pdf-ausgabe-2017-6 - Deutsche Gesundheits Nachrichten

Ausgabe | 06
10. Februar 2017
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Gesundheitswirtschaft
Durex-Mutter will Hersteller von Babynahrung kaufen
Der britische Konzern Reckitt Benckiser sorgt vor und will einen amerikanischen Hersteller von Babynahrung übernehmen
E
s gebe fortgeschrittene Verhandlungen mit dem US-Unternehmen
Mead Johnson Nutrition, berichtet Reuters unter Berufung auf Reckitt. Mit dem
16,7 Milliarden Dollar-Deal würde der
Hersteller von Produkten wie Sagrotan,
Nurofen-Fiebersaft oder Durex-Kondomen nicht nur seine Präsenz in Asien
stärken, sondern auch in ein völlig neues Geschäftsfeld für das Unternehmen
vorstoßen. Bislang hat der Konzern noch
keine Säuglingsnahrung im Angebot. Die
Top-Marken sind vor allem Reinigungsmittel und freiverkäufliche Gesundheitsprodukte.
An Reckitt Benckiser ist die deutsche
Industriellenfamilie Reimann - eine der
reichsten Familien in Deutschland - mit
einem Minderheitsanteil beteiligt. Ihr
Vermögen geht auf den Ludwigshafener
Spezialchemiekonzern Benckiser und
dessen Fusion 1999 mit der britischen
Reckitt zurück. Mead Johnson ist in den
USA bekannt für seine Säuglingsnahrungsmarke Enfamil. Das Unternehmen, das den
meisten Umsatz inzwischen in Asien macht,
setzte 2016 gut 3,7 Milliarden Dollar um.
Mit der Säuglingsnahrung erweitert der Konzern sein Geschäftsfeld.
Quelle:Flickr/David Precious/CC BY 2.0
Reckitt kam 2015 auf einen Umsatz von
knapp 8,9 Milliarden Pfund.
Reckitt will pro Mead-Johnson-Aktie
90 Dollar zahlen. Das entspricht einem
Aufschlag von knapp 30 Prozent. Mead-
Johnson-Papiere kletterten nach Bekanntwerden der Pläne um 22 Prozent. Auch der
französische Danone-Konzern und Nestle
galten als potenzielle Käufer für das Unternehmen. Mead Johnson wurde 2009 vom
Analyse
Über 200.000 pflegende Kinder und Jugendliche in Deutschland
Kinder und Jugendliche sind von
chronischen Erkrankungen ihrer engsten
Familienangehörigen häufig sehr stark
mitbetroffen. Etwa fünf Prozent der 12- bis
17-Jährigen sind hierzulande regelmäßig
in die Versorgung ihrer pflegebedürftigen
Angehörigen eingebunden. Das geht aus
dem Report des Zentrums für Qualität in
der Pflege (ZQP) „Junge Pflegende“ hervor.
In Deutschland sind etwa 230.000 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren solche
jungen Pflegenden, die in der Gesellschaft
jedoch oft keine Unterstützung finden.
„Wenn Kinder und Jugendliche altersangemessen in die Pflege einbezogen
werden, kann das auch positive Effekte
haben. Eine Überforderung ist jedoch leicht
möglich und kann sehr schädlich sein“,
sagt der Vorstandsvorsitzende des ZQP, Dr.
Ralf Suhr. „Junge Pflegende sind mit der
extremen Herausforderung konfrontiert,
Heranwachsen, Schule oder Ausbildung
und die Krankheit eines Familienmitglieds
unter einen Hut zu bekommen. Daher
müssen wir für die Situation sensibel sein
und darauf achten, wann Hilfe nötig wird“,
so Suhr weiter.
Der Report zeigt, dass die pflegenden
Jugendlichen Hilfe oftmals in beträchtlichem Umfang leisten. Die überwiegende
Mehrheit von ihnen (90 Prozent) hilft
mehrmals in der Woche, ein Drittel (33
Prozent) sogar täglich. Während die eine
Hälfte der pflegenden Jugendlichen sich
durch die Pflege nicht beeinträchtigt fühlt
(49 Prozent), gibt die andere Hälfte (51
Prozent) an, dadurch belastet zu sein.
„Die Rolle von Minderjährigen in der
familialen Pflege erfährt in Deutschland
zu wenig Aufmerksamkeit und führt
ein Schattendasein. Eine umfassende
Bestandsaufnahme zur Situation dieser
jungen Pflegenden stand in Deutschland
bisher aus. Das hat sich mit dem ZQPReport nun geändert“, so Melanie Huml,
Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, die Schirmherrin des
Reports ist
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US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb
abgespalten und gilt seitdem wegen seiner
starken Präsenz in den stark wachsenden
Märkten Asien und Lateinamerika als Übernahmeziel.
Mit den Zukaufsplänen von Reckitt
wird bereits der zweite Mega-Deal in der Gesundheitsbranche in diesem Jahr bekannt.
Erst kürzlich hatte der US-Pharma- und
Konsumgüterriese Johnson & Johnson die
10. Februar 2017
Übernahme des Schweizer Biotechunternehmens Actelion für rund 30 Milliarden
Dollar angekündigt. Es wäre die größte
Transaktion in Europas Gesundheitsbranche seit 13 Jahren.
Wirtschaft
Trump: Pharmafirmen sollen in den USA produzieren
US-Präsident Donald Trump drängt nun auch die Pharmaindustrie zu einer verstärkten Produktion in den Vereinigten Staaten
D
urch eine Produktion der Pharmafirmen in den USA könnten viele
Milliarden Dollar gespart werden - über
niedrigere Preise und mehr Innovationen, sagte Trump nach einem Treffen
mit den Chefs führender Firmen der
Branche im Weißen Haus. Er hat bereits
die Autobauer unter Androhung von
Strafzöllen aufgefordert, die Fertigung
im Land zu steigern und Arbeitsplätze
zu schaffen, berichtet Reuters.
Trump bekräftigte, für niedrigere
Arzneimittelpreise zu sorgen. Der Republikaner beklagte, dass viele Unternehmen
ihre Fertigung in andere Länder ausgelagert hätten, weil dort die Währungen
abgewertet worden seien. Er forderte,
andere Staaten müssten einen fairen
Anteil der Entwicklungskosten für neue
Medikamente übernehmen. Der Präsident
stellte der Branche zugleich in Aussicht, das
Zulassungsverfahren für neue Arzneien zu
straffen, und kündigte die baldige Ernennung eines neuen Chefs der Arzneimittelbehörde FDA an.
An der Unterredung nahmen die Chefs
des Schweizer Arzneimittelherstellers Novartis sowie der US-Pharmakonzerne Merck,
Johnson & Johnson, Celgene, Eli Lilly, Amgen
und der Leiter des Branchenverbands Pharmaceutical Research and Manufacturers of
America (PhRMA) teil.
US-Präsident Trump mahnt zu mehr US-Produktion und niedrigeren Arzneipreisen.
Quelle: Flickr/David Hilowitz/CC BY 2.0
Kurz vor seinem Amtsantritt hatte
Trump mit harscher Kritik an der Pharmaindustrie die Investoren verunsichert
und Pharma-Aktien auf Talfahrt geschickt.
Später warf er der Branche vor, bei der
Preisgestaltung „über Leichen“ zu gehen,
und kündigte einen härteren Kurs bei
Preisverhandlungen an. Die USA sind der
mit Abstand wichtigste Markt für die eine
Billion Dollar schwere Pharmaindustrie -
sie erzielt dort 40 Prozent ihrer Umsätze.
Zudem verdienen die Unternehmen dort
überdurchschnittlich gut, weil ihnen bei der
Preisgestaltung kaum Grenzen gesetzt sind.
Trump will mit steuerlichen Anreizen
und Deregulierung die Industrieproduktion
in den USA ankurbeln. Wer dort fertigt, soll
demnach Vorteile erhalten. Firmen, die die
Produktion ins Ausland verlagern, müssen
hingegen mit hohen Einfuhrzöllen rechnen.
Gesundheitswirtschaft
Krebsmedikament verhilft Merck & Co zu kräftigem Gewinn
Keytruda verkaufte sich besser als erwartet und hilft dem Pharmakonzern Merck & Co im vierten Quartal aus der Patsche
D
as Krebsmittel Keytruda verkaufte
sich besser als erwartet und half Umsatzverluste auszugleichen bei anderen
Medikamenten, die ihren Patentschutz
verloren haben, berichtet die dpa . Für die
letzten drei Monate des Geschäftsjahres
2016 wies der US-Pharmakonzern Merck
& Co. insgesamt 10,1 Milliarden US-Dollar
Umsatz aus. Der Rückgang von einem
Prozent im Vergleich zum Vorjahr ging
auf das Konto von Währungseffekten, wie
Merck mitteilte.
