vbw Energiepreisindex, Dezember 2016 Energiepreise steigen deutlich an vbw Energiepreisindex 2010 = 100 160 Primärenergie Sekundärenergie Energiepreisindex nachrichtlich: Strompreisindex 140 120 100 80 60 40 20 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2016 Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Gesamt 86,3 88,3 87,3 87,4 86,9 91,5 91,3 96,9 Primärenergie 70,4 73,1 71,7 72,1 71,0 75,8 75,7 84,6 Sekundärenergie 102,1 103,4 102,8 102,7 102,8 107,3 106,9 109,2 nachrichtlich: 113,3 114,9 115,3 115,1 115,3 118,7 120,2 119,5 Strompreis Quellen: vbw; Ursprungsdaten: Statistisches Bundesamt, Bay. Landesamt für Statistik Seite 1 31.01.2017 Der vbw Energiepreisindex ist im Dezember 2016 wieder gestiegen. Gegenüber November nahm der Index spürbar um 6,1 Prozent auf 96,9 Punkte zu. Das Vorjahresniveau des Energiepreisindex wurde sogar um 13,6 Prozent übertroffen. Besonders kräftig stiegen die Preise für Primärenergie. Der entsprechende Index legte im Vergleich zum November um 11,8 Prozent auf 84,6 Punkte zu. Er liegt damit um 21,8 Prozent höher als vor einem Jahr. Preistreiber waren vor allem Erdöl und Steinkohle. Erdgas verteuerte sich nur leicht, der Preis für Braunkohle blieb unverändert. Der Sekundärenergie-Preisindex stieg im Dezember um 2,2 Prozent auf 109,2 Punkte. Das Niveau des Vorjahres wurde um 8,0 Prozent überschritten. Spürbar verteuert haben sich im Dezember leichtes und schweres Heizöl. Die Preise für Diesel und Flüssiggas stiegen moderat, der Preis für Fernwärme blieb unverändert. Der Strompreisindex, der im Sekundärenergie-Preisindex enthalten ist, ging im Dezember um 0,6 Prozent zurück. Im Schnitt des vierten Quartals lag der vbw Energiepreisindex um 7,0 Prozent über dem Niveau des Vorquartals. Dabei legte der Primärenergiepreisindex um 10,0 Prozent zu, der Preisindex für Sekundärenergie um 4,9 Prozent. Der Strompreisindex stieg gegenüber dem dritten Quartal um 3,7 Prozent. Im Jahresverlauf 2016 war der vbw Energiepreisindex aufwärts gerichtet. Zum Jahresende lag der Index um ein Fünftel höher als im Januar. Das lag vor allem an den Preisen für Primärenergie, die von Januar bis Dezember um 38,7 Prozent zulegten. Der Sekundärenergiepreisindex lag im Dezember um 9,9 Prozent über dem Niveau vom Jahresbeginn. Im Jahresdurchschnitt liegt der vbw Energiepreisindex aber noch um 9,3 Prozent unter dem Durchschnitt des Jahres 2015, da die Preise im vergangenen Jahr weniger stark gestiegen sind als sie im Jahresverlauf 2015 gesunken waren. Der Primärenergiepreisindex lag im Durchschnitt 2016 um 16,4 Prozent unter dem Jahresschnitt 2015, der Sekundärenergiepreisindex um 3,7 Prozent. Der Strompreisindex hingegen übertraf das Niveau des Jahresdurchschnitts 2015 um 0,5 Prozent. Der vbw Energiepreisindex In den vbw Energiepreisindex fließen insgesamt 16 Einzelpreisindikatoren zu zehn unterschiedlichen Energiearten ein. Die Gewichtung der einzelnen Energiearten erfolgt entsprechend ihrem jeweiligen Verbrauch in Bayern. Weitere Erläuterungen zum vbw Energiepreisindex finden Sie unter http://www.vbw-bayern.de/Energiepreisindex. Seite 2 31.01.2017 Ansprechpartner Volker Leinweber Leiter Volkswirtschaft Telefon 089-551 78-133 Telefax 089-551 78-294 [email protected] www.vbw-bayern.de Seite 3 31.01.2017
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