Medienmitteilung(Quelle: Verein Lebensraum Wallis ohne

Wolfsrudel halbieren
Der Kanton Wallis hat gemäss einer Medienmitteilung einen weiteren Jungwolf des
Augstbordrudels identifiziert. Somit besteht das Rudel aus dem Elternpaar und total vier
Jungwölfen. Einer dieser Jungwölfe hat die Dienststelle für Jagd und Fischerei im Dezember
2016 bereits entfernt. Die geltende Gesetzgebung, wonach die Anzahl der Jungwölfe auf die
Hälfte des Rudels dezimiert werden kann, will der Kanton Wallis jetzt ausnützen und einen
weiteren Jungwolf aus dem Rudel entfernen.
Der ständige Druck des Vereins Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere trägt weitere
Früchte
Der Verein stellt fest, dass der Kanton Wallis den Ernst der Lage erkannt hat und auf die
Entwicklung der Wolfspopulation in der Augstbordregion reagiert. Damit werden auch die
Forderungen des Vereins erfüllt, welcher sich vehement für die Reduzierung und Entfernung
der Wölfe im gesamten Kantonsgebiet einsetzt.
Die jetzige Haltung des Kantons ist absolut notwendig. Die Bevölkerung wie auch die
Landwirtschaft, die Jagd und der Tourismus können nur dank solchen Massnahmen weiter
geschützt werden. Der Kanton Wallis und die Dienststelle für Jagd und Fischerei sind
deshalb aufgefordert den Dialog und den Informationsaustausch mit den Gemeinden der
betroffenen Region weiter zu führen und auszubauen. Dazu gehören die Feststellung und
das Verhalten des Rudels, das eventuelle Auftreten weiterer Wölfe und die Beratung der
landwirtschaftlichen Betriebe vor Ort.
Standesinitiative „ Wolf fertig lustig „ aus dem Kanton Wallis
Die UREK- Ständeratskommission hat am letzten Freitag über die Standesinitiative aus dem
Kanton Wallis beraten. Der Verein nimmt die Beschlüsse der vorberatenden Kommission zur
Kenntnis und ist der Überzeugung, dass auch in der Bundespolitik im Dossier Grossraubtiere
ein Umdenken immer weiter um sich greift. Mit der Aufforderung an den Bundesrat in der
bevorstehenden Gesetzesrevision des Jagdgesetzes einschneidende Massnahmen im
Umgang mit den Grossraubtieren aufzuzeigen und parallel dazu in Brüssel betreffend dem
herabzusetzenden Schutzstatus des Wolfes vorzusprechen, hat die UREK Kommission des
Ständerates die Erwartungen des Vereins Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere erfüllt.
Der Bundesrat hat bis im Herbst 2017 Zeit die gestellten Aufträge zu erfüllen. Werden die
Erwartungen der UREK- Kommission nicht erfüllt soll die Standesinitiative aus dem Kanton
Wallis umgesetzt werden.
Der Verein dankt Ständerat Beat Rieder für seinen Einsatz und die Überzeugungsarbeit in
diesem Dossier.
Lalden, 25.1.2017
Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere