GZA/PPA • 8867 Niederurnen Nr. 5, 1. Februar 2017 www.glarnerwoche.ch INHALT ■ GLARUS Was die Gemeinde Glarus künftig bewegen will. Seite 6 ■ MEINUNG Welche Erkenntnisse Sirkka Marti aus der Antike gewinnt. Seite 7 ■ PERSÖNLICH Warum Musiker Jürg Wickihalder gerne unterrichtet. Seite 9 ■ FASNACHT Was die Erben Fridolins antreibt. Seite 13 ■ PORTRÄT Wie eine türkische ZuzügerFamilie im Glarnerland lebt. Seite 15 Kreativkopf und Student Rob Lexmann druckt sich nach Lust und Laune dreidimensionale Dinge aus, die sein Leben verschönern. Bild Tina Wintle Von Prototypen und Tüftlertypen Der Alltag aus dem 3-D-Drucker ist Realität: wie sich Glarner ihre Ideen und Visionen ganz einfach vom Drucker anfertigen lassen. Telefon 055 646 50 00 www.toedireisen.ch tw. Es geht um Drucker, die in der Lage sind, auf Basis eines Computermodells dreidimensio- nale Objekte zu fertigen. Auch wenn vorerst hauptsächlich Prototypen aus Kunststoff hergestellt IdeeKaffee GmbH Bahnhofstrasse 18 8750 Glarus Tel. 055 534 77 50 www.ideekaffee.ch Für Ihre Anzeigen: Tel. +41 55 645 38 88 [email protected] www.somedia-promotion.ch Öffnungszeiten Mo geschlossen Di - Fr 09.00 - 18.30 Sa 09.00 - 16.00 Originelles geniessen... werden: 3-D-Drucker sind bereits in alle unsere Lebensbereiche vorgedrungen und werden unser Leben weiter vereinfachen. In Glarus gibt es eine Maker-Szene, die sich mit 3-D-Printing befasst. ▸ Mehr auf Seiten 2 und 3 Unser Puls schlägt für Ihre Gesundheit. 055 642 25 25 www.glkv.ch Mittwoch, 1. Februar 2017 3-D-Drucker glarner woche 2 Alltagsgegenstände, nützliche und unnütze Dinge lassen sich mit dem 3-D-Drucker im Handumdrehen anfertigen. Bilder Tina Wintle Wer will eigentlich nicht seine eigenen Dinge produzieren? Wie 3-D-Drucker unseren individuellen Lebensstil prägen werden ■ Tina Wintle Ohr aus dem Drucker gefällig? Oder vielleicht lieber einen Hamburger, einen Ersatzknopf für den Backofen oder den DysonStaubsauger? Brauchen Sie neue Helme für Ihre Playmobilfiguren? Es ist heute Realität, dass diese Dinge tatsächlich aus dem 3-D-Drucker kommen und nicht mehr nur aus dem Laden. Seit Neustem ist es auch möglich, dass solche 3-DDrucker für den Privatgebrauch erstanden werden können. Ein 3-D-Drucker, ein Gerät, das Gegenstände nach den eigenen Vorstellungen direkt vor den Augen ausdruckt, kostet heute nicht viel mehr als das neuste Modell eines Dyson-Staubsaugers. Hinter dem 3-D-Drucker steckt die Idee, sich Objekte dreidimensional ausdrucken zu lassen. Dabei funktioniert der 3-D-Drucker wie eine Art Heissklebepistole, die Schicht für Schicht ein Objekt aufbaut. Charakteristisch für ein Objekt aus dem Printer sind daher diese Schichten, die fürs Auge sichtbar und auch von Hand spürbar sind. Hauptsächlich wird mit Kunststoffen gedruckt, es gibt aber auch andere Materialien wie Holz, Metall oder Stein, die in Pulverform verarbeitet werden. Derzeit werden die 3-D-Drucker hauptsächlich für Plastik und Kunststoffteile gebraucht. Auch in der Auto- und Luftfahrtindustrie und im Bau von Maschinen und Anlagen kommen sie zur Anwendung. Wichtig ist die neue Technologie in der Pharmazie und in der Medizin. Beispielsweise werden mit dem Drucker genaue Kopien von Organen oder Knochen gedruckt. Die Ärzte können damit vor Operationen an den 3-D-Modellen üben. Die Frage muss heute nicht mehr gestellt werden, ob Organe, Essen, oder Gebrauchsgegenstände aus dem Drucker kommen, interessant könnte vielmehr sein, wie individuell es möglich sein wird, sich zu Hause mit dem eigenen 3-D-Drucker seine Gebrauchsgegenstände nach Lust und Laune selber herstellen oder eben ausdrucken zu können. Revolutionär wie damals der Beginn des Computerzeitalters «Früher brauchte jedes produzierte Ding alle möglichen Fachleute und Materialien», erklärt ETH-Student Rob Lexmann in seiner Der 3-D-Drucker an der Arbeit: Eine massgeschneiderte Schraube entsteht Schicht für Schicht. WG-Stube in Schwanden. Heute könne sich jeder mit dem eigenen 3-D-Printer seine Visionen verwirklichen. Rob Lexmann wohnt im Co-working-space in Schwanden, und in der Stubenecke des alten Glarnerhauses, wo früher vielleicht die pedalbetriebene Nähmaschine stand, steht nun der 3-D-Drucker, den sich Rob Lexmann als Bausatz angeschafft hat. 3-D-Drucker muss man selber zusammenbauen, und obligatorisch funktionieren sie erst einmal nicht. «Der Printer als Bausatz wird in einer Kartonschachtel geliefert und obenauf liegt jeweils eine Tüte Gummibären. «Nervenfutter für das stundenlange Zusammensetzen», lacht Rob. Das 3-D-Drucken kennt der angehende Mechanik-Ingenieur bereits aus seiner Studienzeit in Prag, wo sie erst Plastikteile als Prototypen mit dem 3-D-Gerät druckten, bevor sie die gewünschten Teile aus Metall anfertigten. Rob druckt sich zu Hause persönliche Objekte aus, hauptsächlich Deko- und Spassartikel. Zum Beispiel ein massgefertigtes Abflusssieb für das Spülbecken, eine kleine Fruchtschale, weil ihm die marktüblichen zu gross sind, zu Weihnachten gabs ein Deko-Rentier, und hauptsächlich probiert er sich an seiner eigenen Schmuckkollektion. Um den Drucker Objekte drucken zu lassen, kann man die Objekte entweder selber ausmessen und sie in der Printersoftware zeichnen, oder man lädt mit einer Software wie beispielsweise «thingiverse» fixfertige Daten Mittwoch, 1. Februar 2017 für Objekte herunter und «füttert» sie dem Printer. Rob ist überzeugt, dass 3-D-Printer in jedem Haushalt stehen werden, ähnlich wie vor der Jahrtausendwende, als das Zeitalter der Computerindustrie begann. Damals war es auch nicht vorstellbar, dass innert weniger Jahrzehnte in fast jedem Haus ein privater Computer stehen würde. «Kauft euch einen 3-D-Drucker und habt Spass, es ist faszinierend, was alles möglich ist.» Glarner Maker-Szene schafft sich 3-D-Drucker an Um einen Gegenstand drucken zu können, braucht es aber dennoch Kenntnisse im Umgang mit der entsprechenden Druckersoftware. Mit dem Herunterladen des 3-D-Files ist es nicht getan, es muss auch entsprechend angepasst werden. Experten sind deshalb der Meinung, dass es in naher Zukunft mehr sogenannte 3-D-Hubs geben wird, also Orte, wo man sich 3-D-Projekte von Profis realisieren und ausdrucken lassen kann, als Individualisten, die sich eigene 3-D-Drucker anschaffen. Es ist auch nicht jedermanns Sache, Stunden aufzuwenden, um sich den eigenen Drucker zusammenzubauen, Gummibärentüte hin oder her. Mike Zweifel arbeitet an einem Klangprojekt aus dem 3-D-Drucker ... und druckt weiterhin Schrauben nach Bedarf aus. 3-D-Drucker glarner woche 3 Entwickelt und tüftelt mit Drucker-Software: Mike Zweifel von der Glarner Maker-Bewegung lässt sich über die Schultern schauen. Im Glarnerland gibt es mit den «Makers im Zigerschlitz» einen Verein, der sich einen 3-D-Drucker angeschafft hat und diesen den Vereinsmitgliedern zur Verfügung stellt. Damit ist auch im Glarnerland Schwung in die Maker-Bewegung gekommen. An der MakerFair in Zürich durfte die Glarner TüftlerGruppe einen Zeichnungsroboter vorstellen, dessen Bauteile 3-D-gedruckt sind. «Solche Projekte sind künstlerisch interessant, brauchen aber viel Zeit», erklärt Mike Zweifel aus Näfels, Arzt, Tüftler und Hacker und Präsident des Vereins, «Makers im Zigerschlitz.» Derzeit arbeitet er an weiteren innovativen Prototypen, an Visionen und Ideen, die er der Öffentlichkeit vorstellen möchte. Ist so viel Individualismus gut für die Gemeinschaft? Auch die Schulen passen sich der neuen Realität an. An der Kantonsschule in Glarus hat Informatik- und Mathematik-Lehrer Urs Hauser mit einem 3-D-Drucker zu tun. «Wir benutzen das Gerät im Unterricht, um mathematische Objekte zu visualisieren», erklärt er auf Anfrage. «Etwa für Würfel, Gittermodelle oder auch mal ein Möbius-Band zum Anfassen.» Auch im Chemie- oder Biologieunterricht, zum Beispiel zum Drucken von Anschauungsjobjekten wie Skelettteilen, kommt der 3-D-Drucker zur Anwendung. Hauser, der neben seiner Lehrtätigkeit in Glarus als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Informatik an der ETH Zürich arbeitet, ist überzeugt: «Für den Schulbetrieb individuell selber drucken ist nicht nur spannender, sondern auch günstiger.» Wenn künftig nun jeder für sich selber druckt, braucht es dann keine Fliessbandware in den Läden mehr? Die Projekte der 3-D-Druckergemeinschaft lassen zuweilen tatsächlich etwas egoistisch anmuten. Wohin führt die Entwicklung und so viel Individualismus? «Unsere Generation sieht Innovation anders», räumt Rob Lexmann ein. «Innovation bedeutet für uns Wohlergehen für die gesamte Gesellschaft und nicht Profit eines Einzelnen.» Mike Zweifel spricht von seiner «Sozi-Ader», es ist ihm wichtig, das Wissen und die Technik anderen Interessierten gratis und unkompliziert zur Verfügung zu stellen. «Ich möchte meinen Kindern etwas weitergeben und anbieten können», erklärt er den Grundgedanken der Maker-Bewegung. Rob Lexmann ergänzt: «Wir sind ein Haufen Enthusiasten, kreative Leute, die auf unsere Weise ein wenig die Welt vereinfachen und verbessern möchten.» Rob Lexmann mit 3-D-Drache ... ... und seiner Schmuckkollektion aus dem 3-D-Drucker. Empfehlungen TelefonieFestnetzanschluss für CHF 19.50 / Monat dazu weitere Funktionen wie Internet, TV und Radio inklusive! Melden Sie sich jetzt an: 058 61188 88 · tb.glarus.ch Mit tb.glarus-3play+ können die bisher verwendeten Telefonapparate auch nach der Abschaltung des analogen Swisscom-Netzes weiterverwendet werden. Technische Betriebe Glarus Feldstrasse 1 8750 Glarus Telefon 058 611 88 88 tb.glarus.ch info.tbg @glarus.ch KOCHBUCH K ANTONSSPITAL GR AUBÜNDEN DAS KANTONSSPITAL G RAU BÜN DE N ISST G ESU N D Vorwort von Dr. oec HSG Arnold Bachmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Kantonsspital Graubünden Vorwort er-Butter mit Rotwein-Pfeff Entrecôte double Dr. oec HSG Arnold Bachmann Geschäftsleitung Vorsitzender der den Kantonsspital Graubün bei dieser passt! Einige mögen gesund essen, das itenden beweisen Zentrumsspital und denken. Unsere Mitarbe nicht heissen und «Körnli picken» dass gesund essen Verbindung an Diäten nächsten Seiten jedoch, orschlägen auf den ten. mit ihren Menüv verzich n oder Eiweiss zu muss, auf Kalorie dass gesund vor larküche beweisen, spielen deshalb Cuisine und Moleku Genuss und Lust mit ihrer Nouvelle isst das Auge mit. Auch Spitzenköche der Menge ist. Zudem Menge – eine zentrale Rolle. allem eine Frage ller em Essen – in massvo lgerade bei gesund durch die nachfo Auge das Sie lautet deshalb: Lassen kt und worauf Sie Lust haben zu gesundem Essen schmec lung Ihnen Empfeh Meine en Sie aus, was heit zu liebe! schweifen, probier genden Rezepte die Menge Ihrer Gesund aber variieren Sie nachzukochen – 2 Zentrumsspital und gesund essen, das passt! Einige mögen bei dieser Verbindung an Diäten und «Körnli picken» denken. Unsere Mitarbeitenden beweisen mit ihren Menüvorschlägen auf den nächsten Seiten jedoch, dass gesund essen nicht heissen muss, auf Kalorien oder Eiweiss zu verzichten. Auch Spitzenköche mit ihrer Nouvelle Cuisine und Molekularküche beweisen, dass gesund vor allem eine Frage der Menge ist. Zudem isst das Auge mit. Genuss und Lust spielen deshalb gerade bei gesundem Essen – in massvoller Menge – eine zentrale Rolle. Meine Empfehlung zu gesundem Essen lautet deshalb: Lassen Sie das Auge durch die nachfolgenden Rezepte schweifen, probieren Sie aus, was Ihnen schmeckt und worauf Sie Lust haben nachzukochen – aber variieren Sie die Menge Ihrer Gesundheit zu liebe! Erhältlich in der Buchhandlung oder bei der Somedia Publishing AG www.somedia-buchverlag.ch Telefon 055 645 28 63 Kochbuch Kantonsspital Graubünden DAS K AN TONSS P I TA L G R AU BÜ N D EN I S ST GESU N D ISBN: 978-3-906064-50-5, CHF 20.– Umfang: 100 Seiten Einband: Spiralbindung Umfrage Mittwoch, 1. Februar 2017 Conny Hefti Lukas Landolt Ich würde sofort Organe drucken, um den illegalen Organhandel zu stoppen. Dies vor allem aus den Gründen: um den Leidensweg und lange Wartezeit auf die passende Organspende zu verkürzen und um das Organe direkt auf den Patienten abstimmen zu können. « glarner woche 5 An einer Messe hatte ich das Vergnügen, einen angebissenen Apfel zu drucken. Das Resultat war perfekt. Da ich Modellautosammler bin, würde ich mein Lieblingsstück mit all den beweglichen Teilen drucken. Hoffe nur, dass es keine Missbräuche gibt wie Waffenherstellung. Was würden Sie sich in 3-D drucken? Otto Gmür Zu Hause habe ich weder Computer noch einen Drucker. Der 3-D-Drucker kann mir auch nicht das drucken, was mein grösster Wunsch wäre, nämlich Gesundheit. Doch für die medizinische Forschung kann dieser Drucker nur zum Vorteil sein. Adriano Manfre Ganz klar, das Millenium Falcon von Star Wars, natürlich in Originalgrösse. Es muss Platz für meine Familie und Freunde haben, um mit ihnen das Weltall zu erkunden. Ein Flug ins «Blaue» hinaus, aus Neugier und um neue Welten zu entdecken. » Die Technik, Dinge dreidimensional auszudrucken, steckt noch in den Kinderschuhen. Die neuen Möglichkeiten könnten unser Leben revolutionieren. Bei einigen Befragten stiess die schnelle Entwicklung dieser Technik auf Abwehr. Andere sehen durchaus Potential für die Zukunft. ■ Sibylle Fischer Marlies Ghigoni Geld, dann könnte ich wieder einmal nach Kiribati in die Ferien. Drucken würde ich auch Figuren wie Totenköpfe, Feen oder Elben und airbrushen. So könnte ich meine Figuren verkaufen und müsste kein Geld drucken. glarner woche Schreiben Sie uns Ihre Meinung. Wir freuen uns, mit unseren Leserinnen und Lesern in einen Dialog zu treten. Hat Sie etwas gefreut, geärgert oder zum Nachdenken angeregt? Senden Sie Ihren Leserbrief mit vollständiger Postadresse an: [email protected] Nicht mehr zwei- sondern dreidimensional: Test-Marvins aus dem 3-D-Printer von Mike Zweifel, Präsident des Vereins Makers im Zigerschlitz. Bild Tina Wintle Mittwoch, 1. Februar 2017 Gemeinde Glarus glarner woche 6 Gemeinde Glarus rüstet auf Letzten Freitag informierte die Gemeinde Glarus, darunter auch Präsident Christian Marti, über die Planung um Umsetzung politischer Entscheide. Fest stehen zwei Dinge: Glarus befindet sich im Wandel und es wird nicht einfach. Im Rahmen der Schulraumplanung soll demnächst auch der Ersatz des Sandplatzes in der Sportanlage Wiggis sowie die Sanie rung der Turnhalle Buchholz in Angriff ge nommen werden. Verkehrsberuhigung Das Verkehrsberuhigungskonzept soll in mehreren Schritten realisiert werden. Ziele des Konzeptes sind: mehr Sicherheit für al le Verkehrsteilnehmer, besserer Verkehrs fluss, also weniger häufiges Gas geben und wieder Abbremsen, weniger Umweltbelas tung sowie attraktivere und lebendigere Quartiere. Diesen Frühling soll in Ennetbühl und Netstal mit der Umsetzung des Konzep tes begonnen werden. Dieses Jahr soll ausserdem die Publikation der nächsten Etappe im Amtsblatt erfolgen. Diese Etappe betrifft Glarus, und zwar vor allem das Ober dorf, die Asylstrasse, den Sommerweg und die Lurigenstrasse. Gemeindepräsident Christian Marti fordert von den Unternehmern in der Markthalle mehr Eigeninitiative. Bild Marija Lepir ■ Marija Lepir Innenstadtentwicklung Der laufende Strukturwandel soll unter der Führung der Gemeinde sowie enger Zusam menarbeit mit privaten Partnern und dem Kanton aktiv bearbeitet werden. Weil es ein Thema sei, dass alle betreffe, sei vergange nes Jahr in Zusammenarbeit mit «Glarus Service» ein runder Tisch mit Liegenschafts besitzern einberufen worden, die im Par terre ihrer Immobilie Verkaufsflächen hät ten. Die Ergebnisse des runden Tischs sollen nun in die Standortförderung überführt werden. Dies sei aber der Meinung der Ge meinde nach nur mittels eines themenüber greifenden Projektes und mit der externen Unterstützung des «Netzwerks Altstadt», welche Städte beim Strukturwandel unter stützt, möglich. Konkret geschieht in den nächsten Monaten Folgendes: Das «Netz werk Altstadt» wird Ende März mit einer Stadtanalyse beginnen. Hier ist eine Be arbeitungsphase von zwei Monaten vorgese hen. Sobald die Stadtanalyse fertig ist, kann mit der Nutzungsstrategie fortgefahren wer den. Daran soll von August 2017 bis Mai 2018 gearbeitet werden. Zukunft Markthalle Die Zwischennutzung der Markthalle würde beschränkt zugelassen, bestätigt Katrin Eg ger. Was jedoch darüber hinaus geschehen würde, sei noch unklar. Die Gemeinde hat ein grosses Interesse an einem Kundenmag net in der Innenstadt. Um dies zu erreichen, bedarf es allerdings mehr Einsatz seitens der Unternehmer. «Wir können das nur unterstützen, wenn die Unternehmer wis sen, was sie möchten und auch ein finan zierbares und tragbares Konzept haben», stellt Christian Marti klar. Die grosse Hürde der Markthalle sei, dass sich die Fläche mit eineinhalb oder zwei Markttagen nicht fi nanzieren lasse. Vor allem sei es deshalb problematisch, weil die Unternehmer, die ihre Ware in der Markthalle verkaufen, die Standgebühren selbst tragen. Hier brauche es mehr unternehmerischen Einsatz, um zu einem Konzept zu kommen, welches sich auch finanzieren lasse. Die Gemeinde stellt aber nochmals klar, dass sie ein allfälliges Projekt im Rahmen einer Nachfinanzierung unterstützen würde. Bislang sei aber noch kein solcher Projektvorschlag eingegangen. Entwicklung Sportanlagen Die knapp 30 Jahre alte, gesamtsanierte Leichtathletikanlage Buchholz soll dieses Jahr eröffnet werden. Weiter wird mit den Bauarbeiten an der Kunsteisbahn Buchholz begonnen. Auch kleinere Arbeiten tragen zur Entwicklung der Sportanlagen bei: Bei den Sportanlagen Wiggis in Netstal und Gründli in Glarus werden die Beleuchtungen ausgetauscht. Ausbau Waldstrassen Um die Pflege und Nutzung sowie die Si cherstellung der Schutzfunktion des Waldes zu gewährleisten, hat die Gemeinde mit dem Kanton eine sogenannte Programmverein barung 2016 bis 2019 abgeschlossen. Maxi mal sollen 15 000 Kubikmeter Wald pro Jahr gerodet werden. Dies bezeichnet Gemeinde präsident Christian Marti als «ambitioniert». Um das Ziel zu erreichen, wird die Gemein de mit privaten Forstbetrieben zusammen arbeiten. Ein weiteres wichtiges und nicht ganz unproblematisches Element der Pro grammvereinbarung ist der Ausbau der Waldstrassen. Dies sei an viele Hürden ge knüpft. Um hier aber nicht «von der Hand in den Mund leben zu müssen», wie Christian Marti sagt, wird gemeinsam mit dem Kanton ein Waldstrassenbauprogramm ausgearbei tet. Diese neuen Waldstrassen seien elemen tar, um die getroffene Programmvereinba rung 2016 bis 2019 erfüllen und die wirtschaftliche Holzernte besser organisie ren zu können. Neue Pächter Die aktuellen Pächter des Restaurants «Schützenhaus», Monica Bigler und Renzo Goerg, ziehen sich per Juni dieses Jahres zurück. Die Gemeinde hofft auf September Nachfolger zu finden, die den Restaurantbe trieb übernehmen. Ausserdem wurde für das «Gesellschafts haus» in Ennenda ein Pächter gefunden. Beat Schittenhelm, der unter anderem das «Ahorn» in Braunwald geführt hat, hat ver gangenen Mittwoch den Pachtvertag unter schrieben. Ab wann im «Gesellschaftshaus» wieder gespeist werden kann, wird noch be kannt gegeben. Meinung Mittwoch, 1. Februar 2017 glarner woche 7 KOLUMNE Farbige Antike Haben Sie sich jemals gefragt, welche Gebäude auf der Athener Agora (eine Art Marktplatz) nach dem 5. Jh. v. Chr. erbaut wurden? Nicht? Ich eigentlich auch nicht, nur leider war das eine Prüfungsfrage im Studienfach «Klassische Archäologie». Denn seit gut einem halben Jahr studiere ich nun dieses Fach und Germanistik. Klassische Archäologie ist immer wieder für Überraschungen gut, und man lernt beinahe täglich Neues. Besonders vom gewohnten Bild der klassisch weissen Statuen muss man sich schnell verabschieden, waren doch die meisten davon kunstvoll und vor allem bunt bemalt. Sobald man die Farbrekonstruktionen sieht, zeigt sich die Antike sehr, sehr bunt. Die Statue eines knienden Bogenschützen etwa könnte ihre bunte Leggins und das kanariengelbe Oberteil von Papageno aus der Zauberflöte entliehen haben. Die Antike ist nicht nur um einiges bunter, als ich bisher vielleicht angenommen habe, sondern die Menschen hatten meist auch erstaunlich ähnliche Sorgen, Wünsche und Träume, wie wir sie heute haben. So hatten auch die jugendlichen Griechen und Römer sich stark mit Körperkult und Fitness ausei- nanderzusetzen, waren doch auf sämtlichen öffentlichen Plätzen, insbesondere den Sportanlagen, Statuen schöner, starker Athleten aufgestellt. Aus heutiger Zeit ist bekannt, dass es nicht einfach ist, ständig von Idealbildern und Wunschvorstellungen umgeben zu sein, und den Jugendlichen damals ging es wohl nicht anders. Während die unteren Schichten sich abrackerten, wetteiferte die Elite des antiken Griechenlands in Sportereignissen und militärischen Siegen um Anerkennung. Wem es gelang, einen olympischen Sieg zu erringen, erhielt nicht nur einen Ölzweig, Ruhm und Ehre, sondern er erhielt auch die Erlaubnis, eine Siegerstatue aufzustellen, was dazu führte, dass gewisse Heiligtümer und öffentliche Plätze bald eine Art Statuen-Wald wurden und hin und wieder geräumt werden mussten. Auch die griechischen, insbesondere aber die römischen Herrscher waren sich der Macht der Bilder sehr wohl bewusst und inszenierten ihre Herrscherporträts dementsprechend: Augustus sieht stets jugendlich aus, Cäsar trägt denselben Haarschnitt wie Alexander der Grosse, Vespasian altert in Würde, und der heutzutage wenig geschätz- Sirkka Marti, Studentin te Nero trägt eine komplizierte Frisur, die wohl in stundenlanger Arbeit mit der Brennschere zustande kam. Man kann daran erkennen, welchen Aspekt diese Herrscher an sich selbst hervorheben wollten; Göttlichkeit, Kampfkraft oder modisches Auftreten. Schlussendlich konnte ich die zu Beginn gestellte Prüfungsfrage nur teilweise beantworten. Das machte jedoch nichts, konnte ich doch an anderer Stelle genug Punkte sammeln. Denn glücklicherweise besteht die antike Welt nicht nur aus der Athener Agora, sondern auch aus Individuen, Moden und Skulpturen. Bei manchen Statuen lassen sich heute noch Farbreste erkennen, was dafür spricht, dass die antike Welt vieles, aber bestimmt nicht farblos war. Statt Glarner Dialekt nun Schweizerdeutsch eing. Wie sprechen die Nachfahren der im 19. und 20. Jahrhundert in die USA ausgewanderten Glarner heute? Fast hundert Personen folgten auf Einladung der Academia glaronensis den Referaten von Professorin Anita Auer, Uni Lausanne, und deren Masterstudentin Alexandra Derungs im Glarnerhof in Glarus. Glarner, welche zwischen 1845 und 1960 nach New Glarus auswanderten, sprachen in ihrer neuen Heimat lange weiterhin ihren Dialekt. Durch eine eigentliche Auswanderungspolitik der Behörden, welche die Ärmsten der Armen im 19. Jahrhundert geradezu zum Auswandern aufforderten und ihnen besonders im Green County im Süden Wisconsins Land zur Verfügung stellten, entstanden dort regionale Schweizer Kolonien. Auch die Nachbarorte von New Glarus, etwa das gut viermal grössere Monroe, wurden zu schweizerischen Orten. In beiden und weiteren Dörfern werden noch immer – auch touristisch wirksam – heimische Bräuche und das Schweizer Liedgut gepflegt. Selbst in der zweiten und dritten, selten sogar der vierten Generation hielt sich das Glarnertüütsch erstaunlich gut. Dann – mit dem Zuzug von und der Vermischung mit Schweizern aus andern Kantonen begannen sich die Dialektkenntnisse zu vermengen. Die beiden Referentinnen zeigten das anhand von Tonaufnahmen auf. Natürlich durchdringt auch die englische Landessprache den Dialekt zusehends. Was bleibt und wohl noch lange bleiben wird, ist das Schweizerdeutsch, das via Volks- und Jodellieder aufgenommen wird. Die beiden Sprachforscherinnen planen nun, die weitere Entwicklung des Schweizerdeutschen in Wisconsin möglichst über 30 Jahre oder länger weiterzuverfolgen. «Schang und Tiidi» In vier Blöcken erheiterten Katharina und Hans Rhyner-Freitag als «Schang und Tiidi» die knapp hundert Besucherinnen und Besucher der «Glarnertüütsch- Stubete 2017». In witzigen Dialogen nahmen sie in ihrem Elmer Dialekt die zunehmend allgegenwärtigen Anglizismen aufs Korn. Sepp Schwitter erzählte dazwischen wenig bekannte Glarner Sagen. Anne-Regula Keller-Beglinger stellte die Webplattform mundartforum.ch vor. Mit ihrer schönen Stimme und der Handharmonika sorgte Elisabeth Hefti für richtige Stubete-Stimmung. Dodo Brunner von der Academia glaronensis dankte den Beteiligten und entliess das auffallend altersgemischte Publikum in den frühen Sonntagabend. Hans Rhyner-Freitag. Archivbild SO Empfehlungen l Winter-Specia Persönlichkeitsentwicklung mit Coaching Kurze Wege zum Glück ... POWER – Selbstbewusstsein steigern BRAIN – Lernen mit Spass FUTURE – Motivation fördern Kaufen Sie bei uns im tbgsShop ein Fondueset oder einen Racletteofen ... Daniela Wäger • Kinder- und Jugendcoach (IPE) • Ernährungscoach • Coach für Frauen ... und wir spendieren Ihnen den Käse dazu. Im Giessen 9 8868 Oberurnen www.dynamite-coaching.ch Mobile +41 79 484 90 08 [email protected] Gültig bis 31. 3. 2017. Permanent Make-up und Microblading nach der -Methode. Kryolipolyse – Fett weg mit Kälte Verlieren Sie bis zu 30% Fett an Problemzonen wie Bauch, Hüften, Oberschenkel, Po oder Oberarmen mit nur einer Behandlung. Behandlung einer Zone Fr. 269.– / Behandlung 2 Zonen Fr. 319.– Ich freue mich auf Sie! 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Die daraus resultierende Unzufriedenheit sei für Schüler und Lehrer gleichermassen unbefriedigend. Das sei auch ihm so ergangen. «Aber plötzlich realisierst du, dass es ein Privileg ist, wenn du etwas weitergeben darfst.» Der international gefragte Saxofonist Wickihalder jedenfalls gibt sein Wissen bereits seit 17 Jahren an seine Schüler weiter. Momentan probt er mit den Schülern der Glarner Musikschule für deren nächsten grossen Auftritt, den «Glarner Broadway». Insgesamt sind rund 90 Personen an der Realisierung der zwei Darbietungen beteiligt. «Das ist eine Herausforderung, ein Hochrisikoprojekt. Die Zeit ist knapp, und es gibt so viele Dinge, die schiefgehen können», sagt er und lächelt. «Aber ich vertraue darauf, dass jeder sein Bestes gibt.» Und es sei auch gar nicht schlimm, wenn auch mal ein Ton danebengeDas Saxofon ist das Hauptinstrument von Jürg Wickihalder. he. Alles müsse heute immerBild Beate Pfeifer zu perfekt sein. Dieser vorherrschende, fast krankhafte Jürg Wickihalder ist viel unterwegs. Heute in Zwang zur Professionalität stört den Profi. Glarus, morgen in Köln, dann ein Auftritt in «Wir sind eine Musikschule. Da dürfen die Irland und einer in England ... Das ist NorKinder Fehler machen – wie schön und wichtig», findet er. malität im Leben des Jazzmusikers. Gerade hat er, gemeinsam mit dem Bassisten Barry Musik ist die Normalität Guy und dem Drummer Lucas Niggli, als Vor dem Erfolg steht das Lernen. Jürg WiJazztrio «Beyond», eine CD aufgenommen. ckihalder, in Glarus geboren, aufgewachsen Wickihalder spielt mit den Grössen des Jazz und zur Schule gegangen, ist im Alter von – und ist doch auf dem Teppich geblieben. 