Von Prototypen und Tüftlertypen

GZA/PPA • 8867 Niederurnen
Nr. 5, 1. Februar 2017
www.glarnerwoche.ch
INHALT
■ GLARUS
Was die Gemeinde Glarus
künftig bewegen will. Seite 6
■ MEINUNG
Welche Erkenntnisse Sirkka
Marti aus der Antike gewinnt.
Seite 7
■ PERSÖNLICH
Warum Musiker Jürg Wickihalder gerne unterrichtet. Seite 9
■ FASNACHT
Was die Erben Fridolins
antreibt. Seite 13
■ PORTRÄT
Wie eine türkische ZuzügerFamilie im Glarnerland lebt.
Seite 15
Kreativkopf und Student Rob Lexmann druckt sich nach Lust und Laune dreidimensionale Dinge aus, die sein Leben
verschönern.
Bild Tina Wintle
Von Prototypen und
Tüftlertypen
Der Alltag aus dem 3-D-Drucker ist Realität: wie
sich Glarner ihre Ideen und Visionen ganz einfach
vom Drucker anfertigen lassen.
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vorgedrungen und werden unser
Leben weiter vereinfachen. In
Glarus gibt es eine Maker-Szene,
die sich mit 3-D-Printing befasst.
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Mittwoch, 1. Februar 2017
3-D-Drucker
glarner woche 2
Alltagsgegenstände, nützliche
und unnütze Dinge lassen sich
mit dem 3-D-Drucker im
Handumdrehen anfertigen.
Bilder Tina Wintle
Wer will eigentlich nicht seine eigenen
Dinge produzieren?
Wie 3-D-Drucker unseren individuellen Lebensstil prägen werden
■ Tina Wintle
Ohr aus dem Drucker gefällig? Oder vielleicht lieber einen Hamburger, einen Ersatzknopf für den Backofen oder den DysonStaubsauger? Brauchen Sie neue Helme für
Ihre Playmobilfiguren?
Es ist heute Realität, dass diese Dinge tatsächlich aus dem 3-D-Drucker kommen und
nicht mehr nur aus dem Laden. Seit Neustem ist es auch möglich, dass solche 3-DDrucker für den Privatgebrauch erstanden
werden können. Ein 3-D-Drucker, ein Gerät,
das Gegenstände nach den eigenen Vorstellungen direkt vor den Augen ausdruckt, kostet heute nicht viel mehr als das neuste Modell eines Dyson-Staubsaugers.
Hinter dem 3-D-Drucker steckt die Idee, sich
Objekte dreidimensional ausdrucken zu lassen. Dabei funktioniert der 3-D-Drucker wie
eine Art Heissklebepistole, die Schicht für
Schicht ein Objekt aufbaut. Charakteristisch
für ein Objekt aus dem Printer sind daher
diese Schichten, die fürs Auge sichtbar und
auch von Hand spürbar sind. Hauptsächlich
wird mit Kunststoffen gedruckt, es gibt aber
auch andere Materialien wie Holz, Metall
oder Stein, die in Pulverform verarbeitet
werden.
Derzeit werden die 3-D-Drucker hauptsächlich für Plastik und Kunststoffteile gebraucht.
Auch in der Auto- und Luftfahrtindustrie
und im Bau von Maschinen und Anlagen
kommen sie zur Anwendung. Wichtig ist die
neue Technologie in der Pharmazie und in
der Medizin. Beispielsweise werden mit dem
Drucker genaue Kopien von Organen oder
Knochen gedruckt. Die Ärzte können damit
vor Operationen an den 3-D-Modellen üben.
Die Frage muss heute nicht mehr gestellt
werden, ob Organe, Essen, oder Gebrauchsgegenstände aus dem Drucker kommen, interessant könnte vielmehr sein, wie individuell es möglich sein wird, sich zu Hause mit
dem eigenen 3-D-Drucker seine Gebrauchsgegenstände nach Lust und Laune selber
herstellen oder eben ausdrucken zu können.
Revolutionär wie damals der Beginn des
Computerzeitalters
«Früher brauchte jedes produzierte Ding
alle möglichen Fachleute und Materialien»,
erklärt ETH-Student Rob Lexmann in seiner
Der 3-D-Drucker an der Arbeit: Eine
massgeschneiderte Schraube entsteht Schicht für
Schicht.
WG-Stube in Schwanden. Heute könne sich
jeder mit dem eigenen 3-D-Printer seine Visionen verwirklichen. Rob Lexmann wohnt
im Co-working-space in Schwanden, und in
der Stubenecke des alten Glarnerhauses, wo
früher vielleicht die pedalbetriebene Nähmaschine stand, steht nun der 3-D-Drucker,
den sich Rob Lexmann als Bausatz angeschafft hat. 3-D-Drucker muss man selber
zusammenbauen, und obligatorisch funktionieren sie erst einmal nicht. «Der Printer
als Bausatz wird in einer Kartonschachtel
geliefert und obenauf liegt jeweils eine Tüte
Gummibären. «Nervenfutter für das stundenlange Zusammensetzen», lacht Rob. Das
3-D-Drucken kennt der angehende Mechanik-Ingenieur bereits aus seiner Studienzeit
in Prag, wo sie erst Plastikteile als Prototypen mit dem 3-D-Gerät druckten, bevor sie
die gewünschten Teile aus Metall anfertigten. Rob druckt sich zu Hause persönliche
Objekte aus, hauptsächlich Deko- und
Spassartikel. Zum Beispiel ein massgefertigtes Abflusssieb für das Spülbecken, eine
kleine Fruchtschale, weil ihm die marktüblichen zu gross sind, zu Weihnachten gabs
ein Deko-Rentier, und hauptsächlich probiert er sich an seiner eigenen Schmuckkollektion.
Um den Drucker Objekte drucken zu lassen,
kann man die Objekte entweder selber ausmessen und sie in der Printersoftware zeichnen, oder man lädt mit einer Software wie
beispielsweise «thingiverse» fixfertige Daten
Mittwoch, 1. Februar 2017
für Objekte herunter und «füttert» sie dem
Printer.
Rob ist überzeugt, dass 3-D-Printer in jedem
Haushalt stehen werden, ähnlich wie vor
der Jahrtausendwende, als das Zeitalter der
Computerindustrie begann. Damals war es
auch nicht vorstellbar, dass innert weniger
Jahrzehnte in fast jedem Haus ein privater
Computer stehen würde. «Kauft euch einen
3-D-Drucker und habt Spass, es ist faszinierend, was alles möglich ist.»
Glarner Maker-Szene schafft sich 3-D-Drucker an
Um einen Gegenstand drucken zu können,
braucht es aber dennoch Kenntnisse im Umgang mit der entsprechenden Druckersoftware. Mit dem Herunterladen des 3-D-Files
ist es nicht getan, es muss auch entsprechend angepasst werden. Experten sind
deshalb der Meinung, dass es in naher Zukunft mehr sogenannte 3-D-Hubs geben
wird, also Orte, wo man sich 3-D-Projekte
von Profis realisieren und ausdrucken lassen kann, als Individualisten, die sich eigene
3-D-Drucker anschaffen. Es ist auch nicht jedermanns Sache, Stunden aufzuwenden, um
sich den eigenen Drucker zusammenzubauen, Gummibärentüte hin oder her.
Mike Zweifel arbeitet an einem Klangprojekt aus
dem 3-D-Drucker ...
und druckt weiterhin Schrauben nach Bedarf aus.
3-D-Drucker
glarner woche 3
Entwickelt und tüftelt
mit Drucker-Software: Mike Zweifel
von der Glarner
Maker-Bewegung
lässt sich über die
Schultern schauen.
Im Glarnerland gibt es mit den «Makers im
Zigerschlitz» einen Verein, der sich einen
3-D-Drucker angeschafft hat und diesen den
Vereinsmitgliedern zur Verfügung stellt. Damit ist auch im Glarnerland Schwung in die
Maker-Bewegung gekommen. An der MakerFair in Zürich durfte die Glarner TüftlerGruppe einen Zeichnungsroboter vorstellen,
dessen Bauteile 3-D-gedruckt sind. «Solche
Projekte sind künstlerisch interessant, brauchen aber viel Zeit», erklärt Mike Zweifel
aus Näfels, Arzt, Tüftler und Hacker und Präsident des Vereins, «Makers im Zigerschlitz.» Derzeit arbeitet er an weiteren innovativen Prototypen, an Visionen und
Ideen, die er der Öffentlichkeit vorstellen
möchte.
Ist so viel Individualismus gut für die
Gemeinschaft?
Auch die Schulen passen sich der neuen
Realität an. An der Kantonsschule in Glarus
hat Informatik- und Mathematik-Lehrer Urs
Hauser mit einem 3-D-Drucker zu tun. «Wir
benutzen das Gerät im Unterricht, um mathematische Objekte zu visualisieren», erklärt er auf Anfrage. «Etwa für Würfel, Gittermodelle oder auch mal ein Möbius-Band
zum Anfassen.» Auch im Chemie- oder Biologieunterricht, zum Beispiel zum Drucken
von Anschauungsjobjekten wie Skelettteilen,
kommt der 3-D-Drucker zur Anwendung.
Hauser, der neben seiner Lehrtätigkeit in
Glarus als wissenschaftlicher Mitarbeiter im
Institut für Informatik an der ETH Zürich
arbeitet, ist überzeugt: «Für den Schulbetrieb individuell selber drucken ist nicht nur
spannender, sondern auch günstiger.» Wenn
künftig nun jeder für sich selber druckt,
braucht es dann keine Fliessbandware in
den Läden mehr? Die Projekte der 3-D-Druckergemeinschaft lassen zuweilen tatsächlich etwas egoistisch anmuten. Wohin führt
die Entwicklung und so viel Individualismus? «Unsere Generation sieht Innovation
anders», räumt Rob Lexmann ein. «Innovation bedeutet für uns Wohlergehen für die
gesamte Gesellschaft und nicht Profit eines
Einzelnen.» Mike Zweifel spricht von seiner
«Sozi-Ader», es ist ihm wichtig, das Wissen
und die Technik anderen Interessierten gratis und unkompliziert zur Verfügung zu stellen. «Ich möchte meinen Kindern etwas weitergeben und anbieten können», erklärt er
den Grundgedanken der Maker-Bewegung.
Rob Lexmann ergänzt: «Wir sind ein Haufen
Enthusiasten, kreative Leute, die auf unsere
Weise ein wenig die Welt vereinfachen und
verbessern möchten.»
Rob Lexmann mit 3-D-Drache ...
... und seiner Schmuckkollektion aus dem
3-D-Drucker.
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Zentrumsspital und gesund essen, das passt! Einige mögen bei
dieser Verbindung an Diäten und «Körnli picken» denken.
Unsere Mitarbeitenden beweisen mit ihren Menüvorschlägen
auf den nächsten Seiten jedoch, dass gesund essen nicht heissen muss, auf Kalorien oder Eiweiss zu verzichten.
