Funktionen und Gesundheit durch Therapie und Training

Therapie und Training
Twiss
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9470 Buchs–SG
Schweiz
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Twiss
Funktionen
und Gesundheit
durch Therapie
und Training
Februar 2017
Twiss
„Ja, was machen Sie denn genau?“, fragt der Patient mich.
Ich bin von Beruf Physiotherapeut und… „Ich brauche keine Psychiotherapeut.“ .
Ich bin auch keine Psychioherapeut. Ich bin ein Phy-sio-therapeut.
„Na gut.. Was machen Sie denn genau Herr Phy-sio-therapeut?“
Körperliche Funktionen wiederherstellen.
Mit diesen drei Wörter würde ich mein Beruf, meine tägliche Arbeit mit PatientInnen zusammenfassen.
Auf einer Verordnung zur Physiotherapie werden immer die Ziele der Behandlung durch den Hausarzt oder
Spezialist angekreuzt. Die Ziele welche mehr oder weniger immer angekreuzt werden:
1. Verbesserung der Gelenksfunktion.
2. Verbesserung der Muskelfunktion.
3. Verbesserung der cardio-pulm. Funktion (betrifft die Funktion des Herzen und Lungen)
Funktionen unserer Gelenke. Die Funktion des Muskels. Die Funktion des Herzens und Lungen.
Unsere Funktionen sind das Resultat von täglichen wiederholten Ausführungen verschiedenster
Bewegungen und Bewegungspatronen im Körper. Die Bewegung findet statt durch Muskelaktivität.
Bei den meisten Patienten ist die Therapie eine Funktionsfrage, weniger eine Dysfunktionsfrage, resp. eine
Krankheitsfrage. Es ist eine Frage der Verbesserung und Wiederherstellung der Funktion und nicht eine der
Konsolidierung.
Ein krankes Gelenk oder Organ ist manchmal kein Schicksal und ebenso kein rein pharmazeutisch und/oder
nur durch eine Operation lösbares Problem. Viele Krankheiten an Organen, Gelenke, Muskeln werden
geheilt, zumindest in ihrer Symptomatik positiv beeinflusst durch Physiotherapie. Eben, durch das
wiederherstellen von körperlichen Funktionen wie z. B. der Muskel- und Gelenkfunktion.
Nehmen wir als Beispiel unsere Knochengesundheit.
Häufig tritt im Alter Osteopenie auf. Osteopenie ist eine Abnahme der Knochendichte. Diese Abnahme der
Knochendichte verläuft schmerzlos und schleichend wie manch andere gesundheitsgefährdende
Phänomene wie die graduelle Erhöhung des Blutdrucks oder Blutzuckerwert.
Durch eine Osteopenie ist die Gefahr auf Knochenbrüche erhöht da der Knochen, resp. das Skelett nicht
mehr so stabil und widerstandsfähig ist. Ein kleiner Sturz und schnell ist ein Arm - oder schlimmer - ein
Oberschenkelhalsbruch passiert.
Im Alter von 50 Jahren muss momentan jede zweite Frau und jeder fünfte Mann mit einer Osteoporosebedingten Fraktur rechnen. Ab einem Alter von 75 sind die schwerwiegendsten Frakturen an der Hüfte am
häufigsten. Stürze bei einer bestehenden Osteopenie sind dabei der wichtigste Risikofaktor für die
Frakturen.
Was sind nun gut verträgliche, sinnvolle, resp. effektive knochengesundheitsfördernde Massnahmen?
Antwort: Eine Wiederherstellung der Muskel- und Gelenkfunktion. Bei Osteopenie besteht die Therapie und
Training aus:
1. das Durchführen und instruieren von einem sinnvollen Bewegungsprogramm.
2. Empfehlungen zu Vitamin D und Eiweiss (eine Erhöhung der täglichen Eiweiss-Zufuhr durch z.B das
trinken von Wasser gemischt mit Proteinpulver).
Es ist die Bewegung mit seinen Vibrationen und Kontraktionen welche die Knochen stärkt.
Es ist das Vitamin D dass den Knochenaufbau resp. die Knochengesundheit fördert.
Die erhöhte Protein-Zufuhr fördert die Muskelgesundheit und die Knochengesundheit.
Die Idee dass ein hoher Proteinzufuhr die Knochen das Calcium klaut oder schädlich ist für die Nieren ist
längst überholt. Erste Calcium-Balance Studien zeigten in der Tat dass einer hohe Proteinzufuhr die
Calcium-Ausscheidung erhöht. Ein hoher Proteinzufuhr führt jedoch zu einer erhöhten Aufnahme von
Calcium in dem Darm und führt ggfs. zu einer späten erhöhten Ausscheidung wenn das Calcium nicht in
den Knochen eingelagert wird.
Die Einlagerung von Calcium ist nun abhängig von Vitamin D und Bewegung an den Knochen erhöht die
Nachfrage nach Calcium. So schliesst sich der Kreis Vitamin D, Eiweiss und Calcium und Bewegung.
Viele Studien und grosse Studie-Analysen zu dem Thema Protein für Knochen- und Muskelgesundheit im
Alter (70+) belegen dass die älteren Personen mit einer hohen Proteinzufuhr:
1. eine höhere Knochendichte (BMD oder Bone Mineral Density) haben.
2. weniger Knochenabbau haben durch höhere Proteinzufuhr.
3. weniger Stürzen und/oder weniger schwere Verletzungen haben nach Stürzen.
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Zusätzlich belegen die Studien zu diesem Thema dass ältere Personen mit einer erhöhten Proteinzufuhr:
1. keine erhöhte Nierenbelastung entwickeln (Nurses Health Study und Women`s Health Initiative).
2. keine Gefahr laufen dass der Aufnahme von sonstige Ernährung beeinträchtigt ist durch die sättigende
Wirkung von Eiweiss
Tip!
Whey (Molke) Proteine erzeugen die besten Wirkungen für die Gesundheit der Muskeln und Knochen im
Alter.
Mischen Sie das Whey-Proteinpulver mit Wasser (500ml) und behalten Sie es im Kühlschrank. Trinken Sie
es in drei Portionen verteilt über den Tag.
Für die Knochen- und Muskelgesundheit wirkt Whey-Proteinpulver am besten in Kombination mit
regelmässigem Training. Tai Chi, Tanzen und Gleichgewichtsübungen sind dabei am meisten geeignet.
„Na gut, dann stellen Sie meine Funktionen mal wieder her, Herr Twiss.“
Sehr gerne.
Ihr
Michiel Twiss
Physiotherapeut BSc