gemacht!“
Bischof:
„Es gab eigentlich nie ruhige Tage.
Wir haben auf unserer Dienststelle eine
sehr erfolgreiche Kriminalpolizei, die
auch den Schulweg sichert. Das ist für
mich die Besonderheit: wir machen und
können eigentlich (fast) alles. Auch ich
darf mich bedanken bei allen Kolleginnen und Kollegen, die uns unterstützt
haben, die wir begleitet haben und ein
Stück des Weges mit uns gegangen
sind!“
Styl:
„Kollegialität haben wir groß geschrieben. Wir wollten immer Vorbilder sein. Dabei waren wir auch sehr
konsequent. Natürlich war ich gerne
bei einem Feierabend-Bier dabei – aber
eben erst nach Dienstschluss.“
Das Redaktionsteam wünscht unseren beiden Kollegen alles erdenklich
Gute in ihrem Ruhestand, vor allem
Gesundheit und noch viele schöne Erlebnisse!
Das Interview führte
Simone Mayr-Kirchberger.
An dieser Stelle möchte ich mich kurz von allen Leserinnen und Lesern verabschieden.
Nicht für immer – nur auf Zeit.
Abschied in die Babypause
E
Fotos: LPD OÖ
ine neue Lebensphase mit vielen
unerwarteten Herausforderungen
steht nun bevor. Wir freuen uns,
dass wir bald ein Mädchen in unseren
Armen halten dürfen. So groß die Freude auch ist, schwingt auch ein bisschen
Wehmut mit, die geschätzten Kolleginnen und Kollegen nun – zumindest für
ein Jahr – zurückzulassen.
Nach fünf Jahren Arbeit im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit haben
wir gemeinsam viele Hochs und Tiefs
überstanden. ChefInsp Adi Wöss (der
mittlerweile Leiter der Prävention im
Im Jahr 2012 gab es erstmals im Rahmen
der LPD-Reform eine Pressestelle mit einer
Pressesprecherin und einem Pressesprecher,
die die Polizeiarbeit in der Öffentlichkeit zu
vertreten hatten.
KontrInsp Simone Mayr-Kirchberger
ChefInsp Adi Wöss und KontrInsp Simone
Mayr-Kirchberger waren die ersten beiden
Pressesprecher der LPD OÖ.
Landeskriminalamt OÖ ist) und ich
sind im Jahr 2012 in dieses noch nahezu
unbenutzte Boot eingestiegen. Zu zweit
haben wir als Pressesprecher sämtliche
Bereiche im Zusammenhang mit Öffentlichkeitsarbeit der LPD OÖ übernommen und dabei stürmische Zeiten
durchlebt. Nicht immer kam der Wind
von hinten in unser Segel, sondern oftmals auch von vorne, der uns zu bremsen versuchte. Dennoch gab es immer
ein klares Ziel vor Augen: Die Arbeit
unserer Polizei in OÖ, gleichgültig ob
in der externen oder internen Kommunikation, so gut wie möglich zu vermitteln.
Im Bereich der internen Kommunikation fand ich mitunter Freude daran, die
Zeitung der LPD OÖ gestalten zu dürfen. Dank all der Kolleginnen und Kollegen des Öffentlichkeitsarbeitsteams
und der zahlreichen externen Autoren
wurde unsere Zeitung zu einem umfangreichen und abwechslungsreichen
Lesewerk! Ich wünsche allen Lesern
auch in Zukunft gute Unterhaltung
beim Lesen und den Kollegen weiterhin
viel Kreativität und Elan, dieses Magazin zu gestalten!
Simone Mayr-Kirchberger
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 1 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 3
Personelles
Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und Hochzeiten unserer Kolleginnen und Kollegen
Herzliche Gratulation!
L
F
alls ihr euer schönstes Hochzeitsfoto und/oder euer Baby
in diesem Magazin zeigen wollt, gebt uns bitte per Mail an
[email protected] Bescheid.
Wir freuen uns, wenn ihr eure schönen Momente mit allen teilen wollt!
Lukas
Foto: Privat
Lukas Kastenhofer wurde am 7. Juli 2016 im Krankenhaus Amstetten geboren. Lukas war 4.040 Gramm
schwer und 53 cm lang. Schwester Lena, Mama Julia
und Papa Dominik Kastenhofer (Polizeiinspektion
Mauthausen) freuen sicher sehr über den Familienzuwachs!
Unser Sonnenschein hatte es am 6. Juli 2016 plötzlich
eilig den stolzen Bruder Raphael Siegfried, Mama Eva
und Papa Markus Kreilmeier (Polizeiinspektion Ansfelden) kennenzulernen.
Foto: Eva Kreilmeier
Marlene Pauline
Matthias
Matthias Watzl kam am 7. August 2016 in Wels zur
Welt. Er war 50 cm groß und 3.180 Gramm schwer. Die
Eltern, Judith und Hermann Watzl (Polizeiinspektion
Wels Innere Stadt), sind sehr stolz auf ihre beiden Kinder Franziska und Matthias.
1 4 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 1/2016
Foto: „Mobile Fotografie“ Sabine Köck
Eure Babys
andespolizeidirektor Andreas Pilsl
gratuliert allen Kolleginnen und
Kollegen, die frisch „gebackene“
Eltern geworden sind und einen gemeinsamen Weg mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner eingeschlagen haben. Alles Gute auf dem weiteren Lebensweg!
W
Foto: August Schwertl
erner und Karl Meixner (Polizeiinspektion Mondsee) schlossen am weltschönsten
standesamt, im Marmorsaal des schlosses
Mirabell im salzburg, am 16. Juni 2016 den bund fürs
leben. Nach einer Woche regnerischen Wetters riss
am Jubeltag der himmel auf und bei sonnenschein
und 30 Grad lud das Paar nach dem standesamt in
den Gasthof zauner zum sektempfang. Von dort ging
es mit dem schiff „Mondseeland“ zu einer rundfahrt,
wo in der Mitte des Mondsees eine zeremonie mit
segnung stattfand. im seerestaurant in Mondsee gab
es ein Mittagessen und am späten Nachmittag verabschiedete sich das hochzeitspaar in die Flitterwochen
in die toskana.
A
m 10. september 2016 heirateten theresa und
Matthias Moser (Polizeiinspektion Ampflwang) in strobl am Wolfgangsee. Auch das
Wetter spielte mit: An diesem wunderschönen tag
gab es sommerliche temperaturen, die die 120 Gäste und das junge ehepaar genießen konnten.
Foto: Sifet Cetin
eure HOCHZeIt
PersoNelles
P o l i z e i o b e r ö s t e r r e i c h 4 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
15
Foto_Reiter
Foto: Bianca Brunner
Personelles
M
Foto: Fotostudio Fischerlehner Ottensheim
ichael Reiter und seine Julia (geb. Kastenhofer) von der Polizeiinspektion Linz- Hauptbahnhof trauten sich am 16. Juli 2016 zuerst
standesamtlich und anschließend kirchlich in Rechberg. Mit rund 130 Gästen feierte das junge Ehepaar
sein Glück im Gasthaus Raab in Rechberg bis spät in
die Nacht.
W
ir, Olivia Pfatschbacher und Harald Brand
stetter (Polizeiinspektion Pasching), haben
am 27. August 2016 im Schloss Ulmerfeld
in Niederösterreich geheiratet. Bei strahlend schönem
Wetter feierte das Brautpaar mit 60 Gästen. Die beiden Kinder, Anna und Fabian, freuten sich, dass sich
ihre Eltern nun nach zehn Jahren das Ja-Wort gaben.
M
it Blaulicht und Sirene fuhr das Brautpaar Petra und Dieter Steinparzer (Polizeiinspektion Linz-Landhaus) am 8. Oktober 2016 beim
Standesamt in Feldkirchen an der Donau vor. Die 80
Gäste, darunter auch die Kollegen der Dienstgruppe des
Bräutigams, staunten als sie das besondere Brautauto
sahen. Nach der Eheschließung feierte die Hochzeitsgesellschaft im Gasthaus „Wirt in Pesenbach“.
1 6 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
B
ei sommerlichen 28 Grad gaben sich Tanja (geb.
Gintenstorfer) und Johann Wabro am 9. September 2016 zuerst im Standesamt in Luftenberg an der Donau und anschließend in der Ägidikirche in Hohenstein-Engerwitzdorf das Ja-Wort. Im
Gasthaus Schneeberger in Luftenberg tanzten die 65
Hochzeitsgäste zu den Klängen der Band „Nightfever“
bis in die Morgenstunden.
Foto: Bianca Brunner
Foto: Daniela Weilguni
Personelles
M
argit (geb. Lingner) und Stefan
Wipplinger (Polizeiinspektion Linz-Kleinmünchen) gaben sich am 10.
Juni 2016 im Stift Wilhering
das Ja-Wort. Mit 83 Gästen
und bei herrlichem Sonnenschein feierte das Brautpaar
den schönsten Tag in ihrem
Leben.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 4 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 7
Personelles
Ehrung von Verwaltungsassistentinnen durch Landeshauptmann Pühringer
Ausgezeichnete Lehrlinge
L
andeshauptmann Dr. Josef Pühringer lud am 11. November 2016
Lehrlinge für den Beruf der Bürokauffrau bzw. des Bürokaufmannes ins
Landhaus nach Linz ein, die ihre Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung bestanden haben. Unter den ausgezeichneten Lehrlingen waren auch zwei der
Landespolizeidirektion Oberösterreich.
Aida Saskin, derzeit in der Personalabteilung tätig, und Lisa Mayrhofer, derzeit im Landeskriminalamt Oberösterreich, Fachbereich Betrug. Wir gratulieren ebenfalls sehr herzlich zur Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung.
Karl Wurm
Fotos: Land OÖ/Daniel Kauder
Christina Tasch von der Personalabteilung
mit Aida Saskin und Landeshauptmann
Pühringer (v.l.n.r.)
Lisa Mayrhofer (Mitte) mit Papa Johannes
und Landeshauptmann Pühringer
1 8 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
PersoNelles
Lehrlingsausbildung in der Landespolizeidirektion Oberösterreich
Die nächste Generation ausbilden
der individuellen Weiterentwicklung
durch zusatzausbildungen im innenministerium und an der Verwaltungsakademie des bundes, eröffnet den
jungen Menschen eine hervorragende
Perspektive im berufsleben.
entwickeln und fördern
besonders attraktiv macht diese
lehre auch, dass eine Weiterentwicklung zur referentin oder zum referenten durch eine lehre mit Matura
ermöglicht wird. Diese berufsmatura
ist kostenfrei und kann parallel zur
lehre absolviert werden. teilprüfungen in Deutsch, Mathematik und in
einer Fremdsprache können während
der lehrzeit abgelegt werden. Die
letzte teilprüfung darf erst nach der
lehrabschlussprüfung und nach Vollendung des 19. lebensjahres absolviert
werden.
Die lehrlinge erhalten während der
lehrzeit eine lehrlingsentschädigung,
die im ersten lehrjahr 500 euro, im
zweiten lehrjahr 690 euro und im dritten lehrjahr 854 euro beträgt. Nach
ende der lehrzeit gibt es zwar keine
Garantie übernommen zu werden. Jedoch ist die chance für jene lehrlinge
groß, die sich während der lehrzeit sowohl in der praktischen Verwendung
als auch im schulischen bereich besonders ausgezeichnet haben. eine weitere
Voraussetzung ist, dass ein freier Arbeitsplatz zur Verfügung steht. seitens
der lPD oberösterreich wird, bei Vorliegen der angeführten Voraussetzungen, eine Übernahme angestrebt.
Wir wünschen unseren lehrlingen
viel erfolg und Freude, sowie die nötige
Disziplin und den erforderlichen Fleiß
auf ihrem Ausbildungsweg. Den Kolleginnen und Kollegen, die sie als lehrlingsverantwortliche und Ausbildner
auf diesem Weg begleiten, bedanken
wir uns, dass sie diese verantwortungsvolle Aufgabe übernommen haben.
Derzeit werden in der landespolizeidirektion oberösterreich 25 lehrlinge ausgebildet. Fünf davon haben wir
stellvertretend zum interview gebeten
und sie zu ihrer Ausbildung befragt.
Eric Tesch
Simone
Traunsteiner
Alina
Lasslberger
Marlene
Peksa
Fotos: LPD OÖ, privat
N
ach der prognostizierten demographischen entwicklung
werden in den nächsten Jahren die berufseinsteigerinnen und berufseinsteiger immer weniger, während
gleichzeitig die Pensionierungen stetig ansteigen werden. Daraus resultiert
ein Fachkräftemangel, der sich in den
nächsten Jahren deutlich bemerkbar
machen wird.
„Die landespolizeidirektion oberösterreich sichert den Fachkräftenachwuchs durch die Ausbildung von lehrlingen, weshalb beabsichtigt ist auch
im Jahr 2017 wieder zehn lehrlinge
aufzunehmen“, kündigte landespolizeidirektor Andreas Pilsl an.
Derzeit läuft eine bedarfserhebung
in den einzelnen Abteilungen der landespolizeidirektion. im Frühjahr 2017
werden eine Ausschreibung sowie das
Auswahlverfahren folgen, sodass voraussichtlich im August 2017 die nächste Aufnahme von Verwaltungsassistenten erfolgen kann.
Die lehrlinge erhalten eine qualifizierte und vollständige Ausbildung als
bürokauffrau bzw. bürokaufmann, indem sie eine theoretische Ausbildung
in der berufsschule (in jedem lehrjahr
ein 10-wöchiger lehrgang), sowie eine
praktische Ausbildung am Arbeitsplatz absolvieren. bei der dreijährigen
Ausbildung am Arbeitsplatz vermitteln ihnen expertinnen und experten
der Abteilungen ein fundiertes Fachwissen, wodurch gesichert ist, dass die
speziellen Kenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht verloren
gehen.
bereits während ihrer Ausbildung
leisten die Auszubildenden wertvolle
Arbeit für die einzelnen Abteilungen
der landespolizeidirektion, wie in der
sicherheits- und verwaltungspolizeilichen Abteilung, der logistikabteilung,
beim landeskriminalamt, im büro
budget, der Personalabteilung und in
den Polizeikommissariaten Wels und
steyr.
Das durch rotation in den einzelnen
Abteilungen angeeignete Fachwissen,
verbunden mit der breiten Möglichkeit
Julia Leeb
P o l i z e i o b e r ö s t e r r e i c h 4 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
19
Eric Tesch
„Mein erstes Lehrjahr habe ich in
der Personalabteilung absolviert. Derzeit bin ich in der Logistikabteilung,
Fachbereich Telekommunikation tätig.
Ich habe die 1. Klasse einer HTL besucht und mich schon immer gerne mit
Nachrichtentechnik beschäftigt. Daher
ist die derzeitige Verwendung in einer
Abteilung für Telekommunikation das
Highlight meines bisherigen Ausbildungsweges. Ich würde nach meiner
Ausbildung sehr gerne in diesem Fachbereich arbeiten dürfen.“
Simone Traunsteiner
„Ich befinde mich bereits im dritten
Lehrjahr und lerne derzeit die Aufgabenbereiche des Büros für Öffentlichkeitsarbeit und Interner Betrieb. Im
ersten Lehrjahr habe ich die Tätigkeit
im Strafamt kennengelernt. Im zweiten
Lehrjahr hatte ich im Verkehrsamt viel
mit Parteienverkehr und Kundenkontakt zu tun. Ich bemühe mich, die mir
zugewiesenen Aufgaben bestmöglich
zu erfüllen und würde sehr gerne nach
meiner Lehrzeit bei der Polizei bleiben.
Der Besuch in der KZ-Gedenkstätte
Mauthausen war sehr lehrreich, weil ich
das erste Mal dort gewesen bin.“
Alina Lasslberger
„Zu Beginn meiner Lehrzeit im Strafamt war ich mit der Protokollierung
und Bearbeitung von Strafakten nach
den Vorgaben der Sachbearbeiter und
Referenten befasst und wurde auch für
Schreibarbeiten des Amtsarztes herangezogen. Derzeit bin ich in der Sicherheits- und Verwaltungspolizeilichen
Abteilung – kurz SVA – tätig. Ich bedanke mich bei den Ausbilderinnen und
dem ganzen Team der SVA, die mir viel
beigebracht und mich immer und überall unterstützt haben. Im Juli 2017 endet meine Lehrzeit und ich würde mich
sehr freuen, weiterhin bei der Landespolizeidirektion arbeiten zu dürfen“.
Marlene Peksa
„Ich habe in meiner bisherigen zweieinhalbjährigen Lehrzeit schon mehrere
Aufgabenbereiche der Landespolizeidirektion Oberösterreich kennenlernen
Besuch der Gedenkstätte Mauthausen
Lehrlingstag 2016
dürfen. Bisher haben mir alle Aufgabenbereiche sehr gut gefallen. Besonders in Erinnerung bleiben wird mir das
Lehrlingstreffen mit Frau Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, der Wandertag mit der Kollegenschaft sowie der
Lehrlingstag zur Gedenkstätte Mauthausen. Natürlich möchte ich, wenn ich
die Möglichkeit bekomme, nach meiner
Lehrzeit weiter bei der Polizei arbeiten.“
Julia Leeb
„Meine Lehrlingsausbildung findet
im Polizeikommissariat Wels statt. Die
Aufgaben im Strafamt und der Führerscheinabteilung sind immer sehr abwechslungsreich und spannend. Sehr
gut gefällt mir auch, dass ich als Lehrling auf Seminare und Exkursionen fahren darf. Ich finde es toll wie sich unsere
Ausbilder, eigentlich die gesamte Kollegenschaft, um uns Lehrlinge kümmert
und uns dadurch die bestmögliche Ausbildung garantiert. Wenn ich die Chance bekomme nach der Lehre bei der
Polizei weiterzuarbeiten, werde ich sehr
gerne bleiben.“
Hofrat Mag. Günter Tischlinger
D
er Lehrlingstag 2016 stand unter
dem Motto „politische Bildung
– Lernen aus der Geschichte“,
und führte uns zur KZ-Gedenkstätte
Mauthausen. 38 Lehrlinge und Ausbilder der Landespolizeidirektion Oberösterreich nahmen an dieser Bildungsfahrt
teil. Eine Führung vermittelte uns einen
dramatischen Einblick in die Geschehnisse um Mauthausen während der Zeit
des Nationalsozialismus.
Das an diesem Tag Erlebte zeigte uns,
wie wichtig es ist, Ausgrenzung, Hass
und Diskriminierung früh zu erkennen und durch Kommunikation und
Zivilcourage dagegen anzutreten. Die
jungen Auszubildenden waren sichtlich
beeindruckt von den Erfahrungen dieses Tages.
Karl Wurm
Foto: LPD OÖ/Michael Fritz
2 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
Unsere Kommandanten
Name: Reinhold Barth, ChefInsp
Alter: 50 Jahre
Wohnort: Bad Kreuzen
Familie: Ich bewohne mit meiner
Gattin Isabella und unseren Kindern Judith (22
Jahre) und Gregor (18
Jahre), sowie unserem
Schäferhund ein Eigenheim in Bad Kreuzen.
Hobbies:Laufen, Schifahren,
Fußball, Lesen
Meine Dienststelle:
Auf der Polizeiinspektion (PI) Perg
ist die Bezirksleitstelle des Bezirkes
Perg untergebracht. Die Dienststelle
ist mit 34 Beamten systemisiert. Der
Überwachungsbereich umfasst zehn
Gemeinden mit insgesamt 215 Quadratkilometern Fläche und 27.500
Einwohnern.
Mein beruflicher Werdegang:
Fachschule für Maschinenbau und
Werkzeugbau in Waidhofen/Ybbs,
Bundesheer in Langenlebarn.
drei Jahre bei der Firma Engel in
Schwertberg als Einsteller und CNC
Dreher.
von 1989 bis 1991 Gendarmerieausbildung in Linz.
1991-1993 GP in Marchtrenk
1993 GP St. Georgen/G
1994 Zuteilung zur Tatortgruppe
des Landeskriminalamtes
bis 9/2016 Bezirksspurensicherer
1995/96
Grundausbildungslehrgang für dienstführende Wachebeamte in Mödling. Danach wurde ich
wieder zum
1996 GP St. Georgen/G.
Grenzzuteilung nach Wullowitz und
einer fast einjährigen
Zuteilung zu Ermittlungsgruppe in
den Bezirk Freistadt
Ab 1.6.2000 GP Grein. Motorbootführer, Betreuungsbeamter,
Problemabschieber, ePEP Bezirkstrainer, Bezirksspurensicherer und
dienstführender Beamter
Seit 1.10.2016Dienststellenleiter
der Polizeiinspektion Perg
Mein dienstliches Motto:
Gemeinsam sind wir stark.
Welche Herausforderungen ergeben sich durch die neue Aufgabe?
Die Kollegen bei den täglichen Herausforderungen bestmöglich zu
unterstützen und sie auf das sich
ständig ändernde Arbeitsumfeld
bestmöglich vorzubereiten. In den
nächsten drei Jahren werden auf der
PI Perg zehn Kollegen in den Ruhestand gehen. Eine Hauptaufgabe
wird darin bestehen, diese Abgänge
ersetzt zu bekommen und die Neuzugänge in das Postengefüge bestmöglich zu integrieren.
Die Gesellschaft befindet sich derzeit in einem starken Umbruch,
wodurch sich die Anforderungen
an die Polizei immer rascher ändern, darauf zu reagieren und den
Anforderungen gerecht zu werden,
erfordert heute eine Polizei, die auf
die Herausforderungen von morgen
vorbereitet ist und die bereit ist diese Herausforderungen anzunehmen.
Name:Christian
Brunner, ChefInsp
Alter:
57 Jahre
Wohnort:Gramastetten
Familie:verheiratet, zwei Kinder:
Anita (27 Jahre) – Polizeibeamtin und Michael
(24 Jahre) – Polizeibeamter
Hobbies:Bergwandern, Radfahren, Skifahren
Meine Dienststelle:
Polizeiinspektion Linz Hauptbahnhof mit 38 Mitarbeitern.
Beruflicher Werdegang:
1. Mai 1978 Eintritt BPD Linz
1986 Kurs für dienstführende Beamte
Dienststellen: alle Polizeiinspektionen im Innenstadtbereich (Nietzschestr., Landhaus, Hauserhof,
Hauptbahnhof )
Mein dienstliches Motto:
keines
Welche Herausforderungen
ergeben sich durch die neue
Aufgabe?
Sich den neuen Anforderungen
unserer Zeit bestmöglich stellen.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 4 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 2 1
münchen, Kaarstraße und Dornach
als stellvertretender Wachkommandant, bzw. Sachbearbeiter
2007 – 2009 qualifizierter Sachbearbeiter Polizeiinspektion (PI) LinzNeue Heimat
Seit 2009 PI Linz-Kleinmünchen
Seit 1. August 2016 leite ich nun die
Dienststelle.
Name: Kurt
Schneider, ChefInsp
Alter:
58 Jahre
Wohnort:Traun
Familie:
verheiratet, zwei erwachsene Kinder, vier
Enkelkinder
Hobbys:Familie,
insbesondere
die Enkelkinder, Sport
im Allgemeinen und im
Besonderen
Handball
(aktiver Schiedsrichter
im OÖHV)
Meine Dienststelle:
Grenzpolizeiinspektion (GPI) Hörsching – systemisiert für 36 Bedienstete. Sechs Planstellen sind
zur Zeit nicht besetzt.
Beruflicher Werdegang:
1. Jänner 1982 Eintritt in den Bundesdienst (Zollwache)
1994 Bundesgendarmerie und in
weiterer Folge zur Polizei
Seit 1. Juli 1996 auf der GPI Hörsching
Mein dienstliches Motto:
Alleine ist man vermeintlich stark
– gemeinsam sind wir fast unschlagbar.
Welche Herausforderungen
ergeben sich durch die neue
Aufgabe?
Aus einer Vielzahl verschiedener
Charaktere eine Einheit zu bilden.
Name:Norbert
Habermann, ChefInsp
Alter:
55 Jahre
Wohnort:Engerwitzdorf
Familie:
verheiratet, drei erwachsene Söhne
Hobbys:Renovierung einer im Familienbesitz
befindlichen
„Keusche“ (kleines, landwirtschaftliches Anwesen)
in der Steiermark und Skifahren
Meine Dienststelle:
Der Überwachungsbereich der
Dienstelle umfasst den Linzer Stadtteil Kleinmünchen und das Betriebsgelände der VÖEST Alpine; derzeit
35 Beamte.
Kleinmünchen ist eine Wohngegend
mit einem relativ hohen Anteil von
Bewohnern mit Migrationshintergrund. Die VÖEST Alpine ist mit
ihren mehr als 10.000 Beschäftigten
am Standort Linz der größte Arbeitgeber in Oberösterreich.
Mein beruflicher Werdegang:
1981 Eintritt bei der Bundespolizeidirektion (BPD) Linz
Nach Absolvierung der Polizeischule
Polizeiwachzimmer Dornach
1986 nach dem Terroranschlag am
Flughafen Wien-Schwechat für drei
Monate bei der Einsatzabteilung
„Kranich“ dienstzugeteilt
1987-1988 E2a Grundausbildung
bei der BPD Wien
bis 1989 beim damaligen Mobilen
Einsatzkommando (MEK) der BPD
Linz als dienstführender Beamter
1989 – 2007 Wachzimmer Klein-
Neben meinen Aufgaben in den jeweiligen Dienststellen war mir die
Aus- und Weiterbildung der Kollegen immer ein Anliegen. So wirkte
ich seit 2003 bei den berufsbegleitenden Fortbildungswochen in den
verschiedensten Themenbereichen
als Trainer mit und stand den jungen
Kollegen im Rahmen ihres Praktikums zur Seite. In den letzten zehn
Jahren konnte ich mich bei der Personalvertretung beim SPK Linz und bei
der Polizeigewerkschaft einbringen.
