Kampf der Milbe im Hausstaub

26 G’SUNDHEIT!
Donnerstag, 2. Februar 2017
Kampf der
Milbe im
Hausstaub
TIPP DER WOCHE
Gegen Katzenjammer
Gar nicht erst über den Durst
zu trinken, ist freilich der für
die Gesundheit förderlichste Tipp. Wenn es nun aber
doch passiert ist, gibt es ein
paar Möglichkeiten, die Beschwerden ein wenig abzuschwächen. Um Kater-Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel zu lindern, hilft es am Morgen danach, vor allem viel Wasser
zu trinken. Am besten geeignet ist stilles Wasser, da kohlensäurehaltiges Wasser den
Magen reizt. Danach am besten für einen Spaziergang ins
Freie: Durch die Bewegung in
frischer Luft wird mehr Blut
durch den Körper gepumpt,
der Kreislauf wird aktiviert
und Regenerationsprozesse
können besser ablaufen. Im
Bedarfsfall Sonnenbrille aufsetzen, um Kopfschmerzen
nicht zu verstärken. Gegen einen brummenden Kopf empfiehlt sich der Duft von Pfefferminzöl. Einfach ein paar
Tropfen auf die Stirn und die
Schläfen geben und leicht
einmassieren. Die Muskulatur entspannt sich, die Kopfhaut wird besser durchblutet.
Foto: fotolia.com/liveostockimages
■ Elke Jauk-Offner
Lange Partyund Ballnächte machen sich
am Morgen danach schmerzvoll bemerkbar
– der Kater
lässt grüßen.
Die Hausstaubmilben-Allergie ist weit
verbreitet. Bis zur Diagnose dauert es oft
Jahre, denn die Symptome sind nicht eindeutig. Viele Allergiker haben bis dahin bereits Asthma entwickelt. Nun wurde eine
Milbentablette zur Therapie entwickelt.
Direkt mit der Heiltherme Bad Waltersdorf verbunden ist das Quellenhotel, das 2017 sein 20-Jahr-Jubiläum feiert.
Foto: Heiltherme Bad Waltersdorf
20 Jahre Quellenhotel
D
ie Heiltherme Bad Waltersdorf ist das erste 2-Thermenresort Österreichs: Die Gäste
haben mit der Heiltherme und der
Quellenoase Zugang zu zwei echten
Thermen. Direkt mit der Heiltherme
verbunden ist das Quellenhotel, das
2017 sein 20-Jahr-Jubiläum feiert. Das
Thermalwasservorkommen ist eines
der ergiebigsten Österreichs, täglich
werden bis zu 1,9 Millionen Liter Frischwasser genützt – eine natürliche
Energiequelle für die Gäste.
Zum Jubiläumsjahr gibt es im Quellenhotel eine „TSM®-Genusswoche“
zum Vorteilspreis: sechs Tage / fünf
Nächte mit Top-Inklusivleistungen
sowie Massage, Ausflüge in die Region
und vieles mehr um 665 Euro pro Person (gültig bis 17. Dezember 2017).
Nähere Informationen zur Heiltherme Bad Waltersdorf und weiteren vielen Angeboten erhält man unter Tel.
0 33 33/500-0, per E-Mail unter
[email protected] sowie auf www.
heiltherme.at. Firmenmitteilung
Foto: privat
J
eder vierte Österreicher leidet an einer allergischen Erkrankung, mehr als ein Drittel davon an einer Hausstaubmilben-Allergie. „Die Eiweiße in
den Körpern von abgestorbenen
Hausstaubmilben und besonders
im Kot enthalten 33 Allergene,
die vor allem im Schlaf eingeatmet werden“, erklärt der Biologe
Wolfgang Hemmer vom Floridsdorfer Allergiezentrum in Wien.
„Sie ernähren sich hauptsächlich von menschlichen und tierischen Hautschuppen, sind lichtscheu und lieben eine warme
sowie feuchte Umgebung. Daher
bietet das Bett den idealen Lebensraum.“ Reichlich Nahrung
finden die achtbeinigen, blinden,
mikroskopisch kleinen Spinnentiere aber auch in Polstermöbeln, Teppichen oder Stofftieren.
Wir transportieren die Milbenallergene zudem auf unserer Kleidung von Ort zu Ort.
Die Beschwerden treten ganzjährig auf und sind – im Gegensatz zu anderen Allergien –
vorwiegend nur eine verstopfte Nase. „Dadurch werden sie
häufig nicht als Allergie erkannt
und erst Husten und Atemnot
führen zu einem allergologisch
geschulten Arzt, der dann die
Diagnose stellt“, beschreibt Peter Ostertag, Leiter der Abtei-
Hohes Asthmarisiko: HNO-­
Spezialist Peter Ostertag.
lung für HNO-Krankheiten am
Krankenhaus Kufstein, weshalb
Allergiker oft erst nach Jahren
mit einer Behandlung beginnen.
„Gerade die Allergene der
Milbe sind besonders klein und
können damit leicht in die Lunge gelangen, wo sie eine Entzündung auslösen. Etwa jeder vierte
Hausstaubmilben-Allergiker ist
auch asthmakrank“, so Ostertag.
„Es leiden die Schlafqualität, beruflicher Alltag, soziales Leben
und Wohlbefinden – und das
rund ums Jahr“, so Otto Spranger, Sprecher der Selbsthilfegruppe Österreichische Lungenunion. „Je länger anfängliche
Symptome unbehandelt bleiben,
umso mehr sinkt die Lebensqualität. Die Gefahr für Folgeerkrankungen wie allergisches Asthma steigt.“
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