Ausgabe 2/2010 • 25. Jahrgang WBZFenster Kunden- und FründZeitschrift In der Keramikabteilung läuft‘s rund Eine WBZ-Liebesgeschichte Neuer Präsident für die «Fründ» Editorial Inhalt Editorial 2 Aktuell 3 Titelthema 4–6 Hier läuft alles rund! Blick durchs Fenster 7 Heiraten trotz Hindernissen Interview 9 Eine WBZ-Mitarbeiterin und ein WBZ-Mitarbeiter erzählen Im Brennpunkt 10–11 Behinderung hautnah erleben Fründ vom WBZ 12 Ein neuer Präsident für die «Fründ» A point 13 Menütipp: Riz Casimir WBZ im Bild 14–15 Vier Chöre für ein Halleluja Titelblatt: Josua Büchl hat die Arbeit an der Drehscheibe im kreativ Atelier gelernt. Foto: René Lieb IMPRESSUM Herausgeber: Wohn- und Bürozentrum für Körperbehinderte (WBZ) und Verein «Fründ vom WBZ», Aumattstrasse 70–72, Postfach, CH-4153 Reinach 1, Telefon 061 717 71 17, Fax 061 717 71 00, [email protected], www. wbz.ch, PC-Konto für Spenden: 40-1222-0. Redaktionskommission: Stephan Zahn, Direktor WBZ; Viktor Höchle, Präsident «Fründ vom WBZ». Gesamtverantwortung: Thomas Müller, Leiter Kommunikation/Fundraising WBZ. Redaktion: Janine Wagner, Redaktorin WBZ (Leitung), Walter Beutler, Céline Büchler. Grafik, Produktion und Distribution: Grafisches Service-Zentrum WBZ. Erscheinungsweise: Viermal jährlich. Auflage: 3’700 Exemplare. Inserate: Kommunikation/Fundraising WBZ, Telefon 061 717 71 04, Fax 061 717 71 68, [email protected]. Zusätzliche «WBZ-Fenster»: Bestellung unter Telefon 061 717 71 04 oder PDF-Download im Internet unter www.wbz.ch. © 2010 WBZ. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Bitte um Benachrichtigung nach Erscheinen. Umwelthinweis: Dieses «WBZFenster» wurde klimaneutral produziert und die dabei entstandenen CO2-Emissionen ausgeglichen; Referenznummer 2009030138, www.climatepartner.com. Adieu, liebe Leserin und lieber Leser Dies sind meine Abschiedsworte an Sie, denn am 5. Mai 2010 habe ich mein Amt als Präsident der «Fründ vom WBZ» an Hans Rémy Kaderli übergeben. Beinahe 20 Jahre lang setzte ich mich für den Verein der «Fründ» und somit für das WBZ ein. Und meine aktive Tätigkeit beim WBZ begann sogar noch früher; nämlich 1985, als mich der damalige WBZ-Direktor, Peter Kuhn selig, für das 10-jährige WBZ-Jubiläum als Finanzchef des Festes einsetzte – ohne mich vorher zu fragen. Er wusste natürlich, dass ich nicht «nein» sagen würde. Und als einige Jahre später Hans Gubser als Präsident der «Fründ» zurücktrat, übernahm ich auch diesen Job gerne. Ich kann mich gut daran erinnern, dass es früher noch relativ einfach war, Geld für die Menschen mit Behinderung im WBZ zu sammeln. So hatten wir am Anfang jährliche Spendeneinnahmen von über 130‘000 Franken, was uns ermöglichte, unsere körperlich behinderten Freundinnen und Freunde im WBZ grosszügig zu unterstützen. Unter anderem bezahlten wir die neuen elektrischen Betten, welche es beim Bezug des Neubaus benötigte, was uns rund 250‘000 Franken kostete. Wir waren 2 auch in der Lage, dem WBZ die Anschaffung vom behindertengerechten «Niggi»-Bus im Wert von über 80‘000 Franken zu ermöglichen. Im Laufe der Jahre nahmen die Spenden ab. Heute sind wir froh, wenn wir pro Jahr 60‘000 Franken zusammenbekommen – was natürlich immer noch viel Geld ist, aber eben im Vergleich zu früher nur noch bedingt. Ursache des Spendenrückgangs ist die sinkende Zahl der «Fründ»-Mitglieder. «Suchen Sie doch neue Mitglieder», werden Sie denken, aber eben: Neue Mitglieder zu finden, ist sehr schwierig. Vielleicht ist dies einer der Gründe, dass mein «feu sacré» etwas verblasst ist und sich in meiner Aufgabe als «Fründ»-Präsident langsam Routine bemerkbar machte. Der Hauptgrund für meinen Entschluss, die Führung des Vereins «Fründ vom WBZ» in neue Hände zu geben. So danke ich Ihnen, liebe Freundinnen und Freunde des WBZ, ganz herzlich für die jahrelange Unterstützung unseres Vereins und das viele Geld, das Sie gespendet haben. Auch danke ich an dieser Stelle meinen Vorstandsmitgliedern für ihre treue Mitarbeit. Ich bin überzeugt, dass mein Nachfolger, Hans Kaderli, neuen Wind in unseren Verein bringen und es ihm gelingen wird, andere Akzente zu setzen und neue Wege zum Erreichen unserer Ziele zu finden. Dem WBZ wünsche ich von Herzen alles Gute und viel Erfolg in den grossen Bemühungen, unseren körperlich behinderten Mitmenschen ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen. Mit herzlichen Grüssen Viktor Höchle Aktuell Novartis-Tag der Partnerschaft Die Mitarbeitenden der Novartis genossen den