Februar 2017 Theater Marie ∙ Mother T.- Rex Lemon Kuliba ∙THINK TANK THÉÂTRE ∙ l’endroit perdu Vorverkauf: www.schlachthaus.ch & Münstergass-Buchhandlung, Bern Fotografie: Yoshiko Kusano Vera von Gunten Ich lebe seit zwei Jahren in Wien. Diesen Herbst war hier in den Strassen beinahe täglich ein Lied mit dem Refrain «Und immer wieder Österreich» zu hören. Die Rechts-Populisten feierten ihren Wahlkandidaten mit ihrem Lieblingssong. Die Wahl des Bundespräsidenten ging zum Glück gut aus, aber das Land war monatelang in einem unheimlichen Unruhezustand. Egal, ob ich mit französischen oder englischen Freunden rede, alle sind beunruhigt: In den europäischen Ländern brodelt es und wird polarisiert. Und der Heimat-Begriff wird so gnadenlos instrumentalisiert, dass einem die Lust vergeht, über «Heimat» überhaupt nur nachzudenken. Manche sagen, man dürfe den Begriff nicht von den Populisten besetzen lassen. Ich hatte schon immer Mühe, Stolz für meine Nationalität zu empfinden. Als ich ein paar Jahre in Deutschland gelebt habe, wurde ich sehr oft gefragt, ob ich denn die heimatlichen Berge stark vermisse. Ich musste da immer lachen. Als würden Schweizer ständig auf irgendeinen Gipfel kraxeln. Manche tun es, manche nicht. Wie das halt so ist, wenn man in einer bergigen Region aufwächst. Im Moment denke ich lieber über heterogene Gesellschaften nach als über Landesgrenzen. Ich habe das Gefühl, als Schweizerin in der EU zu leben, ermöglicht mir gerade einen differenzierteren Blick auf viele Dinge, manchmal vielleicht auch mit ein bisschen mehr Distanz. Und Berge gibt es ja in Österreich auch, für’s Heimatgefühl! Vera von Gunten ist 1974 in Bern geboren und in der Siedlung Halen aufgewachsen. Nach dem Studium an der Zürcher Hochschule für Musik und Theater (ZHDK) gründete sie mit Regisseur Tomas Schweigen die freie Theatercompagnie FAR A DAY CAGE (FADC). Mit über 15 Projekten waren sie an vielen in- und ausländischen Theatern und Festivals zu sehen und haben auch im Schlachthaus Theater und am Theaterfestival «AUAWIRLEBEN» gastiert. Neben der Realisation von eigenen freien Projekten war sie für zwei Spielzeiten am Theaterhaus Jena und 2012–2015 mit FADC als Artist in Residence am Theater Basel engagiert. Seit der Spielzeit 2015/16 ist Vera von Gunten Ensemblemitglied am Schauspielhaus Wien. Im Februar spielt sie in «Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre», ihrer ersten Premiere im Schlachthaus Theater. Zonk! Theater Marie Schiff,Schwank,Schmaus, das Theater Marie Spielschiff! Schlachthaus Theater Bern auf dem Bielersee Sa 28.1. 18:30 * So 29.1. 16:30 * Do 2.2. 18:15 * Fr 3.2. 18:15 * Sa 4.2. 18:30 * *Abfahrtszeiten Bus ab Schlachthaus Theater Bern, Rathausgasse 20/22 Der Anlass dauert inkl. Busfahrt hin und zurück ca. 4 Stunden Es besteht auch die Möglichkeit, direkt in Twann auf das Schiff zuzusteigen Abendessen inbegriffen Fr. 45.– / 30.– / 15.– Theater Marie lädt zu einem Spiel- und Unterhaltungsabend auf dem Bielersee! Zwischen dem Wetteifern um Preise gehen die Schauspielerin Sandra Utzinger und der Schauspieler Ladislaus Löliger in kurzen Theaterszenen dem Wesen der Unterhaltung nach: Weshalb trifft man sich überhaupt zu einem Lottoabend? Was steckt hinter den Preisen, die verteilt werden? Und wie legitim ist es, sich auf einem Schiff zu vergnügen, während sich andernorts Menschen voller Hoffnung unter Lebensgefahr in überfüllte Boote zwängen? Wie weit sind wir bereit, für einen unterhaltsamen Abend zu gehen? Mother T.