18 KULTUR Foto: kk Donnerstag, 9. Februar 2017 Mario Krenn ist der Obmann des Faschingsmuseums. ■ Michaela Krainz Kein Scherz: In diesem Museum dreht sich alles um die närrische Zeit – das ganze Jahr über: im „Alois Penz Museum“ in Knittelfeld. Das Museum und der Fasching mann sind auf diesen echten Stolz so richtig stolz wie auf alles andere ebenfalls, das sich in den Räumlichkeiten am Hauptplatz 12 befindet. Stolz auf den Stolz Denn darin steckt jede Menge Herzblut, Sammlerpassion und natürlich auch Sinn für Humor und Freude an der Kostümierung. Und die haben bekanntlich Kinder ja in besonders ausgeprägter Form. Deshalb gibt es für sie im Faschingsmuseum einen eigenen Raum, in dem sie sich für kurze Zeit in jene Figur verwandeln können, die sie schon immer einmal sein wollten: Prinzessin, Pirat, Räuber oder Burgfräulein. „Die Kleinen können sich nach Lust und Laune schminken, verkleiden, spielen und basteln während die Eltern durch das Museum schlendern“, er- zählt Krenn. Bei MUSIS unterstreicht man dieses Extra, das speziell bei Familien sehr gut ankommt: „Einfach toll: Kinder wie Eltern wird damit ein unvergesslicher Museumsbesuch ermöglicht.“ Mit viel Humor Seinen Namen hat das Museum übrigens von seinem Gründervater, dem 2013 verstorbenen Präsidenten der Steirischen Faschingsgilden, Alois Penz. Er war ein wahrer Dynamo für die Wirtschaft und den Tourismus in der Stadt Knittelfeld und sein Leben geprägt von Fleiß, Engagement sowie einer gehörigen Portion Humor. In seinem Sinne und in der Erinnerung an ihn wird das Faschings- und Brauchtumsmuseum weiter geführt und für nachkommende Generationen erhalten. Denn: Auch Spaß muss sein! Kostüme, Orden & Co Das 1. Österreichische Faschingsund Brauchtumsmuseum „Alois Penz Museum“ präsentiert rund 5000 Exponate und 2000 Faschingsorden des internationalen und österreichischen Faschingstreibens auf 400 Quadratmetern. Neben dem Verkauf von Faschingsorden, haben Kinder die Möglichkeit, sich vor Ort zu verkleiden und zu schminken. Das Museum ist Dienstag und Donnerstag sowie nach telefonischer Voranmeldung zu besichtigen. ■■Hauptplatz 12, 8720 Knittelfeld ■■Telefonische Voranmeldung unter 0664/1417865 (Krenn) oder 0664/3443465 (Jermann) ■■Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag jeweils von 15 bis 17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. ■■Eintritt: Erwachsene 3 Euro, Kinder, Schüler und Studierende: 1 Euro ■■www.murtalinfo.at Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen! © 2017 NEUES LAND Foto: Alois Penz Museum E in bisschen Karneval-in-Rio-Stimmung in der Obersteiermark gefällig? Kein Problem! Rückt der Faschingsdienstag näher, ist auch im „1. Österreichischen Faschings- und Brauchtumsmuseum“ in Knittelfeld deutlich mehr los als sonst im Jahr. „Die Leute kommen, um sich Inspirationen zu holen, schauen, gustieren und probieren schon mal den ein oder andern Hut und kaufen sich einen prächtigen Faschingsorden“, lacht Obmann Mario Krenn. Die auf einer Fläche von 400 Quadratmetern liebevoll präsentierten rund 5000 Exponate und 2000 Faschingsorden erfreuen sich aber auch an den übrigen Tagen großer Beliebtheit bei Besuchern aus nah und fern. „Ja, sogar aus Japan hatten wir schon eine ganze Gruppe zu Gast. Für die war das natürlich eine besondere Attraktion.“ Unter den vielen Kostümen, geschnitzten Masken, Wappen und Accessoires aus dem In- und Ausland befindet sich auch ein wahrer Schatz, den Margit Horvath-Suntinger vom Verein MUSIS (Museen und Sammlungen in der Steiermark) kennt: „Der besondere Museumsschatz, ein richtiges Unikat, ist hier ein Original Liederblatt von Robert Stolz aus dem Jahr 1973. Damals wurde er von der Grazer Faschingsgilde zum ‚Schlossbergritter‘ ernannt und schrieb aus diesem Anlass das Lied ‚Grüß mir Graz an der Mur‘“. Auch Museumsobmann Krenn und Schriftführer Kurt-Peter Jer-
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