Praxis für effektives Lernen

Praxis für effektives Lernen
Unser unterbewusster Verstand steuert und beeinflusst zu 93 – 95 % unser
Leben (Denken, Fühlen und Verhalten) und nicht unser bewusster Verstand,
wie viele es annehmen.
Was im Unterbewusstsein an Informationen gespeichert ist, beeinflusst unser
Fühlen, Denken und Verhalten und geht niemals verloren.
In unserem Schulsystem und allgemein in der westlichen Welt
wird meist nur einseitig gelernt und die linke Gehirnhälfte sehr viel stärker
benutzt als die rechte Gehirnhälfte.
Da aber unser Gehirn ganzheitlich arbeitet, lernen wir nur dann optimal, wenn
wir auch die rechte Gehirnhälfte mit einbeziehen und ganzheitlich lernen.
Wenn Sie möglichst viele Sinne im Lernprozess mit einbeziehen und beide
Gehirnhälften beanspruchen, lernen Sie nicht nur ganzheitlich und effektiver,
sondern es besteht zudem eine gute Möglichkeit, dass Motivation für das
Lernen sehr viel häufiger entsteht als mit herkömmlichen Schulmethoden.
Sie erhalten unter den folgenden Tipps nicht nur Tipps für ganzheitliches
Lernen, sondern zudem einige Tipps, wie Sie auch mit Ihrem machtvollen und
kreativen unterbewussten Verstand/Unterbewusstsein arbeiten können um
viel effektiver und leichter lernen zu können. Denn der optimalste und
zuverlässigste Lernzustand ist und bleibt die entspannte Konzentration, eine
Kombination aus Entspannung und Konzentration.
Der Schlüssel zum Erfolg besteht aus den folgenden Tipps im Zustand der
entspannten Konzentration!
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Ganzheitliche Verarbeitung der zu lernenden Informationen
Was nicht in das Langzeitgedächtnis/unterbewussten Verstand gelangt, ist
verloren. Die einseitige Lernform durch ständige Wiederholungen, ist bereits
überholt. Erfolgreiches Lernen besteht darin, alle Informationen ganzheitlich
zu lernen und diese bereits im Kurzzeitgedächtnis zu verarbeiten, denn je mehr
Aufmerksamkeit einer Information gegeben wird, desto größer ist die Chance,
dass diese Information in das Langzeitgedächtnis gelangt und im
Unterbewusstsein gespeichert wird. Deshalb sollte für eine optimale
Vernetzung der Gehirnsynapsen die Informationsverarbeitung so vielseitig wie
möglich erfolgen.
Umso mehr Sinneskanäle genutzt werden, umso größer die Chance, dass
Informationen sich miteinander im Gehirn verknüpfen und dauerhaft
gespeichert werden.
Unsere Sinneskanäle:
-
V = visuell (sehen)
A = akustisch (hören)
K = kinästhetisch (betasten)
O = olfaktorisch (riechen)
G = gustatorisch (schmecken)
Visualisierte Informationen (durch Figuren, Symbole, Bilder, Filme…) werden
immer besser behalten, da beide Gehirnhälften dabei beansprucht werden.
Die Qualität der bildhaften Vorstellung ist dabei völlig unwichtig. Wichtig ist
nur, dass eine bildhafte Vorstellung stattfindet. Lassen Sie Ihrer Phantasie dabei
freien Lauf!
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Zeitmanagement/Selbstmanagement
- Erstellen Sie Fern- Nahziele des zu Lernenden,
- Sowie einen Tagesplan/Wochenplan (To-Do- Listen)!
- Setzen Sie Prioritäten! Nur so bringen Sie Struktur und Ordnung
hinein, sparen Zeit und können Ihre Produktivität steigern.
Vermeiden Sie jede Form der Ablenkung (Facebook, Handy, Radio,
Internet…).
Dies sind wichtige Voraussetzungen für eine gute Merkfähigkeit.
Motivation
Motivation und eine positive Einstellung sind weitere Voraussetzungen für
effektives und leichtes Lernen. Die besten Erfolge erzielen Sie nur, wenn Sie in
einer entspannten und motivierten Haltung an Ihr Studium herangehen.
