Jahresbericht 2016 - Stadt Gelsenkirchen

Jahresbericht 2016
Wirtschaftsförderung
Gelsenkirchen
Mit uns wird’s was.
MEHR
BEWEGEN?
MEHR
ERREICHEN?
MEHR
SCHAFFEN?
Mit uns wird’s was.
Grußwort
3
Gelsenkirchen auf die Agenda gesetzt
4
Gelsenkirchener Erfolgsgeschichten
6
Mit uns wird’s was.
2
Inhaltsverzeichnis
Gelsenkirchen auf der EXPO REAL 2016 in München
10
Stadtquartier Graf Bismarck
12
Einzelhandel und Strukturentwicklung
14
STARTERCENTER NRW und Finanzierungsberatung
Innovationsfördernde Projekte
16
Digitalisierung und Digitalisierungsoffensive Umbau 21
18
Wirtschaft in Gelsenkirchen
19
Die Wirtschaftsförderung konnte auch im Jahr 2016 die dynamische
Entwicklung und den Ausbau des Wirtschaftsstandortes Gelsenkirchen
mit ihren zahlreichen Aktivitäten mitprägen. Es verging kein Monat, in
dem die Wirtschaftsförderung nicht über erfreuliche einzelbetriebliche
Entwicklungen in der Stadt berichten konnte.
Die aktuelle Statistik des Regionalverbandes Ruhr belegt die – trotz
vereinzelter Rückschläge – nunmehr seit Jahren anhaltende Entwicklung
mit folgenden Daten: Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs in
Gelsenkirchen hat 2015 einen Höchststand erreicht: 76.272 Beschäftigte
wurden gezählt, fast jeder zehnte davon ist Akademiker. Der weitaus
größte Teil (48.243) arbeitete 2015 als Fachkraft in einem Beruf.
Mit zahlreichen Veranstaltungen, einer hohen medialen Präsenz und einer
ganz besonderen Charmeoffensive auf der EXPO REAL in München hat die
Wirtschaftsförderung die Stadt Gelsenkirchen selbstbewusst als zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort ins rechte Licht gerückt.
Diese und eine Reihe weiterer Aktivitäten und Entwicklungen am Standort
Gelsenkirchen stellt die Wirtschaftsförderung mit dem vorliegenden Jahresbericht 2016 vor.
Viel Freude bei der Lektüre wünschen Ihnen
Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen – Ausblick
20
Ansprechpartner
22
Dr. Christopher Schmitt
Rainer Schiffkowski
(Stadtrat)
(Referatsleiter Wirtschaftsförderung)
Grußwort
3
Gelsenkirchen auf die Agenda gesetzt
Seit der Umstrukturierung der Wirtschaftsförderung
wurden die Aktivitäten im Bereich Standortmarketing
deutlich ausgebaut. Sichtbar wurde diese personelle und
inhaltliche Verstärkung in insgesamt 72 Veranstaltungen,
mit denen die Wirtschaftsförderung 2016 auf den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen aufmerksam gemacht hat.
Im Vergleich: 2015 waren es genau 50.
Zum Service des Standortmarketings gehören Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen wie Fachkräfte-
sicherung und Digitalisierung. Ebenso Messeauftritte vor
internationalem Publikum und zahlreiche Pressetermine
zu erfolgreichen Unternehmensentwicklungen in Gelsenkirchen. Die regionalen Medien berichten entsprechend
verstärkt über die Unternehmen am Wirtschaftsstandort
Gelsenkirchen. Die Wirtschaftsförderung selbst begleitet
Veranstaltungen und Termine durch Berichterstattung auf
ihrem Facebook-Auftritt und den städtischen Webseiten.
08.11.2016
Infoveranstaltung Digitalisierung
mit HWK und KH
Am 08.11.2016 luden die Handwerkskammer Münster in der EmscherLippe-Region, die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West und
die Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen zur Informationsveranstaltung in den Wissenschaftspark Gelsenkirchen ein. An die 80 Gäste
waren in den Plenarsaal im Wissenschaftspark gekommen, um sich
im Vortrag von Prof. Dr. Hennig Ahlf zum Thema „Digitales Marketing”
zu informieren. In seinem Vortrag stellte er die Chancen für Unternehmen durch digitales Marketing vor und die Werkzeuge, mit denen
Betriebe online beworben werden können.
Eine Auswahl:
20. – 21.04.2016
Polis Convention –
Plattform für den Wirtschaftsstandort
Die Polis Convention fand nach ihrem erfolgreichen Debüt im Jahr zuvor
zum zweiten Mal in den „Alten Schmiedehallen“ auf dem AREAL BÖHLER in
Düsseldorf statt. Die Fachmesse für Projekt- und Stadtentwicklung fördert
den intensiven Austausch über Strategien, Standorte und Projekte und versammelt dazu die Verantwortlichen aus Städten, Kommunen und Immobilienwirtschaft unter einem Dach. Gelsenkirchen beteiligte sich am gemeinsamen
Auftritt der metropoleruhr und präsentierte auf dem Gemeinschaftsstand
der wmr die Gelsenkirchener Projekt- und Gewerbeflächenpotenziale.
28.04.2016
8. Internationaler Unternehmertag
im Wissenschaftspark
„Die Tatsache, dass sich der IntUV heute mit strategischer Personalwirtschaft befasst, also mit einem Thema, das doch eher in reifen Unternehmen
und Märkten eine Rolle spielt – das zeigt, wie etabliert auch der IntUV und
seine Mitgliedsunternehmen inzwischen sind. Wie fest verankert und unverzichtbar für unsere regionale Wirtschaftsstruktur“, sagte Oberbürgermeister
Frank Baranowski in seinem Grußwort vor rund 200 Gästen. Am 28.04.2016
fand der 8. Internationale Gelsenkirchener Unternehmertag des Internationalen Unternehmerverbands RuhrStadt e.V. (IntUV) in Zusammenarbeit mit
der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen zum Thema „Strategische Personalwirtschaft – Quellen, Methoden, Möglichkeiten“ im Wissenschaftspark statt.
29.06.2016
WBT on Tour…
…im ARENA PARK Gelsenkirchen. Am 29.06.2016 führte die Wirtschaftsförderung
eine Exkursion für die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaftsförderung,
Beschäftigungsförderung und Tourismus (WBT) durch. Dabei verschafften sich die
Teilnehmer einen Überblick über die erfolgten Vermarktungen und Entwicklungen
im südöstlichen Teilbereich des ARENA PARKs Gelsenkirchen. Besichtigt wurden die
Betriebskindertagesstätte „Kinderhaus Rasselbande“ und das „medicos.AufSchalke“.