In meiner Freizeit bin ich noch Mitglied bei einer freiwilligen Feuerwehr und im Vorstand einer kleinen
Wassergenossenschaft.
Mein dienstliches Motto:
„Im Mittelpunkt unseres Handelns
muss der Mensch stehen.“
Dieses Motto sehe ich sowohl für
den Umgang der Polizei mit den
Bürgern, aber auch den internen
Umgang mit unseren Mitarbeitern
und Kollegen.
Welche Herausforderung ergeben
sich durch die neue Aufgabe?
Eine große Herausforderung wird
der bevorstehende Generationswechsel bei der Polizei sein. In den
nächsten zehn Jahren wird ein großer Teil der bisherigen Polizeibeamten in Pension gehen. Damit wir die
hohe Qualität und damit das Ansehen der Polizei bei der Bevölkerung
erhalten können, werden wir alle zusammenarbeiten müssen, um einen
möglichst nahtlosen Übergang zur
Nachfolgegeneration zu schaffen.
2 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
Name: Johann Waser, ChefInsp
Alter:
58 Jahre
Wohnort:Amstetten-Greinsfurth
Familie: verheiratet mit Andrea, zwei erwachsene Töchter
Hobbys:Reisen, Schifahren bzw. Sport im Allgemeinen und Freundschaften pflegen.
Meine Dienststelle:
Stadtpolizeikommando Linz, Polizeiinspektion (PI) Neue Heimat-Oed
51 systemisierte Planstellen, aktuell im Dienststand 40 Polizisten davon 15 Kolleginnen.
Der Rayon umfasst das südwestliche Linzer Stadtgebiet mit einer Fläche
v. ca. 9,3 km² und ca. 39.000 Einwohner.
Mein beruflicher Werdegang:
1978-1979: Polizeischule Linz
1979-1984: eingeteilter Beamter Wachzimmer Bulgariplatz
1984-1985:E2a Grundausbildungslehrgang
1985-2005:dienstführender Beamter Bulgariplatz, Neue Heimat-Oed u. Ebelsberg
2005-2014: 3. Stellvertreter d. PI Neue Heimat-Oed
2014-2016: 1. Stellvertreter d. PI Neue Heimat-Oed
Seit 1.8.16: Dienststellenleiter d. PI Neue Heimat-Oed
Dienstliches Motto:
Sei deinen Mitarbeitern ein verständnisvoller Vorgesetzter und fördere ihre persönliche Entwicklung im Rahmen der
vorgegebenen Ziele.
Welche Herausforderungen ergeben sich durch die neue Aufgabe:
Die ständige steigende Flexibilisierung des Personaleinsatzes, die verschiedene Aufgabenbereich einer PI sowie die einzelnen Sonderverwendungen der Kolleginnen und Kollegen in einem PI-Team „unter einen Hut zu bringen“ ist eine große,
aber auch spannende Herausforderung eines Dienststellenleiters.
Dazu ist für mich die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Arbeitsumfeld eine besonders wichtige
Voraussetzung für ein erfolgreiches und gut funktionierendes Team.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 4 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 2 3
chroNiK
Die Polizei des bezirkes Linz-Land und sondereinheiten boten im shoppingcenter PlusCity eine
beeindruckende Leistungsshow.
sicherheitstag in der Pluscity
N
ach einer dreijährigen Pause
veranstaltete das bezirkspolizeikommando linz-land gemeinsam mit der Pluscity betriebsGmbh & co KG am 29. oktober 2016
den 6. Polizeisicherheitstag in der Pluscity in Pasching. Normalerweise findet
die Veranstaltung im zweijahresrhythmus statt. Wegen der Umbauarbeiten im
shopping-center, die im Jahr 2015 begonnen hatten, wurde der sicherheitstag
auf 2016 verschoben. orF oö und radio oö sowie Printmedien, unter anderem im „Pluscity lifestyle Magazin“ mit
einer Auflage von 220.000 stück, bewarben die Veranstaltung.
Am Veranstaltungstag kam es bereits
von der Früh weg bis zum späten Nachmittag zu erheblichen staus auf den
zufahrtsstraßen rund um das einkaufszentrum. Die beiden Parkhäuser in der
Pluscity mit 4.200 Parkplätzen waren
den ganzen tag über völlig ausgelastet.
Um 10:00 Uhr leitete die Polizeimusik oberösterreich unter der leitung
von Mag. Dr. harald haselmayr mit
einer Fanfare die Veranstaltung feierlich ein und anschließend eröffnete
conny Dürnberger, bekannt aus orF
oö und lt1, mit ihrer Moderation.
Über 60 geladene ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Polizei haben sich
am „MarcusPlatz“ eingefunden. Nach
einer kurzen Ansprache von bezirkspolizeikommandant, oberst Günter Kobleder, begrüßte conny Dürnberger die
ehrengäste, darunter Nationalratsabgeordneter hermann Krist, die landtagsabgeordneten ing. herwig Mahr und
Wolfgang stanek sowie die bürgermeister Mag. Walter brunner, ing. rudolf
24
scharinger und ing. Peter Mair.
oberst Kobleder bedankte sich bei
Mag. isabel hahn für die hervorragende
und professionelle zusammenarbeit bei
organisation, Planung und Durchführung dieser großen Veranstaltung mit
einem blumenstrauß.
zum Abschluss der offiziellen eröffnung wurden landtagsabgeordneter
Wolfgang stankek, landespolizeidirektor-stv. GenMjr Dr. Alois lißl und
lKA-chef Gottfried Mitterlehner, bA
zu einem kurzen interview auf die bühne gebeten.
Mittlerweile war der „MarcusPlatz“
im erdgeschoß wie auch im 1. stock
berstend voll. Die besucher warteten
schon gespannt auf die angekündigte
erste Vorführung der spezialeinheit
cobra. obstlt Andreas Feilmayr vom
eKo cobra Mitte moderierte die cobra-Vorführung. Die beamten zeigten
eine atemberaubende Darbietung von
seil- und Nahkampftechniken. Die Vorführungen am seil erfolgten in schwindelerregender höhe von bis zu 33 Metern und zum teil kopfüber.
Danach stand das Konzert über die
Grenzen von oö hinaus bekannten Polizeimusik oö auf dem Programm. Dabei konnte das orchester wieder einmal
unter beweis stellen, dass es einer der
wichtigsten imageträger im bereich der
öffentlichkeitsarbeit der Polizei oö ist.
im Anschluss folgte die erste Vorführung der Polizei Diensthundeeinheit unter der Moderation von bezinsp
christian hauser. Die Darbietungen
dieser beamten mit ihren auf höchstem
Niveau ausgebildeten Diensthunden
waren wie jedes Jahr ein Publikumsma-
Der Bezirkspolizeikommandant von LinzLand hieß alle herzlich willkommen. Conny
Dürnberger, Obstlt Günter Kobleder, ChefInsp
Thomas Scholz.
Wolfgang Stanek, Conny Dürnberger, Dr. Alois Lißl, Brigadier Gottfried Mitterlehner, BA.
Wenn ein Diensthund zubeißt, steckt enorme
Energie dahinter.
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Chronik
gnet, welcher Jung und Alt in Staunen
versetzten.
Der Sicherheitstag bot auch den Rahmen für die Abschlussveranstaltung der
Präventionskampagne „Von Haus aus
sicher“. ChefInsp Adolf Wöss, Leiter
der Kriminalprävention beim Landeskriminalamt OÖ, erklärte auf der Bühne die Intensionen der Veranstaltungsreihe und gab wertvolle Tipps, wie man
sein Eigenheim oder seine Wohnung
vor Dämmerungseinbrechern schützen
kann.
Die Informationsstände standen im
gesamten Erdgeschoss vom DavinciPlatz über den MarcusPlatz bis zum
PalmenPlatz. 17 Sicherheitsbetriebe
und Institutionen präsentierten bei der
Veranstaltung ihre Sicherheitsprodukte (Alarmanlagen, Fenster, Türen) und
Leistungen. Es waren dies die Firmen
Dicht gedrängt standen die Leute beim Konzert der Polizeimusik OÖ.
Siro, Telenot, Haus der Schlösser, Miller,
Abus, SZ-Sonnenschutz, ISI, Securitas,
Bayerwald, AFS, ÖWD, Topic, Reuss
sowie ÖAMTC, OÖ-Versicherung,
Weißer Ring und Zivilschutzverband.
Ein Unternehmen erklärte sich auch
bereit, auf der Bühne eine Einbruchsvorführung an einem handelsüblichen
Die Diensthunde gehorchen auch auf Armzeichen. Einen so unschuldigen Blick haben sie nicht
immer; sie können auch anders.
und an einem einbruchshemmenden
Fenster vorzuzeigen. Das Publikum war
vom Ergebnis der Einbruchsvorführung - nämlich, wie leicht ein handelsübliches Fenster aufgebrochen werden
kann - überrascht und vom Einbruchsschutz eines einbruchshemmenden
Fensters beeindruckt.
Großer Andrang herrschte auch an
den zehn Informationsständen der Polizei. Beim Verkehrskindergarten konnten die Kleinsten den ersten „Führerschein“ erwerben und bekamen dazu
auch noch ein kleines Präsent von der
Polizei. Bei den Fahrzeugen der Landesverkehrsabteilung herrschte großes
Interesse. KontrInsp Günter Oberbauer und BezInsp Reinhold Wimmer beantworten alle Fragen, insbesondere im
Zusammenhang mit dem mit Videoaufzeichnung ausgerüsteten Zivilfahrzeug.
Beim Stand der Alpinpolizei waren die
Besucher von den Leistungen der Alpinpolizisten beeindruckt. KontrInsp
Hans-Peter Magritzer, Ausbildungsleiter des Alpindienstes in OÖ, und RevInsp Michael Seebacher erzählten auch
Wissenswertes zur Flugpolizei und die
entsprechenden Filme fesselten alle.
2 6 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich4/2016
Chronik
Die Nahkampfvorführungen begeisterten die Zuschauer.
Beim Verkehrsstand gab es von den
Spezialisten AbtInsp Gerhard Fischer
und GrInsp Christian Ebner ausführliche Informationen zu den verkehrsrechtlichen Bestimmungen. Darüber
hinaus konnten die Besucher Alkomat,
Alkovortester und Laserpistole anschauen und selbst Hand anlegen.
BezInsp Erich Anderl und RevInsp
Michael Atzmüller informierten zum
Strahlenschutz und zu den Lärmmessgeräten der Polizei. Beim Waffenstand
erklärten die Waffenmeister ChefInsp
Dietmar Siegl und KontrInsp Mario
Naxner ausführlich waffenrechtliche
Bestimmungen. Interessierte konnten
sich auch die Dienstwaffen (Glock und
Maschinenpistole - nicht funktionstüchtige Rotwaffen) und die Schutz-
weste genauer anschauen, wobei sie
vom Gewicht der Westen beeindruckt
waren.
Bei der kriminalpolizeilichen Beratung informierten die GrInsp Ewald
Raab, Dietmar Haider, Sonja Leithenmayr und RevInsp Hubert Weichselbaum ausführlich über Eigentums-,
Sucht- und Gewaltprävention. Auf
Grund der Dämmerungs- und Einbruchszeit war der Andrang bei der
Eigentumsprävention besonders groß.
Aber auch bei der Sucht- und Gewaltprävention herrschte reges Interesse an
den Projekten „Clever & Cool“ sowie
„Click & Check“. Auch beim ÖAMTCBike-Simulator mussten sich die Besucher zum Teil etwas länger anstellen.
Mit einem eigenen Stand war auch
Beim Polizeimotorrad musste BezInsp Reinhold Wimmer öfter als Modell für Erinnerungsfotos
zur Verfügung stehen.
Obstlt Matthias Osterkorn informierte über
das Projekt „Gemeinsam.Sicher“, das im Bezirk Schärding bereits seit April 2016 läuft.
KontrInsp Gerhard Gierlinger zeigte einige
praktische Beispiele, wie Sicherheitspartner
gemeinsam mit der Polizei Probleme erfolgreich gelöst haben.
das Projekt „Gemeinsam.Sicher in
Österreich“ vertreten, das seit April
2016 im Bezirk Schärding als Pilotversuch läuft und ab Jänner 2017 auf das
Am Infostand der Sicherheitsakademie erzählten Polizeischülerinnen und Polizeischüler aus erster Hand von der Ausbildung und
vom Aufnahmeverfahren.
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chroNiK
Höhenangst dürfen
Cobra-Beamte keine haben.
bundesgebiet ausgerollt wird. obstlt Matthias osterkorn, Projektleiter
in schärding, erklärte auf der bühne
die hintergründe zur entstehung und
Kontrinsp Gerhard Gierlinger stand
für alle Anfragen zur Verfügung. beim
stand der sicherheitsakademie konnten interessierte Polizeischülerinnen
und Polizeischüler Fragen zur Polizeiausbildung und zum Aufnahmeverfahren stellen.
mehrere stunden am sicherheitstag
vor ort, wodurch die Veranstaltung
und die damit verbundenen ziele der
Polizei einer breiten öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnten.
einen herzlichen Dank an die Geschäftsführung der Pluscity, Direktor
ernst Kirchmayr und Mag. Markus Aumair, die Marketing-leiterin der Pluscity, Mag. isabel hahn, und allen beteiligten Dienststellen und Kolleginnen
und Kollegen, die es ermöglicht haben,
diese große Veranstaltung zu organisieren und abzuhalten. beim sicherheitstag waren bei den ständen, Vorführungen usw. über 100 Polizisten und neben
den Mitarbeitern der Pluscity weiteres
Personal von sechs externen Firmen
(event Agentur, licht- und technik
usw.) eingesetzt.
Thomas Schmolz, ChefInsp
Der sicherheitstag hat im
Wesentlichen drei Ziele:
47.400 Personen besuchten das shoppingcenter, womit dieser tag einen der
am stärksten frequentierten tage in
der Pluscity darstellt. Darüber hinaus
waren orF oö, lt1 sowie radio oö
28
Fotos: LPD OÖ/Dietrich
• die Polizei der Bevölkerung näher zu
bringen
• das Vertrauen der Bevölkerung in die
Polizei zu stärken
• die Menschen zu informieren, wie sie
sich (oft mit wenigen Vorkehrungen)
schützen können, um nicht so leicht
opfer einer straftat zu werden
Dass ein gekipptes Fenster ein offenes Fenster ist, demonstrierte ein Spezialist der Fa. Bayerwald
auf der Bühne. Im Nu legte er mit primitiven Hilfsmitteln den Verriegelungshebel um.
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Chronik
Abgeordnete besuchten Polizeikooperationszentrum Passau.
Schreibtisch an Schreibtisch mit Österreich
Doch die Büros wurden schnell zum
Leben erweckt und die Arbeit der drei
Behörden umgehend aufgenommen.
Nach dem sich die Behörde anfangs
noch hauptsächlich der Bewältigung
der Migrationslage angenommen hatte, haben sich die Kernaufgaben mittlerweile verschoben, beziehungsweise
sind gewachsen: „Wir kümmern uns
um die bilaterale und internationale
Polizeizusammenarbeit und sehen uns
selbst als eine polizeiliche Servicedienststelle“, erklärt Dichtl. Die effektive länderübergreifende Kooperation sei der Mehrwert des Zentrums in
Passau: „Österreich und Deutschland
wirken hier zusammen – wir sitzen
Schreibtisch an Schreibtisch, jede Behörde autark und dennoch vereint. Die
Kommunikation läuft direkt und damit
viel schneller ab“, betont auch Bezirksinspektor Franz Schwarz von der Landespolizeidirektion
Oberösterreich.
Ob Fahndungen, Vernehmungen, die
Unterstützung bei Ermittlungen, die
Halterermittlung allgemein oder Auskünfte aus polizeilichen Datenbanken
– das Polizeikoordinationszentrum
Passau ist für Polizeibeamte auf beiden
Seiten jeder Zeit erreichbar. „Natürlich laufen einige Prozesse immer noch
provisorisch. Uns gibt es noch kein Jahr
und wir werden sehen wohin die Reise
geht“, freuen sich die drei Kontingentleiter auf das, was noch alles kommt.
Das Aufgabenfeld sei noch nicht komplett bestellt und das Zentrum wachse
täglich an neuen Herausforderungen.
Derzeit arbeite man daran auch slowenische Beamte mit ins Boot zu holen
– „der freie Schreibtisch im sogenannten Dauerdienst soll noch bis Ende des
Jahres besetzt werden“, so Christian
Dichtl. Bis Oktober 2016 wurden weit
über 5000 polizeiliche Anfragen bearbeitet – „uns geht die Arbeit nicht aus“,
so die Leiter abschließend.
„Wir sind froh ein derartiges Zentrum bei uns in der Region zu haben –
ein Mehrwert für den Bürger und dessen Sicherheit, aber auch wertvoll für
die Region an sich“, sind sich die Abgeordneten einig.
Landtagsabgeordnete
Walter Taubeneder und
Prof. Dr. Gerhard Waschler
Foto: Stefanie Starke
D
er Aufbau einer Einrichtung als
länderübergreifendes Zentrum
der polizeilichen Zusammenarbeit in Zusammenhang mit der Bewältigung der Migrationslage habe sich
mehr als bewährt. „Auch wenn sich die
vor einem Jahr noch drastische Lage
des Flüchtlingszustroms derzeit entspannt hat, haben wir alle Hände voll zu
tun“, erklärt Polizeirat Christian Dichtl,
stellvertretender Deutscher Koordinator und Angehöriger der Bayerischen
Polizei im neuen Polizeikooperationszentrum Passau bei einem Besuch der
Abgeordneten Walter Taubeneder und
Dr. Gerhard Waschler.
Aktuell arbeiten insgesamt 34 Polizeivollzugsbeamte der österreichischen
Polizei, der Bayerischen Landespolizei
sowie der Bundespolizei, mit Unterstützung einer Verwaltungsangestellten, am Standort Passau. „Allein die
geografische Lage ist perfekt: Wir liegen in der Mitte zwischen München
und Wien, auch deswegen haben bereits zahlreiche wichtige Besprechungen und Treffen bei uns stattgefunden.
Wir sind praktisch eine Örtlichkeit sicherheitspolitischer Entscheidungen
geworden“, schmunzelt Dichtl bei einem Rundgang durch das Haus.
Das Aufgabenfeld des noch jungen
Polizeikooperationszentrums,
kurz
PKZ, habe sich bereits nach kurzer
Zeit deutlich verändert. „So schnell
wie das Zentrum aufgebaut wurde,
hat sich auch das Aufgabenfeld ausgeweitet“, so Dichtl weiter. Vor knapp einem Jahr wurde vor dem Hintergrund
des enormen Flüchtlingszustroms der
Grundstein für die länderübergreifende Zusammenarbeit gelegt. „Wir sollten schnell zusammenwachsen und das
haben wir im Turbogang umgesetzt“,
so der Erste Polizeihauptkommissar
und Leiter des Kontingent Bundespolizei Reinhold Balk. Ende letzten Jahres
konnte bereits der Dauerdienst, rund
um die Uhr an sieben Tagen die Woche, gewährleistet werden. „Wir hatten
nichts, leere Räume ohne Möbel, ohne
Computer, geschweige einer dienstlichen Struktur“, erinnern sich die Leiter.
Besuch im Polizeikooperationszentrum Passau:
Bezirksinspektor Franz Schwarz (Landespolizeidirektion Oberösterreich), MdL Dr. Gerhard
Waschler, MdL Walter Taubeneder, Polizeirat Christian Dichtl (Bayerische Polizei) und Erster
Polizeihauptkommissar Reinhold Balk (Bundespolizei).
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Chronik
D
er Abschnittsfeuerwehrkommandant und Stellvertreter des
Bezirksfeuerwehrkommandanten Linz-Land, Brandrat Erich Minichberger, legte am 14. September 2016 seine Funktionen zurück. Aus diesem Anlass lud er die zuständigen Führungskräfte der Bezirkshauptmannschaft
Linz-Land, Bezirkshauptmann Hofrat
Mag. Manfred Hageneder und Mag.a
Theresia Schlögglmann, den Bürgermeister der Gemeinde Neuhofen an der
Krems, Günter Engertsberger, Vertreter der Blaulichtorganisationen, Ehrendienstgradträger sowie die zwölf Feuer-
wehrkommandanten des Abschnittes zu
einem gemütlichen Abend ins Gasthaus
Moser nach Neuhofen ein.
Vertreter der Autobahnpolizeiinspektion Haid und Polizeiinspektion
Neuhofen bedankten sich beim frischgebackenen Ehrenbrandrat für die
langjährig gute Zusammenarbeit und
überreichten ein Dank- und Glückwunschschreiben des Landespolizeidirektors Andreas Pilsl.
Dem designierten Abschnittsfeuerwehrkommandanten, Brandrat Andraes Schnabl (Kommandant der FF
Neuhofen), wünschen wir in seinem
Die Polizei-Wallfahrt nach Mariazell war ein besonderes Erlebnis.
Gemeinsam Kraft tanken
D
ie Polizei-Wallfahrt – eine bereits zur Tradition gewordene Veranstaltung, die im jährlichen Terminkalender der Polizistinnen
und Polizisten der Landespolizeidirektionen (LPD) Burgenland, Steiermark,
Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich und Wien einen fixen Platz eingenommen hat.
Insgesamt 22 Teilnehmer aus Oberösterreich machten sich dabei am 16.
September 2016 von der LPD Oberösterreich auf den traditionellen Weg
nach Mariazell. Unter der Leitung von
Oberst Michael Ahrer ging es mit dem
bewährten Chauffeur Franz Wieland
mit einem Postbus „getarnt“ in die
Obersteiermark.
Nach einer kurzen Andacht beim Gedenkstein in Annaberg, wo vor drei Jahren drei Polizeibeamte und ein Sanitäter
beim Amoklauf eines Wilderers getötet
worden waren, ging es zum Ausgangspunkt für die knapp vierstündige und
rund 12 Kilometer lange Fußwallfahrt
nach Mariazell, dem Gebiet der Walster
– einem kleinen Fluss südlich der Türnitzer Alpen. Bei prachtvollem Herbstwetter wanderten die Wallfahrer vorbei
an der Wuchtel-Wirtin zum romantisch
Foto: Polizei Neuhofen
Wechsel an Feuerwehrspitze
Niederberger bedankte sich bei Ehrenbrandrat
Minichberger für die gute Zusammenarbeit.
bevorstehenden
reich alles Gute!
Verantwortungsbe-
Harald Niederberger, KontrInsp
gelegenen Hubertussee, wo Michael
Ahrer bei der Bruder-Klaus-Kirche die
Legende von Mariazell erläuterte. Der
anschließende Anstieg zum Habertheuersattel brachte die Pilger zum Schwitzen. Ähnlich schweißtreibend waren die
weiteren Steigungen bis zur 1.267 Meter
hohen Bürgeralpe, dem „Hausberg“ der
Mariazeller. Der Lohn für die Strapazen
war die Einkehr bei der urigen Edelweißhütte und die 21 Meter hohe Erzherzog-Johann-Aussichtswarte,
dem
Wahrzeichen des Mariazeller Landes.
Die Pilger genossen den tollen Rundumblick auf Ötscher, Erlaufsee, Zellerhütte und Gemeindealpe.
Von der Bürgeralpe nahmen einige die
Seilbahn ins Tal in Anspruch, der Großteil jedoch wanderte über das Pistenge-
Wanderung entlang des Hubertussees.
3 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
Chronik
lände hinunter ins malerisch gelegene
Mariazell in 868 Meter Seehöhe, wo
nach einer einstündigen Verschnaufpause unter den Klängen der Polizeimusik Burgenland der gemeinsame Einmarsch der Delegationen in die Basilika
erfolgte. Die heurige Polizeiwallfahrt
stand unter der „Schirmherrschaft“ der
LPD Burgenland. Hunderte Pilger aus
den Reihen der Polizei nahmen die Strapazen eines Fußmarsches auf sich und
kamen teilweise mit Bussen oder eigenen Fahrzeugen zur Magna Mater Austriae nach Mariazell. Der Bundesminister für Inneres, Mag. Wolfgang Sobotka,
ließ es sich nicht nehmen und wohnte
der Heiligen Messe ebenso bei wie der
offizielle Vertreter für Oberösterreich,
Landespolizeidirektor-Stellvertreter
Hofrat Mag. Erwin Fuchs.
Die Heilige Messe wurde von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics mit
Die Basilika im Wallfahrtsort Mariazell
Fotos: Gerhard Hütmeyer
Die Bruder-Klaus-Kirche am Hubertussee
Der Großteil der oberösterreichischen Wallfahrtsdelegation vor dem Einmarsch
Superior Karl Schauer sowie Diakon
Peter Graf zelebriert. In seiner Predigt
hob der Diözesanbischof die Arbeit der
Polizistinnen und Polizisten besonders
hervor und betonte ihren „SeelsorgeDienst“, indem er auf die Bewältigung
der Flüchtlingskrise des vergangenen
Jahres hinwies. Abwechselnd bereiteten die Musiker der Tamburizzakapelle
aus Oslip mit typisch burgenländischen
Klängen und die Polizeimusik Burgenland den Gläubigen eine würdige Umrahmung der Messfeier. Zur Erinnerung
an die diesjährige Wallfahrt gab es nach
der Heiligen Messe vor der Basilika
noch gemeinsame Fotos mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Bei der anschließenden Agape kredenzte das Organisationsteam der LPD
Burgenland pannonische Köstlichkeiten
aus Illmitz und ausgezeichnete burgenländische Weine. Die Pilger tauschten
dabei Erlebnisse vergangener Wallfahrten aus und verabschiedeten sich mit
dem Versprechen, im nächsten Jahr am
15. September 2017 wieder nach Mariazell zu kommen. Als „süße Erinnerung“,
die auch zum Verzehr geeignet war,
wurde eine typisch burgenländische
Mehlspeise – ein kleiner Gugelhupf –
gewählt.
