e Wupp Endlich schlank mit den Profis von easylife! Seit 5 Jahren erfolgreich im Tal. 13 32 Kilo Kilo KERBER: Deutschlands Sportlerin des Jahres vorher ET Ä H EG LEIT Mit der Original-easylife-Therapie erfolgreich abnehmen. Und das geht schon seit 5 Jahren in Wuppertal. easylife ist perfekt geeignet für alle, die gerne essen und schlank werden möchten! Von Anfang an garantiert das gesamte easylife-Team den Teilnehmern eine professionelle und medizinisch fundierte Abnehm-Begleitung. Vitalität und Wohlbefinden stehen bei easylife immer im Vordergrund. 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Aber vorher will die Nummer eins der Tennis-Welt, die mit überwiegender Mehrheit von den deutschen Sportjournalisten zur "Sportlerin des Jahres 2016" gewählt wurde, noch internationale Erfolge feiern. Zur Zeit ist sie bei den Australian Open. Mehr über die sympathische Tennis-Lady auf Seite... KOCHEMS E r kam nach Wupper tal, sah beim SV Bayer ein gutes Umfeld und siegte auch bei den Bergischen Hallentennismeisterschaften. Nicht nur für Kochems (Foto) gab es viel Lob. Mehr dazu auf den Seiten 26 bis 29. ZWEIMAL ZWEITE LIGA D er GC Bergisch Land knüpft langsam aber sicher wieder an die guten alten Zeiten an, als er mit seinen Talenten im deutschen Golf den Ton angab. Mit starken Pros wie Geilenberg und Klawitter schafften die Jungs vom Siebeneicker Weg die Rückkehr in die 2. Bundesliga, in der schon die Damen im vergangenen Jahr um Punkte kämpften. Wie geht es weiter mit dem Vorzeigeclub im Bergischen Land? Das erfahren Sie auf den Seiten …. ABSTIMMUNGEN IM TENNIS R und 14.000 Aktive im TennisBezirk Bergisch Land waren aufgerufen, ihre Wünsche bezüglich der kommenden Medenspiele zu äußern. 600 haben sich an der Umfrage beteiligt, was eine „stolze“ Beteiligung von 4,28 Prozent ausmacht. Es ging daMANFRED OSENERG rum, ob die Medenspiele über die gesamte Saison verteilt oder auf die bisherige, relativ kurze Zeit von Anfang Mai bis Mitte Juni beschränkt werden sollten. Da gab es nach ausführlicher Auswertung in der Geschäftsstelle des Bezirks in Wuppertal an der Öhder Straße ein differenziertes Bild. Die Aktiven der Bezirksligen A bis C wollten mit knapper Mehrheit, nämlich 52 Prozent, dass die bisherige Regelung beibehalten wird, während 48 Prozent für eine Streckung über die gesamte Saison votierten. Da die Bezirksligen nach den Sommerferien noch Qualifikationsspiele zu bestreiten haben, würde eine Streckung der Medenspiele Terminkonflikte herauf beschwören. Die Spielerinnen und Spieler der Bezirksklassen könnten sich dagegen mehrheitlich eine Verteilung der Medenspiele über die gesamte Saison vorstellen. Recht deutlich fiel das Votum der Verbandsligisten aus, die sich zu 56 Prozent gegen eine Ausweitung der Meden-Termine aussprachen. „Das erklärt sich daraus, dass die Aktiven in der Verbandsliga nach den Medenspielen und den Sommerferien an diversen Turnieren teilnehmen möchten““, so Jürgen Liesert, der Sportwart des Bezirks. In einem waren sich jedoch alle einig: Auf keinen Fall sollen Medenspiele während der Sommerferien stattfinden. Ob zumindest in den unteren Klassen statt wie bisher sechs nur noch vier Aktive zu einer Medenmannschaft gehören sollen, wird noch Gegenstand von Beratungen sein, wie Charly Happe auf Befragen antwortet Gute Beratungen und allen Tennis- und Golfspielerinnen und -spielern viel Glück und Erfolg im neuen Jahr 2016 wünscht IHRE MATCHBALLREDAKTION Tom Westenberger (links) und Tim Haselhoff zählen zu den besten Punktesammlern beim GC Bergisch Land und waren ma0geblich am Aufstieg in die 2. Bundesliga beteiligt. IMPRESSUM 25 Jahre Matchball mit golf extra Herausgeber und Redaktion: Manfred Osenberg Anschrift: Hofwiese 1 42389 Wuppertal Mobil 0171/6803540 [email protected] Ständige Mitarbeiter: Marc Osenberg Friedemann Bräuer Steffi Osenberg Peter Görtzen Kurt Keil (Fotos) Odette Karbach (Fotos) Klaus Schultes (Fotos) Jürgen Liesert, Sportwart des Tennis-Bezirks. Erscheinungsweise: MATCHBALL mit GOLF EXTRA ist kostenlos u.a.bei den bergischen und Düsseldorfer Tennis- und Golf-Clubs, in Bahnhofs-Kiosken und in den Tennis- und Sporthallen erhältlich Druck: Druckerei Häuser KG Venloer Straße 1271, 50829 Köln www.haeuserkg.de [email protected] Layout: Maite Boucke [email protected] Versand und Vertrieb: Wuppertaler Sport Media & Marketing Steffi Osenberg Hofwiese 1 42389 Wuppertal [email protected] 4 | Kobold SP530 Saugwischer – die Innovation: Saugen und wischen in einem Arbeitsgang. IDEEN FÜR EIN SAUBERES ZUHAUSE. Entdecken Sie unser einzigartiges Angebot und unsere aktuellen Produktneuheiten in einem unserer Shops oder bei Ihnen zu Hause mit Ihrem persönlichen Kundenberater. VORWERK SHOP WUPPERTAL PRODUKTVORFÜHRUNG ZU HAUSE Wall 24a / Eingang Herzogstraße 42103 Wuppertal Öffnungszeiten Mo – Sa 10.00 – 19.00 Uhr Erleben Sie die Kobold Produkte live bei Ihnen zu Hause. Am besten vereinbaren Sie gleich einen Termin. Weitere Shops und Infos auch im Internet: www.vorwerk-kobold.de Wir verstehen Ihr Zuhause. www.kobold-vorfuehrung.de Telefon 0202 564-3727 Mo – Sa 8.00 – 17.00 Uhr AUSGEZEICHNET | 5 WAS BRINGT DAS NEUE JAHR? Wenn am 8. März 2017 im „Glaspalast“ der Sparkasse in Elberfeld die Wuppertaler Meistersportler wie in jedem Jahr vom Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke geehrt werden, sind Hochleistungssportler in der Unterzahl. 2016 k amen immerhin drei für Wuppertaler Clubs startende Tennis-Asse zu internationalen Ehren, nämlich Europameister Matthias Huning, Mathias Schramm und Andrew Lux. Und wie sieht es beim Golfen aus? Da stand natürlich die Rückkehr der Herren vom GC Bergisch Land in die 2. Bundesliga im Mittelpunkt. 2016 gehörten einige Asse aus dem Bergischen Land weiterhin zu den Besten der Welt. Die deutschen Herren sind mit einer Mannschaftsstärke von sieben Akteuren auf der European Tour unterwegs. Martin Kaymer aus Mettmann, Marcel Siem aus Ratingen, Maximilian Kieffer aus Bergisch Gladbach sowie Florian Fritsch, Sebastian Heisele, Alexander Knappe und Bernd Ritthammer vertreten die deutschen Farben in der europäischen ersten Liga. Hinzu kommt Alex Cejka auf der amerikanischen PGA Tour. Bei den Damen haben mit Olivia Cowan, Isi Gabsa, Sandra Gal, Nina Holleder, Ann-Kathrin Lindner, Caroline Masson und Karolin Lampert sieben deutsche Spielerinnen eine Spielberechtigung für die Ladies European Tour. Gal und Masson starten darüber hinaus auf der amerikanischen LPGA Tour. Karolin Lampert landet beim Tour School Final Qualifying im Samanah Count r y Club in Marrakesch auf dem dritten Platz und qualifiziert sich für die Ladies European Tour (LET) Saison 2017. „Ich bin sehr froh, die fünf Tage gemeistert zu haben und das Turnier als geteilte Dritte zu beenden. Ich habe diese Woche sehr gutes Golf gespielt“, bilanziert Lampert. Nach ihrer 68er-Runde zum Auftakt lag die Spielerin des Golf Team Germany über alle fünf Tage unter den Top-20 und sicherte sich mit starken Schlussrunden im Endklassement Platz 3. „Der Start war schon ordentlich, aber insbesondere die beiden bogeyfreien Schlussrunden waren sehr gut. Ich starte jetzt mit viel Selbstvertrauen in die Saison 2017“, so Lampert. Auch Damen-Bundestrainer Stephan Morales zeigt sich begeistert: „Die Leistung von Karo Lampert ist bemerkenswert. Auch wenn sich in letzter Zeit bei ihr ein Aufwärtstrend gezeigt hat, ist der Druck in der Qualifying School immer immens hoch. In dieser Situation eine solch starke Leistung zu zeigen, ist herausragend und sollte Karo viel Motivation für die kommende Saison geben.“ Maximilian Kieffer Siegerin des Turniers wurde die Schwedin Madelene Sagstrom mit 343 Schlägen, vor der Isländerin Valdis Thora Jonsdottir (345 Schläge). Mit Chiara Mertens (GC Hubbelrath) und Anastasia Mickan (G&LC Berlin-Wannsee) waren zwei weitere deutsche Spielerinnen am Abschlag. Sie verpassten aber den Cut der besten 60 Spielerinnen nach vier Runden und damit eine Spielberechtigung für 2017. Mertens wurde 67., Mickan landete auf Platz 96. „Wir freuen uns, dass Deutschland im kommenden Jahr so stark wie noch nie auch auf den großen Touren in Europa und Amerika vertreten sein wird. Am Beispiel Karo Lampert erkennt man die förderlichen Eigenschaften, die man leben muss: Hingabe, professionelles Arbeiten und nicht zuletzt die Fähigkeit, sogenannte Leistungsplateaus als Herausforderung anzunehmen“, sagt Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes. Natürlich hofft er auch darauf, dass sich die deutschen Aushängeschilder wieder in Bestform präsentieren. Das gilt auch für den besten Golfer aus dem Bergischen Land. Martin Kaymer, kürzlich 31 Jahre alt geworden, hat aus seinen Fehlern gelernt und gibt sich optimistisch: 2017 könnte sein Jahr werden. 6 | GOLF-RANGLISTEN WER MACHT DAS GROSSE GELD? Betrachtet man die Preisgelder der renommierten, internationalen Golfturniere, so kann man schnell erkennen, dass man sich im Profigolf eine beachtliche Summe erspielen kann. S chon das Ranking der bestverdienenden Sportler aller Zeiten hat dies mit gleich vier Vertretern des Golfsports unterstrichen. Die folgende Liste der zehn bestverdienenden Golfer der vergangenen Spielzeit (ebenfalls veröffentlicht von Forbes) weist dabei wenig überraschend jene bekannten Sportgrößen auf, die man auf einer solchen Liste vermuten würde. Es werden sowohl die Einnahmen auf, als auch neben dem Platz berücksichtigt: Auf deutscher Seite gilt Bernhard Langer als Bestverdiener. Auf und neben dem Platz konnte er 9,3 Millionen US-Dollar verbuchen. Martin Kaymer liegt mit insgesamt 6,4 Millionen auf der nationalen Liste auf Rang zwei. Martin Kaymer Stand 11.1.2017 Golf-Weltrangliste Position 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. … 54. 78. 294. 345. 