abwechslungsreichen Tag im WBZ und den Austausch mit den Menschen mit Behinderung. Foto: René Lieb Jahresbericht 2009 Plädoyer für die Handschrift Veranstaltungen Albatros-Event «Grill-Abend» 17.06.2010, 19 Uhr; WBZ, Restaurant Albatros, Aumattstrasse 71, Reinach. Albatros-Event «Wild auf Wild» 21.10.2010, 19 Uhr; WBZ, Restaurant Albatros, Aumattstrasse 71, Reinach. Flohmarkt «Verein Flohmarkt WBZ» 29.10.2010–1.11.2010; WBZ, Aumattstrasse 71, Reinach. Albatros-Event «Fondue Chinoise» 25.11.2010, 19 Uhr; WBZ, Restaurant Albatros, Aumattstrasse 71, Reinach. die Karten direkt im WBZ oder über Christine Koller, Abteilungsleiterin Beschäftigung, Telefon 061 717 71 17, E-Mail [email protected]. (jwg) Das Wichtigste zum WBZ-Jahr 2009 finden Sie in unserem soeben erschienenen Jahresbericht: Die Geschehnisse in den Worten der Geschäftsleitung, die Jahresrechnung in Kurzform, das Spendenverzeichnis, Zahlen zu den Behinderungsursachen oder den Behinderungsarten und noch vieles mehr. Bestellen können Sie den Jahresbericht und die Vollversion der Jahresrechnung unter der Telefonnummer 061 717 71 04 oder E-Mail [email protected]. Zudem finden Sie beide Publikationen auch auf unserer Website. (jwg) Link-Tipp: www.wbz.ch (unter Dienstleistungen/kreativAtelier) Link-Tipp: www.wbz.ch (unter Service/Dokus/Infos) Warten Sie nicht bis Weihnachten mit dem Kartenschreiben! Verkaufsausstellung Beschäftigung 28.11.2010–2.12.2010; WBZ, Aumattstrasse 71, Reinach. 20 0 9 Wann haben Sie im Zeitalter des E-Mails zum letzten Mal eine handgeschriebene Karte erhalten oder selber eine geschrieben? Ich jedenfalls kann mich kaum daran erinnern. Erinnern kann ich mich aber an die Freude, wenn in der Post neben allen Rechnungen und der Werbung ein von Hand adressiertes, schönes Couvert liegt. Ein Gefühl wie Weihnachten. Das kreativAtelier unterstützt das persönliche Schreiben und hat eine neue Serie Karten entworfen. Neutrale Karten, romantische Karten, Glückwunschkarten und auch Weihnachtskarten – falls Sie das Weihnachtsgefühl trotz Sommer etwas unterstreichen möchten. Erhältlich sind Link-Tipp: Link-Tipp: www.wbz.ch (unter Aktuell) Individuelle Führungen Das WBZ führt auf Anfrage gerne individuelle Führungen durch. Weitere Auskünfte und Informationen unter Telefon 061 717 71 04 oder E-Mail [email protected]. 3 unkt iM Mittelp ch steht Der Mens ren uns gie ga Wir en er uM teinanD n Fair Mi Wir gehe t Qualitä Wir leBen t en äs D pr oFFen un Wir sinD g Behinderun lt, nicht die zäh eit Die Fähigk i ch t r e b s e r h a J Er ist längst zur Tradition geworden; der Novartis-Tag der Partnerschaft. Einmal im Jahr besuchen Mitarbeitende der Novartis das WBZ, um einen Tag lang in einen etwas anderen Alltag einzutauchen. So auch am 21. April diesen Jahres. Zehn Novartis-Mitarbeitende versuchten sich als Aushilfe in der Küche, in der Reinigung, in der Druckerei oder in der Betreuung. Auf diese Weise wurden auch am diesjährigen Novartis-Tag der Partnerschaft Brücken geschlagen und Berührungsängste abgebaut. (cbc) Titelthema Hier läuft alles rund! Ein Dreierteam im kreativAtelier des WBZ dreht so manches Ding – im wahrsten Sinne des Wortes. Genau genommen sind es Teller, Schüsseln, Windlichter, Büroklammerhalter und andere Gebrauchs- und Deko-Gegenstände, die unter seinen Händen entstehen. Ein Bericht über flotte Menschen mit flinken Fingern an einem speziellen Arbeitsplatz. Dieses Dreierteam hat den Dreh raus: Josua Büchl, Eveline Brändli und Markus Schmid (von links) arbeiten im kreativAtelier an der Drehscheibe. In einer Schachtel steht das Tagewerk: zwölf kleine, weisse Gefässe, die einen etwas höher, die anderen etwas weiter und jedes einzelne ein von Hand gefertigtes Unikat. Filigran wirken sie, diese Windlichter von Evelyne Brändli, die seit etwa drei Jahren an der Drehscheibe im kreativAtelier des WBZ arbeitet. Erst vor kurzem wechselte sie vom Steinzeug zum geschmeidigeren Porzellan als Werkstoff. Porzellan ist für jeden Dreher eine Herausforderung. Das feine und weiche Material lässt sich zwar mit weniger Kraftaufwand formen als das etwas gröber beschaffene Steinzeug, dezentriert aber auch schnell. Wegen der Fliehkräfte, die auf der Drehscheibe entstehen, verwandelt sich ein rundes Gefäss blitzartig in eine unförmige Tonmasse. Wenn das geschieht – und es braucht ebenso viel Übung wie Geduld, bis es 4 nicht mehr allzu häufig geschieht – beginnt die Arbeit von vorne. Voll konzentriert bei der Sache Dass es schwierig ist, Ton in Balance