Differenzierung: mehrkanaliges Lernen

Pädagogik-Seminar Schaefer (Studienseminar Cuxhaven)
Mai 2004
Differenzierung: mehrkanaliges Lernen
Möglichkeiten der Umsetzung, vor
allem in Einstiegen u.
Erarbeitungen:
Lehrer u. Schüler berichten, erzählen,
verbalisieren (a, kom)
Begriffe, Stichworte, Aufträge
anschreiben, schreiben lassen (a, v)
Bilder und Piktogramme zeigen,
zeichnen, anhängen und anordnen (v)
Etwas mitbringen (lassen),
herumgeben, vor die Sinne führen (k)
Schüler sortieren, hängen an, machen
vor, probieren aus (k)
Besprechen, diskutieren, austauschen;
möglichst Schüler untereinander (kom)
Lerntypen/Lernkanäle
Es gibt mehrere Unterteilungen;
Ursprung ist die Unterteilung
nach verschiedenen
Eingangskanälen, wie sie z.B.
Vester („Denken, Lernen,
Vergessen“) vorgenommen hat.
(auditiv, visuell, kinästhetisch).
Ergänzt wurden und werden
auch noch etliche andere, z.B.
der „kommunikative Lerntyp“.
Die Zuordnung einzelner Kinder zu
diesen Lerntypen ist allerdings nur
schwer möglich und wird inzwischen
seltener praktiziert. Die Kategorien
und Typen sind nicht immer
fachgerecht gebildet und oft
weniger eindeutig, als es zunächst
den Anschein hat.
Wichtiger als die Diagnostik
eines „Lerntyps“ ist es, die der
Typisierung zugrunde liegenden
Aspekte des Lernens im
Unterricht umfassend zu
berücksichtigen (s.u.).
Differenzierung mit der „Gießkanne“
Die einfachste Methode ist hier zugleich die sinnvollste: Bieten Sie nicht jedem Kind den einen, individuell passenden „Kanal“ an (zumal es den
nicht wirklich gibt), sondern bereiten Sie den Lerninhalt insgesamt „mehrkanalig“ auf.
Für Jeden und Jede ist das Richtige dabei – und durch die Verknüpfung der verschiedenen Bereiche steigt sogar die Chance, dass der Inhalt besser
verankert und behalten wird.