Den Abschluss bildete ein geführter Rundgang durch das 4-Sterne Superior Hotel
„Courtyard by Marriott“ an der Parkallee.
4
Gelsenkirchen auf die Agenda gesetzt
11.11.2016
Initialzündung auf dem
Schalker Verein
„Die Entwicklung des historischen Schalthauses und der angrenzenden Flächen setzt einen weiteren richtungsweisenden Schritt
für die Wirtschaft und für das Stadtleben in Gelsenkirchen“, sagte
Stadtrat Dr. Christopher Schmitt anlässlich des Pressetermins
zum Vermarktungsbeginn des Schalthauses am 11.11.2016. Mit
Kaufvertragsabschluss startete die Projektentwicklung und damit
einhergehend die Vermarktung des historischen Industriedenkmals
und der angrenzenden Flächen im Schalker Verein.
05.12.2016
Baustart an der Hafenkante
Graf Bismarck
Die Flächenvermarktung im Stadtquartier Graf Bismarck
läuft weiter auf Hochtouren. So hat aktuell das Unternehmen Hofschröer Projektbau GmbH & Co. KG von der
Grundstückseigentümerin NRW.URBAN ein rund 4.000 qm
großes Grundstück direkt an der Wasserkante des Stadthafens Graf Bismarck erworben. Entstehen wird auf dieser
stark nachgefragten Fläche ein Wohn- und Geschäftshaus
mit 26 Wohnungen und acht Büroeinheiten einschließlich
Tiefgarage.
Gelsenkirchen auf die Agenda gesetzt
5
Gelsenkirchener Erfolgsgeschichten
Gesundheitswirtschaft wächst –
Demenz-Wohnprojekt mit Vorbildcharakter
Viele erfolgreiche Ansiedlungen und Unternehmensentwicklungen
haben den Arbeitsmarkt weiter wachsen lassen. Einige Beispiele:
Grundsteinlegung beim Weltmarktführer
140
Die Masterflex SE, Weltmarktführer für Hightech-Schläuche und -Verbindungssysteme, investierte 2016 umfassend am Standort Gelsenkirchen.
Im wichtigsten Werksstandort des Unternehmens für Spiralschläuche
werden die Lager- und Produktionskapazitäten deutlich ausgebaut. Im
Februar 2016 wurde eine ca. 850 qm große Lagerhalle auf dem Unternehmensgelände an der Willy-Brandt-Allee in Betrieb genommen. Bis Januar
2017 soll ein zweigeschossiger Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von
7.700 qm und befestigten Außenanlagen errichtet sein. Die Grundsteinlegung fand am 15.04.2016 mit Vorstand und städtischen Vertretern statt.
Am Standort Gelsenkirchen beschäftigt Masterflex rund 140 Mitarbeiter.
40
Siebzehn hochwertige Einheiten für Betreutes Wohnen mit Gütesiegel,
darunter zwei großzügige Penthäuser, kombiniert die APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH ab April 2017 mit drei anbieterverantworteten
Wohngemeinschaften für insgesamt 24 demenziell veränderte Menschen.
Das Gebäude mit rund 3.700 qm Wohn- und Nutzfläche in erster Reihe am
Rhein-Herne-Kanal wird sich die APD mit der Kassenärztlichen Vereinigung
Gelsenkirchen und einer Physiotherapiepraxis teilen. Die Planung hat der
Gelsenkirchener Architekt Ulrich Domnik übernommen. „Mitten in Gelsenkirchen ist Wohnen und Arbeiten zwischen Wald und Wasser möglich, und das
über alle Generationen hinweg. Die Schaffung der rund 40 neuen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze durch die APD stärken zudem die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in Gelsenkirchen“, sagte Stadtrat
Dr. Christopher Schmitt zur Grundsteinlegung am 18.05.2016.
Arbeitsplätze neu
geschaffen
Arbeitsplätze
gesichert
50
Asiatische Küche im Haus
des Lächelns
Arbeitsplätze neu
geschaffen
Nach über zweijähriger Planung und Bauzeit eröffnete am 04.05.2016
das Asia-Restaurant XIAO (= Lächeln) gegenüber dem Kinocenter
Apollo Cinemas Multiplex. Das Restaurant befindet sich auf einem
rund 2.700 qm großen Grundstück im südöstlichen Teilbereich des
ARENA PARKs, welches die Betreiber von der Stadt Gelsenkirchen
erworben haben. Damit ist der Food Court im südöstlichen Teilbereich komplett und der ARENA PARK um eine Attraktion reicher. Das
Gebäude und die Inneneinrichtung wurden von dem bekannten und
prämierten taiwanesischen Architekten Glocci geplant und entworfen.
Für die Betreiber ist es nach dem gut frequentierten Asia-Restaurant
XIAO in Marl das zweite Restaurant. Mit der Eröffnung entstanden
knapp 50 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.
Logistikstandort Schalker Verein
Das ehemalige Stahlwerksgelände Schalker Verein wächst beständig
zu einem neuen Gewerbe- und Industriestandort heran. Die Professional Retail Service GmbH (ProReServ) baut im östlichen Teilbereich auf 27.000 qm Grundstück ein neues Logistikzentrum. Das
Unternehmen mit Firmensitz in Neu-Isenburg verlagert damit sein
Gelsenkirchener Logistikzentrum von Erle in das neue Industriegebiet
in Bulmke-Hüllen – in bester Lage, nur 800 Meter vom Hauptbahnhof
und wenige Minuten bis zum Autobahnanschluss A42 entfernt. Am
06.06.2016 fand der Spatenstich mit Vertretern der Stadt und der
Grundstücksverkäuferin St. Gobain statt. Mit dem Umzug werden alle
rund 90 Arbeitsplätze erhalten.
Wachstumsbranche Call-Center –
AMEVIDA SE expandiert
Unternehmen auf Wachstumskurs
100
Arbeitsplätze neu
geschaffen
6
Gelsenkirchener Erfolgsgeschichten
Die Stölting Service Group GmbH verlagerte die Tochter SIKRA
Rail-Sicherheit GmbH mit Sitz in Essen unter das Dach der Mutterfirma und holt damit 100 neue Arbeitsplätze nach Gelsenkirchen.
SIKRA ist in der Sparte Security, Spezialgebiet Gleisbausicherung,
beheimatet. Die Hauptaufgabe des Dienstleistungsunternehmens
liegt in der Bereitstellung von speziell ausgebildetem Personal für
die Regelung und Verkehrssicherung von Schienenfahrzeugen, die
Sicherung von Neubauten, Baustellen und der Baustellenarbeiter.
