Easypump® II Einflussfaktoren auf die Flussgenauigkeit Mögliche Einflussfaktoren Temperaturabhängigkeit Handhabung mit Easypump® II Wird die Easypump® II im Kühlschrank Die Easypump® II ist für den Betrieb bei Zimmertemperatur 23°C +/- 2°C konzipiert. Jeder Anstieg bzw. jede Abnahme dieser Temperatur oder Gefrierfach gelagert, muss die um 1°C bewirkt eine Steigerung bzw. Senkung der Flussrate um ca. 3 %. Pumpe vor Verwendung Raumtemperatur erreicht haben. Die Gefrierfachlagerung Temperatureinfluss LT 270-27-S LT 270-54-S (Umgebungstemperatur) sollte eine Maximaldauer von 30 Tagen 18°C 31,05 h 62,10 h abzüglich der pumpenspezifischen nomi19°C 30,24 h 60,48 h nalen Infusionszeit nicht überschreiten. Nominaltemperatur 20°C 29,43 h 58,86 h 21°C 28,62 h 57,24 h 22°C 27,81 h 55,62 h 23°C 27,00 h 54,00 h 24°C 26,19 h 52,38 h 25°C 25,38 h 50,76 h 26°C 24,57 h 49,14 h 27°C 23,76 h 47,52 h 28°C 22,95 h 45,90 h 29°C 22,14 h 44,28 h 30°C 21,33 h 42,66 h 31°C 20,52 h 41,04 h 32°C 19,71 h 39,42 h BEISPIEL: Maximaldauer 30 Tage - nominale Infusionszeit 5 Tage = 25 Tage maximale Gefrierfach lagerung. Die Easypump® II darf im Gegenzug ebenfalls nicht großer Hitze ausgesetzt werden. Das Aufwärmen darf nicht beschleunigt werden. Diese Tabelle berücksichtigt ausschließlich den Einfluss der Temperatur auf die nominale Flussrate. Generelle Schwankungen von +/- 15 % sowie weitere Einflüsse finden keine Beachtung. Sie sind jedoch nicht zu vernachlässigen. Der Durchflussregler ist für den Betrieb bei 31°C kalibriert. Für eine stabile Flussrate muss der Flussregulator jederzeit engen Kontakt zur Haut des Patienten haben (31°C). Ein Anstieg der Temperatur führt zu einem Anstieg der Flussrate und umgekehrt. Die gewünschte Temperatur wird erreicht, wenn der Durchflussregler (Schlauchstück zwischen Filter und Patientenkonnektor) permanent engen Hautkontakt hat, d. h. mit einem Pflaster fixiert wird (s. Abb. 1). Abb. 1 Viskosität Mögliche Einflussfaktoren Handhabung mit Easypump® II Die Flussraten der Easypump® II wurden auf Grundlage der Verwendung mit 0,9 % Natriumchlorid-Lösung (NaCl) berechnet. Bei Verwendung von Glukose (oder anderen Lösungen mit höherer Viskosität) als Additiv oder Trägerlösung, ist mit einer längeren Dauer der Infusion zu rechnen (z. B. 10 % im Fall von Dextrose 5 % in Wasser (D5W)). Sowohl die Konzentration als auch die Temperatur von Additiv und/oder Trägerlösung kann die Viskosität beeinflussen. Dieser Sachverhalt sollte bei der Vor bereitung der Easypump® II berücksichtigt werden. Durchflussrate 0,9 % NaCl 0 Glukose 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Infusionsdauer Füllvolumen Das Befüllen der Pumpe abweichend vom Nominalvolumen kann zu größeren Abweichungen der Flussrate führen. Zur Übersicht hinsichtlich der Über- und Unterbefüllung der Easypump® II dient unsere Tabelle zu den Über- und Unterfülldaten (Art.-Nr. 9991138) und der Dosierschieber (Art.-Nr. 4007056). Zugang Die Applikation mit Easypump® II über einen venösen Zugang ist gut geeignet (z. B. zentraler Venenkatheter (ZVK)). Bei Verabreichung über einen zentralen oder peripheren Katheter sind die Anweisungen des Katheterherstellers zu beachten. Lage abhängigkeit Höhenunterschiede zwischen der Lage der elastomeren Infusions pumpe und des distalen Luer-Anschlusses können zu einer Abweichung der nominalen Flussrate führen. Liegt die elastomere Infusionspumpe höher als der distale Luer-Anschluss, steigt die Flussrate und umgekehrt. BEISPIEL: Etwa ein Meter Höhendifferenz kann zu einer Flussraten abweichung von etwa 20 – 30 % führen. Es sollte darauf geachtet werden, dass sich die Lage der Easypump® II auf dem selben Niveau befindet, wie der distale Luer-Anschluss. Aktivitäten Sportliche Aktivitäten wie Joggen oder aber auch Sonnenbaden erhöhen die Körpertemperatur und haben damit Einfluss auf die Flussrate. Ein Anstieg der Temperatur führt zu einem Anstieg der Flussrate und umgekehrt. Es sollte darauf geachtet werden, dass man sich und die Easypump® II keiner großen Hitze aussetzt. Externer Druck Eine externe Druckausübung auf die elastomere Infusionspumpe (z. B. Drauflegen auf die Pumpe) kann zu Abweichungen in der Flussrate führen. Auch wenn eine externe Druckausübung nur für eine kurze Zeit stattfindet, ist ein kurzfristiger Einfluss auf die Flussrate bemerkbar. Wir empfehlen, dass die Infusionspumpe nicht unnötigerweise einem verstärkten Druck ausgesetzt wird (z. B. durch Schlafen oder Sitzen auf der Infusionspumpe). B. Braun Melsungen AG | 34209 Melsungen | Deutschland Tel. (0 56 61) 71-33 99 | www.bbraun.de HD.02.12.16/1 Nr. 4007057 Stand: 12/2016
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