DER BÄREN – SCHMUCKSTÜCK IM RESIDENZVIERTEL ➤ Donaueschingen, Josefstraße ➤ Altes bewahren – Neues schaffen – ANZEIGE – Tradition und Moderne VON JÜRGEN MÜLLER Die Architekten Tanja Raufer und Lukas Gäbele haben ihr neues Büro in den sanierten Räumlichkeiten des ehemaligen Bären bereits bezogen. B I L D E R : JÜ RG EN M Ü L L ER Lange verharrte das ehemalige Hotel Bären in der Josefstraße zum Abschluss einer fast zweijährigen Sanierungsphase unter dem Motto: Zurück zum Ursprung, in „Christo-Verhüllung“ und die Donaueschinger waren gespannt, was dahinter wohl entsteht. Vor ein paar Wochen wurde das Geheimnis gelüftet und der allgemeine Tenor in der Bevölkerung ist durchweg positiv: „Die Fassade ist echt toll geworden und passt hundertprozentig in das Residenzviertel.“ „Die Putzfassade ist ein Unikat“, so die Architekten Tanja Raufer und Lukas Gäbele. „Hier wurde eine althergebrachte Stucktechnik durch eine Neuinterpretation in die heutige Zeit übertragen, sprich, die ehemaligen Schmuckteile aus Sandstein wurden mit einem speziell dafür entwickelten Hinter Holzdielen versteckt, tritt die schön verzierte Gusssäule hervor. Tragwerksplanung · Schall- und Wärmeschutz · Kratzputz als Ornamente nachempfunden.“ Die Planer sehen dies als nur ein Beispiel für die außergewöhnliche Leistung der Handwerker, die alle aus der Region kommen, und bescheinigen diesen großes Können und Engagement. „Das war für alle keine 08/15-Arbeit.“ Als eine Investorengruppe das Projekt vor zwei Jahren endgültig in Angriff nahm, lag auch im Inneren des ehemaligen und mehrfach umgebauten Hotels noch vieles im Dunkeln. Klar war jedoch von Beginn an, dass man anhand von alten Plänen den Kern des historischen Gebäudes treffen möchte. Zunächst wurden alte Bausünden, wie zum Beispiel die zahlreichen kleinen Balko- ne zur Josefstraße hin, mit großem Aufwand beseitigt. Im neuen Dachstuhl sind drei Maisonette-Wohnungen entstanden. Die neuen Geschäfts-, Büro- und Praxisräume mit Hotelzimmer-Charakter in den drei Stockwerken darunter sind hochwertig ausgestattet und können flexibel genutzt werden. Die Gratwanderung, Altes mit Neuem zu verbinden, ist vor allem im Erdgeschoss gelungen. Die ursprüngliche Rezeptionstreppe ist ein Blickfang, ebenso die Wandvertäfelungen, die Säulen aus Gusseisen und die Eingangstüren aus Holz. Ein großer Bär als Stuckrelief im ehemaligen Schankraum zeugt ebenfalls von den guten alten Zeiten. Die alte Treppe im Erdgeschoss, die von der Rezeption aus in den Esssaal im ersten Obergeschoss führte, wurde im Original erhalten. SiGeKo … der WG Bären … dem Architektenbüro Gäbele & Raufer Cooler Auftrag. Heißen Dank! Ralf Albert Gipser- & Stuckateurmeister Haldenweg 2 78183 Hüfingen/Hausen vor Wald Wir haben die Küchen, Eingangstüren, Zimmertüren und die Restaurierung der Türen ausgeführt. Fon 07707 / 988 48 78 Fax 07707 / 988 48 79 www.albi-gipsmir.de Wenn Sie etwas loswerden möchten. Die neue Fassade am ehemaligen Hotel Bären zeugt von einem außergwöhnlich hohen handwerklichen Aufwand – und ist auf jeden Fall ein Hingucker. 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Um möglichst viele Ideen einzubringen, wurde ein privater Architekten-Wettbewerb ins Leben gerufen. „Die Herausforderung bestand vor allem in der hohen Bebauung davor und dahinter“, so die Architekten Tanja Raufer und Lukas Gäbele. „Außerdem machte es das Grundwasser der Brigach unmöglich, eine Tiefgarage zu bauen.“ Letztlich entschieden sich die Planer und Investoren für ebenerdige Stellplätze auf einer Betondecke und setzten das Gebäude aus Massivholz einfach darüber. Gestaltet sind die Wohnungen zweistöckig mit Innenhof – quasi als Garten direkt im Wohnbereich. Im Obergeschoss gelangt man auf eine großzügige Terrasse. Die hinterlüftete, hochgedämmte Fassade wurde aus vorvergrauter Lerche realisiert und verleiht dem Gebäu- de einen besonderen Charme. Aber nicht nur die gesamte Hülle und die tragenden Teile sind aus Holz, auch in den vier modern ausgestatteten, lichtdurchfluteten Wohnungen, in den Innenhöfen und den Terrassen dominiert der nachhaltige Baustoff. Wände und Decken bestehen aus sichtbar belassenem Brettsperrholz, die Böden sind mit unbehandelter Tanne belegt und der Nachhaltigkeit schuldend, sind alle Dämmungen aus Holzfaserprodukten. „Für uns ist es ein Pilotprojekt“, so das Architekten-Duo. „Zum einen wollten wir auf die Holzbautradition im Schwarzwald aufmerksam machen und zum anderen auch hier auf der Baar installieren.“ Diese besondere Holzbauweise kommt eigentlich aus dem österreichischen Vorarlberg. „Es soll aufzeigen, was man mit Holz alles machen kann“, betont Gäbele. „Und natürlich spielt die Nachhaltigkeit eine große Rolle.“ Mit dem Projekt wollen sich die Donaueschinger Architekten jetzt für den Deutschen Holzbaupreis 2017 bewerben. Dieser zeichnet realisierte Gebäude aus, die überwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen sowie weiteren nachwachsenden Rohstoffen bestehen und vorbildlich das Anwendungsspektrum darstellen. Die Wohnungen im Neubau haben einen Innenhof und sind komplett mit Holz ausgestattet. B I L D : BE RN HA RD S T R A U S S Wir gratulieren zum gelungenen Objekt! Wir führten aus: Zimmerer-, Dachdecker-, Blechnerund Gerüstarbeiten. T. & S. Wolf Bedachungen GmbH Schachenweg 12 + 14 79843 Löffingen-Unadingen Tel. 0 77 07 / 3 55, Fax 0 77 07 / 92 27 Schlosserei und Metallbau aus MeisterHand Terrassenüberdachungen Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Sanierung und zum Neubau! Balkone Geländer Treppen Inhaber · Metallbaumeister Vordächer Garagentore Herdstraße 13 · 78087 Mönchweiler Carports Tel. 0 77 21 / 4 08 69 79 Martin Hug Zwischen dem ehemaligen Hotel Bären und dem Altenheim St. Michael ist parallel zur Sanierung des Bären ein modernes Wohngebäude mit vier zweigeschossigen Wohnungen entstanden. B I L D : JÜ RG EN M Ü L L ER TEUFEL Vermessungsbüro Karlstr. 54 Beratender Ing. 78166 Donaueschingen Durchführung der Vermessungsarbeiten Danke Tel. 0771/8310-0 Fax 0771/8310-20 e-mail: [email protected] TEUFEL Vermessungsbüro Beratender Ing. 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