365. damen Name Ko Lydia Jutanugarn Ariya Chun In Gee Feng Shanshan Thompson Lexi Kim Sei-Young Jang Ha-Na Henderson Brooke Ryu So Yeon Park Sung Hyuk Land NZL THA Südkorea China USA Südkorea Südkorea CAN Südkorea Südkorea Punkte 11.01 7.81 7.09 6.85 5.99 5.86 5.81 5.74 5.63 5.50 Masson Caroline Gal Sandra Cowan Olivia Popov Sophia Gabsa Isabell GER GER GER GER GER 1.89 1.41 0.30 0.22 0.20 1 Phil Mickelson 52,9 MIO 2 Jordan Spieth 52,8 MIO 3 Tiger Woods 45,3 MIO 4 Rory McIlroy 42,6 MIO 5 Jason Day 23,6 MIO 6 Rickie Fowler 19,2 MIO 7 Justin Rose 16,3 MIO 8 Bubba Watson 14,8 MIO 9 Adam Scott 14,0 MIO 10 Henrik Stenson 13,9 MIO Golf-Weltrangliste Position 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 … 53 112 129 165 298 herren Name Jason Day Rory McIlroy Dustin Johnson Henrik Stenson Jordan Spieth Hideki Matsuyama Adam Scott Patrick Reed Alex Noren Bubba Watson Land AUS NIR USA SWE USA JPN AUS USA SWE USA Punkte 10.5667 9.6428 9.3581 8.5561 8.0009 7.9841 6.4437 5.4869 5.2966 5.0241 Martin Kaymer Alexander Knappe Bernd Ritthammer Alex Cejka Maximilian Kieffer GER GER GER GER GER 2.3559 1.3353 1.2232 1.0478 0.6108 ROUTINIERS | 7 BERNHARD LANGER VOM CADDIE ZUM MULTIMILLIONÄR Eine Erfolgsgeschichte, wie sie im Buche steht: Bernhard Langer, der bekannteste und erfolgreichste deutsche Golfer, begann seine Traumkarriere auf kleineren Umwegen. S eine Heimatstadt Anhausen ist stolz auf ihren berühmten Sprössling. Knapp 1.400 Einwohner hat das kleine, bayrische Dorf im Süden Augsburgs. Kein Wunder, dass in einem Ort in dem jeder jeden kennt, auch weiterhin viele persönliche Geschichten über den immer bodenständig gebliebenen Bernhard Langer im Umlauf sind, obwohl dieser die heimatliche Idylle längst hinter sich gelassen hat. Zur Feier seines 50. Geburtstages machte Anhausen dem Golfer ein besonders Geschenk: Ein Denkmal inmitten der Gemeinde, das Langer beim Ausüben seines Sports zeigt. Heute ist er in den USA, genauer in Florida zu Hause und spielt weltweit auf den renommiertesten Golfturnieren, um die großen Preisgel- der einzusacken. Der Erfolg blieb nicht aus, bis dato kann Langer unter anderem auf sechs deutsche Meisterschaften, vier Gesamtsiege auf USSeniorentouren und die erfolgreiche Teilnahme am Ryder-Cup zurückblicken. Diese beachtliche Lauf bahn nahm 1965 ihren Anfang, als der damals acht-jährige Bernhard Langer nahe seinem Heimatdorf die Liebe zum Golfsport entdeckte und sein Taschengeld als Caddie auf besserte. 2,50 Mark pro Runde verdiente er als ständiger Sportbegleiter von Manfred Seidel. Angesichts seiner heutigen Einnahmen erfuhr er eine beachtliche Steigerung, verdiente er doch während der vergangenen Spielzeit satte 9,3 Millionen US Dollar! Doch schon damals war zu erkennen, dass sich Langer nicht nur des Geldes wegen auf den Platz begab. Heute ist er 59 Jahre alt – und hat die Liebe zum Golf noch immer nicht verloren. Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und ein unermüdlicher Trainingsfleiß gehören zu den Eigenschaften des gebürtigen Anhauseners und leidenschaftlichen Weltenbummlers. Konkurrent des letzten US-Seniorencups Paul Goydos zeigt sich erstaunt: "Eigentlich sollte er doch älter werden. Aber er wird immer besser. Es war sein bestes Jahr und er ist 59. Er ist großartig." Keine Frage! Die Weltspitze, Deutschland und vor allem Anhausen ist begeistert von Bernhard Langers Werdegang. „Dieser Kerl ist ein Superheld!“ MARC OSENBERG 8 | NACHSCHLAG KAYMER, DER RYDER-CUP UND DIE ZUKUNFT Beim 41. Ryder Cup 2016 in Chaska, Minnesota, konnte das europäische Team bekanntlich den Titel nicht verteidigen. Team Amerika, angeführt von Kapitän Davis Love III, gewann in der Gesamtwertung mit 17:11. M artin Kaymer, der deutsche Teilnehmer des Wettbewerbs, konnte sich dank seiner Leistungen in vergangenen Turnieren und trotz der nicht ausreichenden Ergebnisse der letzten Wettbewerbe eine der drei Wildcards sichern, die im Vorfeld von Darren Clarke vergeben wurden. Hat sich das Vertrauen des europäischen Kapitäns ausgezahlt? Rückblickend betrachtet muss man diese Frage wohl eher verneinen: Während des gesamten Turniers gelang es dem gebürtigen Düsseldorfer nicht, zu seinem besten Spiel zu finden. Dreimal wurde Kaymer in den Topduellen eingesetzt, dreimal ging er als Verlierer vom Platz. MÖCHTEN SIE, DASS WIR IHREN CLUB VORSTELLEN? Kontakt: [email protected] NeujahrsgruSS | 9 Alex Cejka und Martin Kaymer nach der Finalrunde (Foto: DGV) Offensichtlich nicht die beste Voraussetzung für das abschließende Einzel gegen Matt Kuchar, welches er nichtsdestotrotz für sich entscheiden konnte. Eine kleine Wiedergutmachung für die durchwachsenen Vierer. Im Anschluss an das letzte Spiel übte der Golfer aus Mettmann Kritik an der Turnierplanung: „Ich hatte damit gerechnet, mit Pieters oder Westwood zu spielen. Ich musste dann mit Garcia und Willett spielen, die am meisten von den Zuschauern angepöbelt wurden. Wir sind keine Maschinen. Das beeinflusst einen.“ Insgesamt konnte Team Europa nicht an die Leistung der vergangenen Ryder Cups anknüpfen – dasselbe gilt auch für Martin Kaymer. Die Nervenstärke, die der ehemalige Spieler des GC Bergisch Land zuletzt beim Ryder Cup 2014 eindrucksvoll unter Beweis stellte, konnte in diesem Jahr nur bedingt beobachtet werden. MARC OSENBERG Zitat des MONATS "Es gibt keinen Druck, einen tiefen Score zu spielen. Du musst nur einen Schlag besser sein als dein Gegner." (Martin Kaymer, vor Beginn des 41. Ryder Cup im Hazeltine National GC) Nein, 2016 war nicht sein Jahr. Der Mettmanner Martin Kaymer (32/Foto) hat sich aber für das neue Jahr 2017 viel vorgenommen und gibt sich optimistisch. Kann er mit seinen bergischen Kollegen Marcel Siem und Max Kieffer die Golf-Elite aufmischen? Lesen Sie dazu die nächsten Seiten. GOLF GIBT GAS E s ist längst kein Geheimnis, dass man mit viel Können (und etwas Glück) auch viel Geld mit dem Golfspielen verdienen kann. Dementsprechend ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch unter den reichsten Sportlern aller Zeiten einige Golfer zu finden sind. Die Rangfolge, veröffentlicht vom Forbes-Magazine, listet die zwölf Sportler, die mit ihrer Sportart (und in diesem Zusammenhang mit sämtlichen Werbeeinnahmen, etc.) das ganz große Geld verdienen konnten. Angeführt wird diese Liste vom Basketball-Superstar Michael Jordan, dem es gelang mithilfe von Sponsoren, Filmauftritten und Werbung ein Vermögen von 1,7 Milliarden US-Dollar anzuhäufen. Dicht gefolgt wird MJ von Golf-Ass Tiger Woods mit 1,65 Milliarden US-Dollar Gesamteinnahmen. Ihm gelang es zudem als erster, die Milliarden-Dollar-Marke zu knacken. Die Plätze drei, vier und acht werden ebenfalls von Golfern besetzt: von Arnold Palmer (1,35 Mrd.), Jack Nicklaus (1,15 Mrd.) und Phil Mickelson (760 Mio.). Der reichste (und einzige) Deutsche auf der Liste ist Formel 1-Legende Michael Schumacher, der mit einer Milliarde US-Dollar den fünften Platz belegt. DER mit G OLF - E X T RA WÜNSCHT allen golfern, Tennisspielerinnen und -Spielern viel glück und erfolg im neuen Jahr 2017 10 | GOLF-KAPITÄNE WELCHEN EINFLUSS HAT DER CAPTAIN? Der 24-jährige Jens Geweke ist einer der jüngsten Kapitäne in der 2. Bundesliga. Und einer der ehrgeizigsten. Mit dem GC Bergisch Land will Geweke einen weiteren Aufstieg, den in die höchste Liga, anpeilen. Mit einem blutjungen Wuppertaler Team. I nternational schauen die Golffreunde natürlich auf das größte Mannschafts-Event. In Anbetracht des vergangenen Ryder Cups stellt sich oft die Frage, welche Rolle der TeamCaptain bei dem (bestenfalls erfolgreichen) Verlauf eines solchen Turniers spielt. Prominente Beispiele „guter“ Teamchefs wären da etwa Paul McGinley oder Paul Azinger. Der Ire McGinley hat 2014 den Ryder-Cup-Kapitän neu definiert, laut Lee Westwood ließ er „keinen Stein auf dem anderen“ und war dafür bekannt dass er „alles bis ins Detail austüftelte und organisierte“. Der Amerikaner Azinger führte seine Equipe 2008 mit einem vom Militär entlehnten Grüppchen-System zum ersten Erfolg in diesem Jahrtausend. Doch was macht nun einen erfolgreichen Kapitän aus? Zunächst das Erfolgsrezept. Das Geheimnis: Es gibt keins! Gewonnene Spiele machen gute Spielführer, Verlierer haben schlechte. In erster Linie sind die Kapitäne die Repräsentanten und Gesichter des anstehenden Kontinentaldu- ells – Sponsorenterminen und öffentliche Auftritte sind somit an der Tagesordnung. Natürlich wird hinter den Kulissen intensiv gearbeitet. Wie, das hängt vom grundsätzlichen Naturell des Riegenführers ab.Von Bernhard Langer weiß man, dass er 2004 rein gar nichts dem Zufall überließ, doch der zweifache Masters-Sieger ist ohnehin als methodisch und penibel bekannt. Langers damaliges US-Pendant Hal Sutton sagt: „Kapitän zu sein, ist ein Traum – und fünf Minuten später der undankbarste Job der Welt.“ PÄRCHENBILDUNG Doch was ist mit den sportlichen Aspekten des Kapitän-Daseins? Die „Picks“, die Paarungen, die Planung der Einzel sind fester Bestandteil des Aufgabenfelds. Jedoch verließ sich Darren Clarke bei der Wildcard-Verteilung vor allem auf die Statistiken und Auswertungen der Londoner Analyse-Firma „15th Club“. Für die Pärchenbildung bedarf es golferischen Sachverstands, Intuition für Charaktere und Psychen sowie einer glücklichen Hand. „Matchplay ist eh eine unvorhersehbare Sache“, verdeutlicht Olympiasieger Justin Rose. Das Duo der „EgoShooter“ Tiger Woods und Phil Mickelson bewies, dass es insbesondere auf die Chemie ankommt. „Der Kapitän schlägt zwar keine Bälle“, ergänzt Tom Lehman, Skipper von 2006, „aber er kann entscheidend dazu beitragen, die Spieler in die richtige Verfassung zu bringen, so dass sie gute Bälle schlagen.“ Es wird eine Menge reingeheimnisst in die Rolle und die Arbeit eines Ryder-Cup-Kapitäns. Manche sagen, Amt und Einfluss würden ziemlich überbewertet. Colin Montgomerie, Sieger von Wales 2010, hat konstatiert: „Der negative Effekt eines schlechten Kapitäns wirkt sich stärker auf das Team aus, als der positive Einfluss eines guten Skippers.