Komprimierung des Stoffes
Reduzieren Sie den Stoff immer auf das Wesentliche. Ebenso sollten
Mitschriften, die zu viel Unwesentliches enthalten, durch Strukturierung um
einen Großteil reduziert werden.
Richten Sie den Fokus statt auf zu viele Details eher auf das Verständnis und die
Zusammenhänge, viele Details ergeben sich daraus. Der rote Faden muss
immer für alle erkennbar sein!
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Suchen Sie nach Kerngedanken, Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten des
Lernstoffes.
Hilfreich dabei sind alle W-Fragen zu benutzen:
-
Wann…
Warum…
Weshalb…
Wer…
Wie…
Mindmapping
Arbeiten Sie mit der Mindmapping- Methode von Tony Buzan. Diese Methode
entspricht mehr der Arbeitsweise unseres Gehirns. Sie fördert und aktiviert
beide Gehirnhälften.
Lerngruppen
Nehmen Sie an Lerngruppen teil.
Achtung: Wichtig dabei zu wissen ist, dass das Verarbeiten eines Inhalts in einer
Gruppe sehr effektiv sein kann, aber seltener das Ausarbeiten eines Inhalts!
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Kreative Visualisierung
Studien haben gezeigt, dass das Gehirn Visualisierung nicht von Realität
unterscheiden kann. Die Visualisierung kann die vorgestellte Realität
erschaffen, wenn sie regelmäßig erfolgt.
Es ist eine sehr powervolle Methode, die u.a. auch viele Sportler nutzen, um
erfolgreich ihre Ziele zu erreichen!
Diese Bildvorstellungen müssen regelmäßig angewandt werden, bis sie wirksam
werden. Ein paar Tage vor einer Prüfung bringt leider rein gar nichts!
Fangen Sie am besten mindestens 6 Wochen vor einer Prüfung an, noch besser
sogar viel früher.
Dies soll am besten 3-mal täglich erfolgen, wenn Sie Erfolge verspüren
möchten. Bilder und Emotionen sind die Sprache des Unterbewusstseins,
nutzen Sie dies positiv für sich aus! Stellen Sie sich Ihre Wunschsituation in
Bildern, wie ein Film vor.
Sie sollten Ihre Wunschsituation so detailliert und bunt wie möglich vorstellen.
Integrieren Sie dabei auch Ihre Emotionen, umso emotionaler die
Bildvorstellung, umso größer die Chance auf Erfolg.
Die beste Zeit dafür ist ca. 20 Minuten vor dem Schlafengehen und ca. 20
Minuten direkt nach dem Aufwachen, denn zu dieser Zeit ist das Bewusstsein
nicht mehr allzu aktiv und das Unterbewusstsein offener. Somit werden alle
Bilder/Vorstellungen schneller in das Unterbewusstsein gelangen und
gespeichert werden können und zu Ihrer Realität werden (s. auch Hypnose).
Das Unterbewusstsein kann nämlich nicht zwischen der Realität und einer
Vorstellung unterscheiden.
Es nimmt diese Vorstellungsbilder/Visualisierung als real auf und handelt so, als
ob alles real wäre. Wenn das Unterbewusstsein etwas als real wahrnimmt und
sich danach richtet, dann werden sie es auch in ihrem Denken, Fühlen und
Verhalten erleben!
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Nutzen Sie diese powervolle Technik, sie begeistert bereits die meisten Sportler
u.v.m!
Diese Vorstellungsübungen sind zudem viel wirksamer, wenn sie in einem
entspannten Zustand durchgeführt werden (Selbsthypnose/Hypnose,
Autogenes Training, Meditation…), weil das unterbewusste
Verstand/Unterbewusstsein besonders aufnahmefähig ist.
Beispiel einer Visualisierungsübung:
Stellen Sie sich vor, wie Sie angenehm entspannt, sicher und konzentriert den
Prüfungsraum betreten, den Prüfer sehen und/oder Ihre Klausur erhalten und
sich dabei während der ganzen Prüfung gelassen, entspannt, sicher und
konzentriert fühlen. Sie beantworten jede Frage mit Leichtigkeit und schnell…
Autosuggestionen/Affirmationen
Dies ist eine weitere sehr powervolle Methode, wenn Sie sie richtig
praktizieren.
