Buying-Channel-Optimierung als Effizienztreiber Procurement Transformation Practice führt derzeit diverse Projekte im Bereich Purchase-to-Pay-Optimierung durch 1 Buying-Channel-Optimierung Neben Projektanfragen mit dem Ziel der Digitalisierung der Einkaufsfunktion sehen die Einkaufsspezialisten von Capgemini Consulting derzeit vermehrt eine Nachfrage nach Projekten im Bereich der Optimierung von Beschaffungskanälen. So werden aktuell für verschiedene Kunden in den Branchen Manufacturing sowie Energy & Utilities Purchase-to-Pay(P2P-)Prozesse optimiert, neu entworfen und (teils global) implementiert. Ziel dieser Projekte ist zumeist, vormals hohe Prozesskosten, die aufgrund eines geringen Automatisierungsgrades existieren, deutlich zu reduzieren. Dies geht oftmals mit der Einführung neuer Plattformlösungen einher. Capgemini Consulting beobachtet einen Optimierungsbedarf hierbei nicht nur bei Unternehmen, die ihre transaktionalen und operativen Prozesse im P2P-Umfeld im Unternehmen selbst durchführen. Auch dort, wo in den letzten 10 Jahren ein Outsourcing zu einem Drittanbieter stattgefunden hat, finden sich Potenziale entlang des P2P-Prozesses. Dies ist häufig zurückzuführen auf eine nicht stringente Definition der Prozesse zum Zeitpunkt des Outsourcings sowie eine Veränderung der Rahmenbedingungen (beispielsweise ein signifikanter Anstieg der Transaktionen in den vergangenen Jahren). Die Projekterfahrung hat hierbei gezeigt, dass die Prozessdefinition und -implementierung nur eine der Dimensionen ist, deren Betrachtung ein erfolgreiches Projekt in diesem Umfeld bedarf. Die Berater von Capgemini Consulting berücksichtigen daher üblicherweise vier Dimensionen, um ein erfolgreiches Projekt im P2P-Umfeld durchzuführen: Figure 1: Future P2P Process Concept © Capgemini Consulting 2016 2 Buying-Channel-Optimierung als Effizienztreiber 1. Prozesse und Richtlinien Die Einführung bzw. Weiterentwicklung klarer Prozesse und Richtlinien (beispielsweise „no PO, no pay“) unterstützt die erfolgreiche Umsetzung eines neu definierten P2P-Prozesses. Des Weiteren empfiehlt es sich insbesondere in großen Organisationen, einen globalen Standard (global template) zu definieren und Abweichungswünsche hiervon in einen klar definierten Change-RequestProzess einzubinden. Dies gewährleistet die Einhaltung eines globalen Standards und lässt nur diejenigen lokalen Änderungen zu, welche aufgrund von beispielsweise gesetzlichen Anforderungen notwendig sind. 2. Optimierung der Beschaffungskanäle Wenngleich die Einführung des E-Commerce bereits Anfang der 2000er Einzug in die Unternehmen hielt und erste Warengruppen bald über Online-Kataloganbindung verfügten (beispielsweise C-Teile im technischen Einkauf), hat sich eine flächendeckende Etablierung der Beschaffung über Lieferantenkataloge unserer Erfahrung nach noch nicht durchgesetzt. Auch die Nutzung von Bestellformularen (smart forms), welche eine zumindest teilautomatische Abwicklung der Bestellung ermöglichen, ist in vielen Warengruppen möglich, jedoch noch nicht Realität. Capgemini analysiert in den ersten Projektschritten daher sämtliche Ausgabebereiche vor dem Hintergrund einer optimalen Nutzung der zur Verfügung stehenden Beschaffungskanäle. Die Abbildung beschreibt das grundsätzliche Konzept einer möglichen Ausgestaltung des P2PProzesses mit einem möglichst hohen Automatisierungsgrad. In diesem Bereich durchgeführte Projekte haben gezeigt, dass der Anteil an Freitextbestellungen von oftmals 60–90 % in den indirekten Ausgabebereichen auf kleiner 20 % gesenkt werden konnte. 4. Change Management Der Grad der Veränderung für alle Prozessbeteiligten wird nach Capgemini Consulting’s Erfahrung häufig unterschätzt und ist einer der Hauptgründe, weshalb Optimierungsprojekte scheitern bzw. langfristig nicht erfolgreich sind. Daher ist die Change-ManagementDimension integraler Bestandteil eines jeden durchgeführten Projekts. Die intensive Schulung der Buying-ChannelNutzer einhergehend mit einer zielgerichteten Kommunikation der neuen Prozesse & Richtlinien ist dabei Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Implementierungsprojekt. 3. Reporting Ein stringentes Reporting beginnt bei der Messung der aktuellen Prozesskosten, der Definition von relevanten KPIs und der Etablierung einer Basis, um Kostenvorteile nach Implementierung des neuen Prozesses transparent aufzeigen zu können. 3 Kontakt Christian Michalak Vice President CSS +49 221 3799 2108 [email protected] Florian Kreet Managing Consultant, Procurement +49 221 3799 2429 [email protected] Über Capgemini Consulting Capgemini Consulting, die globale Strategie- und Transformationsberatung der Capgemini-Gruppe, unterstützt weltweit Organisationen bei der Konzeption innovativer Strategien bis hin zu deren Umsetzung. Im Zuge der umfangreichen Veränderungen von Wirtschaft und Gesellschaft durch die Digitalisierung begleitet Capgemini Consulting führende Unternehmen und öffentliche Institutionen insbesondere bei ihrer individuellen digitalen Transformation, immer mit einer klaren Ergebnisorientierung. Das Fundament hierfür bildet eine tiefgreifende Expertise rund um digitale Geschäftsmodelle, industriespezifische Unternehmenstransformationen sowie organisatorischen Wandel. Erfahren Sie mehr unter www.de.capgemini-consulting.com Über Capgemini Mit mehr als 180.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern ist Capgemini einer der weltweit führenden Anbieter von Management- und IT-Beratung, Technologie-Services sowie Outsourcing-Dienstleistungen. Im Jahr 2015 betrug der Umsatz der Capgemini-Gruppe 11,9 Milliarden Euro. Gemeinsam mit seinen Kunden entwickelt Capgemini Geschäfts-, Technologie- sowie Digitallösungen, die auf die individuellen Kundenanforderungen zugeschnitten sind. Damit sollen Innovationen ermöglicht sowie die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Als multinationale Organisation und mit seinem weltweiten Liefermodell Rightshore® zeichnet sich Capgemini durch seine besondere Art der Zusammenarbeit aus – die Collaborative Business ExperienceTM. 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