Datei - LAG Jungenarbeit

irgendwie
anders?!
Fachveranstaltungen zur
geschlechtsbezogenen
Arbeit mit Jungen 2017
jahre
impressum
Herausgeber
Gestaltung
Fachstelle Jungenarbeit / Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit in NRW e.V.
die gestalter gmbh
Ernst-Gremler-Straße 3
58239 Schwerte
Huckarder Straße 12
44147 Dortmund
Tel.: 0231/ 53 42 174
Fax: 0231/ 53 42 175
Internet: www.lagjungenarbeit.de
E-Mail: [email protected]
2
[email protected]
www.die-gestalter-gmbh.de
Gefördert vom
willkommen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg*innen,
es freut uns sehr, Ihnen den neuen Veranstaltungskalender der Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit NRW e.V. mit Qualifizierungsmöglichkeiten
zur geschlechtsbezogenen Arbeit mit Jungen* in den
Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe und im
Kontext von Schule, Ganztag und Schulsozialarbeit zu
präsentieren.
10 Jahre „Irgendwie anders?!“: Was als Testballon
startete, hat sich wie die Konferenz „Praxis der
Jungenarbeit“ beim LVR-Landesjugendamt Rheinland
und die beiden Qualifizierungen zur Jungenarbeit in
beiden Landschaftsverbänden zu einem „Klassiker“
entwickelt und etabliert. Wir hatten dieses so nicht
erwartet. Herzlichen Dank Ihnen, dass Sie diese Angebote nutzen. Danken möchten wir auch unseren
Kooperationspartner*innen und Referent*innen, durch
die diese Angebote mit möglich werden und dem
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport
NRW, welches die Fachstelle Jungenarbeit NRW und
somit auch diese Reihe fördert. Herzlichen Dank auch
für Ihre wohlwollende und kritische Begleitung, die uns
anspornt besser zu werden und Qualifizierungsformate
zu entwickeln, durch die wir Sie unter dem Motto „Von
der Praxis für die Praxis“ in Ihrer gelingenden pädagogischen Arbeit mit Jungen* unterstützen möchten.
Jungen* haben ein Recht darauf Schutz zu erfahren;
sie haben ein Recht auf Bildung, Gesundheit, Partizipation und Ermunterung und auf pädagogische Orte,
die dieses gewährleisten. Das beinhaltet, sie in ihrer
geschlechtlichen und soziokulturellen Vielfalt und
Differenz anzuerkennen und wir hoffen sehr, dass wir
mit unseren Qualifizierungsangeboten darauf hinwirken
können, dass es mehr solcher Orte in NRW gibt.
Wir haben uns dazu entschieden unser Angebot
dahingehend zu verändern, dass Sie nun viele
Zwei-Tages-Veranstaltungen vorfinden. Wir greifen
hier den oft geäußerten Wunsch nach mehr Zeit auf
und sind auf Ihre Resonanz gespannt. Thematisch
mit aufgenommen haben wir in diesem Jahr u.a.
„Ehrkonzepte“, „Neue Medien“, „Konzepte, Tools
und Methoden“. Eine Besonderheit stellt das Angebot
„Frauen in der Jungenarbeit“ dar, welches als 4-tägiges
Angebot konzipiert ist. Neu ist zudem die Aufnahme
von drei Vernetzungstreffen. Zuletzt möchten wir noch
auf zwei Fachforen zum Thema „Partizipation“ und
„Querschnittsverankerung von Jungenarbeit“ hinweisen
und darauf, dass das Angebot „Ich glaub, ich bin im
falschen Film! – Traumapädagogik in der Jungenarbeit“
in 2017 wiederholt und um ein 2-tägiges Aufbauseminar ergänzt wird.
Wir hoffen sehr, Ihnen ein interessantes Angebot zusammengestellt zu haben. Im Namen aller in der LAG
Jungenarbeit NRW aktiven Jungenarbeiter und Förderer
bedanken wir uns für Ihr Interesse und hoffen, Sie bald
in einer unserer Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Sandro Dell’Anna & Hendrik Müller
3
gesamtübersicht
Für männliche Fach- und Lehrkräfte
Für weibliche Fach- und Lehrkräfte
22. März 2017
31. Mai und 1. Juni 2017
17
Berufsbegleitender Qualifizierungskurs
Jungs erreichen – Von der Arbeit mit
Jungen zur Jungenarbeit
13. Juni 2017
26
Vernetzungstreffen
Jungenarbeit meets Jungenarbeit
im Rheinland
15. und 16. November 2017
7
(sich) selbst behaupten
Selbstbehauptungstraining für Jungen
23. November 2017
Vernetzungstreffen
Jungenarbeit meets Jungenarbeit
in Westfalen-Lippe
4
8
Frauen in der Jungenarbeit
Teil 1 – Eine Basisqualifikation
26
10. und 11. Oktober 2017
Frauen in der Jungenarbeit
Teil 2 – Aufbauseminar
8
Für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter
8. und 9. März 2017
11
20. und 21. März 2017
20
Ich glaub, ich bin im falschen Film!
Traumapädagogik in der Jungenarbeit
(Teil 1)
25. April 2017
Fachforum
Es geht auch anders ...
Teilhabe, Partizipation und
Selbstermächtigung von Jungen*
16. und 17. Mai 2017
12
Handygames und Schnitzeljagd
Jungenarbeit und neue Medien
Hast du keine Ehre!?
Intensivworkshop zur Reflexion und
Erarbeitung einer eigenen Haltung
9. und 23. Juni 2017
24
Ich glaub, der legt einen Schalter um!
Traumapädagogik in der Jungenarbeit
(Teil 2)
27
Vernetzungstreffen
Jungenarbeit meets sexuelle Vielfalt
13
Konfrontative Pädagogik als pädagogisches
Konzept in der Arbeit mit Jungen
19. und 20. Juni 2017
21. September 2017
22
12. Oktober 2017
25
Fachforum
Querschnittsaufgabe Jungenarbeit in den
Qualitätsentwicklungsprozessen der
Kinder- und Jugendförderung
7. und 8. Dezember 2017
14
Hör‘ mal wer da hämmert!
Konzepte, Tools und Methoden
für die Jungenarbeit
5
teil a:
zwei-tages-fortbildungen
zur geschlechtsbezogenen arbeit mit jungen
für männliche
fach- und lehrkräfte
6
(sich) selbst behaupten
Selbstbehauptungstraining
für Jungen
für männliche Fach- und Lehrkräfte
Termin:
15. und 16. November 2017
im Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33 - 37
44135 Dortmund
Teilnahmebeitrag: 140,- Euro
Jungen fordern heraus, provozieren und überschreiten Grenzen. Sie stehen dabei und wissen
nicht, wie sie anderen beistehen können. Und sie
befürchten, selbst Zielscheibe zu sein. Sie fühlen
sich bedroht und hilflos. Um sich zu schützen,
wählen sie verschiedene Wege. Die einen ziehen
sich zurück, werden übervorsichtig - und fühlen sich
dann oft als Versager. Andere treten die Flucht nach
vorn an: Sie verdrängen ihre Ängste – und gehen
in den Angriff über, mit Worten oder Fäusten. Sie
finden keinen geeigneten Weg, sich angemessen
zu behaupten. Sie brauchen Unterstützung darin,
weder zu provozieren noch zu passiv zu sein.
Und sie müssen ermutigt werden, sich selbst in
ihrer Persönlichkeit anzunehmen und die eigenen
Fähigkeiten unabhängig zu entwickeln.
In einem Selbstbehauptungstraining geht es darum,
Jungen dabei zu unterstützen, eigene Bedürfnisse
selbstbewusst zu spüren und sich dafür angemessen
einzusetzen. „Sich selbst bewusst sein“ ist die
Voraussetzung, sich dann auch gut selbst behaupten
zu können. Eine Auseinandersetzung mit eigenen
Gefühlen, wie z.B. Selbstachtung, sich stark und
schwach fühlen, sich verletzlich fühlen, Angst vor
Gesichtsverlust zu haben oder Scham zu zeigen,
ist dafür notwendig und wird in einem solchen
Training gefördert.
In dem Seminar werden exemplarisch Übungen
vorgestellt, die der Referent in den Selbstbehauptungstrainings einsetzt. Die Teilnehmer
nehmen dabei aktiv die Rolle der Jungen ein und
erleben so die Wirkung der Übungen. Die Übungen
sowie der Gesamtaufbau eines Selbstbehauptungstrainings werden vorgestellt und auf verschiedenen
Ebenen (Durchführung, eigener Zugang, prozessorientiert etc.) reflektiert, ebenso die eigene Rolle
als männlicher Trainer (Jungenarbeiter).
