Medienmitteilung: Schweizer Konsumenten sind digital

Medienmitteilung
Karin Kirchner
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«Digital Nations Study» 2017 von EY
Schweizer Konsumenten sind digital aufgestellt, Staat und
Unternehmen hinken hinterher
► Die Schweiz rangiert unter den Ländern Europas in puncto Netzwerkbereitschaft
im Bereich Information und Kommunikation auf Platz fünf
► 90 Prozent der Schweizer Erwachsenen nutzen ein Smartphone und 80 Prozent
einen tragbaren Laptop
► Die Schweizer verbringen durchschnittlich 8,8 Stunden täglich an digitalen
Geräten, 1,9 Stunden davon am Smartphone
► Unternehmen müssen digitale Kundenerlebnisse verbessern
► Digitale Markenchance für die Schweiz: Cybersicherheit und digitaler
Zahlungsverkehr
► Bitcoin-Bankomaten von EY beim World Web Forum für Spenden an Avatar Kids
ZÜRICH, 25. JANUAR 2017 – Wie am World Web Forum heute gezeigt, ist die Schweizer
Bevölkerung digital versiert und stets online. Die Schweizer verbringen täglich durchschnittlich
acht Stunden und 48 Minuten an vier digitalen Geräten, davon nahezu zwei Stunden am
Smartphone, 90 Prozent der Schweizer Konsumenten besitzen ein Smartphone. Die digitale
Welt durchdringt alle Lebensbereiche der Verbraucher, sodass digitale Mobilität die neue
Normalität ist. Der EY Digital Nations Studie zufolge sind die Schweizer stets online. So nutzen
sie ihre Smartphones/Tablets in öffentlichen Transportmitteln (89 Prozent zumindest
gelegentlich), in Einkaufszentren (74 Prozent), sobald sie aufwachen (66 Prozent bejahten
dies), bevor sie zu Bett gehen (63 Prozent bejahten dies) und sogar im Bad oder auf der
Toilette (63 Prozent zumindest gelegentlich).
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Die Schweiz belegt unter den europäischen Ländern den fünften Platz im so genannten
Networked Readiness Index (NRI). Dieser Index misst die Möglichkeiten eines Landes, die sich
mit der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) bietenden Chancen zu nutzen.
Neben Sicherheit, Stabilität, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit bietet die Schweiz auch eine
erstklassige digitale Infrastruktur: 91 Prozent der Haushalte haben Internetzugang. «Die hohe
digitale Netzwerkbereitschaft in der Schweiz bestätigt, dass wir das Potenzial haben, zu einem
führenden digitalen Hub in Europa zu werden», so Marcel Stalder, CEO von EY Schweiz.
Digitale Bereitschaft der Konsumenten
Für die meisten Verbraucher ist das Smartphone das Gerät der Wahl und wird für einfache
Interaktionen unterwegs genutzt. Das Gerät ist einfach zu bedienen, allzeit griffbereit und
ermöglicht die Nutzung verschiedenster Kanäle – ein Erlebnis, das die Schweizer
Konsumenten beim Kontakt mit Unternehmen zunehmend erwarten. Der Ausbau der
integrierten Zahlungsmöglichkeiten ist ein weiterer Schlüsselfaktor, der bei der Verbesserung
des Kundenerlebnisses zu berücksichtigen ist.
Weiter stellte sich bei der Umfrage heraus, dass die Schweizer starke Nutzer der sozialen
Medien sind. So nutzen 98 Prozent der Bevölkerung mindestens eine soziale Medienplattform.
Demnach sind die sozialen Medien nach wie vor ein wichtiger Kanal für Firmen, um mit
bestehenden Kunden zu kommunizieren und neue Kunden zu gewinnen. Im Gegensatz dazu
ist der Schweizer Markt für Wearables und Smartuhren noch relativ unerschlossen, obwohl
32 Prozent bzw. 24 Prozent der Umfrageteilnehmer sie entweder sehr oder ziemlich
ansprechend finden.