18 Jahren nach Boston (USA) gezogen, um Neben seinen professionellen Auftritten in Musik zu studieren. Seit dem JahrtausendEuropa und Amerika arbeitet der gebürtige wechsel lebt er in Zürich, komponiert, muGlarner als Musiklehrer an der Glarner Musiziert und lehrt. Musik sei für ihn bereits sikschule. «Ich unterrichte Kinder bis 75 mit 13 Jahren zur Normalität geworden. Jahre», sagt er und schmunzelt. Die Arbeit macht ihm offensichtlich Freude, auch – und Damals sei Tim Krohn sein Nachbar geweweil sie – in den vergangenen Jahren intensen. «Er war mein erster Saxofonlehrer», siver und herausfordernder geworden sei. erinnert sich der 43-Jährige. Seither hat der «Wenn du als junger Student aus der HochJazz den umtriebigen Musiker nicht mehr schule kommst und realisierst, dass du nicht losgelassen. «Musik ist einerseits Arbeit, Allvon Konzerten leben kannst, beginnst du zu tag, etwas völlig Unromantisches für mich. leiden», erklärt er das Schicksal zahlreicher Gleichzeitig bedeutet Musik aber auch Profimusiker, die später als Musiklehrer ihr Selbsterkenntnis, sich selbst auszudrücken und sich mit anderen austauschen können.» Vom Innen und Aussen Obwohl Jürg Wickihalder schon als Kind derjenige gewesen ist, der auf der Bühne stand, sei er doch eher ein introvertierter Typ, «fast schon menschenscheu», wie er sagt. «Ich wirke nur nach aussen hin extrovertiert.» Ruhe und Entspannung findet er beim Yoga. In den Sommermonaten zieht Jürg Wickihalder sich gerne in ein Haus auf der Gufelalp, oberhalb von Engi, zurück – um in der Ruhe und Abgeschiedenheit der Berge zu üben. Ansonsten lebt er, wenn er einmal nicht unterwegs ist, in Zürich. Die Beziehung zum Glarnerland hat er nie verloren, aber ganz hier zu leben, kann er sich auch nicht mehr vorstellen. «Von meiner Art zu denken und zu leben bin ich Städter», sagt er, der gleichzeitig die Ruhe und die Natur des Glarnerlandes sehr hoch schätzt. «Mit 18 hast du das Gefühl, du musst weg. Aber jetzt ist da wieder eine grössere Verbundenheit.» Und so wird der Musiker wohl weiterhin in vielen verschiedenen Welten leben, ob in fernen Ländern oder in Übersee, ob im nicht ganz so fernen Zürich oder eben im bodenständigen Glarus. «Hauptsache bei allem, was ich tue, ist doch, dass ich glücklich bin, mit dem, was ich mache.» «Glarner Broadway», Samstag, 11. Februar, um 19.30 Uhr und Sonntag, 12. Februar, um 17 Uhr in der Aula der Kantonsschule Glarus. Eintritt frei, Kollekte. Anmeldung erforderlich www.glarnermusikschule.ch PERSÖNLICHES Vorname, Name Jürg Wickihalder Alter, Sternzeichen 43, Stier Wohnort Zürich Beruf Musiker Interessen und Hobbys Wandern, Philosophie, Yoga Liebster Ort im Kanton Gufelalp oberhalb Engi Lieblingsmusik John Coltrane Grösstes Anliegen Dass wir uns unserer absolut privilegierten Situation in der Schweiz bewusst sind und uns entsprechend grosszügig in der Welt verhalten. Veranstaltungen Markthalle Der neue Frischwarenmarkt Indoor-Markt mit lokalen, regionalen und internationalen Frischwaren & Spezialitäten Kleine Festwirtschaft und Verpflegungsstände im Aussenbereich jeden Samstag 7.30 - 16 Uhr jeden Mittwoch 10 - 16 Uhr Alte Post, Glarus Alle Marktbetreiber und die IG Markthalle Glarus freuen sich auf ihren Besuch! Hilfreicher Ratgeber für junge Eltern Vereins-Angebot Auf Ihre Veranstaltung 10% Rabatt Kontaktieren Sie uns unter: Telefon 055 645 38 88 oder per E-Mail [email protected]. Än Abig mit ... pro Inserat. glarner woche Insbesondere zu Beginn der Elternschaft tauchen viele Fragen auf, die angesichts der fehlenden Erfahrung und der Fülle an angebotenen Informationen häufig nicht einfach zu beantworten sind. Im Miniratgeber «Eltern werden – Recht und Finanzen» finden Sie viele nützliche Informationen zu rechtlichen und finanziellen Fragen rund um das erste Kind. 16 Seiten, Fr. 9.50 (SKS-Gönnermitglied Fr. 4.50) Schwangere Männchen, ein Wunder der Meere. Wie Seepferdchen das machen? Mehr auf: meere.wwf.ch SKS stärkt die Konsumenten. Bestellung: Tel. 031 370 24 34 oder www.konsumentenschutz.ch/shop Jede Minute zählt! Notruf 144 kommt sofort. Notfall Herzinfarkt Moderation Susanne Brunner (Radio SRF). Live-Musik mit Shalom Klezmer 3. Feb. 2017, 20 Uhr Kunsthaus Glarus Apéro ab 19.15 Uhr Eintritt Fr. 15.– Schützen wir die Wunder der Natur. Noch mehr lebenswichtige Informationen erhalten Sie bei der Schweizerischen Herzstiftung • Telefon 031 388 80 83 www.swissheart.ch • Spendenkonto PC 30-4356-3 Mittwoch, 1. Februar 2017 Vermischtes Bücher glarner woche 11 Landesbibliothek auch sonntags offen Am 5. Februar startet die Sonntagsöffnung gleich mit zwei Veranstaltungen: Dana Gregorcea präsentiert ihr allererstes Kinderbuch, und die erste Dibiost-Sprechstunde findet statt. Dana Grigorcea hat ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht. mitg. Ab Februar kann man die Landesbibliothek auch ganz entspannt an einem Sonntag besuchen. Die Bibliothek öffnet jeweils von 10 bis 16 Uhr ihre Türen. Die Landesbibliothek möchte damit vor allem Familien und Berufstätige ansprechen, die unter der Woche nicht immer Zeit für einen Besuch in der Landesbibliothek haben. Bild zVg Petra Imwinkelried, Leiterin der Landesbibliothek, freut sich auf die Sonntagsöffnung. «Die Bibliothek soll dann geöffnet sein, wenn die Leute Zeit haben. Da bietet sich der Sonntag natürlich besonders an», findet sie. Die Sonntagsöffnung wird bis Ende April angeboten. Nach einer Pause im Sommerhalbjahr wird die Sonntagsöffnung von Oktober bis April weitergeführt. Dibiost-Sprechstunde Über die Digitale Bibliothek Ostschweiz (www.dibiost.ch) können Kundinnen und Kunden der Landesbibliothek digitale Medien (E-Books, E-Paper, E-Audio) ausleihen. Die E-Medien können am PC, auf einem Tablet oder auf E-Readern gelesen werden. Am Sonntag, 5. Februar, findet von 10.30 bis 11.30 Uhr auf der Piazza der Landesbibliothek die erste Dibiost-Sprechstunde statt. Hat beim Einrichten, beim Ausleihen oder beim Herunterladen von Dibiost-Medien etwas nicht funktioniert? Petra Imwinkelried geht in der Sprechstunde individuell auf solche Fragen ein. Man kann auch gern sein eigenes Gerät mitbringen. Die Sprechstunde löst die bisherigen Einführungen in die Dibiost ab. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Dana Grigorcea präsentiert ihr Kinderbuch Die Landesbibliothek freut sich sehr, gleich am ersten Sonntag Dana Grigorcea mit ihrem allerersten Kinderbuch begrüssen zu dürfen. «Mond aus» ist eine einfühlsame Gute-Nacht-Geschichte für Kinder ab drei Jahren, die im heimischen Baeschlin-Verlag erschienen ist. Illustriert wurde die anrührende Geschichte von der Künstlerin Anna Luchs, die für den Hans-Christian-Andersen-Preis nominiert wurde. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 5. Februar, um 14 Uhr im Mehrzweckraum der Landesbibliothek statt. Dana Grigorcea wird von Ana Silvestru am Klavier begleitet. Der Eintritt ist frei. Ein erfülltes Leben im Hotel hasp. Die erste Buchvernissage im Rahmen von Baeschlin Literaire war der jungen Nachwuchsautorin Nina Zumthor gewidmet. Mit ihrem Erstlingswerk «Die Frau des Direktors» überraschte sie nicht nur die anwesenden Gäste in der Buchhandlung Baeschlin, sondern auch ihre Grossmutter. Das Buch erzählt aus dem reich erfüllten und spannenden Leben von Anneliese Leu als Hotelfachfrau und Gastgeberin in Arosa und in Murten. In unterhaltsamen, spannenden und einfühlsamen Worten und Zeilen lässt die Enkelin die Lebensgeschichte ihrer Nani Revue passieren. Es ist eine Geschichte voller Emotionen, spannend wie ein Krimi und voller Überraschungen. Es ist aber auch eine Hommage an die Blütezeit der damaligen Schweizer Hotellerie und den Tourismus. Die Biografie ist ab sofort erhältlich in der Buchhandlung Baeschlin in Glarus. Baeschlin Literaire ist erfolgreich in die Saison 2017 gestartet. Bild Hans Speck Vermischtes Kochtipp Mittwoch, 1. Februar 2017 glarner woche 12 Lauch-Knoblauch-Suppe 3 Zutaten ⁄4 Stange L auch, in R inge gesch 3 Knobla nitten uchzehen , gehackt 2 EL Ghe e (geklärt e Butter) 1 TL frisch er Ingwer, gehackt 300 ml he isses Wass er 2 EL Mais griess 500 ml K okosmilch Salz Lauch zum Garnieren Bilder Anneliese Kompatscher, AT Verlag «Jetzt koche ich ayurvedisch» von Nicky Sitaram Sabnis, erschienen im AT Verlag. Zubereitung 1. Das Ghee erwärmen und darin Lauch und Knoblauch bei mittlerer Hitze 5 Minuten anbraten. 2. Ingwer, Wasser und Maisgriess hinzufügen und alles glatt pürieren. 3. In einem Topf die Kokosmilch kurz erwärmen, das Lauchpüree dazugeben und gut verrühren. 4. Abschmecken und noch einmal 1/2 Minute aufkochen lassen. 5. Die fertige Suppe nach Belieben noch mit etwas Wasser verdünnen und mit geschnittenem Lauch garnieren. ANZEIGE Dienstag, 14. Februar 2017 Valentins-Schiff Feiern Sie die Liebe auf dem Walensee! [email protected] · Tel. 081 720 34 34 · www.walenseeschiff.ch Mittwoch, 1. Februar 2017 Fasnacht Die «Erben Fridolins» in voller Montur. glarner woche 13 Bilder Susanne von Dach «Erben Fridolins» im Ausnahmezustand Die kleine, taffe Fasnachtstruppe «Erben Fridolins» schwelgt bereits zum achten Mal in ihrem alljährlichen Ausnahmezustand. Das aktuelle, märchenhafte Motto zum Anlass: «Erbens Wunderland». ■ Susanne von Dach Die Gruppe hat sich zu einem Videodreh in den Hallen des Stöckli-Areals in Netstal getroffen. Acht Fäsnächtler, Wagenbauchef und Rapidfahrer und treue Helfer sind anwesend. Während man sich die Fasnachtskluft um die Schultern legt, Stulpen, Schuhe und andere Utensilien umbindet, wird der grosse Raum immer wieder von schallendem Gelächter erfüllt. Eine Pointe jagt die andere, sichtlich motiviert und voller Tatendrang albern die Maskenträger miteinander herum. Es scheint, nichts darf ernst genommen werden. Ohne Fleiss kein Preis Damals, am 18. Juni 2009, wurden die «Erben Fridolins» in Schwanden ins Leben gerufen. Auch Bärby Hefti, eine der Gründerinnen, ist heute noch dabei und ist amtierende Präsidentin. Ihr Fasnachtsname lautet «Hudlä», und dies passe so bestens, wie sie fröhlich versichert. «Wir gehen rund achtmal jährlich zu Anlässen», berichtet sie. «Jedes Jahr zeigen wir uns mit