Medienmitteilung mit Statistik

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Luzern, 23. Januar 2017
Ökumenische Notfallseelsorge/Care Team Kanton Luzern im Jahr 2016
Geschätzte Medienschaffende
Die Organisation Ökumenische Notfallseelsorge/Care Team im Kanton Luzern hat im vergangenen Jahr 73 Einsätze geleistet. Dies sind leicht weniger als im Vorjahr. Hingegen beanspruchten
die Einsätze erneut mehr Zeit. Sie erhalten dazu die unten stehende Medienmitteilung sowie die
per Ende 2016 ergänzte Statistik. Bitte wenden Sie sich bei Fragen direkt an die
Leitungspersonen, deren Kontaktangaben Sie unten auf dieser Seite finden.
Besten Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüssen
Dominik Thali
Kontakte:
Christoph Beeler-Longobardi, Ballwil
G 041 448 11 42
[email protected]
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Thomas Seitz, Luzern
G 058 223 22 58
[email protected]
Medienmitteilung vom 23. Januar 2017
Ökumenische Notfallseelsorge/Care Team Kanton Luzern 2016
Weniger Einsätze, aber mehr Stunden
Bei Unfällen, Suiziden oder aussergewöhnlichen Todesfällen kümmern sie sich um
Angehörige, Augenzeugen und unverletzte Beteiligte: Notfallseelsorgende und Care
Givers. Ihre erneut hohe Stundenzahl im vergangenen Jahr liegt darin begründet, dass die
Fälle komplexer geworden sind und vermehrt Zweierteams aufgeboten werden.
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2016 stand die Notfallseelsorge/CareTeam Kanton Luzern (NFS/CT) 73 Mal im Einsatz (Vorjahr
82), am häufigsten bei ausserordentlichen Todesfällen (26) und Suiziden (17). 731 Stunden
(718) waren Notfallseelsorgende und Care Givers (NFS/CG) insgesamt präsent.
Die Anzahl Einsätze ist damit zwar leicht gesunken, gestiegen ist hingegen die aufgewendete
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Zeit pro Einsatz – 10 Stunden. Dies liegt daran, dass die Einsätze komplexer werden. Es
werden mehr Personen pro Fall betreut, was mehr Notfallseelsorger und Care Givers erfordert.
Die Care-Arbeit hat sich inzwischen stark gefestigt und wird von den Betroffenen gerne in
Anspruch genommen. Weiter werden, um professioneller arbeiten zu können, vermehrt
Zweierteams statt Einzelpersonen aufgeboten. Anderseits gelangen Aufgebote an die NFS/CT,
die keine eigentlichen Care-Einsätze sind und früher von den ortsansässigen Pfarrämtern
übernommen wurden. Notfallseelsorge/CareTeam haben es immer wieder mit Betroffenen zu
tun, die kaum ein soziales Netz und niemanden haben, der sie in der Not auffangen könnte.
Deshalb wurde die Zusammenarbeit mit örtlichen Pfarrämtern im vergangenen Jahr intensiviert.
Diese können im Rahmen ihrer diakonischen Aufgabe die längerfristige Betreuung übernehmen.
Die NFS/CG kümmern sich in Notsituationen um Angehörige, unverletzte Beteiligte und Zeugen,
sie leisten den Hinterbliebenen Beistand bei Suizid oder beim Überbringen von
Todesnachrichten. Aufgeboten werden die Notfallseelsorgenden und Care Giver vom
Rettungsdienst 144, von der Polizei oder der Feuerwehr. 365 Tage, rund um die Uhr, sind zwei
Seelsorgende/Care Giver auf Pikett. Die Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen ist
sehr gut.
Die Leitung des NFS/Care-Teams teilen sich Christoph Beeler-Longobardi, Gemeindeleiter der
Pfarreien Ballwil, Eschenbach und Inwil und Thomas Seitz.
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Die Organisation Ökumenische Notfallseelsorge/Care Team Kanton Luzern besteht in dieser Form seit rund fünf
Jahren, als sich die beiden Partner zusammenschlossen. Sie wird gemeinsam getragen von den drei Luzerner
Landeskirchen und vom Kanton. Zurzeit stehen ihr 34 Personen zur Verfügung, von denen 2 Frauen und 4 Männer in der
Seelsorge tätig sind, die weiteren in anderen Bereichen, etwa der Pflege, Spitex oder der Notfallpsychologie. – Die
Leitung von Ökumenische Notfallseelsorge/Care Team Kanton Luzern haben Christoph Beeler-Longobardi, kath.
Gemeindeleiter in Ballwil/Eschenbach/Inwil, und Thomas Seitz, hauptberuflich bei der Swisscom tätig.
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2014 7.7 Stunden; 2015 8.7 Stunden
Das Team besteht zurzeit aus 34 Mitarbeitenden. Da der Soll-Bestand damit noch nicht erreicht
ist, können erfahrene Mitglieder unter gewissen Bedingungen in Zukunft über die
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Pensionsgrenze hinaus ihren Dienst leisten. Dazu wurde ein Fonds geschaffen, der durch
Spenden, Legate und Kirchenkollekten unterstützt werden kann.
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Spenden an CH81 8121 2000 0002 6440 2, römisch-katholische Landeskirche des Kantons. Luzern,
Synodalverwaltung, Abendweg 1, Postfach, 6000 Luzern 6, Vermerk «Fonds Notfallseelsorge»
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