Kölner Sonntagskonzerte 3 Edgar Moreau Münchener Kammerorchester Clemens Schuldt Sonntag 5. Februar 2017 18:00 Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird. Kölner Sonntagskonzerte 3 Edgar Moreau Violoncello Münchener Kammerorchester Clemens Schuldt Dirigent Sonntag 5. Februar 2017 18:00 Pause gegen 18:50 Ende gegen 20:00 PROGRAMM Franz Ignaz Beck 1734 – 1809 Ouvertüre aus: L’Isle déserte (1779) Opéra comique. Libretto von Comte d’Ossun nach Pietro Metastasios »L’isola disabitata« Stefano Gervasoni *1962 Un leggero ritorno di cielo (2003) für 22 Streicher Joseph Haydn 1732 – 1809 Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur Hob. VIIb:4 (vor 1772) Allegro moderato Adagio Allegro Pause Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791 Serenade D-Dur KV 320 (1779) für Orchester (»Posthorn-Serenade«) Adagio maestoso – Allegro con spirito Menuetto. Allegretto – Trio Concertante. Andante grazioso Rondeau. Allegro ma non troppo Andantino Menuetto – Trio I – Trio II Finale. Presto 2 ZU DEN WERKEN Ein Stein des Anstoßes – Franz Ignaz Becks Ouvertüre aus L’isle déserte Eine unbewohnte Südseeinsel, fern aller Zivilisation. Ein Schiffbrüchiger, der sich als Einziger an Land retten konnte, ist gezwungen sich hier mit viel Fantasie und Überlebenswillen eine neue Existenz aufzubauen. Doch bekommt er Gesellschaft von einem »Eingeborenen«, den er vor dem Tod bewahrt und dem er seine Sprache, Kultur und Religion näher bringt – besser gesagt: oktruiert. Dies sind, in wenigen Stichworten, die Elemente, die Daniel Defoes Roman Das Leben und die seltsamen Abenteuer des Robinson Crusoe (1719) zu einem der bekanntesten und berühmtesten Romane des 18. Jahrhunderts machten und darüber hinaus zu einem Buch, das bis heute nichts an Faszination und politischer Aktualität verloren hat. So verwundert es nicht, dass das literarische Motiv der »Robinsonade« ebenso Einzug in die Opernliteratur hielt. Auch Pietro Metastasio, der prominenteste Librettist des Jahrhunderts, ließ sich von der populären Geschichte fesseln und schrieb mit L’isola disabitata seine – operngerechte – Version des abenteuerlichen Insellebens. Seinen populärsten, aber bei weitem nicht seinen einzigen Komponisten fand Metastasios Libretto in Joseph Haydn. Noch fern von Urheberrechtsfragen, war es im 18. Jahrhundert gang und gäbe, ein Opernlibretto mehrfach zu vertonen, wie auch den Stoff der Isola disabitata, der zahlreiche weitere Tonsetzer wie Giuseppe Bonno (sein Textbuch stammt ebenfalls von Metastasio), Ignaz Holzbauer, Niccolò Jommelli, Tommaso Traetta, Johann Gottlieb Naumann, Luigi Bologna und eben Franz Ignaz Beck inspirierte. Uraufgeführt 1779 in der Académie Royale de Musique in Bordeaux, spielen Becks komische Oper L’isle déserte und ihr Librettist Charles-Pierre-Hyacinthe d’Ossun mit Pietro Metastasios Vorlage der L’isola disabitata. Für Metastasio kam es zunächst nicht in Frage, dass ein Vertreter des starken Geschlechts als einsame Existenz im Zentrum der Handlung stehen sollte: Diese »Aufgabe« übertrug Metastasio zwei jungen Frauen. Die 13 Jahre, die beide in aller Abgeschiedenheit von jeglicher weiteren Menschenseele zubringen müssen, ist 3 aber kaum von schlichten Überlebensfragen geprägt, sondern – wie könnte es anders sein – von Gedanken um Liebe und Treue. Dies lässt sich aus der Vorgeschichte der Handlung erklären. Ein Schiffbruch trennte vor langer Zeit das frisch vermählte Paar Costanza und Gernando. Costanza blieb daraufhin allein mit ihrer jüngeren Schwester Silvia auf der unbewohnten Insel zurück. Da sie aber nicht gewahr wurde, dass Piraten ihren Geliebten und seinen Freund Enrico bei einer Inselerkundung verschleppt hatten, musste sie glauben, dass Gernando sie anstandslos verlassen und vergessen habe. Während Silvia sich mit dem einsamen Leben abfinden kann, meißelt die zutiefst betrübte Costanza eine Inschrift in einen Felsen, um der Nachwelt ihr Schicksal mitzuteilen. Vor diesem Hintergrund ist es nur verständlich, dass die Robinsonade eher Kulisse als tragendes Handlungselement ist und die Opernszenerie erst einsetzt, als Costanza ihre »steinige Nachricht« hinterlässt. 