Andreas Haase, Detmold
7
Frauen in der Jungenarbeit
für weibliche Fach- und Lehrkräfte
Termin:
Teil 1: 31. Mai und 1. Juni 2017
Teil 2: 10. und 11. Oktober 2017
im Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33 - 37
44135 Dortmund
Teilnahmebeitrag: 140,- Euro pro Veranstaltungsteil
für weibliche
fach- und
lehrkräfte
8
Jungen sind eine wichtige Gruppe in der Kinder und
Jugendarbeit, die oft als problematisch, laut oder
gefährdet wahrgenommen werden. Das Aufwachsen von Jungen verläuft oft konfliktreich und nicht
ohne Reibung und Verluste. Dazu gibt es Jungen,
die selber eher nicht männlich identifiziert werden
möchten – auch sie stoßen damit auf Widerspruch
und müssen sich entsprechenden Anfragen
gegenüber verhalten. Hier besteht für soziale und
pädagogische Arbeit eine Perspektive, indem Jungen
sich ausprobieren, Grenzen übertreten und auch
scheitern – ein Feld in dem es sich lohnt, professionell zu arbeiten: In der Jungenarbeit können
die Jungen den Mut finden, jenseits angebotener
Verhaltensweisen etwas Neues, Ungewöhnliches
oder sogar Uncooles auszuprobieren, etwas zu
spüren, etwas von sich und ihrem Inneren zu
erfahren oder gar zu zeigen. Sie können dabei
einen Zugang zu eigenen Bedürfnissen, Gefühlen
und Stärken oder Schwächen finden. Zugleich
erhalten sie in diesem Rahmen die Chance ihre
sozialen Kompetenzen im Team weiter zu entwickeln. Jungenarbeit wurde und wird als ein
geschlechtshomogenes Zusammentreffen von
Jungen mit männlichen Fachkräften definiert.
Ziel ist es, Jungen geschlechtergerecht anzusprechen und jungenadäquate pädagogische
Zugänge zu entwickeln. Generell geht es darum
die Entwicklung einer selbstbestimmten und
-verantwortlichen Persönlichkeit des Jungen zu
fördern. Konkret sollen Kompetenzen der Jungen
gefördert werden, die ihnen Sicherheit geben und
ihr Verhaltensspektrums erweitern. Dies schließt
auch die Veränderung von Geschlechterverhältnissen in Richtung Gleichheit und Gerechtigkeit
ein – und damit ein Thema, das auch viele Jungen
sehr motiviert kreativ zu werden. In Ergänzung zu
einer unspezifischen Beschäftigung mit einzelnen
Jungen bzw. Jungengruppen setzt eine geschlechtersensible Jungenarbeit konkrete Anforderungen
an die Fachkräfte voraus. Zentral dabei ist eine
den Jungen zugewandte Haltung der Fachkräfte.
Um Jungenarbeit qualifiziert ausüben zu können,
lernen diese den Einfluss von Gender auf Jungen
bzw. Zuschreibungen aufgrund des Geschlechtes
kennen. Die Fachkräfte sensibilisieren sich für die
Verarbeitungsformen, die Jungen wählen, um
dann ihre Ansprache, ihre Ziele und ihre Konzepte
in Bezug auf die Jungen zu reflektieren. Aktuelle
Diskurse der Genderforschung stellen viele Fragen
an das Konzept geschlechterhomogener Arbeit. Unabhängig davon ist es faktisch so, dass viele Frauen
in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern tätig
sind und mit Jungen arbeiten. Daher sieht es die
LAG Jungenarbeit NRW als ihre Aufgabe, auch
Frauen für die Arbeit mit Jungen zu qualifizieren.
Teil 1 – Eine Basisqualifikation
am 31. Mai und 1. Juni 2017
Teil 2 – Aufbauseminar
am 10. und 11. Oktober 2017
In dieser zweitägigen Fortbildung werden eigene
biographische Zugänge zum Arbeitsfeld „Jungen“
erschlossen, grundlegende Sozialisationsbedingungen von Jungen betrachtet und gesellschaftliche
Anforderungen an ein Jungenleben herausgearbeitet. Dazu dient eine Einordnung in Genderansätze und die Berücksichtigung eines Blicks
auf Mädchen sowie andere kreuzende Kategorien
pädagogischer Arbeit: Von welchen Jungen reden
wir in Bezug auf Alter, Herkunft, soziale Verortung,
Bildung, sexuelle Orientierung etc.. Auch die Frage,
welche Chancen und Grenzen darin liegen, wenn
Frauen mit Jungen arbeiten, wird berücksichtigt.
Praxis-Beispiele aus der Jungenarbeit bzw. die
Einbeziehung der pädagogischen Arbeit der Teilnehmerinnen und die Reflektion dieser Praxis
runden die Fortbildungstage ab.
Voraussetzung für die Teilnahme am Aufbauseminar ist die Teilnahme einer Basisqualifikation
zur Jungenarbeit. Aufbauend auf den Grundlagen
der Basisqualifikation findet im Aufbauseminar
eine Vertiefung der jungenpädagogischen Themen
statt. Hier werden grundlegende Herangehensweisen von Frauen in der Arbeit mit Jungen* und
Jungen*gruppen eingeübt, inhaltliche Themenschwerpunkte erprobt, Beispiele und Fallanalysen
aus der Praxis der LAG Jungenarbeit NRW sowie
der Teilnehmerinnen miteinander bearbeitet. Der
Referent wird mit den angemeldeten Teilnehmenden
zuvor in Kontakt treten, um genaue Bedarfe und
Ziele des Seminars bestimmen zu können.
Die Teilnahme am ersten Teil ist Bedingung für die
Teilnahme am zweiten Teil der Fortbildung.
Die Teilnehmerinnen der letztjährigen Basisqualifikation oder anderer Grundqualifikationen
zum Thema können sich gerne zu diesem
Aufbaumodul anmelden.
Michael Drogand-Strud, Institut für Gender-Perspektiven, Bückeburg
9
für fach- und
lehrkräfte aller
geschlechter
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Hast du keine Ehre!?
Intensivworkshop zur
Reflexion und Erarbeitung
einer eigenen Haltung
für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter
Termin:
8. und 9. März 2017
im Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33-37
44135 Dortmund
Jugendlichen. Dennoch stehen gerade diverskulturelle Jungen* und junge Männer* häufig
pauschalisierend diskriminierenden Einschätzungen
gegenüber.
Gleichzeitig begegnen Pädagog*innen in ihrer
Arbeit immer öfter patriarchale Strukturen und Vorstellungen von Ehre. Sie hindern Jugendliche aller
Geschlechter an der freien Entwicklung ihrer Persönlichkeit, schränken die möglichen Lebensentwürfe
ein, bis hin zu sogenannten Verbrechen im Namen
einer vermeintlichen Ehre. Aufgrund dieses Handlungsbedarfs bearbeiten wir in dem zweitägigen
Intensivworkshop folgende Fragestellungen:
s Wie funktioniert das Identitätskonstrukt Ehre?
s Wo liegen hier Stolpersteine für Pädagog*innen?
s Welche Bedeutung haben (Mehrfach-)
Diskriminierungserfahrungen und Herkunft?
s Wie funktioniert konfrontative Anerkennungspädagogik und gleichzeitige Distanzierung von
Ungleichheitstendenzen?
s Wann forciere ich Ethnisierungstendenzen?
s Welche Bedeutung hat die Reinszenierung
von z.B. Geschlecht, in der Arbeit mit
u.a. (post-)migrantischen Jugendlichen?
s Wann sind Konzeptstrategien zuschreibend?
Teilnahmebeitrag: 140,- Euro
s Welche Mechanismen lassen es funktionieren?
Ungleichwertigkeits-Vorstellungen sind in unserer
Gesellschaft weit verbreitet. Sie begegnen uns in
Formen wie Salafismus/Islamismus, Antisemitismus, Nationalismus, Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie und sind problematische
Erscheinungen nicht nur unter (post-)migrantischen
s Welche Handlungskompetenzen brauchen wir
Pädagog*innen?
Nach einem theoretischen Input werden Reflexionen
initiiert und die eigene Haltung und Handlungskompetenzen (weiter)entwickelt. Der pädagogische
Ansatz von ‚HeRoes‘ wird vorgestellt und praxisnah
durch Übungen erlebbar gemacht.