zu halten, bestätigen die Dreher im Team. Das hat durchaus positive Auswirkungen, wie Evelyne Brändli betont: «Ich kann abschalten, das ist für mich Entspannung. Sonst studiere ich immer an etwas herum – nicht aber, wenn ich Titelthema an der Drehscheibe bin.» Ihr Kollege Markus Schmid nickt: «Man ist sehr stark konzentriert.» Tatsächlich lässt sich Ton nur mit viel handwerklichem Geschick hochziehen und formen. Danach ist erst einmal Pause, jedenfalls für das Gefäss. Es muss trocknen, bevor es umgedreht und auch auf der Unterseite bearbeitet werden kann. «Abdrehen» nennt sich dieser Vorgang, bei dem die Form der Objekte ihren letzten Schliff erhält. Evelyne Brändli zieht zum Beispiel eine schlanke Spirale in die Seitenwände ihrer Porzellanlichter. Nun zeigt sich ihre spätere Identität, ihr Charme als Deko- und Gebrauchsgegenstände, denn diese dünnwandigen Stellen werden bei Kerzenschein leuchten. Markus Schmid legt Hand an einen Teller aus Steinzeug an, der zu einem Kundenauftrag für je zwölf kleine, grosse und Suppen-Teller gehört. Während Kollegin Evelyne die Form der Windlichter Stück für Stück frei wählen kann, ist Markus Schmid bei seinem Projekt Eveline Brändli ist voll konzentriert bei der Arbeit – und entspannt dabei. Markus Schmid dreht einen Teller aus Steinzeug ab. an vorgegebene Grössen und Formen gebunden. Das Resultat überzeugt, wie ein kritischer Blick auf den ersten Teil der Serie beweist: Wunderbar runde Teller mit leicht hochgestelltem Rand und Zierrillen auf der Unterseite sind entstanden. Die zukünftigen Besitzer werden sich mit Sicherheit gerne an den gedeckten Tisch setzen. Zwischen Handwerk und Kunst Der Jüngste und Neuste im Bunde der WBZ-Dreher ist Josua Büchl. Er fertigt Sockel für magnetische Büroklammerhalter an. In den Boden der zylindrischen Form dreht er einen Hohlraum, damit der Ton beim Brennen nicht reisst. Auf die Oberseite wird später eine Filzkugel geklebt, an der die Klammern haften – echtes Teamwork à la WBZ, denn zuständig fürs Filzen ist eine andere Gruppe im kreativAtelier. Wenn Josua in Sachen Materialien «fremd geht», beschäftigt er sich mit Holz. Ton sei zwar grundsätzlich leichter zu bearbeiten als Holz, findet er. Auf der anderen Seite verlange ihm der Ton viel mehr Aufmerksamkeit ab, um ihn direkt mit den Händen und den Fingern in Form zu bringen. Eine Herausforderung, die er mag. Und fast im gleichen Atemzug erzählt Josua von seinem künstlerischen Projekt, das er gerne weiterverfolgen würde: Er hat den Prototypen für eine Skulptur kreiert, die unter anderem gedrehte Elemente enthält. Was dereinst zwei Meter hoch sein könnte, misst im Modell gerade mal 20 Zentimeter. Seine künstlerische Ader lebt auch Markus Schmid wann immer möglich aus. In Teamsitzungen sprudeln aus ihm neue 5 Produktideen heraus, auf den Regalen stehen unzählige Tonfiguren, die er modelliert hat. Doch eines stellt er deutlich klar: «Alles in der Werkstatt des kreativAteliers hat seinen Reiz – die Arbeit an Kundenaufträgen, die WBZ-eigenen Produkte und das, was ich aus meinen eigenen Ideen mache.» Weihnachten das ganze Jahr hindurch Da das Weihnachtsgeschäft fürs WBZ ein wichtiger Moment im Jahresverlauf ist, liegt in den Räumen des kreativAteliers immer ein bisschen Weihnachten in der Luft. Für grössere Geschenkaufträge empfiehlt sich eine Vorlaufzeit von einem Jahr – echtes Handwerk braucht seine Zeit. Es kann also durchaus sein, dass in einem Dezember die Produktion für den Advent des Folgejahres beginnt. Bricht da mit der Zeit Langeweile aus? Evelyne Brändli verneint: «Weihnachten ist bei uns schon ein Thema, aber es gibt auch genug anderes zu tun. Ich empfinde es hier als abwechslungsreich.» Für die grosse WBZ-Verkaufsausstellung, die jedes Jahr im Spätherbst stattfindet, wählen die Mitarbeitenden zusammen mit dem Leitungsteam ein Thema aus und entwickeln dazu die Produktideen. 