13 Jahre nach dem Seeunglück kehren Gernando und Enrico auf die »Insel der Frauen« zurück, um nach Costanza und ihrer Schwester zu suchen. Dabei entdecken sie die in Stein verewigte, von Hoffnungslosigkeit geprägte Inschrift Costanzas. Da er vom Tod seiner Geliebten ausgeht, beschließt Gernando, ebenfalls an diesem Ort zu sterben. Kurz darauf aber trifft Enrico auf Silvia. Diese hat ob ihres jungen Alters bisher noch keinen »Mann« zu Gesicht und von ihrer älteren Schwester eingeimpft bekommen, dass das männliche Geschlecht partout grausam und treulos sei. Doch jener, der ihr nun gegenübersteht, erscheint ihr eher als ein durchaus attraktives »unbekanntes Wesen«. Hals über Kopf verliebt sie sich in Enrico. Eine turbulente Geschichte von verborgenen oder noch nicht gekannten Gefühlen zwischen den Geschlechtern nimmt ihren Lauf. Am Ende klären sich jedoch alle Missverständnisse auf, und aus Männerhass wird Liebe – das alte Paar findet in neu erblühender, das junge in frisch aufkeimender Liebe zueinander. Versöhnt sinken sich die Liebenden in die Arme und auch Silvia reicht Enrico die Hand zum Ehebund. Bedenkt man nun, dass »costanza« übersetzt so viel wie »Beständigkeit« heißt, bekommt die Geschichte eine ganz besondere Note … 4 Eine sanfte Wiederkehr des Himmels – Stefano Gervasonis Un leggero ritorno di cielo für 22 Streicher Der italienische Komponist Stefano Gervasoni ließ sich bei Un leggero ritorno di cielo von einem idealisierten Ansatz leiten. Das Stück, erstaufgeführt bei den Zürcher Festspielen 2003, bietet eine musikalisch-poetische Vorstellung darüber, dass der Prozess des (Ver-)Falls von Zivilisation und Natur kein irreversibler, sondern ein vitaler ist und – wenn er das Gewissen des Menschen erreicht – sich umkehren lässt zu einer Rückkehr eines himmlischen Gleichgewichts. So steht die Idee im Raum, eine Fallbewegung in einen (lenkbaren) Flug zu verwandeln. Der Kreislauf der Natur, der Tod von Organismen, so Gervasoni, ermögliche es anderen Organismen zu werden und zu wachsen – in einem Gleichgewicht, das wiederum das menschliche Gewissen ansprechen könne. Die Schwerkraft, die alles fallen lasse, ermögliche es uns ebenso, wieder gen Himmel zu springen, ohne Zerstörung, Verfälschung und Verfall, Müll und Verschmutzung, schlafende Gewissen, kontrollierte Freiheit, wirtschaftlich bedingte Solidarität und lebensgefährdende Landschaften zu hinterlassen. Auf dass wir ein gesundes Mittel für diese verödete Landschaft finden mögen, hinter dem Nebel und der Düsternis dieser Zeit einen Blick erhaschen auf einen blauen Himmel, wohinter die Wahrheit im Namen der Wohlfahrt, wirtschaftlichem Fortschritt und dem Gesetz des Profits geschickt verborgen werde. 22 Solostreicher im Einklang, gepflegt und verschlissen, vereint und zerlegt, fortschreitend durch zunehmende wie unvermeidliche Abstürze, weitermachend ohne Halt. Zwei vertikale Situationen überlagern sich oder sind nebeneinander gestellt, ohne in der Lage zu sein, mit dem kontinuierlichen und glühenden Einklang in einen Dialog zu treten. Zwei Choräle erscheinen im Hintergrund, darunter ein echter: »So lang ein Gott im Himmel lebt, und über alle Wolken schwebt, wird solche Marter währen« aus Bachs Kantate »O Ewigkeit, du Donnerwort«. Es ist nicht klar, ob es ihm gelingt, durch den Rauch der Trümmer zu dringen, den der fortschreitende Verfall hinterlassen hat oder von diesem erstickt wird. Der andere Choral ist erfunden, eine Bearbeitung des echten, aggressiv, wuchtig, schrill. Er scheint 5 zu versuchen, dem Untergang Einhalt zu geben und ihn umzukehren, hat jedoch die alleinige Funktion, den Bach-Choral endgültig und dramatisch zu beenden, der sich scheinbar selbst aus den Trümmern befreit hat und begonnen hat, mit seiner aufwärts bewegten Melodie abzuheben. Ist der Mensch also tatsächlich willens und in der Lage, das (endgültige) Unheil mit aller Entschiedenheit abzuwenden und den Blick auf das Blau des Himmels wieder zu öffnen? Die Gedichtzeilen Francesca Serragnolis, auf denen der Titel des Werkes basiert, geben Anlass zur Hoffnung: »Ich möchte zu dir kommen, während du deine Zeit trinkst, zuerst mit dem Wind, schließlich deinen Halbdurst auffüllend in einem kühnen Moment voll Regen und sachte erscheint auf dem Antlitz eine sanfte Wiederkehr des Himmels.