Das Unternehmen auf Wachstumskurs baut derzeit einen neuen
Firmensitz im Stadtquartier Graf Bismarck am Rhein-Herne-Kanal.
90
Arbeitsplätze
gesichert
320 30
Arbeitsplätze
gesichert
AMEVIDA verlegt bis zum Februar 2017 seinen Sitz aus der Leithestraße 47 an die Kurt-Schumacher-Straße 100 in Gelsenkirchen,
direkt an der Berliner Brücke. Der denkmalgeschützte IndustrieBau aus den 50ern wird entsprechend den Ideen von AMEVIDA in
einen modernen, luftigen und großzügigen Dienstleistungsbetrieb
mit eigener Kantine im Herzen von Schalke, direkt an der Schalker
Meile, umgebaut. Zu den bestehenden 320 Mitarbeitern werden
mit dem Umzug 30 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der vorgesehene Platz lässt Raum für weiteres Wachstum für bis zu 500
Arbeitsplätze.
Arbeitsplätze neu
geschaffen
Gelsenkirchener Erfolgsgeschichten
7
260 20
10 Jahre medicos.AufSchalke
Arbeitsplätze
gesichert
Arbeitsplätze neu
geschaffen
Pünktlich zum zehnjährigen Geburtstag des Gesundheits- und RehaZentrums medicos.AufSchalke war der gut 2.000 qm große Anbau
fertiggestellt. Gemeinsam mit geladenen Vertretern aus Verwaltung,
Politik und Wirtschaft wurde Jubiläum und Erweiterung am 08.09.2016
gefeiert. Das Gesundheitszentrum im Berger Feld wächst seit zehn
Jahren kontinuierlich und gilt heute als Europas größtes ambulantes
Gesundheitszentrum. Im neuen Anbau sind die ambulante psychosomatische Rehabilitation, eine Podologie sowie Teile der Orthopädie
und Kardiologie untergebracht. Zu den bestehenden 260 Arbeitsplätzen sind durch die Erweiterung 20 neue Arbeitsplätze entstanden.
Neueröffnung im Stadtquartier Graf Bismarck
Kaldunski + Löhr, der Spezialist für Tor-Systeme, verlagerte nach mehr als drei
Jahrzehnten erfolgreicher Tätigkeit in den Bereichen Vertrieb, Fertigung und
Montage von Sektional-, Spezial- und Garagentoren seinen Betrieb von der
Hafenstraße 11 in das Stadtquartier Graf Bismarck. Vor rund 250 geladenen
Gästen aus Verwaltung und Wirtschaft präsentierte das Unternehmen am
20.05.2016 seine „Garagentor-Arena“ sowie den innovativen „Virtual-RealityGaragentor-Konfigurator“. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 39 Mitarbeiter,
vier neue Mitarbeiter wurden seit Betriebsverlagerung eingestellt.
Fleischermeister mit Herz und Seele
170
Arbeitsplätze
gesichert
28
Arbeitsplätze
gesichert
Eröffnung vocando Gelsenkirchen GmbH
80 40
8
Arbeitsplätze neu
geschaffen
Gelsenkirchener Erfolgsgeschichten
6
Arbeitsplätze neu
geschaffen
Die Eickhoff Gruppe bündelte die Schweißkompetenz und hatte dafür die
Schweißerei für Bergbauteile aus Bochum mit der Schweißerei für Schienenfahrzeugkomponenten am Standort in Gelsenkirchen zusammengeführt.
„Wir freuen uns sehr, unseren traditionsreichen Produktionsstandort für
Schienenfahrzeuge zu stärken und damit verbunden, Arbeitsplätze nach
Gelsenkirchen zu verlagern und den Standort für die Zukunft aufzustellen“,
sagte Karl-Heinz Rieser, Geschäftsführer der Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik GmbH (SCHALKE), am 20.06.2016 vor Vertretern aus Verwaltung und
Presse. Zu den bestehenden 28 Arbeitsplätzen am Standort Gelsenkirchen
wurden sechs von Bochum nach Gelsenkirchen verlagert.
Bekenntnis zum Standort Gelsenkirchen
150
Arbeitsplätze neu
geschaffen
Das Möbelhaus ROLLER hatte 2016 in seinen Unternehmenssitz in
Gelsenkirchen investiert und ein weiteres Verwaltungsgebäude
gebaut. Zur Einweihung des Neubaus am 10.08.2016 lud ROLLER
seine Mitarbeiter und Gäste aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft
zur gemeinsamen Feier. Das Unternehmen wächst stark und setzt
auch für die Zukunft auf bundesweite Expansion. Aus 120 Standorten
sollen mittelfristig 170 Filialen werden. ROLLER beschäftigt aktuell
über 6.000 Mitarbeiter. Im Zuge der Erweiterung wurden in der
Deutschland-Zentrale 100 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Müller-BBM bündelt Standorte
im Nordsternpark
Arbeitsplätze
gesichert
4
Arbeitsplätze neu
geschaffen
Gelsenkirchens starker industrieller Kern
Zum 31.10.2016 verkaufte Fleischermeister Heinz Thelen aus Gelsenkirchen
seinen Betrieb an Herrn Jürgen Hahn, Geschäftsführer der Ridderskamp + Hahn
Fleischwarenfabrik GmbH Gelsenkirchen. „Meine Söhne haben sich entschlossen, den Betrieb nicht weiterzuführen – deshalb habe ich nach einer
guten Nachfolge gesucht. Mit Jürgen Hahn habe ich einen Partner gefunden,
der unsere Geschäfte ganz in unserem Sinne weiterführen wird. Ausgezeichnete Qualität, beste Handwerkskunst aus und für die Region, mit Herz
und Seele Fleischer“, erklärt Heinz Thelen. Mit der Übernahme bleiben alle
Standorte und Arbeitsplätze erhalten. Das Unternehmen wird so mehr als
170 Arbeitnehmern und Auszubildenden an zwölf Standorten Arbeit geben.
Der Call-Center-Spezialist vocando hatte erfolgreich den Betrieb an seinem
neuen Unternehmensstandort im Gelsenkirchener Süden aufgenommen.
Seit Oktober 2016 arbeiten 150 Mitarbeiter im telefonischen Kundenservice,
langfristig sollen hier bis zu 450 Arbeitsplätze entstehen. Das inhabergeführte Unternehmen ist Teil der Avedo Gruppe, mit deutschlandweit 1.650
Mitarbeitern an sechs Standorten. Mit über 30 Prozent Wachstum im Jahr
2015 gehört die Dienstleistungs-Gruppe zu den am schnellsten wachsenden
Unternehmen der Branche.