Autosuggestionen/Affirmationen sind positive Gedanken, die Sie immer wieder
zu sich selbst sagen.
Diese Autosuggestionen/Affirmationen können unser Fühlen, Denken und
Handeln verändern, wenn sie in unser Unterbewusstsein gelangen.
Diese sollten am besten 80 bis 100 mal pro Tag wiederholt werden, damit sie in
unser Unterbewusstsein gelangen. Sie können dies intensivieren, indem Sie sich
in die Suggestion einfühlen (mit Emotionen besetzen).
Beachten Sie bitte, dass die Nutzung dieser Technik ebenfalls regelmäßig
erfolgen muss, solange, bis Sie spüren, dass das Lernen und die Prüfungen
leichter zu bewältigen sind.
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Suggestionen sollten immer positiv formuliert werden, in der Ich-Form und in
der Gegenwartsform.
Beispiele positiver Suggestionen:
- In jeder Prüfung fühle ich mich entspannt, sicher und konzentriert.
- Alles was ich lerne, wird tief und fest in mir gespeichert und jederzeit
abrufbar sein.
- Beim Lernen fühle ich mich immer entspannt und konzentriert.
Nichts stört mich, nichts lenkt mich ab.
Noch intensiver und schneller wirken diese Autosuggestionen, wenn sie in
einem entspannten Zustand wie Selbsthypnose/Hypnose, Meditation…
erfolgen.
Suggestionen, die in einem entspannten Zustand wie Selbsthypnose/Hypnose…
gegeben werden, sind sehr viel wirksamer als Autosuggestionen/Affirmationen,
die im Wachbewusstsein gegeben werden (s. Gruppensitzung)!
Superlearning
Direkt vor dem Schlafengehen (ca. 20 Minuten) und direkt nach dem
Aufwachen ist die beste Zeit für Wiederholungen u./o. Faktenlernen.
In dieser Zeit ruht das Wachbewusstsein und das Unterbewusstsein ist offener
und zugänglicher als im Laufe des Tages. Im unterbewussten Zustand zu lernen
ist weitaus effektiver als im Wachbewusstsein, da die Informationen direkt in
das Unterbewusstsein gelangen und dort für immer gespeichert bleiben
(s. Hypnose/Selbsthypnose).
Das Lernen in Wachhypnose (Trancezustand während des Wachzustandes mit
geöffneten Augen) führt zu weitaus besseren und schnelleren Ergebnissen als
das Lernen in einem normalen Bewusstseinszustand. Das erklärt sich damit,
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dass das Bewusstsein nur ca. 5 - 7% unseres Verstandes ausmacht und sehr viel
weniger Fähigkeiten besitzt, als wir ihm meist zuschreiben.
In meinem Gruppenseminar und in meinen Lernprogrammen wird dieser
besondere und optimalste Lernzustand beigebracht (durch Integration eines
Codewortes, welchen Sie jederzeit in Sekundenschnelle benutzen können).
Erfolgreiches, zuverlässiges und vor allem einfaches Lernen ist, wenn man in
diesem unterbewussten Zustand lernt!
Vokabeln lernen/Fakten lernen
Beim Vokabeln- und Faktenlernen wird das, was am Anfang und zum Schluss
gelernt wird, am besten behalten (gelangt ins Langzeitgedächtnis). Die
Vokabeln, die bereits gut beherrscht werden, sollten Sie in die mittlere Phase
des Lernens verschieben und die, die Sie noch gar nicht beherrschen, an den
Anfang.
Ernährung/Flüssigkeitszufuhr
Achten Sie auf regelmäßige, abwechslungsreiche, vitaminreiche Ernährung und
ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mind. 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee
am Tag).
Die besten Lebensmittel, die die Denkleistung steigern:
- Wasser, ungesüßte Kräutertees (Funktion des Gehirns)
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-
Avocado (Klares Denken und Beruhigung der Nerven)
Nüsse (Förderung der kognitiven Fähigkeiten und Hirnstoffwechsel)
Fisch (Regulierung des Blutzuckers und Förderung des Stoffwechsels)
Trockenobst (positiv für das Nervensystem)
Äpfel und Birnen ( positiv für das Nervensystem)
Wie werden Informationen am besten behalten?