Auch Spitzenköche mit ihrer Nouvelle Cuisine und Molekularküche beweisen, dass gesund vor allem eine Frage der
Menge ist. Zudem isst das Auge mit. Genuss und Lust spielen
deshalb gerade bei gesundem Essen – in massvoller Menge –
eine zentrale Rolle.
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Umfrage
Mittwoch, 1. Februar 2017
Conny Hefti
Lukas Landolt
Ich würde sofort Organe drucken, um den illegalen Organhandel zu stoppen. Dies vor allem aus
den Gründen: um den Leidensweg und lange
Wartezeit auf die passende Organspende zu verkürzen und um das Organe direkt auf den Patienten abstimmen zu können.
«
glarner woche 5
An einer Messe hatte ich das Vergnügen, einen
angebissenen Apfel zu drucken. Das Resultat
war perfekt. Da ich Modellautosammler bin,
würde ich mein Lieblingsstück mit all den beweglichen Teilen drucken. Hoffe nur, dass es
keine Missbräuche gibt wie Waffenherstellung.
Was würden Sie sich
in 3-D drucken?
Otto Gmür
Zu Hause habe ich weder Computer noch einen
Drucker. Der 3-D-Drucker kann mir auch nicht
das drucken, was mein grösster Wunsch wäre,
nämlich Gesundheit. Doch für die medizinische
Forschung kann dieser Drucker nur zum Vorteil
sein.
Adriano Manfre
Ganz klar, das Millenium Falcon von Star Wars,
natürlich in Originalgrösse. Es muss Platz für
meine Familie und Freunde haben, um mit ihnen
das Weltall zu erkunden. Ein Flug ins «Blaue» hinaus, aus Neugier und um neue Welten zu entdecken.
»
Die Technik, Dinge dreidimensional auszudrucken, steckt
noch in den Kinderschuhen.
Die neuen Möglichkeiten könnten unser Leben revolutionieren. Bei einigen Befragten
stiess die schnelle Entwicklung
dieser Technik auf Abwehr. Andere sehen durchaus Potential
für die Zukunft.
■ Sibylle Fischer
Marlies Ghigoni
Geld, dann könnte ich wieder einmal nach Kiribati in die Ferien. Drucken würde ich auch Figuren wie Totenköpfe, Feen oder Elben und airbrushen. So könnte ich meine Figuren verkaufen
und müsste kein Geld drucken.
glarner woche
Schreiben
Sie uns
Ihre Meinung.
Wir freuen uns, mit unseren
Leserinnen und Lesern in einen
Dialog zu treten.
Hat Sie etwas gefreut, geärgert
oder zum Nachdenken angeregt?
Senden Sie Ihren Leserbrief
mit vollständiger Postadresse an:
[email protected]
Nicht mehr zwei- sondern dreidimensional: Test-Marvins aus dem 3-D-Printer von Mike Zweifel, Präsident des
Vereins Makers im Zigerschlitz.
Bild Tina Wintle
Mittwoch, 1. Februar 2017
Gemeinde Glarus
glarner woche 6
Gemeinde Glarus rüstet auf
Letzten Freitag informierte die Gemeinde Glarus, darunter auch Präsident Christian Marti, über die Planung um Umsetzung politischer
Entscheide. Fest stehen zwei Dinge: Glarus befindet sich im Wandel
und es wird nicht einfach.
Im Rahmen der Schulraumplanung soll
demnächst auch der Ersatz des Sandplatzes
in der Sportanlage Wiggis sowie die Sanie­
rung der Turnhalle Buchholz in Angriff ge­
nommen werden.
Verkehrsberuhigung
Das Verkehrsberuhigungskonzept soll in
mehreren Schritten realisiert werden. Ziele
des Konzeptes sind: mehr Sicherheit für al­
le Verkehrsteilnehmer, besserer Verkehrs­
fluss, also weniger häufiges Gas geben und
wieder Abbremsen, weniger Umweltbelas­
tung sowie attraktivere und lebendigere
Quartiere. Diesen Frühling soll in Ennetbühl
und Netstal mit der Umsetzung des Konzep­
tes begonnen werden. Dieses Jahr soll
ausserdem die Publikation der nächsten
Etappe im Amtsblatt erfolgen. Diese Etappe
betrifft Glarus, und zwar vor allem das Ober­
dorf, die Asylstrasse, den Sommerweg und
die Lurigenstrasse.
Gemeindepräsident Christian Marti fordert von den Unternehmern in der Markthalle mehr Eigeninitiative.
Bild Marija Lepir
■ Marija Lepir
Innenstadtentwicklung
Der laufende Strukturwandel soll unter der
Führung der Gemeinde sowie enger Zusam­
menarbeit mit privaten Partnern und dem
Kanton aktiv bearbeitet werden. Weil es ein
Thema sei, dass alle betreffe, sei vergange­
nes Jahr in Zusammenarbeit mit «Glarus
Service» ein runder Tisch mit Liegenschafts­
besitzern einberufen worden, die im Par­
terre ihrer Immobilie Verkaufsflächen hät­
ten. Die Ergebnisse des runden Tischs sollen
nun in die Standortförderung überführt
werden. Dies sei aber der Meinung der Ge­
meinde nach nur mittels eines themenüber­
greifenden Projektes und mit der externen
Unterstützung des «Netzwerks Altstadt»,
welche Städte beim Strukturwandel unter­
stützt, möglich. Konkret geschieht in den
nächsten Monaten Folgendes: Das «Netz­
werk Altstadt» wird Ende März mit einer
Stadtanalyse beginnen. Hier ist eine Be­
arbeitungsphase von zwei Monaten vorgese­
hen. Sobald die Stadtanalyse fertig ist, kann
mit der Nutzungsstrategie fortgefahren wer­
den. Daran soll von August 2017 bis Mai
2018 gearbeitet werden.
Zukunft Markthalle
Die Zwischennutzung der Markthalle würde
beschränkt zugelassen, bestätigt Katrin Eg­
ger. Was jedoch darüber hinaus geschehen
würde, sei noch unklar. Die Gemeinde hat
ein grosses Interesse an einem Kundenmag­
net in der Innenstadt. Um dies zu erreichen,
bedarf es allerdings mehr Einsatz seitens
der Unternehmer. «Wir können das nur
unterstützen, wenn die Unternehmer wis­
sen, was sie möchten und auch ein finan­
zierbares und tragbares Konzept haben»,
stellt Christian Marti klar. Die grosse Hürde
der Markthalle sei, dass sich die Fläche mit
eineinhalb oder zwei Markttagen nicht fi­
nanzieren lasse. Vor allem sei es deshalb
problematisch, weil die Unternehmer, die
ihre Ware in der Markthalle verkaufen, die
Standgebühren selbst tragen. Hier brauche
es mehr unternehmerischen Einsatz, um zu
einem Konzept zu kommen, welches sich
auch finanzieren lasse. Die Gemeinde stellt
aber nochmals klar, dass sie ein allfälliges
Projekt im Rahmen einer Nachfinanzierung
unterstützen würde. Bislang sei aber noch
kein solcher Projektvorschlag eingegangen.
Entwicklung Sportanlagen
Die knapp 30 Jahre alte, gesamtsanierte
Leichtathletikanlage Buchholz soll dieses
Jahr eröffnet werden. Weiter wird mit den
Bauarbeiten an der Kunsteisbahn Buchholz
begonnen. Auch kleinere Arbeiten tragen
zur Entwicklung der Sportanlagen bei: Bei
den Sportanlagen Wiggis in Netstal und
Gründli in Glarus werden die Beleuchtungen
ausgetauscht.
Ausbau Waldstrassen
Um die Pflege und Nutzung sowie die Si­
cherstellung der Schutzfunktion des Waldes
zu gewährleisten, hat die Gemeinde mit dem
Kanton eine sogenannte Programmverein­
barung 2016 bis 2019 abgeschlossen. Maxi­
mal sollen 15 000 Kubikmeter Wald pro Jahr
gerodet werden. Dies bezeichnet Gemeinde­
präsident Christian Marti als «ambitioniert».
Um das Ziel zu erreichen, wird die Gemein­
de mit privaten Forstbetrieben zusammen­
arbeiten. Ein weiteres wichtiges und nicht
ganz unproblematisches Element der Pro­
grammvereinbarung ist der Ausbau der
Waldstrassen. Dies sei an viele Hürden ge­
knüpft. Um hier aber nicht «von der Hand in
den Mund leben zu müssen», wie Christian
Marti sagt, wird gemeinsam mit dem Kanton
ein Waldstrassenbauprogramm ausgearbei­
tet. Diese neuen Waldstrassen seien elemen­
tar, um die getroffene Programmvereinba­
rung 2016 bis 2019 erfüllen und die
wirtschaftliche Holzernte besser organisie­
ren zu können.
Neue Pächter
Die aktuellen Pächter des Restaurants
«Schützenhaus», Monica Bigler und Renzo
Goerg, ziehen sich per Juni dieses Jahres
zurück. Die Gemeinde hofft auf September
Nachfolger zu finden, die den Restaurantbe­
trieb übernehmen.
Ausserdem wurde für das «Gesellschafts­
haus» in Ennenda ein Pächter gefunden.
Beat Schittenhelm, der unter anderem das
«Ahorn» in Braunwald geführt hat, hat ver­
gangenen Mittwoch den Pachtvertag unter­
schrieben. Ab wann im «Gesellschaftshaus»
wieder gespeist werden kann, wird noch be­
kannt gegeben.
Meinung
Mittwoch, 1. Februar 2017
glarner woche 7
KOLUMNE
Farbige Antike
Haben Sie sich jemals gefragt, welche Gebäude auf der Athener Agora (eine Art
Marktplatz) nach dem 5. Jh. v. Chr. erbaut
wurden? Nicht? Ich eigentlich auch nicht,
nur leider war das eine Prüfungsfrage im
Studienfach «Klassische Archäologie». Denn
seit gut einem halben Jahr studiere ich nun
dieses Fach und Germanistik. Klassische
Archäologie ist immer wieder für Überraschungen gut, und man lernt beinahe täglich
Neues. Besonders vom gewohnten Bild der
klassisch weissen Statuen muss man sich
schnell verabschieden, waren doch die
meisten davon kunstvoll und vor allem bunt
bemalt. Sobald man die Farbrekonstruktionen sieht, zeigt sich die Antike sehr, sehr
bunt. Die Statue eines knienden Bogenschützen etwa könnte ihre bunte Leggins und das
kanariengelbe Oberteil von Papageno aus
der Zauberflöte entliehen haben.