“ Am Ende des Tages jedoch, so lautet Tom Lehmans Erkenntnis, „muss man die Bälle bloß näher an die Fahne schlagen als die anderen und mehr Putts versenken“. MARC OSENBERG/Quelle golfpost MATCHBALL FUSSBALL-REPORT & BHZ als ABO ...jeweils nur 12,- Euro pro Jahr (FUSSBALL-REPORT 24,- Euro) Bestellen Sie einfach Ihre BHZ & MATCHBALL per E-Mail bei [email protected] GOLF-EVENTS | 11 Nach Amerika ist vor Schottland Kurze Zeit nach dem Ryder Cup in den vereinigten Staaten stand bereits das nächste große Turnier der European Tour vor der Tür. Der Alfred Dunhill Championship wurde in den ersten drei Runden auf rotierenden Golfplätzen im Pro-AmFormat gespielt. Auch bei diesem Wettbewerb gab es deutsche Beteiligung – diesmal sogar in vierfacher Form. M artin Kaymer, Florian Fritsch, Max Kieffer und Marcel Siem wollten im schottischen St. Andrews überzeugen, um im Race to Dubai aufzuholen. Der Auftakt des Ryder Cup Teilnehmers Kaymer nahm nach den ernüchternden ersten 9 Löchern eine positive Wendung: Drei Birdies notierte die deutsche Nummer eins bei den restlichen 9 Löchern und glich damit die vorausgegangenen Fauxpas wieder aus. In der Gesamtbetrachtung konnte Kaymer neben Florian Fritsch in besonderem Maße bewei- sen, dass sie mit den schottischen Links-Plätzen umgehen konnten. Auch wenn den beiden Deutschen im Endspurt des Wettbewerbs etwas die Puste ausging, gelang es ihnen sich jeweils eine Platzierung unter den Top 10 zu sichern. Gesamtsieger wurde der 24-jährige Engländer Tyrrell Hatton, der sich den Titel mit einer 66er Runde zu 23 unter Par und vier Zählern Abstand auf Ross Fisher (67) und Richard Sterne (66) sicherte. Max Kieffer und Marcel Siem, die beiden anderen Deutschen im Feld, konnten weniger überzeugen. Der Finaltag verlief für Viele Blutkrebspatienten auch. Oft suchen sie vergeblich nach einem passenden Stammzellspender. Hilf mit und rette Leben: Registrier’ Dich jetzt auf www.dkms.de Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein! www.dkms.de Siem bescheiden und brachte 79 Zähler zu 62 bei plus drei. Kieffer verpasste sogar den Cut in die letzte Runde. Für eine Überraschung sorgte jedoch ein ganz anderer: Martin Kaymers Vater Horst, der sich mit Sohn Philip als Martins Teampartner abwechselte, konnte zeigen, dass auch der Rest des Kaymer-Clans den Schläger schwingen kann. An Loch 11 gelang ihm eine kleine Sensation, indem er bei voller Vorgabe ein Birdie verwandelte und so die "1" auf der Scorekarte notieren durfte... MARC OSENBERG 12 | GOLF-EVENTS RYDER-CUP IM BERGISCHEN War vor dem Finale noch skeptisch: Dominic Krüger Nachdem sich Anfang Oktober 2016 die Topspieler aus Amerika und Europa beim Ryder Cup in Minnesota gegenüberstanden, kam es wenige Wochen später zu einem ähnlichen Zusammentreffen in Wuppertal. D er Golfclub Bergisch Land versuchte die Realbedingungen des großen Vorbildes auf den kleinen Rahmen zu übertragen und veranstaltete über drei Tage hinweg ein clubeigenes Turnier, bei dem die Akteure mentale sowie sportliche Stärke beweisen mussten. Rund 60 Mitglieder des Clubs nahmen an der Veranstaltung teil, um die Atmosphäre des Ryder Cups einmal aus der Sicht des Spielers nacherleben zu können. Trotz des überwiegenden Spaßfaktors wurde auch die Ernsthaftigkeit betont, mit der die Golfer auf den Platz gingen. Der Konkurrenzkampf zwischen den USA, deren Spie- Trainerin Alexandra Schleining (unten Mitte) mit ihren Schützlingen vom GC Bergisch Land. ler just für dieses Event aus Kalifornien und Florida eingereist sind, und den Europäern, war demnach auch bei diesem Turnier präsent. Der erste Tag verlief trotz vermeintlichen Wettervorteils auf Seiten der Europäer, die eher an das regnerische Wetter gewohnt waren, unerwartet ausgeglichen. Nach drei siegreichen Matches von Team Europa folgte eine Aufholjagd der US-Amerikaner, die den ersten Spieltag am späten Nachmittag noch ausgleichen konnten. Der darauffolgende Tag wurde dann schließlich von den Amerikanern genutzt, um das Ergebnis ganz zu drehen. Die ersten vier Foursomes konnten sie für sich entschei- den, das letzte ging square aus. Bei den Vierloch-Spielen konnte Team Europa das Ergebnis noch etwas erträglicher gestalten und verkürzte den Abstand um einen Punkt. Am dritten und letzten Turniertag wurden die Einzelspiele ausgetragen, bei denen, wie man weiß, oftmals Rückstände wett gemacht werden können. Und so kam es auch! Das Turnier hätte in den letzten Zügen nicht spannender sein können. Vor dem entscheidenden letzten Match stand es 15 zu 15. Doch auch im Finale setzte sich das Team USA durch und siegte in der Gesamtwertung. Das Event war für Teilnehmer und Veranstalter ein voller Erfolg. Die positive Resonanz sorgt letztendlich dafür, dass dieses Turnier, anders als der große Bruder, nun jährlich stattfinden soll. Der GC Bergisch Land freut sich jetzt schon auf den „Ryder Cup 2017“! MARC OSENBERG | 13 14 | GOLF-CLUB BERGISCH LAND Ralf Geilenberg MIT VERSTÄRKUNGEN UND VIEL SCHWUNG IN DIE NEUE SAISON DER 2. BUNDESLIGEN GOLF-CLUB BERGISCH LAND | 15 Stets gut aufgelegt: Kim Siercks (rechts) und AnnaMarie Diederichs. Alle Fotos: ODETTE KARBACH Das Damen- und auch das Herren-Team des GC Bergisch Land spielen in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga (MATCHBALL berichtete ausführlich), was den Traditionsclub von den „sieben Eicken“ zu einem der erfolgreichsten Golfclubs in Deutschland macht. E rfolge, an denen die langjährige ChefTrainerin Alexandra Schleining und Morgan d`Arcy mit Trainingsarbeit und Betreuung bei den Wettkämpfen natürlich auch ihren erheblichen Anteil haben. Nicht zu vergessen die mannschaftliche Harmonie, die auch in einer Individualsportart wie dem Golf ihren hohen Stellenwert hat. Doch nach der Saison ist vor der Saison, und natürlich werden Pläne geschmiedet für die Vergleiche mit den Zweitligisten aus den anderen Clubs. Bei den Damen, die vor zehn Jahren sogar Europacup-Sieger waren und von 2007 bis 2009 dieses bedeutendste Turnier im Amateur-Damen-Golf in unübertroffener Weise ausgerichtet haben, freut man sich auf den Einsatz der „Neuzugänge“, den Zwillingen Katharina und Laura Kurz und Phelina Müller, die allerdings aus dem eigenen „Talent-Schuppen“ stammen und beispielhaft für die vorzügliche Nachwuchsarbeit bei den Bergischen sind. Sie werden den Damen-Kader mit Playing Captain Debroah Wehle, Viktoria Jung, Pauline Trockle, Catja Ciurko, Larissa Skodda, Kim Siercks, Anna-Marie Diederichs, Dörthe Capell und den Routiniers Alexandra Kölker (einst Team-Captain beim Europacup-Gewinner) und Jutta Geike verstärken und möglichst wieder für einen ungefährdeten Klassenerhalt sorgen. VERSTÄRKUNGEN FÜR AUFSTEIGER Bei den Herren, die bekanntlich im letzten Jahr aufgestiegen sind und um die Jahrtausendwende zur deutschen Golf-Elite zählten („Lichtgestalt“ Martin Kaymer schnupperte beispielsweise im GCBL-Dress erstmals Bundesliga-Luft, und Marcel Siem gehörte ebenfalls zum bergischen Erfolgs-Team) peilt man mittel- oder noch lieber kurzfristig die Rückkehr ins Oberhaus an. Aus diesem Grund hat sich das Team um Playing Captain Jens Geweke (24) auch durch David Distelkämper (Handicap 0,2) vom GC Rheine /Mesum und Jan Schubert (Golfclub Wiesensee) verstärkt. Sie stoßen zum Kader mit Geweke, Frederik Schulte, Philipp Rumpf, Pascal Albrecht, Dominic Krüger, Tom Westenberger, Tim Haselhoff, Lars Schönebeck, Jakob Larsen, Johannes Diederichs, Tom Ottmann, Ben Marckmann, Fe- lix und Justus Heilmann, Robin Nehring, Thomas Georg Schmidt, Leonhard Schnurbusch und Andreas Weiske. Gleichfalls zum großen Aufgebot gehören die ehemaligen Professionals Moritz Klawitter und Ralf Geilenberg, die bei den Bundesliga-Spielen wechselweise eingesetzt werden können. Wie bei den Damen gehören auch bei den Herren Jung-Talente aus dem eigenen Nachwuchs, der bei Landes- und nationalen Meisterschaften von sich reden machte, zum Team. Man geht also mit einem gesunden Optimismus ins Jahr 2017. Fotos: ODETTE KARBACH Text: FRIEDEMANN BRÄUER Geben sich optimistisch: GCBL-Präsident Dr. Yorck-Friedrich Jung (links) und Vorstandskollege Ulrich Möllmann. 16 | DIE ELITELIGA WAS MACHT DER DEUTSCHE MEISTER AN DER BERGISCHEN LANDSTRASSE? Klarer Fall: Während die Herren des GC Hubbelrath erneut Deutscher Mannschaftsmeister werden wollen, peilen die Damen des Vorzeige-Clubs am Rande Düsseldorfs eine bessere Platzierung als im vergangenen Jahr an. 2017 wird ein neues Fähnchen in der DGL-Karte stecken, denn es war das Jahr des Clubs Zur Vahr in Bremen. Sowohl die Herren (ersetzten Absteiger Marienburg) als auch die Damen (für Absteiger Hummelbachaue) schafften souverän den Aufstieg ins deutsche Oberhaus und ernten nun damit die Früchte eines zehn Jahre andauernden Leistungssport-Konzepts. „Ich denke, beide Mann- WANGEROOGE ZU HAUSE ODER ALS GESCHENK ? 2 015 M A G A Z I N N R . 2 // D A S B U N T E I N S E L- 2,– S C H U T Z G E B Ü H R =C von Wangerooge Jahres-Abo des bunten Insel-Magazins: 5 x MOIN für nur € 20,– LASST BLUMEN SPRECHEN OSTERGLOCKEN DER FRÜHLING HAT LÄNGST EINZUG GEHALTEN OSTEREIER VOLKSTANZ BELIEBT AUF DER INSEL OSTERFEUER ÜBERR ASCHU NGEN AM GOLF- UND FUSSBALLPL ATZ Einfach bestellen: [email protected] (Rechnung inklusive Mehrwertsteuer kommt mit dem 1. Exemplar per Post) DIE ELITELIGA | 17 schaften können die Klasse halten. Da unsere Damen noch sehr jung sind, traue ich ihnen sogar mittelfristig eine führende Rolle in der 1. Bundesliga zu“, glaubt Zur-Vahr-Trainer Chris Webers. Im Süden übernimmt der GC München Eichenried den Platz von Absteiger Münchener GC in der 1. Liga der Herren, bei den Damen kehrt der Stuttgarter GC Solitude (für Absteiger GC Rheinhessen) nach oben zurück. Nur fünf Spieltage gibt es bekanntlich in einer DGL-Saison. Der Verband hat mit seinen Sponsoren vor Beginn der ersten Runde einen Sonderpreis ausgelost. In den Lostopf kommen alle Mannschaften, die alle der fünf Spieltage für sich entscheiden und somit einen Aufstieg in einer sogenannten Perfect Season möglich machten. Bei den Damen gelang das in den höheren Ligen gleich zwei Teams: Dem Club Zur Vahr und dem Wentorf-Reinbeker GC aus Hamburg. Aus der Regionalliga Nord. Bei den höherklassigen Herren konnten drei Mannschaften 25 Punkte anhäufen: der G&LC Köln, der GC München Valley und der GC Feldafing vom Starnberger See. Eine perfekte Saison – ein echtes Kunststück! ST. LEON ROT WIEDER NUR VIZE Zum vierten Mal sind die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Damen und Her- ren im neuen Modus unter dem Dach der DGL ausgetragen worden. Die Männer aus St. Leon-Rot sind zwar nach wie vor Deutscher Rekordmeister, der Titel der DGL bleibt ihnen aber noch verwehrt. 2013 waren sie im Finale am GC Hubbelrath gescheitert, ein Jahr später am SüdKontrahenten Mannheim. 2016 zog die Mannschaft von Trainer Dominik Müller erneut gegen Hubbelrath den Kürzeren. Trotzdem zog der Trainer seinen Hut vor der Leistung: „Danke an mein gesamtes Team, ich bin stolz auf euch“, postete der Coach bei Facebook. Ganz anders die Situation bei den Frauen des Clubs. Da holten die Roten zum zweiten Mal nach 2014 Gold. Im reinen Süd-Finale gegen die Überraschungsmannschaft der Saison vom GC am Reichswald, die 2014 noch in der 2. Bundesliga gespielt hatte, siegte der Favorit um Tourspielerin Karolin Lampert mit 6,5:2,5. Ava Bergner war begeistert von ihren Mitspielerinnen: „Dafür gibt es nur ein Wort – geil!“ WELTMEISTER ALLEN JOHN Natürlich richteten sich vor der Saison viele Augen auf Florian Fritsch. Was wird der Tour Pro seinem GC St. Leon-Rot bringen? Im Final Four fehlte der gebürtige Münchner seiner Mannschaft, weil er auf der Challenge Tour Punkte Buchen Sie jetzt! sammeln musste. Dabei spielte sich 2016 ein anderer „Roter“ in den Vordergrund: Allen John. Der Ex-Profi, der vor wenigen Monaten seinen 29. Geburtstag feierte, erwies sich nicht nur als Punktegarant für die Kurpfälzer. Bei der Weltmeisterschaft der Gehörlosen in Kopenhagen holte er mit einem bemerkenswerten Vorsprung Gold. Nach 289 Gesamtschlägen (72, 71, 72, 74) lag er bei eins über und hatte sage und schreibe 21 Schläge auf den Zweitplatzierten Paul Waring und satte 25 auf den Dritten, Amerikaner Brandon Babineaux. SCHLAG DES JAHRES Den feuerte in der Saison 2016 ohne Zweifel Jeremy Paul vom GC Mannheim-Viernheim ab. Dem Bundesliga-Akteur gelang im Final Four ein Ass im Halbfinale. Beim erstmals von Presenting-Sponsor Audi ausgelobten Hole-in-One Preises an Bahn drei versenkte der junge Mann aus dem Golf-Team Germany seinen Abschlag aus 158 Metern mit einem Eisen 6 direkt im Loch. Dafür erhielt er einen Audi TT Roadster. „Dass mir beim Final Four das erste Holein-One meines Lebens glückt, ist fantastisch. Über den Audi freute ich mich natürlich sehr!