-Rex Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre Do Sa So Di Mi 9.2. 11.2. 12.2. 14.2. 15.2. 20:30 20:30 16:00 19:00 19:00 Premiere Fr. 25.– / 20.– / 15.– Es ist Herbst. Spätsommer noch für die einen, für die anderen kündigt sich bereits der Winter an. Der römische Dichter Ovid teilte das Leben der Menschen in vier Stadien, die den Jahreszeiten gleichen: Frühling der Kindheit, Sommer der Jugend, Herbst den mittleren Jahren und Winter dem Alter. Er interessierte sich so für das Werden und Vergehen, dass er die Entstehung der Welt in hunderten Geschichten und einem einzigen Bild beschrieb: der Metamorphose. Der Mensch trägt seine Zeit in sich, in ihm verkörpert sich Geschichte, mit ihm sind die Zeiten älter geworden. In «Metamorphosen» stellen sich vier Schauspielerinnen, eine zehn Jahre älter als die andere, dem Prozess der Veränderung. Sie sind im Herbst angelangt, in den mittleren Jahren. Zeit, sich darüber klar zu werden, was passiert ist und was nicht mehr passieren wird, was geschehen ist und was mit einem geschehen wird. Vier Frauen, vier Lebensalter, die Jüngste 33 die Älteste 63 Jahre alt. Ein Stück über die Weigerung, dem Alter den Vortritt vor der Schönheit zu lassen, über Metamorphosen. In den Worten Ovids: «Denn wir verändern uns immer, ohne Unterlass. Alles verschlingende Zeit, und du, eifersüchtiges Alter: Ihr verzehrt. Nagt an allem, Stück für Stück, und überlasst es dem ewigen Sterben.» Spiel: Catriona Guggenbühl, Grazia Pergoletti, Vera von Gunten, Anne Haug Regie: Marie Bues Musik: Christine Hasler Eine Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern Eine Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern Ausstattung: Heike Mondschein Dramaturgie: Martin Bieri Technik: Thomas Kohler Produktion: Franziska Schmidt Regie: Olivier Keller Spiel: Ladislaus Löliger, Sandra Utzinger Szenografie: Erik Noorlander Dramaturgie: Patric Bachmann Lemon Kuliba Leih mir Dein Ohr Fr 17.2. 20:30 Im Schlachthaus Keller Einheitspreis Fr. 15.– Bereits zum zweiten Mal machen die Erzählerinnen und Erzähler von «Lemon Kuliba» im Schlachthaus Theater Halt und lassen das Publikum in ferne Welten eintauchen. Mit im Gepäck haben die jungen Erwachsenen «Märchen aus Malula» von Rafik Schami sowie verschiedene türkische und nordische Märchen und Sagen. Die Kunst des Erzählens blickt auf eine über 3000 Jahre alte Geschichte zurück und ist in den letzten Jahrzehnten wieder vermehrt aufgekommen. Sie greift Geschichten auf, die Jahrhunderte überdauert haben und weltweit verbreitet wurden. Der Zauber der Erzählkunst überwindet Sprachgrenzen und baut Brücken: zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Kulturen, Philosophien und Religionen, zwischen Jung und Alt. Die Geschichten, die in «Leih mir Dein Ohr» erzählt werden, sind Angebote an die Zuhörenden, durch das Zurückblicken in die Vergangenheit die Gegenwart schärfer ins Auge zu fassen und Grenzen des Denkens, Urteilens und Wertens zu überschreiten. l’endroit perdu Plattform für künstlerische Auftritte aller Art Mo 27.2. 