2010 geht es um Märchen. Das bringt frischen Wind in die Werkstatt, hält den Geist wach und bietet allen die Möglichkeit, sich einzubringen und die Arbeitsinhalte mitzubestimmen. Gerade deshalb ist die Verkaufsausstellung zu einem jährlichen Fixpunkt in der Agenda vieler Besucher und Angehöriger geworden, die sich mit Vergnügen durch Titelthema die Vielfalt und kreative Kraft der Produkte überraschen lassen. Am 28. November ist es wieder so weit, die Produktion läuft auf Hochtouren! Ganz schön gefragt Die Auslastung des Dreherteams lässt sich gut steuern. Wenn keine Kun- denaufträge im Wochenplan stehen, kümmern sich Evelyne Brändli, Markus Schmid und Josua Büchl um die WBZ-Produktepalette. Josuas Büroklammerhalter und Evelynes Porzellanlichter finden auf alle Fälle ihre Abnehmer – sowohl an der Verkaufsausstellung als auch am WBZ-Stand an der Basler Herbstmesse oder via Internet und durch Spontankäufe am Empfang des WBZ. Was das für ein Gefühl sein mag, wenn man miterlebt, wie positiv Besucher und Kunden auf die eigene Arbeit reagieren? «Es gibt tatsächlich Sachen, die extrem schnell weg gehen», meint Evelyne Brändli. «Das ist ein geniales Gefühl.» Marion Tarrach Dank der höhenverstellbaren Arbeitsfläche können Rollstuhlfahrer und Fussgänger an derselben Drehscheibe arbeiten. Fotos: René Lieb Die Vielfalt des KeramikHandwerks Das Keramikteam im kreativAtelier des WBZ besteht aus zehn Mitarbeitenden, die von Zettelhaltern aus Tonblöcken bis zu gegossenen Porzellantassen, getöpferten Vasen und gedrehten Windlichtern eine enorm breite Produktepalette erstellen. Auf das Drehen ist die Leiterin der Keramik, Sandra Häuptli, besonders stolz; oder vielmehr darauf, dass das WBZ seinen Mitarbeitenden die Möglichkeit bietet, dieses Handwerk intern zu erlernen. Ausgerichtet auf unterschiedliche Bedürfnisse Wenn die Objekte die Werkbank oder die Drehscheibe verlassen, wird es für sie richtig heiss. Ein erster Brennvorgang läuft bei 1000 Grad ab. Anschliessend werden die porösen Produkte glasiert und zum zweiten Mal (bei 1260 Grad) gebrannt. Was gestaltet werden soll, erhält via Transferfolie einen Aufdruck, der sich bei 800 Grad einbrennen lässt. Und erst dann ist ein einzigartiges Stück WBZ-Keramik reif für seine Käuferin oder seinen Käufer. 6 Drei Mitarbeitende aus der Keramikgruppe – zwei Rollstuhlfahrer und ein Fussgänger – teilen sich die Drehscheibe im kreativAtelier des WBZ. Sie müssen auf Bedingungen zählen können, die optimal auf ihre Bedürfnisse und Einschränkungen abgestimmt sind und ergonomisches Arbeiten erlauben. Ihr Arbeitsplatz ist deshalb so um- und ausgerüstet worden, dass auch ein Rollstuhl unter der höhenverstellbaren Arbeitsfläche Platz findet. Das Gaspedal, das die Drehscheibe in Schwung bringt, lässt sich bei Bedarf von Fussauf Handbetrieb umschalten. BLICK DURCHS FENSTER Heiraten trotz Hindernissen Sie kennen sich seit früher Kindheit, sind beide im Rollstuhl – und seit bald zehn Jahren verheiratet. Die Geschichte von Barbara und Pierre Konrad ist ebenso gewöhnlich wie ausserordentlich. Sie lässt sich nicht auf einer Seite erzählen, auch nicht auf hundert Seiten, und sprengt doch nicht den Rahmen eines durchschnittlichen Schicksals im WBZ – wenn es denn so etwas überhaupt gibt. Ein Versuch – trotzdem. Heirat finanziell beträchtliche Einbussen gebracht hätte. Ja, auch das gab es ... Doch heute ist das Schnee von gestern. Die beiden sind verheiratet und arbeiten nach wie vor zusammen. Das soll ihnen zuerst mal jemand nachmachen. Er ist seit dreissig Jahren im WBZ, sie seit sechsundzwanzig. Beide arbeiten, seit sie hier sind, in der EDV-Abteilung, Seite an Seite gleichsam, erfassen Daten, zum Beispiel im Zusammenhang mit Wettbewerben oder Statistiken – oder einfach Adressdaten. Beide haben das Wohn- und Bürozentrum für Körperbehinderte in seinen frühen Zeiten erlebt und auch hautnah die Veränderungen bis heute. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb ich sie hier porträtiere. Hindernisse beim Heiraten Pierre Konrad hatte es in seinen Anfangszeiten im WBZ mit der Integration nicht nur einfach. Als damaliger Fussgänger mit Behinderung – heute sitzt er wie gesagt auch im Rollstuhl – wurde er von den Menschen mit einer schwereren Behinderung zunächst nicht ohne Vorbehalte akzeptiert – ja, auch das gibt es ... Trotzdem war der Eintritt ins WBZ für ihn eine Befreiung, war er doch endlich vom Elternhaus unabhängig und konnte einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen. Endlich war er beruflich gefordert und hatte gleichzeitig ein angemessenes Pflegeangebot. Vier Jahre später kam auch Barbara, heutige Konrad, ins WBZ. Und die beiden fanden aneinander Gefallen, so dass sie sich im Jahr 1989 verlobten. Bis sie heirateten, gingen dann allerdings noch einige Jährchen ins Land – nicht weil sie sich unschlüssig gewesen wären, sondern weil lange Zeit ein solcher Fall IVrechtllich nicht vorgesehen war und eine 7 Grosse und kleine Wünsche Nicht dass keine Wünsche mehr offen wären. Da gibt es noch einiges: Zum Beispiel sollte doch mehr Solidarität