« Ein einziger Zeuge – Joseph Haydns Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur Hob. VIIb:4 Nur zwei Cellokonzerte Haydns können für sich das Echtheitszertifikat beanspruchen – jenes in C-Dur Hob. VIIb:1 und jenes in D-Dur Hob. VIIb:2. Beide entstanden vermutlich während seiner 30-jährigen Dienstzeit am Hofe Esterházy, wurde doch vom Hofkapellmeister Haydn erwartet, dass er seinen Musikern – oder gar dem Fürsten selbst – ebenso Solokonzerte auf den Leib schrieb. Auch der Diskurs über die Echtheit des »kleinen« D-Dur-Konzerts Hob. VIIb:4 hat bisher kein endgültiges Ergebnis gebracht. Zu diesem Konzert, gibt es vier verschiedene Quellen, welche in Brüssel, Dresden und Wien aufbewahrt werden. Drei der vier Quellen weisen Haydn als Verfasser aus, während allein die Wiener Kopie einen gewissen »Signore Costanzi« nennt. Doch zeigt der Vergleich der drei Haydn-Quellen so viele übereinstimmende Fehler, dass von einer gemeinsamen Vorlage auszugehen ist. Wenn es sich nun um den als Cellisten und Verfasser von Cello-Werken bekannt gewordenen Giovanni Battista Costanzi »da Roma« handelt, lässt sich diese Lösung mit einiger Sicherheit ausschließen, denn dessen einziges nachweisbares Cellokonzert ist ganz der Idiomatik einer barocken Kirchensonate verpflichtet – ein Sprung 6 in die frühklassische Sprache von Hob. VIIb:4 erscheint von hier aus schlichtweg undenkbar. Doch spricht eine Reihe stilistischer Eigenheiten genauso wenig für Haydn, etwa die Vorliebe für Synkopenmotivik in den Ecksätzen, ein langsamer Satz in der Mollparallele zu D-Dur, also h-Moll (während sämtliche Mittelsätze der 19 nachweislich echten HaydnKonzerte in der Dominante oder Subdominante stehen), einige eher routiniert anmutende Sequenzbildungen, eine Verundeutlichung der Melodie durch häufige wie unnötige Stimmkreuzungen und nicht zuletzt die Tatsache, dass die Idiomatik des Soloparts eher auf ein Gamben- denn auf ein Cellokonzert schließen lässt. Zudem ginge diese »Haydn«-Überlieferung auf den Breitkopf-Verlag zurück, denn der habe das Konzert handschriftlich vertrieben, und die damals in Zittau, heute in Dresden befindliche Sammlung enthalte auf Breitkopf zurückzuführende Abschriften. Der einzige Zeuge für die Weitergabe unter Haydns Namen sei demnach eine Breitkopfsche Archiv-Kopie. Doch trotz aller ungeklärten Fragen hat dieses lange mit Haydn verknüpfte Werk seit der Publizierung in Friedrich Grützmachers Hohe Schule des Violoncellospiels 1891 eine bis heute andauernde Popularität erreicht. Und dafür gibt es weit mehr als nur einen einzigen Zeugen … Ein Ständchen für den Studenten – Wolfgang Amadeus Mozarts Serenade D-Dur KV 320 für Orchester (»Posthorn-Serenade«) Die Serenade als eine Form der mehrsätzigen Suite hatte zu Mozarts Zeiten einen festen Platz als musikalische Unterhaltung der höfischen sowie der wohlhabenden bürgerlichen Gesellschaft. In einem Musiklexikon des Jahres 1732 wird die Serenata definiert als »ein Abend-Ständgen. Eine Abend-Music, weil dergleichen meißt bey still und angenehmer Nacht pflegt gemacht zu werden« (Johann Gottfried Walther, 1732). Daher wurde von diesen Stücken nicht erwartet, kompositorisch Bedeutendes zu offerieren. Wenn aber große Komponisten sich 7 ihnen zuwandten, wurde der gestellte Anspruch zumeist weit überboten. Freilich sind die Werke ihrer ursprünglichen Funktion und Aufführungssituation entzogen: Weder wird bei ihrem Erklingen getafelt, noch müssen die Ausführenden bei Dunkelheit (und