Logistikmarkt Ruhrgebiet so gut wie noch nie Zwischen Dortmund und Duisburg, Recklinghausen und Bochum wurden noch nie so viele Logistikflächen umgesetzt wie im vergangenen Jahr. 915.000 qm betrug das Saldo von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE); fast viermal so viel wie im Vorjahr. Aufgrund des knappen Angebots wird dieses Jahr mit geringeren Umsätzen gerechnet. Grund für die guten Zahlen sei, lt. BNPPRE vor allem der sehr hohe Neubauanteil sowie eine überdurchschnittliche Anzahl von Großabschlüssen. Allen voran der Neubau für Metro in Marl über 225.000 qm sowie der Eigennutzer-Bau von Opel in Bochum über 95.000 qm. Auch Amazon war Großanmieter in Werne und Dortmund. Größte Mietergruppe waren Handelsunternehmen mit 59% Marktanteil. Logistikdienstleister machen 20% aus. Produktionsunternehmen kommen auf 17%. Dreiviertel des Umsatzes entfallen auf Großabschlüsse über 20.000 qm. Daneben besteht aber auch im Segment der Verträge zwischen 5.000 und 8.000 qm eine hohe Nachfrage, so BNPPRE. Sie kommen auf 11% Marktanteil. Aufgrund des knappen Angebots sind Neubauten notwendig geworden, um die Nachfrage auch nur annähernd decken zu können. Der Neubauanteil kommt im letzten Jahr auf 85% Vermietungsanteil. Die Spitzenmiete liegt nach wie vor bei 4,70 Euro pro qm. Die Durchschnittsmiete ist hingegen auf 4 Euro pro qm gestiegen. „Vor dem Hintergrund der insgesamt positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen spricht aus heutiger Sicht alles für eine weiterhin hohe Nachfrage und das Erreichen eines überdurchschnittlichen Flächenumsatzes im Ruhrgebiet. Nichtsdestotrotz kann davon ausgegangen werden, dass das Ergebnis nicht erneut auf einem ähnlichen Rekordniveau liegen wird. Durch das knappe Flächenangebot vor allem im größeren Segment über 10.000 m² muss dabei nach wie vor vielfach auf Neubauentwicklungen ausgewichen werden. Hierbei könnte sich das geringere Grundstücksangebot jedoch limitierend auswirken. Für das Mietpreisniveau wird zunächst keine weitere Veränderung erwartet”, so Christopher Raabe.
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