unter den Bewohnerinnen und Bewohnern des WBZ möglich sein. Ihr Wunsch in Gottes Ohr! Allerdings spiegelt das WBZ auch nur, was ausserhalb ebenso Tatsache ist. Ein eher kleiner, spielerischer Wunsch von Pierre und Barbara Konrad könnte allerdings sehr bald in Erfüllung gehen: Sie wünschen sich als Lieblingsmenü Riz Casimir, ein schweizerisches Reisgericht mit Curry und Früchten. Das Rezept dazu finden Sie in dieser «Fenster»-Ausgabe auf der Seite 13. Und vom 28. Juni bis am 2. Juli wird es während einer ganzen Woche im Albatros zubereitet werden und so einen Hauch von Exotik ins WBZ bringen. Walter Beutler EDV-Abteilung Daten unterschiedlichster Herkunft werden hier erfasst und weiter verarbeitet. Mit Unterstützung von ausgeklügelter Software entstehen Serienbriefe und Statistiken, Adressdatenbanken und Rapporte, Wettbewerbsauswertungen und so weiter. Alles in einwandfreier WBZ-Qualität und unter Wahrung des Datenschutzes. Planung und Ausführung sämtlicher Metallbauarbeiten Reinacherstrasse 263 4053 BASEL IHR ELEKTRO-PARTNER VOR ORT Elektro Schmidlin AG Prattelerstrasse 35, 4132 Muttenz Tel 061 465 78 78 www.elektro-schmidlin.ch Fahrzeugumbau für mehr Unabhängigkeit Mobilität ist Lebensqualität Wir sind für Sie da. Mit über 25 Jahren Erfahrung im Umbau von Fahrzeugen für Personen mit einer körperlichen Behinderung. Weitere Angebote der Orthotec • Orthopädietechnik • Rehabilitationstechnik • Rollstuhlmechanik • Inkontinenzartikel Orthotec AG | Fahrzeugumbau (Paramobil) | Eybachstrasse 6 | CH-6207 Nottwil | T +41 41 939 52 52 F +41 41 939 52 50 | [email protected] | www.orthotec.ch 8 Telefon 061 331 51 51 Fax 061 331 51 54 E-mail: [email protected] INTERVIEW Der liebe Onkel Fritz Welche Blume passt wohl am besten zu Eveline von Allmen (E.V.), die im Tagestreff arbeitet? Und was hat sich Fritz Meerstetter (F.M.), Bewohner und Mitarbeiter, von seinem ersten Lohn gekauft? Sie verraten es Ihnen. Schräge Fragen Wie sähe euer absolutes Traumha us aus? F.M.: Es wäre mit Sicherheit rollstuhl gängig, hätte einen Swimmingpool und einen Garten. E.V.: Mein Haus wäre L-förmig ang elegt und ebenerdig. Man würde von jede m Zimmer aus in den Garten sehen könn en. Welche Blum e pas st am besten zu euch? E.V: Die Seerose. Sie liebt das Wasser genauso wie ich. F.M.: Ich denke, eine Sonnenblum e. Sie strahlt für mich eine Freundlichkei t aus, die zu mir passt. Was habt Ihr euch vom eurem erst en Lohn gekauft? E.V: Meinen ersten grossen Lohn habe ich für eine Lederjacke ausgegeben. Ich weiss noch genau, wie sie aussah. Die wäre heute wieder «in». (schmunzelt) F.M.: Ich habe mir damit ein «Töffli» gekauft. Ohne Jacke und Helm sind wir damals durch die Strassen gebraus t. Das waren wilde Zeiten… In welcher Abteilung und seit wann arbeitet Ihr im WBZ? F.M.: Im Dezember arbeite ich drei Jahre im kreativAtelier. E.V.: Ich arbeite seit fünf Jahren im Tagestreff. Meine Funktion nennt sich seit kurzem »Verantwortliche Tagestreff». Was ist das Spezielle an eurer Arbeit? F.M.: Das Kleistern! Kleistern macht mir richtig Spass. Ich bin gerne kreativ. Ausserdem sind mein Arbeitskollegen nett. E.V.: Der besondere Kontakt zu den Menschen, die den Tagestreff besuchen. Aber auch die Aufgabe, mich und die Menschen im Tagestreff immer wieder mit neuen Dingen herauszufordern. Kanntet Ihr das WBZ schon vor eurem Arbeitsantritt? F.M.: Ich habe das WBZ nicht gekannt. Eigentlich wollte ich ursprünglich in eine andere Institution ziehen. Doch dann erwies sich das WBZ doch als eine sehr gute Lösung. E.V.: Ja, das WBZ war mir durchaus ein Begriff. Wie würdet Ihr euch gegenseitig beschreiben? E.V.: Ich würde Fritz als «lieben Onkel» beschreiben, den es in jeder Familie braucht. F.M.: Eveline ist eine «Gäbige». Hin und wieder kann sie aber auch mal sauer werden. Zum Beispiel, wenn jemand zu spät kommt… Wo steht das WBZ eurer Meinung nach in 50 Jahren? F.M.: Oh, vielleicht hat dann das WBZ seinen Standort gewechselt. Oder der Altbau wird zum Neubau. (lacht) E.V.: Ich hoffe, dass sich das WBZ in 50 Jahren stets der Zeit anpasst und sich so als modernes Unternehmen präsentiert. 