Die Antike ist nicht nur um einiges bunter,
als ich bisher vielleicht angenommen habe,
sondern die Menschen hatten meist auch erstaunlich ähnliche Sorgen, Wünsche und
Träume, wie wir sie heute haben. So hatten
auch die jugendlichen Griechen und Römer
sich stark mit Körperkult und Fitness ausei-
nanderzusetzen, waren doch auf sämtlichen
öffentlichen Plätzen, insbesondere den
Sportanlagen, Statuen schöner, starker Athleten aufgestellt. Aus heutiger Zeit ist bekannt, dass es nicht einfach ist, ständig von
Idealbildern und Wunschvorstellungen umgeben zu sein, und den Jugendlichen damals
ging es wohl nicht anders. Während die
unteren Schichten sich abrackerten, wetteiferte die Elite des antiken Griechenlands
in Sportereignissen und militärischen Siegen um Anerkennung. Wem es gelang, einen
olympischen Sieg zu erringen, erhielt nicht
nur einen Ölzweig, Ruhm und Ehre, sondern
er erhielt auch die Erlaubnis, eine Siegerstatue aufzustellen, was dazu führte, dass gewisse Heiligtümer und öffentliche Plätze
bald eine Art Statuen-Wald wurden und hin
und wieder geräumt werden mussten.
Auch die griechischen, insbesondere aber
die römischen Herrscher waren sich der
Macht der Bilder sehr wohl bewusst und inszenierten ihre Herrscherporträts dementsprechend: Augustus sieht stets jugendlich
aus, Cäsar trägt denselben Haarschnitt wie
Alexander der Grosse, Vespasian altert in
Würde, und der heutzutage wenig geschätz-
Sirkka Marti, Studentin
te Nero trägt eine komplizierte Frisur, die
wohl in stundenlanger Arbeit mit der Brennschere zustande kam. Man kann daran erkennen, welchen Aspekt diese Herrscher an
sich selbst hervorheben wollten; Göttlichkeit, Kampfkraft oder modisches Auftreten.
Schlussendlich konnte ich die zu Beginn gestellte Prüfungsfrage nur teilweise beantworten. Das machte jedoch nichts, konnte
ich doch an anderer Stelle genug Punkte
sammeln. Denn glücklicherweise besteht die
antike Welt nicht nur aus der Athener
Agora, sondern auch aus Individuen, Moden
und Skulpturen. Bei manchen Statuen lassen sich heute noch Farbreste erkennen,
was dafür spricht, dass die antike Welt vieles, aber bestimmt nicht farblos war.
Statt Glarner Dialekt nun Schweizerdeutsch
eing. Wie sprechen die Nachfahren der im
19. und 20. Jahrhundert in die USA ausgewanderten Glarner heute? Fast hundert Personen folgten auf Einladung der Academia
glaronensis den Referaten von Professorin
Anita Auer, Uni Lausanne, und deren Masterstudentin Alexandra Derungs im Glarnerhof in Glarus.
Glarner, welche zwischen 1845 und 1960
nach New Glarus auswanderten, sprachen
in ihrer neuen Heimat lange weiterhin ihren
Dialekt. Durch eine eigentliche Auswanderungspolitik der Behörden, welche die Ärmsten der Armen im 19. Jahrhundert geradezu
zum Auswandern aufforderten und ihnen
besonders im Green County im Süden Wisconsins Land zur Verfügung stellten, entstanden dort regionale Schweizer Kolonien.
Auch die Nachbarorte von New Glarus, etwa
das gut viermal grössere Monroe, wurden zu
schweizerischen Orten. In beiden und weiteren Dörfern werden noch immer – auch touristisch wirksam – heimische Bräuche und
das Schweizer Liedgut gepflegt.
Selbst in der zweiten und dritten, selten sogar der vierten Generation hielt sich das
Glarnertüütsch erstaunlich gut. Dann – mit
dem Zuzug von und der Vermischung mit
Schweizern aus andern Kantonen begannen
sich die Dialektkenntnisse zu vermengen.
Die beiden Referentinnen zeigten das anhand von Tonaufnahmen auf. Natürlich
durchdringt auch die englische Landessprache den Dialekt zusehends. Was bleibt und
wohl noch lange bleiben wird, ist das
Schweizerdeutsch, das via Volks- und Jodellieder aufgenommen wird. Die beiden
Sprachforscherinnen planen nun, die weitere Entwicklung des Schweizerdeutschen in
Wisconsin möglichst über 30 Jahre oder länger weiterzuverfolgen.
«Schang und Tiidi»
In vier Blöcken erheiterten Katharina und
Hans Rhyner-Freitag als «Schang und Tiidi»
die knapp hundert Besucherinnen und Besucher der «Glarnertüütsch- Stubete 2017».
In witzigen Dialogen nahmen sie in ihrem
Elmer Dialekt die zunehmend allgegenwärtigen Anglizismen aufs Korn. Sepp Schwitter
erzählte dazwischen wenig bekannte Glarner Sagen. Anne-Regula Keller-Beglinger
stellte die Webplattform mundartforum.ch
vor. Mit ihrer schönen Stimme und der
Handharmonika sorgte Elisabeth Hefti für
richtige Stubete-Stimmung. Dodo Brunner
von der Academia glaronensis dankte den
Beteiligten und entliess das auffallend altersgemischte Publikum in den frühen Sonntagabend.
Hans Rhyner-Freitag.
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Persönlich
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Heute hier, morgen dort
Der Saxofonist und Komponist Jürg Wickihalder hat bereits zahlreiche
Musikpreise gewonnen. Vom Erfolg unberührt arbeitet der gebürtige
Glarner Jazzmusiker seit vielen Jahren als Musiklehrer.
■ Beate Pfeifer
Geld verdienen. Die daraus
resultierende Unzufriedenheit sei für Schüler und Lehrer gleichermassen unbefriedigend. Das sei auch ihm so
ergangen. «Aber plötzlich
realisierst du, dass es ein Privileg ist, wenn du etwas weitergeben darfst.»
Der international gefragte
Saxofonist
Wickihalder
jedenfalls gibt sein Wissen
bereits seit 17 Jahren an seine Schüler weiter. Momentan
probt er mit den Schülern
der Glarner Musikschule für
deren nächsten grossen Auftritt, den «Glarner Broadway». Insgesamt sind rund
90 Personen an der Realisierung der zwei Darbietungen
beteiligt. «Das ist eine Herausforderung, ein Hochrisikoprojekt. Die Zeit ist knapp,
und es gibt so viele Dinge, die
schiefgehen können», sagt er
und lächelt. «Aber ich vertraue darauf, dass jeder sein
Bestes gibt.» Und es sei auch
gar nicht schlimm, wenn
auch mal ein Ton danebengeDas Saxofon ist das Hauptinstrument von Jürg Wickihalder.
he. Alles müsse heute immerBild Beate Pfeifer
zu perfekt sein. Dieser vorherrschende, fast krankhafte
Jürg Wickihalder ist viel unterwegs. Heute in
Zwang zur Professionalität stört den Profi.
Glarus, morgen in Köln, dann ein Auftritt in
«Wir sind eine Musikschule. Da dürfen die
Irland und einer in England ... Das ist NorKinder Fehler machen – wie schön und
wichtig», findet er.
malität im Leben des Jazzmusikers. Gerade
hat er, gemeinsam mit dem Bassisten Barry
Musik ist die Normalität
Guy und dem Drummer Lucas Niggli, als
Vor dem Erfolg steht das Lernen. Jürg WiJazztrio «Beyond», eine CD aufgenommen.
ckihalder, in Glarus geboren, aufgewachsen
Wickihalder spielt mit den Grössen des Jazz
und zur Schule gegangen, ist im Alter von
– und ist doch auf dem Teppich geblieben.
18 Jahren nach Boston (USA) gezogen, um
Neben seinen professionellen Auftritten in
Musik zu studieren. Seit dem JahrtausendEuropa und Amerika arbeitet der gebürtige
wechsel lebt er in Zürich, komponiert, muGlarner als Musiklehrer an der Glarner Musiziert und lehrt. Musik sei für ihn bereits
sikschule. «Ich unterrichte Kinder bis 75
mit 13 Jahren zur Normalität geworden.
Jahre», sagt er und schmunzelt. Die Arbeit
macht ihm offensichtlich Freude, auch – und
Damals sei Tim Krohn sein Nachbar geweweil sie – in den vergangenen Jahren intensen. «Er war mein erster Saxofonlehrer»,
siver und herausfordernder geworden sei.
erinnert sich der 43-Jährige. Seither hat der
«Wenn du als junger Student aus der HochJazz den umtriebigen Musiker nicht mehr
schule kommst und realisierst, dass du nicht
losgelassen. «Musik ist einerseits Arbeit, Allvon Konzerten leben kannst, beginnst du zu
tag, etwas völlig Unromantisches für mich.
leiden», erklärt er das Schicksal zahlreicher
Gleichzeitig bedeutet Musik aber auch
Profimusiker, die später als Musiklehrer ihr
Selbsterkenntnis, sich selbst auszudrücken
und sich mit anderen austauschen können.»
Vom Innen und Aussen
Obwohl Jürg Wickihalder schon als Kind
derjenige gewesen ist, der auf der Bühne
stand, sei er doch eher ein introvertierter
Typ, «fast schon menschenscheu», wie er
sagt. «Ich wirke nur nach aussen hin extrovertiert.» Ruhe und Entspannung findet er
beim Yoga. In den Sommermonaten zieht
Jürg Wickihalder sich gerne in ein Haus auf
der Gufelalp, oberhalb von Engi, zurück –
um in der Ruhe und Abgeschiedenheit der
Berge zu üben. Ansonsten lebt er, wenn er
einmal nicht unterwegs ist, in Zürich. Die
Beziehung zum Glarnerland hat er nie verloren, aber ganz hier zu leben, kann er sich
auch nicht mehr vorstellen. «Von meiner Art
zu denken und zu leben bin ich Städter»,
sagt er, der gleichzeitig die Ruhe und die Natur des Glarnerlandes sehr hoch schätzt.
«Mit 18 hast du das Gefühl, du musst weg.
Aber jetzt ist da wieder eine grössere Verbundenheit.» Und so wird der Musiker wohl
weiterhin in vielen verschiedenen Welten leben, ob in fernen Ländern oder in Übersee,
ob im nicht ganz so fernen Zürich oder eben
im bodenständigen Glarus. «Hauptsache bei
allem, was ich tue, ist doch, dass ich glücklich bin, mit dem, was ich mache.»
«Glarner Broadway», Samstag, 11. Februar, um 19.30
Uhr und Sonntag, 12. Februar, um 17 Uhr in der Aula
der Kantonsschule Glarus. Eintritt frei, Kollekte.
Anmeldung erforderlich www.glarnermusikschule.ch
PERSÖNLICHES
Vorname, Name
Jürg Wickihalder
Alter, Sternzeichen
43, Stier
Wohnort
Zürich
Beruf
Musiker
Interessen und Hobbys
Wandern, Philosophie, Yoga
Liebster Ort im Kanton
Gufelalp oberhalb Engi
Lieblingsmusik
John Coltrane
Grösstes Anliegen
Dass wir uns unserer absolut privilegierten Situation in der Schweiz bewusst sind
und uns entsprechend grosszügig in der
Welt verhalten.