Untersuchungen haben gezeigt, dass:
- 10% der Informationen durch das Lesen behalten werden
- 20% der Informationen durch akustische Informationen behalten
werden
- 30% der Informationen über das Sehen behalten werden
- 50% der Informationen durch gleichzeitiges Sehen und Hören
aufgenommen werden
- 70% der Informationen behalten werden, wenn Sie diese mit anderen
Menschen besprechen
- 90% der Informationen behalten werden, wenn Sie sie in der Praxis
anwenden
- 95% der Informationen behalten werden, wenn Sie sie anderen
Menschen erklären
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Wenden Sie das Gelernte an, dadurch erhöhen sich die Verknüpfungen im
Gehirn schneller. Wenn Sie keine praktischen Möglichkeiten der Anwendung
haben, dann setzen Sie es in Ihrem Geiste um (Vorstellung/Visualisierung).
Stellen Sie sich vor, wie Sie es bereits erfolgreich anwenden. Alles, was Sie sich
vorstellen, ist für den Geist Realität, denn er versteht nicht den Unterschied
zwischen Realität und Vorstellung und wird alles dafür tun, um dies zu
verwirklichen.
Abwechslungsreiches Lernen
Experimentieren Sie beim Lernen!
Variieren Sie soweit wie möglich all Ihre Lernformen, wechseln Sie diese immer
ab (lesen, schreiben, hören, sehen, auswendig lernen, skizzieren,
praktizieren…).
Lernen Sie beim Sitzen, Liegen, Stehen, Singen, Laufen, Gehen, drinnen,
draußen… Dadurch entstehen schnellere Verknüpfungen im Gehirn.
Studien haben ergeben, dass Informationen beim Gehen noch besser verknüpft
und gespeichert werden!
Und beim Mitschreiben hat man sogar eine noch sehr viel größere Chance
diese Informationen zu behalten!
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Pausen
Die Konzentration, effektive Leistungsfähigkeit des Gehirns reicht meist nur für
ca. 30 Minuten aus.
Sowohl die Erinnerungsleistung als auch die Merkleistung gehen je mehr
zurück, umso länger am Stück gelernt wird.
Sorgen Sie deshalb für regelmäßige kurze Pausen. Das Gehirn braucht diese
Pausen um die Informationen zu verarbeiten und zu speichern. Lerneinheiten
sollten immer zwischen 20 und 30 Minuten betragen.
Folgendes hat sich bewährt:
-
Nach ca. 10 - 20 Minuten Lernen
Nach 30 Minuten Lernen
Nach 45 Minuten Lernen
Nach 60 - 90 Minuten Lernen
→ 2 - 3 Minuten Pause
→ 3 - 5 Minuten Pause
→ 15 Minuten Pause
→ 15 - 20 Minuten Pause
Machen Sie in den Pausen etwas ganz anderes!
Viele kleine Pausen sind viel effektiver als wenige lange Pausen!
Zeiten der Tief- und Höhepunkte des Tages
Studien haben gezeigt, dass die Leistungsfähigkeit eines Menschen während
eines Tages stark variieren kann. Beobachten Sie Ihre Zeiten mit Leistungshochs
und Zeiten mit Leistungstiefs und organisieren Sie diese dementsprechend
sinnvoll für sich, je nach Ihrem Tagesrhythmus. Bei frühem Aufstehen lassen
sich z.B. oft feststellen:
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- Gegen 11 Uhr und ca. 17 Uhr
- Zwischen 13 Uhr und 14 Uhr
→ Leistungshoch
→ Leistungstief
Sie können Leistungstiefs z.B. sinnvoll für einen 15 - 20 minütigen Mittagsschlaf
nutzen. Dieser kann Wunder wirken und die Leistungsfähigkeit signifikant
erhöhen.
Lernen Sie in Zeiten Ihres Leistungshochs die Fächer, die besonders schwierig
sind, uninteressant sind oder die Sie nicht mögen. Dagegen nutzen Sie die
Phasen mit Leistungstiefs für Aufgaben, die nur noch wiederholt werden
müssen, die interessant sind, oder verrichten Sie dann einfache Hausarbeiten.
Anspannung, Stress, Druck
Nur in einem entspannten Zustand und ohne ablenkende Gedanken kann das
Gehirn effektiv denken, sich konzentrieren und den Lernstoff aufnehmen und
speichern.