anderem Motto, neuem Kleid und dazu passendem Wagen. Unsere Vorbereitungen beginnen bereits schon im Mai, ab September folgt dann der Wagenbau, der viele lange Arbeitstage in Anspruch nimmt.» Ein gutes Team, das sich bestens versteht Die heute angesagten zwölf Drehszenen ziehen sich währenddessen dahin, die Mitglieder setzen ihre «Grinde» während den Drehszenen unzählige Male auf, dann wie- der ab. Zu heiss wird es darunter bei längerem Tragen. Die Wangen röten sich, feuchte Haare kleben an den erhitzten Gesichtern. Und doch scheint es allen Beteiligten Spass zu machen. Filigrane Feinarbeit und Kreativität sind gefragt «Grinde» sowie Mäntel sind voll beklebt mit künstlichen Früchten, Gemüsen, mit Blättern, Stielen und grünen Sträussen. Es wird, nebst Zeit, kiloweise Leim zur Befestigung der Plastiklebensmittel gebraucht. So sind diese aussergewöhnlichen und einzigartigen Masken dann letztlich eine Augenweide mit ihrer fröhlich gemischten Farbenpracht. Ein Grind kommt selten allein. Auch die Präsidentin entledigt sich etwas später pustend ihrer Kluft und erklärt: «Wo andere in ihre bevorzugten Hobbys investieren, investieren wir in unsere Kleidung. So eine Ausrüstung dürfte gerne mal 300 Franken und mehr kosten. Nebenbei verdienen wir uns mit gemeinsamen Einsätzen am Weihnachtsmarkt bei Risottoverkauf und an der Chilbibar in Glarus einen Zustupf. Auch sind wir dankbar, von diversen Instanzen unterstützt zu werden, sodass uns Räumlichkeiten wie Lager zum Gestalten und Kreativsein gegeben sind, aber auch Material und Rapid versorgt sind.» Ausnahmezustand einmal im Jahr – muss sein! Nun also ist die turbulente Zeit in vollem Gange. Wagenbauchef und Fahrer Marcel Hefti freut sich auf die bevorstehenden Tage und Wochen. «Wir sind halt alle etwas verrückt. Für uns ist es wie eine wiederkehrende Sucht. Zwar kann mieses Wetter, Zeitaufwand oder auch Menschen, die am Wagen Gegenstände kaputt machen, ein Nachteil sein. Ziel ist es jedoch in erster Linie, Spass zu haben und den Menschen so etwas wie Herzblut und Vergnügen zu übermitteln. Zurzeit ist unser Wagen gerade ausserkantonal im Einsatz, bald aber wird er wieder in verschiedenen Gemeinden des Glarnerlands anzutreffen sein», fachsimpelt er. Dies mit den dazugehörigen, bunten Kostümen und den «Erben Fridolins», die auch dieses Jahr mit närrischem Treiben zu einer unvergesslichen fünften Jahreszeit beitragen werden. Also, zum Powerkreis aufstellen, lautes Geschrei, einen «scharfer Erb» hinter die Binde kippen (dessen Flüssigkeit streng geheim bleiben soll) und dann ab – ab auf des Glarnerlands Bühnen: die Strassen! Mehr Bilder auf facebook/glarnerwoche Inserenten informieren Mittwoch, 1. Februar 2017 glarner woche 14 Besser sehen im Auto: Drive-Safe- Brillengläser Viele lieben es, die meisten sind darauf angewiesen, es bietet Unabhängigkeit und auch jede Menge Spass: das Autofahren. Dennoch – viele Menschen fühlen sich dabei unsicher, angespannt und gestresst, besonders wenn schlechte Licht- und Sichtverhältnisse wie Regen oder Nebel, aber auch Dämmerung und das Fahren bei Nacht die Sicht erschweren. Eine gute Sicht ist beim Autofahren elementar für die Sicherheit und zur Unfallprävention. Ist die Sicht im Auto nicht optimal, ermüden wir schneller, und unsere Reaktionsfähigkeit lässt nach. Was macht das Sehen beim Autofahren aus? Wo kommt es zu Sehproblemen? Was muss eine Autofahrerbrille leisten können? 1. Sehprobleme bei schlechten Wetterbedingungen, während der Dämmerung und in der Nacht. 2. Sehprobleme durch Blendung. 3. Sehprobleme durch schnelle und häufige Blickwechsel. Drei Wünsche – eine Brille: Zeiss-DriveSafe-Brillengläser vereinigt alle genannten Aspekte zu einer guten Alltagsbrille für Autofahrer. Die Zeiss- DriveSafe-Brillengläser gibt es im zertifizierten Relaxed Vision Center: Gallati Optik, Dipl. Augenoptiker, Bahnhofstrasse 8, Näfels, Telefon 055 618 45 65, www.gallati.com Swissgarant-definierte, kontrollierte Qualität Unter dem Label Swissgarant sind führende Unternehmen für Schadenmanagement und Instandstellung von verunfallten Automobilien vereint. Ein Bestandteil der Anforderungen für Swissgarant-Betriebe ist die regelmässige Überprüfung von ausgeführten Reparaturarbeiten. Dabei wird Wert auf eine originalgetreue Reparatur nach Herstellervorschriften gelegt. Grösste Priorität wird natürlich auf die Sicherheit gelegt. Doch auch Werterhalt und perfekte Optik sind wichtige Aspekte. Das gemäss branchenspezifischen Anforderungen angepasste Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 ist kombiniert mit einer Qualitätsprüfung von Instand gestellten Fahrzeugen. Anschliessend wurde kontrolliert, ob die Dokumentation vollständig den Swissgarant-Anforderungen entspricht. Die Rückverfolgbarkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des prozessorientierten Managementsystems von Swissgarantbetrieben. Die Küng Lackier & Carrosseriewerk AG, Näfels, bietet Automobilisten mit einem beschädigten Fahrzeug professionelle und neutrale Beratung sowie einen umfassenden Service an: auf Instandstellung, die Weiterführung der Werksgarantie sowie eine lebenslange Vollgarantie. Küng Lackier & Carrosseriewerk, Schwärzistrasse 7, Näfels Liebe geht durch den Magen Das herrliche Winterpanorama unterstreicht die Romantik, welche in der Luft liegt. Hand aufs pochende Herz: Geniessen Sie als Frischoder Dauerverliebte/r im Restaurant Panorama Lihn ein wundervolles Candle Light Dinner, welches Ihr Herz höher schlagen lässt. Versinken Sie in den Wintermonaten bis Ende Februar jeden Freitagabend bei Kerzenschein in den Augen Ihres Gegenübers, und dies inmitten der herrlichen Winterlandschaft. Stimmen Sie sich am offenen Feuer auf der Terrasse mit einem Liebestrunk ein und freuen Sie sich gemeinsam auf einen unvergesslichen Abend. Am liebevoll gedeckten Tisch geniessen Sie anschliessend, bei stimmungsvoller Atmosphäre, ein ganz besonderes Romantik-Menu mit viel Liebe zum Detail. Unser Küchenchef vom Restaurant «Panorama Lihn» entführt Sie mit einem romantisch-verspielten 3- oder 4Gang-Menu in den siebten Himmel hoch über dem Walensee. Restaurant Panorama Lihn, Filzbach / Glarus Nord, Telefon 055 614 64 64. Weitere Informationen finden Sie unter: www.lihn.ch/freitagsspecial Markthalle Glarus neu auch jeden Mittwoch Nach dem erfolgreichen Start der Markthalle in der alten Post in Glarus öffnet der Markt nun auch jeden Mittwoch seine Tore. In der neu ins Leben gerufenen Markthalle gibt es während der kommenden Wochen bis auf weiteres jeden Mittwoch und jeden Samstag das bekannte Markttreiben, wie man es sich vom Rathausplatz her gewohnt ist. Neben den Protagonisten des Glarner Wochenmarkts gibt es in der Markthalle aber auch weitere Standbetreiber und Gäste, welche dem Markt zusätzlichen Aufschwung verleihen und das Angebot erweitern sollen. Daneben findet man in der Markthalle die gewohnt vielfältige Aus- wahl an lokalen und regionalen Frischprodukten und Lebensmitteln, Delikatessen und Spezialitäten aus der ganzen Welt sowie Seifen, Schieferprodukte, Strickwaren, Kunsthandwerk und vieles weiteres mehr. Mit einer kleinen Festwirtschaft, in welcher die Spezialitäten auch gleich konsumiert werden können, Verpflegungsstände im Aussenbereich (u. a. mit Fischknusperli) und einer kleinen Kinderecke wird das Angebot in der Markthalle abgerundet. Der Markt hat jeweils am Samstag von 7.30 bis 16 Uhr und jeden Mittwoch von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Mittwoch, 1. Februar 2017 Vermischtes Zuzüger glarner woche 15 «Ich möchte so leben, wie ich bin» Die «Glarner Woche» stellt Menschen vor, die nicht immer schon im Glarnerland gewohnt haben. Heute eine Frau aus der Türkei, die mit ihrem Mann und den beiden Töchtern in Haslen lebt. Fühlen sich wohl in Haslen: Suzan und Hakan Corbaci mit den Töchtern Rana (links) und Sukeyna. Bild Madeleine Kuhn-Baer ■ Madeleine Kuhn-Baer Es ist ein kalter, dunkler Winterabend. Der wärmende türkische Tee von Suzan Corbaci ist Balsam für Körper und Seele. Wir sitzen im Wohnzimmer des Reihenhauses in Haslen, wo die 36-Jährige gemeinsam mit ihrem Mann Hakan und den beiden Töchtern wohnt. An die Türkei erinnern nur einzelne Dekoelemente. Umzug machte ihr Angst Aufgewachsen ist Suzan mit zwei Brüdern im türkischen Bursa. Ihr Vater kam vor bald 40 Jahren in die Schweiz, um hier zu arbeiten. Die Mutter blieb mit den drei Kindern vorerst in der Türkei und zog erst 1993 zu ihrem Mann nach Zürich. Suzan war damals gut 13 Jahre alt. Der Umzug machte ihr Angst: «Ich kannte niemanden, auch die Sprache nicht.» Zudem schmerzte es sie, ihre Freundinnen in der Türkei zurückzulassen. Suzan trug schon als Elfjährige ein Kopftuch. «Freiwillig», wie sie betont: «Ich fühlte mich damals schon der Religion sehr nahe.» In Zürich sah sie erstmals orthodoxe Juden – und war fasziniert. «Wir hatten nie etwas gegen sie, wir sind nicht im Hass auf- gewachsen», sagt die Muslimin. Sie selber aber wurde in der Schule Wiedikon gehänselt wegen des Kopftuchs. «Das hat mich sehr verletzt», erinnert sie sich. Schliesslich entschied sie auf Anraten eines Lehrers, in der Schule darauf zu verzichten. «Ich fand es zwar blöd, möchte ich doch so leben, wie ich bin.» Eigentlich hätte sie gerne Medizin studiert. Als sie von