vielleicht bei Kälte) im Freien unter dem Fenster derjenigen stehen, denen ein Ständchen zugedacht ist. Mit dem Schwinden der gesellschaftlichen Trägerschicht nach der französischen Revolution verlor die Suite und damit auch die Serenade allerdings zunehmend an Bedeutung im 19. Jahrhundert schließlich entstanden die Meisterwerke dieser Genres von vornherein für den Konzertsaal. Unter den Cassationen, Divertimenti und Serenaden, die Mozart während seiner Salzburger Zeit schrieb, ragen insbesondere die ausladenden Festmusiken KV 250 (248b), die Haffner-Serenade von 1776 sowie die Serenade in D-Dur KV 320 heraus (welche erst später den Beinamen »Posthorn-Serenade« bekam). War die Haffner-Serenade als Hochzeitsmusik gedacht, bezeichnete Mozart in einem Brief 1783 die laut Autograph auf den 3. August 1779 datierte Serenade KV 320 als »final Musique«. Die Aufgabe einer Freiluftmusik erfolgte im Zuge einer Entlassungsfeier der Salzburger Universität. Zu diesem Anlass dürften zum Einzug und Abmarsch der Musikanten bzw. Studenten wohl auch die auch heute noch bei Aufführungen oft mit der Serenade kombinierten D-Dur-Märsche KV 335 (320a) komponiert worden sein. Lassen sich die früheren Serenaden bzw. Cassationen, die sich durch die Abfolge einfacherer Tanz- und Marschformen – auch wenn von ein bis zwei arien- bzw. »ständchenhaften« langsamen Sätzen unterbrochen – noch als Erben barocker Suiten verstehen, erweist sich die letzte große Salzburger Serenade Mozarts als ungewöhnliche Koppelung sinfonischer und konzertanter Sätze. Solcher Gestalt ließen sich mehrere Sätze als eine komplette Sinfonie extrahieren (und verkaufen), andere wiederum zu einem Concerto zusammenstellen. So kursierten die beiden Ecksätze und das Andantino als unabhängige Sinfonie, das Concertante und Rondeau als Sinfonia concertante in G-Dur. Der erste Satz ist als vollwertiger Sinfoniesatz mit langsamer Einleitung (Adagio maestoso) konzipiert, welche – als überraschendes Moment – kurz vor Ende nochmals im schnellen Tempo mit der 8 Reprise des Allegro con spirito-Hauptthemas kombiniert wird; diesem Kopfsatz steht ein ebenfalls Sonatensatzprinzipien folgender Finalsatz mit einem ausgedehnten, thematisch durchführenden Mittelteil gegenüber. Gleichermaßen spiegelbildlich sind die beiden Menuette angeordnet. Erst im zweiten Trio des zweiten Menuetto treten jene Signale eines ventillosen »Corno di posta« auf, welche die Reisenden gebührend verabschiedet – ein Gefühl, das auch Mozart, der fast ein Drittel seines Lebens auf Reisen war, allzu gut kannte. Diesem feierlichen zweiten Menuett geht ein wehmütiges Andantino voraus, besinnliche Arie und kontrastierender langsamer Sinfoniesatz in einem. Der vorausgegangene erste »langsame« Satz (Andante grazioso) trägt bereits das Konzertierende (»Concertante«) in der Überschrift und stellt, gemäß den zweisätzigen französischen »Symphonies concertantes«, sechs solistische agierende Holzbläser und Streicher einander gegenüber – einschließlich einer Bläser-Kadenz kurz vor Ende des Satzes. Dem Genre-Vorbild entsprechend folgt, den konzertanten Binnenteil abschließend, ein ebenfalls bläser-solistisches Rondeau. Damit verschränken sich zugleich zwei Genre-Ebenen, die konzertante Betonung solistischer Stimmen des ersten Teils der Sätze I bis IV und der eher gemeinschaftliche Affekte ausdrückende »sinfonischere« Teil (einschließlich des Menuetts), also wehmütige Besinnung, stattliche Verabschiedung und überschwängliche Entlassung. Somit folgt die Anlage der Serenade einer geradezu poetischen, ihren Aufführungskontext spiegelnden Dramaturgie. Christoph Guddorf 9 BIOGRAPHIEN Edgar Moreau Edgar Moreau, geboren 1994 in Paris, begann mit vier Jahren das Cellospiel und mit sechs Jahren das Klavierspielen. Von 2008 bis 2013 studierte er bei Philippe Muller am Conservatoire in Paris. Zurzeit studiert er bei Frans Helmerson an der Kronberg Academy. Er besuchte Meisterklassen u. a. von Gary Hoffman, Lynn Harrel und David Geringas und nahm an mehreren Akademien teil, u. a. an der Verbier Festival Academy und beim Projekt Chamber Music Connects the World mit Gidon Kremer, Yuri Bashmet und András Schiff an der Kronberg Academy. Mit 17 Jahren gewann Edgar Moreau einen Zweiten Preis und den Preis für die beste Aufführung eines Auftragwerkes beim internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. 2009 wurde er beim Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris als vielverprechendster Nachwüchskünstler ausgezeichnet. Bei den Victoires de la Musique wurde er 2013 als »New Talent of the Year« und 2015 als »Instrumental Soloist of the Year« ausgezeichnet. 2014 gewann er bei den Young Concert Artists International Auditions einen Ersten Preis und sechs Spezialpreise. Mit elf Jahren gab er sein Orchesterdebüt beim L’Orchestra del Teatro Regio in Turin. Als Solist spielte er seither u. a. mit der Polnischen Sinfonia Iuventus unter der Leitung von Krzysztof Penderecki, dem Moscow Philharmonic Orchestra in Moskau, dem Simon Bolivar Orchestra in Caracas, dem Orchester des Mariinsky-Theaters St. Petersburg in Toulouse unter Valery Gergiev, dem Orchestre National de France im Theatre des ChampsElysees in Paris, dem Orchestre du Capitole de Toulouse, dem St. Petersburg Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Franz-Liszt-Kammerorchester Budapest, dem Malaysian Philharmonic Orchestra und der Hong Kong Sinfonietta. 10 Edgar Moreau ist ein begeisterter Kammermusiker und arbeitete als solcher bisher u. a. mit dem Talich Quartet, dem Pražák Quartet, dem Quatuor Modigliani und dem Quatuor Ebène sowie mit Renaud Capuçon, Nicholas Angelich, Jean-Frederic Neuburger und Khatia Buniatishvili zusammen. Einladungen führten ihn nach Warschau, zum Festival in Saint-Denis, zum Radio France Montpellier Festival, zum Festival in Colmar, zu La Folle Journée in Nantes, zum Verbier Festival, zum Progetto Martha Argerich in Lugano, zum Edinburgh International Festival, zum Evian Festival, zu den Sommets Musicaux de Gstaad, zum Mozartfest in Würzburg, zum Lucerne Festival und in den Musikverein in Wien. Zusammen mit seinem Pianisten Pierre-Yves Hodique gab er Duokonzerte am Mariinskij Theater in St. Petersburg, im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, in Brüssel, Antwerpen, Ferrara und im Auditorium du Louvre in Paris. Zuletzt spielte er Konzerte u. a. mit dem Barcelona Symphony Orchestra, dem Brussels Philharmonic, dem Orchestre National de France und dem Orchestre Philharmonique de Radio-France. Er gastierte in Taipei, Venedig, Wiesbaden, Aachen, Stuttgart, in der Kölner Philharmonie, bei der Schubertiade in Schwarzenberg, bei den Festivals in Verbier und Saint-Denis, in Sacile, in Tokyo, Amsterdam und Genf. 2014 erschien ein Album Play mit Werken für Violoncello und Klavier. Auf seinem zweiten Album Giovincello, 2016 ausgezeichnet mit dem ECHO Klassik, hat er mit dem Barockensemble Il Pomo d’Oro Cellokonzerte des 18. Jahrhunderts eingespielt. Edgar Moreau spielt ein Cello von David Tecchler aus dem Jahr 1711. Bei uns war er zuletzt im Oktober 2016 zu Gast damals in der Reihe Rising stars mit einem Kammermusik-Programm. 11 Münchener Kammerorchester 1950 von Christoph Stepp gegründet, wurde das Münchener Kammerorchester von 1956 an über fast vier Jahrzehnte von Hans Stadlmair geprägt. Der Ära unter Christoph Poppen (1995 – 2006) folgten zehn Jahre mit Alexander Liebreich als Künstlerischem Leiter des MKO. Mit Beginn der Saison 2016/2017 trat Clemens Schuldt sein Amt als neuer Chefdirigent an. In Fragen der künstlerischen Planung steht dem gebürtigen Bremer ein vierköpfiges Gremium zur Seite, dem zwei vom Orchester ernannte Musiker sowie die Geschäftsführung angehören. Auch weiterhin werden die Programme Werke früherer Jahrhunderte assoziativ und spannungsreich mit Musik der Gegenwart konfrontieren. Ästhetisch vorurteilsfrei und experimentierfreudig setzen Schuldt und das Orchester dabei auf die