Ungleichheitsvorstellungen, die uns auch im
Arbeitsfeld mit (post-)migrantischen Jugendlichen begegnen, sind hier eine besondere
Herausforderung für Fachkräfte.
Susanne Reitemeier-Lohaus
Selim Assar
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Handygames und Schnitzeljagd
Jungenarbeit und neue Medien
für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter
Termin:
16. und 17. Mai 2017
im Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33 - 37
44135 Dortmund
Teilnahmebeitrag: 140,- Euro
Die neuen Medien sind heute alltäglich. Besonders
Jungen zocken games online und nutzen ständig
das Handy, sie spielen Shooter und whatsappen in
Gruppen „Hey, Alter, was geht“ Die neueste JIM
Studie sagt, dass die die 12-19 Jährigen täglich im
Schnitt bis zu 200 Minuten online sind. Es wird in
12
der Studie berichtet, dass die vielen Nachrichten
mitunter auch stressen und die Jugendlichen sich
eine klare Regelung wünschen, wann sie handyfreie Zeit haben. Eltern wünschen sich eine andere
Freizeitgestaltung; sie sollen Sport machen oder sich
draußen mit ihren Freunden treffen. Sie verstehen
nicht, warum die Jugendlichen es durchaus als
Entspannung empfinden so lange online zu sein.
Es geht hier um „online sein mit Spaß und Maß“,
so lautet eine BZgA Elternbroschüre.
Welche Medien nutzen die Jungen? Was machen
sie in ihrer Freizeit? Was ist an dem Daddeln so
faszinierend? Die Fortbildung gibt Informationen
über Mediennutzung und die Abgrenzung von
exzessivem Spielen bis zur Mediensucht. Es ist
wichtig, die Jugendlichen mit ihren digitalen Medien
ernst zu nehmen und eine klare Haltung zu erlangen.
Jungs erleben es als sehr wertschätzend, wenn ein
Erwachsener einfach mal zuhört, warum der neue
Shooter besser ist als sein Vorgänger.
Auf der anderen Seite ist es sinnvoll, das alternative
Freizeitverhalten und Offline-Zeiten zu fördern,
damit die Kids die vielfachen Inputs aus youtube
und Co. auch verarbeiten können.
Die Thematik der Gefährdung und Abhängigkeit
von Kindern und Jugendlichen von Computer- und
Internetspielen reicht weit in die Bereiche der
Schule und Jugendhilfe hinein, so dass diese hier
auch bearbeitet werden kann bzw. sollte. Es gibt
im Workshop gute praktische Bezüge für die Arbeit
in den unterschiedlichen Feldern der Jugendarbeit,
beispielsweise Anregungen für Gruppeneinheiten,
Unterrichtseinheiten und Projekttage!
Andreas Pauly, Köln
Konfrontative Pädagogik als
pädagogisches Konzept in
der Arbeit mit Jungen
für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter
Termin:
9. und 23. Juni 2017
im Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33 - 37
44135 Dortmund
heruntergebrochen, sodass dieser auch auf Schulen und
andere pädagogische Einrichtungen übertragbar ist.
Die „Konfrontative Pädagogik“ vermittelt Werte und
Normen, die auf unseren zivilisatorischen Standards
beruhen. „Niemand hat das Recht, den anderen auszugrenzen, zu beleidigen oder zu verletzen.“ Es handelt sich um einen Ansatz, der die Gewaltprävention
in den Vordergrund stellt. Opferschutz bzw. Opfervermeidung stellt das oberste Ziel dar. Um Opferschutz
gewährleisten zu können, müssen Pädagog_innen an
ihrer „Inneren Haltung“ zum Thema Gewalt arbeiten.
Die Fortbildung wird sich mit dieser Haltung
beschäftigen und darüber hinaus ein Konzept
Teilnahmebeitrag: 140,- Euro
anbieten, das in der täglichen Arbeit umsetzbar ist.
Als eine wichtige Methode der „Konfrontativen
Die „Konfrontative Pädagogik“ ist in erster Linie ein
Pädagogik“ sei hier der „Heiße Stuhl“ genannt,
Modell für die Arbeit mit gewaltbereiten jungen Mender in den AATs Anwendung findet. In dem
schen (Anti-Aggressivitäts-Training). Sie orientiert sich
pädagogischen Konzept für Schulen und andere
an der aus den USA kommenden Idee der Glen-MillsSchool. Wir unterscheiden zwei Formen: Anti-Aggressivi- pädagogische Einrichtungen findet der
täts-Training (AAT) und Coolnesstraining (CT). Wichtige „Heiße Stuhl“ keine Berücksichtigung.
Vertreter (Weidner, Kilb, Gall etc.) haben diesen Ansatz
Im Rahmen der Fortbildung werden die Basiskomponenten der „Konfrontativen Pädagogik“
vermittelt und eingeübt.
Neben PowerPoint-Präsentationen finden immer
wieder Übungen zu den Themen Gewalt, Respekt
und Opferperspektive statt, die mit Blick auf die
Praxis reflektiert werden. Worauf sollte ich achten,
wenn ich die Übungen mit Jungen durchführe?
Wo liegen Stolpersteine und wie kann ich diese
umgehen?
Beide Tage werden sich mit dem Thema Gewalt
auseinandersetzen. Diese Auseinandersetzung
wird nicht auf der theoretischen Ebene, sondern
emotional stattfinden.
Aufgrund des hohen Methodenanteils der
Fortbildung sollten die Teilnehmer_innen
bequeme Kleidung tragen.
Volker Rau, Jungs e.V., Duisburg
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Hör’ mal, wer da hämmert!
Konzepte, Tools und Methoden
für die Jungenarbeit
für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter
Termin:
7. und 8. Dezember 2017
im Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33 - 37
44135 Dortmund
Teilnahmebeitrag: 140,- Euro
Konzepte, Tools und Methoden für Jungenarbeit ...
vielfach rufen pädagogische Fachkräfte hiernach und
erhoffen sich vielleicht auch Rezepte zur Durchführung
von Jungenarbeit oder Gebrauchsanweisungen zum
Verstehen und Unterstützen von Jungen*.
14
Dem entgegen steht ein Selbstverständnis von Jungenarbeit als Haltung und Sichtweise - also gerade
keine Methode. Jungenarbeit beginnt nicht bei den
Methoden und erschöpft sich auch nicht darin. Vielmehr geht es um Deutungsmuster, die uns als Grundlage für ein Verstehen von Jungen* dienen und einer
Zielperspektive, die gemeinsam mit den jeweiligen
Jungen* partizipativ in einem bestimmten pädagogischen Kontext entwickelt wird.
Entsprechend der Prämisse, dass Jungen* in ihrer
geschlechtlichen und soziokulturellen Vielfalt und
Differenz zu sehen und anzuerkennen sind, gibt es
kein methodisches Grundsetting, welches immer und
mit allen Jungen* gleich angewandt werden könnte
und doch hilft eine Kiste: Gefüllt mit Konzepten, Ideen,
Tools und Methoden, die die fachliche Perspektive
auf Jungen* anreichern, der pädagogischen Fachkraft
einen unkomplizierten Einstieg in die Jungenarbeit
oder auch in die tägliche Umsetzung von Jungenarbeit
ermöglichen und diese im Kontext der Planung und
Umsetzung von Jungenarbeit entlastet.
Gleichsam bieten Konzepte, Methoden und Tools der
pädagogischen Fachkraft, als auch Jungen* einen
verlässlichen (vorstrukturieren) Rahmen an, was Grundlage ist, um ein verbindliches, vertrauensvolles und
belastbares Beziehungsangebot anbieten zu können.
Die Fortbildung dient dazu, eben diese Kiste zu füllen
und den Teilnehmenden eine Vielzahl an Methoden und
Tools mitzugeben, mit denen in der Jungenarbeit gute
Erfahrungen gemacht werden.
Die Veranstaltung ersetzt keine umfassende berufsbegleitende Qualifizierung zur Jungenarbeit und dient
auch nicht zum Einstieg in die Jungenarbeit - grundlegendes Wissen über Ziele, Konzepte und Umsetzung
von Jungenarbeit werden daher vorausgesetzt. Raum
zur vertiefenden Auseinandersetzung und Diskussion ist
allerdings eingeplant.
Sandro Dell’Anna und Hendrik Müller
LAG / Fachstelle Jungenarbeit NRW
junge liebe
junge liebe – mehr als sechs mal sex
Die LAG Jungenarbeit NRW ist stolz darauf,
ihr zweites Material- und Methodenset „junge
liebe – mehr als sechs mal sex“ in Erstauflage
präsentieren zu dürfen.