Unter dem Strich stieg der Gewinn
dank Kosteneinsparungen um 21 Prozent
auf 1,18 Milliarden Dollar. Je Aktie und um
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Keytruda ist ein Medikament, das auf den programmierten Zelltod 1 (PD-1)-Rezeptor abzielt. Quelle: Flickr/Kyrre Gjerstad/CC BY 2.0
Sondereffekte bereinigt wies Merck für das
vierte Quartal 0,89 Dollar Gewinn aus, was
auch den Analystenschätzungen entsprach.
Den Keytruda-Umsatz konnte Merck
im vierten Quartal auf 483 Millionen Dollar
mehr als verdoppeln. Das war um einiges
mehr als Analysten im Schnitt erwartet
hatten. Keytruda gehört zu einer neuen
Art von Krebsmedikamenten, welche das
Immunsystem stimulieren, damit dieses
die Krebszellen bekämpft. Da Merck für
das Mittel stetig neue Zulassungsanträge
stellt und auch erhält, trauen Experten
dem Medikament bis zum Jahr 2019 einen
Umsatz von mehr als 6 Milliarden Dollar
zu. 2016 waren es 1,4 Milliarden Dollar.
10. Februar 2017
Merck-Pharmachef Adam Schechter
sagte jüngst in einem Interview, ein einziges Produkt in über 400 Testverfahren
zu haben, sei beispiellos. Die neuartigen
Krebsmittel sind allerdings auch sehr teuer.
Merck-Konzernchef Ken Frazier war einer
aus einer Reihe wichtiger Pharma-Bosse,
die sich kürzlich mit US-Präsident Donald
Trump getroffen hatten. Trump war die
Branche im Wahlkampf wegen ihrer Medikamentenpreise hart angegangen.
Merck braucht allerdings auch dringend neue Umsatztreiber, denn Patente
für andere Medikamente laufen aus und
billigere Konkurrenzprodukte von Generikaherstellern kommen auf den Markt.
Neben Krebsmedikamenten ist Merck auch
bei Arzneien gegen Diabetes und Hepatitis
C sowie Impfstoffen stark.
Im laufenden Jahr will Merck einen
bereinigten Gewinn je Aktie von 3,72 bis
3,87 Dollar (2016: 3,78) ausweisen. Der
Umsatz soll zwischen 38,6 und 40,1 Milliarden Dollar (2016: 39,8) liegen. Der
US-Konzern ist nicht zu verwechseln mit
dem Pharmahersteller Merck KGaA aus
Darmstadt.
Gesundheitswirtschaft
Neue WHO-Richtlinien für Millionen Krebskranke
Millionen sterben Jahr für Jahr an Krebs. Vorsorge und Behandlung laufen nicht immer optimal. Das will die WHO ändern
J
edes Jahr sterben weltweit 8,8 Millionen Menschen an Krebs. Um die
Überlebenschancen zu verbessern,
hat die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) zum Weltkrebstag am 4. Februar neue Richtlinien herausgegeben,
berichtet die dpa. Sie empfiehlt drei
Dinge: Behörden sollen über die Symptome verschiedener Krebsarten besser
informieren. Ärzte und Krankenpflegekräfte sollen besser geschult werden,
um akkurate Diagnosen sicherzustellen.
Patienten sollen in aller Welt zügig die
richtige Therapie bekommen, ohne sich
in den finanziellen Ruin zu stürzen.
„Wenn Krebs erst in einem späten
Stadium diagnostiziert wird und die Patienten nicht die richtige Behandlung
finden, müssen sie unnötig leiden und
sterben oft früher als nötig“, sagt Etienne
Krug, WHO-Direktor der Abteilung für
nichtübertragbare Erkrankungen, in Genf.
Die neuen Maßnahmen sollten vor allem jedem sechsten Tod auf der Welt. Zwei
bei Brust-, Gebärmutter- und Darmkrebs Drittel der Betroffenen lebten heute in
frühere Diagnosen ermöglichen.
