Phosphorrückgewinnung – wieso, weshalb, warum?

Phosphorrückgewinnung – wieso, weshalb, warum?
Dr. Daniel Frank
Fakt ist…
• Phosphatrohstoffe sind weltweit extrem ungleich verteilt
• Phosphatrohstoffe sind nicht knapp, aber verunreinigt und
endlich
• P-Recycling ist sachlich begründet
• Entkoppelung von Schadstoff- und Nährstoffkreisläufen ist
erforderlich
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Legende ist…
• Phosphor-Rückgewinnung ist wirtschaftlich nicht sinnvoll
• Recycling-Phosphate sind nicht pflanzenverfügbar
• Recycling-Phosphate passen nicht in die Düngemittelverordnung
• Jede Kläranlage braucht ihre eigene P-RW Anlage
• Jede Kläranlage wird zum Düngemittelproduzenten
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Potential der P-Rückgewinnung
Abwasser / Klärschlamm
~60.000 Tonnen Phosphor (Schlamm aller KA) und ca.28.000 Tonnen aus Schlamm der KA-GK 5
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https://de.batchgeo.com/map/0f9d56a3aa57a
51379a3cb23af27d202 (Kabbe 2015)
PREC-Anlagen (Abwasserpfad) in Europa (2015/16)
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Warum Struvit?
 Schlammentwässerung und P-Rückgewinnung
Total savings: 474,000 €/a
WWTP Neuwerk
(Niersverband)
Savings due to
reduced
maintenance
(scaling and
abrasion)
15%
benefit due to
struvite sales
10%
savings due to
better
dewaterability
and lower
disposal cost
75%
Sources: Niersverband and P.C.S.
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http://www.p-rex.eu
Budenheim ExtraPhos (Nassschlamm)
 only CO2 as solvent
 DCP commercial product
Source: P-REX 2015
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http://www.p-rex.eu
MEPHREC
(Schlamm / Asche)
Source: P-REX factsheet 2015
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http://www.p-rex.eu
REMONDIS TetraPhos®
Source: Remondis, 2015
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Verfahren
modifiziert nach LFU 2015 [DPP]
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Kontinuierliches Update durch die DPP als Folgeaktivität
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Struvit (MAP) in Amsterdam
Pflanzenverfügbarkeit
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Kooperationsgedanke
Positivbeispiel:
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…und die Zukunft?
• Ressource Klärschlamm
- Entsorgungssicherung steht derzeit und in zukunft im Vordergrund
- Mono-Verbrennung oder Co-Verbrennung, was ist der Königsweg?
• Maßnahmen zu Ende denken
- Recycling zu Dünger und Säure, wohin damit?
- Recyclingreste, wohin damit?
- Verwertungswege?
• Vollständige stoffliche und energetische Verwertung anstreben
• Ein Verfahren zur P-Rückgewinnung für alle Fälle? Eher nein!
 Rückgewinnungsverfahren für Schlamm und für Asche
• Ziele müssen umsetzbar sein, um langfristig Erfolg zu haben
• Verwertungswege?
• Biolandbau? “Standard”-Düngemittel?
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47 Mitglieder
15 Forschungseinrichtungen
18 Unternehmen
14 Kommunen, Verbände, Behörden…
© DPP 2016
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e.V.
Inhaltliche Arbeiten der DPP
Stellungnahmen
- DüV, DüMV (D und EU), Klärschlammverordnung (AbfKlärV)
 mit dem Inhalt Phosphorrückgewinnung sinnvoll umzusetzen!
Netzwerkarbeit:
-
DWA Hauptausschuss Kreislaufwirtschaft, Energie und Klärschlamm
- KEK 1.1 – Wertstoffrückgewinnung aus Abwasser und Klärschlamm
- KEK 3 – energetische Verwertung und thermische Behandlung
- KEK 13 – EU-Belange und Strategiekommission Klärschlamm
-
EU-Kommission:
- STRUBIAS: Erstellen von CE-Kriterien für Struvit, aschebasierte Materialien, Biokohle…
- Suche nach Verwertungswegen (North Sea Green Deal und weitere)
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Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.V.
+49 (0) 171 2269 953
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