Newsletter zum Thema Wohneigentum Winter 2017, Ausgabe 1 UBS immo news 01 Willkommen in der Immobilienmarkt 02 Beim Immobilienkauf UBS Immo-Check 03 In Zeiten tiefer Zinsen Business-Plan fürs Eigenheim digitalen Welt richtig entscheiden Geld zur Seite legen Seiten 1–2 Seite 3 Seite 4 Digitaler Immobilienmarkt: immer und überall online Das Internet und Smartphones machen es möglich: Wir kommunizieren und gestalten unser Leben mehr und mehr über digitale Kanäle. Dasselbe gilt auch für den Immobilienmarkt. Ob bei der Bezahlung von Rechnungen, bei Hotelbuchungen oder Restaurantreservationen: Mit ein paar Klicks werden Produkte und Dienstleistungen gekauft und Aufgaben erledigt. Es ist eine alltägliche Selbstverständlichkeit, sich über Onlineportale zu informieren, Leistungen zu vergleichen und zu beurteilen. Laut Bundesamt für Statistik BfS nutzen rund 90 Prozent der Personen über 14 Jahren in der Schweiz regelmässig das Internet – und 99 Prozent der Jugendlichen besitzen ein Smartphone. Vieles spricht dafür, dass die digitale Transformation praktisch alle Lebensbereiche und Wirtschaftszweige noch weiter prägen und verändern wird. Willkommen im digitalen Zeitalter Die Zahl aller Handänderungen von Immobilien im privaten Bereich, also der Erwerb von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen, wird auf etwa 40 000 bis 50 000 pro Jahr ab geschätzt. Bis vor ein paar Jahren wurden diese Objekte meist in Regional- und Lokalzeitungen inseriert. Das auf Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Wüest Partner schätzt, dass heutzutage rund 90 Prozent aller Angebote von Wohneigentum auf digitalen Plattformen zu finden sind. «Wir registrieren etwa 10 Prozent Objekte, die nur in den Printmedien erscheinen», sagt Robert Weinert, Ökonom bei Wüest Partner. Der durchschlagende Erfolg des Internets spiegelt sich auch darin, dass gemäss aktuellen Umfragen 92 Prozent aller Personen Eigentumsobjekte über Immobilienportale suchen – bei den Mietwohnungen sind es sogar 95 Prozent. Kein Wunder, denn auf den grossen Portalen finden sich 60 000 bis 70 000 Angebote. Neubauten vor Baubeginn besichtigen Die Digitalisierung hat viele Vorzüge: Verglichen mit traditionellen Inseraten sind die Kosten für das Aufschalten von Angeboten auf digitalen Plattformen massiv tiefer. Ausserdem bieten die Onlineportale oft zusätzliche Informationen wie Fortsetzung auf Seite 2 UBS immo news Nr. 1/2017 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren zahlreiche Branchen auf den Kopf gestellt: den Medien- und Buchhandel, das Taxigewerbe oder die Hotellerie. Die Art und Weise, wie wir uns informieren, miteinander kommunizieren und Produkte vergleichen, hat sich wesentlich verändert. Auch der Immobilienmarkt ist im digitalen Zeitalter angekommen. Das Ausschreiben von Objekten auf Onlineplattformen wird immer günstiger; die Möglichkeiten, Bilder, Pläne und Informationen zu platzieren, stetig ausgeklügelter. Dies erleichtert es dem Interessenten, sich ein umfassendes Bild von seinem Wunschobjekt zu machen. Mit dem neuen Onlinetool UBS ImmoCheck helfen wir Ihnen, in dieser neuen Immobilienwelt die richtigen Entscheidungen zu treffen – «Transparenz» heisst das Zauberwort. Lesen Sie in unserem Hauptbeitrag, wie Sie den UBS Immo-Check nutzen können. Sie besitzen schon Wohneigentum? Dann profitieren Sie von einem historisch tiefen Zinsniveau. Planen Sie sorgfältig, wie Sie das gesparte Geld anlegen, um Ihr Eigenheim nachhaltig zu sichern. Mehr dazu auf Seite 4. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Roger von Mentlen Leiter Personal Banking UBS Switzerland AG Postfach 8098 Zürich Hypoline: 0800 884 556 ubs.com/immonews 2 Fortsetzung von Seite 1 zum Beispiel detaillierte Pläne, Fotos und Beschreibungen des Objekts oder Kartenmaterial zur Umgebung. Besonders hilfreich ist die Digitalisierung bei Neubauten ab Plan: Als Interessent können Sie mithilfe von Virtual-RealityBrillen in künstliche Welten eintauchen. Dank dieser Technologie lassen sich Gebäude virtuell besichtigen, die entweder weit weg oder noch gar nicht gebaut sind. Die Architektur, Lichteinfall und räumliche Dimensionen sind eins zu eins erlebbar. Weil immer mehr Menschen auf Internet-Plattformen nach Kauf- und Mietangeboten suchen und Profile hinterlegen, fallen grosse Mengen an Daten an. Diese Informationen und Suchprofile liefern den Investoren und Projektentwicklern immer zahlreichere, zuverlässige Anhaltspunkte zu Nachfragetrends und Präferenzen. Standortentscheide, Planung und Gestaltung von Neubauten, der Mix von unterschiedlichen Wohnungsgrössen usw. lassen sich so an die tatsächlichen Bedürfnisse und Wünsche anpassen. Und die Entwicklung geht weiter: Der künftige Immobilienbesitzer wird noch viel stärker als früher bereits im Planungsprozess mitwirken. Kommt hinzu, dass die Gebäude von morgen «smart» sein werden: Die einzelnen Bauteile und Geräte sind vernetzt (Internet of Things), was zum Beispiel für Überwachung, Reparaturen und Unterhalt völlig neue Perspektiven bietet. Transparenter Immobilienmarkt Die Digitalisierung hat auch die Transparenz im Immobilienmarkt verändert. Noch vor 20 Jahren liefen viele Transak tionen mehr oder weniger im Verborgenen oder über meist lokal tätige Vermittler oder Immobilienmakler ab. Diese stellten den Kontakt zwischen Verkäufer und Käufer her und wickelten die Transaktionen ab. Die Verlagerung auf öffentliche, digitale Plattformen macht den Markt grundsätzlich transparenter. Jede Privatperson kann sich dank des repräsentativen Angebots an ausgeschriebenen Objekten selbst ein Bild davon machen, welche Immobilien zu welchem Preis auf dem Markt sind. Da gute Angebote rasch wieder vom Markt verschwinden, bieten viele Plattformen Suchabos an – der Interessent wird direkt benachrichtigt, wenn neue Angebote zu seinem Suchprofil passen. Ausserdem finden sich auf verschiedenen Plattformen Preisinformationen für bestimmte Regionen – teils ist es sogar möglich, den Preisverlauf bestimmter Angebote zurückzuverfolgen. Im Übrigen stehen auch günstige oder sogar kostenlose Tools zur Schätzung des Wertes von Immobilien zur Verfügung. Die Entwicklung geht in rasantem Tempo weiter. Lassen wir uns überraschen, wie wir uns künftig im digitalen Immobilienmarkt bewegen. UBS Immo-Check Der neue UBS Immo-Check hilft Ihnen schon heute, beim Immobilienkauf richtig zu entscheiden: Es handelt sich dabei um ein einfach zu bedienendes Tool, mit dem Sie verschiedene Kaufobjekte sofort online beurteilen und vergleichen können. Im Wesentlichen bietet Ihnen der UBS Immo-Check folgende Aspekte: • Beurteilung des Objektwerts • Fakten zur Lage und zur Gemeinde • Abschätzung, ob und in welchem Umfang ein Renovationsbedarf gegeben ist • Beurteilung, ob Sie sich das Wunschobjekt finanziell leisten können • direkter Vergleich mehrerer Objekte UBS immo news Nr. 1/2017 Der UBS Immo-Check richtet sich an alle künftigen Eigenheimbesitzer, die ein potenzielles Kaufobjekt gefunden haben und schnell und unkompliziert eine solid abgestützte Beurteilung vornehmen wollen. Die Dienstleistung ist kostenlos und eignet sich für alle Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen (bestehende und neue Objekte) in der ganzen Schweiz. Der UBS Immo-Check ist mit der Immobilienplattform ImmoScout24 verknüpft. So lassen sich alle nötigen Angaben von sämtlichen Objekten von ImmoScout24 direkt in den UBS Immo- Check importieren, ohne dass diese nochmals manuell eingegeben werden müssen. Für Kaufangebote, die nicht von ImmoScout24.ch stammen, kann der User die benötigten Angaben in einer Eingabemaske selbst erfassen. Interview mit Felix