Veranstaltungen
Markthalle
Der neue Frischwarenmarkt
Indoor-Markt mit lokalen, regionalen und
internationalen Frischwaren & Spezialitäten
Kleine Festwirtschaft und Verpflegungsstände im Aussenbereich
jeden Samstag
7.30 - 16 Uhr
jeden Mittwoch
10 - 16 Uhr
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Alle Marktbetreiber und die IG Markthalle Glarus
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Mittwoch, 1. Februar 2017
Vermischtes
Bücher
glarner woche 11
Landesbibliothek auch sonntags offen
Am 5. Februar startet die Sonntagsöffnung gleich mit zwei Veranstaltungen: Dana Gregorcea präsentiert ihr allererstes Kinderbuch, und
die erste Dibiost-Sprechstunde findet statt.
Dana Grigorcea hat ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht.
mitg. Ab Februar kann man die Landesbibliothek auch ganz entspannt an einem
Sonntag besuchen. Die Bibliothek öffnet jeweils von 10 bis 16 Uhr ihre Türen. Die
Landesbibliothek möchte damit vor allem
Familien und Berufstätige ansprechen,
die unter der Woche nicht immer Zeit für
einen Besuch in der Landesbibliothek haben.
Bild zVg
Petra Imwinkelried, Leiterin der Landesbibliothek, freut sich auf die Sonntagsöffnung.
«Die Bibliothek soll dann geöffnet sein,
wenn die Leute Zeit haben. Da bietet sich
der Sonntag natürlich besonders an», findet
sie. Die Sonntagsöffnung wird bis Ende April
angeboten. Nach einer Pause im Sommerhalbjahr wird die Sonntagsöffnung von Oktober bis April weitergeführt.
Dibiost-Sprechstunde
Über die Digitale Bibliothek Ostschweiz
(www.dibiost.ch) können Kundinnen und
Kunden der Landesbibliothek digitale Medien (E-Books, E-Paper, E-Audio) ausleihen.
Die E-Medien können am PC, auf einem Tablet oder auf E-Readern gelesen werden. Am
Sonntag, 5. Februar, findet von 10.30 bis
11.30 Uhr auf der Piazza der Landesbibliothek die erste Dibiost-Sprechstunde statt.
Hat beim Einrichten, beim Ausleihen oder
beim Herunterladen von Dibiost-Medien etwas nicht funktioniert? Petra Imwinkelried
geht in der Sprechstunde individuell auf solche Fragen ein. Man kann auch gern sein
eigenes Gerät mitbringen. Die Sprechstunde
löst die bisherigen Einführungen in die Dibiost ab. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Dana Grigorcea
präsentiert ihr Kinderbuch
Die Landesbibliothek freut sich sehr, gleich
am ersten Sonntag Dana Grigorcea mit
ihrem allerersten Kinderbuch begrüssen zu
dürfen. «Mond aus» ist eine einfühlsame
Gute-Nacht-Geschichte für Kinder ab drei
Jahren, die im heimischen Baeschlin-Verlag
erschienen ist. Illustriert wurde die anrührende Geschichte von der Künstlerin Anna
Luchs, die für den Hans-Christian-Andersen-Preis nominiert wurde.
Die Veranstaltung findet am Sonntag, 5. Februar, um 14 Uhr im Mehrzweckraum der
Landesbibliothek statt. Dana Grigorcea wird
von Ana Silvestru am Klavier begleitet. Der
Eintritt ist frei.
Ein erfülltes Leben im Hotel
hasp. Die erste Buchvernissage im Rahmen
von Baeschlin Literaire war der jungen
Nachwuchsautorin Nina Zumthor gewidmet.
Mit ihrem Erstlingswerk «Die Frau des Direktors» überraschte sie nicht nur die anwesenden Gäste in der Buchhandlung Baeschlin, sondern auch ihre Grossmutter.
Das Buch erzählt aus dem reich erfüllten und
spannenden Leben von Anneliese Leu als
Hotelfachfrau und Gastgeberin in Arosa und
in Murten. In unterhaltsamen, spannenden
und einfühlsamen Worten und Zeilen lässt
die Enkelin die Lebensgeschichte ihrer Nani
Revue passieren. Es ist eine Geschichte voller Emotionen, spannend wie ein Krimi und
voller Überraschungen. Es ist aber auch eine
Hommage an die Blütezeit der damaligen
Schweizer Hotellerie und den Tourismus.
Die Biografie ist ab sofort erhältlich in der
Buchhandlung Baeschlin in Glarus.
Baeschlin Literaire ist erfolgreich in die Saison 2017 gestartet.
Bild Hans Speck
Vermischtes
Kochtipp
Mittwoch, 1. Februar 2017
glarner woche 12
Lauch-Knoblauch-Suppe
3
Zutaten
⁄4 Stange L
auch, in R
inge gesch
3 Knobla
nitten
uchzehen
, gehackt
2 EL Ghe
e (geklärt
e Butter)
1 TL frisch
er Ingwer,
gehackt
300 ml he
isses Wass
er
2 EL Mais
griess
500 ml K
okosmilch
Salz
Lauch zum
Garnieren
Bilder Anneliese Kompatscher, AT Verlag
«Jetzt koche ich
ayurvedisch» von Nicky
Sitaram Sabnis,
erschienen im
AT Verlag.
Zubereitung
1. Das Ghee erwärmen und darin Lauch und Knoblauch bei mittlerer Hitze 5 Minuten anbraten.
2. Ingwer, Wasser und Maisgriess hinzufügen und alles glatt pürieren.
3. In einem Topf die Kokosmilch kurz erwärmen, das Lauchpüree dazugeben und gut verrühren.
4. Abschmecken und noch einmal 1/2 Minute aufkochen lassen.
5. Die fertige Suppe nach Belieben noch mit etwas Wasser verdünnen und mit geschnittenem
Lauch garnieren.
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Dienstag, 14. Februar 2017
Valentins-Schiff
Feiern Sie die Liebe auf dem Walensee!
[email protected] · Tel. 081 720 34 34 · www.walenseeschiff.ch
Mittwoch, 1. Februar 2017
Fasnacht
Die «Erben Fridolins» in voller Montur.
glarner woche 13
Bilder Susanne von Dach
«Erben Fridolins» im Ausnahmezustand
Die kleine, taffe Fasnachtstruppe «Erben Fridolins» schwelgt bereits
zum achten Mal in ihrem alljährlichen Ausnahmezustand. Das
aktuelle, märchenhafte Motto zum Anlass: «Erbens Wunderland».
■ Susanne von Dach
Die Gruppe hat sich zu einem Videodreh in
den Hallen des Stöckli-Areals in Netstal getroffen. Acht Fäsnächtler, Wagenbauchef
und Rapidfahrer und treue Helfer sind anwesend. Während man sich die Fasnachtskluft um die Schultern legt, Stulpen, Schuhe
und andere Utensilien umbindet, wird der
grosse Raum immer wieder von schallendem Gelächter erfüllt. Eine Pointe jagt die
andere, sichtlich motiviert und voller Tatendrang albern die Maskenträger miteinander
herum. Es scheint, nichts darf ernst genommen werden.
Ohne Fleiss kein Preis
Damals, am 18. Juni 2009, wurden die
«Erben Fridolins» in Schwanden ins Leben
gerufen. Auch Bärby Hefti, eine der Gründerinnen, ist heute noch dabei und ist amtierende Präsidentin. Ihr Fasnachtsname lautet «Hudlä», und dies passe so bestens, wie
sie fröhlich versichert. «Wir gehen rund
achtmal jährlich zu Anlässen», berichtet sie.
«Jedes Jahr zeigen wir uns mit anderem
Motto, neuem Kleid und dazu passendem
Wagen. Unsere Vorbereitungen beginnen
bereits schon im Mai, ab September folgt
dann der Wagenbau, der viele lange Arbeitstage in Anspruch nimmt.»
Ein gutes Team, das sich bestens versteht
Die heute angesagten zwölf Drehszenen ziehen sich währenddessen dahin, die Mitglieder setzen ihre «Grinde» während den
Drehszenen unzählige Male auf, dann wie-
der ab. Zu heiss wird es darunter bei längerem Tragen. Die Wangen röten sich, feuchte
Haare kleben an den erhitzten Gesichtern.
Und doch scheint es allen Beteiligten Spass
zu machen.
Filigrane Feinarbeit und Kreativität
sind gefragt
«Grinde» sowie Mäntel sind voll beklebt mit
künstlichen Früchten, Gemüsen, mit Blättern, Stielen und grünen Sträussen. Es wird,
nebst Zeit, kiloweise Leim zur Befestigung
der Plastiklebensmittel gebraucht. So sind
diese aussergewöhnlichen und einzigartigen
Masken dann letztlich eine Augenweide mit
ihrer fröhlich gemischten Farbenpracht.
Ein Grind kommt selten allein.
Auch die Präsidentin entledigt sich etwas
später pustend ihrer Kluft und erklärt: «Wo
andere in ihre bevorzugten Hobbys investieren, investieren wir in unsere Kleidung. So
eine Ausrüstung dürfte gerne mal 300 Franken und mehr kosten. Nebenbei verdienen
wir uns mit gemeinsamen Einsätzen am
Weihnachtsmarkt bei Risottoverkauf und an
der Chilbibar in Glarus einen Zustupf. Auch
sind wir dankbar, von diversen Instanzen
unterstützt zu werden, sodass uns Räumlichkeiten wie Lager zum Gestalten und
Kreativsein gegeben sind, aber auch Material und Rapid versorgt sind.»
Ausnahmezustand einmal im Jahr – muss sein!
Nun also ist die turbulente Zeit in vollem
Gange. Wagenbauchef und Fahrer Marcel
Hefti freut sich auf die bevorstehenden Tage
und Wochen. «Wir sind halt alle etwas verrückt. Für uns ist es wie eine wiederkehrende Sucht. Zwar kann mieses Wetter, Zeitaufwand oder auch Menschen, die am Wagen
Gegenstände kaputt machen, ein Nachteil
sein. Ziel ist es jedoch in erster Linie, Spass
zu haben und den Menschen so etwas wie
Herzblut und Vergnügen zu übermitteln. Zurzeit ist unser Wagen gerade ausserkantonal
im Einsatz, bald aber wird er wieder in verschiedenen Gemeinden des Glarnerlands
anzutreffen sein», fachsimpelt er. Dies mit
den dazugehörigen, bunten Kostümen und
den «Erben Fridolins», die auch dieses Jahr
mit närrischem Treiben zu einer unvergesslichen fünften Jahreszeit beitragen werden.
Also, zum Powerkreis aufstellen, lautes Geschrei, einen «scharfer Erb» hinter die Binde kippen (dessen Flüssigkeit streng geheim
bleiben soll) und dann ab – ab auf des Glarnerlands Bühnen: die Strassen!