Sollten Sie Schwierigkeiten haben sich vom Stress, Druck, Anspannung o.ä. zu
befreien, dann sollten Sie sich vor jedem Lernen unbedingt lernen zu
entspannen (durch Entspannungstechniken wie Selbsthypnose, autogenes
Training, Yoga, Meditation oder Progressive Muskelentspannung).
Nur in einem entspannten Geisteszustand können Lernerfolge eintreten.
Stress und andere Belastungen können sogar zu Lernblockaden, noch mehr
Stress und Demotivation führen. Nicht selten sind das Gründe eines
Studienabbruchs!
Lernen Sie ein Entspannungsverfahren zur Kurzentspannung, wenn Sie dazu
neigen Belastungen und Stress schlecht zu verarbeiten.
Das Einfachste und Schnellste ist, wenn Sie in der Gruppensitzung oder durch
meine anderen Lernprogramme bereits Selbsthypnose erlernt haben. Sie
können dann mit Ihrem Codewort, das in Ihnen installiert wurde, sich in nur ein
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paar Sekunden in die Selbsthypnose bringen und diesen entspannten Zustand
sogleich nutzen ohne eine weitere Technik erst erlernen zu müssen.
Es gibt aber eine weitere einfache und schnelle Methode: PMR = Progressive
Muskelentspannung.
Benutzen Sie PMR vor dem Lernen sowie vor und während einer
Prüfungssituation, wenn nötig. Diese muss allerdings zu Hause gut eingeübt
worden sein.
PMR: Progressive Muskelentspannung
Durch gezieltes Anspannen und Entspannen der verschiedenen Muskelgruppen
wird eine tiefgreifende körperliche und mentale Entspannung erreicht.
Die progressive Muskelentspannung ist einfach zu erlernen und zeigt meistens
schnell positive Wirkung.
Durch regelmäßiges Üben werden körperliche Verspannungen vermindert,
Angst, Stress und sogar Schlafstörungen aufgelöst, die Konzentration und
Gedächtnisleistung gesteigert und Ruhe und Gelassenheit tritt ein.
Die PMR Technik:
1.
Nehmen Sie sich ca. 20 Minuten Zeit und setzen oder legen Sie sich
bequem hin.
2.
Schließen Sie Ihre Augen und atmen Sie einige Male langsam tief durch
die Nase ein und langsam durch den Mund aus und lassen bei jedem
Ausatmen Ihren Körper so locker und entspannt, wie es Ihnen möglich
und wie es für Sie angenehm ist.
3.
Ballen Sie die Hände zu Fäusten, spannen Sie sie nun fest an und zählen
dabei langsam von 1 bis 5 (wenn es Ihnen möglich und angenehm ist,
können Sie dabei Ihren Atem anhalten). Bei 5 lassen Sie die Spannung in
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den Fäusten abrupt wieder los und genießen für 10 Sekunden die
aufkommende Entspannung.
4.
Spannen Sie nun gleichzeitig die Oberarme und die Unterarme fest an
den Körper und lassen Sie bei 5 abrupt los und entspannen sich wieder.
5.
Ziehen Sie nun Ihre Augenbrauen zusammen, runzeln Ihre Stirn, kneifen
Ihre Augen zusammen, beißen die Zähne zusammen, pressen die Lippen
zusammen und drücken die Zunge gegen den Gaumen, so dass die
gesamte Gesichtsmuskulatur fest angespannt ist und lassen bei 5 wieder
los und entspannen sich.
6.
Ziehen Sie nun Ihre Schulter hoch bis zu den Ohren und spannen an,
spannen Sie Kinn, Schulterblätter, Rücken- und Brustbereich an und
lassen bei 5 los und entspannen sich wieder.
7.
Nun spannen Sie Oberschenkel und Po an und ziehen Ihren Bauch fest
ein und spannen es an (oder drücken Sie den Bauch heraus und spannen
ihn an, wie es Ihnen angenehmer ist) und lassen bei 5 los und
entspannen sich.
8.