Ländern mit geringen oder mittleren
Frühdiagnosen machten auch finanziell Einkommen. In weniger als einem Drittel
Sinn, so die WHO: die Behandlung sei dann der Länder könnten Patienten einfach
deutlich billiger und viele Menschen könn- eine Arzt aufsuchen und Behandlung
ten weiter arbeiten. Im Jahr 2010 hätten bekommen.
Krebserkrankungen weltweit
Kosten von umgerechnet rund
einer Billion Euro verursacht,
durch Behandlungskosten und
Produktivitätsausfälle. Eine
Billion käme in etwa zusammen, wenn jeder Einwohner
Deutschlands 12 500 Euro auf
den Tisch legen würde.
Mindestens 14 Millionen
Menschen erkrankten weltweit
jedes Jahr an Krebs. Bis 2030
steige die Zahl auf 21 Millionen, berichtet die WHO. Die
Im Jahr 2015 wurden laut Destatis in Deutschland insgesamt
233.753 Krebstote gezählt. Quelle: Flickr/rachieray34/CC BY 2.0
Krankheit sei die Ursache bei
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Studie
Multiple Sklerose-Erkrankung wird oft versteckt
Die chronische Erkrankung Multiple Sklerose (MS) beeinflusst das Leben Betroffener - in nahezu jedem Lebensbereich
E
ine Online-Studie (1)
mit 150 Teilnehmern in
Deutschland im Auftrag von
Sanofi Genzyme hat unter
anderem den Einfluss der
MS auf Partnerschaft, Familienplanung sowie Emotionen und Berufsleben untersucht. Den Ergebnissen
zufolge treten die größten
Veränderungen nach der
Diagnose bei den zwischenmenschlichen Beziehungen
auf. MS wirkt sich zudem auf
das emotionale Wohlbefinden aus - nicht nur auf das
der Betroffenen, sondern
auch auf das ihrer PflegePartner* und Angehörigen.
Nicht wenige versuchen die
Erkrankung in ihrem beruflichen und sozialen Umfeld
Multiple Sklerose beeinflusst die Leistungsfähigkeit der Betroffenen.
Quelle: Flickr/Rob Durdle/CC BY-SA 2.0
zu verheimlichen.
Herausforderungen
schweißen Menschen zusammen - das wurde auch von den insge- vermindertes Erinnerungsvermögen neh- ben, da die meisten MS-Symptome nicht
samt 150 Teilnehmern der Online-Studie men 39 Prozent der Studienteilnehmer mit sichtbar sind. Jeder Dritte versucht sein
Möglichstes, seine/ihre MS-Erkrankung
bestätigt. So fühlen sich 70 Prozent der MS bei sich wahr.
Pflege-Partner* dem erkrankten Partner
Viele Betroffene erhalten die Diagnose zu verstecken und sie für sich zu behalten.
Aufklärung ist hier wichtig. Infornäher als zuvor - umgekehrt bestätigen MS mitten im Arbeitsleben. Insofern ist
71 Prozent der Menschen mit MS die für das Thema MS und Beruf wichtig und wirft mationen und Unterstützung bietet die
sie wichtige Unterstützung durch ihren viele Fragen auf. 44 Prozent der Befragten Patientenzeitschrift „MS persönlich“, mit
Pflege-Partner. Bei rund einem Fünftel der mit MS sorgen sich um den Erhalt ihres Neuigkeiten rund um Diagnostik und
Befragten hat sich zudem die Beziehung Jobs. Trotz allem möchten 58 Prozent der Therapie der MS, Erfahrungsberichte Bezur Familie seit der Diagnose verbessert. befragten Menschen mit MS eine positive troffener und Experteninterviews. Einen
Besonders wichtig ist dies vor dem Hin- Lebenseinstellung mit der Erkrankung „Einblick“ in die Herausforderungen des
tergrund, dass jeder zweite Mensch mit behalten. Jeder zweite berufstätige Stu- Alltags mit MS aus unterschiedlichen PersMS seine Zukunftsaussichten oder sein dienteilnehmer mit MS geht an seinem pektiven gewährt zudem das gleichnamige
emotionales Wohlbefinden als schlechter Arbeitsplatz offen mit seiner Erkrankung Blogger-Projekt - zu finden unter http://
empfindet als vor der Diagnose.
um. Jedem Vierten ist es hingegen wichtig, einblick.ms-persoenlich.de. Jede der sechs
Denn jede Erkrankung schränkt die dass an seinem Arbeitsplatz niemand von Bloggerinnen ist an Multiple Sklerose erBetroffenen auf irgendeine Art und Weise der MS-Erkrankung weiß.
krankt; so treffen sie die Themen auf den
ein: Seit der MS-Diagnose haben mehr als
Der Grund hierfür könnten fehlende Punkt, die für Betroffene und ihr Umfeld
zwei Drittel der Befragten mit MS eine Informationen über die Erkrankung und relevant sind.