20:15 Im Schlachthaus Keller Nur Abendkasse. Der Eintritt wird gewürfelt. Jeder Kunst ihren Platz – jeder Kunst ihren l’endroit perdu! In kurzer Zeit begegnen sich im Keller des Schlachthaus Theaters eine Vielzahl von Menschen. «l'endroit perdu» schafft Raum für verschiedene Plattformen: Vielseitige Auftritte, die zuweilen irritierend und kontrastreich aufeinandertreffen, ergänzen sich zu einem Gesamterlebnis. Die Veranstalterinnen geben vorgängig eine sanfte Struktur vor und spinnen den roten Faden zwischen den Darbietungen. Hinaus mit dem Schaffen, hinein in den Keller und mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern ein vielseitiges Abendprogramm gestalten – das ist «l'endroit perdu». Ein genussvolles Darbieten in kuratiertem Rahmen. Anmeldung und weitere Infos: [email protected] Von und mit: Silja Gruner und Elena Mauerhofer Eine Kooperation mit dem Schlachthaus Theater Bern www.lendroitperdu.ch www.theatermarie.ch Spiel: Ernesto Pedro, Rosa Pedro, Natacha Althaus, Jonas Fasching, Julia Costa Regie: Azad Süsem www.toj.ch Impressum Programm: Maike Lex Redaktion: Elisabeth Blättler Fotos: Yoshiko Kusano Illustration: Remo Keller Grafik: Judith Rüegger Druck: Druckerei Läderach. Stand Januar 2017 20:15 16:00 So 19.2. 11:00 & 16:00 Ab 8 Jahren // Letzte Vorstellung l’endroit perdu Im Schlachthaus Keller Gulliver – Zimmerstück n°2 Lemon Kuliba: Leih mir Dein Ohr Im Schlachthaus Keller Sa 18.2. 16:00 THINK TANK THÉÂTRE: Gulliver – Zimmerstück n°2 Ab 8 Jahren Gulliver – Zimmerstück n°2 Ab 8 Jahren 18:15 Theater Marie: ZONK! Fr 3.2. 18:15 ZONK! Sa 4.2. 18:30 ZONK! Letzte Vorstellung Do 9.2. 20:30 Mother T.- Rex: Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre Premiere Sa 11.2. 20:30 Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre So 12.2. 16:00 Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre Di 14.2. 19:00 Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre Mi 15.2. 19:00 Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre Letzte Vorstellung www.thinktanktheatre.ch Nivon Eine Koproduktion mit Théâtre du Pommier Neuchâtel, Theater Chur, Le Petit Théâtre de Lausanne, Nanterre-Amandiers Centre Dramatique National Duclos Licht: Diane Guérin Technische Leitung: Hugo Frison Dekor: Atelier Nanterre-Amandiers Administration: Alexandra Hänggi Co-Regie: Adrien Kuenzy Künstlerische Mitarbeit: Maud Blandel Bühne & Kostüme: Hélène Jourdan Ton: Orane Zimmerstück n°2 (ab 8 Jahren) Gulliver – Zimmerstück n°2 Ab 8 Jahren Gulliver – Zimmerstück n°2 Ab 8 Jahren 20:30 2.2. Konzept & Regie: Karim Bel Kacem Mit: Julien Alembik, Flore Babled/Anne-Clotilde Rampon, Bénédicte Choisnet, Cyril Fr. 20.– / 15.– / 10.