Erlebnisqualität und kommunikative Intensität zeitgenössischer Musik. Nachdem in den vergangenen Spielzeiten Begriffe wie »Ostwärts«, »Drama«, »Kindheit« oder »Isolation« die dramaturgische Konzeption leiteten, widmet sich die Saison 2016/17 unterschiedlichen Facetten des Themas »Reformation«. Mehr als siebzig Uraufführungen hat das Münchener Kammerorchester zu Gehör gebracht, seit Christoph Poppen 1995 die 12 Künstlerische Leitung übernahm und das unverwechselbare dramaturgische Profil des Klangkörpers begründete. Komponisten wie Iannis Xenakis, Wolfgang Rihm, Tan Dun, Chaya Czernowin und Jörg Widmann haben für das Kammerorchester geschrieben; allein seit Alexander Liebreich 2006 die Nachfolge Poppens antrat hat das MKO Aufträge u. a. an Erkki-Sven Tüür, Thomas Larcher, Bernhard Lang, Nikolaus Brass, Samir Odeh-Tamimi, Klaus Lang, Mark Andre, Peter Ruzicka, Márton Illés, Miroslav Srnka, Tigran Mansurian, Georg Friedrich Haas, Salvatore Sciarrino und Pascal Dusapin vergeben. Neben den Donnerstagabenden im Prinzregententheater, der Hauptspielstätte des Orchesters, findet auch die Reihe »Nachtmusiken« in der Rotunde der Pinakothek der Moderne ein ebenso kundiges wie großes Publikum. Seit nahezu anderthalb Jahrzehnten stellen diese Konzerte jeweils monographisch einen Komponisten des 20. oder 21. Jahrhunderts vor. Mit dem »MKO Songbook« wurde im Münchener Kulturzentrum Schwere Reiter 2015 ein Format etabliert, das Auftragswerke des MKO und Arbeiten Münchener Komponisten in den Mittelpunkt stellt. Den Kern des Ensembles bilden die 28 fest angestellten Streicher. Im Zusammenwirken mit einem festen Stamm erstklassiger Solobläser aus europäischen Spitzenorchestern profiliert sich das MKO als schlank besetztes Sinfonieorchester, das auch in Hauptwerken Beethovens, Schuberts oder Schumanns interpretatorische Maßstäbe setzen kann. Wichtiger Bestandteil der Abonnementreihe wie auch der Gastspiele des Orchesters sind Konzerte unter Leitung eines der beiden Konzertmeister. Die Verantwortungsbereitschaft und das außergewöhnliche Engagement jedes einzelnen Musikers teilen sich an solchen Abenden mitunter besonders intensiv mit. Das MKO versteht sich als modernes und flexibles Ensemble, das mannigfache Aktivitäten außerhalb der Abonnementreihen entfaltet. Rund sechzig Konzerte pro Jahr führen das Orchester auf wichtige Konzertpodien in aller Welt. In den vergangenen Spielzeiten standen u. a. Tourneen nach Asien, Spanien, Skandinavien und Südamerika auf dem Plan. Mehrere Gastspielreisen unternahm das MKO in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut, 13 darunter eine Konzertreise nach Moskau und die aufsehenerregende Akademie im Herbst 2012 in Nordkorea, bei der das Orchester die Gelegenheit hatte mit nordkoreanischen Musikstudenten zu arbeiten. Aufnahmen des Orchesters umfassen u. a. Werke von Karl Amadeus Hartmann, Sofia Gubaidulina, Tigran Mansurian, Giacinto Scelsi, Thomas Larcher, Valentin Silvestrov, Isang Yun, Joseph Haydn und Toshio Hosokawa. Weitere Einspielungen sind u. a. eine CD mit Rossini-Ouvertüren sowie zusammen mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks das Requiem von Gabriel Fauré (ECHO Klassik 2012), die c-Moll Messe von Mozart sowie im Mai 2014 das Mozart-Requiem. 2015 sind gleich drei CDs mit dem MKO erschienen: eine Mozart-Aufnahme mit der Flötistin Magali Mosnier, mit François Leleux eine Einspielung von Oboenkonzerten von Hummel und Haydn (ECHO Klassik 2016) sowie eine Orchester-CD unter der Leitung von Alexander Liebreich mit Mendelssohns »Sommernachtstraum« sowie dessen vierter Sinfonie. Das Orchester wird von der Stadt München, dem Land Bayern und dem Bezirk Oberbayern mit öffentlichen Zuschüssen gefördert. Seit der Saison 2006/07 ist die European Computer Telecoms AG (ECT) offizieller Hauptsponsor des MKO. In der Kölner Philharmonie war das Münchener Kammerorchester zuletzt im November 2016 zu Gast. 14 Die Besetzung des Münchener Kammerorchesters Violine I Daniel