der Schule aus in einer Apotheke am Central schnupperte, bot ihr der Inhaber jedoch eine Lehrstelle als Pharmaassistentin an. Auf das Kopftuch verzichtete sie während der Lehre. «Seither trage ich es. Es gehört zu meiner Überzeugung.» Da sie selber sehr offen ist und auch offen auf jeden zugeht, versteht sie bis heute allfällige Vorurteile nicht. Von Zürich nach Haslen In Zürich besuchte sie gerne die Moschee. Dort lernte sie ihren Mann Hakan kennen. Er kam als zehnjähriger Knabe mit seiner Familie von der Türkei nach Haslen. Im November 2001 heirateten die beiden. Suzan kam von der Stadt aufs Land. «Ich dachte, mein Gott, was ist das da hinten? Da war nichts.» Mittlerweile aber liebt sie das Glarnerland und würde nicht mehr mit Zürich tauschen. Das Ehepaar besucht nun die Moschee in Näfels. Suzan war dort zunächst in der Jugendarbeit tätig, seit vier Jahren setzt sie sich für Frauen ein. Sie belegte auch verschiedene Kurse, was Abwechslung in ihr Leben brachte. Sie bewarb sich nämlich nach dem Umzug nach Haslen in Apotheken, im Verkauf, aber nichts klappte. «Ich bin überzeugt, dass ich zu 99 Prozent wegen dem Kopftuch Absagen bekam.» Ablegen wollte sie es nicht mehr: «Ich bin schliesslich der gleiche Mensch mit Kopftuch.» Dann wurde sie schwanger. Im Mai 2003 kam Tochter Rana zur Welt, im Dezember 2004 Sukeyna. «Ich war für meine Kinder da. Das war eine sehr gute Zeit.» Als sie den Führerschein erwarb, wurde es für sie einfacher. Im Februar 2013 bekam sie schliesslich einen Teilzeitjob in einer Apotheke in Glarus. Seit 2015 ist diese im Wiggispark Netstal domiziliert. Die Familie lebt nun völlig integriert im Glarnerland. Suzan hat sich im Jahr 2000 in Zürich einbürgern lassen, ihr Mann Hakan 2001 in Glarus. Hosen sind praktischer Unsere Gesprächspartnerin betreibt als Hobby Ausdauersport im eigenen Sportraum in ihrem Zuhause, welches die Eigentümer und ihr Mann renoviert haben. Im Sommer bewegt sie sich viel draussen. Seit sie in der Schweiz wohnhaft ist, trägt sie auch Hosen. «In der Türkei habe ich das nicht gekannt. Aber es ist viel praktischer», schmunzelt sie. Für den Freundeskreis, der sich aus Menschen schweizerischer und türkischer Herkunft zusammensetzt, bleibt neben Familie, Beruf und Tätigkeit in der Moschee nicht sehr viel Zeit übrig. Was auf den Tisch kommt, ist auch gemischt: Da stehen Raclette oder Fondue gleichberechtigt neben türkischen Spezialitäten. Als Moslems verzichten sie jedoch seit jeher auf Schweinefleisch und Alkohol. Mindestens einmal jährlich gibt es Ferien im alten Heimatland. Dann werden Hakans Eltern besucht, die wieder in die Türkei gezogen sind. Suzans Eltern und Brüder hingegen leben in der Schweiz. Wo ist die Heimat von Suzan? «Am Anfang war es sicher die Türkei», sagt sie. «Wenn ich aber dort in den Ferien bin, möchte ich wieder zurück in die Schweiz. Diese ist jetzt eher mein Heimatland.» Und möchten Sie irgendwann zurück wie Hakans Eltern? «Nein, wir bleiben. Auch mein Mann und die Kinder wollen das so», lautet die klare Antwort. Vermischtes Glarnerland Mittwoch, 1. Februar 2017 glarner woche 16 Felle, Wildfleisch und Trophäen Grossaufmarsch der Glarner Jäger und Naturfreunde vergangenen Samstag im Schützenhaussaal in Glarus. Eingeladen zum Pelzfellmarkt 2017 hatte der Glarner Jagdverein. Schon die Jugend interessiert sich für die Produkte aus Wildtieren. hasp. Traditionsgemäss treffen sich die Glarner Jäger, Wildtierfell-Liebhaber und Naturfreunde immer Ende Januar zum alljährlich stattfindenden Pelzfellmarkt in der Kantonsmetropole Glarus. So geschehen am Samstag, 28. Januar, im Saal des Restaurants Schützenhaus. Der bis weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannte und beliebte Event vermochte auch in diesem Jahr viel Bild Hans Speck Publikum anzulocken. Die Organisatoren des Glarner Jagdvereins präsentierten ihrem Publikum wie gewohnt in wildgerechtem Ambiente eine reichhaltige Palette mit ausgewählten Wildtierfellen, einem opulenten Wildfleisch-Angebot, diverse notwendige und nützliche Jagdutensilien, Jagdbekleidungen für Mann und Frau, alles heilende «Munggen-Salben», Fuchsfellen für die Haute Couture und nützliche Erfindungen für den Jagdalltag. Auf grosses Interesse, wie könnte es anders sein, stiessen natürlich die Jagdtrophäen aus der letztjährigen Jagd. Eine gestrenge Jury unter der Aufsicht von Rolf Spichtig prämierte im Laufe des Tages die schönsten Hirsch-Exponate. Für den musikalischen Background waren das Nachwuchs-Ländlertrio «Echo vum Schilt» und die sensationelle Jagdhorn-Bläsergruppe «Edelweiss» unter der Leitung von Manfred Bertini zuständig. Für das leibliche Wohl sorgte das Küchen- und Sevicepersonal des Restaurants Schützenhaus. Wildtierfleisch ist Bio-Fleisch Der Präsident des Glarner Jagdvereins Fritz Stüssi zeigte sich erfreut über den Grossaufmarsch der Glarner Nimrode, Pelzfell-Liebhaber und Naturfreunde und liess es sich nicht nehmen, vorgängig der Prämierung der Hirsch-Trophäen von der Jagd 2016 auf die Bedeutung der Wildtierfelle als Naturprodukt hinzuweisen. «Felle müssen besser geschützt werden», lautete sein Credo. In Bezug auf das Wildfleisch ist Jagdvereinspräsident Stüssi der Überzeugung, dass kaum ein anderes Fleisch dem Label Bio-Fleisch näher kommt als jenes von Wildtieren. Bei der nachfolgenden Prämierung der Hirschtrophäen obsiegten Fritz Schwitter aus Näfels (10-Ender), Stefan Imhof aus Glarus (12-Ender) und David Luchsinger aus Schwanden (14-Ender). Der in allen Belangen gelungene und bestens organisierte Anlass war für die Veranstalter einmal mehr ein toller Erfolg. Freuen wir uns jetzt schon auf die Pelzfellmarkt-Ausgabe 2018! 150 Mal gemeinsam statt einsam hasp. Im Rahmen des Jubiläums «150 Jahre Rotes Kreuz» fanden im eben zu Ende gegangenen Jahr 2016 zahlreiche Aktivitäten und Anlässe unter dem Motto «150 × Menschlichkeit» statt. Dabei wurden die Verbände aller sechsundzwanzig Kantone gebeten, unter diesem Motto in Eigenregie verbandsinterne Aktionen zu starten. Die Zahl 150 sollte dabei in irgendeiner Weise in der Aktion vertreten sein und sich als roter Faden durch sämtliche Aktivitäten aller Kantone ziehen. Freiwillige des Kantonalverbandes Rotes Kreuz Glarus glänzten dabei mit einer tollen und erwähnenswerten Idee. Ältere, alleinstehende Menschen besucht Der Glarner Verband unter der Projektleitung von Ruth Roth als freiwillige Helferin in Kooperation mit Sabine Haslinger, Geschäftsleiterin des Kantonalverbandes Rotes Kreuz Glarus, zeigte sich dabei besonders kreativ. Unter dem Motto «150 × gemeinsam statt einsam» besuchten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Freiwillige des Roten Kreuzes fünfzehn Mal alleinstehende Menschen im Glarnerland und überbrachten gelungene Abwechslung und etwas menschliche Wärme in deren nicht immer einfachen Alltag. Die glückstrahlenden Augen dieser Menschen widerspiegelten tiefe Dankbarkeit und Zufriedenheit. Endlich wieder einmal die Enge der Einsamkeit verlassen, wieder einmal mit anderen Menschen über Probleme und Wünsche reden und all die Sorgen, wenn auch nur für kurze Zeit, vergessen. All diese Wünsche wurden vom Büroteam und von den Freiwilligen des Kantonalverbandes Rotes Kreuz Glarus erfüllt. Mit dieser in allen Belangen gelungenen Aktion, die Ende Dezember 2016 abgeschlossen wurde, kehrte bei einigen Glarnerinnen und Glarnern Glück, Zufriedenheit und so etwas wie wärmende Sonnenstrahlen in ihre Stuben. Die ganze Freude wurde diesen Menschen mit einer süssen Versuchung aus dem Glarner Hause Läderach versüsst und zusätzlich eine SRK-Fahrt im Kanton Glarus geschenkt. Ein nachhaltig in Erinnerung bleibendes Erlebnis für alle Beteiligten! Henry Dunant als Gründer des Roten Kreuzes hätte sich über das uneigennützige Engagement der Glarner Rot-Kreuzler riesig gefreut. Verlosung Mittwoch, 1. Februar 2017 glarner woche 17 ZU GEWINNEN: 2 X 4TICKETS «PIPPI FEIERT GEBURTSTAG» Pippi feiert Geburtstag – das Musical für Klein und Gross Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf oder kurz Pippi Langstrumpf hat Geburtstag. Frische Lieder, viel Spass und jede Menge Klamauk. Das wohl bekannteste Mädchen mit den roten Zöpfen tourt erneut als Musical durch die Deutschschweiz. Am 25. Februar feiert sie in der Aula Kantonsschule Glarus. Zum Geburtstag hat Pippi ihre Freunde Tommy und Annika eingeladen. Zusammen erleben sie dabei viele Abenteuer: Sie bringen die Villa Kunterbunt auf akrobatische Weise auf Vordermann, erleiden beim Fischen ihres Festschmauses beinahe Schiffbruch und spielen zusammen «Gespensterlis». Natürlich gibt es auch Geschenke und überraschende Briefpost! Doch was wollen die beiden Ganoven Blom und Donner-Karlsson? Pippi zum Geburtstag gratulieren? Am 25. Februar um 14 Uhr feiert Pippi in der Aula der Kantonsschule Glarus Geburstag. Bild zVg Ein Riesenspass für Gross und Klein, wunderbar inszeniert von Brigitt Maag. Gewinnen Sie 2 x je 4 Tickets Wollen auch Sie bei dem bunten, spannenden Bühnenspektakel mit toller Musik und fabelhaften Darstellern dabeisein? Dann spielen Sie mit und gewinnen Sie zweimal jeweils ein Familienticket, bestehnd aus vier Eintrittskarten. Schicken Sie uns bis spätestens Mittwoch, 8. Februar, 12 Uhr, ein Mail mit Ihrem Vornamen, Namen, Adresse und Telefonnummer an [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis wird nicht in bar ausbezahlt. Die Gewinner erhalten Ihre Tickets bis zum 12. Februar per Post. Haben Sie nicht gewonnen? Tickets gibt es an allen Starticket Vorverkaufsstellen, Telefon 0900 325 325 (CHF 1.19/Min ab Festnetz) oder im Internet unter www.kindermusicals.ch. Kindermusical «Pippi feiert Geburtstag», Glarus, Aula Kantonsschule, 25. Februar, 14 Uhr. Leser-Selfie der Woche Wie sich Glarner Frauen in der Politik behaupten und was sie dafür tun müssen. Susanne von Dach ist freie Mitarbeiterin bei der «Glarner Woche» und wirkt als Statistin bei den Dreharbeiten der SRF-Krimiserie «Wilder» mit. Da entstand das Selfie mit dem Hauptdarsteller Christian Kohlund. Haben auch Sie ein schönes Selfie – ein Foto von sich selbst – an einem schönen Ort, in einer besonderen Situation oder mit lustigen Leuten gemacht? Dann senden Sie uns doch Ihr Selfie mit Ihrem Namen, Wohnort und dem Ort, an dem das Bild entstanden ist, an: [email protected] 3 Monate geschenkt! 