– // * Öffentliche Schulvorstellung, bitte Vorverkauf benutzen Gulliver erzählt seiner Familie von seinen Erlebnissen im Zwergenstaat Liliput, wo normal grosse Menschen plötzlich zu Riesen mutieren. Die Szene ist berühmt: Entsetzt und todesmutig rücken die Liliputaner mit stecknadelkleinen Speeren und spinnenwebdünnen Zwirnfäden dem Riesen zu Leibe und nehmen ihn gefangen. Gulliver kommt mit den Winzlingen ins Gespräch und kann sie schliesslich von seiner Friedfertigkeit überzeugen. Gespielt wird in einem Raum, der von allen Seiten durch Fenster einsehbar ist. Die Kinder sehen das winzige Treiben mit den Augen eines Riesen – genau umgekehrt zu ihrem gewöhnlichen Welterleben. Den Ton aus dem Rauminnern, vermischt mit den inneren Stimmen der Protagonisten und atmosphärischen Aussengeräuschen, hören sie über Kopfhörer. auf Deutsch Sa 18.2. 16:00 / So 19.2. 11:00 & 16:00 / Sa 25.2. 16:00 / So 26.2. 11:00 & 16:00 Di 28.2. 9:30 * & 14:00 * Gulliver Februar 2017 * Öffentliche Schulvorstellung, bitte Vorverkauf benutzen Di 28.2 9:30* & 14:00* Mo 27.2. So 26.2. 11:00 & 16:00 Sa 25.2. Fr 17.2. Do Vorverkauf via Starticket www.dampfzentrale.ch www.kultur-visavis.ch Gerechtigkeitsgasse 44 3011 Bern im visavis, Kunst- und Kulturhaus für die junge Generation unterirdisch schräg überirdisch schön Von wegen Kultur im Keller Das ist k ein Tanz- und Performancefestival 23 Feb – 5 März 2017 Das Schlachthaus Theater dankt der Stadt Bern und seinen Partnern: Tel.: +41 31 312 96 47 (jeweils Mo -Fr 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr) [email protected] | www.schlachthaus.ch Kontakt Schlachthaus Theater Bern, Rathausgasse 20/22, 3011 Bern halbe Stunde vorher. Achtung: Kasse und Haupteingang schliessen bei Vorstellungsbeginn. Aus organisatorischen Gründen ist der Einlass für verspätete Gäste nach Vorstellungsbeginn nicht mehr möglich. Türöffnung Kasse und Bar öffnen eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, bei Nachmittagsvorstellungen eine THINK TANK THÉÂTRE Vorverkauf Münstergass-Buchhandlung, Münstergasse 33, Bern oder www.schlachthaus.ch Vera von Gunten Ich lebe seit zwei Jahren in Wien. Diesen Herbst war hier in den Strassen beinahe täglich ein Lied mit dem Refrain «Und immer wieder Österreich» zu hören. Die Rechts-Populisten feierten ihren Wahlkandidaten mit ihrem Lieblingssong. Die Wahl des Bundespräsidenten ging zum Glück gut aus, aber das Land war monatelang in einem unheimlichen Unruhezustand. Egal, ob ich mit französischen oder englischen Freunden rede, alle sind beunruhigt: In den europäischen Ländern brodelt es und wird polarisiert. Und der Heimat-Begriff wird so gnadenlos instrumentalisiert, dass einem die Lust vergeht, über «Heimat» überhaupt nur nachzudenken. Manche sagen, man dürfe den Begriff nicht von den Populisten besetzen lassen. Ich hatte schon immer Mühe, Stolz für meine Nationalität zu empfinden. Als ich ein paar Jahre in Deutschland gelebt habe, wurde ich sehr oft gefragt, ob ich denn die heimatlichen Berge stark vermisse. Ich musste da immer lachen. Als würden Schweizer ständig auf irgendeinen Gipfel kraxeln. Manche tun es, manche nicht. Wie das halt so ist, wenn man in einer bergigen Region aufwächst. Im Moment denke ich lieber über heterogene Gesellschaften nach als über Landesgrenzen. Ich habe das Gefühl, als Schweizerin in der EU zu leben, ermöglicht mir gerade einen differenzierteren Blick auf viele Dinge, manchmal vielleicht auch mit ein bisschen mehr Distanz. Und Berge gibt es ja in Österreich auch, für’s Heimatgefühl! Vera von Gunten ist 1974 in Bern geboren und in der Siedlung