Diversity – Die Vielfalt macht den Unterschied. - Allgeier

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B e r u f ,
G e l d
u n d
K a r r i e r e
Diversity –
Die Vielfalt macht den Unterschied.
Diversity im Betrieb aus astrologischer Perspektive
v o n
M i c h a e l
U l r i c h
keit oder auch Langeweile einer Beziehung. Hier haben sich die Charaktere
angeglichen. Der Unterschied wurde
geringer, daher der Spannungsverlust.
In dem Augenblick, wo die Partner
wieder in ihre alten Struktur und Verhaltensweisen zurückkehren, werden
sie wieder spannend und attraktiv.
Vielfalt als Herausforderung
Unterschiedlichkeit und Vielfalt
Es ist ja fast schon eine Zumutung
einem Astrologen oder Astrologie-interessierten Menschen etwas von Vielfalt erzählen zu wollen. Diversity ist
ein relativ moderner Begriff und versteht sich in der Solziologie als Gegenteil von Ausgrenzung oder Diskriminierung. In der Wirtschaft hat es
der Begriff sogar bis in die Führungsetagen geschafft und es gibt den
Begriff des Diversity-Managements.
Unterschiedlichkeit und Vielfalt werden dabei als Qualität gesehen und
nicht als Hindernis. Grundgedanke
dabei ist, dass die unterschiedlichen
Qualitäten der Menschen eine Bereicherung und qualitative Verbesserung
der Arbeitsergebnisse hervorbringen.
Und bei der Unterschiedlichkeit geht
es nicht nur um unterschiedliche Kompetenzen im Beruf, sondern auch die
Unterschiedlichkeit der verschiedenen
kulturellen Ansätze Arbeit zu erledi-
gen oder Probleme zu lösen. Im Grunde ist dieser Ansatz eine Erweiterung
des Teamgedanken. Verschiedene Qualitäten und Fähigkeiten werden eingesetzt, um ein betriebliches Ergebnis zu
erzielen. Dabei ist das Ziel vorgegeben
und jede Qualität hat sich dem Ziel
unterzuordnen.
Warum Unterschiedlichkeit?
Wie wir aus der Astrologie wissen,
besteht jeder Mensch aus den unterschiedlichsten Energieanteilen. Den
größten Unterschied gibt es aber sicher
zwischen den Polen von Männlichem
und Weiblichem. Hier haben wir es mit
dem Urunterschied zu tun, welcher
letztlich für den Erhalt der Menschheit
verantwortlich ist und ohne diesen gar
nichts funktionieren würde. Diese beiden Spannungspole „befruchten“ sich
im wahrsten Sinne des Wortes und
bringen neues Leben hervor. Wer lange
in einer Beziehung lebt, der klagt
manchmal über die Spannungslosig-
Vielfalt erzeugt also Spannung. In der
Paarbeziehung oder auch der Dualität
ist diese Spannung klar und deutlich.
Die Pole sind abgegrenzt voneinander
und bedingen sich relativ kontrolliert.
Je größer die Vielfalt, desto unkontrollierbarer werden die Wirkungen der
Einzelteile aufeinander. Im Grunde
entsteht etwas völlig Neues. Jedenfalls
ist das entstandene Neue weit mehr
als die Summe der Einzelteile. Grund
dafür ist die gegenseitige Bedingung.
Jeder macht etwas mit jedem, jeder
beeinflusst jeden, die Handlung von A
in Richtung B erzeugt eine Reaktion
bei B, der wiederum bei seinen Handlungen diese Reaktion in seine Handlungen weiteren Personen gegenüber
einfließen lässt. Letztlich ist es so,
dass eine ursprüngliche Handlung
von Person A irgendwann durch die
verschiedensten Reaktionen der
Handlungsempfänger wieder bei
Person A ankommt und diese Person
dann von seiner eigenen ausgehenden Handlung beeinflusst wird. A
beeinflusst sich am Ende selbst ohne
sich dessen bewusst zu sein. Aus
diesen Kettenreaktionen entstehen
am Ende neue Ideen und Verfahren
oder auch Produkte. In der Werbebranche werden seit langem solche
Dynamiken zur Entwicklung kreativer Ideen und Lösungen genutzt.
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Monatsausblick
Länderhoroskope
Deutschland (23.05.1949, 16:00 Uhr MET/S,
Bonn): Saturn bildet im Transit eine Opposition zum
Uranus in Haus 9. Es gilt jetzt in politischen Fragen die
Balance zu halten.
Angela Merkel (17.07.1954, 18:00 Uhr MEZ,
Hamburg): Der Saturn auf dem Radix-Mars deutet
auf anstrengende Arbeit, auf Verantwortung und
Entscheidungen hin. Außerdem beginnt ein neuer
Zyklus.
Österreich (15.05.1955, 11:31 Uhr MET, Wien):
Uranus in Haus 9 auf der Radix-Venus deutet weiterhin auf Störungen in Auslandsbeziehungen hin.
Die astrologischen Gegner
Mut zur Vielfalt
In der Wirtschaft werden heutzutage vermehrt Teams mit Mitarbeitern
zusammengestellt, die unterschiedlicher nicht sein können. Soziale
und kulturelle Herkunft, Geschlecht,
Alter, Ausbildung und Qualifikation, politische Gesinnung, Religion
etc. All diese Faktoren und die Mischung daraus ergeben einen „explosiven“ Sprengstoff an Dynamik.