„junge liebe“ ist ein Material- und Methodenset
für die geschlechterbezogene Arbeit mit Jungen
von etwa 14 bis 17 Jahren rund um die Themen
Liebe, Beziehungen und Sexualität.
Es wurde von Christof Sievers von der Drogenberatung Westvest in Marl in Kooperation mit der
LAG Jungenarbeit NRW entwickelt und beinhaltet
sechs Stationen, die in unterschiedlichen Settings
zum Einsatz kommen können:
1. Topmodel
2. Ja/Nein
3. Sex-Activity
4. Kondombattle
5. Liebe(s)pass
6. Aids-Kalkulator
Das Material- und Methodenset kann über die
Fachstelle Jungenarbeit NRW bezogen werden.
15
teil b:
weitere fortbildungsangebote
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Jungs erreichen – Handwerkszeug und Haltung sind
gefragt! Von der Arbeit mit
Jungen zur Jungenarbeit
Ein praxisbegleitendes Qualifizierungsangebot
für männliche Fach- und Lehrkräfte
„Mein Träger, auch einige Kolleginnen sagen:
‚Kümmere Dich mal um die Jungs!’ ... dabei arbeite
ich doch schon viele Jahre mit Jungen – ist das keine
Jungenarbeit?“
„Immer wieder sind es die Jungs, die Probleme
machen – aber was ist eigentlich mit den Jungen, die
nicht auffallen: Brauchen die auch Jungenarbeit?“
„Mit welchen Methoden kann ich Jungs erreichen –
Fußball geht scheinbar immer, aber da muss es doch
noch mehr geben?“
„Was heißt eigentlich: In der Jungenarbeit ist meine
Haltung als Fachmann gefragt?“
Fragen wie diese beschäftigen männliche Fachkräfte,
die täglich mit Jungen arbeiten: Weil sie merken,
dass manchmal das „gewisse Etwas“ in der Arbeit
mit Jungen fehlt, Zugänge nicht funktionieren,
Fragen an die eigene (Vorbild-)Haltung aufkommen
und/oder weil Träger, Kolleginnen und Kollegen dies
fordern.
Auch gesetzliche Vorgaben – geschlechtsbezogene
Arbeit ist als Querschnittsaufgabe im SBG VIII
verankert – sowie differenzierte Forschungsergebnisse über Lebenslagen von Jungen führen
dazu, dass Fachmänner sich auf den Weg von der
Arbeit mit Jungen ... zur Jungenarbeit machen
wollen. Letzteres betrifft beispielsweise den
Bereich Schule, wo Jungs immer mehr als mögliche
Bildungsverlierer in den Blick genommen werden.
ihr Handwerkszeug und ihre Ziele in der Arbeit mit
und für Jungen zu klären bzw. auszubauen.
Im Qualifizierungskurs werden gleichermaßen
die Probleme, die Jungen machen, wie auch die
Probleme, die Jungen haben, aufgegriffen und
gemeinsam reflektiert. Es geht um Sensibilisierung,
den Zugang zu Bedürfnissen, Gefühlen und Stärken
von Jungen – um Sympathie für auch eigensinnige
Inszenierungen von Jungen gleichermaßen wie um
pädagogische Grenzziehungen.
Dabei steht immer die konkrete Alltagspraxis der
Teilnehmer und somit deren Handlungskompetenz
in der Arbeit mit Jungen im Mittelpunkt.
Die LAG Jungenarbeit NRW bietet in Kooperation
mit dem Landschaftsverband Rheinland/Landesjugendamt und dem Landschaftsverband WestfalenLippe/Jugendhof Vlotho jeweils einen praxisbegleitenden Qualifizierungskurs an und unterstützt
Fachmänner darin, ihre Haltung und (Vorbild-) Rolle,
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Zielgruppe
Aufbau der Fortbildung
Die Veranstaltungen richten sich an männliche Fachkräfte unterschiedlicher Professionen, insbesondere
aus der Jugendarbeit, der Jugendverbandsarbeit,
der Jugendsozialarbeit, dem Bereich Tagesstätten
für Kinder, den erzieherischen Hilfen, Jugendwohnheimen sowie dem Bereich Schule, die
Die Qualifizierungskurse bestehen jeweils aus drei
Fortbildungsmodulen.
s an Jungenarbeit interessiert sind und diese
professionelle Haltung erwerben wollen,
s geschlechtsbezogene Angebote für Jungen durchführen (wollen) und auf der Suche
nach konzeptionellem wie methodischem
Know-how sind,
s bereit sind, Strukturen kollegialer Beratung vor
Ort mit aufzubauen.
Spezifische Vorkenntnisse in der geschlechtsbezogenen Arbeit werden nicht vorausgesetzt.
18
1. Qualifizierungsmodul
In diesem zweiteiligen Modul (jeweils drei Seminartage) geht es um die Grundlagen geschlechtsbezogener Arbeit mit Jungen. Thematisiert werden
u.a. die pädagogischen Ziele von Jungenarbeit und
die Frage mit welchen Methoden diese erreicht
werden können. Weiterhin geht es um die Vorbildfunktion der Teilnehmenden und um die Handlungsanforderungen in den jeweiligen Praxisfeldern. Zum
Abschluss dieses Moduls wird gemeinsam mit den
Teilnehmenden das sich anschließende Praxismodul
geplant.
2. Praxismodul
Das Gelernte wird hier von den Teilnehmenden in
ihren Einrichtungen und Praxisfeldern umgesetzt.
Dafür wird ein auf ihren Arbeitsalltag zugeschnittenes geschlechtsbezogenes Projekt/Angebot mit
Jungen entwickelt und durchgeführt. Dabei geht es
auch darum zu klären, wie sich die Jungenarbeit
in der Einrichtung/dem Angebotsprogramm besser
verankern lässt. Während der Praxisphase gibt es
zum einen selbst organisierte Regionalgruppentreffen, bei denen sich die Teilnehmenden austauschen können. Zum anderen findet das zweite
Seminar zum Qualifizierungsmodul statt, das
Gelegenheit zur fachlichen Reflexion der ersten
Praxiserfahrungen mit den Fortbildnern bietet.
3. Reflexionsmodul
Den Abschluss des Qualifizierungskurses bildet
ein zweitägiges Reflexionsmodul. Hier werden
die Projekte aus der Praxisphase vorgestellt,
Erfahrungen reflektiert, Themen vertieft und ein
Ausblick auf die zukünftige Praxis gegeben.
Organisatorisches
Termine in Hennef
Die erfolgreiche Teilnahme an allen Modulen führt
zu einem Qualifizierungsnachweis, ausgestellt von
der LAG Jungenarbeit NRW und dem Landschaftsverband Rheinland/Landesjugendamt.
Der Kurs im Bereich des Landschaftsverbandes
Rheinland findet an folgenden Terminen statt:
Qualifizierungsmodul I: 22. – 24. März 2017
Qualifizierungsmodul II: 1. – 23. Juni 2017
Reflexionsmodul: 9. – 10. November 2017
Eine Anmeldung ist nur über den Landschaftsverband
Rheinland möglich.
Die Veranstaltung findet in der Sportschule
Hennef statt.
Kosten: 1.100,- EUR (Seminar-, Unterkunfts- und
Verpflegungskosten für die gesamte Fortbildung)
Kontakt und weitere Infos bei der Fachstelle
Jungenarbeit NRW oder beim LVR, Dez., Jugend,
50663 Köln.
Ansprechpartner ist Alexander Mavroudis
Tel.: 0221 / 80 96 932
E-Mail: [email protected]
Internet: www.jugend.lvr.de
19
Ich glaub, ich bin
im falschen Film!
Traumapädagogik in der
Jungenarbeit (Teil 1)
für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter
Termin:
20. und 21. März 2017
im LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho
Oeynhausener Straße 1
32602 Vlotho
Die Fortbildung wird in Kooperation
mit dem LWL-Bildungszentrum
Jugendhof Vlotho veranstaltet.
20
In der pädagogischen Arbeit mit Jungen stoßen
Fachkräfte immer wieder auf Verhaltensweisen, die
irritieren. Verhalten kann ganz plötzlich umschlagen.
Pädagogen und Pädagoginnen haben dann das Gefühl, sie seien „im falschen Film“. Möglicherweise
ist das ein Hinweis, dass die Jungen, mit denen sie
dann zu tun haben, in einem falschen, weil alten
Film sind. Sie reagieren nicht auf die aktuelle Situation, sondern agieren aus ihrem Erfahrungs- und Belastungsrucksack. Wir sprechen dann von „Trauma“
und von „traumatischen Erfahrungen, die angetriggert (ausgelöst) sind“.