Halen aufgewachsen. Nach dem Studium an der Zürcher Hochschule für Musik und Theater (ZHDK) gründete sie mit Regisseur Tomas Schweigen die freie Theatercompagnie FAR A DAY CAGE (FADC). Mit über 15 Projekten waren sie an vielen in- und ausländischen Theatern und Festivals zu sehen und haben auch im Schlachthaus Theater und am Theaterfestival «AUAWIRLEBEN» gastiert. Neben der Realisation von eigenen freien Projekten war sie für zwei Spielzeiten am Theaterhaus Jena und 2012–2015 mit FADC als Artist in Residence am Theater Basel engagiert. Seit der Spielzeit 2015/16 ist Vera von Gunten Ensemblemitglied am Schauspielhaus Wien. Im Februar spielt sie in «Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre», ihrer ersten Premiere im Schlachthaus Theater. Mother T.-Rex Metamorphosen Zonk! Schiff,Schwank,Schmaus, Theater Marie das Theater Marie Spielschiff! Schlachthaus Theater Bern auf dem Bielersee Sa 28.1. 18:30 * So 29.1. 16:30 * Do 2.2. 18:15 * Fr 3.2. 18:15 * Sa 4.2. 18:30 * oder die Struktur der mittleren Jahre Do Sa So Di Mi 9.2. 11.2. 12.2. 14.2. 15.2. 20:30 20:30 16:00 19:00 19:00 Premiere Fr. 25.– / 20.– / 15.– *Abfahrtszeiten Bus ab Schlachthaus Theater Bern, Rathausgasse 20/22 Der Anlass dauert inkl. Busfahrt hin und zurück ca. 4 Stunden Es besteht auch die Möglichkeit, direkt in Twann auf das Schiff zuzusteigen Abendessen inbegriffen Fr. 45.– / 30.– / 15.– Theater Marie lädt zu einem Spiel- und Unterhaltungsabend auf dem Bielersee! Zwischen dem Wetteifern um Preise gehen die Schauspielerin Sandra Utzinger und der Schauspieler Ladislaus Löliger in kurzen Theaterszenen dem Wesen der Unterhaltung nach: Weshalb trifft man sich überhaupt zu einem Lottoabend? Was steckt hinter den Preisen, die verteilt werden? Und wie legitim ist es, sich auf einem Schiff zu vergnügen, während sich andernorts Menschen voller Hoffnung unter Lebensgefahr in überfüllte Boote zwängen? Wie weit sind wir bereit, für einen unterhaltsamen Abend zu gehen? Es ist Herbst. Spätsommer noch für die einen, für die anderen kündigt sich bereits der Winter an. Der römische Dichter Ovid teilte das Leben der Menschen in vier Stadien, die den Jahreszeiten gleichen: Frühling der Kindheit, Sommer der Jugend, Herbst den mittleren Jahren und Winter dem Alter. Er interessierte sich so für das Werden und Vergehen, dass er die Entstehung der Welt in hunderten Geschichten und einem einzigen Bild beschrieb: der Metamorphose. Der Mensch trägt seine Zeit in sich, in ihm verkörpert sich Geschichte, mit ihm sind die Zeiten älter geworden. In «Metamorphosen» stellen sich vier Schauspielerinnen, eine zehn Jahre älter als die andere, dem Prozess der Veränderung. Sie sind im Herbst angelangt, in den mittleren Jahren. Zeit, sich darüber klar zu werden, was passiert ist und was nicht mehr passieren wird, was geschehen ist und was mit einem geschehen wird. Vier Frauen, vier Lebensalter, die Jüngste 33 die Älteste 63 Jahre alt. Ein Stück über die Weigerung, dem Alter den Vortritt vor der Schönheit zu lassen, über Metamorphosen. In den Worten Ovids: «Denn wir verändern uns immer, ohne Unterlass. Alles verschlingende Zeit, und du, eifersüchtiges Alter: Ihr verzehrt. Nagt an allem, Stück für Stück, und