9 Womit kann man euch den Tag versüssen? F.M.: Mit Süssigkeiten! Ich dürfte näm lich eigentlich nicht naschen. Aber hin und wieder ist das erlaubt. E.V.: Mir genügt es schon, wenn mich die Sonne morgens anlacht. Ein «Glücklic hmacher» ganz ohne Kalorien… In welches Land würdet Ihr gern e reisen? E.V.: Nochmal nach Indien. Du warst schon mal dort? E.V.: Ja, das Land ist ganz schön bunt. Seien es die Kleider oder die Art und Weise, wie die Menschen miteinander leben. Die Armen hausen neben den Reic hen und umgekehrt. Natürlich hat man da einen Kulturschock. Ich finde es trotz dem faszinierend. Am meisten beeindr uckt hat mich das grösste Heiligtum der Sikhs – ein goldener Tempel. (Anmerkung der Redaktion: Die Sikhs sind eine relig iöse Gruppierung.) F.M.: Ich würde gerne nach Österreic h fahren. Ich habe gehört, es sei sehr schön dort. Ich bedanke mich herzlich für das Gespräch! Céline Büchler Im Brennpunkt Behinderung hautnah erleben Am 11. März fand im WBZ der so genannte «SantheraSeitenwechsel» statt; ein Firmenaustausch zwischen dem Pharma-Unternehmen «Santhera» und dem WBZ. Abseits vom Büroalltag hiess es an diesem Tag «Behinderung hautnah erleben». Das «Joggeli» präsentierte sich dank dem vielen Schnee in ungewöhnlicher Ruhe. Fotos: Oliver Strub Die Strassen waren schneebedeckt, der kalte Wind pfiff einem um die Ohren. Ein Dutzend Mitarbeitende aus der Santhera und dem WBZ, Leute mit und ohne Behinderung, standen an diesem garstigen Morgen vom 11. März vor dem St. Jakobs-Stadion in Basel. Im Rahmen des Firmenaustausches würden sie hinter die Kulissen des St. JakobStadions blicken. Ursprünglich wäre ein Training mit dem FC Basel inklusiv einem Treffen mit den Spielern geplant gewesen. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse fiel dieses jedoch buchstäblich in den Schnee. Reger Austausch Wenige Augenblicke später ging es los. Während dem Spazieren von Schauplatz zu Schauplatz entstanden bereits erste Kontakte zwischen den Firmenleuten. Egal, ob behindert oder nicht, Personalverantwortliche oder Forscher: Jede und jeder ging auf seine Berufskolle10 gin, seinen Berufskollegen ein. Manche schoben Rollstühle, andere interessierten sich für die jeweilige Firmenentwicklung. «Bisher kennen wir die Krankheitsbilder nur aus Büchern» Doch wer ist die Firma Santhera und was hatte es mit diesem Firmenaustausch auf sich? Santhera ist ein Pharma-Unternehmen mit Hauptsitz in Liestal. Es beschäftigt 55 Angestellte und Im Brennpunkt ist in der Forschung, Entwicklung und Vermarktung von Medikamenten zur Behandlung von seltenen Muskelerkrankungen tätig. Das erste Medikament von Santhera zur Bekämpfung von Friedreich-Ataxie ist bereits in Kanada auf dem Markt. Weiter forscht das Unternehmen im Bereich Duchenne Muskeldystrophie und primär progrediente Multiple Sklerose. Das Projekt «Seitenwechsel» mit dem WBZ kam im Rahmen des weltweiten Tages von seltenen Krankheiten (Rare Disease Day) zustande. «Bisher kennen wir die Krankheitsbilder nur aus Büchern. Es ist interessant, nun eine echte Begegnung mit den Patienten zu erleben», sagt Klaus Schollmeier, Firmenleiter von Santhera. Rollstuhl fahren will gelernt sein Nach der Besichtigung des FCB-Stadions ging es am Nachmittag weiter mit einem ganz speziellen Programmpunkt. Die Hände an den Rücken gebunden und auf den Rollstuhl angewiesen, erfuhren die Santhera-Mitarbeitenden am eigenen Leib, was es heisst, «behindert» zu sein. Mit vereinten Kräften und viel Geduld gelang es ihnen, einhändig einen Fruchtsalat zuzubereiten. Erfahrung fürs Leben «Das Hautnah-Experiment hat mir wirklich Eindruck gemacht», erzählt Marlene Engler, die bei Santhera in der Verwaltung tätig ist, im abschliessenden Gespräch mit Bewohnerinnen und Bewohnern des WBZ‘. «Derartige Erfahrungen sind immer spannend. Sie gewähren einen authentischen Einblick in den Alltag von Menschen mit Behinderung.» Und so ging der intensive, durchaus emotionale «Seitenwechsel» zu Ende. Dieser Tag wird allen Beteiligten mit Sicherheit lange in guter Erinnerung bleiben! Céline Büchler Einen Fruchtsalat einhändig zuzubereiten ist durchaus machbar – wenn auch etwas umständlich. Eine Santhera-Mitarbeiterin erlebt den Transfer mit einem Patientenheber. Es wurde nicht nur gearbeitet, auch Pausen für Gespräche fanden Platz. 11 fründ vom wbz Ein neuer Präsident für die «Fründ» Nach beinahe 20 Jahren als Präsident der «Fründ vom WBZ» übergab Viktor Höchle an der GV vom 5. Mai 2010 sein Amt an Hans Rémy Kaderli. Zudem vergab der Verein den Menschen mit Behinderung im WBZ 46‘200 Franken. «Fründ» ist per sofort Hans Rémy Kaderli aus Reinach. «Fründ»-Vizepräsident Paul Schär verabschiedete Viktor Höchle und bedankte sich für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienste der Menschen mit Behinderung mit Blumen, Albatros-Wein und Albatros-Gutscheinen. Eine Vorstellung des neuen Präsidenten Hans Rémy Kaderli finden Sie in der nächsten Ausgabe des WBZ-Fensters vom September. Viktor Höchle (links) tritt als Präsident der «Fründ vom WBZ» zurück. Hans Rémy Kaderli (rechts) ist neuer Präsident. (Foto: Stephan Zahn) Die «Fründ» unterstützen die Menschen mit Behinderung im WBZ jährlich mit viel Geld – so auch in diesem Jahr. An der Generalversammlung vom 5. Mai sprach der Verein dem WBZ 46‘200 Franken zu, unter anderem für die Mediathek, für Essensgutscheine, Therapieangebote, Ausflüge oder Kurse. Für Dinge also, von denen die Menschen mit Behinderung im WBZ ohne die «Fründ» nicht profitieren könnten. Abschied Viktor Höchle Nach knapp 20 Jahren als Präsident und grossem Einsatz für die Menschen mit Behinderung im WBZ übergab Viktor Höchle sein Amt. Neuer Präsident der Célines Alltag im WBZ Was es bedeutet, im WBZ zu leben und zu arbeiten, erzählte Céline Büchler, Bewohnerin und Mitarbeiterin, den anwesenden «Fründ»-Mitgliedern während einer kurzen Präsentation. Illustriert mit Bildern aus ihrem Alltag schilderte sie auf eindrückliche Art und Weise, wie sie ihr Leben mit einer schweren körperlichen Behinderung meistert. Céline zeigte den «Fründ» einmal mehr, wie wichtig die Unterstützung für die Menschen mit Behinderung im WBZ ist und wie sehr diese geschätzt wird. Janine Wagner Danke, Viktor! Im Namen aller WBZlerinnen und WBZler bedanke ich mich an dieser Stelle von Herzen für den unermüdlichen Einsatz von Viktor Höchle als «Fründ»-Präsident. In all den Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit hat er mit dem Verein für die Menschen mit Behinderung im WBZ grosses geleistet. So konnte sich das WBZ zum Beispiel einen behindertengerechten Bus inklusive Sicherheitssystem «Safetrans» anschaffen oder neue verstellbare Elektrobetten. Vielen Dank, Viktor, für Dein langjähriges, treues Engagement im Dienste der Menschen mit Behinderung! Stephan Zahn Vergabungen der Fründ vom WBZ 2008 Was Abo Téléclub für Aufenthaltsräume Bewohner Beitrag an Mediathek, Ausleihe aller DVDs Essensgutscheine für Spezialanlässe Albatros Neue Therapie-Angebote wie Handbike-Training, Schwimmkurs etc. Freizeitkasse (Kurse, Unterhaltung, Referenten, Spiele etc.) Abteilungsanlässe Jahresabschlussfeier (Anteil für Behinderte) Kurse durch Externe im Tagestreff Unterstützung Freizeitfahrten Total 12 Betrag Fr. 1‘800.– 2‘400.– 2‘000.– 5‘000.– 10‘000.– 7‘000.– 5‘000.– 7‘000.– 6‘000.– 46‘200.– a point Menü-Tipp von Ehepaar Konrad Im letzten «WBZ-Fenster» stellten wir Ihnen mit dem Brasato al Barolo ein deftiges Wintermenü vor. In dieser Ausgabe geht es etwas leichter, jedoch nicht weniger lecker zu und her … lauch zufügen, kurz mitbraten und mit Curry bestäuben. Mit Weisswein ablöschen. • Brühe, Kokosmilch, Rahm, Bananen und Ananas dazugeben und kurz aufkochen. Etwa fünf Minuten kochen lassen. • Reis auf Teller verteilen, in der Mitte eine Vertiefung eindrücken, sodass ein Reisring entsteht. Die CasimirMischung darin anrichten. • Sultaninen darüber streuen. 35 Jahre WBZ wollen gefeiert werden. Und zu einer Feier gehört ein feines Essen. Deshalb präsentieren wir Ihnen in allen «Fenster»-Ausgaben von diesem Jahr jeweils ein besonderes Rezept. Für diese Ausgabe hat sich das Ehepaar Konrad, das auf Seite 7 porträtiert ist, ein Riz Casimir gewünscht. AlbatrosChefkoch Thierry Gelineau hat speziell für unsere «Fenster»-Leser ein feines Casimir-Rezept ausgewählt. Viel Spass beim Nachkochen und «en Guete!» Das Restaurant Albatros kocht Riz Casimir für Sie: Vom 28. Juni bis am 2. Juli 2010 finden Sie das Gericht auf der Tageskarte. Tischreservationen unter 061 717 71 71 oder [email protected]. Vorbereitung • Zwiebel, Knoblauch und Ingwer fein würfeln, Ananas und Bananen in kleine Stücke schneiden. Sommerferien im Restaurant Albatros Vom Samstag, 24. Juli, bis und mit Sonntag, 8. August, bleibt das Restaurant Albatros geschlossen. Zudem findet während der Sommermonate Juli und August kein Sonntagsbrunch statt – ausser bei Reservationen von grösseren Gruppen. Zubereitung • Reis in Salzwasser weich kochen, abgiessen und gut abtropfen lassen. Warm halten. • Kalbfleisch mit Salz und Pfeffer würzen und im Öl kurz und kräftig anbraten. Zwiebel, Ingwer und Knob13 Riz Casimir Einkaufszettel (Zutaten für 4 Personen) • 480 g geschnetzeltes Kalbfleisch • 280 g Reis • 150 ml Kokosmilch • 1/2 Teelöffel Sambal Oelek • 2 Esslöffel Curry • 10 g frischer Ingwer • 3 Knoblauchzehen • 1 Zwiebel • 0.5 dl