Ein Trauma ist eine überfordernde, existenzbedrohliche Belastungserfahrung, die im Gehirn wie
eine schreibgeschützte Datei isoliert gespeichert
ist und sich so immer wieder im Alltag meldet und
sich dann nicht wie eine Erinnerung, sondern wie
Gegenwart anfühlt. Das macht sich bemerkbar in
der Beeinträchtigung der Wahrnehmung, der Orientierung, der Selbststeuerung, der Impuls- und Affektkontrolle sowie in körperlichen Anspannungs- oder
Erschlaffungszuständen.
Die Traumapädagogik hilft, dies besser zu verstehen
und auch den betroffenen Jungen verstehbar zu
machen. Sie bietet Möglichkeiten der angemessenen
pädagogischen Begleitung und Intervention.
Anmeldung:
Das Seminar vermittelt Theorie zu Psychotraumatologie, Traumapädagogik und Neurobiologie des
Traumas sowie Bindungsentwicklung unter traumatischen Bedingungen. Es gibt Einblick in mögliche
traumapädagogische Interventionen und bietet
Raum für Fallarbeit aus der eigenen Praxis.
Kosten:
Sabine Haupt-Scherer, LWL-Bildungszentrum
Jugendhof Vlotho
Dirk Achterwinter, Bielefeld
Ansprechpartnerin ist Sabine Haupt-Scherer
Tel.: 05733 / 92 36 24
E-Mail: [email protected]
Eine Anmeldung ist nur über das LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho möglich.
Teilnahmebeitrag inklusive Verpflegung und
Übernachtung im Doppelzimmer: 229,- Euro
Einzelzimmerzuschlag: 15,- Euro
Weitere Infos erhalten Sie bei der Fachstelle
Jungenarbeit NRW oder beim Jugendhof Vlotho.
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Ich glaub, der legt einen
Schalter um!
Traumapädagogik in der
Jungenarbeit (Teil 2)
für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter
Termin:
19. und 20. Juni 2017
im LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho
Oeynhausener Straße 1
32602 Vlotho
Die Fortbildung wird in Kooperation
mit dem LWL-Bildungszentrum
Jugendhof Vlotho veranstaltet.
22
„Ich glaub, der legt einen Schalter um!“: Dieser
Satz beschreibt die Erfahrung, dass es Jungen
gibt, die uns verwirren, weil sie uns in der Arbeit
so unterschiedlich begegnen, dass wir das Gefühl haben, wir hätten es mit unterschiedlichen
Personen zu tun: mal kooperativ und verständig,
dann wieder für uns unkalkulierbar aggressiv, ein
anderes Mal wieder verzagt und antriebslos.
In dieser Fortbildung soll es um die Psychotraumatologie der strukturellen Traumafolgestörungen gehen
und um die Frage, wie angemessene Reaktionen
und hilfreiche Interventionen aussehen können.
Dabei wird die Innere-Teile-Arbeit eine besondere
Rolle spielen mit ihrem Bemühen, dass Jungen
ihre eigenen Impulse und ungesteuerten Zustände
besser verstehen und steuern lernen.
Anmeldung:
Menschen, die wiederholt traumatischen Erfahrungen ausgesetzt waren, bilden abgespaltene
Muster im Gehirn, die antriggerbar (auslösbar)
sind - sogenannte Ich-Zustände. Das geschieht
überall dort, wo wiederholt Gewalt, Vernachlässigung oder Demütigungen erfahren werden.
Sabine Haupt-Scherer, LWL-Bildungszentrum
Jugendhof Vlotho
Dirk Achterwinter, Bielefeld
Weitere Infos erhalten Sie bei der Fachstelle
Jungenarbeit NRW oder beim Jugendhof Vlotho.
Eine Anmeldung ist nur über das LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho möglich.
Kosten:
Teilnahmebeitrag inklusive Verpflegung und
Übernachtung im Doppelzimmer: 229,- Euro
Einzelzimmerzuschlag: 15,- Euro
Ansprechpartnerin ist Sabine Haupt-Scherer
Tel.: 05733 / 92 36 24
E-Mail: [email protected]
23
Fachforum
Es geht auch anders ...
Teilhabe, Partizipation und
Selbstermächtigung von
Jungen*
für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter
Termin:
25. April 2017
Teilnahmebeitrag: 35,- Euro
Das SGB VIII verpflichtet Träger und Fachkräfte der
Kinder- und Jugendhilfe dazu, ihre Angebote an den
Interessen der Kinder und Jugendlichen zu orientieren
und sie von ihnen mitbestimmen und mitgestalten zu
lassen. Partizipation ist demnach als konzeptionelles
und praktisches Essential der Kinder- und Jugendhilfe
zu fassen. Zu klären ist im pädagogischen Alltag
24
(auch an konkreten Situationen) allerdings immer
wieder neu, wie es gelingt Jungen* (und Mädchen*)
partizipativ anzusprechen und mit ihnen einen
pädagogischen Ort zu gestalten, in dem sie eigenen
Themen und Fragen Ausdruck verleihen und ihr partizipatives Potenzial entfalten können.
Für den Vortrag konnten wir Thomas Glaw,
Koordinator der Förderung Gesellschaftlichen
Engagements von Kindern und Jugendlichen beim
Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. in Berlin,
gewinnen. Dieser wird die Umsetzung der Querschnittsaufgabe Partizipation im Kontext seiner
Tätigkeit vor- und zur Diskussion stellen. Ein
Das Fachforum wird praxisnah klären, wie eine von
zentraler Fokus ist hier auch die Berücksichtigung
allen Beteiligten getragene partizipative Praxis der
und Anerkennung neuer Partizipationsformen und
Jungenarbeit aussehen kann, die zudem über Jungen- bislang wenig wahrgenommenen Formen des
arbeit hinaus gesellschaftliche Relevanz entwickelt.
Engagements von Jungen*.
Was bedeutet dies für unseren (sozial)pädagogischen
Alltag und wie können wir durch Weiterentwicklung
partizipativer Praxis unseren Arbeitsalltag erleichtern?
Das Format des Fachforums beinhaltet einen Vortrag am
Vormittag und die Weiterarbeit in zwei Workshops nach
der Mittagspause. Um einen intensiven praxisnahen
Austausch zu ermöglichen, ist die Zahl der
möglichen Teilnehmenden auf 25 begrenzt.
Fachforum
Querschnittsaufgabe Jungenarbeit in den Qualitätsentwicklungsprozessen der
Kinder- und Jugendförderung
für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter
Termin:
12. Oktober 2017
Teilnahmebeitrag: 35,- Euro
und Maßstäbe der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung nach SGB VIII, § 79a gewährleisten.
Die LAG Jungenarbeit NRW hat in 2016 gemeinsam
mit den Landesjugendämtern der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe eine
Arbeitshilfe veröffentlicht, um die gesetzlich
vorgeschriebenen Qualitätsentwicklungsprozesse
mit Blick auf die geschlechtsbezogene Arbeit mit
Jungen* als Querschnittsaufgabe, zu unterstützen.
Eine besondere Herausforderung ergibt sich aus der
Tatsache, dass „Querschnittsaufgabe“ kein originär
pädagogischer Begriff ist, sondern abteilungs- oder
ressortübergreifende Aufgaben und Zuständigkeiten
meint, die in ihrer Umsetzung nicht einfach so
„aus einer Hand“ vorzunehmen sind.
Mit dem Gesetz zur Kooperation und Information
im Kinderschutz (KKG) wurde der Auftrag zur
Qualitätsentwicklung nach SGB VIII, §§ 79, 79a in
Das Fachforum dient dazu, Erfahrungen bei der
allen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe
Verankerung von Jungenarbeit als Querschnitterweitert. Die Verantwortung für die kontinuierliche
Qualitätsentwicklung obliegt den Trägern der öffentli- aufgabe zu diskutieren und soll u.a. auch zu einer
chen Jugendhilfe. Die Förderung freier Träger wird mit
der Anforderung verknüpft, dass diese die Grundsätze
Weiterentwicklung der Arbeitshilfe beitragen.
Praxisnah wird geklärt, welche wesentlichen
Verfahrensschritte und konkretisierende Fragen an
Qualitätsentwicklung sinnvoll erscheinen und wie
unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen
vor Ort und unter Beteiligung der Träger, Fachkräfte
und Jungen* die Querschnittsverankerung von
Jungenarbeit voranzubringen ist.