“ Mit seinem Team verlor er im Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister Hubbelrath jedoch 5,0:7,0. Unsere Sportzeitschriften mit Hintergrundgeschichten aus dem Bergischen Sport-Land • FUSSBALL-REPORT • Bergische Handball-Zeitschrift • Matchball mit Golf-Extra Ihr Werbeauftritt • Präsenz an 365 Tagen durch Anzeigen und Logoplatzierung • junge, dynamische, sportliche Zielgruppe Golf Tennis Pressebüro Osenberg • ohne Streuverluste Pressebüro Osenberg Hofwiese 1, 42389 Wuppertal Mobil 0171/ 68 03 540 [email protected] 18 | LEUTE ROTTLUFF AUF ERFOLGSKURS Max Rottluff ist nach einer Saison nach Maß einer der aufsteigenden Sterne am Golfhimmel. Der Sieg der Canadian Tour war dabei nur eine der Stufen auf dem Weg zu seinem großen Ziel – als volles Mitglied auf der European Tour zu spielen. D as letzte Jahr gestaltete sich für den 23-jährigen Düsseldorfer durchaus erfolgreich, und das nicht nur auf, sondern auch neben dem Golfplatz. Abseits seiner Erfolge auf der Canadian Tour konnte Rottluff seinen Abschluss an der Arizona State University verzeichnen. Nun plant er, sich durch die amerikanischen Golfturniere bis nach oben zu spielen. Seine erste Saison als Profi sieht der Youngster dabei als den ersten Schritt in die richtige Richtung an: „Ich ordne es definitiv als Erfolg ein. Ich habe meinen ersten Sieg eingefahren und ich habe mich direkt für die Web.com-Tour qualifiziert, was ich mir als Ziel gesetzt hatte. Ich genieße das momentan und soweit läuft alles nach Plan.“ Dennoch bleibt er selbstkritisch und erkennt, in welchen Bereichen er sich weiter verbessern muss, um noch höher mitspielen zu können. „Ich glaube, dass ich die meisten Schläge habe, aber die Konstanz kann man natürlich noch verfeinern. Bei der Schlagplanung habe ich dieses Jahr einen Riesenschritt gemacht. Dahingehend habe ich einiges gelernt, aber da gibt es immer noch etwas zu verfeinern“, so Rottluff. Dennoch ist er sich sicher, dass er seine Ziele am besten erreichen kann, indem er kontinuierlich Turniere spielt und auf den Profi-Kursen trainiert. Das Ziel des Düsseldorfers ist es dabei, am Ende vermehrt auch vor heimischem Publikum in Deutschland zu golfen. Ein gemischter Turnierplan aus European und PGA Tour wäre laut Rottluff die ideale Lösung. Nach seinen Überlegungen würde er bereits im nächsten Jahr auf der PGA Tour spielen. „Dann würde ich mich in der Weltrangliste vorarbeiten, um in die WGC-Events und Majors zu kommen und mir so eine European Tour Membership zu erspielen. Das ist der Idealfall, das ist mein Traum und dafür werde ich auch hart arbeiten“, erklärt Rottluff. Sicher eine sehr ambitionierte Planung der sportlichen Zukunft! Allerdings stehen die Zeichen nach einem derartig positiven, ersten Profijahr nicht schlecht. MARC OSENBERG (Interview: golfpost.de) EHRUNG FÜR EHRENBÜRGER Udo van Meeteren, ein deutscher Unternehmer und Mäzen aus Düsseldorf, der als Ehrenbürger weit über die Grenzen dieser Stadt hinaus bekannt ist, feierte in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. Dies nahmen der Präsident und der Vizepräsident des Golf Club Hubbelrath, Herr Dr. Olaf Huth und Herr Reinhard Schulz, zum Anlass, sich bei ihm für sein seit Bestehen des Clubs geleistetes Engagement ganz herzlich zu bedanken und diesen besonderen Geburtstag mit einem individuell angefertigten Bronzerelief in aller Form zu würdigen. So hängt in Zukunft das Portrait von Herrn van Meeteren neben dem Eingang des Golfclubs und erinnert an seine vielen ehrenamtlichen Verdienste als Gründungsmitglied, als großzügiger Förderer, als Schatzmeister von 1962 bis 1986 sowie zusätzlich als Präsident von 1975 bis 1986. 24 Jahre ehrenamtliche Unterstützung für einen Golfclub, der unverändert als einer der renommiertesten Adressen in diesem Lande gilt, und für herausragenden Leistungssport, mit Gold zertifizierte Jugendarbeit und Natur- und Umweltförderung, aber auch für die traditionellen Werte wie ein gutes gesellschaftliches Miteinander steht. | 19 nolte küchen – optimaler raum für pros und ams www.nolte-kuechen.de Montag bis Freitag von 10.00 bis 19.00 Uhr Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr und nach Vereinbarung KÜCHEN Ronsdorfer Straße 55 | 40233 Düsseldorf Fon 02 11.733 67 27 | Fax 02 11.733 67 28 Mail: [email protected] www.kuechen-baron.de 20 | GOLF-BAROMETER TENDENZ STEIGEND, ABER... Die deutschen Golfanlagen zeigen sich mit der Saison 2016 größtenteils zufrieden. Wie aus dem aktuellen Golfbarometer des Deutschen Golf Verbandes (DGV) hervorgeht, verzeichnet eine Mehrheit der Clubs einen Mitgliederzuwachs und bewertet die wirtschaftliche Lage positiv. Am DGV-Golfbarometer haben sich im vergangenen Herbst mit 249 Clubs (34,1 Prozent) so viele DGV-Mitglieder wie nie zuvor beteiligt. „ Es freut uns, dass die Mitglieder vermehrt die angebotenen Services des Verbandes nutzen. Das halbjährliche DGV-Golfbarometer stellt einen wichtigen Indikator für die bundesweite Golfentwicklung dar. Auch wenn das Jahr 2016 nicht ganz die hohen Erwartungen des Frühjahres erfüllt hat, ist die Stimmungslage deutlich positiv. Gerade die wirtschaftliche Lage und die Mitgliederentwicklung wird von einem Großteil der Teilnehmer positiv eingeschätzt“, sagt Alexander Klose, Vorstand Recht und Services, zu den Ergebnissen. Die deutschen Golfanbieter bewerten die wirtschaftliche Lage so positiv wie seit vier Jahren nicht mehr. 92,4 Prozent der Golfanlagen schätzen ihre Lage als gut oder befriedigend ein. Auch wenn die Einnahmeentwicklung insbesondere im Greenfee-Geschäft unter den Erwartungen des Frühjahres lag, sind mehr als zwei Drittel der befragten Anlagen (68 Prozent) mit dem Jahr 2016 zufrieden. Ein Grund für das weitestgehend positive Fazit zu Saisonende könnte die gute Mitgliederentwicklung in den Golfclubs sein. Fast die Hälfte der teilnehmenden Anlagen (45,2 Prozent) gab an, dass sich die Mitgliederzahl in der abgelaufenen Saison erhöht hat. Demgegenüber stehen 26,3 Prozent, deren Mitgliederzahl sich verringert hat. Aus diesen Ergebnissen lässt sich eine Tendenz über eine positive Mitgliederentwicklung im deutschen Golfmarkt ableiten. Die exakten Mitgliederzahlen veröffentlicht der DGV im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz am 18. Januar 2017. Ein detaillierter Blick auf Mitgliedschaftsfor- men in Golfclubs zeigt, dass die Vollmitgliedschaft weiterhin die am häufigsten angebotene Mitgliedschaftsform ist, gefolgt von der Jahresund Schnuppermitgliedschaft. Greenfee- und Werktagsmitgliedschaften werden nur von weniger als jedem fünften Club angeboten. Analog zum Angebot gaben mehr als zwei Drittel der Anlagen an, dass die Voll-Mitgliedschaft, die meist verkaufte Mitgliedschaftsform 2016 war. Unterdessen wurden die Preise für Greenfees und Mitgliedschaften im zurückliegenden Jahr mehrheitlich erhöht. Dies hat vorrangig im Bereich der Mitgliedsbeiträge auch zu steigenden Einnahmen geführt. Während bei 80 Prozent der Anlagen die Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge gestiegen oder gleich geblieben sind, ist die Einnahmeentwicklung im Greenfeebereich bei 40 Prozent der Clubs rückläufig. GRÜN ist die Farbe der Hoffnung für viele Golfer im Bergischen Land. ROT ist seit 25 Jahren die Farbe des „Matchball mit Golf-Extra“. Pressebüro Osenberg Wollen Sie werben? Hofwiese 1 42389 Wuppertal Mobil 0171/680 35 40 [email protected] GOLF-MIX | 21 WAS VERDIENT EIN CADDY? „Tsunami hat mein Konto geflutet“ – als Rory McIlroy diese Nachricht von seinem Caddie J.P. Fitzgerald bekam, wusste er, dass auch er um einige Millionen US-Dollar reicher war. E s war das Preisgeld, das der Weltranglistendritte durch seinen Sieg bei der Tour Championship und des FedExCup eingestrichen hatte. Es war also Zahltag: Insgesamt erhielt Fitzgerald davon 1,05 Millionen US-Dollar. Dass die „Taschenträger“ auf der PGA Tour gut verdienen, ist bekannt. Doch eine solche Summe auf einen Schlag ist auch in den USA nicht die Regel für Caddies. Und ganz so wenig tragen sie ja auch nicht zum Erfolg der Spieler bei. Genau so sieht es auch Rory McIlroy, der sich für Fitzgerald freute: „Ich denke, er ist wirklich glücklich und hat es verdient.“ Zudem mache seine Arbeit einen Großteil von McIlroys Erfolg aus. „Er ist ein großer Teil von dem, was wir tun. Er war bei mir als ich Nummer 210 der Welt war. Und als ich die Nummer eins war.“ Millionär in nur zwei Turnieren Rory McIlroy und Fitzgerald blicken also auf einen gemeinsamen Aufstieg zur Weltspitze zurück. Bei seinem grandiosen Tour-Endspurt in der Saison 2016 hatte McIlroy zunächst 1,53 Millionen für den Sieg bei der Tour Championship eingeheimst und für den Gesamtsieg des FedExCup noch einmal zehn Millionen US-Dollar bekommen, wovon eine Million direkt in seine Altersvorsorge geht. Normalerweise bekommt ein Caddie eine Wochenpauschale plus zehn Pro- zent der Siegprämie. Insgesamt hat das bei Fitzgerald also 1,05 Millionen ausgemacht. Dazu hatte McIlroy ja auch noch bei der Deutsche Bank Championship gewonnen und 1,53 Millionen eingestrichen. Zusammen genommen kam Fitzgerald also insgesamt auf 1.206.000 US-Dollar in nur zwei Turnieren. 22 | GOLF, TENNIS UND MEDIEN GOFUS - FUSSBALLER UND GOLF GRÜNDUNG IN WUPPERTAL Roman Weidenfeller - der Keeper von Borussia Dortmund im Wuppertaler Stadion am Zoo. Vor 16 Jahren, genauer gesagt im Frühjahr 2001, beschlossen der heutige BVB-Stadionsprecher Norbert Dickel, Eckhardt Fenner und der Betreiber des Golfclubs Felderbach Arnt Vesper, aktuellen und ehemaligen Fußballprofis eine Golfheimat zu bieten. Frei nach dem Motto: „Nicht das beste Golf, aber der beste Zweck!“ H eute zählt die Organisation bereits über 500 Mitglieder, darunter beispielsweise Trainer wie Dieter Hecking, der beim VfL Wolfsburg gehen musste und schnell bei Borussia Mönchengladbach einen neuen Job bekam, oder der "arbeitslose" Bochumer Peter Neururer und aktive Profis wie Weltmeister Thomas Müller und Stefan Kießling. Viele Fußballer suchen im Golf den sportlichen Ausgleich und sehen in ihm die einzige Möglichkeit, sich ohne große Belastung zu betätigen. Doch nicht der individuelle Vorteil steht im Fokus der GOFUS. Sie alle engagieren sich durch ihre Mitgliedschaft außerdem für den guten Zweck. Die Erlöse der Veranstaltungen werden dem Projekt „PLATZ DA!