Giglberger Konzertmeister Tae Koseki Amy Park Romuald Kozik Eli Nakagawa-Hawthorne Sonja Starke Flöte Judith Hoffmann-Meltzer Isabelle Soulas Violine II Max Peter Meis Hélène Maréchaux Mario Korunic Ulrike Knobloch-Sandhäger Bernhard Jestl Lorenz Blaumer Fagott Thomas Eberhardt Ruth Gimpel Viola Kelvin Hawthorne Indre Mikniene David Schreiber Jenny Stölken Posthorn Matthew Sadler Oboe Hernando Escobar Heike Steinbrecher Horn Franz Draxinger Wolfram Sirotek Trompete Matthew Sadler Thomas Marksteiner Violoncello Bridget MacRae Peter Bachmann Michael Weiss Benedikt Jira Pauke Charlie Fischer Kontrabass Tatjana Erler Dominik Luderschmid 15 Clemens Schuldt Der gebürtige Bremer studierte zunächst Violine an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf und spielte beim Gürzenich Orchester und bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Im Anschluss daran absolvierte er ein Dirigierstudium in Düsseldorf, Wien und Weimar. Ein Jahr lang war er Assistant Conductor des London Symphony Orchestra, wo er mit so renommierten Dirigenten wie Sir Colin Davis, Valery Gergiev und Sir Simon Rattle arbeitete. 2016/17 eröffnete Clemens Schuldt seine erste Saison als Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters mit Beethovens Eroica. Seit dem Gewinn des Donatella Flick Dirigerwettbewerbs 2010 hat er sich zu einem der spannendsten jungen Dirigenten Deutschlands entwickelt. Großen Anklang finden seine innovativen Interpretationen der deutschen Klassik und Romantik und seine Kreativität beim Integrieren unbekannter zeitgenössischer Werke in die Programmgestaltung. In Großbritannien ist Schuldt ein gern gesehener Gast und debütierte kürzlich bei BBC Philharmonic Orchestra, Royal Scottish National Orchestra und Philharmonia Orchestra. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Scottish Chamber Orchestra und mit dem Lapland Chamber Orchestra. Er dirigierte u. a. das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, die Bamberger Symphoniker, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das Orchestre de Chambre de Lausanne, das National Polish Radio Symphony Orchestra und das Orchestre Philharmonique de Strasbourg. Dabei arbeitet er mit Solisten wie Daniil Trifonov, Håkan Hardenberger, Francois Leleux, Kit Armstrong, Sally Matthews, Xavier de Maistre, Steven Isserlis und Nils Mönkemeyer zusammen. 16 Zu den Höhepunkten der Saison 2016/17 zählen seine Debüts beim Radio-Symphonieorchester Wien, beim WDR Sinfonieorchester Köln, beim Spanish National Symphony Orchestra, beim Swedish Chamber Orchestra, beim Orchestre de la Suisse Romande und beim Norske Opera Orchestra Oslo. Wiedereinladungen führen bzw. führten ihn zum Netherlands Philharmonic Orchestra mit zwei Konzerten im Concertgebouw Amsterdam, zur Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, sowie zum Philharmonia Orchestra, mit dem er bereits 2015 eine erfolgreiche Spanientournee absolvierte. Zudem erhielt er Einladungen in den Fernen Osten, u. a. vom New Japan Philharmonic, vom Hiroshima Symphony Orchestra, vom Tasmanian Symphony Orchestra und von der Hong Kong Sinfonietta. Operndirigate spielen eine zunehmend wichtige Rolle in seinem künstlerischen Schaffen. In der Spielzeit 2016/17 setzt er seine Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Mainz als »Dirigent in Residence« fort und leitet Neuproduktionen von Bellinis Norma und Glucks Armide. In der vergangenen Spielzeit dirigierte er dort Neuproduktionen von Verdis Rigoletto und Gounods Faust. Mit letzterem Werk war er auch am Landestheater Innsbruck erfolgreich. Zuvor dirigierte er bereits Vorstellungen von Offenbachs Les contes d’Hoffmann am Theater Osnabrück und Dvořáks Rusalka am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. In der Kölner Philharmonie dirigierte er zuletzt im Dezember 2013 das Gürzenich-Orchester Köln. 17 KölnMusik-Vorschau Februar FR 10 20:00 MI 08 Maurizio Pollini Klavier Frédéric Chopin Deux Nocturnes op. 27 (1835/36) Ballade