Die Studie zeigt, dass die Schweizer die ihnen zur Verfügung stehenden digitalen
Technologien und Möglichkeiten ganz klar zu ihrem Vorteil nutzen. Digitale Ressourcen fördern
die Produktivität und ermöglichen soziale Kontakte. Diese Entwicklung hat aber auch ihre
Schattenseiten: Zu den unbeabsichtigten Folgen gehören das Gefühl der Abhängigkeit vom
Smartphone oder Tablet (21 Prozent der Umfrageteilnehmer machten diese Aussage), das
Gefühl, von der schieren Menge von nur einen Klick entfernten Informationen erdrückt zu
werden (23 Prozent), sowie negative Auswirkungen in Form von Stress und Schlafstörungen
(25 Prozent bzw. 26 Prozent).
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Digitale Bereitschaft des Staats
Der Staat kann bei der Schaffung der schweizerischen digitalen Marke eine wichtige Rolle
einnehmen, der Begriff hierzu ist digitale Vertrauenswürdigkeit. Die Cybersicherheit muss im
Mittelpunkt einer solchen Marke stehen und könnte das Herzstück des digitalen Leistungs- und
Wertversprechens der digitalen Schweiz bilden. Gemäss der EY-Umfrage sind 33 Prozent der
Teilnehmer der Meinung, dass der Staat die digitalen Innovationsanstrengungen von
Unternehmen durch Finanzierungen oder laufende Programme fördern sollte. 28 Prozent
glauben, dass der Staat für die Bereitstellung von Dienstleistungen die vorhandene
Technologie erfolgreich nutzt.
Digitale Bereitschaft der Unternehmen
Innovation und digitale Veränderungen vollziehen sich rasch. Unternehmen müssen laufend
mit Neuerungen aufwarten, um der Konkurrenz voraus zu bleiben und ihrer immer
anspruchsvolleren und zunehmend digital versierten Kundenbasis ein «positives Erlebnis» zu
bieten. Daher müssen die Unternehmen in der Schweiz sich nun beeilen, um sich die digitale
Affinität der Schweizer Kunden stärker zunutze zu machen und sich auf die Verbesserung der
Kundenerlebnisse zu konzentrieren. «Firmen müssen die digitale Agenda intern vorantreiben,
um ihre globale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten», schlussfolgert EY-CEO Marcel Stalder. Die
Schweiz ist netzwerkmässig zwar bereit, um die digitalen Anforderungen zu bewältigen, doch
müssen die Unternehmen ihre Umsetzung nach wie vor vorantreiben. «Dieses Ergebnis steht
im Einklang mit der Unternehmensinitiative digitalswitzerland, bei der EY Schweiz Gründungsund Vorstandsmitglied ist. Mit dem digitalen Manifest hat digitalswitzerland einen Rahmen
entwickelt, der die Digitalisierung von Organisationen unterstützt», fügt der CEO von EY
Schweiz hinzu.
FinTech, Cybersicherheit und digitale Zahlungen als Swissness-Faktoren identifiziert
Sieben von zehn Schweizer Einwohnern (72 Prozent) meinen, dass Organisationen
transparenter oder offener darüber sein sollten, wie sie die von ihnen erfassten
Kundeninformationen nutzen. Für praktisch alle Bewohner der Schweiz (97 Prozent) sind
Sicherheit und Absicherung der zentrale Faktor für qualitativ hochwertige Digitalerfahrungen,
noch vor Aspekten wie Inhalt und Nutzererlebnis. Da die Schweiz als vertrauenswürdige
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Hüterin der Privatsphäre bekannt ist, könnten Cybersicherheit und Cyberabsicherung das
Herzstück des digitalen Leistungsversprechens der Schweiz bilden.
Blockchain-Technologie wird die Geschäftswelt revolutionieren
Ein Bereich, in dem die Unternehmen ihre Innovationsfreudigkeit steigern müssen, um mit
ihren Kunden auf Tuchfühlung zu bleiben, ist beispielsweise der Finanzdienstleistungssektor.
Bei dem diesjährigen World Web Forum in Zürich stellte Imran Gulamhuseinwala, Global Head
of FinTech bei EY, einer interessierten Zuhörerschaft Statistiken rund um den globalen
FinTech-Markt vor und erläuterte die Chancen der Blockchain-Technologie. Dabei wurden die
Zusammenarbeit mit Start-up-Unternehmen und innovative Geschäftsmodelle sowie
Blockchain-Anwendungen der nächsten Generation erörtert, einschliesslich ihrer weltweiten
Auswirkungen. «Einfachheit, Komfort, Kosten und Schnelligkeit sind in der heutigen
Gesellschaft ausschlaggebende Faktoren und bestimmen die Attraktivität und den Wert neuer
digitaler Technologien», sagte Gulamhuseinwala. Zu diesem Schluss gelangt auch die DigitalNations-Umfrage von EY in der Schweiz. Mit der Bildung des Crypto-Valley, wo FinTechUnternehmen angesiedelt sind, die Lösungen für den digitalen Zahlungsverkehr und digitale
Währungen entwickeln, hat die Schweiz den Anfang gemacht, um Entwicklungen auf einem
Gebiet zu fördern, das den Finanzdienstleistungssektor revolutionieren könnte.