Und nun beginnen Sie wieder Ihre Fäuste fest anzuspannen und Ihre
Arme fest an den Körper zu pressen. Danach spannen Sie Ihre Pomuskeln
fest an und pressen die Beine fest zusammen. Ziehen Sie dabei Ihre
Zehen fest an. Spannen Sie den ganzen Körper fest an und zählen Sie
dabei bis 10. Bei 10 lassen Sie dann all Ihre Muskeln abrupt los und
genießen die Entspannung (mit der Übung wird es Ihnen immer einfacher
gelingen).
9.
Bleiben Sie nun noch etwas ruhig und entspannt sitzen oder liegen und
genießen diese Entspannung.
Sie können die PMR sowohl zur Vorbeugung, als auch in Notfallsituationen
benutzen. In Notfallsituationen, wie z.B. beim Prüfungsstress, benutzen Sie am
besten gleich die Vorgehensweise, wie im Punkt 8 beschrieben, und
wiederholen Sie diese ein paar Mal hintereinander. Voraussetzung für eine
positive Wirkung ist, Sie haben es regelmäßig eingeübt!
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Nutzen Sie die Funktion beider Gehirnhälften
Für eine effektive Aufnahmefähigkeit von Wissen und für eine
Leistungssteigerung ist es sehr entscheidend, ob Sie beide Gehirnhälften
sinnvoll nutzen.
Je mehr Sie unterschiedliche Lerntechniken beider Gehirnhälften nutzen, desto
eher werden Sie feststellen, dass Sie leichter und effektiver lernen.
Lerntechniken des rechten Gehirns:
-
Bildliche Vorstellung/Imagination des Gelernten
Farbige Markierungen der Inhalte
Nutzen von Metaphern, Symbolen, Bildern…
Mindmapping, Skizzen…
Die rechte Gehirnhälfte ist eher kreativ, abstrakt, intuitiv, gefühlsbetont, sieht
in Bildern und hat einen guten Gesamtüberblick.
Lerntechniken des linken Gehirns:
-
Das Erlernte vortragen u./o. erklären
Wiederholungen
Denkt in Begriffen und Zahlen
Zusammenfassungen, Notizen, Mitschreiben…
Die linke Gehirnhälfte ist eher logisch, analytisch, rational, konkret, plant,
richtet ihr Augenmerk auf Details.
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Aktivierung und Vernetzung beider Gehirnhälften
Aktivieren Sie vor jedem Lernen beide Gehirnhälften!
Dadurch sorgen Sie nicht nur für volle Konzentration und Aufmerksamkeit beim
Lernen, sondern ebenso für sämtliche anderen körperlichen und geistigen
Fähigkeiten.
Zwei einfache Übungen:
- Fahren Sie mit Ihren Augen, Ihr Kopf wird dabei nicht bewegt,
mehrmals einer liegenden Acht nach. Fangen Sie mit einer kleinen
liegenden Acht mit Ihren Augen nachzufahren, die dann immer größer
wird.
Falls Sie damit Schwierigkeiten haben sollten, dann malen Sie eine
große liegende Acht auf ein großes Stück Papier und fahren mehrmals
mit den Augen den Linien der liegenden Acht nach, ohne den Kopf zu
bewegen.
- Machen Sie genau das gleiche mit einem Kreis.
Sie fangen mit einem kleinen Kreis an mit den Augen Richtung
Uhrzeigersinn nachzufahren, der immer größer wird (wie eine
Schnecke). Anschließend machen Sie genau die gleiche Augenübung
nur gegen den Uhrzeigersinn.
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Weitere wichtige Tipps
- Arbeiten Sie mit Lernkarteien!
-
Sorgen Sie für genügend Schlaf! Im Schlaf wird der ganze Tag
verarbeitet.
- Betätigen Sie sich sportlich!
- Lüften Sie häufig Ihr Zimmer, denn mehr Sauerstoffzufuhr erlaubt
bessere Konzentration.
Selbst wenn all diese wichtigen Tipps noch nicht effektiv, schnell und einfach
genug für Sie sein sollten, und Sie mehr erreichen wollen, dann könnte ein
Gruppenseminar oder ein Download Lernprogramm aus den 7
unterschiedlichen Lernprogrammen genau die richtige Investition oder eine
ideale Kombination sein.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Motivation beim Lernen!
Ilana Yoash
Certified Educational Performance Practitioner
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