15 Monate lesen, nur 12 Monate bezahlen. Beim Abschluss eines Jahresabos der «Südostschweiz» verlängern wir die Abolaufzeit um drei Monate. Natürlich inklusive E-Paper schon ab 2 Uhr nachts. abo.somedia.ch 0844 226 226 Ja, ich bestelle ein Jahresabonnement der «Südostschweiz», Ausgabe Glarus, für CHF 367.– und erhalte als Geschenk 3 Monate Aboverlängerung. Vorname Telefon Name E-Mail Adresse Geburtsdatum PLZ Datum Ort Unterschrift Talon senden an: Somedia, Kundenservice Abo Sommeraustrasse 32 Postfach 491, 7007 Chur Telefon 0844 226 226 abo.somedia.ch Aktionscode «15 für 12» Angebot gültig bis 30.4.2017 und nur gültig für Neuabonnenten. Ratgeber Mittwoch, 1. Februar 2017 glarner woche 19 Warum isst du so, wie du isst? Hast du dich schon einmal gefragt, warum du so isst, wie du isst? Vielleicht, weil deine Ernährung schlank, gesund, schöner oder leistungsfähiger macht? Ist das wirklich so? Kannst du mit absoluter Sicherheit sagen, dass diese Lebensmittel diese Wirkung haben? Oder ist es vielmehr Ethik und Ideologie, die dich zu deinem Essverhalten führt? Ist es vielleicht mehr eine Selbstfindung? Irgendwo dazuzugehören? Oder ist es, weil die Gesellschaft mit einem schlanken Körper Stärke, Charakter, Durchhaltewillen, Disziplin, und viele mehr assoziiert? Was übrigens nicht stimmt. Denn viele «Dicke» sind fitter oder gesünder als schlanke Menschen. Und was überhaupt ist «dick»? Diese Fragen bilden Grundlage des Ernährungscoachings beim Thema «Essen». Beweise, dass irgendeine Ernährungsform besser oder gesünder für dich ist als eine andere, fehlen. Selbst die Wissenschaft weiss nicht, welche Form der Ernährung die Gesündeste ist. Wenn eine Gruppe Ernährungswissenschaftler etwas gefunden hat, dass von irgendeiner gut zahlenden Lobby erwünscht war, dann wird mit dieser positiven Erkenntnis viel Werbung gemacht. Wir glauben und übernehmen die Ergebnisse als neue Wahrheit. Doch kaum ist dieses fantastische «Wissen» in Umlauf gebracht worden, kommt die nächste Gruppe Wissenschaftler, die einen Auftrag bekommen hat, um das Gegenteil zu beweisen. Und schon wird dies wieder zu einem neuen Trend erhoben. Es gibt all diese Ernährungsrichtungen, weil sich jeder genau die «Ernährungs-Wahrheiten» aus dem grossen Pott an Beobachtungsstudien heraussuchen kann, die zu seiner Ernährungsideologie passen (Low-Carb, Paleo, Vegan, Vegetarier und viele mehr.). Für all dieses vermeintliche «Wissen» liegen keine wissenschaftlichen Beweise (Kausalitäten) vor, sondern ausschliesslich Zusammenhänge (Korrelationen) und Beobachtungen, die grundsätzlich nur Hypothesen erlauben. Ernährungsideologien sind Glaubenssache Ernährungsideologien sind oft Glaubenssache, für manche gar eine identitätsstiftende Ersatzreligion. Also, bist du dir absolut sicher, dass, so wie du isst, auch wirklich zu dir passt, oder ist es an der Zeit, dass du mehr auf deinen Körper hörst, dass du genau hinhörst, was deinem Körper guttut und was nicht? Ein zufriedener Mensch erreicht seine Ziele oft einfacher. Wenn du deine Ernährung umstellen möchtest, weil du es wirklich willst, dann beginne Laura Possamai Hunziker, Mentalcoach für intuitive Ernährung und Bewegung, G&S Coaching, Ennenda mit der Körperwahrnehmung. Dazu nimm dir eine Zeitspanne (zwei oder vier Wochen), in der du versuchst, genügend zu trinken (pro Kilogramm Körpergewicht = 0,35 dl pro Tag). Protokolliere dein Trinkverhalten und achte darauf, welche Feedbacks du von deinem Körper zurückbekommst. Wundere dich nicht, wenn du Veränderungen spürst. Damit ist der erste Schritt getan. Jetzt musst du dran bleiben ... Die «Glarner-Woche»-Experten geben Rat und bieten Hilfe in den Bereichen Garten, Tiere, Ernährung, Recht, Finanzen, Immobilien, Leben und Gesundheit: Senden Sie uns Ihre Fragen – auch anonym: Ratgeber, «Glarner Woche», Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus; [email protected] Hundepfotenpflege im Winter Mein Hund hat im Winter auf eisigen und verschneiten Strassen schmerzhafte Pfoten. Kann ich etwas dagegen tun? Die Ballen werden auf Matsch, Eis, Streusalz und Schnee besonders beansprucht. Die empfindliche Haut an den Ballen kann spröde und rissig werden. Insbesondere ältere Hunde können durch den altersbedingten und fortschreitenden Verlust der Elastizität der Ballen und Abnahme der Qualität des Ballenhorns sehr empfindsam sein. Diese Hunde profitieren im Winter von einer täglichen Pflege der Hundepfoten. Vor dem Spaziergang kann man die Pfoten mit einer speziellen Pfotenpflege einreiben. Alternativ kann es auch Vaseline oder Melkfett sein. Nehmen Sie genügend davon und reiben Sie es auch zwischen die Ballen und die Zehen, damit weniger Schnee und Salz hängen bleiben. Hunde mit sehr lan- gem Fell, das zwischen den Ballen hervorsteht, empfehle ich, dieses vorher zu kürzen. Sie können das mit einer Schere selber machen oder Sie beauftragen Ihre Hundecoiffeuse. Suchen Sie sich Spazierwege, die nicht stark gesalzen sind. Schmerzhafte Schneeklumpen zwischen den Zehen, die dennoch entstehen, sollten schon während des Spaziergangs entfernt werden, um Verletzungen und Scheuerstellen vorzubeugen. Nach dem Spaziergang empfehle ich, mit handwarmem Wasser die Pfoten gut zu spülen und danach zu trocknen. Dadurch wird auch das Salz entfernt, welches die Hunde sonst durch Lecken aufnehmen würden. Risse und Rötungen können mit Wundsalben (z.B. Bepanthensalbe) eingecremt werden. Esther Pfeiffer, Kleintierpraxis Buchholz, Glarus Storchentafel Mittwoch, 1. Februar 2017 glarner woche 20 Wir begrüssen unsere Babys im Dezember / Januar Valentino 27. Dez., 51 cm, 4160 g Eltern: Pia und Christian Seliner, Näfels Jonas 6. Januar, 53 cm, 4200 g Eltern: Franziska und Thomas Schnyder, Netstal David Matteo 6. Januar, 49 cm, 4160 g Eltern: Daniela und Jan Gisler, Niederurnen Leonard Ryszard Silvan 28. Dez., 46 cm, 2410 g Eltern: Erika und Daniel Menzi, Filzbach 31. Dez., 47 cm, 2840 g Eltern: Irene und Simon Gauch, Mitlödi Chloe 8. Januar, 50 cm, 2910 g Eltern: Marilena u. Saverio Cirigliano, Schwanden 1. Januar, 50 cm, 3280 g Eltern: Monika Ewelina und Andrzej Milczuk, Hätzingen Lars 12. Januar, 49 cm, 3540 g Eltern: Nina und Sven Bowald, Haslen ANZEIGE freude am spielen mit Luka 13. Januar, 47 cm, 2560 g Eltern: Sanja und Dario Vesic, Mollis Mittwoch, 1. Februar 2017 Glarus glarner woche 21 Einwohnerzahl in Glarus gesunken Die Gemeinde Glarus ist im letzten Jahr um 39 Personen kleiner geworden. Während die Einwohnerzahlen der Ortsteile Riedern, Ennenda und Glarus gesunken sind, hat Netstal zugelegt. Weniger Einwohner in der Gemeinde Glarus. mitg. Per 1. Januar 2017 waren in der Gemeinde Glarus 12 506 Einwohnerinnen und Einwohner mit ständiger Niederlassung wohnhaft. 2016 ist der Einwohnerbestand aufgrund tieferer Geburtenraten (128 Geburten, 139 Todesfälle) und einer negativen Differenz zwischen Zu- und Wegzügern (858 zu 908) um insgesamt 39 Personen gesunken. Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen betrug Anfang 2017 rund 27 Prozent, wovon italienische Staatsangehörige mit 6 Prozent den grössten Anteil ausmachten, gefolgt von portugiesischen (4 Prozent) und kosovarischen (3 Prozent) Staatsangehörigen. Archivbild glawo Planungsgrundlage der Ortsplanung bilden bis ins Jahr 2030 gut 14 000 Einwohnerinnen und Einwohner. In den kommenden Jahren wird in der Gemeinde Glarus neuer Wohnraum geschaffen, da mit einem Bevölkerungswachstum zu rechnen ist. Die Planungsgrundlage ist demzufolge nach wie vor plausibel und realistisch. Die Einwohnerstatistik kann auf der Homepage der Gemeinde eingesehen werden. Sirenentest am 1. Februar Das flächendeckende Sirenensystem wird am Mittwoch, 1. Februar, schweizweit getestet. Auch in der Gemeinde Glarus wird das Zeichen «Allgemeiner Alarm» zwischen 13.30 und 14 Uhr aktiviert und besteht aus einem regelmässig auf- und absteigenden Heulton in der Dauer von einer Minute. Von 14.15 bis 15 Uhr wird zudem das Zeichen «Wasseralarm» getestet. Dieses besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abständen von je 10 Sekunden. (Alarmmerkblätter auf der Homepage der Gemeinde Glarus im Onlineschalter unter der Rubrik Sicherheit für Hinweise zum Ernstfall.) Vielfältiges Wintersportangebot Wie jedes Jahr stehen der Bevölkerung vielfältige Wintersportmöglichkeiten in der Gemeinde Glarus zur Benutzung offen. Der Skilift Dreieck ist bei entsprechenden Schnee- und Witterungsverhältnissen jedes Wochenende und am Mittwochnachmittag in Betrieb. Bei genügend Schnee läuft der Skilift während der Schulferien täglich. Ebenfalls präpariert und geöffnet sind die Skilifte Fuhren Riedern und Mugiweid Netstal. Die Kunsteisbahn Buchholz bleibt noch bis Ende Februar täglich geöffnet und bietet mit dem Buchholzstübli auch Nicht-Schlittschuhläufern gemütliche Momente bei Speis und Trank. Ebenfalls ist der Schlittelweg Sackberg Glarus eröffnet. Auch dieses Angebot bleibt so lange benutzbar, wie Witterung und Schneemengen dies zulassen. Weiterführende Informationen, Öffnungszeiten, Preise unter www.gemeinde.glarus.ch Glarner Fussballerinnen sind faire Verliererinnen eing. Die grossen Duelle zwischen der Schweiz und Österreich im Sport werden meistens auf den Ski ausgetragen. Beim Mädchen-Fussballturnier in Kaltbrunn ging es aber nicht um Sekunden, sondern um Tore. Nur zwei Teams aus dem Glarnerland konnten der überragenden Vorarlberger Auswahl einigermassen die Stirn bieten. Die Juniorinnen des FC Glarus verloren zum Auftakt das erste internationale Spiel 0:1, und das Team Glarnerland musste sich im Final den Vorarlbergerinnen erst in den letzten Sekunden geschlagen geben. Nach einer weiteren Niederlage gegen Rapperswil folgten für die Stadtglarnerinnen aber Siege gegen Ebnat-Kappel und Schwanden. Das Klassierungsspiel um den 5./6. Rang gegen Chur ging im Elfmeterschiessen verloren. Fazit dieses Turniers: Man kann nicht immer zuoberst stehen. Ebenso wichtig sind ein gutes, faires Auftreten und mit Anstand verlieren. Und darin sind die Glarnerinnen Spitze! Die Juniorinnen des FC Glarus haben das Spiel verloren – aber nicht ihren Humor. Bild zVg Mittwoch, 1. Februar 2017 Hauptversammlungen Eine turbulente Versammlung eing. Der Männerchor Ennenda traf sich am 21. Januar zur diesjährigen Hauptversammlung im «Schweizerhof» zu Glarus. Der amtierende Präsident, Bruno Bernhard, eröffnete die 181. HV, bei der es viel zu diskutieren gab. Es waren nicht nur Good News aus präsidialem Munde zu vernehmen. So leidet der Verein unter einem starken Mitgliederschwund, der bedrohliche Ausmasse angenommen hat. Im Vorstand gab es ebenfalls Mutationen. So wurde der Kassier, Sämi Meier, unter Würdigung seiner langjährigen Vereinsarbeit aus dem Vorstand und Verein verabschiedet. Dennoch wird er die Kasse weiterhin verwalten und dem Verein seine gu- ten Dienste zur Verfügung stellen. Als Beisitzer wurde Franz Waeber neu in den Vorstand gewählt. Ein Highlight aus dem Vereinsjahr war sicher das sehr gute Abschneiden des Chors am Glarner Kantonalgesangsfest in Niederurnen. Auch bei anderen Gelegenheiten konnte der Verein sein gesangliches Können unter Beweis stellen. Der Männerchor Ennenda heisst alle Interessierten herzlich willkommen, einmal an einer Chorprobe teilzunehmen. Wir treffen uns jeweils am Dienstagabend um 20.15 Uhr im grossen Saal des GH in Ennenda. Wir freuen uns über jedes neue Vereinsmitglied, unabhängig von Alter und Wohnort. (v.l.) Lukas Schmid, Uwe Wiegels, Walter Gähler, Bruno Bernhard. 10 600 Stunden für die Sicherheit der Bevölkerung eing. Kommandant Ruedi Stüssi begrüsst rund 180 Personen (Gäste, Aktive und Ehrenmitglieder) zum Schlussrapport 2016 der Feuerwehr Glarus. Der bereits 5. Jahresbericht des Kommandanten wurde wie immer mit Spannung erwartet, ist er doch der interessanteste Punkt der Hauptversammlungsgeschäfte. 17 Brände mussten bekämpft werden. In 110 Einsätzen wurden 1374 Einsatzstunden geleistet, von denen 80 Prozent in der Gemeinde Glarus und 20 Prozent auf dem Kantonsgebiet lagen. In verschiedenen Kursen bildeten sich insgesamt 40 AdFs weiter, dies entspricht rund 80 Tagen externe Ausbildung. Die Fahrer bewegten die 17 Fahrzeuge auf Rottenfahrten und Einsätzen über 25 959 Kilometern. Im Winterhalbjahr wurden 21-mal die Schneeketten montiert und demontiert, was bei allen Fahrzeugen hochgerechnet ca. 200 Schneekettenmontagen ergibt. Insgesamt haben die AdFs 2016 rund 10 600 Stunden ihrer Freizeit der Feuerwehr Glarus und somit der Sicherheit der Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Peter «Piitsch» Leuzinger, seit 1997 Feuerwehrmann mit Leib und Seele, wurde für seine geleisteten Dienste zum Ehrenmitglied ernannt. Gemeindepräsident Christian Marti bedankte sich im Namen des Gemeindrates für die 365 Tage/24 Stunden dauernde Bereitschaft. Der Leiter des Amtes für Umweltschutz, Jakob Marti, erklärt, dass das Material der Chemiewehr immer à jour gehalten werden muss und nun mit einem neuen Ölwehrbus ergänzt wird. glarner woche 22 Präsidentin Ursula Freitag kündigt ihren Rücktritt an hasp. Ennenda bot Gastrecht für die 40. Kantonale Generalversammlung des Verbandes Schweizerischer Volksmusik Glarus. Im Zentrum der Verhandlungen standen nebst der Behandlung der statutarisch festgelegten Traktanden die Ankündigung von Präsidentin Ursula Freitag, auf die GV 2018 ihr Amt zur Verfügung zu stellen. Ein ganz wichtiges Postulat für den VSVG ist die Mitgliederwerbung. Man möchte die 200erMarke gerne übertreffen. Das Protokoll von Maya Trümpi sowie die Jahresabrechnung von Kassier Martin Beglinger fanden die Zustimmung aller Anwesenden. Das Jahr 2018 ist wiederum ein Wahljahr. Es wird eine/n neue/n Präsidenten oder Präsidentin geben. Vorstandsmitglied Beny Weber präsentierte für 2017 ein vielfältiges Jahresprogramm. Der «Tag der Kranken» ist fester Bestandteil innerhalb dieses Programms. Bestimmt auf ein grosses Echo stossen werden am Samstag, 6. Mai, der «Landsgmei-Tanz» und «Stubetä» im Gast- haus «Bären» in Netstal mit dem Ländlertrio «Urnergmüet» sowie am Freitag, 16. Juni, die «Stubetä» auf dem Urnerboden. Die Ennendaner Kilbi ist ebenfalls dick im Veranstaltungskalender eingetragen. Kameradschaft und Freude zur Schweizer Volksmusik sind Garant für viele fröhliche Stunden und tolle Unterhaltung. Weiteres auf der Website des Vereins www.vsvglarus.ch. Ursula Freitag. Bild zVg IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE Die «Glarner Woche» freut sich über Ihre eingesendeten Texte, sei es von Vereinsanlässen, Kultur- oder Sportevents oder auch von Hauptversammlungen. Um möglichst allen Texte-Schreibern gerecht zu werden und die Vielfältigkeit der Veranstaltungen abdecken zu können, bitten wir Sie, das Wichtigste Ihres Anlasses in wenigen Zeilen zusammmenzufassen. Ein Bericht über eine Hauptversammlung kann bis zu 1200 Zeichen, inklusive Leerschlägen, umfassen. Ein aussagekräftiges Bild (Mindestauflösung 250 KB) unterstützt Ihren Artikel. Die Redaktion behält sich grundsätzlich vor, eingesendete Texte zu redigieren und zu kürzen. Mittwoch, 1. Februar 2017 Service glarner woche 23 Bild der Woche In den obersten Ennetbergen wird der Fussweg mit dem Vieh gepfadet. Bild Helena Tschudi-Stoffel, Ennenda Haben Sie ein originelles oder einmaliges Bild geschossen? Senden Sie uns Ihr querformatiges Foto, damit sich auch andere Leser daran erfreuen können. Einsendung per E-Mail an: glawo@ somedia.ch Notfallnummern 117 118 144 145 1414 143 147 Polizei Feuerwehr Ambulanz Gift Rega Dargebotene Hand Kinder-/Jugendnotruf Online: www.facebook.com/ glarnerwoche Notfalldienste Ärztliche Dienste Glarus Nord Glarus Nord: 0844 33 66 33 Ärztliche Dienste Glarus Glarus Mitte: 0844 44 66 44 Ärztliche Dienste Glarus Süd Glarus Süd: 0844 55 66 55 Zahnarzt Samstag, 4. Februar, 11–12 Uhr Sonntag, 5. Februar, 11–12/17–18 Uhr Notfall-Zahnarzt Telefon 1811 Augenarzt Samstag/Sonntag, 4./5. Februar Dr. K. Schmidt, Freienbach Kantonsstrasse 102, Telefon 055 410 38 32 Der Notfalldienst dauert von Freitag 12.00 Uhr bis Montag 7.00 Uhr Tox. Infozentrum Telefon 145 oder 044 251 51 51, Zürich Der Notfallarzt steht Ihnen zur Verfügung, wenn Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist. Tierarzt Samstag/Sonntag, 4./5. Februar Tierärztliche Notfallklinik Glarnerland und Umgebung Tierklinik am Kreis, Netstal Zaunweg 11, Tel. 055 646 86 86 Permanenter Notfalldienst für alle Tierarten Notfallring Kleintierpraxis Buchholz, Glarus, mit Kleintierpraxis Landerer Näfels: Dieses Wochenende hat die Kleintierpraxis Landerer in Näfels Dienst, Bahnhofstrasse 31a, Tel. 055 622 20 20 Tierarztpraxis Landerer Grosstiere – Permanenter Notfalldienst Bahnhofstrasse 31a, Telefon 055 622 22 66 IMPRESSUM HERAUSGEBERIN: Somedia Publishing AG, Verleger: Hanspeter Lebrument, CEO: Andrea Masüger LEITER WOCHENZEITUNGEN: Jürgen Pfister REDAKTION GLAWO: Tina Wintle (Redaktionsleitung), Beate Pfeifer, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Telefon 055 645 28 78, E-Mail: [email protected], www.glarnerwoche.ch INSERATE: Somedia Promotion, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, E-Mail: [email protected], glarus nord: Kurt Steiner, Telefon 055 645 38 62, glarus/glarus süd: Claudia Nicoletti, Telefon 055 645 38 58 VERLAG: Somedia, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50, E-Mail: [email protected] KUNDENSERVICE/ABO: Somedia, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Tel. 0844 226 226, E-Mail: [email protected] ABONNEMENTSPREIS: Fr. 125.–, inkl. 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