Der Arbeitsmarkt im Januar 2017

Der Arbeitsmarkt im Januar 2017
Arbeitslosenquote steigt saison- und witterungsbedingt
Der Arbeitsmarkt im Januar 2017
Im Januar waren in Deutschland 2,777 Millionen Menschen als arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang von 143.034 Personen bzw. 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Saisonbereinigt sank die Arbeitslosigkeit um 20.400 Personen gegenüber dem Vormonat.
Die Arbeitslosenquote lag bei 6,3 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte höher als im Dezember.
Vor einem Jahr lag die Quote bei 6,7 Prozent.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag im November (aktuellster Wert) bei
31,716 Millionen. Saisonbereinigt sind das 21.500 Personen mehr als im Vormonat.
Der Zugang in Arbeitslosigkeit sank im Januar um 6,9 Prozent deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Zugang aus Erwerbstätigkeit sank besonders deutlich um 9,5 Prozent.
Die Abgänge aus der der Arbeitslosigkeit sind im Januar um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Die Abgänge in Erwerbstätigkeit sanken besonders deutlich um 11,4 Prozent.
Die Neuzugänge an Offenen Stellen sind im Januar zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken sie um 3,3 Prozent zu. Der Bestand an Offenen Stellen lag aber weiterhin um
11,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Der BA-Stellenindex, der die gesamte Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften misst,
stieg im Januar um einen auf 228 Punkte. Der BA-X für Bayern nahm um zwei auf 235 Punkte zu.
In Bayern lag die Arbeitslosenquote im Januar bei 3,8 Prozent, das war erneut die niedrigste
Quote bundesweit. Gegenüber Dezember nahm die Quote um 0,5 Prozentpunkte zu. Die Zahl
der Arbeitslosen lag im Januar bei 276.283.
Saisonbereinigt sank die Arbeitslosenzahl im Januar gegenüber Dezember um 3.008. Die Zahl
der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg im November (aktuellster Wert) um 3.000
Personen gegenüber September auf 5,378 Millionen Personen.
Die niedrigste Arbeitslosenquote hatte im Januar Schwaben mit 3,4 Prozent, gefolgt von Unterfranken mit 3,5 Prozent. Die höchste Quote hatte Mittelfranken mit 4,5 Prozent.
In drei der 23 Agenturbezirke lag die Arbeitslosenquote im Januar unter 3,0 Prozent. Weiterhin
liegt nur im Agenturbezirk Nürnberg die Arbeitslosenquote bei über fünf Prozent.
Die Zahl der Kurzarbeiter liegt aktuell bei 37.994, das waren 6.877 mehr als im Vormonat. Für Bayern reichen die Hochrechnungen nur bis Oktober. In diesem Monat lag die
Kurzarbeiterzahl bei 5.029 Personen, das waren 712 mehr als im September.
Die Anzeigen zur Kurzarbeit sind im Dezember (aktuellster Wert) gesunken. Die Zahl
der Betriebe sank bundesweit um 325 auf 1.093, die Zahl der betroffenen Beschäftigten nahm um 2.001 auf 17.486 ab. In Bayern sank die Anzahl der Anzeigen um 25 auf
144 Betriebe, die Zahl der betroffenen Beschäftigten nahm hier um 1.368 auf 1.944 ab.
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31.01.2017
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Tobias Kochta
Volkswirtschaft
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