35
Arbeitsplätze
gesichert
Die Müller-BBM Holding AG mit Sitz in Planegg bei München wird als
Dachgesellschaft der Firmengruppe Müller-BBM mit weltweit ca. 1.200
Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von über 130 Millionen Euro
drei ihrer Ruhrgebiets-Standorte im Nordsternpark in Gelsenkirchen
zusammenführen. Neben den 80 Mitarbeitern der bereits im Nordsternpark ansässigen Niederlassung Gelsenkirchen, der Müller-BBM GmbH,
sollen die Mitarbeiter der BBM Akustik Technologie GmbH aus Mülheim
sowie der BBM Gerber Technologie GmbH aus Dortmund in einem neu
zu errichtenden Bürogebäude untergebracht werden. Der Neubau wird
mit einer Gesamtnutzfläche von 3.600 qm bis zu 120 Arbeitsplätze
aufnehmen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2018 vorgesehen.
100
Arbeitsplätze neu
geschaffen
Investition in innovative Technologien
30
Arbeitsplätze
gesichert
5
Der expandierende Großhändler im Bereich Gastronomie-Küchenabluft
InoxAir GmbH hatte seinen Firmensitz von der Gerhardstraße 5 in die
Alfred-Zingler-Straße 36 verlagert. Am 20.01.2016 fand die Einweihungsfeier mit Vertretern aus Verwaltung und Wirtschaft statt. Das Unternehmen
investiert langfristig in die Technologien zur Luftnachbehandlung und hat
mit der innovativen CleanAir-Technologie eine 100%-ige Abluftreinigung
auf Plasma-Basis entwickelt. InoxAir beschäftigt derzeit 35 Mitarbeiter,
fünf Mitarbeiter wurden neu eingestellt.
Arbeitsplätze neu
geschaffen
Gelsenkirchener Erfolgsgeschichten
9
Gelsenkirchen auf der EXPO REAL
2016 in München
Emscher Umbau „Neue Lagen“
Vom 04. bis 06.10.2016 fand in der Messe München die
EXPO REAL 2016 statt. Rund 39.000 Teilnehmer aus 77
Ländern kamen zur 19. Ausgabe der Internationalen
Fachmesse für Immobilien und Investitionen. Gelsenkirchen war auch in diesem Jahr wieder vor Ort, um an
drei intensiven Tagen am Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung metropoleruhr den Wirtschaftsstandort sowie verschiedene Flächenprojekte zu präsentieren.
Die Stadt Gelsenkirchen mit ihren Standpartnern war in
diesem Jahr strategisch vorteilhaft in einem von den
Besuchern besonders stark frequentierten Bereich positioniert. Die diesjährigen Standpartner auf der EXPO
REAL waren: GIT Gesellschaft für innovative DV Technik
mbH, SAINT-GOBAIN PAM Deutschland GmbH & Co. KG,
Sparkasse Gelsenkirchen und die Stölting Service Group
GmbH.
Die Stadt Gelsenkirchen wurde von Herrn Stadtrat
Dr. Christopher Schmitt, Herrn Stadtbaurat Martin
Harter sowie dem Referatsleiter der Wirtschaftsförderung, Herrn Rainer Schiffkowski und seinem Team
vertreten. Es wurden zahlreiche Gespräche mit Projektentwicklern und Investoren geführt. Die Schwerpunkte des Interesses lagen auf den Flächen ARENA
PARK Gelsenkirchen, dem Gewerbe- und Industriepark
Schalker Verein und dem Industriegebiet Berliner Brücke.
Insbesondere wurden größere zusammenhängende
Logistikflächen und Flächen für Dienstleistungsvorhaben
nachgefragt. Vorläufiges Ergebnis der Gespräche ist, dass
mindestens zwei Ansiedlungsvorhaben von Investoren/
Projektentwicklern kurzfristig auf Realisierbarkeit geprüft werden. Die Gespräche und Verhandlungen der
Wirtschaftsförderung mit diesen Interessenten werden
ergebnisorientiert fortgeführt.
10
EXPO REAL 2016
Im Zentrum des Gemeinschaftsstandes der Metropole
Ruhr wurde ein Modell der Emschergenossenschaft
mit markierten Projekten, die im Zusammenhang mit
dem Emscher Umbau stehen, präsentiert. Über eine
interaktive Darstellung waren die „Neuen Lagen“
der Kommunen und Städte, die entlang der Emscher
liegen, abgebildet. Für Gelsenkirchen wurden als „Neue
Lagen“ das Stadtquartier Graf Bismarck und der ARENA
PARK Gelsenkirchen vorgestellt. Gefertigt wurde das
Modell vom Gelsenkirchener Unternehmen Nightfever
Showtechnik GmbH. Das Exponat erzeugte ein großes
Interesse bei Besuchern und Ausstellern.
Fortführung Imagekampagne:
Erdmännchen als Messehit
„Mit uns wird’s was.” – unter diesem Titel startete Anfang
September 2015 die Imagekampagne, mit der Gelsenkirchen selbstbewusst mit seiner Wirtschaftskraft in
die Offensive ging. Auf 519 Großflächenplakaten von
Hamburg bis München und einer großangelegten Anzeigen-Offensive im Handelsblatt wurde auf den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen aufmerksam gemacht.
Ein Beileger im Handelsblatt zeitgleich zur EXPO REAL
2015 war der Höhepunkt der Kampagne, die von den
Medien bundesweit wahrgenommen und als Vorbild für
eine Ruhrgebietskampagne gesehen wurde.
Die Imagekampagne wurde auch 2016 durch werbewirksame Maßnahmen fortgeführt. Erneut setzte
man auf das Handelsblatt als starker Medienpartner.
Zeitgleich zur EXPO REAL erschien am 04.10.2016 der
Beileger „Wirtschaftsstandort mit Perspektive“ bundesweit im Handelsblatt (Auflage 105.000). Auf 24 Seiten
wird das neue Stadtquartier Graf Bismarck als attraktiver
Standort zum Wohnen und Arbeiten zwischen Wald und
Wasser beworben.