Ermüdet, aber doch mit innerer Kraft
gestärkt, und mit bleibenden Erinnerungen von diesem besonderen Tag trat
die oberösterreichische Pilgergruppe
gegen 20 Uhr die Heimreise an.
Gerhard Hütmeyer
Die Wallfahrtsdelegation aus Oberösterreich beim Einmarsch zur Basilika
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Chronik
Kindermusical der Polizeimusik Oberösterreich
ChefInsp Claus wieder auf Streife
M
Siegmund Andraschek komponierte und arrangierte die ins Ohr und zu
Herzen gehende Musik mit Texten von
Thomas Schiretz. Besonders wirkungsvoll kam Andrascheks Musik bei den
beiden Liedern „Kinderaugen“ und „All
I want for Christmas“ zur Geltung, die
von Laura Pilsl mit Gefühl und Temperament interpretiert wurden. Polizeikapellmeister Harald Haselmayr
versuchte, mit der Winkerkelle die 45
PolizeimusikerInnen auf Gleich zu
bringen, was ihm erst mit dem gewohnten Dirigentenstab perfekt gelang. Und
zum Schluss tauschten die Musikerinnen und Musiker auf sein Kommando
das Amtskappel mit roten Weihnachtsmannmützen. Der anwesende Lan-
Fotos: LPD OÖ / Guttmann
it der zweiten Aufführung des
Kindermusicals „Chefinspektor Claus“ hat die Polizeimusik Oberösterreich am 1. Dezember im
Oberbank Donau Forum mehr als 600
Kindern und Lehrerinnen und Lehrern
eine musikalische Weihnachtsgeschichte geboten.
Der Illustrator, Autor und Schauspieler Rupert Hörbst erzählte als leicht
gestresster Chef der Polizeiinspektion
Nordpolstraße 24 in Episoden aus seinem Berufsalltag in der leider gar nicht
ruhigen Weihnachtszeit. Unterstützt
wurde er dabei vom Kinderchor Pappalatur der Landesmusikschule Enns, der
von Stefanie Spanlang und Lydia Trogbacher perfekt vorbereitet wurde.
Geniales Duo – Laura Pilsl und Harald Haslmayr beim Stück „All I want for Christmas“.
despolizeidirektor Andreas Pilsl ließ
sich trotz seiner Begeisterung für die
Aufführung nicht davon überzeugen,
diesen Wechsel der Kopfbedeckung
allgemein zur Weihnachtszeit bei der
oberösterreichischen Polizei einzuführen.
Für die kurzweilige und kindergerechte Dramaturgie der Geschichte
sorgte wieder die Regisseurin Manuela
Kloibmüller.
Ein großer Dank gebührt der Oberbank Linz mit Dieter Lurz und seinem
Event-Team, ohne deren Unterstützung
die bisherigen Aufführungen nicht
möglich gewesen wären. Neben dem
tollen Saal stellte die Oberbank auch
die perfekte Technik zur Verfügung und
lud alle Akteure nach der Aufführung
zu einer verdienten Stärkung ein.
ChefInsp Claus mit dem Kinderchor Pappalatur der Landesmusikschule Enns.
3 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Michael Ahrer, Obst
Musikoffizier
Polizei Oberösterreich4/2016
Chronik
Überraschung für Autogrammjägerin
M
Fotos: LPD OÖ / Guttmann
it einem persönlichen Besuch
von Landespolizeidirektor
Andreas Pilsl hat die Autogrammjägerin Regina Strasser vom Seniorenwohnhaus Karl Borromäus nicht
gerechnet. Die rüstige Seniorin sammelt
leidenschaftlich Autogrammkarten. Ihre
Sammlung umfasst über 2.000 Fotos von
Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland. Fein säuberlich sind diese kategorisiert nach Schauspieler, Musiker, Sänger, Politik etc. in Ordnern abgelegt, die
einen ganzen Kasten füllen.
Als ein Brief mit dem Ersuchen um
zwei unterschriebene Fotos des Landespolizeidirektors in dessen Büro
einlangte und die Handschrift auf eine
ältere Verfasserin deuteten, wurden
„Erhebungen“ anhand der Adresse eingeleitet. Das Stationspersonal bestätigte
die Identität und das Hobby der Pensionistin. Andreas Pilsl las den Brief und
entschloss sich spontan, die Fotos der
Dame persönlich zu überreichen. Die
Betreuerinnen wurden eingeweiht und
am 26. August 2016 war Regina Strasser völlig perplex, als der Landespoli-
Andreas Pilsl mit der Autogrammjägerin
Regina Strasser.
zeidirektor an ihre Zimmertür klopfte.
„Di kenn i vom Fernsehen“ sagte sie
mit einem Lächeln. Stolz zeigte sie ihre
Sammlung und erzählte von ihrer Leidenschaft.
Bruno Guttmann
Über 2.000 Autogrammkarten umfasst die
Sammlung von Strasser.
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Chronik
Allerseelenfeier in der Landespolizeidirektion
D
ie Polizei ist eine sehr vielfältige Organisation mit vielen unterschiedlichen Bereichen. Von
der Hubschrauberbesatzung über die
Diensthundeführer zu den Kolleginnen
im Strafamt bis hin zum Personal der
Kantine, gibt es sehr viele unterschiedliche Bereiche. Was uns alle miteinander
verbindet sind unsere Werte und Traditionen. Ganz in diesem Sinne haben wir
auch heuer wieder unsere Allerseelen-
feier in der Landespolizeidirektion veranstaltet. In der Gruberstraße 35 haben
Oberst Johann Kasinger von der Logistikabteilung und unser Polizeiseelsorger
Probst Johann Holzinger gemeinsam mit
den anwesenden Kolleginnen und Kollegen eine würdevolle Feier veranstaltet.
Insbesondere wurde jener Kollegin und
jenen Kollegen gedacht, die uns im laufenden Jahr im aktiven Berufsstand von
uns gegangen sind.
Fotos: LPD OÖ / Guttmann
Gedenkfeier in der Landespolizeidirektion
OÖ, Gruberstraße 35.
Ehrenbezeugung beim Denkmal in der Nietzschestraße 33.
Hospitanten in der LPD OÖ
D
ie Landespolizeidirektion Oberösterreich bot auch im heurigen
Jahr mehreren Polizisten und
Polizistinnen aus Deutschland die Möglichkeit unsere Polizei näher kennen zu
lernen. Diese Hospitationen wurden im
Rahmen von Fortbildungen (z.B. Ausbildungsqualifizierung für Ämter ab der
dritten Qualifikationsebene im fachlichen Schwerpunkt Polizeivollzugsdienst
an der Fachhochschule Bayern) geführt
und dauerten meist pro Beamten zwei
Wochen. Bei der Einteilung wurde Rücksicht auf die bisherigen beruflichen Erfahrungen bzw. auf die geplante weitere
Laufbahn genommen.
Konkret waren aus dem Land Brandenburg im Juni die Kommissaranwär-
Im Bundesamtsgebäude Nietzschestraße 33 legten HR Mag. Josef Hanl
und Stadtpolizeikommandant Brigadier
Karl Pogutter, BA MA beim Denkmal
ein Waldbouquet nieder.
Umrahmt wurden die beiden Gedenkfeiern von der Polizeimusik Oberösterreich. Wir werden unseren Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken
erhalten.
David Furtner
ter Sarah Heydn und Fabian Klose zu
Gast. Sie konnten sich beim Landeskriminalamt, dem Stadtpolizeikommando
Linz und bei der Einsatz -und Fremden-
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, Polizeihauptmeisterin Juliane Heimos, Oberst Walter Folger.
3 4 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
chroNiK
LPD OÖ / Dietrich
Oberst Walter Folger, Kommissaranwärter
Sarah Heydn und Fabian Klose, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl
polizeilichen Abteilung ein bild über
die tätigkeiten machen, wobei hier den
betreuenden Dienststellen und organisationseinheiten ein besonderer Dank
für diese Mehrbelastung gebührt. in
den rückmeldungen der hospitanten
wurde mehrmals die hervorragende integration in den Dienstbetrieb und die
freundliche begleitung erwähnt.
Die gewonnen informationen sind
aber nicht nur für die hospitanten interessant, auch die lPD oö erhält immer
wieder anlässlich dieses Austausches
einen einblick in den Dienstalltag und
dessen besonderheiten in Deutschland.
erwähnenswert erscheint beispielhaft,
dass bei der Polizei in brandenburg die
zwingende Verpflichtung besteht im
Dienst eine schutzweste zu tragen. ein
Umstand, der den vielen gewalttätigen
Angriffen auf Polizeibeamte geschuldet
ist, aber in unserem Dienstverständnis
völlig fremd wirkt.
Von der Polizeihauptmeisterin Juliane heimos wurde berichtet, dass die
Polizei in München mit einer sinkenden
Anzahl von Polizeiwerbern konfrontiert
war und deshalb umfangreiche Werbung für den Polizeiberuf mit hohem
finanziellem Aufwand betreiben musste. ebenfalls ein Umstand, der bei uns
in diesem Ausmaß bisher nicht spürbar
ist. Die lPD sieht in der initiative „GeMeiNsAM.sicher“ auch eine Maßnahme, die geeignet ist, das Vertrauen
der bevölkerung in die Polizeiarbeit zu
stärken und damit auch das Ansehen
des Polizeiberufes zu heben. ein beruf
mit hohem Ansehen motiviert möglicherweise mehr junge Menschen sich
für diesen beruf zu entscheiden und
dies könnte auch sinkenden bewerberzahlen entgegen wirken.
Der hochmoderne einsatzraum der
landespolizeidirektion fand bei der
hospitatin aus München ebenfalls gro-
ßen Anklang. Nach einem bericht an
ihre Vorgesetzten beteiligte sich das
Polizeipräsidium München als Projektpartner an der Weiterentwicklung der
lagedarstellungssoftware - einem eUProjekt - gemeinsam mit der Fh hagenberg.
Die lPD bedankt sich bei allen beamten, die an der betreuung der hospitanten mitwirkten und ein sehr positives
bild der Polizei in oberösterreich vermittelten.
Walter Folger, MA
POLIZEIMUSIK
OBERÖSTERREICH
KONZERT 2017
Donnerstag, 6. April 2017
19:30 Uhr
Brucknerhaus
Großer Saal
Kartenbestellung:
Tel.-Nr.: 059 133 40 1111
oder: 059 133 40 1700
E-Mail: [email protected]
Musikalische Leitung: Mag. Dr. Harald Haselmayr
www.polizeimusik-ooe.at
P o l i z e i o b e r ö s t e r r e i c h 4 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
35
Chronik
Mitarbeiterehrungen
bei der LPD Oberösterreich
H
Fotos: LPD OÖ / Guttmann
erzlichen Dank“ sagte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl,
BA MA heuer bereits zum
zweiten Mal dafür, dass die oberösterreichischen Polizistinnen und Polizisten tagtäglich für Sicherheit in unserem
Bundesland sorgen.
Am 10. und 11. November 2016, jeweils um 10 und um 14 Uhr, fanden
im Festsaal der Landespolizeidirektion
OÖ die zweiten Mitarbeiterehrungen
im heurigen Jahr statt. Den verdienten
Kolleginnen und Kollegen wurden in
einem würdigen und feierlichen Rahmen ihre Auszeichnungen überreicht.
Bundesauszeichnungen gingen diesmal
an vier besonders verdiente Mitarbeiter: GrInsp Rudolf Koller erhielt das
Silberne, ChefInsp Rudolf Hinterberger, KontrInsp Manfred Prentner und
ChefInsp Siegfried Zaglmaier das Goldene Verdienstzeichen der Republik
Österreich.
Oberrat MMag. David Furtner, MA
empfing an beiden Tagen alle zu ehrenden Kolleginnen und Kollegen und
die begleitenden Führungskräfte der
LPD OÖ, Bezirks- und Stadtpolizeikommanden. Durch seine gewohnt humorvolle Art schaffte er es wie immer
die Ehrungen aufzulockern. Zwischen
den kurzen Ansprachen und den
Ehrungen sorgte
die Polizeimusik
Oberösterreich
mit dem Holzbläser-Quintett und
dem Brass-Quartett unter der Leitung von Dr. HaChefInsp Siegfried Zaglmaier und KontrInsp Manfred Prentner wurde das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen.
rald Haselmayr für
die musikalische
Umrahmung. Der leidenschaftliche
sein vollstes Vertrauen.
Fotograf Bruno Guttmann, BA hielt
Am Nachmittag ehrte der Landespodie Veranstaltung fotografisch fest.
lizeidirektor-Stellvertreter GeneralmaCharmante Unterstützung erhielten
jor Dr. Alois Lißl die angereisten Koldie Danksager von Astrid Benkner und
leginnen und Kollegen. Dabei führte
Tanja Grafeneder.
Dr. Lißl an, dass er stolz sei auf die ArLandespolizeidirektor Andreas Pilsl,
beit aller Polizistinnen und Polizisten.
BA MA sprach bei der ersten Ehrung
Besonders betonte er die für ihn sehr
allen Kolleginnen und Kollegen, ob sie
wichtige Umsetzung des Projektes „Genun ein 25-jähriges oder 40-jähriges
meinsam.Sicher“. Aus allen Teilen der
Dienstjubiläum feierten, das 30-jährige
Gesellschaft und aus allen VerantworExekutivdienstzeichen erhielten oder
tungsbereichen müssen die Menschen
ihre Karriereleiter weiter nach oben
zusammenarbeiten, um unser Land
kletterten, ein Danke für ihre erbrachsicher zu halten bzw. noch sicherer zu
ten Leistungen und ihr Engagement
machen.
aus. Gleichzeitig mit dem Rückblick auf
Am zweiten Vormittag verglich Gedas Geleistete, schenkte er den Anweneralmajor Franz Gegenleitner, BA
senden für die kommenden Aufgaben
MA die polizeiliche Arbeit mit der Pound immer höheren Anforderungen
lizeimusik. Nicht jeder könne die erste
Trompete spielen, aber für den harmonischen Klang sind alle Instrumente
gleich wichtig. Der Dirigent würde keine Freude haben, wenn der Tubaspieler
plötzlich beschließen würde heute ein
Solo zu spielen.
Last but not least ließ es sich der stellvertretende Landespolizeidirektor Hofrat Mag. Erwin Fuchs nicht nehmen,
die diesjährigen herbstlichen Mitarbeiterehrungen zu vervollständigen. Auch
er ging in seinen Grußworten auf den
gesellschaftlichen Wandel und die damit verbundenen, ständig wachsenden
polizeilichen Aufgaben ein. Mit einem
Augenzwinkern wies er darauf hin, dass
die Sonne trotz des Wahlergebnisses in
den USA auch weiterhin Tag für Tag
aufgehen werde.
Einige Kollegen feierten mit ihren Vorgesetzten das 40-jährige Dienstjubiläum.
3 6 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Clemens Lehner-Redl
Polizei Oberösterreich 4/2016
Chronik
Im ersten Stock des Amtsgebäudes Gruberstraße sind nunmehr
Bilder der Malerin Erika Bincsik ausgestellt.
A
m 21. Oktober 2016 wurde die
Ausstellung im Festsaal der Landespolizeidirektion Oberösterreich mit einer Vernissage unter großem
Interesse eröffnet. Etwa 80 Kunstinteressierte waren gekommen, um die Werke
der Künstlerin zu bestaunen.
Vom Leiter des Rechtsbüros Prof. Dr.
Rudolf Keplinger wurde die Ausstellung
mit dem Zitat von Pablo Picasso „Die
Kunst wischt den Staub des Alltags von
der Seele“ eingeleitet. In seiner Rede
verwies er darauf, dass es viele Kolleginnen und Kollegen gibt, die selbst künstlerisch tätig sind und noch viel mehr
Kolleginnen und Kollegen, die Kunst
als Ausgleich zu ihrem anspruchsvollen
Job konsumieren. Musikalisch untermalt wurde die Vernissage vom jungen
Saxofonisten Moritz.
Im Interview mit der Malerin Erika
Bincsik erzählte sie von sich, dass es ihr
vor allem die Farben angetan haben und
es für sie immer wieder eine Herausforderung, aber auch angenehme Erfahrung sei, ein Bild zu malen. Inspirieren
Amtsdirektorin Elfriede Doblmann, die
Künstlerin Erika Bincsik sowie Prof. Dr. Rudolf Keplinger.
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
Im Gespräch mit Farben
Keplinger, Bincsik und Saxofonist Moritz.
lässt sie sich dabei oft durch die Natur.
Beim Malen kommt natürlich der Pinsel zum Einsatz, aber durchaus auch
einmal die Finger, wenn sich dadurch
ihre Eindrücke besser auf die Leinwand
übertragen lassen.
Erika Bincsik ist hauptberuflich Berufsschullehrerin für Friseurinnen und
Friseure. Den Anstoß, ihre Werke in
unserem Hause auszustellen, erhielt die
Künstlerin durch ihre Freundin, Amtsdirektorin Elfriede Doblmann, die den
Kontakt zur Landespolizeidirektion
Büro L1 herstellte.
Petra Datscher
A
uch heuer haben sich wieder viele Kolleginnen und Kollegen die
Zeit genommen und sind der
Einladung der Landespolizeidirektion
(LPD) zum Pensionistentreffen gefolgt.
AbtInsp iR Gerhard Sulzbacher hatte mit
100 km aus Spital am Pyhrn die weiteste
Anreisestrecke.
Traditionen aufrecht zu erhalten ist in
der LPD OÖ selbstverständlich. Rund
90 Pensionisten und Pensionistinnen
trafen sich am 7. November 2016 im
Festsaal zum Feiern und ließen die Tradition und Kameradschaft hochleben.
Wie jedes Jahr standen das Treffen
und der Austausch mit „alten Freunden“ sowie die Informationen über das
auslaufende Jahr sowie geplante Vorhaben der LPD OÖ aus erster Hand
im Vordergrund. Dabei begrüßte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA
MA die ehemaligen Polizei- und Gendarmeriebediensteten und informierte
über aktuelle Themen aus der Polizei.
Der Geschäftsführung der LPD OÖ ist
es ein großes Anliegen ihre Verbundenheit zur Kollegenschaft im Ruhestand
zu zeigen. Jede Pensionistin und jeder
Pensionist hat lange für die Republik
und daher für die Menschen in Oberösterreich wertvolle Arbeit geleistet.
Fotos: LPD OÖ / Brandl
Pensionistentreffen 2016
BezInsp iR Franz Diermaier aus Linz war mit
92 Jahren der älteste Teilnehmer.
In bewährter Weise wurden jene beschenkt, die die weiteste Anreise auf
sich genommen hatten bzw. die das
höchste Lebensalter aufwiesen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der LPD Oberösterreich freuen sich auf das Pensionistentreffen im
nächsten Jahr.
Petra Datscher
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Chronik
Den Tag unserer Polizei feierten
aus drei Bezirke
Viertes LPD Fest im
I
n diesem Jahr wurden alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus den Bezirken Kirchdorf an der
Krems, Gmunden und Vöcklabruck zu dem jährlichen Mitarbeiterfest, das heuer zum vierten Mal stattfand, eingeladen. Rund 200 Kolleginnen und Kollegen
kamen der Einladung der Landespolizeidirektion (LPD)
OÖ auch nach.
Bei schönem Herbstwetter gab es einen Empfang im
Freien beim Kultur- und Veranstaltungszentrum „Alfa“
in Laakirchen. Musikalisch untermalt wurde dieser von
unseren Polizeimusikern unter der Leitung von Mag.
Dr. Harald Haselmayr. Beschwingt ging es dann für
die Gäste hinein in den Festsaal, der von Kolleginnen
und Kollegen der LPD OÖ festlich geschmückt worden
war. Nach kurzer Einleitung mit dem Polizei-Imagefilm der LPD begrüßte Landespolizeidirektor Andreas
Pilsl, BA MA die Gäste. Auch die beiden Stellvertreter
des Landespolizeidirektors, Dr. Alois Lissl und Mag.
Erwin Fuchs, nahmen die Anreise zu dem Fest auf sich.
Alle Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
3 8 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
Chronik
n die Kolleginnen und Kollegen
en in Laakirchen.
m Salzkammergut
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer beehrte das Fest
mit seiner Anwesenheit und bedankte sich bei allen
Polizistinnen und Polizisten für deren Einsatzbereitschaft. Dr. Pühringer wünschte den 200 Gästen einen
schönen Abend, „den sie sich auch verdient haben“. Die
drei Bezirkspolizeikommandanten aus den Bezirken,
Obstlt Franz Seebacher, BA (Bezirk Kirchdorf an der
Krems), Obstlt Walter Hölczli (Bezirk Gmunden) und
Obstlt Franz Scheiböck (Bezirk Vöcklabruck) freuten
sich darüber, dass die drei Bezirke erstmalig miteinander feiern konnten. Nach den Mitarbeiterehrungen, bei
denen all jene Kollegen geehrt wurden, die das 30-jährige und 40-jährige Dienstjubiläum vollendet hatten,
genossen die Gäste das Essen vom Buffet. Bis in die
späten Nachtstunden ließen die Gäste die gemütliche
Feier ausklingen und gaben noch viele positive Rückmeldungen an das Organisationsteam.
Simone Mayr-Kirchberger
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Chronik
BZS
„Fachausbildung für den Kriminaldienst“
Foto: BZS OÖ
I
n der Zeit von 3. bis 28. Oktober 2016
fand bereits zum sechsten Mal die
„Fachausbildung für den Kriminaldienst“ im Festsaal des SPK Linz statt.
Ziel dieser Ausbildung ist es, den vorwiegend frisch gebackenen E2a-AbsolventInnen, die im Kriminaldienst tätig
sind, sowohl die Möglichkeit zu bieten,
die fachspezifische Materie zu vertiefen,
aber auch einen Einblick in die jeweiligen Abteilungen des Landeskriminalamtes zu ermöglichen.
Da jedoch nicht alle E2a Beamte im
Kriminaldienst tätig sind und nur 25
Lehrplätze zur Verfügung standen,
setzte sich die heurige Teilnehmergruppe aus sehr wissbegierigen und
interessierten E2b, E2a und E1-Beamte
zusammen, welche aus dem LKA und
den einzelnen BPK-und SPK-Bereichen
einberufen wurden.
Von den Referenten aus den einzelnen Ermittlungs- und Assistenzbereichen wurden insgesamt 17 Themenbereiche vorgetragen, welche gestrafft das
Tätigkeitsfeld und die Möglichkeiten
der einzelnen Gruppen abdeckten. Vor
allem die Grundlagen der einzelnen Gesetze standen im Mittelpunkt, welche
Die Absolventinnen und Absolventen der Fachausbildung für den Kriminaldienst mit ihren
Vortragenden.
aber oftmals durch praktische Beispiele
aufgelockert wurden.
Die Pausen wurden bei dem einen
oder anderen Kaffee für den persönlichen Austausch genutzt und eigene
gewonnene Informationen aus zurückliegenden Fällen untereinander ausgetauscht und darüber diskutiert.
Wie sich in der Feedbackrunde herausstellte, beinhalteten die Vorträge für
alle Teilnehmer viele interessante Wissensgebiete. Es konnte ein informativer
Einblick in die Arbeit des Landeskrimi-
nalamtes sowie den vorhandenen Möglichkeiten und Hilfestellungen, welche
zur Aufklärung von diversen Straftaten
führen können, vermittelt werden.
Abschließend möchte ich mich als
Sprecher der Lehrgangsteilnehmerinnen und –teilnehmer im Namen aller
Kolleginnen und Kollegen beim Bildungszentrum OÖ für die Organisation, und bei den Vortagenden für ihr
Engagement bedanken.
Sascha Baumgartner, KontrInsp
Berufsinformation – Grundlage der Berufswahl
V
om 12. bis 15. Oktober 2016
wurde, wie bereits in den vergangenen Jahren, in der Messestadt Wels die größte Berufsinformationsmesse Österreichs abgehalten. Ziel
der Messe ist es, Jugendliche bei der
Wahl ihrer Ausbildung und Entscheidungsfindung durch entsprechende Informationen tatkräftig zu unterstützen.
Das Bildungszentrum (BZS) Oberöster-
reich war auch heuer wieder mit engagierten und motivierten Schülern (Polizeigrundausbildungslehrgang 29/15) auf
der Messe vertreten, um den vielen, am
Polizeiberuf interessierten Jugendlichen
sowohl die notwendigen Voraussetzungen und Kriterien einer erfolgreichen
Bewerbung, als auch die Aufgabenstellungen dieses Berufes näher zu bringen.
Es ist unbestritten, dass die Phase der
Berufsorientierung und Berufswahl für
die Jugendlichen besonders wichtig und
von sehr großer Bedeutung für deren
Zukunft ist. Diese Großveranstaltung
mit insgesamt 246 Ausstellern, mit über
200 verschiedenen Lehrberufen und
20 unterschiedlichen Schularten sowie
Oberst Erwin Spenlingwimmer, BA (in Zivil)
mit seinem BZS-Team auf der Berufsinformationsmesse Wels.