Das Format des Fachforums beinhaltet einen
Vortrag am Vormittag und die Weiterarbeit in
zwei Workshops nach der Mittagspause. Um
einen intensiven praxisnahen Austausch
zu ermöglichen, ist die Zahl der möglichen
Teilnehmenden auf 25 begrenzt.
Den Hauptvortrag hält der geschäftsführende
Referent der LAG Jungenarbeit NRW,
Sandro Dell’Anna.
25
Vernetzungstreffen
Jungenarbeit meets
Jungenarbeit
für männliche Fach- und Lehrkräfte
Termine:
13. Juni 2017 in Duisburg
23. November 2017 in Bielefeld
In 2017 sind zwei Vernetzungstreffen geplant, die in
Kooperation mit Arbeitskreisen der Jungenarbeit in
NRW umgesetzt werden. Beide Vernetzungstreffen
sprechen gezielt Fachkräfte in den Jungenarbeitskreisen und an der Vernetzung interessierte Fachkräfte
an und werden daher in Kooperation mit Vertretern*
von Arbeitskreisen der Jungenarbeit in den Kommunen
und Kreisen geplant, organisiert und umgesetzt.
Mit beiden Vernetzungstreffen bietet die LAG
Jungenarbeit NRW Neueinsteigern*, erfahrenen
Praktikern* und Interessierten die Möglichkeit, sich
über aktuelle Entwicklungen in den Arbeitskreisen
der Jungenarbeit, deren Angeboten und Erfahrungen
auszutauschen, die eigene Arbeit zu reflektieren
und sich ggf. auch anregen zu lassen. Zudem stellt
sich die Frage, ob und inwieweit die vorhandenen
Kompetenzen und Ressourcen der Arbeitskreise
sich ggf. noch stärker bündeln und nutzen lassen,
um die (Weiter)Entwicklung von Jungenarbeit
auf Landesebene, auch mit Perspektive auf die
Verstetigung einer jungenpolitischen Perspektive
als Querschnitt voranzubringen:
s Was läuft wo?
s Welche Struktur, Geschäftsordnung und Prinzipien
der Zusammenarbeit haben Arbeitskreise jeweils
für sich entwickelt? Welche Erfahrungen werden
Ein Vernetzungstreffen findet am 13.06.2017 in
hier gemacht und welchen besonderen Aufgaben
Duisburg, ein weiteres am 23.11.2017 in Bielefeld statt.
sind hier zu begegnen?
26
s Wie können andere von den gemachten Erfahrungen
und Angeboten der Arbeitskreise profitieren?
s Welche Entwicklungen waren in den letzten Jahren
für Arbeitskreise der Jungenarbeit bedeutsam
und welche Konsequenzen folgten hieraus für die
Ausrichtung und Arbeit der Arbeitskreise?
s Welche Bedeutung haben die Arbeitskreise der
Jungenarbeit für die Qualitätsentwicklung und
-sicherung im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe
in den Kommunen und Kreisen?
s Welche Formen der Kooperation und Zusammenarbeit sind eventuell vorstellbar, lassen sich ggf.
gemeinsame Fachveranstaltungen und Angebote
organisieren und umsetzen?
Vernetzungstreffen
Jungenarbeit meets
sexuelle Vielfalt
Zudem wird angenommen, dass hierdurch die in der
Gruppe angelegte Vielfalt und Differenz „anders“
sichtbar und erlebbar wird und hierdurch eine
Anerkennung erfahren kann.
für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter
Dem gegenüber steht die Erfahrung, dass sich eben
nicht alle Jungen* von den Angeboten der Jungenarbeit gemeint und angesprochen fühlen. Für viele
schwule, queere und Transjungen* steht beispielsweise die Befürchtung im Raum hier keinen Platz
mit ihrem „anders sein“ zu finden und nicht vor
Diskriminierung und Abwertung geschützt zu sein.
Termin:
21. September 2017
im Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33-37
44135 Dortmund
Jungenarbeit erfährt seine Umsetzung vielfach als
Pädagogik eines (vermeintlich) geschlechtshomogenen Raums, der von den Jungen* nutzbar ist und
genutzt wird, die sich als Jungen* fassen und als
solche gesehen werden. Ziel dieses Settings ist es,
Jungen* Orte des Schutzes vor Entwertung und der
Ermutigung zu eröffnen, sodass sie sich mit an sie
gerichtete geschlechterstereotype Zuschreibungen
und Zumutungen kritisch auseinandersetzen können.
Das Vernetzungstreffen möchte Fachkräften der
Jungenarbeit die Möglichkeit geben, zu ihrem Ansatz
und Verständnis von Jungenarbeit in Kontakt und
Austausch zu kommen und hierbei insbesondere der
Frage zu nähern, welche Rolle das Thema sexuelle
Vielfalt von Jungen*, für ihre Jungenarbeit hat:
s Gibt es Konzepte, mit denen wir gute Erfahrungen
machen und die eine Teilnahme und Teilhabe aller
Jungen* ermöglichen?
s Gilt es die Konzepte und Praxis von Jungenarbeit
weiter zu entwickeln, damit sich der Fokus gemäß
dem eigenen Anspruch, vielfältige Lebenslagen
von Jungen* anzuerkennen, auch auf LSBTTIQ*Jugendliche erweitert?
s Können Angebote der Jungenarbeit, die sich an
alle Jungen* richten als Schutzräume fungieren,
die vor Diskriminierungserfahrungen schützen
bzw. diese besprechbar machen?
s Welche Erfahrungen machen wir in der Jungenarbeit mit schwulen, queeren und Transjungen*?
27
Dirk Achterwinter
Dipl.-Pädagoge, Gestalttherapeut,
Supervisor. Meine ersten Schritte in
der Jungenarbeit machte ich 1998 mit
Sexualpädagogik in der Offenen Tür. In
einer Beratungsstelle für Opfer sexueller
Gewalt habe ich mich mit männlichen
Tätern und Opfern auseinandergesetzt.
Dies führte mich zur GestalttherapieAusbildung, um mir Sicherheit mit diesen
Themen zu geben. Als Supervisor berate
ich Teams und Einzelpersonen, auch zu
Jungenfragen.
Kontakt
Am Rottmannshof 60
33619 Bielefeld
Tel.: 0521 / 26 08 74 2
E-Mail: [email protected]
referent*innen
28
Selim Asar
Sandro Dell’Anna
Seit 2008 tätig in der außerschulischen
Jugend- und Erwachsenenbildung. Studium der
Erziehungswissenschaft, zertifizierter politischer
Bildner und Jungen*arbeiter mit Erfahrungen
in der anti-rassistischen Bildungsarbeit und
der Theaterpädagogik. Nach vorangehender
Unterstützung des Projekts im Fachbeirat,
seit 2012 Gruppenleiter bei HeRoes Duisburg
und seit 2013 Begleitung der gleichnamigen
Redaktionsgruppe auf meinTestgelaende.de
Geschäftsführender Referent der LAG
Jungenarbeit NRW, Dortmund.
Referent in Bereichen der Qualifizierung für
geschlechter- und kultursensible Bildungsarbeit.
Kontakt
Jugendzentrum Zitrone
Kalthoffstraße 73
47166 Duisburg
Tel.: 0203 / 47 94 88 8
E-Mail: [email protected]
Internet: www.heroes-duisburg-net.de
Schwerpunkte:
s Praxisberatung, Konzeptentwicklung,
Qualitätsentwicklung und -sicherung
in der Jungenarbeit
s Migration und Männlichkeit(en)
s Intersektionale Perspektiven und
Entwicklungen der Jungenarbeit
s Methoden der Jungenarbeit
s Kooperation von Mädchen und Jungenarbeit
Kontakt
LAG Jungenarbeit NRW
Huckarder Str. 12
44147 Dortmund
Tel.: 0231 / 53 42 174
E-Mail: [email protected]
29
Michael Drogand-Strud
Thomas Glaw
Sozialwissenschaftler und Gestaltberater;
freiberuflicher Referent für Geschlechterbezogene Pädagogik, Gender-Kompetenz;
Jungenbildung, Qualifizierung von sozialen
und pädagogischen Fachkräften; Leiter des
Projektes meinTestgelände der BAG Jungenarbeit; von 2000 bis 2012 Bildungsreferent
im Leitungsteam der HVHS „Alte Molkerei
Frille“; im Vorstand der BAG Jungenarbeit und
der LAG Jungenarbeit in NRW.