Als Verlängerung zur Bewerbung im Handelsblatt zog am
zweiten Messetag (05.10.2016) eine mobile PromotionAktion im Umfeld des Gelsenkirchener Messebereichs
Aufmerksamkeit auf sich. Dargeboten wurde ein Erdmännchen als Stofftier, kombiniert mit einer Freikarte
für die ZOOM Erlebniswelt und dem Beileger „Wirtschaftsstandort mit Perspektive“. Die 2.000 Erdmännchen
(„ganz weicher Standortfaktor“) wurden innerhalb
kurzer Zeit an die Messebesucher verteilt und avancierten
schnell zum Messehit. Bei Mitausstellern, Messebesuchern und Geschäftspartnern wurde die ErdmännchenAktion als positives Beispiel für gelungenes Standortmarketing bewertet.
"Ich bin ein ganz
weicher Standortfaktor
aus Gelsenkirchen",
flirtet das Erdmännchen mit den
Besuchern der EXPO REAL und lädt
zusammen mit einer Freikarte für
die ZOOM Erlebniswelt dazu ein, den
Wirtschaftsstandort mit Perspektive
kennenzulernen.
Hier geht’s zu den
Kampagneninhalten:
www.mitunswirdswas.de
EXPO REAL 2016
11
Stadtquartier Graf Bismarck
Vision einer „Stadt am Wasser“
Ausblick ins Grüne
Die Vision einer „Stadt am Wasser“ ist in weiten Teilen bereits Wirklichkeit geworden: Heute ist
im Stadtquartier Wohnen und Arbeiten zwischen Wald und Wasser möglich. So wurden alle im
ersten Bauabschnitt befindlichen Grundstücke für Einfamilienhäuser vermarktet. Die rund 100
Einfamilienhäuser sind zum größten Teil gebaut und bezogen, die städtische Kindertagesstätte an der Johannes-Rau-Allee eröffnete in 2015. Weiterhin wurde die neue Hafenmundbrücke
errichtet und ein Teilbereich der Hafenpromenade ist seit Kurzem fertiggestellt.
Schon jetzt ist der Freizeitwert des Geländes hoch. Es liegt mitten in einem Grünzug des
Emscher Landschaftsparks, grenzt an die ZOOM Erlebniswelt und an den ARENA PARK mit
der Veltins-ARENA in Sichtweite. Durch den Ausbau der Hafenanlage wird eine deutliche
Aufenthaltsqualität geschaffen, die den Standort für Bewohner und Unternehmen noch
attraktiver macht. In naher Zukunft werden sich die Angestellten in der Mittagspause
mit einem Brötchen vom Bäcker auf der Hafenpromenade direkt ans Wasser setzen können.
Die Uferplätze im Grünen und die Gastronomien werden dann auch die rund 800.000 Touristen,
die jährlich auf dem Emscher-Radweg unterwegs sind, zur Rast einladen.
Standort mit Perspektive
Mit uns wird’s was.
Auch auf den Gewerbeflächen sind aktuelle Entwicklungen zu verbuchen: Der Spezialist für
Tor-Systeme Kaldunski + Löhr und das Brandschutzunternehmen Otto Doetsch haben sich
bereits im Stadtquartier Graf Bismarck angesiedelt. Die Bauvorhaben der Unternehmen NEMA
und Enka Food nehmen derzeit Gestalt an. Das Dienstleistungsunternehmen Stölting Service
Group hat mit dem Bau seiner neuen Unternehmenszentrale direkt am westlichen Hafenkopf
begonnen. Aktuell hat das Unternehmen Hofschröer Projektbau GmbH & Co. KG von der Grundstückseigentümerin NRW.URBAN ein rund 4.000 qm großes Grundstück direkt an der Wasserkante
des Hafens Graf Bismarck erworben. Entstehen wird auf dieser stark nachgefragten Fläche ein
Wohn- und Geschäftshaus mit 26 Wohnungen und acht Büroeinheiten einschließlich Tiefgarage.
Darüber hinaus steht die Wirtschaftsförderung mit weiteren gewerblichen Ansiedlungsinteressenten
in Verhandlungen.
12
Stadtquartier Graf Bismarck
Stadtquartier Graf Bismarck
13
Einzelhandel und Strukturentwicklung
Einkaufen in der City
Die Gelsenkirchener City ist laut einer repräsentativen
Studie des Immobilienberatungsunternehmens JLL
eine der am stärksten frequentierten Fußgängerzonen
Deutschlands. 2016 hat sich in der City einiges bewegt.
Die Wirtschaftsförderung schloss mit der City Initiative
Gelsenkirchen e.V. eine Kooperationsvereinbarung, mit
der die enge Zusammenarbeit und die Position der Citymanagerin stabilisiert wurde. In der Haupteinkaufsmeile
Bahnhofstraße hat das Fast-Food-Restaurant Mr. Chicken
aufwendig umgebaut, genauso wie Apollo Optik und
das Modegeschäft Only. Neu hinzugekommen sind unter
anderem eine Filiale des Mode-Spezialisten Ernsting‘s
Family sowie einige Gastronomen – darunter der türkische
Wrap-Laden Komagene und Center Pizza im Bahnhofscenter. Der Wäschespezialist Hunkemöller kehrte an die
Bahnhofstraße zurück. In der Hauptstraße haben unter
anderem das Kinderwagen-Café Spieleck und die weltgrößte Filiale von TEDI eröffnet. Insgesamt kann die
Hauptstraße im innenstädtischen Bereich eine deutliche
Verbesserung der Lage mit Reduzierung des Leerstandes
verzeichnen. Mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung
wurden Winterlicht und Blumenampeln angeschafft, die
zu einer Aufwertung des Straßenbildes beitragen.
straße stellte erneut ein gut besuchtes Maifest auf die
Beine und im Herbst das Erzählfest unter Beteiligung
des Consol-Theaters.
Feiern in der City
Die Wirtschaftsförderung hatte 2016 ein neues Format
ins Leben gerufen. Unter dem Titel „Wirtschaftsförderung
vor Ort“ präsentierte sich die Wirtschaftsförderung
regelmäßig in den zentralen Versorgungsbereichen im
Stadtgebiet. Diese neue Form der Roadshow machte im
vergangenen Jahr Halt in den Nebenzentren Rotthausen,
Horst und Resse. In gut besuchten Abendveranstaltungen
warb die Wirtschaftsförderung offensiv für mehr Aktivitäten im jeweiligen Stadtteil und stellte die Vorteile von
Interessen- oder Werbegemeinschaften vor.