4 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
Chron
BZS
ik
Foto: BZS OÖ
zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten, bietet auch der Polizei die Möglichkeit, die Vielschichtigkeit und die
hohen Anforderungen dieses Berufes
darzustellen und zu vermitteln. Der Ansturm auf den Messestand des BZS OÖ
war enorm. Es wurden sehr viele positive und konkrete Gespräche mit Jugendlichen geführt, die eine Bewerbung
zur Polizei ernsthaft anstreben. Die
SIAK hofft, durch das freundliche und
kompetente Auftreten der motivierten Grundausbildungsteilnehmerinnen
und -teilnehmer sowie durch die positiven Darstellungen des Polizeiberufes
insgesamt, einen Beitrag zu vielen Bewerbungen von jungen und engagierten
Menschen geleistet zu haben.
Viele Jugendliche besuchten den Infostand des BZS OÖ und nahmen auch gleich verschiedene
Ausrüstungsgegenstände in Beschlag.
Werner Hochreiter, ChefInsp
Thomas Karntner, BezInsp
GEMEINSAM.SICHER durch Führung mit Vorbild
G
etreu dieses Führungsgrundsatzes wurde am 31. Oktober
2016 der Grundausbildungslehrgang O-PGA 11-16 des Bildungszentrums Oberösterreich zum Aderlass in
die Blutzentrale Linz des Roten Kreuzes
gebeten. Die Philosophie des Bürgerbeteiligungsprojektes „GEMEINSAM.SICHER“ wird bereits in der polizeilichen
Grundausbildung vermittelt. Danach
kann jeder in seinem Bereich einen Betrag zur Hebung der Sicherheit betragen
und Probleme können gemeinsam bes-
ser gelöst werden. Das Rote Kreuz soll
die Versorgungssicherheit mit Blutkonserven sicherstellen. Alle 26 Grundausbildungsteilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die SIAK-Leitung kamen der
Bitte zur Blutspende nach und fanden
sich vormittags im 3. Stock der Blutzentrale ein. 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Erstspender. Der Leiter
des Bildungszentrums OÖ, Oberst Erwin Spenlingwimmer, BA, gab an diesem
Tag bereits sein 60. Blut-Spende ab. Bei
dieser Aktion wurden insgesamt 12 Liter
Die 60. Blutspende gab Oberst Spenlingwimmer ab.
Foto: BZS OÖ
BZS-Blut entnommen und der medizinischen Verwendung zugeführt. Über den
Umstand, dass am selben Tag auch der
amerikanische Brauch des Halloween
gefeiert wurde und man am Abend etwas bleich sein könnte, wurde vielfach
gescherzt. Gemeinsam wurde danach
mit Cola und Apfelsaft darauf angestoßen. Nachdem alle Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit Schokolade und Getränken versorgt waren
wurde der Lehrgang O-PGA 11-16 mit
einem großen Dankeschön des Roten
Kreuzes verabschiedet.
VB/S Katrin Wiesmeyer nach erfolgreicher Erstspende – hat gar nicht weh getan.
Felix Halder, VB/S
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Chronik
BZS
Dienstbeginn für die Polizei-Grundausbildungslehrgänge (PGA) 11-16 und 12-16
W
ir, 54 junge Menschen aufgeteilt in die PGA 11-16 und
12-16, begannen am 1. September 2016 die Ausbildung zum Exekutivdienst im Bildungszentrum OÖ. Unter der Begleitung der Klassenvorstände, Leutnant Karl Sternberger, BA und
ChefInsp Johann Feichtinger, absolvierten wir die administrativen Aufnahmemodalitäten in den ersten beiden Tagen.
Einen ersten feierlichen Höhepunkt
stellte unsere Angelobung unter der
Führung des Leiters des Bildungszentrums OÖ Oberst Erwin Spenlingwimmer, BA am 30. September 2016 dar. Als
Ehrengäste durften wir den Leiter der
Personalabteilung Hofrat Mag. Günter
Tischlinger sowie den Landespolizeiseelsorger Probst Johann Holzinger
begrüßen, der in seiner berührenden
Ansprache unsere zukünftige berufliche Tätigkeit in direkten Vergleich mit
den Erzengeln stellte: „Engel sind Boten
Gottes. Sie sind unsere innere Stimme,
die uns auf das horchen lässt, was mehr
ist, als das Greifbare und Messbare. Sie
sind die Begleiter auf unseren Lebenswegen, die oft so verwirrend sind, weil
wir auf Widerstände und Gefahren stoßen. Sie machen uns Mut, vor Schwierigkeiten nicht wegzulaufen, denn in
dem, was das Leben bedroht, ist oft eine
Ehrengäste mit PGA 12-16.
neue Lebenskraft verborgen. Sie helfen,
uns dem zu stellen und standzuhalten,
wovor wir lieber ausweichen möchten.
Sie führen uns nicht am Schweren vorbei, aber sie führen uns hindurch. Der
Erzengel Michael ist unser Wegbegleiter im Kampf mit bedrohlichen Mächten.“
Drei talentierte Musiker aus unseren Lehrgängen umrahmten unter der
Führung von ChefInsp Gerald Schröck-
mayr den feierlichen Akt. Vor allem die
Interpretation des Liedes „A Mensch
möchte i bleiben“ von Wolfgang Ambros soll richtungsweisend für unsere
Zukunft im Polizeiberuf sein.
Nachdem die Lehrgangsteilnehmerinnen und –teilnehmer vor dem
Leiter des Bildungszentrums die Angelobungsformel abgeleistet hatten,
bedankten sich die beiden Lehrgangssprecher im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die freundliche
Aufnahme im Bildungszentrum OÖ.
Schon in den ersten Wochen konnte
der Eindruck der Vielfältigkeit der Aufgabenstellung des Polizeiberufs vermittelt werden. Vor allem aber wurde uns
in dieser Zeit schon bewusst, wie wichtig der Zusammenhalt und die Loyalität
gegenüber den Kollegen ist. Darauf aufbauend lautet der Wahlspruch der PGA
11-16 und 12-16:
„Einer für Alle und wir Alle gemeinsam für Österreich!“
VB/S Thomas Tonezzer
Ehrengäste mit PGA 11-16.
4 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
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Per Mail am 4. November 2016
Betreff: Lob
S.g. Herr Pilsl und Team!
Heute hatte ich wirklich Freude bei
der Lektüre der OÖN.
Es ist Ihnen mit Beharrlichkeit gelungen, unseren Landesrat verbal
wieder in die Spur zu bringen.
Ich habe noch immer den Kommentar „Wir sind nicht im Krieg“ bei mir
zu Hause liegen. Habe ihn einigen
zum Lesen gegeben. Großartiger
Text.
Danke für ihr stetes Bemühen die
ruhig zu halten, die Panik herbeireden wollen ohne dass ihr dabei die
Augen vor der Realität verschließt.
Danke für euer TUN.
Ja, wir haben Herausforderungen
zu meistern, aber man kann daran
wachsen wenn man will. Ich helfe
in der Flüchtlingsbetreuung, habe
schon zwei Leuten einen ehrenamtlichen Job besorgt. Spreche mit ihnen,
helfe in Alltagsdingen. Muss sagen,
es ist eine großartige Erfahrung für
meine Familie. Insbesondere meine
5-jährige Tochter bekommt hier neue
Horizonte geöffnet. Die Fluchtbewegung ist Teil unserer Zeitgeschichte
und gemeinsam können wir es schaffen, können wir daran wachsen.
DANKE, ihr seid großartig. Heidelinde L.
Per Mail am 15. November 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
Besten Dank für die freundliche,
kompetente und rasche Erledigung meiner Führerscheinangelegenheit! Ich bin positiv überrascht,
dass sich ein „Amt“ wie ein modernes Dienstleistungsunternehmen
präsentiert.
Gratulation den Verantwortlichen
und Ausführenden!
Freundliche Grüße
Dr. Martin M.
Per E-Mail am 14. November 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Lehrer und Schüler der Volksschule Sigharting möchten sich sehr herzlich für den informativen und spannenden Vormittag an unserer Schule
bedanken.
Die Polizistinnen und Polizisten des
Kinderpolizei-Teams brachten uns die
Arbeit der Polizei auf sehr verständliche und kindgerechte Art und Weise
näher. Große Begeisterung zeigten die
Kinder bei den praktischen Übungen
und Vorführungen. Die Arbeit mit
dem Polizeihund war für die Kinder
ein großes Erlebnis!
Per Mail am 15. November 2016
Polizei – dein Freund und Helfer
Meine Frau und ich besuchten diesen
Sonntag den Gottesdienst in der sehr
schönen, barocken Kirche im Prunerstift mit dem von Altomonte gemalten
Altarbild, das die Anbetung der Heiligen drei Könige zeigt. Nach dem Gottesdienst kamen wir durch eine von
uns verursachte Verzögerung etwas zu
spät zum gemeinsamen Ein-/Ausgang
der Musikschule der Stadt Linz. Das
Tor war bereits zugesperrt und kein
Mensch mehr anwesend in dem recht
großen Haus mit Steinstiegen, vielen
Gängen und Räumen für den Betrieb
der Musikschule. Wir hatten kein
Handy dabei und fürchteten, dass wir
nun bis Montagfrüh, wenn der Musikschulbetrieb wieder beginnen wird,
eingeschlossen bleiben würden. Doch
konnten wir ein mit einem schmiedeeisernen Gitter versehenes Fenster
straßenseitig öffnen und ein vorbeigehendes junges Paar aus Spanien um
Hilfe ersuchen. Diese kümmerten sich
rührend um eine Lösung durch die
Polizei, die dann umsichtig mit zahl-
Besonders bedanken wollen wir uns
auch, weil wir als Kleinschule (24
SchülerInnen) ebenfalls in den Genuss
dieser Aktion kommen durften, da wir
viele sonstige Angebote aus finanziellen Gründen ablehnen müssen.
Mit freundlichen Grüßen
das Lehrerteam der VS-Sigharting
Silvia Niedermeier und
Ingrid Leithner
reichen Telefonaten um uns bemüht
war. Endlich fand man Zugang zur
„Schlüsselgewalt“ und ein zweiter Polizeiwagen brachte einen Schlüsselbund,
wobei nach neuerlichen Telefonaten
geklärt wurde, dass der Schlüssel nur
an der Rückseite des Gebäudes sperren würde. Mit hervorragenden, umsichtigen Bemühungen erwies sich die
Polizei wahrlich als Freund und Helfer, sodass wir nach einigen Stunden
unfreiwilligen Aufenthaltes gegen 14
Uhr das Gebäude verlassen konnten.
Auf diesem Wege möchten wir den vier
Polizeibeamten (zwei weiblich, zwei
männlich) unseren herzlichen Dank
für die Befreiungsaktion aussprechen.
DI Ewald und Anneliese P.
Linz
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 4 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 4 3
P OLIZEIER F OL G E
POLIZEIERFOLGE • POLIZEIERFOLGE • POLIZEIERFOLGE •
Einbruch in Bayern – Festnahme in Oberösterreich
Am 14. August 2016 gegen 0:30 Uhr verständigte die Einsatzzentrale der Polizei in
Straubing die Polizei Schärding, dass ein Zeuge in Neuhaus am Inn einen Einbruch
beobachtet habe. Die Täter seien in Richtung Grenze geflüchtet. Mehrere Streifen
kontrollierten den Grenzbereich. Um 1 Uhr konnten die Polizisten zwei Männer
im Alter von 36 und 21 Jahren anhalten und festnehmen. Im Zuge der Ermittlungen wurde ein weiterer Komplize ausgeforscht. Dem Trio konnten 25 Einbrüche
in Schärding und Neuhaus sowie Suchtmittelvergehen geklärt werden. Die beiden
Festgenommenen wurden in die Justizanstalt Ried eingeliefert.
Festnahme nach Bootsmotorendiebstählen
Am 25. August 2016 versuchten Unbekannte am Traunsee bei Altmünster den
Außenbordmotor eines Bootes zu stehlen. Ein Anwohner rief die Polizei. Eine sofortige Fahndung blieb jedoch ergebnislos. Am 26. August 2016 wurden in Altmünster erneut zwei Motoren gestohlen. Im Zuge einer diesbezüglich eingerichteten
Schwerpunktaktion konnte bei Regau ein verdächtiges Auto angehalten werden, in
dem sich die beiden gestohlenen Motoren befanden. Drei Rumänen wurden von der
EGS festgenommen. Den Beschuldigten konnte auch der Diebstahlsversuch vom
25. August zugeordnet werden. Sie wurden in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
Serie von Autoeinbrüchen im Seengebiet
In den Sommermonaten mehrten sich im Seengebiet Autoeinbrüche auf Parkplätzen bei Ausgangspunkten für Bergtouren. Eine im Bezirk Gmunden gebildete Ermittlungsgruppe konnte nach polizeilicher Überwachung am 16. September
2016 einen 54-Jährigen in Traunkirchen auf frischer Tat betreten und festnehmen.
Der Beschuldigte benutzte bei der Festnahme einen blauen VW Polo, den er am 3.
September 2016 einem Badegast am Linzer Pleschingersee gestohlen hatte. Bis jetzt
konnten 100 gleichgelagerte Einbrüche ermittelt werden. 35 davon wurden dem Beschuldigten bisher zugeordnet. Die Ermittlungen laufen noch.
Polizeistreife vereitelte Marihuana-Deal
Fotocredit: LPD OÖ/Dietrich, Guttmann
Am 16. September 2016 fiel einer Streife in der Welser Innenstadt ein verdächtiges Auto auf. Darin saßen vier Afghanen, die gerade den Verkauf von 224 Gramm
Marihuana über die Bühne bringen wollten. Die Ermittlungen der Welser Kriminalisten ergaben, dass die Männer seit März 2016 insgesamt 18,7 Kilogramm Marihuana von Tschechien nach Wels gebracht haben sollen. Mit Hilfe des Kriminaldienstes Grieskirchen konnte am 18. September ein mutmaßlicher Mittäter ausgeforscht
werden. Im Keller seiner Wohnung fanden die Ermittler vier Kilogramm Marihuana. Alle Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
Verdächtigen 45 Minuten nach Raubversuch festgenommen
Ein vorerst unbekannter Täter betrat am 3. Oktober 2016 mit einer Gaspistole bewaffnet einen Supermarkt in Adlwang und forderte Geld. Die beiden Angestellten
konnten zuerst ins Lager und dann über den Lieferanteneingang ins Freie flüchten.
Der Täter musste ohne Beute aus dem Supermarkt flüchten. Etwa 45 Minuten nach
der Tat nahm eine Streife der Polizeiinspektion Sierning einen Verdächtigen fest.
Der 32-jährige Beschuldigte aus dem Bundesland Salzburg gestand den Überfall.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Steyr wurde der 32-Jährige in die Justizanstalt Garsten eingeliefert.
4 4 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
polizeierfolge
• POLIZEIERFOLGE • POLIZEIERFOLGE • POLIZEIERFOLGE
Motorradrocker nach 14 Jahren festgenommen
Gegen einen Österreicher bestand seit 2002 ein europäischer Haftbefehl wegen
Suchtmittelhandels und Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung. Nachdem
2002 „seine Kuriere“ festgenommen wurden, tauchte er unter. Die Fahnder des
LKA OÖ konnten den Aufenthalt des Beschuldigten ermitteln. Just bei seiner Geburtstagsfeier im Bezirk Zwettl stürmte die „Cobra“ sein Haus. Der Beschuldigte
versteckte sich noch auf einem Hochregal, wurde jedoch entdeckt und festgenommen. Bei seiner Festnahme fand man auch eine Cannabis-Aufzucht und verstecktes
Amphetamin im Haus. Der Gesuchte wurde in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
Bekleidungsdiebe schickten die Beute in ihre Heimatländer
Vier Asylwerber im Alter von 26 bis 40 Jahren sollen von Jänner bis Juni 2016 regelmäßig Bekleidung aus Geschäften in Vöcklabruck und Timelkam gestohlen haben.
Eine Ermittlergruppe im Bezirk Vöcklabruck konnte einen Beschuldigten der Tätergruppe auf frischer Tat betreten. Die Gruppierung soll massenweise Bekleidung
gestohlen und per Post in ihre Heimatländer verschickt haben. Ein Beschuldigter
war zu den Diebstählen geständig und begründete sie damit, dass er gerne modisch
gekleidet sei, das zur Verfügung gestellte Geld für einen Ankauf aber nicht reichen
würde. Alle vier wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Autobahnfahnder schnappten mutmaßliche Einbrecherbande
Bei der Kontrolle eines Autos durch Autobahnpolizisten am 13. September 2016
in Wels fand man mehrere Tablet-Computer im Auto. Die Geräte waren in der
Nacht zuvor bei einem Einbruch gestohlen worden. Die vier Insassen aus Tschechien wurden festgenommen. Die Diebstahlsgruppe des LKA übernahm die Ermittlungen. Der Gruppierung konnten zehn Einbrüche in Oberösterreich, der Steiermark, Niederösterreich und Salzburg zugeordnet werden. Der Gesamtschaden
beträgt 195.000 Euro. Die Beute, Zigaretten, Autoreifen und Bargeld, sollen sie nach
Tschechien gebracht haben. Alle vier Beschuldigten befinden sich in der JA Wels.
Einschleichdieb dank Zeugenhinweis erwischt und festgenommen
Am 9. Oktober 2016 sah ein Bewohner in Waizenkirchen einen Mann im Garten seines Nachbarn herumschleichen und verfolgte diesen bis zum Bahnhof. Dort
konnte der 35-Jährige aus Rumänien von der Polizei angehalten werden. Bei seiner
Durchsuchung fand man zahlreiche Schmuckstücke. Opfer erkannten ihren gestohlenen Schmuck wieder. Er soll auch zahlreiche Einschleichdiebstähle in Hagenberg
im Mühlkreis begangen haben. Bisher konnten dem 35-Jährigen neun Diebstähle
mit einem Schaden von fast 4.300 Euro nachgewiesen werden. Er ist zu den Taten
nicht geständig und wurde in die Justizanstalt Wels gebracht.
Mutmaßliche Einbrecherbande festgenommen – über € 600.000 Schaden
Nach einem Einbruch in Asten fahndete die Polizei nach den Tätern. Nach der
Anhaltung eines verdächtigen Autos konnten drei ungarische Staatsbürger festgenommen werden. Weitere Insassen flüchteten. Die Ermittlungen ergaben, dass
diese Gruppierung seit Wochen in ganz Österreich etwa 200 Fahrraddiebstähle begangen haben soll. In Zusammenarbeit mit der ungarischen Polizei konnte das LKA
OÖ weitere Bandenmitglieder ausforschen. Bei einer geplanten Einbruchstour in
Stockerau wurden fünf mutmaßliche Mittäter mit gestohlenen Fahrrädern betreten
und festgenommen. Sieben Personen befinden sich mittlerweile in U-Haft.
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P OLIZEIER F OL G E
Fünf Alpinpolizisten wurden zu Lebensrettern
Foto: Alpinpolizei Gmunden E
in 23-jähriger Forstarbeiter hatte
nicht nur einen Schutzengel, sondern gleich fünf Lebensretter der
Alpinpolizei Gmunden.
Die Polizisten waren am 8. November
2016 gegen 8:50 Uhr unterwegs in der
Gemeinde Bad Ischl zu einer gemeinsamen Übung. Kurz vor der Abfahrt
in das Weißenbachtal auf der B145 erblickten sie einen Baum, der auf der
Fahrbahn lag. Die Beamten hielten an,
sperrten die Fahrbahn ab und entfernten den Baum von der Bundesstraße.
Ein Beamter der Alpinpolizei ging den
steilen Wiesenhang bergwärts. Plötzlich erblickte er den verletzten Forstarbeiter, der im weglosen Gelände lag.
Sofort wurde erste Hilfe geleistet, sowie
Notarzt und Rettung alarmiert. Der
23-Jährige aus Sankt Koloman war ansprechbar, jedoch sehr benommen. Er
hatte mehrere Wunden im Kopf- bzw.
Vier der fünf Lebensretter: Kurt Arnold, Bernhard Magritzer, Roland Hufnagl und Michael
Huber
Gesichtsbereich und klagte über starke
Schmerzen. Kurze Zeit später traf der
Notarzt und die Rettung an der Unfallstelle ein. Der Verletzte wurde auf
die Forststraße oberhalb der B145 und
anschließend zur ärztlichen Untersuchung mit der Rettung in das Landeskrankenhaus Bad Ischl gebracht.
Petra Datscher
Polizeihund „Cliff“ und Herrl GrInsp Franz Mayer stöberten
einen unter Laub versteckten Einbrecher auf.
„Cliff“ stöbert versteckten Einbrecher auf
nen. Mangels entsprechender belastender Ermittlungsergebnisse wurden diese wieder auf freien Fuß gesetzt. Der
34-Jährige wurde über Anordnung der
Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels eingeliefert und die Untersuchungshaft verhängt.
Foto Cliff: LPD OÖ
A
m 25. Oktober 2016 gegen 12:15
Uhr kam ein Hausbewohner in
Vöcklamarkt nach Hause und
überraschte einen Einbrecher auf frischer Tat. Dieser sprang bei der Flucht
vom Balkon im ersten Stock und rannte in einen nahegelegenen Wald. Die
Polizei fahndete sofort mit mehreren
Streifen, einem Polizeihubschrauber und
Diensthund „Cliff“ in der Umgebung.
Cliff wurde auch rasch fündig. Unter
einem entwurzelten Baumstamm versteckte sich der Verdächtige und hatte
sich mit Laub und Ästen zugedeckt, sodass er mit bloßem Auge nicht sichtbar
war. Der Verdächtige, ein 34-jähriger rumänischer Staatsbürger, wollte den Polizeihund vertreiben und schlug gegen
ihn. Dabei biss Cliff den 34-Jährigen in
den Unterarm, wobei dieser leicht verletzt wurde. Der 34-Jährige wurde festgenommen. Im Zuge der Fahndung wurden drei weitere Personen im Nahbereich vorübergehend festgenommen, um
eine Tatbeteiligung überprüfen zu kön-
GrInsp Franz Mayer von der DHI Laakirchen mit seinem „Cliff“.
4 6 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
polizeierfolge
Der verursachte Schaden wird auf über zwei Millionen Euro geschätzt
Führende Neffentrickbetrüger festgenommen
12.000-Euro-Uhr ausgefolgt
Besonderes Glück hatte eine 80-jährige Linzerin, die Dank der Ermittler ihre
Foto Neffentrick: LPD OÖ/Dietrich
P
olizisten des LKA OÖ ist ein
großer Erfolg gegen organisierte
Trickbetrüger, die mit dem sogenannten Neffen- bzw. Enkeltrickbetrug
vorgehen, gelungen. Mit Hilfe von Ermittlern in Ungarn und Polen wurden
drei Beschuldigte festgenommen.
In Linz wurde im Mai 2015 eine Seniorin um 11.700 Euro geschädigt. Noch
schlimmer traf es ein Opfer im Juli 2015.
Dieses wurde um insgesamt 600.000
Euro geschädigt. Beide Fälle konnten
nun geklärt werden. Ein 29-jähriger polnischer Staatsbürger wurde im Juli 2016
auf Grund eines europäischen Haftbefehls in Budapest/Ungarn festgenommen. Die Auswertung von überwachten
Telefongesprächen und ein Stimmenvergleich durch einen Sachverständigen führten zur Ausforschung des Beschuldigten. Im Zuge der Ermittlungen
konnten dem 29-Jährigen eine Vielzahl
an weiteren Fällen zugeordnet werden,
die er von Sommer 2014 bis Sommer
2015 in Österreich und der Schweiz begangen haben soll. Der Gesamtschaden
beträgt mehr als zwei Millionen Euro.
Uhr im Wert von knapp 12.000 Euro
wieder zurückbekam. Die Uhr wurde
bei einer Hausdurchsuchung in Danzig/Polen sichergestellt. Bei der Durchsuchung wurden die Mutter und der
Bruder des 29-jährigen Beschuldigten
auf frischer Tat beim Telefonieren mit
Opfern in Österreich ertappt und festgenommen. Der Vater dieser Familie
gilt als Begründer dieser Betrugsform,
was unterstreicht, wie bedeutend dieser
Erfolg gegen diese organisierte Kriminalitätsform ist.
Verbindungsdaten wichtig für
Ermittlungen
Ein wichtiger Aspekt bei der Klärung
dieser Straftaten, war die Verwendung
und Analyse von Verbindungsdaten der
Netzbetreiber, die über staatsanwaltschaftliche Anordnungen erfolgte. Ohne
die Verwendung von Verbindungsdaten
wäre die Klärung solcher Straftaten vielfach nicht möglich.
Polizeihund fand abgetrennten Daumen
krankenhaus Linz geflogen. Währenddessen suchten etwa zehn Personen vergeblich nach den abgetrennten Fingern.
Erst durch Unterstützung eines Polizeidiensthundes konnte der Daumen etwa
15 Meter vom Vorfallort entfernt in einer angrenzenden Wiese gefunden werden. Dieser wurde dann sofort mit der
Rettung in das UKH Linz nachgebracht.
Petra Datscher
GrInsp Georg Mader mit seinem Polizeidiensthund „Hades“.
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Foto: LPD OÖ
E
inen guten Riecher bewies der Polizeidiensthund „Hades“, nachdem
sich eine 51-Jährige mit der Kreissäge zwei Finger abgetrennt hatte. Der
51-Jährige aus Esternberg war am Vormittag des 8. Oktober 2016 mit Holzarbeiten beschäftigt. Als sie ein Holzstück über die Kreissäge schmiss, geriet
sie beim Zurückziehen mit der rechten
Hand in das laufende Sägeblatt. Dabei
wurden ihr der Daumen und der Ringfinger zur Gänze abgetrennt. Der kleine Finger wurde ebenfalls verletzt, war
aber noch an der Hand. Die 51-Jährige
wurde von der Rettung erstversorgt und
anschließend vom Rettungshubschrauber „Christophorus 10“ in das Unfall-
P OLIZEIER F OL G E
73 Fahrräder und 102 Baumaschinen und Werkzeuge stellte
die PI Ottensheim bei einer Durchsuchung sicher.
Massenweise Diebesgut bei Hausdurchsuchung sichergestellt
N
ach einer Häufung von Fahrraddiebstählen in Ottensheim
und Umgebung forschte eine
Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Ottensheim einen 45-Jährigen aus
Ottensheim aus. Die Ermittler erwirkten bei der Staatsanwaltschaft Linz eine Anordnung zur Hausdurchsuchung.
Bei der Durchführung der Hausdurchsuchung am 15. September 2016 staunten die Ermittler nicht schlecht. Das
Haus des 45-Jährigen war voll mit vermutlichem Diebesgut. 73 Fahrräder, 102
Baumaschinen und Werkzeuge (Baumaterial, Bohrmaschinen, Motorsägen,
Motormäher, Autoanhänger, etc.) wurden sichergestellt. Dabei kam das Problem auf, wo und wie man eine solche
Masse an sichergestellten Gegenständen unterbringen und verwalten kann.
zur Herkunft des Diebsgutes machte,
gestaltete sich die Suche nach den Geschädigten schwierig.
Opfersuche mittels Internet
Die Pressestelle der LPD OÖ half bei
der Suche nach möglichen Opfern. Auf
der Homepage der Polizei OÖ wurden
die Fotos der Fahrräder und Maschinen veröffentlicht und in den Medien
ein Aufruf gestartet. Daraufhin meldeten sich viele Bürgerinnen und Bürger
sowie Firmenverantwortliche, denen
derartige Gegenstände gestohlen wor-
den waren. Bis jetzt konnten etwa zwei
Drittel des Diebsgutes zugeordnet werden. Dieses hat einen Wert von etwa
50.000 Euro. Die Ermittlungen zeigten,
dass die Diebstähle zum Teil bereits
einige Jahre zurückliegen. Die früheste zugeordnete Tatzeit war ein Fahrraddiebstahl aus dem Jahr 2005 vom
Bahnhof Ottensheim. Die Geschädigten kommen fast alle aus dem Bezirk
Urfahr-Umgebung und der Stadt Linz.
Die Staatsanwaltschaft Linz hat die
Ausfolgung der zugeordneten Gegenstände angeordnet. An 39 Opfer konnten die Sachen bereits zurückgegeben
werden.
…dokumentiert und vorläufig eingelagert.
Wo unterbringen?
Foto: LPD OÖ/Innendorfer
Foto: LPD OÖ/Innendorfer
„Wir haben bei mehreren Stellen
nachgefragt und von der Gemeinde
Ottensheim schließlich eine Garage
des Bauhofes zur Verfügung gestellt
bekommen“, sagte einer der Ermittler.
„Bei der Erfassung und Dokumentation des Diebsgutes halfen uns Polizeischüler der Sicherheitsakademie. Gemeinsam fotografierten wir sämtliche
Gegenstände und nummerierten sie“,
so der Ermittler. Da der Beschuldigte
nicht geständig war und keine Angaben
73 Fahrräder und 102 Maschinen und Werkzeuge wurden sichergestellt,…
4 8 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
polizeierfolge
Polizisten der PI Sonderdienste in Linz reanimierten einen kollabierten Autofahrer
Lebensretter
Foto: LPD OÖ/Guttmann
E
rfolgreich reanimierten RevInsp
Jürgen Ruckendorfer und RevInsp Armin Schönberger am 6. November 2016 in Linz einen 64-Jährigen
aus Schwertberg. Die Beamten wurden
um 14:30 Uhr in die Schillerstraße beordert, weil dort ein Fahrzeuglenker vermutlich einen Schlaganfall erlitten habe.
Beim Eintreffen fanden die Polizisten einige beschädigte Fahrzeuge und den verursachenden Wagen. Die Gattin des Lenkers ersuchte um Hilfe, da ihr Gatte am
Steuer plötzlich das Bewusstsein verloren hatte. Der Mann zeigte keine Vitalfunktionen. Die beiden Polizisten zogen
ihn aus dem Auto, legten ihn aufgrund
des Starkregens auf einer Einsatzjacke
auf der Fahrbahn ab und begannen sofort mit der Reanimation. Der Notarzt
ersuchte um Fortführung der Herzmassage und nahm weitere Reanimationsmaßnahmen vor. Der 64-Jährige konnte
durch das rasche Eingreifen soweit stabilisiert und zurückgeholt werden, dass
der transportfähig wurde. Der Notarztwagen brachte den Schwertberger ins
Krankenhaus der Elisabethinen. Die beiden Lebensretter nahmen sich auch der
Die Lebensretter Jürgen Ruckendorfer und
Armin Schönberger von der PI Linz-Sonderdienste.
geschockten Gattin an und brachten sie
zu ihrem Ehemann ins Krankenhaus.
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Ch
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Online-Training „Einsatz Demenz“
V
on der Sicherheitsakademie
wurde gemeinsam mit der
MAS Alzheimerhilfe das interaktiv gestaltete Online-Training „Einsatz Demenz“ entwickelt, das allen Polizistinnen und Polizisten über die Lernplattform des BMI („SIAK-Campus“)
zugänglich ist.
46,8 Millionen Menschen sind derzeit
weltweit von der Gehirnerkrankung
Demenz betroffen. Allein in Österreich
leiden derzeit ca. 130.000 Menschen an
Demenz und diese Zahl wird sich bis
zum Jahr 2030 verdoppeln. Viele Familien sind bereits jetzt direkt oder indirekt von Demenz betroffen.
Im Gegensatz zu psychischen Erkrankungen ist es möglich, eine Person
mit Demenz behutsam in die Realität
zurückzuholen. Das Wissen über die
Erkrankung und die Kommunikationsund Handlungskompetenz der Polizistinnen und Polizisten entscheiden über
den Ausgang einer Situation und die
Zukunft einer Person mit Demenz.
Die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz zu erkennen führt
zur Verbesserung und Kontrollierbar-
keit der Situation und dadurch können
stressbedingte Belastungen für alle Beteiligten verhindert werden.
Wissen über die Krankheit und Möglichkeiten der Problemlösung werden
daher zukünftig wesentlicher Bestandteil des Reaktionsrepertoires von Polizistinnen und Polizisten sein.
Zuletzt wurde das SIAK Online-Training um einen Wissenscheck erweitert,
nach dessen positiver Absolvierung
eine Erfolgsbestätigung erstellt werden
kann. Diese Bestätigung wird in den
Bildungspass, der Anfang 2017 zur Verfügung steht, aufgenommen werden.
Für Polizeiinspektionen und andere
Dienststellen besteht die Möglichkeit,
sich die besondere Kompetenz in dieser Thematik durch die Donauuniversität Krems zertifizieren zu lassen.
Die Voraussetzungen für die Zertifizierung als „demenzfreundliche
Dienststelle“ sind:
Mindestens 70 % der Bediensteten
der Dienststelle haben das OnlineTraining „Einsatz Demenz“ erfolgreich
absolviert (mit Erfolgsbestätigung).
Es sind Ansprechpartner in der
Dienststelle nominiert, die bei Anlassfällen von Kolleginnen und Kollegen
kontaktiert werden können und als
Bindeglied zu Partnerorganisationen
fungieren.
Es wird eine Vernetzung mit Partnerorganisationen aufgebaut (Bekanntgabe von Ansprechpartnern, regelmäßiger Austausch), die in der Umgebung
(Bezirk, Region) in der Beratung, Betreuung und Unterstützung für an Demenz erkrankten Personen und deren
Angehörigen tätig sind (z. B. Demenzservicestellen, Betreuungseinrichtungen, Pflegeheime etc.).
Die regionale Vernetzung und Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen entspricht dem Geist von GEMEINSAM.SICHER.
Im Falle einer Zertifizierung durch
die Donauuniversität Krems, erhält die
Dienststelle neben dem Zertifikat auch
ein Schild in A3 für den Parteienraum.
Die Zertifizierung gilt für drei Jahre,
danach ist eine Neu-Zertifizierung
möglich.
Das Zertifizierungsverfahren wird
noch im Jahre 2016 mit drei ausgewählten Dienststellen in Oberösterreich getestet. Diese drei Dienststellen werden
österreichweit die ersten „demenzfreundlichen Dienststellen“ sein.
Foto: LPD OÖ / Dietrich
Michael Ahrer, Oberst
Wissen über die Krankheit Demenz und Möglichkeiten der Problemlösung werden künftig
Bestandteil des Reaktionsrepertoires von
Polizistinnen und Polizisten sein.
5 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
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Zusammenlegung der Bezirkspolizeikommanden (BPK) Grieskirchen und Eferding sowie
geplante Neuerungen im Zusammenhang mit der Ermächtigungsurkunde
Fusionierung der BPK Grieskirchen und Eferding
Politische Ausgangslage
Das Amt der OÖ Landesregierung
hat mit „Verordnung der Oö. Landesregierung über die Einrichtung einer
Verwaltungsgemeinschaft der Bezirkshauptmannschaften Grieskirchen und
Eferding“ (Oö. Verwaltungsgemeinschaftsverordnung) mit Stichtag 1.
September 2016 die Einrichtung einer
Verwaltungsgemeinschaft mit Standort
Grieskirchen beschlossen.
Die Änderung oder Neueinrichtung
der bestehenden Organisation der Bezirkshauptmannschaften kann gemäß
Artikel 15 Abs. 10 B-VG durch Landesgesetz mit Zustimmung der Bundesregierung erfolgen.
Die gesetzliche Möglichkeit der
Einrichtung von Verwaltungsgemeinschaften ist seit einer Novelle im Jahr
2011 dahingehend erweitert worden,
dass in solchen Landesgesetzen eine
„sprengelübergreifende Zusammenarbeit von Bezirksverwaltungsbehörden
(einschließlich Statutarstädte), insbesondere auch die Übertragung behördlicher Zuständigkeiten, unter gewissen
Voraussetzungen vorgesehen werden
kann.
Dazu ist anzumerken, dass dieses
OÖ Modellprojekt einer Verwaltungsgemeinschaft nicht mit jenen Bezirksreformen in der Steiermark zu vergleichen ist, wo im Zuge der Fusionierung
einzelner (politischer) Bezirke auch die
Neustrukturierung von Bezirkshauptmannschaften beschlossen wurde (z.B.
früher: Bezirke Judenburg und Knittelfeld, jetzt: Bezirk Murtal).
In OÖ bleiben die politischen Bezirke Grieskirchen und Eferding als solche
erhalten. Es wurde lediglich eine organisatorische Zusammenführung der
Verwaltungen beider Bezirke vorgenommen. An den (sicherheits)behördlichen Kompetenzen sowie Zuständigkeiten ändert sich nichts. Das heißt, es
gibt auch in Zukunft eine BH Grieskirchen und eine BH Eferding, wobei
sich der Amtssitz der BH Eferding in
der Stadtgemeinde Grieskirchen (BH
Grieskirchen) befindet. Die Bezirkshauptmannschaften Grieskirchen und
Eferding werden in Personalunion
durch den Bezirkshauptmann oder die
Bezirkshauptfrau von Grieskirchen geleitet. In Eferding verbleibt eine „Bürgerservicestelle“.
Strategische und organisatorische Maßnahmen auf LPD-Ebene
Ausgehend von dieser neuen Behördensituation waren durch die LPD OÖ
entsprechende Anpassungen in Angriff
zu nehmen. Die Planungs- und Umsetzungsvorgaben der Geschäftsführung
an das Büro Organisation, Strategie
und Dienstvollzug (Büro A 1) hatten
sich an der neuen Behördenstruktur
zu orientieren. Mit Wirksamkeit 1. Jänner 2017 werden das BPK Grieskirchen
und das BPK Eferding, unbeschadet
der weiterhin aufrechten Sicherheitsbehördenstruktur I. Instanz, zusammengelegt und - planstellentechnisch
konzentriert - vom Standort Grieskirchen (BPK Grieskirchen) gemeinsam
geleitet. Diese Fusionierung hat auch
die Einrichtung einer gemeinsamen Bezirksleitstelle (BLS) in Grieskirchen zur
Folge. Die Organisationsstruktur auf
Ebene der Polizeiinspektionen beider
Bezirke bleibt unverändert bestehen.
Damit ist auch weiterhin die Sicherstellung des bisherigen polizeilichen Leistungsangebotes für die Bevölkerung in
den Bezirken Grieskirchen und Eferding gewährleistet.
Neben den infrastrukturellen, personellen und logistischen Umsetzungsmaßnahmen durch die Logistik- und
Personalabteilung (IT-Angelegenheiten, Räumlichkeiten, Personal, Notruf
usw.), waren auch die erforderlichen
rechtlichen Anpassungen, insbesondere im Rahmen der Ermächtigungsurkunde, neu zu regeln.
Ermächtigungsurkunde
Mit der Präventions-Novelle 2016
(BGBL. I Nr. 61/2016) wurden u.a. im
Sicherheitspolizeigesetz (SPG) gesetzliche Änderungen im Zusammenhang
mit dem sprengelübergreifenden Einschreiten beschlossen.
Hintergrund dieser gesetzlichen
Neuregelung war:
die geplante Zentralisierung der Einsatzzentralen auf LPD-Ebene,
erfolgte Zusammenlegung von Polizeiinspektionen,
Notwendigkeit des sprengelübergreifenden Einschreitens auch bei nicht
rechtzeitigem Einschreiten der zuständigen Behörden bzw. deren Organe,
rascher Einsatz durch jene Organe,
die am schnellsten am Einsatzort eintreffen können.
Die Bezug habende Formulierung
in der früheren Fassung des § 14 Abs.
3 SPG legte fest, dass die Organe des
öffentlichen Sicherheitsdienstes nur
dann außerhalb ihres Sprengels die
notwendigen (sicherheitspolizeilichen)
Maßnahmen setzen dürfen, wenn die
örtlich zuständige Behörde (und deren
Organe) nicht rechtzeitig einschreiten können („Gefahr im Verzug-Regelung“).
Die (neue) adaptierte Fassung des §
14 Abs. 3 SPG sieht vor, dass ein sol-
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ches „behördenübergreifendes Einschreiten“ ergänzend zur „Gefahr im
Verzug-Regelung“ auch dann zulässig
ist, wenn „dies sonst im Interesse einer
raschen und zweckmäßigen Besorgung
des Exekutivdienstes“ liegt.
Diese neue gesetzliche Bestimmung
hat das Büro Rechtsangelegenheiten
der LPD OÖ als einen ersten Schritt zu
einer vereinfachten Befugniserweiterung (im Rahmen der Ermächtigungsurkunde) zum Anlass genommen, eine
Bedarfserhebung auf BPK/SPK-Ebene
für etwaige Erweiterungswünsche (eingeschränkt auf Nachbarbezirke) anzuregen.
Das Ergebnis dieser Umfrage über
die gewünschten Bedarfserweiterungen wurde der Bezirkshauptleute-Konferenz zur Entscheidung vorgelegt, die
den Erweiterungswünschen einstimmig zustimmte. In der Folge wurde
auch die erforderliche dienstbehördliche Zustimmung durch den Landespolizeidirektor erteilt. Welche Maßnahmen in weiterer Folge mit den jeweils
tangierten Bezirksverwaltungsbehörden durch die BPK/SPK zu treffen sind,
werden mit einer Dienstanweisung bekannt gegeben.
Darüber hinaus ist derzeit ein Bundesgesetz mit dem die Straßenverkehrsordnung geändert wird (28.
StVO-Novelle) in einer parlamentarischen Begutachtungsphase. Es ist davon auszugehen, dass die in dieser Novelle geplante Änderung des § 5 StVO
dahingehend modifiziert wird, dass
hinkünftig für Organe der Bundespolizei die bis jetzt explizite behördliche
Jour-fixe mit Vertretern der Oberstaatsanwaltschaft Linz und
der Staatsanwaltschaften Oberösterreichs.
Wichtiger Erfahrungsaustausch
A
m 18. Oktober 2016 fand im
Festsaal der Landespolizeidirektion der Herbst-Jour-fixe gemeinsam mit der Oberstaatsanwaltschaft und den Staatsanwaltschaften Linz, Wels, Steyr und Ried im Innkreis statt. Nach der Begrüßung durch
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA
MA und den Leitenden Oberstaatsanwalt, Dr. Friedrich Hintersteininger,
folgte ein Impulsreferat durch den Leiter
des Landeskriminalamtes (LKA) Ober-
österreich, Brigadier Gottfried Mitterlehner, BA. Er sprach einige aktuelle
Problemfälle in der Zusammenarbeit
von Polizei und Staatsanwaltschaft an.
Zu Beginn stellte Chefinspektor
Helmut Riepl die Kriminalitätsanalyse
vor und anschließend hielten Abteilungsinspektor Johann Englbrecht-D.
und Gruppeninspektor Bernhard Anzengruber von der Einsatzgruppe zur
Bekämpfung der Straßenkriminalität
(EGS) vom Landeskriminalamt Ober-
Ermächtigung zur Vornahme von Alkomatuntersuchungen bzw. Alkoholüberprüfungen mittels Alkoholvortestgerät durch eine generelle gesetzliche
Ermächtigung ersetzt wird. Das heißt,
dass durch die gesetzliche Verankerung
in der StVO die bis jetzt erforderliche
individuelle Ermächtigung in der Urkunde obsolet werden lässt. Der Gesetzgeber geht nunmehr davon aus,
dass, sofern es sich um Angehörige
der Bundespolizei handelt, durch die
bundesweit einheitliche polizeiliche
Ausbildung, die gesetzmäßige Handhabung der Überprüfungsvorgänge
sowie die Kenntnis der zu beachtenden
gesetzlichen Bestimmungen sichergestellt ist.
Andreas Schwendtner, ChefInsp
österreich ein anschauliches Referat
über die Observation in der Praxis.
Zuletzt sprach Chefinspektor Rudolf
Frühwirth über sinnvolle Kombinationen von Ermittlungsmaßnahmen insbesondere bei Eigentumsdelikten. Die
Veranstaltung wurde von Mag. Gisbert
Windischhofer moderiert, wobei zwischen den einzelnen Themenblöcken
kurze Diskussionen stattfanden.
Die Veranstaltung zeigte, dass es
Berührungsflächen gibt, in denen die
Zusammenarbeit noch intensiviert
werden kann, weckte aber auch das jeweilige Verständnis für die Position und
auch die Möglichkeiten der jeweils anderen Organisationseinheit. Nach dem
Jour-fixe lud der Landespolizeidirektor
die Teilnehmer zu einem gemeinsamen
Mittagessen.
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
Simone Mayr-Kirchberger
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von
Justiz und Polizei.
5 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
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Man lernt schließlich nie aus
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as Rechtsbüro hatte am 29. September 2016 Vertreter der Polizeikommissariate, die Sicherheitsreferenten der Bezirkshauptmannschaften sowie Vertreter der Stadt- und
Bezirkspolizeikommanden zu einer
Schulung über die mit August in Kraft
getretene Präventionsnovelle 2016 eingeladen. Aufgrund des großen Interesses
musste die Teilnehmerzahl beschränkt
werden, sodass pro Organisationseinheit
nur eine Teilnehmerin bzw. ein Teilnehmer entsendet werden konnte.
Landespolizeidirektor-Stellvertreter
Hofrat Mag. Erwin Fuchs ging in seinen
Begrüßungsworten darauf ein, dass es
mitunter schwierig ist, nur auf Grundlage des Gesetzestextes den Sinn und
Zweck einer Regelung herauszulesen.
Deshalb war schon im Vorfeld zur Präventionsnovelle 2016 eine umfassende
Rechtsinformation des Rechtsbüros
der Landespolizeidirektion OÖ ergangen. Er hob besonders hervor, dass der
Referent Prof. Dr. Rudolf Keplinger in
die Gesetzwerdung auch dieser Novelle sehr intensiv eingebunden war und
daher auch viel Hintergrundwissen zu
den einzelnen Regelungen vermitteln
könne.
Hofrat Mag. Hermann Feldbacher
moderierte die Schulung und stellte den
geplanten Ablauf der Veranstaltung vor.
Anschließend folgte der Vortrag von
Prof. Dr. Keplinger, der jede Bestimmung kurz darstellte und die jeweils
wichtigsten Aspekte dazu darlegte. Die
Teilnehmer bekamen ein Handout ausgefolgt und in weiterer Folge durch das
Rechtsbüro auch elektronisch übermittelt, um in ihren jeweiligen Organisationseinheiten Informationen weitergeben zu können.
Unter „Allfälliges“ erläuterte der
Leiter des Landesamtes Verfassungsschutz, Hofrat Mag. Michael Tischlinger, die letzten Entwicklungen zum Problemthema „OPPT“- Mitglieder und
kündigte an, dass noch im heurigen Jahr
bei der Landespolizeidirektion OÖ eine
Besprechung abgehalten werden wird,
zu der auch Vertreter der Bezirkshauptmannschaften eingeladen werden, bei
der es darum gehen wird, ein Art „Best
Practice“-Modell gegen dieses Phänomen zu entwickeln.
Zum Abschluss bedankte sich Hofrat
Mag. Feldbacher für das große Interesse
und die rege Teilnahme bzw. Fragestellungen im Rahmen der Diskussionen.
Simone Mayr-Kirchberger
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
Bei einer Schulung zur Präventionsnovelle 2016 kamen
zahlreiche Teilnehmer in die Landespolizeidirektion OÖ.
Das Auditorium setzte sich aus Vertretern
der Polizeikommissariate, der Bezirkshauptmannschaften sowie der Stadt- und Bezirkspolizeikommanden zusammen.
Rudolf Keplinger, Erwin Fuchs und Hermann
Feldbacher führten durch die Schulung.
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Neue Kampagne der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Oberösterreich
naten. Die Täter sind besonders in der
Dämmerungszeit zwischen 17 und 21
Uhr unterwegs. Die Polizei beugt diesem Phänomen vor und reagiert zielgerichtet darauf. Vernetzte Analysemethoden, rasche Fahndungsmaßnahmen
und Ermittlungen und Schwerpunkte
beim Streifendienst stehen im Fokus.
Unter dem Motto „der größte polizeiliche Erfolg ist die verhinderte Straftat“
wird zusätzlich großes Augenmerk auf
Prävention gelegt.
Die Bevölkerung kann durch eigene,
O
berösterreich ist eines der sichersten Bundesländer Österreichs. Mit der Kampagne „Von
Haus aus sicher“ setzt die Polizei verstärkt auf Prävention und enge Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und
Bürgern.
Gerade mit Beginn der kalten Jahreszeit und der frühen Dunkelheit steigen
auch wieder die Einbrüche. Die Polizei
geht daher verstärkt gegen diese Kriminalitätsform vor. Vernetzte Analysen und damit raschere Fahndungen
und Ermittlungen sollen gemeinsam
mit mehr Prävention und verstärktem
Austausch mit der Bevölkerung helfen.
Der direkte Kontakt zur Polizei steht
im Mittelpunkt.
Polizeianalysen haben ergeben, dass
Einbrecher von November bis Jänner
öfter zuschlagen als in den anderen MoGrInsp Ewald Kronawitter vom Landeskriminalamt OÖ gibt Tipps wie man seine Wohnung oder sein Haus besser schützen kann.
Einbrecher können scheitern, wenn die Fenster und Türen gut gesichert sind.
meist einfache Sicherungsmaßnahmen
mögliche Einbrecher abschrecken. Viele Einbrüche scheitern, weil die Fenster und Türen gut gesichert sind. Selten sind Spezialisten wie im Krimi mit
schwerem Gerät am Werk. Oft sind
es Täter, die einfachste Möglichkeiten
nutzen und mit Schraubenzieher oder
einer Zange schlecht gesicherte Türen
oder Fenster aufbrechen. Gelingt es
ihnen in die Wohnung einzudringen,
5 4 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
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Tipps der Kriminalprävention
• Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren Sie Briefkästen
und beseitigen Sie Werbematerial. Es soll kein unbewohnter Eindruck entstehen.
• Das Engagement der Nachbarschaft ist hier besonders wichtig.
• Schließen Sie Fenster, Terrassenund Balkontüren.
• Vermeiden Sie Sichtschutz, der
dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht. Räumen Sie
weg, was Einbrecher leicht nützen
können (z.B. Leitern).
• Verwenden Sie bei Abwesenheit
in den Abendstunden Zeitschaltuhren und installieren Sie eine
Außenbeleuchtung.
•S
ichern Sie Terrassentüren durch
einbruchshemmende Rollbalken
oder Scherengitter.
• Lassen Sie nur hochwertige
Schlösser und Schließzylinder
einbauen.
haben sie es auf schnell verwertbares
Gut abgesehen. Daher ist es ratsam,
Schmuck, Bargeld und wertvolle Ge-
Fotos: LKA OÖ
Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab!
Die Beleuchtung im Außenbereich und auch im Inneren schreckt viele Einbrecher ab, in das
Gebäude einzudringen.
genstände in einem Safe zu verwahren
oder am besten keine höheren Bargeldbeträge zuhause zu haben.
Eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind wichtig. Eine Vertrauensperson, die nach dem Rechten
sieht, den Postkasten entleert und das
Werbematerial von der Türe entfernt,
leistet wertvolle Dienste. Die Polizei
will aber auch die Menschen dazu motivieren, sie bei verdächtigen Beobachtungen zu verständigen. Niemand soll
sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu jeder Tages- und Nachtzeit zu
kontaktieren oder im Notfall 133 zu
wählen. Der direkte Austausch mit der
Bevölkerung steht im Mittelpunkt. Polizistinnen und Polizisten informieren
Kontakt
Die Polizei ist österreichweit,
rund um die Uhr unter der Telefonnummer 059 133 oder Euronotruf 112 erreichbar.
Nähere Infos gibt es beim Landeskriminalamt OÖ – AB-04 Kriminalprävention unter der Telefonnummer 059133 / 40 37 88.
bei Vorträgen und zusätzlich werden
Informationsfolder mit den wichtigsten Tipps gegen Einbruch verteilt.
Adolf Wöss, ChefInsp
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 4 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5 5
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Seit 6,5 Jahren gibt es die Police Elimination Database – Zeit Bilanz zu ziehen.
V
or sechseinhalb Jahren begannen
wir im Rahmen der PED – Police Elimination Database – die
ersten Kolleginnen und Kollegen erkennungsdienstlich zu behandeln. Dies deswegen, weil sie durch die dienstlichen
Tätigkeiten immer wieder Tatorte betreten, Spuren hinterlassen bzw. Täterspuren kontaminieren.
Seit dieser Zeit ist es gelungen, mehrere hundert Spuren, Fingerspuren und
DNA, von denen vorerst ausgegangen
werden musste, dass sie von Tätern
stammen, zahlreichen Kollegen (als Gelegenheitspersonen) zuzuordnen. Weiters konnten viele – nicht datenbankfähige – Mischspuren (DNA) soweit
getrennt werden, dass nach Ausscheiden der jeweiligen „Kollegen-DNA“
lediglich das „Täter-DNA“ übrigblieb.
Diese wurden wiederum in der Spurendatenbank gespeichert und konnten
auch Tätern zugeordnet werden.
Viele der Spuren in der Spurendatenbank waren schon seit vielen Jahren
gespeichert und auf Grund der vielen
PED-ED-Behandlungen konnten nun
zahlreiche Spurentreffer erreicht werden. Derzeit sind in Oberösterreich
knapp 50 Prozent der Kolleginnen und
Kollegen erkennungsdienstlich behandelt, wobei die Zahl in den verschiedenen Bezirken stark unterschiedlich
ist. So gibt es Bezirke, in denen nahezu
eine flächendeckende PED-Erfassung
vorhanden ist, in anderen Bezirken hingegen sind weniger als ein Viertel der
Kollegen erfasst.
Die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes (LKA) Oberösterreichs ersucht daher jede Kollegin und jeden
Kollegen, sich im Rahmen der PED
erkennungsdienstlich behandeln zu
lassen.
Beinahe jeder oder jede kommt bzw.
kam im Zuge seiner dienstlichen Tätigkeit in die Gelegenheit verschiedene
Tatorte zu betreten. Wenn Mischspuren am Tatort vorhanden sind, so hat
es jeder Kollege selbst in der Hand, dass
durch die PED Behandlung Mischspuren (kontaminierte Spuren) derart getrennt werden können, dass diese datenbankfähig werden und so zum Täter
führen können.
Tragen wir gemeinsam dazu bei,
die Ermittlungen effektiver und effizienter zu gestalten!
• Wer noch nicht PED behandelt ist,
kann jederzeit zur nur wenige Minuten dauernden und freiwilligen erkennungsdienstlichen Behandlung bei den
Bezirksspurensichern, in den Polizeianhaltezentren oder bei der Tatortgruppe
des LKA OÖ vorbeikommen.
• Sollten weitere Informationen zur
PED gewünscht werden, können im
Rahmen von Schulungen in den Poli-
Auch der seit 1. September 2016 im LKA OÖ
tätige Offizier Alexander Riedler setzte ein
Zeichen.
zeiinspektionen oder in den Bezirken
entsprechende Informationsveranstaltungen abgehalten werden.
• Für Fragen stehen Petra Steinmair
(Dw 40-3924) oder ich (Dw 40-3908)
bzw. alle Kollegen der Tatortgruppe
(Dw 40-3907) gerne zur Verfügung.
Bei dieser Gelegenheit lade ich auch
die noch wenigen „unbehandelten“ Bezirkspolizei- und Polizeiinspektionskommandanten, sowie die Krimreferenten dazu gerne ein.
Erwin Leimlehner
Die gesamte Abteilungsleitung des LKA
OÖ, allen voran der LKA-Leiter Gottfried
Mitterlehner, haben die Wichtigkeit der PED
erkannt.
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Fotos: LKA OÖ
Speicher für Fingerabdrücke unserer Polizisten
D i e n sCthlri o
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GEMEINSAM.SICHER auf dem Weg in die Schule
Foto: LPD OÖ / Dietrich
D
ie Polizei ist bekanntlich für viele Dinge verantwortlich. Dass
ihr aber nicht „alles“ umgehängt
werden kann und soll, dachten sich vier
Elternlotsen am Pöstlingberg. Seit 1. November 2016 stehen sie daher an jedem
Schultag von 7:30 bis 8 Uhr und sichern
den Zebrastreifen auf der Hohen Straße
für Schulkinder der Volksschule 41 ab.
„Auch wenn die Polizei sehr viel macht,
wollen auch wir einen Beitrag für einen sicheren Schulweg unserer Kinder
und Enkeln leisten!“ dachten sich Dagmar und Walter Scheucher, Ing. Walter
Kerschbaum und David Furtner. Unterstützt wurden die vier von der Gemeinde Gramastetten und der Polizeiinspektion Kaarstraße in Linz.
Nach einem kurzen aber notwendigen Behördenweg stand der Einschulung durch Gruppeninspektor Eberhard
Kurz nichts mehr im Wege! Am 17. Oktober 2016 war es dann so weit. Freundlich aber bestimmt nahm Eberhard
Kurz die Prüfung ab und überreichte
die Insignien der Lotsen – Überwurfweste, Anhaltekelle und Ausweis des
Magistrats Linz.
Die neuen Schülerlotsen mit ihrem Ausbildner GrInsp Eberhard Kurz.
Mittlerweile sind einige Wochen vergangen und die Elternlotsen gehören
zum gewohnten Straßenbild. Die Erfahrungen der vier werden in Kürze anderen Eltern weitergegeben. Frank Hanlon und Helga Artelsmair sind ab Mitte
Dezember mit im Team. Übrigens über
freundliche Empfehlung der Volksschu-
le – ein weiterer Beleg dafür, dass wir
alle Verantwortung tragen, wenn es
heißt: GEMEINSAM.SICHER auf dem
Schulweg!
Bruno Guttmann
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LA ND E S P O LI Z E I D I R E K TI O N O B E R Ö S TE RRE I C H
66.
POLIZEIBALL OÖ.
27. Februar 2017
Brucknerhaus Linz
Einlass: 18.30 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr
We are from
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Oberösterreichische Lehrgangsteilnehmer der SIAK –
Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive OÖ, PTO Linz,
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Wir danken
unseren
Partnern
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D i e n sCthlri o
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Gemeinsame Pressekonferenz von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit Landesrat Elmar
Podgorschek und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl.
Sicherheit in Oberösterreich
Personalsituation der Polizei in OÖ
Alleine heuer wurden 227 Polizeischüler (129 Exekutivdienst / 98
Grenzdienst) aufgenommen. Das ist
seit Jahren die höchste Anzahl an Polizeischülern.
Dem stehen derzeit 104 Abgänge (¾
Pensionierungen, ¼ Todesfälle, Austritte) gegenüber.
Im Jahr 2017 werden voraussichtlich
225 bis 250 Ausbildungsplätze genehmigt werden.
Sicherheitssituation in OÖ
Die Aufzeichnungen zeigen einen
geringen Anstieg bei den gerichtlich
strafbaren Handlungen bis zum 3.
Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr
in OÖ um rund acht Prozent.
Gleichzeitig wurden um über 15 Prozent mehr Straftaten aufgeklärt. Damit
stieg die Aufklärungsquote auf über 54
Prozent.
Die Einbrüche in Wohnhäuser sanken um rund 30 Prozent, jene in Wohnungen um über 32 Prozent.
Effiziente Polizeiarbeit
Die Polizei ist dazu da, um 24 Stunden für Sicherheit zu sorgen – im Sinne
der Bevölkerung und nicht als Objektschützer bei den eigenen Dienststellen.
Das heißt, dass möglichst viel Polizistinnen und Polizisten auf der Straße
sein müssen. Das Landesamt für Verfassungsschutz wurde bereits um 14
Spezialisten aufgestockt.
Schon bis Mitte 2017 soll zusätzliches Personal für permanente Schwerpunktaktionen in Ballungsräumen
zur Verfügung gestellt werden. Eine
Neuaufstellung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit ist geplant: Bestimmte Altersgruppen werden durch die bisher
bedienten Kanäle wie Presseaussendungen, Printmedien und Nachrichtensendungen nicht erreicht. Aus diesem Grund soll die Präsenz in Sozialen
Medien wie Twitter und Facebook forciert werden.
„Gemeinsam.Sicher“ geht von der
Projekt- in die Rolloutphase über. Die
Bezirks- und Stadtpolizeikommandanten sowie die Sicherheitskoordinatoren
in den Bezirken erhielten Mitte November 2016 eine dreitägige Schulung.
Ab Jänner 2017 beginnt sukzessive der
Rollout auf ganz Oberösterreich.
Das Projekt „KLM“ (Kompetenz- und
Lagezentrum Migration) wurde von
der Generaldirektion für die öffentliche
Sicherheit als Vorzeigemodell bereits
von anderen Bundesländern übernommen. Die Landespolizeidirektion OÖ
hat nun in einem weiteren Schritt das
Projekt in die bestehenden Strukturen
eingegliedert.
Verkehrsmaßnahmen
Das Land OÖ hat für jedes Bezirkspolizeikommando eine mobile Beleuchtungsanlage angeschafft. Damit
Landespolizeidirektor Pilsl, Landeshauptmann Pühringer, Landesrat Podgorschek
sind Schwerpunktkontrollen während
der Nachtstunden unter zeitgemäßen
Sicherheitsstandards möglich. Weiters
wurden vom Land OÖ 2016 dreißig
neue Alko-Vortester angeschafft. Dieselbe Anzahl wird auch 2017 der Polizei in OÖ übergeben werden.
Geplante Bauvorhaben
Einsatztrainingszentrum – 100 Polizistinnen und Polizisten pro Tag können unter den modernsten Methoden
auf die täglichen Aufgaben bis zu speziellen Situationen wie Amoklagen vorbereitet werden. Auch die Sondereinheiten (Cobra, EE, ODE) werden dort
trainieren.
Landesleitzentrale – Konzentration
aller Bezirksleitzentralen in eine neue
Landesleitzentrale mit einem völlig
neuen Einsatzleitsystem.
Registrierstelle in Wels, am Gelände
der ehemaligen „Frauenklinik“
Sanierung des Polizeianhaltezentrums in Linz
Für den Ernstfall vorbereitet
In Übereinkunft mit LH Pühringer wird die Landespolizeidirektion
für OÖ im Frühjahr 2017 eine AntiTerrorübung abhalten. Gemeinsam
mit dem Land OÖ und allen relevanten Blaulichtorganisationen soll ein
realistisches Szenario geübt werden.
Dies vor allem, um die bereits bei der
Flüchtlingsbewegung gewonnen Kompetenzen im gemeinsamen Lösen von
Aufgaben weiter zu vertiefen.
David Furtner
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Fotos: Land OÖ
Z
u den sichersten Ländern der
Welt zählt (Ober-)Österreich.
Damit das so bleibt, stehen das
Land OÖ und die Landespolizeidirektion OÖ über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus in ständigem Kontakt. So
etwa bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Landeshauptmann (LH) Dr.
Josef Pühringer mit Landesrat Elmar
Podgorschek und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA.
Alle drei waren sich einig, dass die
Herausforderungen der letzten Monate – insbesondere jene, die die Flüchtlingsbewegung mit sich brachten –
sehr gut bewältigt wurden. Um auch
künftigen Aufgaben gewachsen zu sein,
bedarf es vor allem eines gesicherten
„Polizeinachwuchses“. Dass die Sicherheit in Oberösterreich auf sehr hohem
Niveau gewährleistet ist, belegt die Kriminalstatistik. Der Vergleich mit anderen Bundesländern zeigt, dass auch die
Aufklärungsquote hoch ist. Initiativen
der Landespolizeidirektion OÖ, die
vom Land OÖ begrüßt und unterstützt
wurden, tragen auch dazu bei, neuangekommene Menschen besser integrieren zu können.
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D
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Startschuss für GEMEINSAM.SICHER in Oberösterreich
A
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
lle Abteilungs- und Büroleiter,
alle Bezirks- und Stadtpolizeikommandanten und alle Inspektionskommandanten aus Oberösterreich
waren nach Linz gekommen, um die
Informationen zur Sicherheitspartnerschaft „GEMEINSAM.SICHER in Österreich“ aus erster Hand zu erfahren.
Wie wichtig ihm dieses Projekt ist,
unterstrich Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka dadurch, dass er zur
Auftaktveranstaltung am 19. Oktober
2016 persönlich nach Linz gekommen
ist. „Die Polizei in Oberösterreich leistet hervorragende Arbeit. Das spiegelt
sich in den Zahlen der Kriminalstatistik
wider. Dennoch fühlen sich große Teile
der Bevölkerung subjektiv unsicherer
als vor einigen Jahren. GEMEINSAM.
SICHER in Österreich soll durch die
aktive Beteiligung aller Interessensgruppen diesem Phänomen entgegenwirken“ sagt der Ressortchef.
Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, MMag. Konrad Kogler
sprach von einem geänderten Kommunikationsverhalten, insbesondere bei
den jüngeren Bevölkerungsgruppen, bei
denen die Kommunikation über Soziale Medien im Vordergrund steht. „Hier
besteht die Gefahr, dass die Polizei den
Anschluss verliert. Wir wollen aktiv auf
die Leute zugehen und sie bei Problemlösungen einbinden“ sagte Kogler.
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl
betonte, dass der Erfolg des Projektes
von jedem Polizisten und jeder Polizistin abhängt. „GEMEINSAM.SICHER
Dr. Markhgott begrüßte die Teilnehmer im
Raiffeisensaal der RLB OÖ.
soll durch offene und transparente
Kommunikation aus Betroffenen Beteiligte machen. Viele Sachverhalte, über
die sich Bürgerinnen und Bürger ärgern
oder die ihnen Sorgen bereiten, können
für alle zufriedenstellend gelöst werden,
wenn alle Stakeholder an einen Tisch
geholt werden und jeder seine Sichtweise darlegen kann. Genau hier soll die
Polizei als Vermittler helfen“ sagte der
Landespolizeidirektor.
Der Präsident des Kuratoriums Si-
Andreas Pilsl bei seinen Ausführungen.
Generaldirektor Kogler betonte, dass Gemeinsam.Sicher eine wichtige Ergänzung zur
bisherigen Polizeiarbeit darstellt.
cheres Österreich, Landesgruppe Oberösterreich, Dr. Bernhard Markhgott,
ermöglichte die Veranstaltung im Raiffeisensaal der RLB OÖ und lud im Namen von Generaldirektor Dr. Schaller
zu einem gemeinsamen Imbiss.
Innenminister Sobotka bringt den Gemeinsam.Sicher-Aufkleber am ersten Streifenwagen in OÖ an.
6 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� David Furtner
Polizei Oberösterreich 4/2016
D i e N scthlri o
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N ei K
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ein beispiel der Kooperation von verschiedenen sicherheitspartnern im bezirk schärding ist ein
schreiben von Matthias strasser, einem Programmierer, an die anderen sicherheitspartner, mit
dem er diese zum Nachdenken über ihre Passwörter anregen möchte.
Wie sicher ist ein Passwort?
A
nhand eines beispiels möchte ich
dir zeigen wie ich an dein Passwort kommen könnte, was ich
dafür machen muss und wie ich exemplarisch vorgehen könnte.
einleitend möchte ich dir aber sagen,
dass dieser bericht natürlich keine vollständige beschreibung über die Problematik der Passwörter ist.
es geht mir vielmehr darum, deine
Aufmerksamkeit zu erregen und darum,
dass du dir einmal Gedanken darüber
machst, ob es wirklich klug ist wie du
das bis jetzt mit deinen Passwörtern gehandhabt hast.
Der text ist bewusst sehr einfach gehalten, etwas ironisch und sollte von
jedem ansatzweise verstanden werden,
dabei werde ich dich immer persönlich
ansprechen um tiefer in deine Psyche
eindringen zu können.
ich will, dass du die zusammenhänge
verstehst und diese auch weitergeben
kannst, ohne dass du eDV-Profi bist, ich
hoffe, dass mir das gelingt.
Wer jetzt denkt ein Passwort ist ein
Passwort, der sollte lieber nicht aufhören zu lesen, denn der hat viel zu lernen.
Dieses Grundwissen ist Voraussetzung für alle die sich im internet bewegen und keiner sollte eine Ausrede haben, das nicht zu wissen.
ich bin mir sicher, dass das am besten
aufgehobene Passwort, jenes von deiner
bank, dem onlinebanking, der bankomatkarte und das vom Finanzamt ist. ich
denke da stimmst du mir zu. Falsch. Das
interessiert niemanden. Diese zugänge
sind viel zu gut geschützt, das weiß doch
jeder, obwohl es auch hier Möglichkei-
ten gibt, wie du später sehen wirst.
Was mache ich nun mit all meiner
kriminellen energie um an deine wichtigsten Daten heranzukommen, um
vielleicht bestellungen in deinem Namen zu tätigen oder um deine bilder am
Pc zu klauen um dich in eine Missliche
lage zu bringen oder einfach nur, weil
ich dich nicht mag und dich ärgern will.
Wie du siehst, es gibt viele Gründe um
an deine Daten oder an die Daten eines
Fremden oder bekannten rankommen
zu wollen.
Gleich zu beginn erstmal das einfachste:
Deinen benutzernamen weiß ich bereits, denn das ist in den meisten Fällen deine email Adresse, somit hab ich
schon mal die erste hürde im Vorbeigehen geschafft und dir bleibt nur mehr
eine sicherheitsstufe, das Passwort.
Du benutzt ja nur zwei Passwörter
eins fürs onlinebanking und das andere
für den rest inkl. email-Konto.
ok, du verwendet drei weil du ein sehr
vorsichtiger Mensch bist und das ist
dann für Amazone, Nespresso und wer
weiß für welche Konten du das dritte
Passwort dann noch verwendest.
so, nun verwendest du ja drei Passwörter die du dir leicht merken kannst,
oder? Aus diesem Grund änderst du sie
auch nie und wenn du dann einmal einen
Anfall von sicherheitswahn bekommst,
hängst du eine zahl zum bestehenden
Passwort hinten dran, das war‘s aber
dann schon, ist ja eh kompliziert genug
das ganze Passwort-zeugs.
Nun komme ich und sage dir, dass das
zwar gut gemeint ist und auch besser
ist als ein einziges Passwort, aber helfen
tut dir das alles nicht viel. Darf ich raten wie dein Passwort lautet oder wie es
aussieht:
• es ist uralt
• es ist sehr kurz, ok viele verlangen
schon 8 stellen, deshalb gibst du dein
standardpasswort zwei Mal ein
• es ist nicht sehr komplex
• es ist logisch, sonst könntest du dir ja
nicht drei Passwörter merken
• ein Zettel liegt in der letzten Schublade
deines schreibtisches, schön beschrieben für welche Accounts welches
deiner drei Passwörter zuständig ist.
es mag komisch klingen, das ist aber
durchaus in ordnung, denn diesen
zettel kennen nur deine Familienmitglieder und die wollen bestimmt nichts
böses anrichten. ist also durchaus legitim.
• mindestens eines der drei Passwörter
hat mit deiner Familie zu tun
• Wenn du einen Hund, einen Vogel
oder eine Katze hast, hab ich bereits
Foto: shutterstock.com/kenary820
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Ch
D
i ernosn
t ilki c h e s
den Jackpot. Beim Vogel würde ich mal
auf Hansi86, bei der Katze auf Schnurli99 und beim Hund auf Krambambuli47 tippen.
So, halten wir fest:
• Deine Benutzernamen kenne ich bereits, das ist deine Email Adresse
• Das Passwort brauche ich noch
Welche Möglichkeiten gibt es nun an
dein Passwort zu kommen:
• Phishing (der Benutzer gibt seine Zugangsdaten auf einer gefälschten Website ein, kennen wir bereits von den
vielen UPS, DPD und vermeintlichen
Mails von Banken)
• Keylogging (der PC des Benutzer ist
bereits kompromittiert mit einer Software, die alle Tastenanschläge aufzeichnet und weitergibt an den Verbrecher)
• Brute-force Angriffe auf deine Zugänge (Berechnen von Passwörtern und
einfaches Ausprobieren von Standardpasswörtern)
Ich beginne einmal mit dem leichtesten Mittel, das ist zwar kein echter
Brute-force Angriff, gehört aber schon
in diesen Bereich, denn „Brute-force“
bedeutet so viel wie „rohe Gewalt“ also
solange probieren und berechnen von
Passwörtern bis eins passt.
Wie mache ich das jetzt: Ich nehme
mal einen Account von dir her, von dem
ich weiß, dass du diesen benutzt und ich
außerdem weiß, dass ich dort uneingeschränkt versuchen kann Passwörter
einzugeben, ohne dass ich nach dem
dritten oder vieren Versuch gesperrt
werde.
Da mir das per Hand zu langweilig ist,
verwende ich ein Programm, welches
diese Arbeit für mich erledigt und eine Liste mit vordefinierten Passwörtern
abarbeitet. Die Frage, die sich nun stellt,
ist die, welchen Account ich für diesen
Angriff von dir verwenden werde?
Naja, weil ich dich nicht mag bin ich
letzte Woche mal ganz langsam an deinem Haus vorbeigefahren und habe dein
WLAN gescannt und dabei entdeckt,
dass du einen Netgear-Router verwendest. Juhu, Netgear kenne ich, da kenne
ich auch den Benutzernamen der lautet
nämlich „root“ oder „Admin“ und weil
ich ja sehr gemein bin, kenne ich auch
das Passwort von deinem Router das
lautet nämlich noch immer „password“,
weil der Hirnie, der dir das WLAN zu-
hause eingerichtet hat zu blöd war, das
Standardpasswort zu ändern.
Schwups, bin drin. Nun lege ich mir
an deinem Router einen Zugang frei,
damit ich auch von zuhause aus an dich
herankomme und digital in dein Haus
eindringen kann. Somit stehen mir ab
sofort viele Türen offen, ich kann auf die
Freigaben an deinem PC schauen, sehe
da allerhand Fotos die du sicher nicht
verlieren willst, aber mit diesen Fotos
fällt mir sicher noch ganz viel ein, wozu
ich die verwenden kann. Wenn ich nur
an deine Frau denke, was die sagen würde, wenn die alle weg wären. Alle Fotos
von den Kindern als sie noch klein und
niedlich waren, oje, das gibt mächtig
Ärger, wenn diese weg sind. Böse wäre
ich, wenn ich da jetzt etwas Taschengeld verlangen würde, damit deine Frau
davon nichts erfährt, dass ich die Fotos
jederzeit löschen könnte, eine funktionierende Sicherung hast du ja nicht, du
hast zwar irgendwo eine externe Festplatte, aber von dieser hast du noch nie
eine Rücksicherung ausprobiert.
Genau so haben es heuer im Sommer
die ganze Verschlüsselungstrojaner gemacht, die haben alle Dateien verschlüsselt und für das Entschlüsseln wollten
sie dann einen kleinen, aber leistbaren
Betrag von 100 - 300 Euro als Lösegeld
für die Daten.
Aber jetzt schweife ich vom Thema ab,
wir sind noch immer bei den Passwörtern.
OK, wie weit waren wir, achso, ja genau:
Ich war bereits in deinem Haus, weil
ich mir einen Zugang über den schlampig konfigurierten Router gelegt habe,
dein Passwort hab ich aber noch immer
nicht. So, nun lasse ich mal auf deinen
Drucker das Programm mit meiner
Passwortliste los. In dieser Liste habe
ich 300 Millionen fertige, allgemein gebräuchliche Passwörter z.B.: wert, wertwert, bei Netgear wissen wir es bereits,
123456789, 123456, anstatt von Margarete Greti, Johann wird zu Hansi oder
wikipedia wird zu w!k!p3d!4. All diese
Passwörter wurden bereits verwendet
und sind bekannt oder sind logisch abzuleiten. So können Millionen Passwörter binnen kürzester Zeit ausprobiert
werden.
Sogar aktuelle Handys sind in der
Lage 7-stellige Passwörter, dank ihrer
starken Prozessorleistung, im nu zu knacken. OK, das Passwort für den CanonDrucker habe ich, das wusste ich aber
sowieso, weil es das Standardpasswort
vom Gerät war, also wiedermal dieser
Hirnie, der das Passwort nicht geändert
hat und es mir somit sehr leicht macht.
OK das stimmte jetzt nicht ganz, diesmal war das Passwort tatsächlich geändert, aber dank meiner Passwortliste
konnte mein Programm bereits nach 15
Minuten ein passendes Passwort aus der
Liste finden, es lautet „HansHans“.
Was bedeutet das nun? Ich nehme an
ich habe soeben eines deiner drei gut
gehüteten Geheimnisse entdeckt. Nun
wird‘s spannend, ich versuche mich mit
diesem Passwort bei Amazone anzumelden: Bingo, passt.
Jetzt will ich mehr; Ich habe Blut geleckt, dazu später Ausführlicheres, jetzt
wird‘s nämlich auch schon sehr kriminell.
Vorher wollen wir aber analysieren,
was wir bis jetzt erreicht haben:
• Ich habe eines deiner drei wichtigen
Passwörter gefunden und zwar durch
den Drucker
• Dieses Passwort passt auch bei Amazone
• Ich kann bereits auf deinem Rechner
alle Fotos ansehen und eventuell unter
Androhung löschen.
Jetzt muss ich kurz vom Thema abschweifen und zu IoT - Internet of
Things schwenken:
Zur Abwechslung möchte ich hier
einmal näher auf den unscheinbaren
Drucker eingehen, der uns augenscheinlich das Genick gebrochen hat, diese
Gefahr steigt aktuell rasant an und fällt
unter das Thema IoT.
IoT = Internet of Things = Internet der
Dinge = Hört sich furchtbar wichtig an.
IoT gibt es bereits seit Beginn des Internets, alle Geräte die ans Internet angeschlossen sind, sind im Prinzip auch
IoT-Geräte.
Nun ist es aber ein Unding der EDV
jedes Jahr neue Abkürzungen für Dinge
zu erfinden, die es schon immer gab, die
EDV liebt Abkürzungen.
Beispiel: Wenn du Probleme mit der
IP hast, schau ob der DNS am DHCP
richtig konfiguriert ist, prüfe auch das
Gateway und mach einen Ping, bei FTP
kontrolliere auch den Port. Diesen Satz
musst du nicht verstehen, zeigt aber
6 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 4/2016
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unsere Überlegenheit, die wir durch
scheinbar wichtige Abkürzungen erlangen, denn nur so erreichen wir, das uns
keiner versteht. Spricht jemand lateinisch, dann glaubt jeder, der ist klug. Logisch versteht ja kein normaler Mensch
das Latein ebenso versteht die Abkürzungen der EDV kein normaler Mensch
und womöglich ist keiner von beiden
klug, aber es wird uns suggeriert.
Im Jahr 2016 sprechen wir, wenn wir
uns mit IoT beschäftigen, von kleinen
PCs, die bereits überall verbaut und mit
Internetzugang ausgestattet sind. Webcams, Router, Drucker, Autos, Navis,
Hausautomatisierung, Heizung, Telefon, Smartwatch, Activity Tracker, all
das sind bereits kleine ausgewachsene
PCs und wenn wir wollen nennen wir
diese ab sofort IoT.
All diese Geräte überschwemmen
gerade milliardenfach den Weltmarkt,
werden rasant mehr und werden von
den Herstellern, wenn sie einmal verkauft wurden, nicht mehr gewartet.
Dies hat zur Folge, dass keine Sicherheitslücken gestopft werden, weil es keine Mechanismen gibt, Updates einfach
einzuspielen.
Das nächste Dilemma ist, dass diese
Geräte meist Monate lang vermeintlich
fehlerfrei laufen. Keiner kann überprüfen, ob sich da nicht schon längst ein
Schädling eingenistet hat, der deine
Recourcen (Internetbandbreite) verwendet, um andere Systeme anzugreifen. Beliebt wird das in Zukunft bei den
Nachrichtendiensten der Staaten, denn
es ist Nichts leichter, als eine Kamera
zu kapern, eine kleine Software darauf
zu installieren und diese unbemerkt für
mich und meine Machenschaften arbeiten zu lassen.
Jetzt kann ich mit meinen kleinen Helferlein, die ich auf der ganzen Welt gekapert habe, große Firmen, Staaten oder
Militärs angreifen und deren Webseiten
oder Infrastruktur lahm legen, indem
ich von meinen 5.000.000 Kameras, die
nun für mich arbeiten, gleichzeitig auf
diese Server durch sinnlose Anfragen
loslasse. Die Server können eine solch
enorme Anzahl an gleichzeitigen Anfragen von meinen 5.000.000 Kameras, die
ich aus allen Erdteilen der Welt starte,
nicht mehr Herr werden und brechen
schlussendlich unter dieser Last zusammen.
Das Ganze nennt man dann DoSAngriff und steht für Denial of Service
(Dienstblockade oder Verweigerung).
Denken wir z.B. an die Wahlen, die
gerade in Amerika gelaufen sind, wenn
ich hier die Server vom Staat oder der
Wahlbehörde etwas störe, damit die
Auszählung nicht mehr reibungslos
abläuft, oder vereinzelt Server abstürzen. Wäre das nicht peinlich für Amerika. Würde Amerika nicht sofort einen
Schuldigen haben, würde das eine Krise
auslösen?
Wie man sieht genügt es bereits Systeme lahm zu legen, um Schaden anzurichten. Es muss nicht der große Datenklau oder ein brisanter Spionagefall sein.
So, das war nun ein kleiner Ausflug in
die Welt der DoS-Angriffe und IoT.
Jetzt geht‘s aber wieder mit unserem
eigentlichen Thema weiter, den Passwörtern.
Nun, ich bin ja bereits in deiner Wohnung, das Passwort für das Online-Banking kenne ich leider noch nicht, meine
Passwortlisten haben mich nun auch
nicht mehr weitergebracht, jetzt muss
ich noch zu gemeineren Methoden greifen und installiere dir einen Keylogger.
Dieser zeichnet mir alle Eingaben, die
du auf der Tastatur machst, auf, in Echtzeit.
Ich sitze vor meinem Bildschirm
und sehe was du eingibst. Moment!
Du gibst gerade https://secure-web.
cis co.com/19LGxFzPNhkL DA7M
z x sEiMeTxuhhSvoxel3THuPI5V0
t IE d - k n G 3 8 C - M 3 M v 1 O q i h X K cm09AK9GneT WCF3t9KmgCPr2qt y S b H G 3 R s Pl n nY 8 j vg M W S e G m jAXMixRcb350tG7jLkjG2pq3i4VCoqfkVpssZhIQR00JFXDBFhv4-zaylH2X8ejUw4T8pwxoX4OyNQKqQbRJcKUsHRFnvn6tN5ONXeYpwGwiH1VdRsSgucjOikPOKWIUd9hHvkUnavx5mD-ahrOMFeySVc6u4DOegF1A/
https%3A%2F%2Fnetbanking.sparkasse.
at ein, jetzt muss ich aufpassen, das
nächste was du eingibst ist dein Benutzername gefolgt von dem Passwort,
voilà, Jackpot.
Jetzt cool bleiben, das wollte ich ja,
eine Überweisung mit einem kleinem
Betrag, damit es nicht auffällt und damit
sich der Wirbel mit der Polizei nicht rentiert, schaut ja blöd aus, wenn die Nachbarn erfahren, dass du zu blöd warst,
sicher Überweisungen zu machen.
Du denkst dir jetzt, wie ich das mit
dem TAN mache, tja, auch dafür gibt es
Lösungen, die ich aber nicht erläutern
will, da ich ja nicht wirklich kriminell
bin.
Eine Methode kann ich aber schon
beschreiben, da dieses Sicherheitsloch
bereits gestopft ist. In Deutschland
konnte jeder eine zweite SIM-Karte für
sein Handy (Zweittelefon) beantragen,
wenn es dann bei einem Telefon läutete,
läutete es auch beim Zweittelefon, wenn
eine SMS kommt, kommt diese auch
zeitgleich auf das zweite Telefon.
Nun komme ich ins Spiel, ich rufe bei
der Telekom an und gebe mich als Maier
aus und beantrage eine zweite SIM Karte.
Diese lasse ich mir aber nicht auf meine wirkliche Adresse schicken. Ok, ich
muss etwas Überzeugungsarbeit bei der
netten Dame am Telefon leisten, aber
schlussendlich sendet Sie mir die zweite
SIM-Karte auf mein Postfachkonto nach
Berlin.
Bingo, wenn Herr Maier nun OnlineBanking macht (sein Passwort und seinen Benutzernamen habe ich ja bereits),
warte ich nur darauf, dass der TAN per
SMS an sein Telefon gesendet wird. Diesen TAN bekomme auch ich, weil ich
seine zweite SIM-Karte besitze. Ich habe
bereits einen kleinen Betrag zum Überweisen vorbereitet, da ich schneller bin
als Herr Maier, gebe ich den TAN als
erstes ein und habe den Betrag an ein
Konto nach Haiti überwiesen, fertig.
Das mache ich nun mit 1000 von den
80 Millionen Deutschen, damit lässt
sich‘s dann angenehm leben, in Haiti
oder in der Toskana.
Jetzt aber wieder weg von der Bank,
denn als letzte Angriffsmöglichkeit der
drei oben Beschriebenen, bleibt nur
das Phishing, bei dem der Benutzer seine Zugangsdaten auf einer gefälschten
Webseite eingeben soll.
Dazu kann ich eigentlich nicht viel
sagen, denn Dummheit gepaart mit Naivität kann man nicht heilen. Wir aufgeklärten Europäer sollten mittlerweile
alle wissen, dass keine Bank der Welt
eine Passwortänderung per E-Mail verlangt, eine Bank fordert NIE jemanden
Online auf, sein Passwort zu ändern.
Sollte man doch einmal Zweifel haben,
einfach vorher die Bank anrufen, die
hilft hier weiter.
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Einen letzten Punkt habe ich noch,
den ich zu anfangs gar nicht erklären,
geschweige denn erwähnen wollte, weil
er so naiv ist, dass man gar nicht glaubt,
wie man so etwas machen kann.
Wirklich, die einfachste Methode
ist nämlich dich am Telefon zu fragen,
ob du mir im Vertrauen dein Passwort
vom PC und vom Onlinebanking sagst.
Du glaubst mir nicht, dann warte bis ich
fertig bin mit dir, du wirst mir aus der
Hand „fressen“.
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich dich jetzt bitten, zu lachen, aber
es ist wirklich so. Du wirst mir deine
Passwörter freiwillig sagen, das funktioniert, wirklich!
Es gibt den Trick, dass sich Personen
am Telefon für etwas ausgeben, was sie
nicht sind, das ist ein alter Hut, der aber
noch immer funktioniert. Ich schlage
dir daher eine radikale Maßnahme vor:
Bitte beantworte NIE telefonisch eine
Umfrage, egal wie verlockend, egal wie
seriös das klingt, du hast keine Ahnung,
wie viel Informationen ich aus dir heraus holen kann.
Ich gebe mich als Mitarbeiter einer
Telefongesellschaft aus, oder als Mitarbeiter von Microsoft, oder als Bestattungsunternehmen. Dazu mache
ich vorher etwas Social Engineering im
Web, um dich besser kennen zu lernen.
Ich erkundige mich über deine Onlineprofile, lerne deine virtuellen Freunde
aus Facebook und Co kennen und rufe
dich dann an (du hast sicher schon
bemerkt, dass Facebook mein bester
Freund ist, diese verbale Müllhalde ist
mein Liebling unter den unnötigsten
Systemen). Du wirst feststellen, dass ich
dich besser kenne, als du dich selbst.
Mit diesem Wissen kann ich dich so
manipulieren, dass du mir das Passwort, das ich will, einfach sagst. Wer
jetzt sagt das gibt es nicht, soll mal an
den primitiven Enkel-Trick denken,
der bei den alten Omis gemacht wird.
Wenn ich dir nun modern komme und
mit dir fertig bin, siehst du danach genauso alt aus wie die alten Omis die auf
den Enkel-Trick reingefallen sind. Du
wirst staunen was du mir alles freiwillig
von dir erzählst.
Und weil ich gerade dabei bin und
mich als Mitarbeiter von Microsoft
ausgegeben habe, lässt du mich an
deinen PC, weil ich dir ja gesagt habe,
dass eine Sicherheitslücke bekannt geworden ist, die wir jetzt bei MicrosoftKunden persönlich beheben werden,
und so den Service am Kunden ausbauen wollen. Bingo, du hast mich soeben
auf deinen Rechner gelassen und da du
mir voll vertraust und ich weiß, dass du
überhaupt keinen Dunst hast, was ich
da mache, nutze ich das auch aus und
installiere dir einen KeyLogger und ein
Spionage-Tool. Das war‘s, danke für die
Zusammenarbeit und im Namen von
Microsoft will ich mich bei dir nochmal
für die Unannehmlichkeiten entschuldigen.
Ich hab dich nun voll unter Kontrolle
und du wirst das über Wochen hinweg
nicht einmal bemerken, bis es zu spät
ist.
So, abschließend möchte ich aber auf
die anfänglich gestellte Frage eingehen:
„Was ist ein sicheres Passwort“?
Nun, das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Bei der Bankomatkarte ist
das Passwort lediglich 4-stellig und besteht nur aus Ziffern, ist das sicher =>
JA
Das Passwort für meinen Drucker ist
sehr lange besteht aus 8 Buchstaben, ist
das sicher => NEIN
Warum jetzt dieser Unterschied?
Eigentlich möge man ja meinen, dass
das 8-stellige Passwort vom Drucker
sicherer sei, als das von der Bankomatkarte.
Grundsätzlich auch korrekt, aber:
• Bei der Bankomatkarte hat man nur
drei Versuche und dann ist der Zugang gesperrt.
Aus diesem Grund ist dieses Passwort
sehr sicher.
• Beim Drucker kann ich ein Passwort
so oft ich will hintereinander eingeben
und werde nicht gesperrt. Somit habe
ich endlose Versuche und kann solange weitermachen, bis eines aus meiner
Passwortliste, welche 100 Millionen
Passwörter gespeichert hat, passt.
Also: Weniger sicher als die Bankomatkarte
Wie man sieht ist es Abhängig wie die
Eigenschaften eines Zugangs zusammenspielen und aussehen.
Wie oben beschrieben hilft ein komplexes Passwort eigentlich nur gegen
Brute-force Angriffe, sie sind gegen
Phishing und Keylogging wirkungslos,
da in diesen Fällen das Passwort von
dir bekanntgegeben wird. Wohingegen
Brute-force Angriffe leicht zu bewerkstelligen sind, somit haben komplexe
Passwörter doch wieder Sinn.
So welche Lösungen gibt es nun:
• Als erstes haben wir festgestellt, dass
wir den Benutzernamen aufgrund der
EMail-Adresse bereits kennen. Also
sollte die erste Maßnahme sein, einen
anderen Benutzernamen zu definieren, das hängt aber vom jeweiligen
Account ab, ob dieser das ermöglicht
oder nicht.
• Grundsätzlich kann man sagen: Es
muss ein Passwort sein, das keiner Logik folgt, denn alles was logisch ist, ist
bereits in Passwortlisten der Hacker
gespeichert.
•S
tarke
Passwörter.
Meine
Passwörter
sehen
ungefähr so aus: „27b25a123d187d5809fe845aa8eae284“
• Die Passwörter häufig ändern
•E
iner der wichtigsten Punkte ist, für
jeden Account ein separates Passwort
zu verwenden
•E
ntgegen der allgemeinen Meinung,
die seit Jahrzehnten herrscht, ist es
sehr wohl klug, ein Passwort auch
einmal aufzuschreiben, wenn dieses
nicht weitergegeben und sicher aufbewahrt wird. Ich rate jedem dazu,
sich ein Schließfach in einer Bank zu
nehmen, dort alle Passwörter in einem
versiegelten Brief aufzubewahren, um
einen „Notnagel“ zu haben. Im Übri-
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gen kann man sich in dieses Schließfach gleich die Geburtsurkunde, den
Kaufvertrag vom Grundstück des
Nachbarn, Notarielle Angelegenheiten, das Testament, den Typenschein,
Staatsbürgerschaft, Heiratsurkunde,
Kopie des Führerscheins, des Reisepasses, und sein Sparbuch reinlegen.
Zuhause liegen dann nur mehr Kopien, damit man nachsehen kann, wenn
man mal schnell etwas braucht.
Das hat auch einen enormen Vorteil,
wenn mal das eigene Häuschen niederbrennt (Jetzt kommt der FF-Kommandant wieder durch) tragisch genug, aber
wie die Wenigsten wissen, weil sie ja
noch nicht so oft abgebrannt sind, der
Hürdenlauf an den Behörden, wenn
man nichts mehr hat, ist nicht zu unterschätzen.
So, das ist schön und gut, aber so
komplexe Passwörter kann sich kein
normal tickender Mensch merken,
oder?
Ja schon, ich kann mir das Passwort
„ea524171777a2f355a8204ddc-
89cdc8ebf21f40cd998c12ce879d5a3ee22d67c“ merken, ja natürlich,
da gibt es einen Trick, nein Blödsinn
kann ich nicht.
Dazu habe ich einen Helfer, den sogenannten Passwort-Save, einer der auch
von oberster Stelle Österreichs (https://
www.onlinesicherheit.gv.at/services/
gratis-sicherheitstools/172447.html)
empfohlen wird und zwar „KeyPass“.
Es gibt noch weitere, die Entscheidung bleibt jedem selber überlassen, ich
kann nur von KeyPass berichten, diesen
habe ich selber bereits seit Jahren im
Einsatz. Die ersten paar Wochen musste ich mich daran gewöhnen, jetzt will
ich ihn nicht mehr hergeben.
Ich brauche mir nur mehr ein MasterPasswort zu merken, das aber zugegebenermaßen, etwas komplexer sein soll als
„HanisHansi“, aber dafür sind all meine
anderen Passwörter sicher verschlüsselt
abgelegt und keiner kann diese auslesen
oder stehlen.
Im Jahr 2016 keinen Passwortsave zu
benutzen ist fast schon grob fahrlässig.
Das ist wie mit den Gesetzten: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Genauso verhält es sich mit dem Internet. Da gibst es zwar keine Polizei die
dir einen Strafzettel ausstellt, aber dafür
gibt es Kriminelle, die deine Faulheit,
Dummheit oder Naivität ausnutzten
und die das Geld aus der Tasche ziehen.
Ich muss hier leider so direkt werden,
weil ich manchmal wirklich nicht verstehen kann, wie ein Fremder einem so
heikle Informationen aus der Nase ziehen kann.
Das war‘s, ein abruptes Ende in einem
spannenden Thema.
In einem der nächsten Beiträge werde ich euch dann schildern, wie ich all
diese Angriffe, die ich hier beschrieben
habe, durchführen kann, ohne brauchbare Spuren zu hinterlassen. Dabei
werde ich aus den Tiefen des „Darknet“
angreifen.
Euer Sicherheitspartner
Matthias Strasser
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Fahrsicherheitstraining für Flüchtlinge
Foto: Stadtpolizeikommando Linz
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EMEINSAM.SICHHER soll allen Menschen zugute kommen.
Somit auch jenen, die erst seit
kurzem in Oberösterreich sind. In einer mehrstündigen Verkehrserziehungsaktion des Stadtpolizeikommandos Linz
lernten Flüchtlingskinder und Asylwerber, wie man sich im Straßenverkehr zu
verhalten hat.
Insgesamt elf unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge im Alter von 10 bis
15 Jahren nahmen dabei am 22. August
2016 teil. Zur Unterstützung war auch
ein Zivildiener der Landespolizeidirektion OÖ eingesetzt. Am 24. August
2016 fand ein Fahrsicherheitstraining
für Asylwerber, die sich in der Betreuung des Arbeitersamariterbundes (ASB) Linz befinden, statt. Dieses
dreistündige Training wurde auf zwei
Kreuzungen im Gewerbepark Urfahr
nächst der Ausfahrt zur Peuerbachstraße durchgeführt. Der Schwerpunkt
bei den praktischen Übungen mit den
Fahrrädern lag auf dem Beherrschen
des korrekten Einbiegens nach links.
Für diese Schulungszwecke wurde ein
Gemeinsam mit dem Samariterbund organisierte das Stadtpolizeikommando Linz ein Fahrsicherheitstraining.
Rettungswagen des ASB zusätzlich zum
üblichen Verkehrsaufkommen eingesetzt. Zwölf Männer im Alter zwischen
zehn und 50 Jahren nahmen an dem
Training teil und lernten von der Aktion der Verkehrserzieher des Stadtpo-
lizeikommandos Linz. Danke für den
Einsatz im Dienste der Gemeinschaft!
Simone Mayr-Kirchberger
Bei einem E2a-Kurstreffen in Klagenfurt übergab uns unser Stadtführer und
Hobbyhistoriker Reinhold Gasper eine Abschrift eines Zeitungsartikels aus dem Jahr
1851. Schon damals wurde über die Tätigkeiten Statistik geführt.
Franz Waser
„Leistungsbilanz der Gendarmerie“
gegr. 1849 (8. Juni) von 1. Oktober
bis Dezember 1850
Fund einer eindrucksvollen Leistung im ersten Jahr ihres Bestehens
Klagenfurter Zeitung 1851, Nr. 18,
Seite 71
Wien. 16 Gendarmerie(Gendarms)regimenter von 1. Okt.
1849 – Dez. 1850.
48.689 Verhaftungen, 320 Straßenräuber, 257 Einbrecher, 45 Mord-
und Brandbeschuldigte, 6.455 Diebe
und Hehler, 121 Falschmünzer, 343
Schwärzer, 208 Aufwiegler, 1.440
Widersetzliche gegen die Obrigkeit,
5.570 wegen Störung der Ruhe, 1.484
wegen Besitz verbotener Waffen, 19
Spione, 19.180 wegen Passlosigkeit
und Vagabundierens, 4.156 Investiteure, 1.135 Deserteure, 4.228 Rekrutierungsflüchtlinge, 2.845 wegen
Übertretung gegen politische Maßregeln, 334 wegen Jagdfrevel, 39 we-
gen Fischereivorschriften, 150 wegen
Verbrechen Vorschub.
Bei dieser großen Zahl von Verhaftungen hat in 35 Fällen die Anwendung von Waffen zur Überwältigung
gewaltsamen Wiederstandes den
Todt der zu Verhaftenden zur Folge
gehabt.
Abschrift von Reinhold Gasper
Klagenfurt im September 2016
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Weihnachten, wias früher war.
i hab’ schene Weihnachten g’hobt die letzten Jahr,
doch es war nie mehr so sche, wias früher mal war,
und i versteh´s net recht, warum dös so is´,
bin ma über die Ursach´ gar net ganz g´wiss.
Wo liegt denn der Grund, um alles auf der Welt,
mir hab´n doch jetzt sicher alle mehr Geld,
drumm denk i, dass uns jetzt besser müass´t geh´n,
aber dass net so is, dös kann ma ja seh´n.
Die leut san so hektisch, rennan und hetz´n,
kauf´n oft ein die teuersten Fetz´n,
besorg´n für´n heiligen Abend das feinste ess´n
und sag´n trotzdem, dass früher oft schener is gwes´n.
i glaub, vielleicht verkümmern unsere inneren Werte,
das Geschäftsleb´n is´ prägt von ehrgeiz und härte,
und koana hat für sich und den Andern g´nuag zeit,
und a deshalb glaub i, entsteht oft viel leid.
Geh i zu Weihnachten in a heim, dann denk i mir bloß,
wo san denn die Kinder, was is´ denn da los,
die alte Muatter, der Vater, sie san meistens alloa,
weil der sohn und die tochter hab´n ja soviel zum toa.
D´rum kimmt mir vor, bei manchen fehlts scho weit,
nehman sich für niemanden zu die Feiertag zeit,
konzentrier´n sich auf Wohlstand und auf eigene lust
und bei eahnere Mitmenschen entsteht dadurch Frust.
D´rum hätt´ i an Vorschlag für euch liabe leut,
kaufts koane groß´n Packl, verschenkts liaba zeit,
gehts in a Krankenhaus oder vielleicht in a heim,
und i bin mir sicher, die leut werd´n sich g´freun.
Wia war es denn früher, vor längerer zeit,
da san´s g´sess´n in da stub´n und hab´n sich g´freut
über den christbam und a Paar warme schuah
oder a neich´s hemd, dös war eahna gnua.
Drum gib i euch den rat, tuats alles reduzier´n,
beschenkts eure leut` mehr mit herz als mit hirn,
und was i glaub´, was am meisten sie gfreit,
gebt`s eahna euer liab und a viel zeit.
Denkts an die einsamen und a an die Armen,
schenkts denen a Packerl, habt`s doch erbarmen,
weil wann ma dös macht, dann is´ mir klar,
dass Weihnachten wieder so wird, wias früher mal war.
Josef Kinast, Tel. 0732/793396
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Martin Meindl und Helmut Hamedinger (PSV-Linz, LPSV OÖ) starteten erfolgreich in die Radsaison
Zwei Polizisten erfolgreich auf zwei Rädern
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in Bergzeitfahren in Blassenstein
(NÖ) war Mitte Mai der Startschuss in die Radsaison 2016. Martin Meindl fuhr als Zweiter aufs Podium
und Helmut Hamedinger wurde guter
Fünfter in seiner Altersklasse bei dem
mit Lizenzfahrern stark besetzten Starterfeld.
Mit dem zweiten Gesamtplatz aller
Klassen bei den Polizei-Radlandesmeisterschaften in Steyr holte Martin wie
schon im Vorjahr die einzige Medaille
eines PSV-Linz Fahrers.
Die tolle Form bestätigte der Pedalritter mit dem ersten Sieg im dritten
Rennen der Saison – einem Bergrennen
in Ebenwald (NÖ). Weitere Saisonsiege folgten bei der PSV-Linz Radmeisterschaft, einem Bergzeitfahren nach
Kirchschlag und beim Bergrennen
Steyregg- Daxleitner. Mit dem ErymedPower-Team startete Martin beim 24
Stunden-Rennen in Grieskirchen und
fixierte den dritten Gesamtrang in der
Big-Teamwertung mit 946 gefahrenen
Kilometern. Die Saison konnte Martin
mit insgesamt zehn Podestplätzen abschließen.