überlasst es dem ewigen Sterben.» Spiel: Catriona Guggenbühl, Grazia Pergoletti, Vera von Gunten, Anne Haug Regie: Marie Bues Musik: Christine Hasler Regie: Olivier Keller Spiel: Ladislaus Löliger, Sandra Utzinger Szenografie: Erik Noorlander Dramaturgie: Patric Bachmann Ausstattung: Heike Mondschein Dramaturgie: Martin Bieri Technik: Thomas Kohler Produktion: Franziska Schmidt Eine Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern Eine Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern l’endroit perdu Lemon Kuliba Leih mir Dein Ohr Plattform für künstlerische Auftritte aller Art Mo 27.2. 20:15 Fr 17.2. 20:30 Im Schlachthaus Keller Nur Abendkasse. Der Eintritt wird gewürfelt. Im Schlachthaus Keller Einheitspreis Fr. 15.– Bereits zum zweiten Mal machen die Erzählerinnen und Erzähler von «Lemon Kuliba» im Schlachthaus Theater Halt und lassen das Publikum in ferne Welten eintauchen. Mit im Gepäck haben die jungen Erwachsenen «Märchen aus Malula» von Rafik Schami sowie verschiedene türkische und nordische Märchen und Sagen. Die Kunst des Erzählens blickt auf eine über 3000 Jahre alte Geschichte zurück und ist in den letzten Jahrzehnten wieder vermehrt aufgekommen. Sie greift Geschichten auf, die Jahrhunderte überdauert haben und weltweit verbreitet wurden. Der Zauber der Erzählkunst überwindet Sprachgrenzen und baut Brücken: zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Kulturen, Philosophien und Religionen, zwischen Jung und Alt. Die Geschichten, die in «Leih mir Dein Ohr» erzählt werden, sind Angebote an die Zuhörenden, durch das Zurückblicken in die Vergangenheit die Gegenwart schärfer ins Auge zu fassen und Grenzen des Denkens, Urteilens und Wertens zu überschreiten. Jeder Kunst ihren Platz – jeder Kunst ihren l’endroit perdu! In kurzer Zeit begegnen sich im Keller des Schlachthaus Theaters eine Vielzahl von Menschen. «l'endroit perdu» schafft Raum für verschiedene Plattformen: Vielseitige Auftritte, die zuweilen irritierend und kontrastreich aufeinandertreffen, ergänzen sich zu einem Gesamterlebnis. Die Veranstalterinnen geben vorgängig eine sanfte Struktur vor und spinnen den roten Faden zwischen den Darbietungen. Hinaus mit dem Schaffen, hinein in den Keller und mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern ein vielseitiges Abendprogramm gestalten – das ist «l'endroit perdu». Ein genussvolles Darbieten in kuratiertem Rahmen. Anmeldung und weitere Infos: [email protected] Von und mit: Silja Gruner und Elena Mauerhofer Eine Kooperation mit dem Schlachthaus Theater Bern www.lendroitperdu.ch www.theatermarie.ch Spiel: Ernesto Pedro, Rosa Pedro, Natacha Althaus, Jonas Fasching, Julia Costa Regie: Azad Süsem www.toj.ch Impressum Programm: Maike Lex Redaktion: Elisabeth Blättler Fotos: Yoshiko Kusano Illustration: Remo Keller Grafik: Judith Rüegger Druck: Druckerei Läderach. Stand Januar 2017 * Öffentliche Schulvorstellung, bitte Vorverkauf benutzen Gulliver – Zimmerstück n°2 Di 28.2 9:30* & 14:00* l’endroit perdu Im Schlachthaus Keller Mo 27.2. 20:15 Gulliver – Zimmerstück n°2 Ab 8 Jahren So 26.2. 11:00 & 16:00 Gulliver – Zimmerstück n°2 Ab 8 Jahren 16:00 Sa 25.2. Gulliver – Zimmerstück n°2 Ab 8 Jahren So 19.2. 