ÖVP Pinkafeld – gern daheim: Schikurs – auch im Kindergarten Manche Lokalpolitiker glauben, überall dabei sein zu müssen – Hände schütteln - gratulieren– Pokale verteilen. Im Zentrum steht nicht immer der Geehrte sondern der eigene Vorteil, den man sich durch das „Dabeisein“ erhofft. Ich habe den Spieß umgedreht. Mein Enkelkind war eine Woche lang dabei und ich durfte ihn begleitet. Ich kann daher aus erster Hand berichten. Ein Schikurs für Kindergartenkinder ist mit vielen außergewöhnlichen Problemen für alle verbunden. Er findet nicht in der gewohnten Umgebung statt Es gibt keinen geschützten Raum, in dem sich die Kinder bewegen Nicht die geschätzte Kindergärtnerin ist Bezugsperson, sondern ein fremder Schilehrer bzw. Schilehrerin Da gibt es die neue, schwerfällige Schibekleidung – einmal zu warm, dann vielleicht zu kalt Die Toilette ist nicht jederzeit in der Nähe Es gibt keine „rund um die Uhr“ Betreuung für jeden Einzelnen Ein Schikurs für Kindergartenkinder ist der erste Probelauf des Lebens in dem die Teilnehmer mit neuen, für Kinder schwierigen Situationen des Lebens konfrontiert werden und erleben, dass man diese auch meistern kann. Diese Erfahrung geht weit über den Aspekt der sportlichen Betätigung hinaus. Dass die Verantwortlichen des Kindergartens ihren Schützlingen diese Erfahrung ermöglicht, kann gar nicht hoch eingeschätzt werden. Danke an die beiden Petras Piff und Ferk. Das Vertrauen der Eltern in diese beiden Personen ist so groß, dass sie ihre Kinder ohne Angst diesem neuen „Wagnis ihres Lebens“ aussetzen. Von Großeltern weiß man, mit welcher Hingabe sie sich ihren Enkelkindern widmen, wie sie zusammen mit einigen Eltern entlang des Lifts gestanden sind, um zu helfen, wer auch immer „hinausgefallen ist“. Hilfe für jeden, der der Hilfe benötigt. Was für eine tolle Erfahrung! Danke an die einfühlsamen Schilehrer der Skischule „Joglland“ in St. Jakob im Walde. Es braucht mehr als schifahrerisches Können, um Kindergartenkinder auf diesem, für Kinder neuem Schritt zu begleiten. Danke an die Firma Komet. Ein Transport von Kindern kann auch mit Überraschungen verbunden sein! All diese Erfahrungen hätte ich nicht machen können, wäre ich nicht ganze Woche „einer von ihnen“ gewesen. Ich kann nicht sagen, wie es anderen Kindern, Müttern Vätern, Großeltern nach dieser Woche gegangen ist: Unser Enkelkind ist durch diese Woche selbständiger, reifer geworden und ich als Großvater noch stolzer auf unseren Oskar als vorher. Ich habe ihm gratuliert, obwohl er keinen Pokal gewonnen hat. Ich habe ihm gratuliert zu seinem Sieg über sich selbst. Vielleicht wird er später einmal verstehen, was ich damit gemeint habe. Ein dem Kindergarten aufrichtig dankbarer Fritz Luisser Für unser Pinkafeld !
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