Fachbereichsleitung Offene Kinder- und Jugendarbeit beim Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V.,
einem freien Träger in Berlin. Koordinator eines
OE Prozesses für die systematische Einführung
der Förderung von gesellschaftlichem Engagement und Partizipation.
Kontakt
Institut für Gender-Perspektiven
Berenbuscher Str. 59
31675 Bückeburg
Tel.: 0571 / 94 19 54 5
E-Mail: [email protected]
30
Sozialarbeiter, Zertifizierter GEBe Multiplikator
Schwerpunkte: Organisationsentwicklung,
Gemeinwesenarbeit, Sozialraumorientierung,
Sozialmanagement
Kontakt
Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V.
Holsteinische Straße 30
12161 Berlin
Tel.: 030 / 85 99 5173 1
E-Mail: [email protected]
Andreas Haase
Sabine Haupt-Scherer
Gestalttherapeut, Deeskalationstrainer,
Coach, systemischer Familienberater,
Gendertrainer, Männer- und Jungenarbeiter,
Paarberater.
Jahrgang 1960, Pfarrerin im Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen,
Supervisorin (DGSv), Traumapädagogin und
Traumafachberaterin (ZPTN), Systemische
Beraterin (DGSF), WenDo-Trainerin und TRE
local trainer. Seit 2000 mit halbem Dienstumfang Bildungsreferentin im LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho, wo sie den
traumapädagogischen Arbeitsschwerpunkt in
den Fortbildung für Mitarbeitende der Jugendhilfe aufgebaut hat.
Seit über 20 Jahren arbeite ich mit Männern
und Jungen, derzeit vor allem in meiner
Praxis als Coach und Berater. Einerseits meine
geschlechtssensible und andererseits meine
gestalttherapeutische Haltung fließen dabei
in mein Handeln ein.
Kontakt
Postfach 2201
32712 Detmold
Tel.: 0179 / 44 09 61 4
E-Mail: [email protected]
Internet: www.haase-coaching-beratung.de
Kontakt
LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho
Oeynhausener Straße 1
32602 Vlotho
Tel.: 05733 / 92 36 24
E-Mail: [email protected]
31
Hendrik Müller
Andreas Pauly
Diplom-Sozialpädagoge, Referent der LAG /
Fachstelle Jungenarbeit NRW e.V.
Jahrgang 1974, lebt in Köln, verheiratet, vier
Kinder, Diplom-Sozialpädagoge, Gender Trainer.
Studium der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Dortmund bis 2010. Hiernach:
Projektassistenz bei der Fachstelle Jungenarbeit NRW, Trainer für erlebnispädagogische
Klassenfahrten und Sozialkompetenztraining
mit Schulklassen, Projektarbeit in der
Jugendberufshilfe. Seit 2013 Referent für
Öffentlichkeitsarbeit und Projektentwicklung
der Fachstelle Jungenarbeit NRW.
Seit 2010 ist er Projektleiter von RealLife, ein
Angebot zur Förderung von Medienkompetenz
bei update-Fachstelle für Suchtprävention der
Caritas und Diakonie in Bonn und betreut
aktuell ein Modellprojekt „Net-PilotenDurchklick mit Durchblick“ in Kooperation
mit der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung.
Kontakt
LAG Jungenarbeit NRW
Huckarder Str. 12
44147 Dortmund
Tel.: 0231 / 53 42 174
E-Mail: [email protected]
32
Kontakt
Fachstelle für Suchtprävention –
Kinder-, Jugend-, Elternberatung
Uhlgasse 8
53127 Bonn
Tel.: 0228 / 68 85 88 0
E-Mail: [email protected]
Internetseite: www.suchthilfe-bonn.de
Volker Rau
Susanne Reitemeier-Lohaus
Jahrgang 1960, Soz.-Pädagoge, Sonderschullehrer, Coolness-Trainer (2003 bei Rainer Gall),
Vorstand Jungs e.V. Duisburg und LAG Jungenarbeit NRW. Berufliche Erfahrungen: Jugendzentrum (sieben Jahre), Sonderschullehrer,
Coolness-Trainer in Sozialtrainings mit Kindern
und Jugendlichen und AAT, Fortbildungen zum
Thema „Konfrontative Pädagogik“ als pädagogisches Konzept in Schulen und anderen
pädagogischen Einrichtungen.
Seit über 20 Jahren beschäftigt beim Jugendamt
der Stadt Duisburg im Bereich Jugendfreizeitstätten. Projektleitung und Initiatorin von HeRoes
Duisburg. Ursprünglich aus der Frauenbildungsarbeit, seit mehreren Jahren spezialisiert bei
Jungs e.V. als Frau im Bereich Gendercrossing.
Kontakt
Jungs e.V. Duisburg
Bürgermeister-Pütz-Str. 123
47137 Duisburg
Tel.: 0203 / 44 99 95 56
E-Mail: [email protected]
Referentin für hierarchiekritische Ansätze zu
Ungleichwertigkeitsvorstellungen in (auch)
der (post-)migrantischen Minderheitsgesellschaft, im Speziellen: Ehrunterdrückung und
Handlungskompetenzen für Pädagog*innen,
Interkulturelle Kompetenzen, Soziale Arbeit im
Kontext Newcomer.
Kontakt
Jugendzentrum Zitrone
Kalthoffstraße 73
47166 Duisburg
Tel.: 0203 / 47 94 88 8
E-Mail: [email protected]
Internetseite: www.heroes-duisburg-net.de
33
„Von der Praxis für
die Praxis“…
… das ist der Geist dieses Veranstaltungskalenders.
Kompetente Praxis vor Ort bestimmt die Themen,
die durch ebenso kompetente Fachkräfte mittels
dieser Reihe angegangen werden. Wenn Sie
Anregungen/Verbesserungsvorschläge haben, ein
Angebot zu einem bestimmten Thema vermissen,
oder wenn Sie daran interessiert sind, mit uns eine
Inhouse-Veranstaltung zu planen und durchzuführen, melden Sie sich. Wir freuen uns über Ihre
Mitarbeit. Ihre Meinung ist uns wichtig.
Inhalt und Ziele
allgemeines
34
Inhaltlich orientieren sich die Angebote der LAG
Jungenarbeit NRW an den Bedarfen der Beteiligten
vor Ort. Die Veranstaltungen sind daher deutlich
handlungsorientiert und sollen gelingende Jungenarbeitspraxis unterstützen.
Qualitätsmanagement
Alle Veranstaltungen werden hinsichtlich des
Veranstaltungsortes, der Präsentationstechniken, der
Verständlichkeit und der fachlichen, methodischen
und persönlichen Kompetenzen der Referierenden
ausgewertet. Hierdurch will die LAG Jungenarbeit NRW qualitativ hochwertige Angebote zur
Zufriedenheit aller erreichen. Die hier aufgeführten
Referierenden sind seit vielen Jahren in der Jungenund Jugendarbeit sowie der Erwachsenenbildung
tätig und bringen ein großes Fachwissen gepaart
mit umfangreichen Erfahrungen mit.
Anmeldung und Abmeldung
Eine Anmeldung zu den in Teil A aufgeführten Tagesveranstaltungen ist nur schriftlich möglich.
Am Ende der Broschüre (Seite 39) befindet sich ein
Anmeldeformular, welches Sie uns ausgefüllt per
Post oder Fax zusenden können. Gerne können Sie
uns auch als Anmeldung eine E-Mail schicken, die
die im Formular genannten Angaben enthält.
Zudem finden Sie auf unserer Internetseite Anmeldeformulare zu den jeweiligen Veranstaltungen.
Fachstelle Jungenarbeit / Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit in NRW e.V.
Huckarder Straße 12
44147 Dortmund
Per E-Mail an: [email protected]
Fax: 0231 / 53 42 175
Kosten und Bezahlung
Die Teilnahmegebühren für die in Teil A aufgeführten
Fortbildungsveranstaltungen entnehmen Sie bitte
der jeweiligen Ausschreibung. Darin enthalten sind
Kalt- und Warmgetränke und ein Mittagsimbiss. Die
Gebühren werden am Veranstaltungstag bar und
gegen Quittung entgegengenommen.
Achtung: Für die in Teil B aufgeführten Fortbildungsveranstaltungen gelten gesonderte Regelungen, die
Anmeldeschluss ist jeweils eine Woche vor der Veran- über die genannten Kontakte anzufragen sind.
staltung. Sie erhalten nach Eingang Ihrer Anmeldung
eine Anmeldebestätigung. Falls bis zu diesem Termin Service
nicht die Mindestteilnehmer*innenzahl erreicht wird, Falls bei Ihnen bei all den unterschiedlichen
behalten wir uns vor, die Fortbildung zu stornieren.