11:00 & 16:00 THINK TANK THÉÂTRE: Gulliver – Zimmerstück n°2 Ab 8 Jahren 16:00 Sa 18.2. 20:30 Fr 17.2. www.thinktanktheatre.ch Nivon Eine Koproduktion mit Théâtre du Pommier Neuchâtel, Theater Chur, Le Petit Théâtre de Lausanne, Nanterre-Amandiers Centre Dramatique National Duclos Licht: Diane Guérin Technische Leitung: Hugo Frison Dekor: Atelier Nanterre-Amandiers Administration: Alexandra Hänggi Co-Regie: Adrien Kuenzy Künstlerische Mitarbeit: Maud Blandel Bühne & Kostüme: Hélène Jourdan Ton: Orane Mi 15.2. Di 14.2. 19:00 19:00 Konzept & Regie: Karim Bel Kacem Mit: Julien Alembik, Flore Babled/Anne-Clotilde Rampon, Bénédicte Choisnet, Cyril Fr. 20.– / 15.– / 10.– // * Öffentliche Schulvorstellung, bitte Vorverkauf benutzen Gulliver erzählt seiner Familie von seinen Erlebnissen im Zwergenstaat Liliput, wo normal grosse Menschen plötzlich zu Riesen mutieren. Die Szene ist berühmt: Entsetzt und todesmutig rücken die Liliputaner mit stecknadelkleinen Speeren und spinnenwebdünnen Zwirnfäden dem Riesen zu Leibe und nehmen ihn gefangen. Gulliver kommt mit den Winzlingen ins Gespräch und kann sie schliesslich von seiner Friedfertigkeit überzeugen. Gespielt wird in einem Raum, der von allen Seiten durch Fenster einsehbar ist. Die Kinder sehen das winzige Treiben mit den Augen eines Riesen – genau umgekehrt zu ihrem gewöhnlichen Welterleben. Den Ton aus dem Rauminnern, vermischt mit den inneren Stimmen der Protagonisten und atmosphärischen Aussengeräuschen, hören sie über Kopfhörer. auf Deutsch Sa 18.2. 16:00 / So 19.2. 11:00 & 16:00 / Sa 25.2. 16:00 / So 26.2. 11:00 & 16:00 Di 28.2. 9:30 * & 14:00 * Gulliver Zimmerstück n°2 (ab 8 Jahren) THINK TANK THÉÂTRE Ab 8 Jahren // Letzte Vorstellung 16:00 So 12.2. 20:30 11.2. Sa 9.2. Do 4.2. Sa 3.2. Fr Do 2.2. 20:30 18:30 18:15 18:15 Lemon Kuliba: Leih mir Dein Ohr Im Schlachthaus Keller Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre Letzte Vorstellung Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre Februar 2017 Vorverkauf via Starticket www.dampfzentrale.ch www.kultur-visavis.ch Gerechtigkeitsgasse 44 3011 Bern im visavis, Kunst- und Kulturhaus für die junge Generation unterirdisch schräg überirdisch schön Von wegen Kultur im Keller Das ist k ein Tanz- und Performancefestival 23 Feb – 5 März 2017 Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre Mother T.- Rex: Metamorphosen oder die Struktur der mittleren Jahre Premiere ZONK! Letzte Vorstellung ZONK! Theater Marie: ZONK! Das Schlachthaus Theater dankt der Stadt Bern und seinen Partnern: Kontakt Schlachthaus Theater Bern, Rathausgasse 20/22, 3011 Bern Tel.: +41 31 312 96 47 (jeweils Mo -Fr 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr) [email protected] | www.schlachthaus.ch Türöffnung Kasse und Bar öffnen eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, bei Nachmittagsvorstellungen eine halbe Stunde vorher. Achtung: Kasse und Haupteingang schliessen bei Vorstellungsbeginn. Aus organisatorischen Gründen ist der Einlass für verspätete Gäste nach Vorstellungsbeginn nicht mehr möglich. Vorverkauf Münstergass-Buchhandlung, Münstergasse 33, Bern oder www.schlachthaus.ch
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