Helmut erreichte beim Bergzeitfahren in Nußdorf einen Podestplatz und
platzierte sich bei diversen Bergrennen
Den dritten Rang sicherte sich Helmut Hamedinger beim Bergzeitfahren in Nußdorf.
und Einzelzeitfahren mehrmals unter den Top-Ten. Da es in Österreich
kaum Radrennen für unlizenzierte Radsportler gibt, müssen Heli und Martin
beinahe die ganze Saison gegen starke
Lizenzfahrer antreten. Daher sind ihre
erreichten Platzierungen umso höher
einzustufen.
Bedanken möchte sich das Rad-Duo
bei der Firma Zweirad-Sturm in Traun
und Mag. Bernhard Schimpl von SIMSport in Motion für ihre Unterstützung!
Radsport-Sektion, PSV Linz
Im Zielsprint konnte sich Martin Meindl
gegen die Konkurrenz durchsetzen.
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Die erste Verbandsmeisterschaft der Bundespolizei im
„3D Bogensport“ fand am 7. Oktober 2016 im Burgenland statt.
Das Ehepaar Marko räumte ab
Die Gold-Familie –
Johann und Bianca Marko.
Foto: Privat
A
us ganz Österreich reisten Teilnehmer zu dieser Meisterschaft
in die Ortschaft Oslip an und
zeigten ihr Können im Umgang mit Pfeil
und Bogen. Hier muss gleich zu Beginn dem Veranstalter ein Lob ausgesprochen werden. Er stellte einen anspruchsvollen, interessanten und schönen Parcours, der sich beim Fischerparadies in Oslip rund um die Fischteiche
schlängelte, zur Verfügung. Die Ergebnisse aller Teilnehmer konnten sich sehen lassen und sprachen dafür, dass alle ihr Bestes gegeben hatten.
Bei den Damen „Recurve“, allgemeine
Klasse, ging die Goldmedaille an Bianca
Marko von der Polizeiinspektion (PI)
Linz-Kleinmünchen und bei den Herren „Langbogen“, allgemeine Klasse,
sicherte sich ihr Ehemann Johann Mar-
ko der PI Linz-Neue Heimat den ersten
Platz. Das für den Polizeisportverein
Linz startende Ehepaar räumte mit zwei
Goldmedaillen das Maximum ab und
machte sich beim ersten Antreten einen
Namen in der Bogensport-Familie.
Bruno Guttmann
Erster Jahresrückblick von Sektionsleiter Mario Fenzl
D
Foto: Gerhard Hütmeyer
ie Motorsport-Landesmeisterschaft in Wels, die 31. Motorrad-Ausfahrt nach Nürnberg (D) und die Herbstwanderung
in Kirchdorf am Inn waren die Highlights des abgelaufenen
Vereinsjahres der Kraftfahrsektion des Landespolizeisportvereines
Oberösterreich. Diese Jahresbilanz wurde bei der am 12. November
2016 im Gasthaus Baumgartner „Wirt am Berg“ in St. Marienkirchen
abgehaltenen Jahreshauptversammlung von Sektionsleiter Mario
Fenzl mit einer Fotopräsentation noch einmal in Erinnerung gerufen.
Auch das bei der vormittägigen Vorstandssitzung erarbeitete Veranstaltungsprogramm der Kraftfahrsektion für 2017 wurde bei der
Jahreshauptversammlung vorgetragen.
Gerhard Hütmeyer
Veranstaltungsprogramm
der Sektion Motorsport für 2017:
19. Mai 2017:Motorrad-Warm-up beim
ÖAMTC in Marchtrenk
23. Juni 2017:Landesmeisterschaft im
Motorsport am Messegelände in Wels
25. - 29. Juli 2017: 71. Internationale Polizeisternfahrt nach Regensburg
/ Deutschland
01. - 03. Sept. 2017:32. Motorradausfahrt
nach Belluno / Italien
08. Sept. 2017:Exklusives Drifttraining für
PKW-Fahrer in Melk
12. – 14. Sept. 2017:Polizei-Bundesmeisterschaften in Schwaz / Tirol
08. Okt. 2017:21. Herbstwanderung im
Bezirk Perg, Wels-Land
oder Linz-Land
18. Nov. 2017:Jahreshauptversammlung
im GH Baumgartner in St.
Marienkirchen
Erster Jahresrückblick von Sektionsleiter Mario Fenzl.
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Im Bezirk Kirchdorf am Inn trafen sich Mitglieder der Kraftfahrsektion des
Landespolizeisportvereines zu einer idyllischen Wanderstrecke.
Herbstwanderung in Kirchdorf am Inn
Fotos: Gerhard Hütmeyer
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as Gasthaus Schloss-Taverne im
beliebten Ausflugsziel Kirchdorf
am Inn war am 2. Oktober 2016
trotz schlechter Witterung für rund drei
Dutzend begeisterte Wanderer der Kraftfahrsektion des Landespolizeisportvereines OÖ Ausgangs- und Zielpunkt der
heurigen Herbstwanderung im Innviertel.
Nach den Grußworten durch Bürgermeister Josef Schöppl und Sektionsleiter Mario Fenzl führte die rund acht
Kilometer lange Wanderstrecke in der
630-Einwohner-Gemeinde in 335 Meter Seehöhe entlang des Naturschutzgebietes am Inn und gewährte bei einer
Aussichtsplattform auch Blicke über
den Fluss ins benachbarte Bayern. Naturschutzorgan Rudolf Haginger erläuterte das Europareservat Unterer Inn
mit seinen unzähligen Vogelarten und
der größten Lachmöwen-Brutkolonie
Österreichs in Katzenbergleithen. Im
Ausgangs- und Zielpunkt der Herbstwanderung war die Schloss-Taverne in Kirchdorf am Inn.
Klubhaus der Sportunion wurde eine
wohlverdiente Pause eingelegt und bei
der an der Wanderstrecke gelegenen
Imkerei der Familie Aigner bestand die
Möglichkeit zum Einkauf von QualitätsHonigprodukten. Nach der Stärkung
mit dem traditionellen Gratisgulasch
folgte für die wetterfesten Wanderfreunde am Nachmittag die Verlosung
von zahlreichen Haupt- und vielen
schönen Sachpreisen.
Für die Organisation der gelungenen
Veranstaltung war in erster Linie Bezirkssportwart Josef Schachinger und
für die Labstation seine Familie verantwortlich. Für die große Tombola waren
wiederum Martin Mehlig und Organisationsreferent Josef Schallmeiner eifrig unterwegs, letzterer sorgte wieder
für eine humorvolle Moderation bei
der Ziehung der Losnummern. Bei den
Hauptpreisen freuten sich Gerhard Kronawettleitner aus Haibach ob der Donau
über einen speziellen „Bierbaum“ von
der Tischlerfamilie Josef Schneglberger
und Manfred Schrattenecker aus Gaspoltshofen über einen Rundflug-Gutschein für zwei Personen.
Gerhard Hütmeyer
Begrüßung der Wanderer durch den Bezirkssportwart Josef Schachinger, Bürgermeister
Josef Schöppl und Sektionsleiter Mario Fenzl
(v.l.n.r.)
Organisationsreferent Josef Schallmeiner und
„Mister Tombola“ Martin Mehlig mit einigen
Tombola-Hauptpreisen.
Gerhard Kronawettleitner freute sich über
den speziellen „Bierbaum“ der Tischlerfamilie
Schneglberger.
Naturschutzorgan Rudolf Haginger erläuterte das Europareservat Unterer Inn.
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Die Aktivitäten der Sektion Schießen des LPSVOÖ waren ganzjährig sehr umfangreich.
Nachfolgend ein Auszug aus dem abgelaufenen Schützenjahr 2016:
Das LPSVOÖ-Schützenjahr 2016
Die LPSVOÖ-Schützen bei der NÖ PolizeiLM in Süßenbrunn im Juni 2016
Landesmeisterehrung Ried/I.:
Auch heuer lud Sport-Landesrat Dr.
Michael Strugl die OÖ Landesmeister des Vorjahres 2015 zur Sportmesse
Ried/I., um sie zu ehren. Folgende sehr
erfolgreiche Schützinnen und Schützen des LPSV OÖ wurden zu dieser
Ehrung eingeladen und durften dabei
wertvolle Abzeichen entgegennehmen:
Karl-Heinz und Margareta Baumgartner, Gerhard Brunmayr, Reinhard
Handl, Klaus Haslinger, Kons. Mag.
Alois Litschmann, Andreas Oriol, Gottfried Post, Iris Steinkleibl und Manfred
Winkler. Die Sektion Schießen gratuliert dazu nochmals ganz herzlich!
Polizei-Schießbewerbe:
Die Mitglieder des OÖ PolizeiDienstwaffenkaders trafen sich im
Frühjahr zu einigen Trainingstagen, um
sich auf verschiedene Polizei-Landesmeisterschaften sowie die für Juni 2016
in Tirol geplant gewesene Polizei-Bundesmeisterschaft vorzubereiten. Leider
musste die BPM vom veranstaltenden
Verein LPSV Tirol dann doch noch
abgesagt werden und nach aktuellem
Stand wird ein neuer Anlauf für 12.-14.
September 2017 versucht.
Sportwart Franz Mairinger organi-
sierte deshalb verstärkt Teilnahmen bei
Dienstwaffen-Landesmeisterschaften
und es waren dann auch LPSVOÖSchützen beim PSV Burgenland sowie
den LPSV NÖ, Steiermark und Kärnten
vertreten, wovon sehr gute Erfolge nach
Hause gebracht wurden. An einem der
Trainingstage konnte auch die Überreichung des LPSVOÖ-Ehrenzeichens in
Silber an den Kaderschützen Reinhold
Leithinger, VI Tomitzstraße/SPK Steyr,
für seine Verdienste um die Sektion
Schießen nachgeholt werden.
Um Nachwuchsschützen zu finden,
wurden von April bis November zusätzlich beim LHA Linz vier FFWGK-Trainingseinheiten für BZS-Schüler angeboten, wobei insgesamt 42 Schützinnen
und Schützen daran teilnahmen. Dabei
zeigten sich mehrere sehr gute Talente,
die hoffentlich auch nach ihrer Ausbildung Interesse am sportlichen Schießen
haben werden.
Samstagschießen Sattledt:
An jedem ersten Samstag der Monate März bis Oktober 2016 konnten
Mitglieder der Sektion Schießen unter
Aufsicht von Funktionären der Schießsektion wieder am Polizei-Schießplatz
Sattledt trainieren und an der LPSVOÖ-Vereinsmeisterschaft
teilnehmen. Sämtliche „Samstag-Schießen“
wurden sehr gut angenommen und die
Sieger der Vereinsmeisterschaft konnten die LPSVOÖ-Medaillen beim letzten Schießen im Oktober entgegennehmen.
Vereinsmeister 2016:
Langwaffe ohne Zielfernrohr:
Ecker Dieter
Langwaffe mit Zielfernrohr
bis Kal. 6,5:
Landesmeisterehrung durch Sportlandesrat
Dr. Michael Strugl für Karl-Heinz Baumgartner
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Tamara Döllerer im Pacours der Böhmerwald-Challenge
Hinding Karl
Langwaffe mit Zielfernrohr
ab Kal. 6,5:
Egger Rudolf
Pistole:
Ecker Dieter
Revolver:
Riedl Andreas
Böhmerwald Challenge:
Positive Rückmeldungen aus den
Vorjahren und eine gute Auslastung
haben PPS-Sportwart Walter Hochholdinger und sein Team dazu bewogen,
diesen IPSC-Bewerb heuer ein drittes
Mal zu veranstalten. Da der LPSV OÖ
leider keinen geeigneten Schießplatz
sein Eigen nennen kann, haben wir uns
für zwei Tage bei der Bürgergarde Aigen/Schlägl eingemietet.
Obwohl die Gelände-Gegebenheiten
dort nicht ganz ideal sind, ist es doch
wieder gelungen 7 Parcours mit insgesamt 145 Schuss zu bauen. Neben den
Divisionen Standard, Production und
Revolver wurde heuer erstmals auch
den Open-Schützen ein Start ermöglicht und so konnten (inklusive PreMatch am Freitag) fast 90 Schützen aus
ganz Österreich und dem benachbarten
Bayern begrüßt werden.
Vom Anfänger bis zum Top-Schützen
mit internationaler Erfahrung war alles
vertreten, was Rang und Namen hat.
Die Kampfrichter und Helfer waren
deshalb stark gefordert und ein sehr
knapp bemessener Zeitplan verlangte
ihnen alles ab. Die Siegerehrung konnte
bereits 30 Minuten nach dem offiziellen Schießende durchgeführt werden.
Die Sieger wurden dabei mit den von
Walter Hochholdinger aus Mühlviertler Granit und Holz aus dem Böhmerwald gefertigten IPSC-Trophäen ausgezeichnet. Durch die Verlosung vieler
schöner Sachpreise mit einem Handy
als Hauptpreis (gesponsert von der Fa.
Dachdeckerei Schmidhofer) konnte die
Spannung bis zuletzt aufrechterhalten
werden. Unterstützung erhielt der LPSVOÖ heuer auch von den Firmen Stiftsbrauerei Schlägl, Shootingstore Austria,
Michael Dumfart und der Firma Neuburger (sag niemals Leberkäse).
Die Sieger der einzelnen
Klassen waren:
IPSC-Open:
Kals Gerhard
IPSC-Production:
Oriol Andreas
IPSC-Standard:
Strohmayer Leo
IPSC-Revolver:
Kroiss Robert
Salzkammergut Viecht“ in Desselbrunn
über die Bühne bringen.
Für die Polizei-Landesmeisterschaft
wurden insgesamt 5 Parcours mit etwa
110 Schuss aufgebaut, die von den 140
gemeldeten Startern zu bewältigen waren. Dank der tatkräftigen Mithilfe eines
Kurses des BZS Linz und einer Einteilung der Schützen in Gruppen (Squad),
konnten alle Teilnehmer den Bewerb
im vorgesehenen engen Zeitplan absolvieren. Viele Freunde und Schützenkollegen vom PSV Burgenland, den LPSV
NÖ, Salzburg, Steiermark und Vorarlberg kamen auch dieses Mal zu uns und
zeigten hervorragende Leistungen.
Auch die Polizeischüler des Kurses
OPGA 05/15 hatten die Möglichkeit
mitzuschießen und sich unter Wettkampfbedingungen zu messen. Auch
dabei zeigte sich so manches bis dahin
verborgene Talent und es dürften alle
BZS-Teilnehmer begeistert gewesen
sein.
Im Schießstollen des Schießparks
Viecht präsentierte die Firma ISSC
Austria aus Ried/Innkreis ihre Kleinkaliber Pistolen und Gewehre, womit man
auch auf Kreisringscheiben schießen
und viele schöne Sachpreise gewinnen
konnte. Als Hauptpreis des Nebenbewerbes winkte dem glücklichen Gewin-
Siegerehrung BZS-Herrenklasse
OÖ Polizei-Landesmeisterschaft
im praktischen
Dienstwaffenschießen:
Nachdem es im Vorjahr aus hinlänglich bekannten Gründen zu Absagen
auch von polizeilichen Schießbewerben gekommen war, konnten wir heuer
wieder eine OÖ Polizei-Landesmeisterschaft im „Praktisches Pistolen Schießen“ (PPS) organisieren und erfolgreich
am 20./21. September 2016 beim „SV
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ner eine von der Firma ISSC zur Verfügung gestellte KK-Pistole.
Nach dem Abschießen konnte in
Anwesenheit mehrerer Ehrengäste,
darunter Bürgermeisterin Ulrike Hille
von Desselbrunn, Bürgermeister OStR
Mag. Anton Holzleithner der Nachbargemeinde Laakirchen, Generalmajor
Franz Gegenleitner als Vertreter der
LPDOÖ (Franz nahm übrigens auch
am Bewerb teil), OAR Karl Dannbauer
als Vertreter der BH Vöcklabruck sowie
Gmundens Bezirksjägermeister Johann
Enichlmair, die Siegerehrung auf der
Schießanlage durchgeführt werden.
Sieger der einzelnen Klassen:
Sportschützen OÖ:
Oriol Andreas– PI Leonding
Sportschützen OÖ Sen.:
Post Gottfried– PI Timelkam
(Sieger Overall und
OÖ Polizei-Landesmeister)
Polizei OÖ Allg.Klasse:
Pichler Günter– PI Ottensheim
Polizei OÖ Frauen:
Hochholdinger Christa–
PI Ottensheim
Polizei OÖ Senioren:
Pendlmayr Gerhard– SPK Linz
BZS Linz Frauen:
Burghuber Lisa
BZS Linz Herren:
Riepert Walter
Gästeklasse Exekutive:
Höfle Jürgen, LPSV Vorarlberg
Zufriedene Funktionäre nach Beendigung des Pensionistenschießens
Gästeklasse Zivil:
Mulz Franz– SSG Hasenberg
Allen Siegern und Platzierten herzliche Gratulation zu ihren Leistungen,
allen anderen Schützen ein Danke für
ihre Teilnahme. Des Weiteren wird im
Namen der Sektion Schießen auch noch
Hans Kremser und Reinhard Mayr des
„SV Salzkammergut-Viecht“ mit ihren
fleißigen Helferinnen recht herzlich gedankt. Sie haben alle Teilnehmer wiederum perfekt mit Essen und Getränken
versorgt.
Pensionistenschießen:
Im Jahr 2016 gab es am Polizei-Schießplatz Sattledt zwei „Polizei-Pensionistenschießen“ und zwar am 8. April mit
30 Teilnehmern und am 30. September
mit 56 Schützen. Großteils wurde dabei
mit den früheren Dienstwaffen Walther
PPK und FN M35 geschossen und dabei
die in vielen Berufsjahren erlernten Fähigkeiten aufgefrischt. Sportwart KarlHeinz Baumgartner sorgte mit seinem
Betreuerteam für den sicheren Ablauf
des Schießens, in dessen Rahmen auch
viele Erinnerungen ausgetauscht werden konnten.
Wegen des geplanten Umbaus des
Polizeischießplatzes Sattledt in eine
Einsatztrainingszentrale wurde für
nächstes Jahr nur noch ein Termin für
Sattledt fixiert und zwar für Freitag
07.04.2017, 14.00 Uhr, wozu alle „Gen-
darmerie- und Polizei-Pensionisten“
wieder herzlich eingeladen sind, um mit
ihren privaten Faustfeuerwaffen teilzunehmen.
Wann und wo das zweite Pensionistenschießen 2017 stattfinden soll, wird
zu einem späteren Zeitpunkt entschieden und bekannt gegeben.
Sportwaffenkader:
Der Jahresablauf der LPSVOÖ
Sportwaffenschützen (Luft- und KKSportpistole) blieb im abgelaufenen
Vereinsjahr annähernd gleich. Die
Sportwaffenschützen um Sportwart
Karl-Heinz Baumgartner treffen sich
jeden Montag ab 18.00 Uhr im Vereinslokal des „Landeshauptschießstand
Auerhahn Linz“, um von September
bis April mit der Luftpistole und in der
Sommersaison mit Kleinkaliber-Sportpistolen für die anstehenden Bewerbe
zu trainieren und die Schießkameradschaft zu pflegen. Aus Tradition und im
Gedenken an Rudolf Brandl und Egon
Miedler wurden im April und Oktober
zwei FFWGK-Vereinsbewerbe geschossen, wobei der Gesamtsieg an Horst
Kerschbaumer ging.
Ansonsten standen Teilnahmen an
den Bezirks-, Landes- und Staatsmeisterschaften der ISSF-Pistolenbewerbe
am Programm, wobei Iris Steinkleibl,
Margareta und Karl-Heinz Baumgartner, Werner Degen und Klaus Haslinger
mit ihren Leistungen herausstachen.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 4 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 7 3
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Letzter Jahreshöhepunkt war die
ÖPOLSV-Verbandsmeisterschaft ISSF
vom 28.-30.10.2016 in Eisenstadt. Iris
Steinkleibl ging dabei bei allen vier Pistolenbewerben (Luftpistole 1+5, 25m
KK Pistole und KK Standard-Pistole)
an den Start und belegte ausschließlich
erste und zweite Plätze!
Tolle Erfolge brachten die Schützen
des LPSVOÖ von der IPSC-Europameisterschaft 2016 in Ungarn nach Österreich mit. Die European Handgun
Championship (EHC), also die EM für
Pistolen- und Revolverschützen, wird
nur alle drei Jahre ausgetragen. Heuer
wurde sie von 3. bis 9. Oktober 2016
auf einer Shooting Range in Felsötarkany, etwa 150 km nordöstlich von Budapest abgehalten. An vier Halbtagen waren 24 Parcours mit ca. 450 Schuss zu
absolvieren. Mehr als 1.100 Schützen
aus fast allen europäischen Ländern
kämpften in 5 verschiedenen Klassen
(Open, Classic, Revolver, Standard,
Production) um die begehrten Titel
und Plätze am Stockerl.
Für den LPSV OÖ gingen Reinhard
Handl (Eko Cobra) in der RevolverKlasse, Gottfried Post (PI Timelkam)
und Christa Hochholdinger (PI Ottensheim) in der Standard-Klasse, Andreas
Oriol (PI Leonding), Manfred Winkler
(Eko Cobra) und Walter Hochholdinger (PI Rohrbach) in der ProductionKlasse und Gerhard Brunmayr (SPK
Steyr PAZ) in der Open-Klasse an den
Start.
Schon zu Beginn des Wettkampfes
fing es zu regnen an und die Temperaturen fielen stark ab. Von Montag bis
Freitag zog sich das wechselhafte und
regnerische Wetter durch, sodass der
Wettkampf auf dem lehmigen Boden
zur schlammigen Rutschpartie wurde.
All diesen widrigen Verhältnissen zum
Trotz zeigten unsere LPSV-Schützen
von Beginn an beachtliche Leistungen
und dem „Gatsch“ die kalte Schulter.
Reinhard Handl, Revolver Allgemein,
erzielte unter 55 Startern den 6. Platz
in der Einzelwertung und gewann mit
dem Revolverteam Austria (Gerald Reiter/Bgld., Reinhard Handl/OÖ, Markus
Pack/Vbg. und Robert Kroiss/OÖ) den
Europameistertitel!
Fotos LPSVOÖ
IPSC-Europameisterschaft 2016:
Die Vizeeuropameisterin Christa Hochholdinger (Mitte) mit ihren Konkurrentinnen
Gottfried Post, Standard Senior, ein
Urgestein und Erfolgsgarant des LPSVOÖ stellte neuerlich seine Beständigkeit unter Beweis und beendete den
Bewerb mit einem 2. Platz und dem
Vize-Europameistertitel!
Christa Hochholdinger, Standard
Lady, hatte bereits in der Qualifikation zur EM angedeutet, dass mit ihr
zu rechnen sein wird. Bei 12 Vorbereitungsmatches war sie 12 Mal am Stockerl gestanden. Der Start bei der EM
war zwar etwas nervös, der Schlussangriff am letzten Tag dafür aber sensationell. Sie konnte sich den 2. Platz im
Einzel und den 2. Platz mit dem Damenteam erkämpfen und wurde doppelte Vize-Europameisterin!
Andreas Oriol, Production Herren
Allgemein, beendete dieses schwierige
Match ohne einen einzigen Fehlschuss
und konnte sich als bester Österreicher
in dieser Klasse mit 366 Startern auf
dem hervorragenden 29. Platz einreihen. Walter Hochholdinger, Production Senior, beendete den Bewerb auf
Platz 29; Gerhard Brunmayr, Open Senior, auf Platz 51 und Manfred Winkler,
Production Herren, auf Platz 148.
Bei der Siegerehrung in der Sporthalle in Eger strahlten unsere drei Erfolgsschützen vom Siegespodest und freuten sich über ihre Top-Leistungen. Mit
Stolz wurden die Pokale gemeinsam
mit der österreichischen Fahne dem
jubelnden Publikum präsentiert. Das
anschließende zahlreiche Händeschütteln und das umfangreiche Fotoshooting wurde natürlich auch durch etliche
„Prositrufe“ unterbrochen!
Sektions-Hauptversammlung
2016:
Die Sektions-Hauptversammlung der
LPSV Oberösterreich Sektion Schießen
fand am 03.12.2016 im „s‘Wirtshaus zu
Pichling – Duschanek“ in Linz-Pichling
statt. Da ich dabei meine Funktion als
Sektionsleiter nach 16 Jahren aus persönlichen Gründen übergeben habe,
bedanke ich mich auch auf diesem
Wege bei allen unseren Schützinnen
und Schützen, den vielen Sektionsmitgliedern, meinen Sektions-Vorstandkollegen und den Unterstützern aus
den Reihen der Landespolizeidirektion
Oberösterreich, dem BZS Linz, dem
LPSV Oberösterreich- und ÖPOLSVVorstand, dem BMI-Sportbüro und
BMI-Leistungskader PPS, dem SV Cobra Linz und PSV Linz (Sparten IPSC
und ISSF), den Partnervereinen SV
Salzkammergut Viecht und Landeshauptschießstand Auerhahn Linz, dem
OÖ Landesschützenverband als Fachverband und dem Allgemeinen Sportverband Oberösterreich als Dachverband sowie den zahlreichen Förderern
aus der Wirtschaft, allen voran der ÖBV
als langjährigem Sponsor, recht herzlich! Es war eine großartige Zeit! Als
Sektions-Schriftführer werde ich die
Schießsektion weiterhin unterstützen.
Ich wünsche im Namen der Sektion
Schießen des LPSV Oberösterreich ein
frohes Weihnachtsfest und ein gutes
neues Jahr 2017!
7 4 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Horst Kerschbaumer
Polizei Oberösterreich 4/2016