Mehr Bilder auf facebook/glarnerwoche
Inserenten informieren
Mittwoch, 1. Februar 2017
glarner woche 14
Besser sehen im Auto:
Drive-Safe- Brillengläser
Viele lieben es, die meisten sind
darauf angewiesen, es bietet Unabhängigkeit und auch jede Menge
Spass: das Autofahren. Dennoch –
viele Menschen fühlen sich dabei
unsicher, angespannt und gestresst, besonders wenn schlechte
Licht- und Sichtverhältnisse wie Regen oder Nebel, aber auch Dämmerung und das Fahren bei Nacht die
Sicht erschweren. Eine gute Sicht
ist beim Autofahren elementar für
die Sicherheit und zur Unfallprävention. Ist die Sicht im Auto nicht optimal, ermüden wir schneller, und
unsere Reaktionsfähigkeit lässt
nach. Was macht das Sehen beim
Autofahren aus? Wo kommt es zu
Sehproblemen? Was muss eine
Autofahrerbrille leisten können? 1.
Sehprobleme bei schlechten Wetterbedingungen, während der Dämmerung und in der Nacht. 2. Sehprobleme durch Blendung. 3. Sehprobleme durch schnelle und häufige Blickwechsel. Drei Wünsche –
eine Brille: Zeiss-DriveSafe-Brillengläser vereinigt alle genannten Aspekte zu einer guten Alltagsbrille
für Autofahrer. Die Zeiss- DriveSafe-Brillengläser gibt es im zertifizierten Relaxed Vision Center:
Gallati Optik, Dipl. Augenoptiker,
Bahnhofstrasse 8, Näfels, Telefon 055
618 45 65, www.gallati.com
Swissgarant-definierte,
kontrollierte Qualität
Unter dem Label Swissgarant sind
führende Unternehmen für Schadenmanagement und Instandstellung von verunfallten Automobilien
vereint. Ein Bestandteil der Anforderungen für Swissgarant-Betriebe ist
die regelmässige Überprüfung von
ausgeführten Reparaturarbeiten.
Dabei wird Wert auf eine originalgetreue Reparatur nach Herstellervorschriften gelegt. Grösste Priorität
wird natürlich auf die Sicherheit gelegt. Doch auch Werterhalt und perfekte Optik sind wichtige Aspekte.
Das gemäss branchenspezifischen
Anforderungen angepasste Qualitätsmanagementsystem nach ISO
9001 ist kombiniert mit einer Qualitätsprüfung von Instand gestellten
Fahrzeugen. Anschliessend wurde
kontrolliert, ob die Dokumentation
vollständig den Swissgarant-Anforderungen entspricht. Die Rückverfolgbarkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des prozessorientierten
Managementsystems von Swissgarantbetrieben. Die Küng Lackier &
Carrosseriewerk AG, Näfels, bietet
Automobilisten mit einem beschädigten Fahrzeug professionelle und
neutrale Beratung sowie einen umfassenden Service an: auf Instandstellung, die Weiterführung der
Werksgarantie sowie eine lebenslange Vollgarantie.
Küng Lackier & Carrosseriewerk,
Schwärzistrasse 7, Näfels
Liebe geht durch den Magen
Das herrliche Winterpanorama
unterstreicht die Romantik, welche
in der Luft liegt. Hand aufs pochende Herz: Geniessen Sie als Frischoder Dauerverliebte/r im Restaurant
Panorama Lihn ein wundervolles
Candle Light Dinner, welches Ihr
Herz höher schlagen lässt. Versinken Sie in den Wintermonaten bis
Ende Februar jeden Freitagabend
bei Kerzenschein in den Augen Ihres
Gegenübers, und dies inmitten der
herrlichen Winterlandschaft. Stimmen Sie sich am offenen Feuer auf
der Terrasse mit einem Liebestrunk
ein und freuen Sie sich gemeinsam
auf einen unvergesslichen Abend.
Am liebevoll gedeckten Tisch geniessen Sie anschliessend, bei
stimmungsvoller Atmosphäre, ein
ganz besonderes Romantik-Menu
mit viel Liebe zum Detail. Unser
Küchenchef vom Restaurant «Panorama Lihn» entführt Sie mit einem
romantisch-verspielten 3- oder 4Gang-Menu in den siebten Himmel
hoch über dem Walensee.
Restaurant Panorama Lihn, Filzbach /
Glarus Nord, Telefon 055 614 64 64.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.lihn.ch/freitagsspecial
Markthalle Glarus neu auch
jeden Mittwoch
Nach dem erfolgreichen Start der
Markthalle in der alten Post in Glarus öffnet der Markt nun auch jeden
Mittwoch seine Tore. In der neu ins
Leben gerufenen Markthalle gibt es
während der kommenden Wochen
bis auf weiteres jeden Mittwoch und
jeden Samstag das bekannte Markttreiben, wie man es sich vom Rathausplatz her gewohnt ist. Neben
den Protagonisten des Glarner Wochenmarkts gibt es in der Markthalle aber auch weitere Standbetreiber und Gäste, welche dem Markt
zusätzlichen Aufschwung verleihen
und das Angebot erweitern sollen.
Daneben findet man in der Markthalle die gewohnt vielfältige Aus-
wahl an lokalen und regionalen
Frischprodukten und Lebensmitteln, Delikatessen und Spezialitäten
aus der ganzen Welt sowie Seifen,
Schieferprodukte,
Strickwaren,
Kunsthandwerk und vieles weiteres
mehr. Mit einer kleinen Festwirtschaft, in welcher die Spezialitäten
auch gleich konsumiert werden
können, Verpflegungsstände im
Aussenbereich (u. a. mit Fischknusperli) und einer kleinen Kinderecke wird das Angebot in der Markthalle abgerundet.
Der Markt hat jeweils am Samstag von
7.30 bis 16 Uhr und jeden Mittwoch von
10 bis 16 Uhr geöffnet.
Mittwoch, 1. Februar 2017
Vermischtes
Zuzüger
glarner woche 15
«Ich möchte so leben, wie ich bin»
Die «Glarner Woche» stellt Menschen vor, die nicht immer schon im
Glarnerland gewohnt haben. Heute eine Frau aus der Türkei, die mit
ihrem Mann und den beiden Töchtern in Haslen lebt.
Fühlen sich wohl in Haslen: Suzan und Hakan Corbaci mit den Töchtern Rana (links) und Sukeyna.
Bild Madeleine Kuhn-Baer
■ Madeleine Kuhn-Baer
Es ist ein kalter, dunkler Winterabend. Der
wärmende türkische Tee von Suzan Corbaci
ist Balsam für Körper und Seele. Wir sitzen
im Wohnzimmer des Reihenhauses in Haslen, wo die 36-Jährige gemeinsam mit ihrem
Mann Hakan und den beiden Töchtern
wohnt. An die Türkei erinnern nur einzelne
Dekoelemente.
Umzug machte ihr Angst
Aufgewachsen ist Suzan mit zwei Brüdern
im türkischen Bursa. Ihr Vater kam vor bald
40 Jahren in die Schweiz, um hier zu arbeiten. Die Mutter blieb mit den drei Kindern
vorerst in der Türkei und zog erst 1993 zu
ihrem Mann nach Zürich. Suzan war damals
gut 13 Jahre alt. Der Umzug machte ihr
Angst: «Ich kannte niemanden, auch die
Sprache nicht.» Zudem schmerzte es sie,
ihre Freundinnen in der Türkei zurückzulassen.
Suzan trug schon als Elfjährige ein Kopftuch. «Freiwillig», wie sie betont: «Ich fühlte mich damals schon der Religion sehr nahe.» In Zürich sah sie erstmals orthodoxe
Juden – und war fasziniert. «Wir hatten nie
etwas gegen sie, wir sind nicht im Hass auf-
gewachsen», sagt die Muslimin. Sie selber
aber wurde in der Schule Wiedikon gehänselt wegen des Kopftuchs. «Das hat mich
sehr verletzt», erinnert sie sich. Schliesslich
entschied sie auf Anraten eines Lehrers, in
der Schule darauf zu verzichten. «Ich fand
es zwar blöd, möchte ich doch so leben, wie
ich bin.»
Eigentlich hätte sie gerne Medizin studiert.
Als sie von der Schule aus in einer Apotheke
am Central schnupperte, bot ihr der Inhaber
jedoch eine Lehrstelle als Pharmaassistentin
an. Auf das Kopftuch verzichtete sie während der Lehre. «Seither trage ich es. Es gehört zu meiner Überzeugung.» Da sie selber
sehr offen ist und auch offen auf jeden zugeht, versteht sie bis heute allfällige Vorurteile nicht.
Von Zürich nach Haslen
In Zürich besuchte sie gerne die Moschee.
Dort lernte sie ihren Mann Hakan kennen.
Er kam als zehnjähriger Knabe mit seiner
Familie von der Türkei nach Haslen. Im November 2001 heirateten die beiden. Suzan
kam von der Stadt aufs Land. «Ich dachte,
mein Gott, was ist das da hinten? Da war
nichts.» Mittlerweile aber liebt sie das Glarnerland und würde nicht mehr mit Zürich
tauschen.
Das Ehepaar besucht nun die Moschee in
Näfels. Suzan war dort zunächst in der Jugendarbeit tätig, seit vier Jahren setzt sie
sich für Frauen ein. Sie belegte auch verschiedene Kurse, was Abwechslung in ihr
Leben brachte. Sie bewarb sich nämlich
nach dem Umzug nach Haslen in Apotheken, im Verkauf, aber nichts klappte. «Ich
bin überzeugt, dass ich zu 99 Prozent wegen
dem Kopftuch Absagen bekam.» Ablegen
wollte sie es nicht mehr: «Ich bin schliesslich der gleiche Mensch mit Kopftuch.»
Dann wurde sie schwanger. Im Mai 2003
kam Tochter Rana zur Welt, im Dezember
2004 Sukeyna. «Ich war für meine Kinder
da. Das war eine sehr gute Zeit.» Als sie den
Führerschein erwarb, wurde es für sie einfacher. Im Februar 2013 bekam sie schliesslich einen Teilzeitjob in einer Apotheke in
Glarus. Seit 2015 ist diese im Wiggispark
Netstal domiziliert.
Die Familie lebt nun völlig integriert im
Glarnerland. Suzan hat sich im Jahr 2000 in
Zürich einbürgern lassen, ihr Mann Hakan
2001 in Glarus.
Hosen sind praktischer
Unsere Gesprächspartnerin betreibt als
Hobby Ausdauersport im eigenen Sportraum in ihrem Zuhause, welches die Eigentümer und ihr Mann renoviert haben. Im
Sommer bewegt sie sich viel draussen. Seit
sie in der Schweiz wohnhaft ist, trägt sie
auch Hosen. «In der Türkei habe ich das
nicht gekannt. Aber es ist viel praktischer»,
schmunzelt sie.
Für den Freundeskreis, der sich aus Menschen schweizerischer und türkischer Herkunft zusammensetzt, bleibt neben Familie,
Beruf und Tätigkeit in der Moschee nicht
sehr viel Zeit übrig.
Was auf den Tisch kommt, ist auch gemischt:
Da stehen Raclette oder Fondue gleichberechtigt neben türkischen Spezialitäten. Als
Moslems verzichten sie jedoch seit jeher auf
Schweinefleisch und Alkohol.
Mindestens einmal jährlich gibt es Ferien im
alten Heimatland. Dann werden Hakans Eltern besucht, die wieder in die Türkei gezogen sind. Suzans Eltern und Brüder hingegen leben in der Schweiz.
Wo ist die Heimat von Suzan? «Am Anfang
war es sicher die Türkei», sagt sie. «Wenn
ich aber dort in den Ferien bin, möchte ich
wieder zurück in die Schweiz. Diese ist jetzt
eher mein Heimatland.» Und möchten Sie
irgendwann zurück wie Hakans Eltern?
«Nein, wir bleiben. Auch mein Mann und die
Kinder wollen das so», lautet die klare Antwort.
Vermischtes
Glarnerland
Mittwoch, 1. Februar 2017
glarner woche 16
Felle, Wildfleisch und Trophäen
Grossaufmarsch der Glarner Jäger und Naturfreunde vergangenen
Samstag im Schützenhaussaal in Glarus. Eingeladen zum Pelzfellmarkt 2017 hatte der Glarner Jagdverein.
Schon die Jugend interessiert sich für die Produkte aus Wildtieren.
hasp. Traditionsgemäss treffen sich die Glarner Jäger, Wildtierfell-Liebhaber und Naturfreunde immer Ende Januar zum alljährlich
stattfindenden Pelzfellmarkt in der Kantonsmetropole Glarus. So geschehen am Samstag, 28. Januar, im Saal des Restaurants
Schützenhaus. Der bis weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannte und beliebte
Event vermochte auch in diesem Jahr viel
Bild Hans Speck
Publikum anzulocken. Die Organisatoren
des Glarner Jagdvereins präsentierten
ihrem Publikum wie gewohnt in wildgerechtem Ambiente eine reichhaltige Palette mit
ausgewählten Wildtierfellen, einem opulenten Wildfleisch-Angebot, diverse notwendige
und nützliche Jagdutensilien, Jagdbekleidungen für Mann und Frau, alles heilende
«Munggen-Salben», Fuchsfellen für die
Haute Couture und nützliche Erfindungen
für den Jagdalltag. Auf grosses Interesse,
wie könnte es anders sein, stiessen natürlich
die Jagdtrophäen aus der letztjährigen Jagd.
Eine gestrenge Jury unter der Aufsicht von
Rolf Spichtig prämierte im Laufe des Tages
die schönsten Hirsch-Exponate. Für den
musikalischen Background waren das Nachwuchs-Ländlertrio «Echo vum Schilt» und
die sensationelle Jagdhorn-Bläsergruppe
«Edelweiss» unter der Leitung von Manfred
Bertini zuständig. Für das leibliche Wohl
sorgte das Küchen- und Sevicepersonal des
Restaurants Schützenhaus.
Wildtierfleisch ist Bio-Fleisch
Der Präsident des Glarner Jagdvereins
Fritz Stüssi zeigte sich erfreut über den
Grossaufmarsch der Glarner Nimrode,
Pelzfell-Liebhaber und Naturfreunde und
liess es sich nicht nehmen, vorgängig der
Prämierung der Hirsch-Trophäen von der
Jagd 2016 auf die Bedeutung der Wildtierfelle als Naturprodukt hinzuweisen. «Felle
müssen besser geschützt werden», lautete
sein Credo. In Bezug auf das Wildfleisch ist
Jagdvereinspräsident Stüssi der Überzeugung, dass kaum ein anderes Fleisch dem
Label Bio-Fleisch näher kommt als jenes
von Wildtieren. Bei der nachfolgenden Prämierung der Hirschtrophäen obsiegten
Fritz Schwitter aus Näfels (10-Ender), Stefan Imhof aus Glarus (12-Ender) und David
Luchsinger aus Schwanden (14-Ender). Der
in allen Belangen gelungene und bestens
organisierte Anlass war für die Veranstalter
einmal mehr ein toller Erfolg. Freuen wir
uns jetzt schon auf die Pelzfellmarkt-Ausgabe 2018!
150 Mal gemeinsam statt einsam
hasp. Im Rahmen des Jubiläums «150 Jahre
Rotes Kreuz» fanden im eben zu Ende gegangenen Jahr 2016 zahlreiche Aktivitäten
und Anlässe unter dem Motto «150 × Menschlichkeit» statt. Dabei wurden die Verbände
aller sechsundzwanzig Kantone gebeten,
unter diesem Motto in Eigenregie verbandsinterne Aktionen zu starten. Die Zahl 150
sollte dabei in irgendeiner Weise in der Aktion vertreten sein und sich als roter Faden
durch sämtliche Aktivitäten aller Kantone
ziehen. Freiwillige des Kantonalverbandes
Rotes Kreuz Glarus glänzten dabei mit einer
tollen und erwähnenswerten Idee.
Ältere, alleinstehende Menschen besucht
Der Glarner Verband unter der Projektleitung von Ruth Roth als freiwillige Helferin in
Kooperation mit Sabine Haslinger, Geschäftsleiterin des Kantonalverbandes Rotes
Kreuz Glarus, zeigte sich dabei besonders
kreativ. Unter dem Motto «150 × gemeinsam
statt einsam» besuchten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und Freiwillige des Roten
Kreuzes fünfzehn Mal alleinstehende Menschen im Glarnerland und überbrachten gelungene Abwechslung und etwas menschliche Wärme in deren nicht immer einfachen
Alltag.
Die glückstrahlenden Augen dieser Menschen widerspiegelten tiefe Dankbarkeit und
Zufriedenheit. Endlich wieder einmal die
Enge der Einsamkeit verlassen, wieder einmal mit anderen Menschen über Probleme
und Wünsche reden und all die Sorgen,
wenn auch nur für kurze Zeit, vergessen. All
diese Wünsche wurden vom Büroteam und
von den Freiwilligen des Kantonalverbandes
Rotes Kreuz Glarus erfüllt.
Mit dieser in allen Belangen gelungenen Aktion, die Ende Dezember 2016 abgeschlossen wurde, kehrte bei einigen Glarnerinnen
und Glarnern Glück, Zufriedenheit und so
etwas wie wärmende Sonnenstrahlen in
ihre Stuben. Die ganze Freude wurde diesen
Menschen mit einer süssen Versuchung aus
dem Glarner Hause Läderach versüsst und
zusätzlich eine SRK-Fahrt im Kanton Glarus
geschenkt. Ein nachhaltig in Erinnerung
bleibendes Erlebnis für alle Beteiligten! Henry Dunant als Gründer des Roten Kreuzes
hätte sich über das uneigennützige Engagement der Glarner Rot-Kreuzler riesig gefreut.
Verlosung
Mittwoch, 1. Februar 2017
glarner woche 17
ZU GEWINNEN: 2 X 4TICKETS «PIPPI FEIERT GEBURTSTAG»
Pippi feiert Geburtstag –
das Musical für Klein und Gross
Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz
Efraimstochter Langstrumpf oder kurz Pippi Langstrumpf hat Geburtstag. Frische Lieder, viel Spass und jede Menge Klamauk.
Das wohl bekannteste Mädchen mit den roten Zöpfen tourt erneut als Musical durch
die Deutschschweiz. Am 25. Februar feiert
sie in der Aula Kantonsschule Glarus.
Zum Geburtstag hat Pippi ihre Freunde
Tommy und Annika eingeladen. Zusammen erleben sie dabei viele Abenteuer: Sie
bringen die Villa Kunterbunt auf akrobatische Weise auf Vordermann, erleiden
beim Fischen ihres Festschmauses beinahe Schiffbruch und spielen zusammen
«Gespensterlis». Natürlich gibt es auch
Geschenke und überraschende Briefpost!
Doch was wollen die beiden Ganoven
Blom und Donner-Karlsson? Pippi zum
Geburtstag gratulieren?
Am 25. Februar um 14 Uhr feiert Pippi in der Aula der
Kantonsschule Glarus Geburstag.
Bild zVg
Ein Riesenspass für Gross und Klein, wunderbar inszeniert von Brigitt Maag.
Gewinnen Sie 2 x je 4 Tickets
Wollen auch Sie bei dem bunten, spannenden Bühnenspektakel mit toller Musik
und fabelhaften Darstellern dabeisein?
Dann spielen Sie mit und gewinnen Sie
zweimal jeweils ein Familienticket, bestehnd aus vier Eintrittskarten.
Schicken Sie uns bis spätestens Mittwoch,
8. Februar, 12 Uhr, ein Mail mit Ihrem
Vornamen, Namen, Adresse und Telefonnummer an [email protected].
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der
Preis wird nicht in bar ausbezahlt.
Die Gewinner erhalten Ihre Tickets bis
zum 12. Februar per Post.
Haben Sie nicht gewonnen? Tickets gibt
es an allen Starticket Vorverkaufsstellen,
Telefon 0900 325 325 (CHF 1.19/Min ab
Festnetz) oder im Internet unter www.kindermusicals.ch.
Kindermusical «Pippi feiert Geburtstag», Glarus,
Aula Kantonsschule, 25. Februar, 14 Uhr.
Leser-Selfie der Woche
Wie sich
Glarner Frauen
in der Politik
behaupten
und was sie
dafür tun
müssen.
Susanne von Dach ist freie
Mitarbeiterin bei der «Glarner Woche»
und wirkt als Statistin bei den
Dreharbeiten der SRF-Krimiserie
«Wilder» mit. Da entstand das Selfie
mit dem Hauptdarsteller Christian
Kohlund.
Haben auch Sie ein schönes Selfie –
ein Foto von sich selbst – an einem
schönen Ort, in einer besonderen
Situation oder mit lustigen Leuten
gemacht? Dann senden Sie uns doch
Ihr Selfie mit Ihrem Namen, Wohnort
und dem Ort, an dem das Bild entstanden ist, an: [email protected]
3 Monate geschenkt!
15 Monate lesen,
nur 12 Monate bezahlen.
Beim Abschluss eines Jahresabos der «Südostschweiz»
verlängern wir die Abolaufzeit um drei Monate.
Natürlich inklusive E-Paper schon ab 2 Uhr nachts.
abo.somedia.ch
0844 226 226
Ja, ich bestelle ein Jahresabonnement der «Südostschweiz», Ausgabe Glarus,
für CHF 367.– und erhalte als Geschenk 3 Monate Aboverlängerung.