“ zur Verfügung gestellt, welches ins Leben gerufen wurde, um den Bau von Spiel- sowie Bolzplätzen für Kinder und Jugendliche zu fördern. Zehn Jahre nach Startschuss konnten bereits 120 dieser Bauprojekte realisiert werden. Eine beachtliche Bilanz! Auch zehntausende Praktikumsund Ausbildungsplätze konnten auf diesem Weg auf der GOFUS-eigenen Jobbörse www.platz-da. com eingestellt werden. TRANSFERVERHANDLUNGEN AUF DEM GREEN? Zu den zahlreichen Mitgliedern der GOFUS gehört auch Jörg Schmadtke, Manager des 1. FC Köln und Mitverantwortlicher für den momentanen Erfolg des Erstligisten. Denn die Kölner gehörten mit einer beachtlichen Serie ohne Punktverlust und dem momentanen siebten Tabellenplatz zweifelsohne zu den Überraschungsteams der Hinrunde der aktuellen Bundesligasaison. Abseits des Profifußballs (Schmadtke stand frü- her schon als Keeper auf dem Rasen) beschäftigt sich der Manager zunehmend mit dem Golfschläger, versucht sein Spiel zu verbessern... mal mehr, mal weniger erfolgreich. Die beiden Sportarten kann man in seinen Augen in gewisser Weise sogar miteinander vergleichen. „Eine Saison ist wie ein Golfplatz. Es gibt Höhen und Tiefen, die einen nicht zu stark beeinflussen dürfen. Man muss schlechte Phasen überstehen und wissen, dass die Golfrunde wie eine Saison nicht an den ersten Abschlägen bzw. Spieltagen entschieden wird.“ Wenn er dann aber abschaltet und sich dem Golf widmet, will er beruf liches und privates strikt trennen: „Golf ist rein privat für mich, ich will das nicht mit dem Geschäftlichen verquicken.“ Doch nicht alles am G ol fsp or t ist nu r Spaß, wie der 52-Jährige selbst erkennen musste. Laut Eigenaussage wird in keiner anderen Sportart so viel gelogen wie auf dem Green und im Clubhaus. "Beim Golf lernt man die Menschen gut kennen, das ist hochinteressant - und manchmal traurig." Vielleicht auch einer der Gründe, warum Schmadtke keine Transferverhandlungen auf dem Golfplatz tätigen will. GOLF, TENNIS UND MEDIEN | 23 WEIDENFELLER IN OBERBERG Wenn die Profikarriere die ganze Zeit in Anspruch nimmt, muss man halt das rausschlagen was geht, zum Beispiel im Trainingslager. „Man hat mal einen freien Nachmittag und dann geht man mit den Kollegen auf den Golfplatz und schlägt ein paar Bälle. Das macht einfach Spaß und der sportliche Anreiz ist wieder da, aber es ist auch eine entspannte und gesellige Runde", erklärte BVB-Torwart Roman Weidenfeller. Verantwortlich für Weidenfellers Spaß an diesem Sport ist sein Schwiegervater. Mit dem Präsidenten des Golf Clubs Oberberg in der Familie gab es „keine Fluchtmöglichkeit“, scherzt der Keeper. Kein Wunder, dass Oberberg einer der schönsten Golfplätze für ihn ist. Das Besondere am Golf? „Geselligkeit, in der Natur sein und ein Sport, bei dem der Ball im Vordergrund steht“, das ist Weidenfeller besonders wichtig. „Man muss sich immer wieder selbst überprüfen und sich jeden Tag aufs Neue konzentrieren.“ AUCH IM BERGISCHEN GOLFEN DIE KICKER Nicht nur Fußballer aus den deutschen Metropolen haben das Golfspielen für sich entdeckt. Auch Sportler aus dem Geburtsort der Organisation schwingen den Schläger für den guten Zweck. Ein prominentes Beispiel ist der Wuppertaler Holger Dr. Fach, Jung der zu Beginn dieser Saison noch Sportdirektor des Erstligisten Darmstadt war und auch auf dem Golfplatz eine gute Figur abgibt. Als Fußballer gehört er zu Wuppertals erfolgreichsten Sportlern: DFB-Pokalsieger mit Borussia Mönchengladbach, Bronze-Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, fünf A-Länderspiele, 416 Bundesliga-Spiele und 67 Tore sprechen für sich. Fürs Golfen scheint er auch ein Händchen zu haben, denn ein Handicap von 7 ist für einen Amateur- und Gelegenheitsspieler beachtlich! Deutschlands bester Golfer hatte hingegen den großen Erfolg, nachdem er bei Fortuna Düsseldorf auf dem Fußballplatz stand. Martin Kaymer verrät in seinem Internetprofil: „Eigentlich wollte ich Fußballprofi werden. Doch mit vierzehn, fünfzehn wurde es mir mit jeweils dreimal Fußball- und Golftraining die Woche einfach zu viel und ich musste mich für eine Sportart entscheiden.“ Der Rest ist bekannt, offensichtlich hat er richtig entschieden. Schwer zu sagen, ob er als Fußballer ähnliche Erfolge hätte feiern können. Eins ist jedoch klar: Holger Fachs Einstellung zum Golf wird Kaymer sicherlich nicht teilen. Als Sport empfindet es Fach nämlich nicht, vielmehr als Spazierengehen mit Schläger und Ball. GLÜCK VOR KÖNNEN? Das Golfspielen als Spaziergang zu bezeichnen, geht vermutlich etwas zu weit. Dennoch scheint sich die Annahme, dass es sich beim Spiel mit dem Schläger bei einigen Fußballern oftmals um eine Art Entspannungstherapie handelt, zu bestätigen. Auch Patrick Helmes, ehemals Stürmer für Deutschland, Köln und Leverkusen, spielt bereits seit acht Jahren Golf. Ähnlich wie Holger Fach sieht er darin eine willkommene Abwechslung zum harten Fußballgeschäft. Eine Möglichkeit, sich auszuruhen, sich vom intensiven Arbeitsalltag zu entspannen. Außerdem ist das Golfspiel für Helmes laut eigener Aussage eine Sache des Glücks. Während er beim Fußball die volle Ballkontrolle zu schätzen wusste, macht die Umsetzung der theoretisch bekannten Golftechniken Schwierigkeiten. Nichtsdestotrotz ist er überzeugt, dass Ballsportler generell das nötige Ballgefühl mitbringen. Kollege Holger Fach hat dies mit seinem Handicap unter Beweis gestellt. Helmes bezeichnet sich da mit einem Handicap von 54 selbst eher als Handicap-Schoner. Texte: MARC OSENBERG Fotos: HOLGER BATTEFELD Patrick Helmes - hier noch im Dress des 1. FC Köln im Spiel gegen den Wuppertaler SV. 24 | SPORTLERIN DES JAHRES KERBER VON NULL AUF HUNDERT Das vergangene Jahr hätte für die deutsche Nummer eins im Tennis nicht besser laufen können: Der erste GrandSlam-Titel einer Deutschen seit Steffi Graf, Kerbers erstes Wimbledon-Finale und nicht zuletzt die Ablösung Serena Williams als Nummer eins der Weltrangliste. N och vor zwei Jahren wurde Angelique Kerber häufig für ihr eher zurückhaltendes, gehemmtes Tennis kritisiert – große Chancen auf die Grand-Slam-Titel wurden ihr zumeist abgesprochen. Doch dann krempelte sie ihre Karriere im letzten Jahr grundlegend um. Der Weg von der schüchternen jungen Frau zur Nummer eins der Welt war dabei nicht nur auf sportlicher Ebene evident. Mit zunehmendem Erfolg wurde klar, dass Kerber nicht länger auf die negativen Stimmen hörte, stattdessen machte sie ihr Ding und bewies ihre Klasse. "Wie andere mich beurteilen, davor hatte ich immer Angst. Ich bin stolz, dass ich es hinbekommen habe, diese Angst zu überwinden", so Kerber. Zwei Grand-Slams und die Silbermedaille bei den olympischen Spielen in Rio de Janeiro innerhalb eines Jahres sollten jeden Kritiker verstummen lassen. Dass nun einige Leute meinen, sie sei durch ihren neuerlichen Erfolg und Ruhm arrogant geworden, interessiert sie nicht weiter. Hier kommt ihr sicherlich auch die jahrelange Erfahrung in ihrem Sport zugute, denn Fakt ist, dass Kerber mit ihren 28 Jahren die älteste Tennisspielerin ist, die jemals die Nummer eins der Weltrangliste erklimmen konnte. Sie hat erst spät zu ihrem Spiel gefunden und sich dabei selbst neu erfunden, beweist also, dass es auch im fortgeschrittenen Sportalter möglich ist, die großen Ziele zu erreichen. Angesichts der hervorragenden Leistungen der Angelique Kerber im vergangenen Jahr ist es dementsprechend nicht verwunderlich, dass sie bei der jährlichen Wahl zur Sportlerin des Jahres berücksichtigt wurde und sich somit neben deutschen Sportgrößen wie Magdalena Neuner, Steffi Graf oder Franziska van Almsic k einreihen darf. Den Titel des Sportler des Jahres 2016 gewann im übrigen Turn-Flo Fabian Hambüchen, der bei den Olympischen Spielen in Brasilien trotz problematischer Vorbereitung seine Karriere mit einer Goldmedaille am Reck krönen konnte. Neben Angelique Kerber ein weiteres Paradebeispiel für ein spätes Karrierehoch, we lc he s Ha mb üc he n zum Anlass nahm, seine internationale Laufbahn zu beenden. Bei unserer deutschen Tennishoffnung können wir uns womöglich hingegen noch über den ein oder anderen Titel freuen. Marc Osenberg TENNIS-HIGHLIGHTS 2017 | 25 COMEBACK VON MARIA SHARAPOVA BART DE GIER BEI CERTOPLAST OPEN Die Tennisfreunde können sich auf das neue Jahr freuen. Bis zur Certoplast Open, die vom 14. bis 20. August beim SV Bayer Wuppertal u.a. mit Titelverteidiger Bart de Gier (Foto Siegerehrung 2016) stattfinden, ist zwar noch viel Zeit. A ber schon vorher werden im Bergischen Land einige interessanten Tennis-Leckerbissen serviert, die der Matchball in der Ausgabe 2/17 näher vorstellen wird. Gespannt sind die Fans des Porsche Tennis Grand Prix auf den April. Denn: Maria Sharapova wird beim 40. Jubiläum des Stuttgarter Traditionsturniers (22. bis 30.4.17) ihre Rückkehr auf die Profitour feiern. Ihr erstes Match in der Porsche-Arena wird die 29-jährige ehemalige Weltranglistenerste und fünffache Grand-SlamSiegerin am 26. April bestreiten. Ab diesem Tag darf sie wieder bei Turnieren spielen. Seit den Australian Open im Januar 2016 hat sie kein offizielles Match mehr absolviert. Für den Porsche Tennis Grand Prix erhält sie eine Wildcard. Technik, die klebt! Als Partner der Automobilindustrie entwickeln wir technische Klebebänder für die hohen Anforderungen moderner Fahrzeugkonzepte. „Ich bin sehr glücklich, mein erstes Match zurück auf der Tour bei einem meiner Lieblingsturniere zu spielen“, sagt Maria Sharapova, die den Porsche Tennis Grand Prix in den Jahren 2012, 2013 und 2014 gewonnen hat. „Ich kann es kaum erwarten, alle meine großartigen Fans zu sehen und wieder das zu tun, was ich liebe.