steirerleut - NEUES LAND

STEIRERLEUT’
Foto: Stefan Leitner
Redaktion: [email protected]
Der Most
aus dem
Norden
Bauer
der
Woche
D
Zur Person
Christian Weissensteiner,
vulgo „Veitlbauer“
■■Verheiratet mit Frau Susanne (als
Kräuterpädagogin im Naturpark tätig), drei Kinder: Florian, 16, Julia,
14, und Anna, zehn
■■Mostkellerei, Bio-Hof auf 500 Meter Seehöhe
■■15 Hektar Grünland, 50 Hektar
Wald, 15 Hektar Servitutsalm
„Kulturlandschaft
pflegen durch Essen
und Trinken“, hat sich
der „Veitlbauer“ zum
Motto gemacht.
en Anblick von Apfelplantagen kennt man ja
sonst eigentlich eher aus
den südlichen Regionen unseres
Landes. Umso außergewöhnlicher ist das, was der „Veitlbauer“
auf seinem Hof in St. Gallen in
der Nationalparkregion so alles
macht. 2009 haben sich Christian Weissensteiner und seine Frau Susanne nämlich dazu
entschlossen, zurückzukehren
– zu den Wurzeln des elterlichen Betriebes. Dort war bis in
die 1960er-Jahre Streuobst verwertet worden, bevor man auf
Milchkühe umstellte.
2005 sattelte das junge Ehepaar auf Angus-Mutterkühe um,
im Rahmen des Leader-Projektes „Streuobst im Natur- und
Geopark Steirische Eisenwurzen“ kamen die beiden Betriebsführer vier Jahre später auf die
Idee, eine Verwertungsmöglichkeit für Obst in der Region zu
schaffen und die alten Bestände
neu zu beleben. Gesagt, getan:
eine Presse wurde angeschafft,
Christian ließ sich zum Mostsommelier ausbilden – und mittlerweile präsentiert sich die vielfältige Produktpalette sehr anschaulich: vom klaren und naturtrüben Apfelsaft über den Apfel-Holunder-Saft bis zum Most,
Apfelcider oder Essig. „Weihnachten 2016 gab es dann zum
ersten Mal Apfelbrand“, erzählt
Christian Weissensteiner stolz.
Im Gesäuse sind die „Veitl­
bauer“-Säfte unter anderem
GRAZ HAT GEWÄHLT: WIE GEHT ES WEITER?
Mag. Dr. ERNST
SITTINGER
Kleine Zeitung
Moderation:
Ass.-Prof. Dr.
KLAUS POIER
Politikwissenschaftler
MICHAEL
FLEISCHHACKER
auch in Gasthäusern und Beherbergungsbetrieben sehr gefragt. „Da kommt uns der ‚Regionalgedanke‘ sehr zugute,
der in den letzten Jahren immer stärker geworden ist. Die
Leute legen mittlerweile mehr
Wert darauf, regionale Produkte
zu konsumieren“, so der Obersteirer, der als gelernter Baumwart der Pflege seiner Obstbäume sehr sorgfältig nachkommt.
Wobei er übrigens ganz außergewöhnliche vierbeinige Helfer
hat: seine Shropshire-Schafe.
Sie fungieren auf seinen Plantagen quasi als „biologische Rasenmäher“. „Das ist die einzige
Rasse, die die Rinde der Bäume
nicht annagt“, erklärt der dreifache Papa.
DI., 7. FEB. 2017, 19 UHR
Steirische Volkspartei,
Karmeliterplatz 6, 8010 Graz
Foyer 1. Stock
STEIRISCHE
VOLKSPARTEI
www.dienstalk.at
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