310117-2 Arbeitsmarkt Januar

Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Gesundheit
Arbeitsmarkt Januar
Glawe: Robuster Arbeitsmarkt gönnt sich
keinen Winterschlaf – Gesundheitswirtschaft und verarbeitendes Gewerbe erweisen sich als Jobmotor – mehr sozialversicherungspflichtige Jobs
Schwerin, 31.01.2017
Nummer: 39/17
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Arbeitslosigkeit im Januar
gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich um 9.800 zurückgegangen (-10,2 Prozent). 85.400 Menschen waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Nord arbeitslos gemeldet. Die Landesquote beträgt 10,3 Prozent (Vorjahr 11,5 Prozent). „Der Arbeitsmarkt gönnt sich keinen Winterschlaf und erweist sich als robust. Es zeigt sich, dass die Unternehmen im Land intensiv daran arbeiten, auch wetterbedingte saisonale Schwankungen ohne größere Entlassungen
auszugleichen. Langfristig wertvoll aufgebautes Wissen der
Beschäftigten wird auf diese Weise in den eigenen Betrieben
gehalten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Dienstag in Schwerin. Im Vergleich zum
Vormonat Dezember erfolgte ein Anstieg um 7.500 Arbeitslose.
„Dies ist ein schwächerer Anstieg als in den Vorjahren“, so
Glawe.
Gesundheitswirtschaft und verarbeitendes Gewerbe sind
Jobmotoren - sozialversicherungspflichtige Jobs legen
insgesamt weiter zu
Es gibt mehr sozialversicherungspflichtige Jobs im Land. „Das
ist ein deutlicher Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Dies ist ein gutes Zeichen für den Arbeitsmarkt
insgesamt. Es wird auch in den kühleren Monaten weiter eingestellt“, so Mecklenburg-Vorpommerns Arbeitsminister Glawe
weiter. Derzeit gibt es – aktuelle Zahlen aus dem November
2016 – insgesamt 557.100 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Mecklenburg-Vorpommern.
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Das entspricht einem Plus von rund 2.700 Arbeitsplätzen (+0,5)
Prozent gegenüber November 2015. Zulegen konnte vor allem
das verarbeitende Gewerbe (+1.200 Stellen/+1,8 Prozent), der
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V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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Bereich Dienstleistungen (+800), Logistik (+600 Stellen), das
Gastgewerbe (+700) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen
(+2.600). „Vor allem die Gesundheitswirtschaft, das Gesundheitswesen sowie das verarbeitende Gewerbe erweisen sich
als Jobmotoren. Erweiterungen und Neuansiedlungen bei den
Unternehmen machen sich bemerkbar. Weiteres Wachstumspotential besteht beispielsweise auch in der Vernetzung des
Gesundheitstourismus mit einer Vielzahl medizinischer Versorgungsangebote als saisonverlängernde Maßnahme“, sagte
Glawe. Rückgänge verzeichneten der Bereich der öffentlichen
Verwaltung (-700 Stellen) sowie der Land- und Forstwirtschaft
(-700).
Neue Programme für den Arbeitsmarkt
„Das wichtigste Ziel der Wirtschaftsförderung ist die Sicherung
und die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze auf dem ersten
Arbeitsmarkt“, betonte Wirtschafts- und Arbeitsminister Glawe.
„Wir arbeiten intensiv daran, die heimische Wirtschaft im Land
weiter zu stärken und sie dabei zu unterstützen, dauerhaft wettbewerbsfähige Arbeits- und Ausbildungsplätze auf dem ersten
Arbeitsmarkt zu schaffen.“
Arbeitsminister Glawe machte auf die Qualifizierungsoffensive
für heimische Unternehmen aufmerksam. „Die Offensive für die
heimische Wirtschaft ist in Arbeit. Darüber hinaus rücken wir
verstärkt Gründungen in den Fokus. Die Instrumente der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsförderung werden eng verzahnt. Im
Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit sind wir dabei zu prüfen,
welche Maßnahmen wir durch unsere Landesförderung zusätzlich finanzieren können, um Frauen und Männern, die schon
lange ohne reguläre Arbeit sind, wieder einen Einstieg in eine
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu ermöglichen“,
so Glawe abschließend.