Angeboten die ein oder andere Frage aufkommt, ist
die LAG Jungenarbeit NRW für Sie unter folgender
Eine Abmeldung muss spätestens eine Woche vor
Nummer erreichbar: 0231 / 53 42 174.
der Veranstaltung schriftlich (Brief, Fax, E-Mail) an
die LAG Jungenarbeit NRW erfolgen. Sollte Ihre
Sie können uns aber auch gerne Ihre Fragen schriftlich
Abmeldung nicht fristgemäß eingehen, müssen wir
per E-Mail an [email protected] zukommen
Ihnen, da uns Kosten entstehen, die Kursgebühr in
lassen.
Rechnung stellen.
35
Inhouse-Veranstaltungen
Wegbeschreibung
Falls Sie in Ihrer Einrichtung oder Organisation die
hier aufgeführten Veranstaltungen oder eine andere
Fortbildung zum Thema als Inhouse-Veranstaltung
durchführen möchten, rufen Sie uns einfach an. Die
meisten hier aufgeführten Angebote, aber ebenso
darüber hinausgehende Fortbildungen, lassen sich
direkt bei Ihnen vor Ort durchführen – wir beraten
Sie gerne und stehen als Kooperationspartner für
Sie zur Verfügung.
Mit der Bahn:
Veranstaltungsort
Alle im Teil A aufgeführten Veranstaltungen finden
im Fritz-Henßler-Haus (FHH), Geschwister-SchollStraße 33 - 37 in 44135 Dortmund statt.
Hinweise zum Durchführungsort der Kooperationsveranstaltungen finden Sie bei der jeweiligen Ausschreibung in Teil B.
36
Das Einfachste ist, man reist mit der Bahn an: Aus
dem Hauptausgang des Hauptbahnhofs heraus hält
man sich links und kommt nach ca. acht Minuten
Fußweg an der Bornstraße an. Diese überquert
man via Fußgängerampel, geht noch ca. 20 Schritte
geradeaus und hat dann linker Hand den Eingang
des Fritz-Henßler-Hauses (unverkennbar mit Schild
und Vorplatz).
Mit dem PKW:
Das FHH liegt in Bahnhofsnähe. Man nimmt von
den Autobahnen die jeweilige Abfahrt Zentrum und
hält sich Richtung Bahnhof. Vom Bahnhof kommend
fährt man über den Königswall auf den Burgwall
und biegt an dessen Ende rechts in das Parkhaus an
der Straße „Kuckelke“. Zum Bahnhof hin fährt man
über den Ostwall auf den Schwanenwall und an
dessen Ende links in dasselbe Parkhaus. Gegenüber
ist das Fritz-Henßler-Haus.
über die lag
Die Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit
in Nordrhein-Westfalen e.V. (LAG Jungenarbeit
NRW) ist ein Zusammenschluss von Fachmännern,
Initiativgruppen, Vereinen, Verbänden, Einrichtungen und regionalen Facharbeitskreisen, Jungenarbeitern und Trägern sowie an diesem Arbeitsansatz interessierten Fachkräften und Trägern aus
verschiedenen Leistungsbereichen der Kinder- und
Jugendhilfe und den Bereichen Schule und Jugendsport aus Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus gibt
es kontinuierliche Kontakte zu kommunalen und
überregional tätigen Institutionen, Organisationen
und Fachverbänden, die mit geschlechtsbezogener
Jungen-, aber auch Mädchenarbeit befasst sind.
fördern und in der Jugendhilfe, in der Politik und der
Administration etablieren – und als Fachverband der
Jungenarbeit in Nordrhein-Westfalen zur Weiterentwicklung gesellschaftlicher Praxis beitragen.
Aktuell sind im Vorstand vertreten:
Die LAG Jungenarbeit NRW:
Renato Liermann (Ev. Schülerinnen- und Schülerarbeit
in Westfalen, Hagen)
Die LAG Jungenarbeit NRW ist ein
gemeinnütziger Verein und möchte ...
s dokumentiert die Praxis der Jungenarbeit,
... die Entwicklung von Jungen und jungen Männern
zu emotional lebendigen, sozialverantwortlichen
und selbstreflexiven Persönlichkeiten unterstützen,
geschlechtsbezogene Jungenarbeit systematisch
s berät und unterstützt an Jungenarbeit
interessierte Einzelpersonen, Personengruppen
und Institutionen,
Christoph Blomberg (Kath. Fachhochschule Paderborn)
Michael Drogand-Strud
Michael Meurer (Landessportbund NRW / Sportjugend
NRW, Duisburg)
s trägt dazu bei, dass sich die vielen, zeitlich
befristeten Aktivitäten der Jungenarbeit mittelund langfristig als Regelangebote etablieren,
Volker Rau (Jungs e.V., Duisburg)
s entwickelt Praxishilfen und Modellprojekte,
Stefan Weidmann (Hochschule RheinMain, Wiesbaden)
Christof Sievers (Drogenberatung Westvest, Marl)
s organisiert Fachtagungen, Fortbildungen und Kongresse für interessierte Fachkräfte und
s qualifiziert an Jungenarbeit interessierte Männer
zu Jungenarbeitern und interessierte Frauen im
Bereich geschlechtsbezogener Arbeit mit Jungen.
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Als Mitglied:
s können Sie eigene Interessen einbringen und
aktiv Einfluss auf die Aktivitäten der LAG Jungenarbeit NRW nehmen, etwa bei der Entwicklung
von Standards und dem Ausbau von Angeboten;
s wird Ihr Engagement für Jungenarbeit im eigenen
Team und/oder beim Träger gestärkt;
s sitzt man an der Quelle zu Wissen und
Informationen rund um die Jungenarbeit;
s profitieren Sie kostenlos von den Publikationen
der LAG Jungenarbeit NRW;
s können Sie Kontaktvermittlung oder Beratung
und Unterstützung zur Projektförderung/-durchführung und -abwicklung abrufen;
s findet man bei den Fachtreffen der LAG
Jungenarbeit NRW kollegialen Austausch;
s kann man eigene Angebote bekannt machen und
s zeigen Sie Engagement für die Jungenarbeit.
38
Mitglied werden können natürliche Personen
(Fachmänner), Personengruppen (Facharbeitskreise)
sowie juristische Personen (Initiativen, Vereine,
Verbände etc.). Der jährliche Mitgliedsbeitrag
beträgt 10,- Euro (für natürliche Personen) bzw.
25,- Euro (für juristische Personen und natürliche Personengruppen). Darüber hinaus fällt eine
Verwaltungsgebühr für das Aufnahmeverfahren in
Höhe von 10,- Euro an.
Sie möchten Mitglied der LAG Jungenarbeit NRW
werden? Informationen über einen Beitritt sind
über die Homepage der LAG Jungenarbeit NRW
zu beziehen (www.lagjungenarbeit.de).
Gerne können Sie uns auch per E-Mail unter
[email protected] kontaktieren.
Kontakt
Fachstelle Jungenarbeit / Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit in NRW e.V.
Huckarder Straße 12
44147 Dortmund
Tel.: 0231/ 53 42 174
Fax: 0231/ 53 42 175
Internet: www.lagjungenarbeit.de
E-Mail: [email protected]
anmeldung
zu einer Fortbildung der LAG Jungenarbeit NRW. Bitte füllen Sie die
nachfolgenden Angaben aus und senden Sie diese an die Fachstelle
Jungenarbeit / Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit in NRW e.V.
Name, Vorname
Ich melde mich unter Anerkennung der Anmeldebedingungen verbindlich
für folgende Veranstaltung(-en) an:
Datum:
Kurstitel:
Anschrift des Anstellungsträgers (ggf. private Anschrift angeben)
Telefon (dienstlich)
Telefon (privat)
Eine Abmeldung muss spätestens sieben Tage vor der Veranstaltung schriftlich (Brief, Fax, E-Mail) an die LAG Jungenarbeit NRW erfolgen. Sollte Ihre
Abmeldung nicht fristgemäß eingehen, müssen wir Ihnen, da uns Kosten
entstehen, die Kursgebühr in Rechnung stellen. Falls bis zu diesem Termin
nicht die Mindestteilnehmer*innenzahl erreicht wird, behalten wir uns vor,
die Fortbildung zu stornieren.
E-Mail
Datum, Unterschrift
39
Unterstützt durch:
40