Bitcoin-Bankomaten von EY am World Web Forum für Bitcoin-Spenden an Avatar Kids
EY Schweiz nutzt das heute stattfindende World Web Forum, um digitale Innovation stärker ins
Bewusstsein zu rücken, und präsentiert aus diesem Anlass zwei Bitcoin-Bankomaten, an
denen Besucher Bitcoins auf eine mobile Bitcoin-Wallet-Anwendung herunterladen können.
Die Bitcoins können «Avatar Kids» gespendet werden. EY Schweiz unterstützt diese
Kinderhilfsstiftung und wird im Verlauf des Jahres an verschiedenen Veranstaltungen für sie
Spenden sammeln. «Avatar Kids» ist eine Stiftung mit dem Ziel, Roboter zu erwerben, die
Kindern mit langen Krankenhausaufenthalten ermöglichen, aus der Ferne am
Klassenunterricht teilzunehmen und mit Familie und Freunden zu interagieren. Ein EY-Team
ist zugegen, um beim Bitcoin-Kauf- und -Spenden-Verfahren zu helfen.
Hier erhalten Sie Zugang zur Studie: http://eydigitalnations.ey.com/switzerland/
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Über die Studie:
EY Digital Nations: Switzerland (2017) ist eine umfassende Studie, die das Kunden-Engagement, die
Einstellungen und das Verhalten bezüglich digitaler Technologien in der Schweiz untersucht. Die Studie
wurde 2017 erstmals durchgeführt und liefert Benchmarks für das digitale Erlebnis der Kunden, die in
Bezug gesetzt werden zu Erkenntnissen von Digitalstrategen führender Schweizer Unternehmen. Die
Studie stützt sich auf solide Daten aus der quantitativen und qualitativen Primärforschung in der
Schweiz. Sie liefert ein fundiertes Verständnis der digitalen Verbraucherlandschaft und zieht Vergleiche
zu anderen Ländern. Die Studie ergründet die Frage, wer und weshalb man sich digital engagiert. Sie
bildet eine wesentliche Referenzquelle für eine informierte und optimierte Digitalstrategie in einem
internationalen Kontext. Diese internationale Perspektive wird im Zuge der Ausdehnung des Programms
auf zusätzliche Länder noch ausgedehnt werden. Die wichtigsten Erkenntnisse können über unser
interaktives Berichtsportal eingesehen werden. Klicken Sie dazu nachstehend auf «Ergebnisse
einsehen». Sie können die Daten für die Schweiz in ihrer Gesamtheit anzeigen oder nach Kategorien
(Alter, Geschlecht, Region usw.) filtern. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, klicken Sie hier.
EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory
Über die globale EY-Organisation
Die globale EY-Organisation ist eine Marktführerin in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,
Transaktionsberatung und Rechtsberatung sowie in den Advisory Services. Wir fördern mit unserer
Erfahrung, unserem Wissen und unseren Dienstleistungen weltweit die Zuversicht und die
Vertrauensbildung in die Finanzmärkte und die Volkswirtschaften. Für diese Herausforderung sind wir
dank gut ausgebildeter Mitarbeitender, starker Teams sowie ausgezeichneter Dienstleistungen und
Kundenbeziehungen bestens gerüstet. Building a better working world: Unser globales Versprechen ist
es, gewinnbringend den Fortschritt voranzutreiben – für unsere Mitarbeitenden, unsere Kunden und die
Gesellschaft.
Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited
(EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für
das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited
ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für
Kunden. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.ey.com.
Die EY-Organisation ist in der Schweiz durch die Ernst & Young AG, Basel, an zehn Standorten sowie in
Liechtenstein durch die Ernst & Young AG, Vaduz, vertreten. «EY» und «wir» beziehen sich in dieser
Publikation auf die Ernst & Young AG, Basel, ein Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global
Limited.