Weisswein • 2 kleine Bananen • 250 g frische Ananas • 1 dl Rahm • 2 Esslöffel Sultaninen • Salz • Pfeffer aus der Mühle • 2 Esslöffel Öl ✁ wbz im bild Vier Chöre für ein Halleluja Am Freitag, 28. Mai 2010, sangen in der Mischelikirche in Reinach vier Chöre für das WBZ – Ein Benefizkonzert, das bunter und abwechslungsreicher nicht hätte sein können. «Ein buntes Treiben» war das Motto, unter dem das Benefizkonzert am 28. Mai stattfand. Und bunt war der Abend in der Tat: Angefangen bei der vom kreativAtelier extra für den Konzertabend gestaltete Bühnenkulisse bis hin zum farbenfroh gekleideten Chorleiter Michi Kiefer, der mit dem WBZ-Chor «Frohsing» das Konzert eröffnete. Auch das Programm war bunt. Der WBZ-Chor sang neben Seemannsliedern zum Beispiel «dr Sidi Abdel Assar» von Mani Matter, was den einen oder anderen Zuhörer im Publikum zum leisen Mitsingen animierte. Der Kirchenchor Meltingen präsentierte im Anschluss mehrheitlich kirchliche Musik und es war zu hören, dass dieser Chor seit vielen Jahren gemeinsam singt – so rein und sicher war die Intonation. Nach dem Kirchenchor machte sich die Gospel Factory samt Flügel für ihren Auftritt bereit – nur leider liess sich der verschlossene Flügel nicht öffnen. Michi Kiefer fand den Schlüssel jedoch nach kurzer intensiver Suche – halleluja! – und die Gospel Factory konnte mit ihrem Auftritt das Publikum samt Klavierbegleitung mitreissen. «Im Keller ruht ein Fass, gefüllt mit edlem Nass, was macht das Fass im Keller dort, das scheint mir nicht der rechte Ort…», so tönte es zum Schluss vom Bärenchor, dem Chor der Basler Zunft zu Hausgenossen. Die Lieder des Bärenchors brachten das Publikum zum Schmunzeln, die starken Männerstimmen die Mischelikirche zum Zittern. Auch das Bärenblech, das Blasorchester der Hausgenossen-Zunft, begeisterte die Zuhörerinnen und Zuhörer – sogar ein Alphorn kam zusammen mit dem Bärenchor zum Einsatz. Mit einem fei- nen Apéro aus der WBZ-Gastronomie und regen Gesprächen klang der bunte Abend im Kirchgemeindehaus aus. Herzlichen Dank an die Chöre, die an diesem Abend alle ohne Gage aufgetreten sind, an die Helferinnen und Helfern, ohne die ein solcher Abend nicht machbar gewesen wäre und auch an alle Besucherinnen und Besucher für ihr Kommen und für die grosszügige Kollekte. Janine Wagner 1 WBZ-Chor «Frohsing» 2 Kirchenchor Meltingen 3 Gospel Factory Birsfelden 4 Bärenchor mit Bärenblech 1 14 wbz im bild Fotos: René Lieb 2 3 4 15 ffeisen-Mitglieder haben es besser. Die Partnerschaft, die Vertrauen schafft. ffeisen Mitglied profitieren Sie von Spesenvorteilen und vom Mit einer Beratung, bei der Menschlichkeit und Fairness im Vordergrund stehen, szins. Vom Gratis-Museumspass und von vielen exklusiven können Sie alle Ihre Finanzbelange ganz gelassen angehen. angeboten. Werden auch Sie Raiffeisen Mitglied. Es lohnt sich. Wir bieten Ihnen die Lösung, die Ihnen und Ihren finanziellen Zielen entspricht. Rufen Sie uns an. Wir nehmen unsBLgerne Zeit für Sie. enbank Reinach BL, Hauptstrasse 9, 4153 Reinach 1 n 061 717 98 68, Telefax 061 711 43 90, www.raiffeisen.ch/reinach Raiffeisenbank Reinach BL machenTelefon den061Weg frei 717 98 68, www.raiffeisen.ch/reinach D I TZ L E R Z L E R D I TZ L E R seit 1970 1970 seit Kurt Ditzler & Lilo Ditzler Gebäudereinigungs GmbH & L i l o D iCH-4422 tzler Arisdorf seit 1970 ngs GmbH dorf Kurt Ditzler & Lilo Ditzler Baureinigungen Gebäudereinigungs GmbH Büro-Unterhaltsreinigungen CH-4422 Arisdorf Privatreinigungen Trottackerweg 6 Telefon 061/811 50 51 Natel 079/334 29 46 Teppichreinigungen Baureinigungen Büro-Unterhaltsreinigungen Spezialreinigungen sowie Hauswartungen Privatreinigungen Teppichreinigungen Baureinigungen Teppichreinigungen Spezialreinigungen Büro-Unterhaltsreinigungen Spezialreinigungen sowie Hauswartungen Privatreinigungen sowie Hauswartungen Grellinger schafft Kontakte. Fax 061/813 94 20 [email protected] Ob Firmenjubiläum oder Vernissage, ob Gewerbeausstellung oder Mitarbeiteranlass… Die Häppchen dazu jetzt im neuen OnlineShop bestellen: www.grellinger.ch Beratung für Katzenhalter Unterstützung und Hilfestellung für Ihre Katze in allen Situationen Katzensofa Barbara Martens Beratung für Katzenhalter +41 (0)61 831 17 62 www.katzensofa.ch BÄCKEREI CONFISERIE T A K E - AWAY Reinach Hauptstrasse 32, «bim Dorfbrunne», T 061 711 75 15 Angensteinerstrasse 5, T 061 711 79 30 Therwil Mittlerer Kreis 51, T 061 721 40 14 www.grellinger.ch · [email protected]
© Copyright 2025 ExpyDoc