Hauser, Hypotheken-Experte bei UBS Schweiz Beim Immobilienkauf richtig entscheiden Weshalb hat UBS den UBS Immo-Check lanciert? Wer sich für ein Eigenheim interessiert, findet zwar zahlreiche Immobilienportale mit einem grossen Angebot an Objekten. Bis heute gab es aber kein Tool, mit dem man mögliche Kaufobjekte schnell und einfach beurteilen und vergleichen konnte. Online sind wohl praktisch alle notwendigen Informationen verfügbar, aber ein Kaufinteressent muss sich diese auf verschiedensten Webseiten mühsam zusammensuchen. Es fehlt also ein Informationsangebot aus einer Hand – genau hier setzt der UBS Immo-Check an. Kommt hinzu, dass die Angaben und Daten aus dem Web oft von ungenügender Qualität sind. Der UBS Immo-Check schliesst diese Lücke? Ja, wir arbeiten mit den besten Anbietern von Informationen zusammen und bieten damit verlässliche Angaben. Der Mehrwert liegt darin, alle relevanten Aspekte schnell und einfach in einem einzigen Tool beurteilen zu können. Hinzu kommt, dass sich der Check personalisieren, das heisst auf die ganz eigenen Bedürfnisse abstimmen lässt. In einem weiteren Schritt ist es mit dem Tool möglich, meh- rere potenzielle Kaufobjekte direkt miteinander zu vergleichen. Das trägt viel dazu bei, sich besser informieren und eine bessere Entscheidung treffen zu können. Onlinetools gibt es schon viele – worin unterscheidet sich der UBS Immo-Check? Bis jetzt gab es unseres Wissens kein Onlineangebot, das all die relevanten Kriterien wie Lage, Marktwert, Renovationsbedarf, Finanzierbarkeit usw. schnell und einfach abdeckt. Mit dem UBS Immo-Check erhält der Interessent all diese Informationen einfach, bequem und qualitativ hochstehend aus einer Hand. An wen richtet sich die Dienstleistung? An alle künftigen Eigenheimbesitzer, die ein potenzielles Kaufobjekt schnell und einfach online beurteilen wollen. Diese neue Dienstleistung kann kostenlos genutzt werden; unabhängig davon, ob der Benutzer UBS-Kunde ist oder nicht. Ein Eigenheimkauf ist von grosser Tragweite. Kann das Tool vor Fehlentscheiden bewahren? Dank der umfassenden Datengrundlage bietet der UBS Immo-Check tatsächlich eine fundierte Basis für einen Entscheid. Ein Beispiel: Bei knappem Budget sind viele Interessenten bereit, beim baulichen Zustand einer Immobilie Abstriche zu machen. Man kauft ein etwas älteres Haus, damit der Eigenheimtraum doch noch wahr wird. Dabei geht aber gern vergessen, dass ein älteres Haus oft mehr oder weniger renovationsbedürftig ist, was später zu finanziellen Problemen führen kann. Dank des UBS ImmoChecks lässt sich mit einigen Mausklicks die Frage klären, wie gross der statistische Renovationsbedarf des Wunschobjekts ist. Dem Kaufinteressenten wird also ein Renovationsbedarf aufgezeigt, mit dem er unter Umständen überhaupt nicht gerechnet hat. Das Ergebnis dieser Abklärung wird dann bei der Frage der Finanzierbarkeit mitberücksichtigt. Ersetzt das Tool eine persönliche Beratung? Der UBS Immo-Check bietet dem Benutzer eine gute Grundlage zur Einschätzung, ob ein Objekt den eigenen Bedürfnissen entspricht. Das Tool ersetzt aber weder die persönliche Besichtigung eines Objekts vor Ort, noch das persönliche Beratungsgespräch mit dem Hypothekenexperten. 3 UBS immo news Nr. 1/2017 Der Business-Plan fürs Eigenheim Die Hypothekarzinsen sind aktuell auf historisch tiefem Niveau. Dies entlastet das Haushaltsbudget von Wohneigentümern spürbar. Wer richtig rechnet und langfristig plant, legt jetzt Ersparnisse an, um sein Eigenheim nachhaltig zu sichern. Nehmen wir als Beispiel das junge Paar Simone und Markus Muster: Ihre Eigentumswohnung kostet sie zurzeit weniger als ihre frühere Mietwohnung. Mit dem Mix von Fest- und Liborhypotheken zahlen sie aktuell nur 1,3 Prozent Zinsen auf ihrer Hypothek von 600 000 Franken. Beim Kauf vor zwei Jahren mussten sie den üblichen Finanzierungsrichtlinien im Hypothekargeschäft standhalten. Die Hypothekarverschuldung soll auch bei einem längerfristigen kalkulatorischen Hypothekarzins von fünf Prozent tragbar bleiben. In der sogenannten Tragbarkeitsrechnung nimmt man die Hypothekarzinsen, addiert die vorgeschriebenen Amortisationskosten sowie einen Pauschalbetrag von rund einem Prozent des Liegenschaftswertes für die Unterhaltsund Nebenkosten und erhält so die Fixkosten. Diese sollten nicht mehr als ein Drittel des verfügbaren Bruttoeinkommens ausmachen. Fallbeispiel: Einsparung von 22 200 Franken Die aktuell sehr tiefen Hyothekarzinsen bedeuten für die meisten Haushalte eine starke finanzielle Entlastung. Die Differenz zwischen dem kalkulatorischen und dem effektiven Zinssatz beträgt in unserem Beispiel 3,7 Prozent. Für Simone und Markus Muster hat dies zur Folge, dass sie 22 200 Franken pro Jahr weniger ausgeben müssen. Die Versuchung ist gross, die Mittel anderweitig zu verwenden – sei es beispielsweise für laufende Anschaffungen oder für eine grössere Reise. Als Wohneigentümer sollten Sie jedoch erst rechnen, bevor Sie das gesparte Geld anderweitig ausgeben, und zwar aus drei Gründen: Erstens ist es wichtig, dass Sie Ihr Zuhause ohne Sorgen auch längerfristig finanzieren können. Zweitens müssen Sie Kapital für spätere Investitionen (zum Beispiel eine Renovation) zur Seite legen. Und drittens werden eines Tages die Zinsen mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder steigen. 4 Ersparnisse anlegen, aber wie? Es gibt also triftige Gründe, mit dem Ersparten längerfristige Reserven zu bilden. Doch welche Spar- und Anlagemöglichkeiten kommen dafür infrage? Meist werden Immobilien über viele Jahre gehalten, somit können auch die freien Mittel mit einem längeren Anlagehorizont investiert werden. Allerdings müssen Sie die Investitionen auf einen geplanten späteren Umzug und/oder auf die Vertragsdauer von Hypotheken abstimmen. Wenig sinnvoll wäre es, das Geld einfach auf einem Konto zu parkieren, denn dieses wird im aktuellen Umfeld kaum bis gar nicht verzinst. Konsequenterweise sollten längerfristige Anlagemöglichkeiten im Fokus stehen – zum Beispiel Aktien, Anlagefonds oder Obligationen. Berücksichtigen Sie bei der Erstellung Ihres persönlichen Business-Plans diese Punkte: • Stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit über genügend liquide Mittel verfügen, um laufende Kosten oder unvorhergesehene Ausgaben finanzieren zu können. Als Faustregel gilt: Im Minimum sollten die Ersparnisse das Dreifache der regelmässigen monatlichen Kosten betragen. • Prüfen Sie, ob Sie freie Mittel zur Verbesserung der Vorsorge benötigen. Ist der entsprechende Spielraum nicht schon ausgeschöpft, kommen Einzahlungen in die Säule 3a infrage. Falls Lücken bei Ihrem Pensionskassenguthaben bestehen – zum Beispiel nach einem Vorbezug für den Kauf von Wohneigentum – könnte es sinnvoll sein, diese zu schliessen. Denken Sie daran, dass Sie mit dem Ansparen von Vorsorgekapital meist auch Steuervorteile erzielen können. • Sind Liquiditäts- und Vorsorgebedarf gesichert, steht das verbleibende freie Vermögen für die Kapitalanlage zur Verfügung. Dabei sollten Sie zuerst eine Strategie ausarbeiten. Die Anlagestrategie muss auf Ihre Wünsche, Ihr Risikoprofil und auf Ihre Lebensziele als Wohneigentümer abgestimmt sein. E-Newsletter UBS immo news Jetzt kostenlos abonnieren unter ubs.com/immonews. Impressum Herausgeber: UBS Switzerland AG, Lending Solutions Erscheint mehrmals jährlich in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Diese Publikation dient ausschliesslich zu Ihrer Information und stellt keine Empfehlung, kein Angebot, keine Offerte oder keine Aufforderung zur Offertstellung dar. 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