Nr. 3 As-Dur op. 47 (1841) Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52 (1824/43) Berceuse Des-Dur op. 57 (1844) Scherzo h-Moll op. 20 (1835) Deux Nocturnes op. 55 (1842/44) Sonate für Klavier h-Moll op. 58 (1844) 20:00 Filmforum Orchester und ihre Städte: Zürich Die Zürcher Verlobung D 1957, 107 Min., FSK 12, OF Regie: Helmut Käutner Mit: Liselotte Pulver, Paul Hubschmid, Bernhard Wicki, Wolfgang Lukschy uvm. SA Karten an der Kinokasse Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 5,– 11 20:00 KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln € 6,50 | ermäßigt: € 6,– Avaye Doust Fariba Hedayati Setar Nazanin Pedarsani Tombak, Daf, Percussion Mojgan Abolfathi Daf, Udu, Percussion Shima Boloukifar Kamancheh Solmaz Badri Gesang MI 08 20:00 Die Liebe zur traditionellen iranischen Musik bekam Fariba Hedayati quasi in die Wiege gelegt. Heute zählt sie zu den furiosesten Virtuosinnen auf der Langhalslaute Setar. Mit ihrem 1994 gegründeten Ensemble Avaye Doust tritt sie regelmäßig auf internationalen Weltmusikfestivals auf. Aber eben auch in der Heimat Iran begeistert diese aus fantastischen Musikerinnen bestehende Formation auf ihren Saiten- und Perkussionsinstrumenten und mit ihren zumeist selbst komponierten Liedern. Jean-Guihen Queyras Violoncello Chamber Orchestra of Europe Yannick Nézet-Séguin Dirigent Joseph Haydn Sinfonie e-Moll Hob. I:44 (bis 1772) »Trauersinfonie« Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder A ● Die Eintrittskarte hat auch Gültigkeit für das Konzert um 21:00. Klassiker! 4 18 Ihr nächstes Abonnement-Konzert SA So 11 05 21:00 März 18:00 Shahrokh Moshkin Ghalam Tanz Pierre-Laurent Aimard Klavier Zarbang Ensemble Behnam Samani Percussion Reza Samani Percussion Javid Afsari Rad Santur Imamyar Hasanov Kamancheh Andrea Piccioni Percussion Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Matthias Pintscher Dirigent Antonín Dvořák Konzert für Klavier und Orchester g-Moll op. 33 B 63 (1876) Magisch meditativ und dann wieder fulminant ekstatisch – in diesen Ausdruckswelten bewegt sich das einzigartige Perkussionsensemble Zarbang seit zehn Jahren. Nicht selten lädt man für die musikalischen Verschmelzungen von persischer Folklore mit der Tradition der Sufis hochkarätige Gäste ein. Diesmal ist es der Tänzer Shahrokh Moshkin Ghalam, der seine internationale Karriere beim legendären »Théâtre du Soleil« startete und dem persischen Tanz mit Elementen des Flamenco eine einzigartig neue Form gegeben hat. Matthias Pintscher Ex nihilo (2011) für Kammerorchester Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 (1829 – 42) »Schottische« A ● Die Eintrittskarte hat auch Gültigkeit für das Konzert um 20:00. DI 14 20:00 Michael Wollny Klavier Vincent Peirani Akkordeon Das deutsche Jazzklavier-Wunder Michael Wollny und der französische Jazzakkordeon-Magier Vincent Peirani kennen und schätzen sich schon lange. Geradezu überfällig war es daher, dass sich die beiden mehrfachen ECHOJazz-Preisträger zu einem Duo zusammentun. Und ob Wollny und Peirani nun in ihre Musik Jazz, Klassik, Pop oder Minimal Music einfließen lassen – immer ist man Ohrenzeuge eines musikalischen Dialogs zweier junger Meister auf der Höhe ihrer Kunst. 19 Kölner Sonntagskonzerte 4 Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln koelner-philharmonie.de Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Christoph Guddorf ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Edgar Moreau © Julien Mignot/Erato; Münchener Kammerorchester © Sammy Hart; Clemens Schuldt © Sammy Hart Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH Foto: Uwe Arens Werke von Johannes Brahms und Paul Hindemith Daniel Müller-Schott Violoncello Werke von Claudio Monteverdi, Gülru Ensari Klavier Marco Uccellini, Tarquinio Merula Herbert Schuch Klavier und Adriano Banchieri 19:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Mittwoch 15.02.2017 20:00
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