“ 26 | BERGISCHE TENNISMEISTERSCHAFTEN Jan Kochems vom SV Bayer wurde seiner Favoritenrolle gerecht und wurde nach hartem Kampf gegen den jungen Frank Spickhoff auch Meister in der Halle. Foto: KURT KEIL Die Endspiele in der Halle: Herren 30 Einzel: Sieger: Bastian Ewers (Blau-Weiss Ronsdorf) 2. Eduard Bourtmann (Hardt TC) Herren 30/40 Doppel Frank Borgmann (SW Hilden) /Thomas Müller (Bayer) - Lars Hess/ Michael Krapp 6:2, 6:7/ 16:14 Damen 40 Einzel: Siegerin Sylvia Hüttemann (WTC Dönberg) 2. Carinna Klawonn (GW Lennep) Herren Einzel LK 12-23 Paul Henri Becker (BWE) – Fabian Stachel (TC Westen9 6:1, 6:2 Herren Einzel offen Jan Kochems (SV Bayer) – Jan Augustat (SV Bayer) 6:3, 6:4 Damen 60/65 Siegerin : S Cilly Müller (BW Wülfrath) 2. Renate Pennekamp (Unterbarmer TC) Herren 60-70 Doppel: Peter König/ Hans Joachim Singhoff (GrünWeiss Elberfeld) - Bernhard Baldy/ Hans-Werner Klein (BWE) 6:4, 6:2 Damen 40/50 Doppel: Siegerinnen: Kristina Paue/ Nicole Feldhoff (RW Remscheid) 2. Gisela Barth/ Birgit Hermes (SW Hilden) Herren 40Einzel Marc Walbrecht (BWE) – Michael Krapp (WTC Dönberg 6:7, 6:0 17:15 Damen 50/55 Siegerin Birgit Hermes (SW Hilden) 2. Juliane Drees (WTCD) Herren 50 Frank Piesker (RW Remscheid) – Ralf Wiemer (Fortuna Wuppertal) 6:0, 6:0 Herren 65 Bernd Peschel (Grün-Weiss Elberfeld) – Ulrich Vahlensieck (Gold-Weiss Wuppertal) 6:2, 6:0 Herren 70/75 Hans Joachim Singhoff (Grün-Weiss Elberfeld) – Peter König (GWE) 7:6, 6:2 Damen Doppel Siegerinnen: Nina Dülberg/ Ana-Lena Toto (beide SV Bayer) 2. Anika Kurt/ Denise Hartmann (beide Solinger TC) Damen LK 12-23 Lana Müller – Annika Jarzombek (BW Ronsdorf) 6:3, 6:2 Damen Einzel offen Anna-Lena Toto – Alina Günther (beide SV Bayer) 7:5, 6:1 Herren Doppel Mathias Schramm/ Andrew Lux (beide BWE) – Jan Kochems/ Sebastian Harks (beide SV Bayer) 6:4, 6:2 BERGISCHE HALLENMEISTERSCHAFT | 27 Damen-Finalistinnen: Siegerin Ana-Lena Toto (rechts) und Alina Günter starten beide für den SV Bayer Wuppertal. LOB VON ALLEN SEITEN SPICKHOFF ÄRGERTE KOCHEMS „Das wiederholen wir im nächsten Jahr“, war der spontane Kommentar von Charly Happe, dem Bezirksvorsitzenden, Barbara Hruby und auch Happes designiertem Nachfolger Udo Dabringhausen. E in Gedanke, der auch die Zustimmung von Rosi Warlich, Wolfgang Luchtenberg und Jürgen Liesert fand, die in den drei Austragungsstätten, den Hallen Eskesberg, dem TeZet in der Hatzfelder Straße und dem Sportpark Vohwinkel als Wettspielleiter fungierten. „Der Turnierleitung möchte ich besonders danken““, zeigte sich die Damen-40-Meisterin Dr. Sylvia Hüttemann (WTC Dönberg) vom Service angetan. „Es wurde auch auf die Belange der Berufstätigen Rücksicht genommen und deren Wünsche so weit wie möglich erfüllt“, meinte die Dönberger Augenärztin. Eine glänzende Idee des Tennisbezirks 4, der die Bergische Hallenmeisterschaft nach rund zwanzigjähriger Pause wieder aufleben ließ, war sicher auch, dass man am Finaltag von der Qualitäts-Metzgerei Kaufmann ein üppiges Frühstücks-Büffet aufbauen ließ und Aktive und Zuschauer zum munteren Zugreifen einlud. Hier konnte man sich im Laufe des Tages immer wieder stärken, was auch notwendig war, denn die Finalspiele zogen sich rund acht Stunden hin. Im Gegensatz zu den Titelkämpfen im Freien beim TC Blau-Weiss ElberZweimal Jan: Kochems (rechts) siegte im Finale gegen Augstat. feld und dem WTC Dönberg wurden die Spiele nur an zwei Wochenenden jeweils von Freitag bis Sonntag ausgetragen, und erstaunlicherweise gab es diesmal keine Ausfälle durch gesundheitlich bedingte Absagen oder Nichterscheinen der Aktiven. Stattdessen sah man jede Menge prächtiger Matches, wobei schon die Vorrunden Spannung und Klasse brachten. Ein Beispiel hier nur das Spiel des Bergischen Meisters 2016, Jan Kochems (SV Bayer), gegen Ferdinand Spickhoff (Barmer TC), bei dem der knapp zwei Meter große, 17 Jahre alte Spickhoff den Favoriten erheblich forderte. Vater Frank Spickhoff, selbst vielfacher Stadtund Bergischer Meister in den Jahrgangsklassen, gab da ehrlich zu: „Gegen den Jungen habe ich keine Chance mehr.“ Dass aber Routine immer noch gegen jugendlichen Elan erfolgreich bestehen kann, sah man dann beim Finale des Herren-Doppels: Die Europameister Herren 35, Matthias Schramm und Andrew Lux (BWE) standen den jeweils rund ein Jahrzehnt jüngeren Jan Kochems und Sebastian Harks (beide SV Bayer) gegenüber, wobei sich die internationale Klasse der BWE-Asse mit 6:4 und 6:2 durchsetzte. Und die zahlreich erschienen Fans hatten ihre Freude an den sportlichen Leckerbissen. 28 | BERGISCHE MEISTERIN Das Toto-Trio beim Training in Wuppertal: Fotos: ODETTE KARBACH TOTO – GEWINN FÜR BAYER Der SV Bayer spielt nicht Toto, sondern die Totos spielen beim SV Bayer. Und zwar im Dreierpack: AnaLena (19), Ante (16) und Nino (15) schlagen für Wuppertals größte Tennisabteilung auf und unterstreichen damit die Philosophie des SV Bayer, junge Talente aus der Umgebung an sich zu binden. D er bergische Meister Jan Kochems, Jan Augustat, Nina Dülberg und viele andere jüngere Spielerinnen und Spieler sind weitere Beispiele, mit denen Sportwart Thomas Müller und seine Vorstandskollegen einen möglichst hohen Identifizierungsgrad bei Aktiven und Abteilungsmitgliedern erreichen wollen. Für Ana-Lena aus dem nahe gelegenen Hattingen, die vor einigen Wochen bergische Hallenmeisterin wurde - übrigens im Finale gegen ihre Vereinskollegin Alina Günther, einem echten Bayer-Eigengewächs - begann die Liebe zum Tennis mit einer Aufzeichnung des Spiels von Steffi Graf gegen Monika Seles, ebenfalls eine der besten Tennisspielerinnen aller Zeiten. „Das will ich auch“, sagte sich die damals Achtjährige nach dem Fernsehen und fand bei ihren Eltern, dem ehemaligen Kickboxer Darijo und Mutter Jadranka gleich offene Ohren. Mit einem Kinderschläger begann es, und zum Talent gesellten sich Trainingsfleiß und Zuverlässigkeit. Eine Mischung, die Ana-Lena schon mit 13 Jahren dazu befähigte, in der 1. Damenmannschaft von Schwarz-Gelb Hagen zu spielen. Drei Westfalenmeisterschaften im Jugendbereich taten ein Übriges, die hoch gewachsene, 1,84 Meter große junge Dame für größere Ver- eine interessant zu machen. Ana-Lenas Beispiel animierte auch die jüngeren Brüder Ante und Nino, die bisher auch mit einigem Talent Fußball gespielt hatten, die Sportart zu wechseln und das Racket zu schwingen. Im Winter vorigen Jahres wechselten die Kinder kroatischer Eltern zum SV Bayer. „Meine Freundin Nina Dülberg spielte schon da, und dazu kam, dass Thomas Müller deutlich zeigte, dass man mich haben wollte“, erklärt AnaLena, die derzeit die Nr. 205 in der DTB-Rangliste ist und natürlich noch weiter klettern will. Dazu dienen ihr nicht nur das Training beim SV Bayer, sondern auch die vorzüglichen Mög- BERGISCHE MEISTERIN | 29 Ana-Lena Toto mit ihren Eltern. Freute sich über den Toto-Erfolg: Bayer-Trainer Markus Hoppe. lichkeiten zu Hause: Ihre Eltern betreiben nämlich den Sportpark Ruhrtal mit Gastronomie in Hattingen, in dem es unter anderem vier Hallenplätze gibt. Zudem ist Vater Darijo, der inzwischen auch die C-Trainer-Lizenz im Tennis besitzt, ein kritischer Beobachter, der sehr daran interessiert ist, dass seine „Große“ und die nicht kleineren Söhne Ante und Nino sich ständig verbessern. Zum Bayer-Training chauffiert Ana-Lena ihre beiden Brüder, denen Trainer Markus Hoppe Talent, Trainingsfleiß und ein freundliches Wesen bescheinigt. „Wir wollen die Jungs allmählich an die 1. Mannschaft heranführen“, so Hoppe, während er die Bewegungen der beiden Teens beobachtet. Währenddessen sitzt Schwester Ana-Lena natürlich nicht untätig herum, sondern betätigt sich wenige Meter weiter im reichlich ausgestatteten Fitnessraum. Toto: der Name steht nicht für Glücksspiel, sondern für harte Arbeit. Friedemann Bräuer Was erwarten Sie von Ihrem Tennisclub? Eine saubere und gepflegte Anlage, ausreichendes Platzangebot und genügend Spielmöglichkeiten, nette Menschen und möglichst viele Spielpartner, einen Ort mit hohem Freizeitwert, einen Club für die ganze Familie, eine passende Mannschaft, gute Trainer und Trainingsbedingungen, ein großes Leistungssportangebot, engagierte Jugendarbeit, einen Platz an dem die Kinder in ihrer Freizeit gut aufgehoben sind und sich wohlfühlen, eine leckere Gastronomie, eine top gepflegte Halle für den Winter, einen Club in dem das ganze Jahr was los ist, einen Ort an dem man spontan Freunde und Bekannte treffen kann, eine schöne Terrasse auf der man im Sommer nett in der Sonne sitzen kann, moderne und saubere Sanitäreinrichtungen, einen Fitnessraum, einen Spielplatz für die Kleinen, eine Ballwand an der man auch mal alleine trainieren kann, nette Partys, eine Hobbymannschaft in der es nicht ganz so ernst zugeht, einen Club der auch mal eine Tennisreise organisiert, attraktiven Spitzensport, eine gute Vereinsführung, ganztägig hilfsbereite Ansprechpartner bei Fragen und Problemen, eine attraktive Beitragshöhe, eine Spielpartnervermittlung für Anfänger und neue Mitglieder, eine Informationsstruktur die ständig über alle Aktivitäten informiert, einen Ort an dem man abschalten kann und sich wohlfühlt. Dann kommen Sie doch einfach zu uns. SV Bayer Wuppertal e.V. Tennisabteilung Aprather Weg 48 42113 Wuppertal Telefon 02 02 - 72 38 66 Telefax 02 02 - 7 240 240 [email protected] www.sv-bayer-tennis.de Land ls einziger nach n bezahlten d Tiefen alt immer tergehen!‹ Der Opa war beim WSV ein genialer Dribbelkünstler und einer der besten Wuppertaler Fußballer aller Zeiten, Tochter und Sohn spielen immer noch vorzüglich Tennis, und der Enkel war 2015 Stadtmeister, schaffte es in die DTB-Rangliste und ist eine der Stützen der 1. Herrenmannschaft des SV Bayer. EINE INSEL ZUM VERLIEBEN M O I N VO N WA N G E R O O G E uf t ! Ausverka EINE INSEL ZUM VERLIEBEN Edition Osenberg 03.11.2009 11:37:49 Uhr Der WSV wird niemals untergehen! tag des s AUGUSTAT EDITION OSENBERG von Wangerooge 50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004 digte e Kra aft der Nordse ee 100 von Kurt E. Keil, nicht die hier leben, arbeiten, efragt und beschrieben isch sowie von Nordseeutor Manfred Osenberg. EDITION OSENBERG 30 | SPORTFAMILIEN IM TAL 50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004 Der WSV wird niemals untergehen! Edition Osenberg da! ist uch 4,90 eB 2 neu uro : .de Das reis: E llung nline P este t-o B sse@ pre rg e nb ose EDITION OSENBERG WANGEROOGE EIN WINTERMEERCHEN HABEN SIE SCHON EIN SCHÖNES GESCHENK? Bücher im VERLAG OSENBERG • Der WSV wird niemals untergehen! • Wangerooge - EIN WINTERMEERCHEN • EINE INSEL ZUM VERLIEBEN • Wangerooge - und der rest der welt • zeitschrift moin von Wangerooge Bestellung auch per E-Mail: [email protected] Opa Günter Augustat D ie Rede ist von der Sportfamilie Augustat und ihren Mitgliedern Günter (Fifa), Kirsten, Beate und Jan Henri, die einige Kapitel Sportgeschichte in Wuppertal geschrieben haben. Alte Fußballfans erinnern sich an „Fifa“ (den Namen hatte er weg, als er zu einem DFB-Lehrgang eingeladen wurde). Ein WSV-Eigengewächs, das in der Lage war, vornehmlich ungeschlachten gegnerischen Abwehrspielern Knoten in die Beine zu spielen. Beim legendären 6:1 über Schwarz-Weiss Essen, damals 1963 in der Regionalliga, der zweithöchsten Klasse, erzielte Fifa alle sechs Treffer und wird seinem Widerpart Krawczyk wohl noch nächtelang im (Alb-) Traum erschienen sein. Nach dem Fußball