Eine Reihe von Veranstaltungen der City Initiative lockten
in diesem Jahr die Besucher in die City. Der Blumen- und
Gartenmarkt, die Winterlichter „1000 Lichter in der City“,
die Gelsenkirchener Autoschau, der Bauernmarkt, Weihnachtsmarkt und nicht zu vergessen, „Gelsen City Sound“,
die beliebte Musikveranstaltung in der Gelsenkirchener
Innenstadt mit Live-Musik in zahlreichen Kneipen. Die
Interessen- und Standort Gemeinschaft (ISG) Haupt-
14
Einzelhandel und Strukturentwicklung
Entwicklungen in Buer
Mit seiner Flaniermeile und den attraktiven Geschäften
rund um den Urbanus-Dom strahlt Buer als Einkaufsmagnet weit über Gelsenkirchen hinaus. In 2016 hat der
bedeutende Einzelhandelsstandort durch die Schließung
von SinnLeffers einen wichtigen Einkaufsmagneten
verloren. Um weiterer negativer Entwicklung entgegenzuwirken, wurde gemeinsam mit der Stadtplanung
begonnen, ein integriertes Handlungskonzept für Buer
zu erarbeiten, welches 2017 fertiggestellt werden wird.
Außerdem wurden und werden intensive Gespräche zur
Akquisition neuer Betreiberkonzepte geführt. Nachhaltiger Erfolg braucht hier seine Zeit.
Wirtschaftsförderung vor Ort
Gesundheitswirtschaft
auf Wachstumskurs
Aktive
Quartiersentwicklung
Mit einem Auftaktworkshop wurde eine NetzwerkInitiative zur Weiterentwicklung des Reha-Standortes
Gelsenkirchen angestoßen. Ziel ist die stärkere Profilierung Gelsenkirchens als Gesundheitsstandort. Die
Gesundheitswirtschaft ist auch in Gelsenkirchen eine
der größten Wachstumsbranchen. Rund 20.000 Erwerbstätige arbeiten mittlerweile in einem gesundheitsbezogenen Job. Aus dem erfolgreichen Fachkräfteprojekt
„Wir können Pflege“ aus dem Jahr 2015 konnte 2016 der
Start der Pflegelotsen Emscher-Lippe generiert werden.
Ebenso konnte das regionale Kooperationsprojekt „Gute
Arbeit – Gute Pflege“ zur Unterstützung von Pflegeeinrichtungen und die Bindung von Fachkräften fortlaufend
unterstützt werden.
Im Bereich der Bochumer Straße wurde im Rahmen
der Revitalisierung der Bochumer Straße das Projekt
„Image- und Standortentwicklung im Quartier rund um
die Bochumer Straße“ durch die Wirtschaftsförderung
durchgeführt. Wesentlicher Schwerpunkt in 2016 war
die Identifizierung von Entwicklungsmöglichkeiten im
Immobilienbereich sowie die direkte und konstruktive
Zusammenarbeit mit der Stadterneuerungsgesellschaft
(SEG) und der Stadtplanung. Im Rahmen des Projektes
konnte auch das Forschungsprojekt „Beratung und Begleitung von Kommunen beim Aufbau von Kooperationen
mit Unternehmen und Stiftungen in der Sozialen Stadt“
nach Gelsenkirchen geholt werden.
Mit uns wird’s was.
Einzelhandel und Strukturentwicklung
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STARTERCENTER NRW und
Finanzierungsberatung
STARTERCENTER NRW Emscher-Lippe in Gelsenkirchen
Bei allen Fragen rund um das Thema „Sich selbstständig machen“ bieten die STARTERCENTER
NRW kostenlose Unterstützung aus einer Hand. Das STARTERCENTER NRW Emscher-Lippe leistet
Starthilfe für die Existenzgründung in Form von Erstinformationen, Erstberatung, Intensivberatung und Unterstützung bei Gründungsformalitäten. Die seit 2006 bestehende Kooperation
zwischen der IHK Nord Westfalen und der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen sichert eine enge
Zusammenarbeit.
aus Gelsenkirchen, Bottrop und Recklinghausen) tauscht sich kontinuierlich über den Verlauf des
Vorhabens aus. Regelmäßige, auf die Zielgruppe bezogene Veranstaltungen, sollen das Publikum
zum Thema Existenzgründung und Selbständigkeit sensibilisieren und zur Stärkung der Gründungsmentalität führen. Die Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen ist als aktiver Projektpartner intensiv
in alle aktuellen und zukünftigen Maßnahmen eingebunden.
Ruhr:HUB GmbH
Die Gründung der Ruhr:HUB GmbH mit Gelsenkirchen als Gesellschafterin – Vertreter im Aufsichtsrat ist der Vorstand Wirtschaftsförderung, Herr Dr. Christopher Schmitt – ist ein Schulterschluss
der Städte Essen, Duisburg, Bochum, Dortmund, Mülheim an der Ruhr und Gelsenkirchen. Ziel ist
es, die Metropole Ruhr als Standort für digitale Wirtschaft attraktiv zu machen. Die Gesellschaft
profitiert von der Unterstützung der Landesregierung, die den digitalen Wandel in NRW mit rund
42 Millionen Euro bis 2020 unterstützt. Die Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen wird hierzu den
Dialog zwischen Unternehmen in der Stadt und Start-ups nachhaltig unterstützen.
Finanzierungs- und Gründungsberatung
Die Wirtschaftsförderung unterstützt die Entwicklungen der Bestands- und die Ansiedlung neuer
Unternehmen. Investitionen in Unternehmen am Standort Gelsenkirchen begleitet die Wirtschaftsförderung mit individueller Förder- und Finanzierungsberatung. Existenzgründerinnen und
-gründer erhalten umfassende Beratung zu den vielfältigen Fördermöglichkeiten für junge
Unternehmen.
Innovationsfördernde Projekte
Die Wirtschaftsförderung nahm 2016 aktiv an einer Reihe innovationsfördernder Projekte teil.
Netzwerkarbeit und Informationsveranstaltungen können die Gründungsmentalität bei Studierenden und jungen Fachkräften stärken. Hier einige Beispiele von Projekten unter Beteiligung
der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen:
Die Ideen liegen auf dem Campus
Ziel des von der WIN Emscher-Lippe GmbH initiierten Projektes ist es, die
Gründungszahl von innovativen, wachstumsorientierten Unternehmen in
der Emscher-Lippe-Region zu erhöhen. Das Projekt wird junge Gründungsinteressierte bei der Geschäftsmodellentwicklung in einem hochdynamischen
Umfeld unterstützen. Das dazu geschaffene Netzwerk (Teilnehmer u.a.
