Terminüberschreitung [email protected] Expektatives Management oder aktives Vorgehen ? Keine maternale Erkrankung Keine fetale Erkrankung Einling Terminüberschreitung [email protected] Absprache mit der Schwangeren Interventionen vermeiden Hebamme miteinbeziehen fetale Mortalität minimieren kindliche Morbidität vermeiden Risikoadaptiert mütterliche Morbidität vermeiden Individualisiert Prospektives Management Definition - Häufigkeit [email protected] 33,7% – 37,1% Errechneter Termin FIGO WHO 40+0 SSW Terminüberschreitung 40+1 bis 41+6 SSW 0,05%-5,5% Übertragung ab 42+0 SSW USA: Late term 41+0 bis 6 Post term nach 42+0 Martin 2005 Schwangerschaftsdauer Einflussfaktoren Abstand Ovulation – Nidation Mütterliches Alter BMI Parität Genetische Prägung St.n. Sectio Luftqualität Sozio-ökonomischer Status Bewegung Jahreszeit [email protected] Fetales Geschlecht LGA – SGA Anenzephalus Sulfatasemangel Luftqualität Sozio-ökonomischer Status Bewegung Jahreszeit Plazentafunktion bei Terminüberschreitung ungestörte plazentare Reserve - über 4000 g Protrahierter Geburtsverlauf vaginal-operative Entbindung Maternale Geburtsverletzungen Häufigere Schulterdystokie Geburtsverletzungen der Neugeborenen [email protected] Plazentafunktion bei Terminüberschreitung Eingeschränkte Plazentafunktion - Oligohydramnion Nabelschnurkompression Mekoniumhaltiges Fruchtwasser Mekoniumaspirationssyndrom Asphyxie [email protected] Perinatale Mortalität [email protected] kontinuierlich ansteigendes Risiko der Perinatale Mortalität bereits ab 38+0 Rate an IUFT (Bundesauswertung Geburtshilfe AQUA 2011): 0.10 % 37+0 - 41+6 SSW 0.13 % > 41+6 SSW Neonatale Mortalität IUFT Hilder 1998 Br J Obstet Gynaecol Perinatal Risk Index Smith 2001 [email protected] Gleichzeitige Berücksichtigung des intrapartalen sowie neonatalen Mortalitätsrisikos Perinatal Risk Index Perinatale Mortalität IUFT Risiko alte und neue Kohorten [email protected] Mütterliche Morbidiät [email protected] Sektiorate (Missverhältnis, auffälliges CTG) (Caughey 2007, Weiss 2013) Vaginal-operative Entbindung (Caughey 2007, Weiss 2013) Dammriss III° oder IV° postpartale Nachblutung protrahierten Geburtsverlauf Infektion Bereits ab 40+0 SSW Mütterliches Alter [email protected] Risiko für IUFT abhängig von Gestationsalter und von mütterlichem Alter Risiko für IUFT [email protected] erhöht OR bis 1.5 deutlich erhöht Alter 35-40 Jahre >40 Jahre BMI 25-30 kg/m² >30 kg/m² Primiparität I-para Rauchen Ja Terminüberschreitung 1-13 Tage ≥14 Tage Metaanalyse: Stillbirth in high-income countries Australien, Canada, USA, UK, Niederlande Publizierte Studien 1998 – 2009 Flenady V 2011 Lancet OR>1.5 Überwachung bei TÜ [email protected] Terminbestimmung exakt? Fruchtwasserindex < 5cm Grösstes vertikales Fruchtwasserdepot < 3cm Makrosomie? IUWR? Ruhe CTG klinische Untersuchung kombiniert mit Ultraschall Keine Verbesserung Keine Wertigkeit Mehr Interventionen [email protected] Computerisiertes CTG Biophysikalisches Profil Doppler: Umbilikalisdoppler: keine Wertigkeit Termineffekt Erhöhte CPR: kontrovers (Nein: Lam 2005, Palacio 2004) möglicherweise prädiktiv (von Kaisenberg und Schneider 2008) Oxytozintest Amnioskopie Management TÜ [email protected] 40 J: EL ab 39+0 SSW kann angeboten werden (RCOG 2013, AWMF 2014) Ab 40+0 SSW: Überwachung EL anbieten ab 41+0 SSW Schwangere will nach Aufklärung zuwarten: Möglich, Ruhe-CTG und Fruchtwassermenge alle 2 d 41+6 SSW Risikofaktoren beachten: • • • • BMI > 30 Nikotinabusus Primiparität Mutter ab 35 Jahren EL empfehlen ab 41+3 SSW 42+0 SSW Beendigung der SS Nationale und internationale Empfehlungen Überschreitungskontrolle ab 41+0 SSW indiziert EL ab 41+0 SSW erwägen EL ab 42+0 SSW empfehlen EL ab 41+0 SSW empfohlen Vor 41+0 SSW nicht empfohlen Deepest pocket statt Amnion Fluid Index EL ab 41+0 bis 42+6 SSW empfehlen Fetales Risiko ab 42+0 SSW erhöht EL ab 41+0 SSW anbieten EL ab 41+3 SSW empfehlen EL ab 42+0 SSW indizieren [email protected] 2014 2011 2013 2014 Einfluss der Leitlinie auf den klinischen Alltag [email protected] Weniger Übertragungen p = 0.0489 Weniger Verlegungen in Kinderspital p = 0,0006 Keine Erhöhung der Sektiorate Kehl S et al 2015 Z Gerburtsh Neonatol erklären, dass… [email protected] Einleitungsprozedur Membranstripping durch EL nicht erhöhte Sektiorate Prospektives Management NNT n=410 um einen perinatalen Tod zu verhindern Risikofaktoren BMI, Alter, Nikotin, Parität Gülmezoglu 2012 Boulvain 2005 Verringertes Risiko für • Perinataler Tod RR 0.31 • Kaiserschnitt RR 0.89 • Mekoniumaspirationssyndrom RR 0.50 • Mortalität RR 0.31 • > 4000g RR 0.73
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