spielte Günter Augustat (heu- SPORTFAMILIEN IM TAL | 31 te 78 Jahre alt) ähnlich trickreich Tennis und animierte zwei seiner vier Kinder, auch mit dem weißen Sport zu beginnen. Seit Oktober 2016 lebt „Fifa“ im niederbayerischen Bad Füssing, genießt die heißen Quellen dort und als Mitglied des TC Bad Füssing auch noch seine regelmäßige Doppelrunde. „Meine Eltern haben da eine Wohnung und nach und nach immer länger dort Urlaub gemacht, bis sie beschlossen haben, ganz nach Bad Füssing zu ziehen“, berichtet Kirsten Augusta (51), die in der Winterrunde noch beim ESV West in der offenen Damenklasse spielt, aber auch zum Niederrheinliga-Team der ESVDamen 40 zählte. Sohn Jan Henri (jetzt 21 Jahre alt) ließ schon früh Tennis-Talent erkennen, wurde familiär, aber auch von Rosi Warlich (ESV) gefördert und behauptete sich beim Training auch gegen Erwachsene. „Wenn Du elf Jahre alt bist, musst Du mich schlagen können“, hatte Mutter Kirsten gesagt. Und der Sohnemann schaffte das relativ punktgenau, nahm an vielen Turnieren teil, zu denen ihn der Opa fuhr. Und bei einem Besuch in Bad Füssing nahm er als Mitglied des dortigen TC an den Stadtmeisterschaften der Drei-Flüsse-Stadt Passau teil, die er als Jugendlicher gegen erheblich ältere Konkurrenz gewann. Im dritten Jahr ist Jan nun Mitglied des SV Bayer und fühlt sich dort pudelwohl, was einerseits mit den vorzüglichen äußeren Bedingungen zu tun hat, aber auch mit den Erfolgen, die ihn bei etlichen Meisterschaften und Turnieren aufs Treppchen brachten. Ein bisschen FußballerBlut fließt übrigens auch noch in seinen Adern. „Einmal pro Woche spiele ich in der Halle, aber nur hobby-mäßig“, verrät er. Jan studiert BWL in Köln und weiß, dass seine berufliche Zukunft trotz spielerischer und Trainerqualitäten (er trainiert das Damen-Team des ESV, in dem Mutter Kirsten spielt) nicht beim Tennis liegt. „Deshalb werde ich demnächst mein Hauptaugenmerk auf den Bachelor und das Master-Studium legen“, so der stets höflich und freundlich auftretende junge Mann, der aber nach wie vor noch so manchen Sieg für den SV Bayer und natürlich für sich schaffen will. Schade nur, dass Opa Fifa nur selten etwas live von den Erfolgen seines Enkels mitbekommt. Friedemann Bräuer 32 | TENNIS-WINTERRUNDE BASTIAN CORNELIUS (Foto) BEI BW ELBERFELD Der überwiegende Teil der Winterhallenrunde ist noch nicht gespielt, daher ist die Zwischenbilanz tatsächlich nur eine Momentaufnahme, die sich bis zum letzten Spieltag im Februar noch erheblich verändern kann. E inen Super-Start haben die Herren des SV Bayer in der offenen Klasse erwischt. Zwei Spiele, zwei Siege bei 11:1 Matchpunkten in der 12. Verbandsliga stehen auf der Ergebnistafel und damit die Tabellenspitze. Matthew Pierrot, Jan Kochems, Jan Henri Augustat und Sebastian Harks zeichnen für die prima Ergebnisse verantwortlich. Zwei Spiele, zwei Niederlagen und 1:11 Punkte hat Nachbar und Liga-Konkurrent Blau-Weiss Elberfeld auf seinem Konto, wobei man wissen muss, dass Matthias Schramm und Andrew Lux, die beiden Doppel-Europameister der Herren 35 jetzt bei den Herren 30 von BWE aufschlagen. Ein Aderlass, den Vincent Wollweber, Robert Welkner, der junge Clemens Moll und die Brüder Martin und Oliver Michalek nicht so ohne weiteres verkraften können. Sie kämpfen ganz offensichtlich gegen den Abstieg. Bei den Damen sieht es in der offenen Klasse für die Bayer-Girls in der 1. VL auch recht positiv aus: Ramona Janshen, Ana-Lena Toto, Alina Günther, Nina Dülberg und Melanie Muhsal holten drei Punkte aus zwei Spielen und sind Zweite hinter dem TC Bredeney. Ein Sieg und eine Niederlage stehen in der Niederrheinliga bei den Herren 30 von Blau-Weiss Elberfeld zu Buche. Aber man darf darauf hoffen, dass Matthias Schramm, Andrew Lux, Jörn Harmus und der „Wintergast“ Bastian Cornelius (siehe Extra-Story) noch einiges daran tun werden, das Ganze noch mehr als ein wenig zu veredeln. Bei den Damen 40 liegt das Team des WTC Dönberg und Dr. Sylvia Hüttemann mit vier Punkten aus drei Spielen auf dem dritten Platz, während die Altersgenossen vom Barmer TC zwei Punkte, also einen Sieg und eine Niederlage aus zwei Spielen aufzuweisen haben. Bei den Herren 60 weisen die Blau-Weißen Elberfelder vier Punkte aus drei Spielen auf, und bei den ältesten Oldies, den Herren 65 von Grün-Weiss Wuppertal muss bei zwei Punkten aus drei Spielen noch Positives geschehen, damit das Abstiegsgespenst von Kapellen endgültig verbannt wird. DAS AKTUELLE INTERVIEW | 33 BLAU-WEISS-VORSITZENDER CORNELIUS: „WIR BASTELN AN EINEM NEUEN KONZEPT“ Bastian Cornelius (32) dürfte der einzige Vereinsvorsitzende sein, der aktiv und mit großem Erfolg in der 1. Herrenmannschaft eines Tennisclubs aktiv ist. Denn seine Wuppertaler Gold-Weißen haben im Sommer die Niederrheinmeisterschaft geholt und damit den Aufstieg in die Regionalliga geschafft. W eil er und seine Mannschaftskameraden aber größtenteils die 30 schon um einige Jahre überschritten haben und wenig Lust verspürten, es mit der pro einzelnem Gegner rund zehn Jahre jüngeren Konkurrenz aufzunehmen, äußerte man den Wunsch, in der Regionalliga der Herren 30, zumindest aber in der Niederrheinliga der Herren 30 anzutreten. Ein Antrag, der von den zuständigen Ausschüssen des Verbandes zur großen Enttäuschung abgelehnt wurde. MATCHBALL sprach mit dem Gold-Weiss-Vorsitzenden. MATCHBALL: Bastian, wie geht es nun weiter mit den 1. Herren von Gold-Weiss? Bastian Cornelius: Darüber wird im Moment noch beraten. Wir arbeiten an einem Konzept für die kommende Saison. MATCHBALL: In der Winterrunde spielen Sie bei den Herren 30 des TC BlauWeiss Elberfeld. Wieso das? Bastian Cornelius: Wir haben für die Hallenrunde keine Herren-Mannschaft in der offenen Klasse oder den Herren 30 mit den bekannten Spielern gemeldet, und weil ich ohnehin jede Woche mit Matthias Schramm trainiere und mich gern unter Wettkampf bedingungen fit halten möchte, habe ich diesen Weg gewählt und bin dort auch herzlich aufgenommen worden. MATCHBALL: Wie war denn da die Resonanz in Ihrem Club. Ein Vereinsvorsitzender, der für einen anderen Verein spielt: das ist doch mehr als ungewöhnlich, oder? Bastian Cornelius: Da hat es natürlich nicht nur Sympathiebekundungen gegeben. Allerdings gab es dort auch eine Menge Zuspruch und Verständnis für meine sportliche Situation. Aber, ich kann versichern, dass es eben ausschließlich sportliche Gründe hat und ich nach wie vor mit Lust und Liebe Vereinsvorsitzender von Gold-Weiss Wuppertal bin. kerber auf rang 1 Damen TENNIS-Weltranglisten HERREN Rang Name Land Punkte Rang Name Land Punkte 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. … 29. 53. 55. 56. 77. Angelique Kerber Serena Williams Agnieszka Radwanska Simona Halep Karolina Pliskova Dominika Cibulkova Garbine Muguruza Madison Keys Svetlana Kuznetsova Johanna Konta (DEU) (USA) (POL) (ROU) (CZE) (SVK) (ESP) (USA) (RUS) (GBR) 8875 7080 5420 5257 4970 4875 4420 4137 4115 3690 Andy Murray Novak Djokovic Milos Raonic Stan Wawrinka Kei Nishikori Gael Monfils Marin Cilic Dominic Thiem Rafael Nadal Tomas Berdych (GBR) (SRB) (CAN) (CHE) (JPN) (FRA) (HRV) (AUT) (ESP) (CZE) 12560 11780 5290 5155 5010 3625 3605 3415 3195 3060 Laura Siegemund Annika Beck Andrea Petkovic Julia Goerges Anna-Lena Friedsam (DEU) (DEU) (DEU) (DEU) (DEU) 1513 1125 1045 1040 804 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. … 24. 32. 49. 50. 64. Alexander Zverev Philipp Kohlschreiber Florian Mayer Mischa Zverev Jan-Lennard Struff (DEU) (DEU) (DEU) (DEU) (DEU) 1655 1325 903 884 758 Stand: 11.01.2017 TENNIS-Weltranglisten 34 | ABSCHIED Barbara und Charly sagen nach 33 Jahren adé Eine Zäsur bahnt sich im Tennisbezirk 4 an: der Vorsitzende Karl-Heinz (Charly) Happe und Barbara Hruby sagen nach 33 Jahren Tätigkeit im Bezirksvorstand Adieu. Sicher Grund genug, eine Rückschau zu halten auf eine Zeit, in der die Zahl der Mitglieder im Bezirk zwar – wie im gesamten Deutschen Tennisbund – gesunken ist, in der aber das Niveau der Betreuung von Aktiven und Vereinen durch den Bezirk auf eine neue (höhere) Ebene gestellt worden ist. „ Als wir vor 33 Jahren angetreten sind, da war uns schnell klar, dass eine Arbeit auf Vorstandsebene nur mit einer funktionierenden Geschäftsstelle zu bewältigen ist“, so Happe (75), damals noch Geschäftsführer unter dem Bezirksvorsitzenden Dr. Werner Bandel, im Rückblick. Eine Einrichtung, die nun planmäßig aufgebaut wurde und die ihr Domizil im Laufe der Jahre beim TC Blau-Weiss Elberfeld und beim Barmer Tennisclub hatte, ehe sie in ihren jetzigen Standort in der Öhder Straße fand. Zu einer Geschäftsstelle gehört natürlich qualifiziertes Personal, und das war in Barbara Hruby schnell gefunden. „„Aber, bevor ich mit der Arbeit beginnen konnte, musste ich erst an acht Wochenenden einen Kurzlehrgang beim Lan- dessportbund belegen. Schließlich betrat ich da trotz meiner kaufmännischen und tennisspezifischen Kenntnisse Neuland““, erinnert sich Barbara Hruby, die sich dann Sportmanagerin und Organisationsleiterin nennen durfte. „Unser Ziel war und ist noch heute, Dienstleister für die Vereine zu sein und ihnen ein Informations-System zur Verfügung zu stellen““, umreißt Happe die Aufgaben einer funktionierenden Geschäftstelle. Von 1985 bis 1998 übte Barbara Hruby, die erfolgreiche aktive Spielerin, diese Funktion aus und wurde schnell zur Anlaufstelle, nicht nur in allen Fragen, die den Spielbetrieb und Regeln betrafen. „„Ich war auch bald Kummerkastentante und Lebensberaterin, und das habe ich als Kompliment aufgefasst, denn es zeig- te, dass die Spielerinnen und Spieler sowie die Funktionäre Vertrauen zu mir hatten.