Hochschule Ruhr West, Westfälische Hochschule, STARTERCENTER NRW
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Startercenter NRW und Finanzierungsberatung
STARTupRUHR Demo Night
„Anfassen und Ausprobieren“ ist das Motto der „STARTupRUHR Demo Night“, die 2016 erstmalig
auf Zeche Zollverein Existenzgründern eine Plattform bot, sich und ihre Dienstleistungen oder
ihre Produkte einem breiten Publikum vorzustellen. Auf diesem Weg können Kooperationen und
Investitionen in innovative Marktneuheiten entstehen. Die Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen
unterstützte die „STARTupRUHR Demo Night“ als Partner vor Ort. Aufgrund der engen Kooperation
zwischen dem Organisator pro Ruhrgebiet e.V, der Business Angel Agentur Ruhr e. V. und der
Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen wird die zweite Auflage der Veranstaltung am 14. Juli 2017
im Wissenschaftspark Gelsenkirchen stattfinden.
SiebenPlus – START-UP-Innovationslabore Ruhr
Der Förderwettbewerb „START-UP Innovationslabore NRW“ des Wirtschafts- und des Wissenschaftsministeriums des Landes wird Unterstützungsstrukturen für Gründerinnen und Gründer aus
der Wissenschaft sowie für junge Start-ups schaffen. Ziel ist die Verstärkung des Wissensund Technologietransfers aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die
Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und regionaler Wirtschaft soll
verbessert und die Innovationskraft der ortsansässigen
Unternehmen gestärkt werden.
Innovationsfördernde Projekte
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Wirtschaft in
Gelsenkirchen
Digitalisierung und
Digitalisierungsoffensive Umbau 21
Breitbandausbau
Die Digitalisierung gilt als eine der wichtigsten Infrastrukturmaßnahmen für Wachstum und
Beschäftigung. In dieser Hinsicht sind die Gewerbe- und Industriegebiete in Gelsenkirchen
sehr gut versorgt. Dank des flächendeckenden Ausbaus durch den städtischen Dienstleister
Gelsen-Net nimmt Gelsenkirchen bei der zukunftssicheren Versorgung im Bereich Glasfaser
eine Vorreiterrolle ein.
Next-Generation-Access-Ausbau (NGA) war ein Projekt unter Federführung der WiN Emscher-Lippe
GmbH (WiN) und in Zusammenarbeit mit der Stadt Gelsenkirchen sowie ihrer Wirtschaftsförderung.
Der Abschlussbericht hat den aktuellen Stand der Breitbandversorgung in der Emscher-LippeRegion erfasst und gibt Empfehlungen für zukünftige Handlungsfelder. Gelsenkirchen ist im
Vergleich zu anderen Kommunen in der Region sehr gut versorgt. Die bestehende GlasfaserAnbindung aller Gelsenkirchener Gewerbegebiete wird offensiv nach außen kommuniziert.
Umbau 21 – Smart Region
Die Emscher-Lippe-Region entwickelt sich von einer Montanregion zu einer Innovationsregion.
Die Ära des Steinkohlenbergbaus endet hier im Jahr 2018. Der digitale Transformationsprozess
kann ein zentraler und zukunftsweisender Treiber für den Strukturwandel in der „Umbau-21-Region“
werden und zur Stärkung der Region als innovativen Wirtschafts- und Lebensraum beitragen.
Die Emscher-Lippe-Region soll als Modellraum zur Umsetzung bedeutender Innovationen und
neuer Geschäftsmodelle durch Nutzung von Digitalisierungstechnologien dienen. Dies ist Anlass
für die Landesregierung Nordrhein-Westfalen, die Digitalisierungsoffensive weiter voran zu treiben
und mit dem Förderaufruf „Umbau 21 – Smart Region“ zielorientiert weiter zu entwickeln. Die
besten Projektideen aus der Emscher-Lippe-Region werden durch das Wirtschaftsministerium
mit Fördermitteln des Landes NRW unterstützt.
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Digitalisierung und Digitalisierungsoffensive Umbau 21
Im Gespräch mit Unternehmen
Die Wirtschaftsförderung ist Bindeglied zwischen kommunaler Verwaltung und
Wirtschaft, erster Ansprechpartner für Industrie, Gewerbe, Handwerk, Handel
und Dienstleister. Die aktive Unternehmensbetreuung durch Betriebsbesuche
im Rahmen der Bestandsentwicklung schafft einen direkten Draht und damit
die Basis für weitere Entwicklungen. Zum Betreuungsangebot gehören die
Vermittlung von Gewerbe- und Industrieflächen, Kontakt zu Netzwerken und
Verbänden, Hilfe in Krisensituationen sowie Existenzgründungs- und Finanzierungsberatung.
7,6
Milliarden Euro
Starkes Bruttoinlandsprodukt (BIP)
eines starken Wirtschaftsstandortes!
Pro Erwerbstätigem ergibt sich so ein
BIP von 68.631 Euro – Gelsenkirchen
liegt deutlich über dem Durchschnitt
von Nordrhein-Westfalen.
Starke Branchen
Die Gelsenkirchener Wirtschaft ist heute breiter aufgestellt als je zuvor. Das Wirtschaftsleben
in Gelsenkirchen ist heute weniger geprägt durch einzelne Großunternehmen. Es ist kleinteiliger,
innovativer und damit zukunftsfähiger geworden. Der Dienstleistungssektor bildet dabei einen
Schwerpunkt. Die Call-Center-Branche erlebte 2016 mit der Standortverlagerung Amevida und
der Neuansiedlung vocando einen Boom. Gelsenkirchen ist einer der zehn bedeutendsten
Standorte für Grundstoffchemie in Westeuropa. Hier werden hochreine petrochemische Grundstoffe entwickelt, die in so gut wie allen Bereichen des täglichen Lebens zu finden sind. Die
Stahl- und Metallverarbeitungsindustrie zählt nach wie vor zu den großen Wirtschaftsbranchen
der Stadt. Rund 8.000 Beschäftigte sind in Gelsenkirchen in der Metallindustrie und in den
verwandten Bereichen des Maschinenbaus tätig. Weitere Wachstumsbranchen sind Logistik,
Gesundheitswirtschaft und Kreativwirtschaft.
Steigende Beschäftigung
Die Beschäftigungszahlen befinden sich im Aufwind. Laut der Statistik des Regionalverbands
Ruhr (RVR) hatte die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs in Gelsenkirchen 2015 einen
neuen Höchststand erreicht: 76.272 Beschäftigte wurden gezählt. Das ist der stärkste Wert
seit dem Jahr 2000. Damit ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze zum
neunten Mal in Folge gestiegen. Gleichzeitig hat sich der Akademikeranteil in Gelsenkirchen in
den vergangenen 15 Jahren um 60,4 Prozent erhöht.
Wirtschaft in Gelsenkirchen
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Wirtschaftsstandort
Gelsenkirchen – Ausblick
Wirtschaftsstandort mit Perspektive
Zielgerichtetes Standortmarketing und aktive Vertriebsorientierung haben Beschleunigung in die
Entwicklungen auf den Gewerbe- und Industrieflächen Gelsenkirchens gebracht. Ein großer Teil der
voll erschlossenen und sofort verfügbaren Flächen konnte durch die Wirtschaftsförderung erfolgreich vermittelt werden. Davon zeugen die zahlreichen Ansiedlungen und Erweiterungen von Unternehmen an Standorten im gesamten Stadtgebiet und verstärkt auf den Arealen Stadtquartier Graf
Bismarck, Schalker Verein und ARENA PARK Gelsenkirchen. Noch verfügbare Flächen werden auch
2017 intensiv vermarktet. Gespräche mit Investoren und Projektentwicklern sind im Gange.
Fokus auf Quartiersentwicklung
Das Projekt „Image- und Standortentwicklung im Quartier rund um die Bochumer Straße“ wird
in enger Zusammenarbeit mit der Stadterneuerungsgesellschaft (SEG) weitergeführt. Im Fokus
steht dabei, die Immobilienentwicklung signifikant voranzutreiben und Nutzungskonzepte, wie
für die Kutschenwerkstatt, zu entwickeln. Eine Bühne für die Akteure
der Kreativwirtschaft wird im Februar
2017 erstmals in Gelsenkirchen in
der Bochumer Straße geboten. „Acht
Minuten“ ist der Titel der Netzwerkveranstaltung CREATIVE STAGE, die das
derzeit ungenutzte ehemalige Theater
EXODOS zu diesem Anlass mit Leben
füllen wird.
Dr. Andreas Bastin,
20
Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen – Ausblick
Einladung zum Einkaufen
Die Wirtschaftsförderung intensiviert die Betreuung in den Einzelhandelszentren Gelsenkirchen
City und Buer. Um einer negativen Entwicklung in Buer entgegenzuwirken, wird 2017 ein integriertes Handlungskonzept erstellt. Für die Versorgungszentren im gesamten Stadtgebiet wird ein
strukturiertes Leerstandsmanagement eingeführt. Ebenso ist ein neues Veranstaltungsformat für
den inhabergeführten Einzelhandel geplant. Die als Roadshow gestartete Veranstaltungsreihe
„Wirtschaftsförderung vor Ort“ wird auch 2017 in weiteren Einzelhandelsbereichen der Nebenzentren durchgeführt.
Raum für Innovationen
Gelsenkirchen ist Partner des Ruhr:HUB mit Sitz in Essen. Die Digitalisierungsoffensive der
Landesregierung wird mit dem Förderaufruf „Umbau 21 – Smart Region“ weiter vorangetrieben.
Die Wirtschaftsförderung fungiert dabei als Schnittstelle zwischen Start-ups und Bestandsunternehmen und führt Innovationen und Erfahrungen projektorientiert zusammen. Aufgrund der
verstärkt guten Kooperationsarbeit zwischen der Wirtschaftsförderung, dem STARTERCENTER
NRW Emscher-Lippe und weiterer Verbände finden 2017 verstärkt Veranstaltungen für Existenzgründer in Gelsenkirchen statt. Die STARTupRUHR Demo Night wird nach ihrem erfolgreichen
Debüt im letzten Jahr in Essen am 14. Juli 2017 im Wissenschaftspark stattfinden. Die Reihe
„Starterinnen im Revier“ wird in diesem Jahr erstmals mit Gelsenkirchener Beteiligung stattfinden.
„Mit uns wird’s was.” 2017
Vorstandsvorsitzender der Masterflex SE:
Die 2015 gestartete Imagekampagne wird intensiv fortgeführt. Zu diesem Zweck wird das Kooperationsprojekt zwischen der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und dem Referat Wirtschaftsförderung
konzeptionell weiterentwickelt. Der Claim „Mit uns wird’s was.“ und die damit transportierte
Botschaft bleiben erhalten. Neue Ideen für eine öffentlichkeitswirksame Umsetzung sind gefragt.
Höhepunkt der Aktivitäten rund um die Kampagne wird erneut die Immobilienmesse EXPO REAL
vom 04. – 06. Oktober 2017 sein. Die Teilnahme der Stadt Gelsenkirchen an der internationalen
Fachmesse wird wieder mit einer imagefördernden und charmanten Aktion à la Erdmännchen ins
Rampenlicht gerückt.
„Wir finden am Standort Gelsenkirchen hervorragende
Voraussetzungen und gute Unterstützung durch die
Wirtschaftsförderung. Masterflex wird 2017 am Standort
weiter wachsen und seine Wettbewerbsfähigkeit als
Weltmarktführer ausbauen.“
Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen – Ausblick
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MEHR
BEWEGEN?
MEHR
ERREICHEN?
MEHR
SCHAFFEN?
Mit uns wird’s was.
22
Ansprechpartner
Ansprechpartner Stadt Gelsenkirchen
R 15 - Wirtschaftsförderung
Vorstand Wirtschaftsförderung
Dr. Christopher Schmitt
Hans-Sachs-Haus
Ebertstraße 11
45879 Gelsenkirchen
Telefon: 0209 169-2204
Fax:
0209 169-3509
E-Mail:[email protected]
Referatsleiter Wirtschaftsförderung
Rainer Schiffkowski
Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Telefon: 0209 169-4726
Fax:
0209 169-8571
E-Mail:[email protected]
Internet: www.gelsenkirchen.de
www.facebook.com/wirtschaftsfoerderung.gelsenkirchen
Fotos/Fotografen
Hans Blossey
Frank Elschner
Uwe Jesiorkowski
Andreas Weiß
Hansjürgen Smit
Stadt Gelsenkirchen
Christine Scheffler
Pedro Malinowski
Christian Nielinger
Hofschröer Projektbau GmbH & Co. KG
Wirtschaftsförderung metropoleruhr
NRW.URBAN
WiN Emscher-Lippe GmbH
Bruno Bebert
Masterflex SE
Andreas Giesbrecht-Mantler
Martin Schmüdderich
Stölting Service Group GmbH
Shutterstock – Sandra Zuerlein
Shutterstock – 24Novembers
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Herausgeber:
Stadt Gelsenkirchen
Der Oberbürgermeister
R 15 – Wirtschaftsförderung
Februar 2017

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