Problemlösungsstrategien und Ideen
können kaum noch vielfältiger produziert werden. Klar, dass dieser
Schmelztiegel von Verschiedenartigkeit auch Ängste erzeugt. Und
wer bekommt Angst? Der, der das
Ganze kontrollieren will. Die astrologischen Kontrolleure sind Saturn
und Pluto. Saturn passt auf, dass die
Gesetze eingehalten werden, und
Pluto achtet darauf, dass jederzeit
gewährleistet ist, dass alles nach
Plan (welchem auch immer) läuft.
Soll heißen, dass Menschen mit
starker saturnischer oder plutonischer Prägung im Horoskop diejenigen sind, die dem Diversity-Gedanken schnell skeptisch gegenüber
sind.
Sich auf die zunehmende Vielfalt des
beruflichen Lebens einzulassen, ist
eine der großen Herausforderungen
der Zukunft. Letztlich werden wir im
Zuge der Globalisierung und Völkerdurchmischung nicht darum herum
kommen. Aber wir können die Reibungsverluste und die Konflikte, die
sich im Zuge dieser Entwicklung ergeben, mindern, indem wir uns klarmachen, dass letztlich alles aus der
Vielfalt entstanden ist und letztlich
nur die Vielfalt hervorbringt und
dass Vielfalt das Prinzip des Lebens
schlechthin ist. Nur weil wir Vielfalt
nicht verstehen oder sie schlecht ertragen können, ist sie nicht schlecht,
sondern allgegenwärtig, gleichgültig
ob wir das wollen oder nicht.
Uranus als astrologischer
Befürworter
Haben wir mit Pluto und Saturn die
möglichen Vielfaltgegener schnell
entlarvt, so fällt dies bei den Unterstützern ebenfalls leicht. Wer die
Begriffe Innovation und Abenteuer,
Revolution und Neuerung, Unberechenbarkeit und Überraschung mit
Uranus in Verbindung bringt, der ist
schon am Ziel. Uranus wird der leidenschaftliche Befürworter des Vielfaltgedankens sein.
Wo machen Sie
den Unterschied?
Wie bei einer guten Fußballmannschaft ist es die Vielfalt, die den
Unterschied macht. Vielfalt ist Qualität und macht den Unterschied aus.
Je vielfältiger, desto unberechenbarer, desto kreativer. Entscheidend für
Sie ist es, Ihren persönlichen Anteil
an der Vielfalt zu entdecken und zu
würdigen. Diese persönliche Qualität
in die Diversity-Waagschale zu werfen und sie als einen Teil des Ganzen
zu sehen, zu benennen und gegebenenfalls auch zu verteidigen. Sie
werden spüren, sobald Sie Ihren eigenen Anteil schätzen, werden Sie
auch die Anteile der Kollegen respektieren. Wichtig in diesem Anerkennungsspiel ist der Strenge Saturn
(Chef), der jeden seinen Wert fühlen
lassen muss. Dann kann es klappen
mit Diversity.
Schweiz (12.09.1848, 11:12 Uhr LMT, Bern):
Der Transit des Saturn im Quadrat zum Radix-Merkur
erzeugt den Druck klar und deutlich zu kommunizieren. Und es gilt offene Worte zu finden, die verknüpft
sind mit Verantwortungsgefühl und Respekt.
USA (04.07.1776, 17:10 Uhr LMT, Philadelphia):
Der Saturn aus dem ersten Haus bildet im März eine
Opposition zum Mars in Haus 7 und ein Quadrat zum
Neptun in Haus 9. Dadurch dürften sich die USA mit
ihrem Image als Weltpolizei befassen müssen. Hoffen wir mal, dass es Kräfte gibt in den USA, die mit
diesem Thema souverän umgehen können.
Donald Trump (14.06.1946, 10:54 Uhr, EDT,
Jamaica, New York): Am Horoskop des neuen
amerikanischen Präsidenten ist sehr schön die starke
Übernahme der Verantwortung zu sehen. Der Saturn
steht derzeit nahe seinem Mond in Opposition zu
seiner Sonne-Mondknoten-Uranus Konjunktion. Es
ist anzunehmen, dass er seine eher sprunghafte
Persönlichkeit zur Zeit versucht zu kontrollieren.
Sollte ihm das nicht gelingen, wird er weiter starke
oppositionelle Kräfte erzeugen.
TIPPS für März
Am 1. März haben wir es mit einer Sonne-NeptunKonjunktion zu tun. Und das Ganze im Fischezeichen. Heute besteht die Möglichkeit zu einer Art
spirituellen Atmosphäre, welche einem aber nicht
den Blick für die Realität trüben sollte, denn sonst
drohen schwere Täuschungen. Ähnliches gilt für
den 4. März. An diesem Tag bildet der Merkur eine
Konjunktion zu Neptun. Egal, was gesagt wird, es
fühlt und hört sich alles irgendwie perfekt oder gar
himmlisch an. Vermutlich ist es weder das Eine
noch das Andere. Beide Tage eignen sich nur für
Geschäfte und Verträge, wenn es nicht anders geht
oder wenn alle Beteiligten ein ungetrübtes Verhältnis zur Realität haben. Jupiters Quadrat zum Ende
des Monats ab dem 27.03. sorgt für große und
äußerst optimistische Vorstellungen. Achten Sie
jetzt darauf, wirklich nur all das zu versprechen,
was Sie auch halten können, ansonsten droht irgendwann Ungemach.