“ Nachdem sich das Internet etabliert hatte, übernahm Barbara Hruby die Aufgabe als Internetverantwortliche und Marketing-Managerin im Tennisbezirk 4, und nach Angela Mardey, Eva Feyerabend und Bastian Neuendorf ist seit Juni 2006 Rosemarie Warlich die verantwortliche Leiterin der Geschäftsstelle. Charly Happe hatte 1990 von dem aus Altersgründen ausscheidenden Dr. Werner Bandel den Vorsitz im Bezirk übernommen und erinnert sich, dass der Bezirk 4 auf dem Höhepunkt des Steffi Graf-, Boris Becker- und Michael Stich-Booms 25000 Mitglieder hatte. Doch nachdem dieser Boom, als es chic war, Tennis zu spielen und möglichst einen Tennis- ABSCHIED | 35 Udo Dabringhausen schläger dekorativ auf der Rückbank im Auto liegen zu haben, abgeflaut war, gingen überall in ganz Deutschland die Mitgliederzahlen zurück. Und davon blieb auch der Bezirk 4 nicht verschont, der heute mit rund 14000 Mitgliedern aber immer noch eine stattliche zahl aufweist. Charly Happe und Barbara Hruby erfuhren vor rund einem Jahrzehnt die hohe Ehre, zu den „Funktionären des Jahres“ gekürt worden zu sein. Sie hatten unter anderem die Aktion „„Deutschland spielt Tennis“ in Wuppertal“ zu einem rauschenden Erfolg gemacht und wurden im Glassaal der Stadtsparkasse zudem für ihre jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit für den Sport ausgezeichnet. Unvergessen ist sicher auch das Tennis-Volks- fest 2012 zum 70-jährigen Jubiläum der Bergischen Meisterschaften beim Barmer Tennisclub. Dem Erfolgsgespann Happe/ Hruby ist es zudem zu verdanken, dass die Titelkämpfe beim TC Blau-Weiss Elberfeld eine feste Heimat gefunden haben. In diesem Jahr werden sie zum 75. Mal ausgetragen, und beide werden sie als Zuschauer erleben, denn dann wird - das Votum der Vereinsvertreter am 13. März vorausgesetzt - der bisherige Geschäftsführer Udo Dabringhausen den Bezirk 4, Bergisch Land, anführen. Happe: „Ich suche seit zehn Jahren einen Nachfolger und denke, dass ich mit Udo Dabringhausen, der sich auch als Vorsitzender von BlauWeiss Elberfeld große Verdienste erworben hat, den Richtigen gefunden zu haben.“ VOR 50 JAHREN: CHARLY HAPPE UND GRÜN-WEISS STIEGEN IN DIE OBERLIGA AUF Nach langjähriger Abwesenheit und zwei gescheiterten Versuchen in den Aufstiegsrunden glückte 1966 Grün-Weiß Wuppertal nach einem 9:7-Erfolg in Velbert in die Handball-Oberliga auf. Es sollte das letzte Mal sein. J a, in den Sechzigern spielten bemerkenswert starke Spieler im Höfen, wo die GrünWeißen in der höchsten Klasse erfolgreich waren. Unvergessen die Flügelzange mit Hansi Voss und Bernhard Lörken, die mit ihren Mannschaftskameraden Klaus Becker und Rainer Heinzer auch später in der Halle auf Torejagd gingen. Oft kamen über 2000 Zuschauer, um die Oberligaspiele zu sehen. Mit Spielern, die den Verein prägten. Dabei darf der Name Egon Küster natürlich nicht vergessen werden, der sowohl als Handballer als auch als Fußball-Torjäger erfolgreich war. Versteht sich, dass beim auch heute noch beim Handball-Stammtisch, beispielsweise am 9. Dezember, im Sportplatzhaus im Höfen über die gute, alte Zeit diskutiert wird. Am größten Erfolg der Vereinsgeschichte waren Bernhard Lörken, Klaus Becker, Rainer Heinzer, Saure, Hansi Voss sowie unten Kurt Merschjohann, Jörg Auf der Heyde, Charly Happe (hinter dem Torhüter), Jonas und Ralf Bürstinghaus beteiligt. Vor 50 Jahren stiegen die Grün-Weißen in die höchste Klasse auf. 36 | PORTRÄT FRAU DOKTOR ZUM THEMA TENNIS Nicht nur auf dem Tennisplatz zeigte sie sich bei Service und Return als treffsicher, sondern auch als Frau, die sich über den einstmals „weißen Sport“ kluge Gedanken gemacht und darüber sogar ihre Doktorarbeit verfasst hat: Carina Deuß (31), die bis vor kurzem beim SV Bayer Wuppertal gespielt hat, jetzt aber berufsbedingt für den Kölner Verbandsligisten TC Weiden aufschlägt. IHR TENNISSPEZIALIST IM BERGISCHEN LAND Inh. Frank Herkenrath Kaiserstr. 9 · 42329 Wuppertal -Vohwinkel Tel. 0202 - 78 16 66 · Fax 0202 - 2 78 15 67 [email protected] · www.sport-hedtke.de ÖFFNUNGSZEITEN Mo-Do Fr Sa 9.00 - 13.30 Uhr und 14.30 - 18.30 Uhr 9.00 - 18.30 Uhr 9.00 - 13.30 Uhr oder nach Vereinbarung PORTRÄT | 37 D r. Carina Deuß ist jetzt nämlich Vorstandsassistentin des weltumspannenden IAKS, der sich weltweit mit der Schaffung hochwertiger, funktionaler und nachhaltiger Sportstätten beschäftigt. Was hat die Tennisspielerin und –Trainerin dazu bewogen, gerade über Tennis ihre Dissertation zu schreiben? „„Ich spiele seit meinem sechsten Lebensjahr Tennis, und da wollte ich einmal erforschen, was die Erfolgsfaktoren eines Tennisclubs ausmachen““, erklärt die hochgewachsene blonde Sportlerin, die sich Gedanken darüber gemacht hat, wieso die Clubs insgesamt seit den Boom-Jahren zwischen 1970 und 1994 (mit 2,3 Millionen Mitgliedschaften in Deutschland der Höhepunkt) rund ein Drittel ihrer Mitglieder verloren haben. Dass dies nicht für alle Vereine gilt, war ein zusätzlicher Anreiz für die Sportwissenschaftlerin, deren Name jetzt den Zusatz „Dr. phil.“ trägt. Ihre Analyse von 122 Vereinen zeigt, dass einer der Erfolgsfaktoren, unabhängig vom sportlichen Erfolg, eine ausgeglichene MitgliederStruktur ist, was unter anderem bedeutet, dass Clubs mit hohen Kinder- und geringen Seniorenquoten höhere Erfolgschancen haben. Carina Deuß empfiehlt unter anderem die Veranstaltung von „Generationen-Turnieren“, aber auch die Einrichtung von nicht tennisspezifischen Angeboten wie Kinderspielplätzen, Tor- wand und hierfür auch den Umbau von meist überreichlich angebotenen Außenspielplätzen. Die vielseitige Sportlerin, die in diversen Vereinen gespielt hat, will ihren Wechsel zum TC Weiden nicht als seine Entscheidung gegen den SV Bayer gewertet sehen. „„Ich habe meine Vereinszugehörigkeit immer von meinem beruflichen Standort abhängig gemacht und möchte betonen, dass ich mich beim SV Bayer sportlich und menschlich immer sehr wohl gefühlt habe. Das Training war gleichfalls ausgezeichnet. Und mit Alina Günther verbindet mich auch weiterhin eine Freundschaft. Sie hat mich erst kürzlich in Köln besucht, und wir waren zusammen auf dem Weihnachtsmarkt““, so Carina, die übrigens auch beim Hardt TC als Trainerin tätig war und dort zusammen mit Dennis Kürten das damals beliebte Hardt-Mixed gewonnen hat. „„Da haben wir im dritten Satz einen 1:5 Rückstand noch gedreht““, ist ihr noch in lebhafter Erinnerung. Herzlich und freundlich begegnet die alles andere als dünkelhafte Frau Doktor ihren Mitmenschen und legt damit selbst den Grundstein für ihre Beliebtheit. Was wundert es, dass sie auch angesichts ihrer neuen beruflichen und sportlichen Umgebung bekennt: „„Ich fühle mich sehr wohl!““ Foto: MANFRED OSENBERG Text: FRIEDEMANN BRÄUER Jörg Schüller · 0171-283 09 61 · www.schueller-tennis.de · [email protected] 38 | DAS LETZTE Der neue Lügendetektor Ein Mann kauft sich einen Lügendetektor, der einen schlägt, wenn man lügt, und probiert ihn gleich beim Abendessen aus. Vater: "Na, Sohnemann? Wo warst du heute während der Schulzeit?" Sohn: "Im Unterricht." Roboter schlägt Sohn Sohn: "Okay, ich war im Kino und hab mir einen Film angeschaut." Vater: "Welchen Film hast du geschaut?" Sohn: "Toy Story." Roboter schlägt Sohn Sohn: "Okay, es war ein Porno-Film." Vater: "WAS? Als ich in deinem Alter war, wusste ich nicht mal, was ein Porno ist!" Roboter schlägt Vater Mutter: "Haha, ist halt dein Sohn." Roboter schlägt Mutter…. BESCHRÄNKT... E ine Frau hat immer Besuch von ihrem Liebhaber, während ihr Mann bei der Arbeit ist. Eines Tages versteckt sich der neunjährige Sohn im Schrank, um zu beobachten, was die beiden denn so machen... Plötzlich kommt der Ehemann überraschend nach Hause, und die Frau versteckt auch ihren Liebhaber im Schrank, wo schon der Sohn drin steckt. Der Sohn: „Dunkel hier drinnen..." Der Mann (flüstert): „Stimmt." Der Sohn: „Ich hab einen Fußball..." Der Mann: „Schön für Dich." Der Sohn: „Willst Du den kaufen?" Der Mann: „Nee, vielen Dank!" Der Sohn: „Mein Vater ist draußen!" Der Mann: „O.K., wie viel?" Der Sohn: „250 Euro." In den nächsten Wochen passiert es nochmal, dass sich der Sohn und der Liebhaber im gleichen Schrank treffen. Der Sohn: „Dunkel hier drinnen...." Der Mann (flüstert): „Stimmt." Der Sohn: „Ich hab Turnschuhe." Der Mann, in Erinnerung, gedanklich seufzend: „Wieviel?" Der Sohn: „500 Euro." Nach ein paar Tagen sagt der Vater zum Sohn: „Nimm deine Fußballsachen und lass uns eine Runde spielen." Der Sohn: „Geht nicht, hab ich alles verkauft!" Der Vater: „Für wie viel?" Der Sohn: „Für 750 Euro." Der Vater: „Es ist unglaublich, wie Du Deine Freunde betrügst, das ist viel mehr als die Sachen gekostet haben. Ich werde Dich zum Beichten in die Kirche bringen!" Gesagt – getan. Der Vater bringt seinen Sohn in die Kirche. Der setzt sich in den Beichtstuhl und schließt die Tür. Der Sohn: „Dunkel hier drinnen..." Der Pfarrer: „Hör auf mit der Scheiße!!!" COOL ODER WAS? D rei verschiedene Männer von drei verschiedenen Städten kommen zu drei verschiedenen Ehefrauen. Der Golfer aus Solingen hat MUT. Warum? Mitten in der Nacht kommt er besoffen heim. Seine Frau steht da und wartet auf ihn mit einem Besen in der Hand. Er fragt: "Bist Du am Saubermachen oder fliegst Du noch irgendwo hin?" Der Tennisspieler aus Remscheid beweist COOLNESS: Er kommt mitten in der Nacht besoffen heim. Er duftet nach Parfum und hat Lippenstift am Hemd. Er haut seiner Frau eine auf den Hintern und sagt: "Du bist die Nächste...!" Der Fußballer aus Wuppertal ist RICHTIG COOL Auch er kommt mitten in der Nacht besoffen heim. Auch seine Frau liegt im Bett. Er sieht, dass sie noch wach ist. Er nimmt einen Stuhl und setzt sich vor Ihr Bett. Auf ihre Frage: "Was machst du da?" antwortet der Wuppertaler sofort: "Wenn das Theater gleich los geht, will ich in der ersten Reihe sitzen!!! EXPERIMENT AN EINER BERGISCHEN SCHULE D ie Lehrerin an einer Schule will mit ihren Schülern ein Experiment durchführen. Sie sagt ihren Schülern: „So liebe Kinder, ich habe hier ein paar Glasschälchen mitgebracht, um unseren Versuch durchzuführen, damit ihr gesundheitsbewusster lebt. In die erste Glasschale füllen wir Leitungswasser und legen einen Wurm rein. In die zweite Glasschale machen wir Nikotin und legen auch einen Wurm rein. In die dritte Glasschale schütten wir Alkohol und legen ebenfalls einen Wurm rein. Und zu guter letzt machen wir in die vierte Glasschale Sperma und legen auch dort einen Wurm rein. Und nächste Woche schauen wir nach, wie es den Würmern geht.“ Eine Woche vergeht und die Lehrerin holt die Glasschälchen wieder aus dem Geräteraum. Alle Schüler schauen gespannt zu und warten auf das Ergebnis. Die Lehrerin sagt: „So liebe Kinder, wie Ihr selbst sehen könnt, der Wurm im Nikotin ist tot, der im Alkohol auch tot, der im Sperma ebenfalls tot, aber der im Leitungswasser ist, wie ihr selbst erkennen könnt, immer noch quicklebendig. Was lernen wir daraus?“ Klein-Uli aus der letzten Reihe meldet sich. „Frau Lehrerin, das ist doch wohl ganz klar: Wer raucht, säuft und vögelt hat keine Würmer!“ e Wupp Endlich schlank mit den Profis von easylife! Seit 5 Jahren erfolgreich im Tal. 13 32 Kilo Kilo KERBER: Deutschlands Sportlerin des Jahres vorher ET Ä H EG LEIT Mit der Original-easylife-Therapie erfolgreich abnehmen. Und das geht schon seit 5 Jahren in Wuppertal. easylife ist perfekt geeignet für alle, die gerne essen und schlank werden möchten! Von Anfang an garantiert das gesamte easylife-Team den Teilnehmern eine professionelle und medizinisch fundierte Abnehm-Begleitung. Vitalität und Wohlbefinden stehen bei easylife immer im Vordergrund. 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