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30.4.2017 und nur gültig
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Ratgeber
Mittwoch, 1. Februar 2017
glarner woche 19
Warum isst du so,
wie du isst?
Hast du dich schon einmal gefragt, warum du so isst, wie du isst?
Vielleicht, weil deine Ernährung schlank, gesund, schöner oder
leistungsfähiger macht? Ist das wirklich so?
Kannst du mit absoluter Sicherheit sagen,
dass diese Lebensmittel diese Wirkung haben? Oder ist es vielmehr Ethik und Ideologie, die dich zu deinem Essverhalten führt?
Ist es vielleicht mehr eine Selbstfindung? Irgendwo dazuzugehören? Oder ist es, weil
die Gesellschaft mit einem schlanken Körper
Stärke, Charakter, Durchhaltewillen, Disziplin, und viele mehr assoziiert? Was übrigens nicht stimmt. Denn viele «Dicke» sind
fitter oder gesünder als schlanke Menschen.
Und was überhaupt ist «dick»?
Diese Fragen bilden Grundlage des Ernährungscoachings beim Thema «Essen».
Beweise, dass irgendeine Ernährungsform
besser oder gesünder für dich ist als eine andere, fehlen. Selbst die Wissenschaft weiss
nicht, welche Form der Ernährung die Gesündeste ist. Wenn eine Gruppe Ernährungswissenschaftler etwas gefunden hat,
dass von irgendeiner gut zahlenden Lobby
erwünscht war, dann wird mit dieser positiven Erkenntnis viel Werbung gemacht. Wir
glauben und übernehmen die Ergebnisse als
neue Wahrheit. Doch kaum ist dieses fantastische «Wissen» in Umlauf gebracht worden,
kommt die nächste Gruppe Wissenschaftler,
die einen Auftrag bekommen hat, um das
Gegenteil zu beweisen. Und schon wird dies
wieder zu einem neuen Trend erhoben.
Es gibt all diese Ernährungsrichtungen, weil
sich jeder genau die «Ernährungs-Wahrheiten» aus dem grossen Pott an Beobachtungsstudien heraussuchen kann, die zu seiner Ernährungsideologie passen (Low-Carb, Paleo,
Vegan, Vegetarier und viele mehr.). Für all
dieses vermeintliche «Wissen» liegen keine
wissenschaftlichen Beweise (Kausalitäten)
vor, sondern ausschliesslich Zusammenhänge (Korrelationen) und Beobachtungen, die
grundsätzlich nur Hypothesen erlauben.
Ernährungsideologien sind Glaubenssache
Ernährungsideologien sind oft Glaubenssache, für manche gar eine identitätsstiftende
Ersatzreligion. Also, bist du dir absolut sicher, dass, so wie du isst, auch wirklich zu
dir passt, oder ist es an der Zeit, dass du
mehr auf deinen Körper hörst, dass du genau hinhörst, was deinem Körper guttut und
was nicht? Ein zufriedener Mensch erreicht
seine Ziele oft einfacher.
Wenn du deine Ernährung umstellen möchtest, weil du es wirklich willst, dann beginne
Laura Possamai Hunziker, Mentalcoach für
intuitive Ernährung und Bewegung, G&S
Coaching, Ennenda
mit der Körperwahrnehmung. Dazu nimm
dir eine Zeitspanne (zwei oder vier Wochen),
in der du versuchst, genügend zu trinken
(pro Kilogramm Körpergewicht = 0,35 dl pro
Tag). Protokolliere dein Trinkverhalten und
achte darauf, welche Feedbacks du von deinem Körper zurückbekommst. Wundere
dich nicht, wenn du Veränderungen spürst.
Damit ist der erste Schritt getan. Jetzt musst
du dran bleiben ...
Die «Glarner-Woche»-Experten geben Rat und bieten
Hilfe in den Bereichen Garten, Tiere, Ernährung,
Recht, Finanzen, Immobilien, Leben und Gesundheit:
Senden Sie uns Ihre Fragen – auch anonym: Ratgeber,
«Glarner Woche», Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus;
[email protected]
Hundepfotenpflege im Winter
Mein Hund hat im Winter auf eisigen und verschneiten Strassen
schmerzhafte Pfoten. Kann ich etwas dagegen tun?
Die Ballen werden auf Matsch, Eis, Streusalz
und Schnee besonders beansprucht. Die
empfindliche Haut an den Ballen kann spröde und rissig werden. Insbesondere ältere
Hunde können durch den altersbedingten
und fortschreitenden Verlust der Elastizität
der Ballen und Abnahme der Qualität des
Ballenhorns sehr empfindsam sein. Diese
Hunde profitieren im Winter von einer täglichen Pflege der Hundepfoten.
Vor dem Spaziergang kann man die Pfoten
mit einer speziellen Pfotenpflege einreiben.
Alternativ kann es auch Vaseline oder
Melkfett sein. Nehmen Sie genügend davon
und reiben Sie es auch zwischen die Ballen
und die Zehen, damit weniger Schnee und
Salz hängen bleiben. Hunde mit sehr lan-
gem Fell, das zwischen den Ballen hervorsteht, empfehle ich, dieses vorher zu kürzen. Sie können das mit einer Schere selber
machen oder Sie beauftragen Ihre Hundecoiffeuse. Suchen Sie sich Spazierwege, die
nicht stark gesalzen sind. Schmerzhafte
Schneeklumpen zwischen den Zehen, die
dennoch entstehen, sollten schon während
des Spaziergangs entfernt werden, um Verletzungen und Scheuerstellen vorzubeugen.
Nach dem Spaziergang empfehle ich, mit
handwarmem Wasser die Pfoten gut zu spülen und danach zu trocknen. Dadurch wird
auch das Salz entfernt, welches die Hunde
sonst durch Lecken aufnehmen würden. Risse und Rötungen können mit Wundsalben
(z.B. Bepanthensalbe) eingecremt werden.
Esther Pfeiffer, Kleintierpraxis Buchholz,
Glarus
Storchentafel
Mittwoch, 1. Februar 2017
glarner woche 20
Wir begrüssen
unsere Babys
im Dezember / Januar
Valentino
27. Dez., 51 cm, 4160 g
Eltern: Pia und Christian
Seliner, Näfels
Jonas
6. Januar, 53 cm, 4200 g
Eltern: Franziska und
Thomas Schnyder, Netstal
David
Matteo
6. Januar, 49 cm, 4160 g
Eltern: Daniela und Jan
Gisler, Niederurnen
Leonard Ryszard
Silvan
28. Dez., 46 cm, 2410 g
Eltern: Erika und Daniel
Menzi, Filzbach
31. Dez., 47 cm, 2840 g
Eltern: Irene und Simon
Gauch, Mitlödi
Chloe
8. Januar, 50 cm, 2910 g
Eltern: Marilena u. Saverio
Cirigliano, Schwanden
1. Januar, 50 cm, 3280 g
Eltern: Monika Ewelina und
Andrzej Milczuk, Hätzingen
Lars
12. Januar, 49 cm, 3540 g
Eltern: Nina und Sven
Bowald, Haslen
ANZEIGE
freude am spielen mit
Luka
13. Januar, 47 cm, 2560 g
Eltern: Sanja und Dario
Vesic, Mollis
Mittwoch, 1. Februar 2017
Glarus
glarner woche 21
Einwohnerzahl in Glarus gesunken
Die Gemeinde Glarus ist im letzten Jahr um 39 Personen kleiner
geworden. Während die Einwohnerzahlen der Ortsteile Riedern,
Ennenda und Glarus gesunken sind, hat Netstal zugelegt.
Weniger Einwohner in der Gemeinde Glarus.
mitg. Per 1. Januar 2017 waren in der Gemeinde Glarus 12 506 Einwohnerinnen und
Einwohner mit ständiger Niederlassung
wohnhaft. 2016 ist der Einwohnerbestand
aufgrund tieferer Geburtenraten (128 Geburten, 139 Todesfälle) und einer negativen
Differenz zwischen Zu- und Wegzügern (858
zu 908) um insgesamt 39 Personen gesunken. Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen betrug Anfang 2017 rund 27 Prozent, wovon italienische Staatsangehörige
mit 6 Prozent den grössten Anteil ausmachten, gefolgt von portugiesischen (4 Prozent)
und kosovarischen (3 Prozent) Staatsangehörigen.
Archivbild glawo
Planungsgrundlage der Ortsplanung bilden
bis ins Jahr 2030 gut 14 000 Einwohnerinnen und Einwohner. In den kommenden
Jahren wird in der Gemeinde Glarus neuer
Wohnraum geschaffen, da mit einem Bevölkerungswachstum zu rechnen ist. Die Planungsgrundlage ist demzufolge nach wie vor
plausibel und realistisch. Die Einwohnerstatistik kann auf der Homepage der Gemeinde
eingesehen werden.
Sirenentest am 1. Februar
Das flächendeckende Sirenensystem wird
am Mittwoch, 1. Februar, schweizweit getestet. Auch in der Gemeinde Glarus wird das
Zeichen «Allgemeiner Alarm» zwischen
13.30 und 14 Uhr aktiviert und besteht aus
einem regelmässig auf- und absteigenden
Heulton in der Dauer von einer Minute. Von
14.15 bis 15 Uhr wird zudem das Zeichen
«Wasseralarm» getestet. Dieses besteht aus
zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden
in Abständen von je 10 Sekunden. (Alarmmerkblätter auf der Homepage der Gemeinde Glarus im Onlineschalter unter der Rubrik Sicherheit für Hinweise zum Ernstfall.)
Vielfältiges Wintersportangebot
Wie jedes Jahr stehen der Bevölkerung vielfältige Wintersportmöglichkeiten in der Gemeinde Glarus zur Benutzung offen. Der Skilift Dreieck ist bei entsprechenden
Schnee- und Witterungsverhältnissen jedes
Wochenende und am Mittwochnachmittag
in Betrieb. Bei genügend Schnee läuft der
Skilift während der Schulferien täglich.
Ebenfalls präpariert und geöffnet sind die
Skilifte Fuhren Riedern und Mugiweid Netstal. Die Kunsteisbahn Buchholz bleibt noch
bis Ende Februar täglich geöffnet und bietet
mit dem Buchholzstübli auch Nicht-Schlittschuhläufern gemütliche Momente bei Speis
und Trank. Ebenfalls ist der Schlittelweg
Sackberg Glarus eröffnet. Auch dieses Angebot bleibt so lange benutzbar, wie Witterung
und Schneemengen dies zulassen.
Weiterführende Informationen, Öffnungszeiten,
Preise unter www.gemeinde.glarus.ch
Glarner Fussballerinnen sind faire Verliererinnen
eing. Die grossen Duelle zwischen der
Schweiz und Österreich im Sport werden
meistens auf den Ski ausgetragen. Beim
Mädchen-Fussballturnier in Kaltbrunn ging
es aber nicht um Sekunden, sondern um Tore. Nur zwei Teams aus dem Glarnerland
konnten der überragenden Vorarlberger
Auswahl einigermassen die Stirn bieten.
