Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Harald Mollers Minister für Bildung und wissenschaftliche Forschung PRESSEMITTEILUNG 30.01.2017 Zusammenarbeit zwischen Uni Lüttich und der Deutschsprachigen Gemeinschaft erneut besiegelt Lüttich, 30. Januar 2017 – Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, die Autonome Hochschule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (AHS) und die Universität Lüttich (ULg) unterzeichneten heute ein Kooperationsabkommen, das die Bereiche Bildung, Lehrerausbildung und die Organisation von internationalen Sprachstandserhebungen (Typus DELF) umfasst. Diese vom „Institut supérieur des Langues vivantes“ der Universität Lüttich durchgeführten Testungen ermöglichen der Deutschsprachigen Gemeinschaft die Ermittlung der Sprachkompetenzen von Schülern in der ersten Fremdsprache Französisch. Das fünfjährige Kooperationsabkommen erneuert die ursprüngliche Vereinbarung vom 22. Juni 2007. Allerdings beinhaltet die aktuelle Übereinkunft auch neue Elemente. So wird die Universität Lüttich ausgehend von den spezifischen Bedürfnissen der deutschsprachigen Studenten ihr Augenmerk noch mehr auf deren Integration lenken. Ein gutes Beispiel dafür, wie die Universität besonderen Anforderungen gerecht wird, ist der im Jahr 2013 eingeführte zweisprachige Bachelorstudiengang Deutsch-Französisch in Betriebswirtschaftslehre, der in Zusammenarbeit mit der Managementschule der Universität Lüttich (HEC Lüttich) und der Universität Hohenheim (Stuttgart) geschaffen wurde, um die Beschäftigungsfähigkeit sowohl von deutsch- als auch von französischsprachigen Studenten zu verstärken. Im Bereich der Lehrerausbildung nimmt die Universität Lüttich Studenten der Autonomen Hochschule kostenlos auf, die nicht über die zum Unterrichten notwendigen Abschlüsse verfügen. So können die AHS-Studenten an den fachdidaktischen Kursen der Universität Lüttich teilnehmen und so eine Lehrebefähigung für das Sekundarschulwesen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft erhalten. Mit dem Abkommen bekundet die Deutschsprachige Gemeinschaft ebenfalls ihr Interesse an der wissenschaftlichen Station der Universität Lüttich im Hohen Venn (Mont Rigi). Die Station eignet sich dazu, für Primar- und Sekundarschüler Lehrgänge zu organisieren. „Als öffentliche Universität in der Provinz Lüttich hat die ULg es immer als ihre Aufgabe und ihr Interesse betrachtet, besonders gute Beziehungen zu den Institutionen und Ministerien der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu pflegen. Deshalb wollen wir über die Erneuerung des Abkommens hinaus gewährleisten, dass den Bedürfnissen der uns nahestehenden Deutschsprachigen Gemeinschaft und ihrer Studenten proaktiver nachgegangen wird“, erklärt Professor Albert Corhay, Rektor der Universität Lüttich. „Für die Deutschsprachige Gemeinschaft ist die Universität Lüttich insbesondere in der Bildung ein wichtiger Partner. Deshalb möchte ich all denjenigen aufrichtig danken, die zu dieser Zusammenarbeit beitragen, die einer wahre Bereicherung für unsere Jugend, Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Harald Mollers Minister für Bildung und wissenschaftliche Forschung für unsere Schulen und für die gesamte Gesellschaft ist“, erklärt Harald Mollers, Minister für Bildung und wissenschaftliche Forschung der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Informationen für die Redaktion: Die ULg zählt dieses Jahr in allen Zyklen (Bacherlor, Master, Spezialisierungsmaster, Doktorat) insgesamt 325 Studenten, die in einer der Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft ansässig sind. Diese Studenten sind in 11 Fakultäten der Universität Lüttich vertreten, hauptsächlich an der HEC Lüttich und in den Fakultäten Medizin, Philosophie und Literaturwissenschaften, Psychologie, Logopädie und Erziehungswissenschaften und Angewandte Wissenschaften (Ingenieur). Weitere Informationen erteilt Sarah Bongartz Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Kabinett von Minister Harald Mollers Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel. : 087/59 64 71; E-Mail: [email protected] Didier Moreau Service Communication – Presse ULg , Tel. : (0)4 366 52 17 ; E-Mail [email protected]
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