Verschlechterung der körperlichen Funkti- mangelndes Bewusstsein in der Öffentlichonsfähigkeit und des Energielevels bei sich keit sein. Oft verstehen Angehörige, Freunbeobachtet. 41 Prozent der Befragten mit de und Kollegen der befragten Menschen
MS wünschen sich, mehr von den Dingen mit MS nicht, welchen Herausforderungen (1) Studie der GfK im Auftrag von Sanofi
zu machen, die sie gerne tun würden, aber die Betroffenen täglich gegenüberstehen. Genzyme; April 2016; Data on File, n=100
sie fühlen sich zu müde und erschöpft. Bei 56 Prozent der Menschen mit MS weiß Personen mit MS und n=50 „Pflege-Partner“,
Konzentrationsschwierigkeiten und ein das soziale Umfeld nicht, dass sie MS ha- Feldzeit: März - April 2016, Online-Studie
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Bildung
Neues Online-Studium „Health Information Management“ startet
Ein Online-Studiengang soll Fachkräfte fit für den Gesundheitsmarkt machen. Schwerpunkt ist das Informationsmanagement
A
b Herbst 2017 bietet die Tiroler
health & life sciences Universität
UMIT mit dem Universitätslehrgang
„Health Information Management“ erstmals ein Online-basiertes Studium an,
das ohne verpflichtende Anwesenheitszeiten studiert werden kann. Damit wird
Personen, die sich im Bereich des Gesundheitswesens und der Gesundheitswirtschaft weiterbilden wollen, ein modernes und attraktives Studienangebot
geschaffen.
Der Universitätslehrgang vermittelt in
drei bzw. fünf Semestern fundierte Kompetenzen im Bereich des Informationsma-
nagements im Gesundheitswesen, einem
boomenden Berufsbild im Gesundheitsmarkt. Damit ist er besonders für klinisches
Personal in ambulanten und stationären
Gesundheitseinrichtungen, für Personal
aus dem Qualitäts- und Prozessmanagement und für Informatiker und technische
Fachkräfte in Gesundheitseinrichtungen
ein zukunftsträchtiges Weiterbildungsangebot. Die Leiterin des Studiums Univ.-Prof.
Dr. Elske Ammenwerth vom UMIT-Institut
für Medizinische Informatik ist überzeugt,
„dass der Universitätslehrgang mehr Kompetenzen für die berufliche Tätigkeit und
interessante Möglichkeiten einer berufli-
Der neue Studiengang bietet vor allem Fachpersonal eine gute Möglichkeit der Weiterbildung.
chen Weiterentwicklung bietet“.
Das Besondere am Universitätslehrgang ist der Umstand, dass er vollständig online-basiert stattfindet und damit
insbesondere für berufstätige Personen
und für Personen in Elternkarenz geeignet ist. „Dafür setzen wir ein innovatives
und erprobtes didaktisches Konzept für
das gemeinsame Lernen im virtuellen
Raum ein. Die Studierenden werden von
der kooperativen Online-Lernumgebung
unterstützt, womit das gemeinsame Lernen ermöglicht und gefördert wird“, so
Ammenwerth. Die Anmeldungen sind ab
sofort möglich.
Quelle: Flickr/OTA Photos/CC BY-SA 2.0
Impressum Geschäftsführer: Christoph Hermann, Karmo Kaas-Lutsberg. Herausgeber: Dr. Michael Maier (V.i.S.d. §§ 55 II RStV).
Redaktion: Anika Schwalbe, Julia Jurrmann, Cüneyt Yilmaz, Nicole Oppelt, Nicolas Dvorak. Sales Director: Philipp Schmidt. Layout: Nora Lorz. Copyright:
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