Die Juniorinnen des FC Glarus verloren zum
Auftakt das erste internationale Spiel 0:1,
und das Team Glarnerland musste sich im
Final den Vorarlbergerinnen erst in den letzten Sekunden geschlagen geben. Nach einer
weiteren Niederlage gegen Rapperswil folgten für die Stadtglarnerinnen aber Siege
gegen Ebnat-Kappel und Schwanden. Das
Klassierungsspiel um den 5./6. Rang gegen
Chur ging im Elfmeterschiessen verloren.
Fazit dieses Turniers: Man kann nicht immer zuoberst stehen. Ebenso wichtig sind
ein gutes, faires Auftreten und mit Anstand
verlieren. Und darin sind die Glarnerinnen
Spitze!
Die Juniorinnen des FC Glarus haben das Spiel verloren – aber nicht ihren Humor.
Bild zVg
Mittwoch, 1. Februar 2017
Hauptversammlungen
Eine turbulente Versammlung
eing. Der Männerchor Ennenda traf
sich am 21. Januar zur diesjährigen
Hauptversammlung im «Schweizerhof» zu Glarus. Der amtierende Präsident, Bruno Bernhard, eröffnete
die 181. HV, bei der es viel zu diskutieren gab. Es waren nicht nur Good
News aus präsidialem Munde zu
vernehmen. So leidet der Verein
unter einem starken Mitgliederschwund, der bedrohliche Ausmasse angenommen hat.
Im Vorstand gab es ebenfalls Mutationen. So wurde der Kassier, Sämi
Meier, unter Würdigung seiner langjährigen Vereinsarbeit aus dem Vorstand und Verein verabschiedet.
Dennoch wird er die Kasse weiterhin
verwalten und dem Verein seine gu-
ten Dienste zur Verfügung stellen.
Als Beisitzer wurde Franz Waeber
neu in den Vorstand gewählt.
Ein Highlight aus dem Vereinsjahr
war sicher das sehr gute Abschneiden des Chors am Glarner Kantonalgesangsfest in Niederurnen. Auch
bei anderen Gelegenheiten konnte
der Verein sein gesangliches Können unter Beweis stellen.
Der Männerchor Ennenda heisst alle Interessierten herzlich willkommen, einmal an einer Chorprobe
teilzunehmen. Wir treffen uns jeweils am Dienstagabend um 20.15
Uhr im grossen Saal des GH in Ennenda. Wir freuen uns über jedes
neue Vereinsmitglied, unabhängig
von Alter und Wohnort.
(v.l.) Lukas Schmid, Uwe Wiegels, Walter Gähler, Bruno Bernhard.
10 600 Stunden für die
Sicherheit der Bevölkerung
eing. Kommandant Ruedi Stüssi begrüsst rund 180 Personen (Gäste,
Aktive und Ehrenmitglieder) zum
Schlussrapport 2016 der Feuerwehr
Glarus. Der bereits 5. Jahresbericht
des Kommandanten wurde wie immer mit Spannung erwartet, ist er
doch der interessanteste Punkt der
Hauptversammlungsgeschäfte.
17 Brände mussten bekämpft werden. In 110 Einsätzen wurden 1374
Einsatzstunden geleistet, von denen
80 Prozent in der Gemeinde Glarus
und 20 Prozent auf dem Kantonsgebiet lagen. In verschiedenen Kursen
bildeten sich insgesamt 40 AdFs
weiter, dies entspricht rund 80 Tagen externe Ausbildung. Die Fahrer
bewegten die 17 Fahrzeuge auf Rottenfahrten und Einsätzen über
25 959 Kilometern. Im Winterhalbjahr wurden 21-mal die Schneeketten montiert und demontiert, was
bei allen Fahrzeugen hochgerechnet ca. 200 Schneekettenmontagen
ergibt. Insgesamt haben die AdFs
2016 rund 10 600 Stunden ihrer Freizeit der Feuerwehr Glarus und somit
der Sicherheit der Bevölkerung zur
Verfügung gestellt.
Peter «Piitsch» Leuzinger, seit 1997
Feuerwehrmann mit Leib und Seele,
wurde für seine geleisteten Dienste
zum Ehrenmitglied ernannt.
Gemeindepräsident Christian Marti
bedankte sich im Namen des
Gemeindrates für die 365 Tage/24
Stunden dauernde Bereitschaft. Der
Leiter des Amtes für Umweltschutz,
Jakob Marti, erklärt, dass das Material der Chemiewehr immer à jour
gehalten werden muss und nun mit
einem neuen Ölwehrbus ergänzt
wird.
glarner woche 22
Präsidentin Ursula Freitag
kündigt ihren Rücktritt an
hasp. Ennenda bot Gastrecht für die
40. Kantonale Generalversammlung
des Verbandes Schweizerischer
Volksmusik Glarus. Im Zentrum der
Verhandlungen standen nebst der
Behandlung der statutarisch festgelegten Traktanden die Ankündigung
von Präsidentin Ursula Freitag, auf
die GV 2018 ihr Amt zur Verfügung
zu stellen. Ein ganz wichtiges Postulat für den VSVG ist die Mitgliederwerbung. Man möchte die 200erMarke gerne übertreffen.
Das Protokoll von Maya Trümpi sowie die Jahresabrechnung von Kassier Martin Beglinger fanden die Zustimmung aller Anwesenden. Das
Jahr 2018 ist wiederum ein Wahljahr. Es wird eine/n neue/n Präsidenten oder Präsidentin geben.
Vorstandsmitglied Beny Weber präsentierte für 2017 ein vielfältiges
Jahresprogramm. Der «Tag der Kranken» ist fester Bestandteil innerhalb
dieses Programms. Bestimmt auf
ein grosses Echo stossen werden
am Samstag, 6. Mai, der «Landsgmei-Tanz» und «Stubetä» im Gast-
haus «Bären» in Netstal mit dem
Ländlertrio «Urnergmüet» sowie am
Freitag, 16. Juni, die «Stubetä» auf
dem Urnerboden. Die Ennendaner
Kilbi ist ebenfalls dick im Veranstaltungskalender eingetragen. Kameradschaft und Freude zur Schweizer
Volksmusik sind Garant für viele
fröhliche Stunden und tolle Unterhaltung. Weiteres auf der Website
des Vereins www.vsvglarus.ch.
Ursula Freitag.
Bild zVg
IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE
Die «Glarner Woche» freut sich über Ihre eingesendeten Texte, sei es von Vereinsanlässen, Kultur- oder Sportevents oder auch von Hauptversammlungen.
Um möglichst allen Texte-Schreibern gerecht zu
werden und die Vielfältigkeit der Veranstaltungen abdecken zu können, bitten wir Sie, das
Wichtigste Ihres Anlasses in wenigen Zeilen zusammmenzufassen.
Ein Bericht über eine Hauptversammlung kann
bis zu 1200 Zeichen, inklusive Leerschlägen,
umfassen. Ein aussagekräftiges Bild (Mindestauflösung 250 KB) unterstützt Ihren Artikel.
Die Redaktion behält sich grundsätzlich vor, eingesendete Texte zu redigieren und zu kürzen.
Mittwoch, 1. Februar 2017
Service
glarner woche 23
Bild der Woche
In den obersten Ennetbergen wird der Fussweg
mit dem Vieh gepfadet.
Bild Helena Tschudi-Stoffel, Ennenda
Haben Sie ein originelles oder einmaliges Bild
geschossen? Senden Sie uns Ihr querformatiges
Foto, damit sich auch andere Leser daran erfreuen
können. Einsendung per E-Mail an: glawo@
somedia.ch
Notfallnummern
117
118
144
145
1414
143
147
Polizei
Feuerwehr
Ambulanz
Gift
Rega
Dargebotene Hand
Kinder-/Jugendnotruf
Online:
www.facebook.com/
glarnerwoche
Notfalldienste
Ärztliche Dienste Glarus Nord
Glarus Nord: 0844 33 66 33
Ärztliche Dienste Glarus
Glarus Mitte: 0844 44 66 44
Ärztliche Dienste Glarus Süd
Glarus Süd: 0844 55 66 55
Zahnarzt
Samstag, 4. Februar, 11–12 Uhr
Sonntag, 5. Februar, 11–12/17–18 Uhr
Notfall-Zahnarzt Telefon 1811
Augenarzt
Samstag/Sonntag, 4./5. Februar
Dr. K. Schmidt, Freienbach
Kantonsstrasse 102, Telefon 055 410 38 32
Der Notfalldienst dauert
von Freitag 12.00 Uhr bis Montag 7.00 Uhr
Tox. Infozentrum
Telefon 145 oder 044 251 51 51, Zürich
Der Notfallarzt steht Ihnen zur Verfügung,
wenn Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist.
Tierarzt
Samstag/Sonntag, 4./5. Februar
Tierärztliche Notfallklinik
Glarnerland und Umgebung
Tierklinik am Kreis, Netstal
Zaunweg 11, Tel. 055 646 86 86
Permanenter Notfalldienst für alle Tierarten
Notfallring Kleintierpraxis Buchholz, Glarus,
mit Kleintierpraxis Landerer Näfels:
Dieses Wochenende hat die Kleintierpraxis
Landerer in Näfels Dienst, Bahnhofstrasse
31a, Tel. 055 622 20 20
Tierarztpraxis Landerer
Grosstiere – Permanenter Notfalldienst
Bahnhofstrasse 31a, Telefon 055 622 22 66
IMPRESSUM
HERAUSGEBERIN: Somedia Publishing AG, Verleger: Hanspeter Lebrument, CEO: Andrea Masüger LEITER WOCHENZEITUNGEN: Jürgen Pfister
REDAKTION GLAWO: Tina Wintle (Redaktionsleitung), Beate Pfeifer, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Telefon 055 645 28 78, E-Mail: [email protected],
www.glarnerwoche.ch INSERATE: Somedia Promotion, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, E-Mail: [email protected], glarus nord: Kurt Steiner,
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(WEMF-/SW-beglaubigt, 2016) Verteilung im Kerngebiet in allen Glarner Gemeinden sowie in Weesen und Schänis DRUCK: Somedia Partner AG, Scharastrasse 9,
9469 Haag NUTZUNGSRECHTE: Die Nutzungsrechte des Zeitungsinhalts wie Artikel, Fotos sowie Inserate sind ausschliesslich dem Verlag der
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BEKANNTGABE VON NAMHAFTEN BETEILIGUNGEN I.S.V. ART. 322 STGB: Südostschweiz Radio AG, Südostschweiz TV AG, Somedia Partner AG
WIR
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DIE GRÖSSTEN
GLARNER
TALENTE
2017
z.B. Musik
Gesang, Akrobatik
Tanz, Zauberei
usw.
ANMELDESCHLUSS: 15. März 2017
Infos unter:
www.mc-naefels.com