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DOK am Montag-Programm 30.1.–2.7.2017
■ Mo, 22.5., 19:00
■ So, 28.5., 11:15
■ Mo, 8.5., 19:00
■ So, 14.5., 11:15
Regie: Klaus Martens, D 2016, 90 Min.,
OmU
Im April 1942 begegnet die 19jährige Lillian
einem deutschen Soldaten aus Wuppertal.
Helmut ist augenblicklich in Lillian verliebt,
und Lillian geht es ebenso. Die Liebe eines
norwegischen Mädchens zu einem deutschen Soldaten gilt als Verrat. Doch Helmut
hat ein Geheimnis: Er ist selbst Jude und
tarnt sich nur als Deutscher. Nach dem Abzug
der Deutschen bleibt Lillian zurück in
­Norwegen und macht sich schließlich auf
nach Deutschland, um Helmut zu suchen.
Im Sommer 2009 sitzt Lillian Crott mit der
Urne ihres Mannes im Flugzeug nach Narvik.
Sie will ein Versprechen einlösen: Wer überlebt, wird den anderen dort begraben, wo sie sich zum ersten Mal begegnet sind. Der Film
begleitet sie bei dieser Reise und erzählt die abenteuerliche Geschichte von Lillian Berthung
und Helmut Crott.
Wiederholung am So, 14.5. um 11:15 Uhr.
KUNST BEWEGT
■ Mo, 15.5., 19:00
■ So, 21.5., 11:15
Regie: Corinna Belz, D 2016, 89 Min., o.A.
Peter Handke ist einer der bekanntesten zeitgenössischen deutschsprachigen Autoren.
Der österreichische Schriftsteller veröffentlicht seit Ende der 1960er Jahre seine oftmals
radikalen und unbequemen Texte. Darin
­beschäftigt er sich unter anderem mit der
Entfremdung des Menschen von der Welt, in
der er lebt. In ihrem Dokumentarfilm besucht
die Filmemacherin Corinna Belz den berühmten Künstler, der zurückgezogen in
Frankreich auf dem Lande lebt, in seinem
Zuhause. Entstanden ist ein Film über das
Schreiben, über die Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihre Verwandlung in Kunst – und
über die die große, unverzichtbare Frage, die uns Peter Handke eindringlich stellt: „Wie soll
man leben?"
Wiederholung am So, 21.5. um 11:15 Uhr.
Ausgezeichnet für das hervorragende Dokumentarfilmprogramm 2015
der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Wiederholung am So, 28.5. um 11:15 Uhr.
Regie: Paola Calvo, D 2016, 92 Min.,
ab 18 J.
Ein von Licht durchfluteter, 500 Quadratmeter
großer Raum. Die Schwelle 7, das Wohn­
zimmer des Tänzers und Choreographen
­Felix Ruckert. Er trifft hier auf Mara Morgen,
eine gesellschaftsorientierte Kulturarbeiterin.
Gemeinsam experimentieren die beiden mit
dem, was heimlich geträumt und öffentlich
erlaubt ist, tauchen ein in ein Spiel zwischen
Tanz, Meditation, Schmerz und Sex. Ein
­intimer, reflektierter Gang entlang der Grenze
und darüber hinaus, fließend begleitet vom
Blick der Kamera. Paola Calvos Dokumentarfilm „Violently Happy“ zeigt die Welt des
BDSM auf ganz neue Weise.
KUNST BEWEGT
■ Mo, 29.5., 19:00
■ So, 4.6., 11:15
AUS DER PENNSYLVANIA ACADEMY OF THE
FINE ARTS
Regie: David Bickerstaff, UK 2016,
87 Min., OmU
In der Fortsetzung zu „Den modernen Garten malen: Monet bis Matisse“ in der Reihe
„Exhibition on Screen“ geht es um amerikanischen Impressionismus und großartige
Bilder. Der Ausgangspunkt ist die Ausstellung „The Artist's Garden: American Impressionism and the Garden Movement“ der
Pennsylvania Academy of Fine Arts in Philadelphia. Die Geschichte des amerikanischen
Impressionismus ist eng verknüpft mit der Liebe zu Gärten und dem Wunsch, die Natur in
einer Nation, die vom rasanten Fortschritt geprägt ist, zu konservieren und zu erhalten. Mit
atemberaubenden Aufnahmen aus prunkvollen Gärten in Amerika, Großbritannien und
Frankreich ist dieser Film ein wahrer Augenschmaus für Kunstliebhaber.
Wiederholung am So, 4.6. um 11:15 Uhr.
■ Mo, 5.6., 19:00
■ So, 11.6., 11:15
Regie: Reinhard Günzler, D 2015,
101 Min., o.A.
Nachdem Carmens nagelneuer Mixer bei
dem Versuch, einen Kuchen zu backen,
den Geist aufgegeben hat, entdeckt sie
auf einem Flohmarkt ein Rührgerät aus
alten Zeiten. In grellem Orange ist es
deutlich älter als sie selbst und trotzdem
noch tadellos in Form. Es heißt RG 28 –
ein Gerät, das einst in jedem DDR-Haushalt vorhanden war. Carmen begibt sich
auf eine Reise zu den Spuren des RG 28
und trifft dabei ehemalige Mitarbeiter
des Herstellerwerks, glückliche Besitzer
des Geräts, aber auch Soziologinnen,
Sammler und Kunstprofessoren. Ihre
­Begegnungen und Gespräche führen Carmen schließlich zu der Frage, ob es ethisch vertretbar ist, unseren Erzeugnissen das zu verweigern, was wir für uns selbst erhoffen: Ein
langes Leben.
Wiederholung am So, 11.6. um 11:15 Uhr.
KUNST BEWEGT
■ Mo, 12.6., 19:00
■ So, 18.6., 11:15
Regie: Mario Schneider, D 2015,
105 Min.
Mario Schneider portraitiert in „AKT“ vier
verschiedene Personen, die zumindest
eines verbindet: Sie sind Aktmodelle und
stellen ihre Körper in den Dienst der
Kunst. Sie tauchen aus der Schnelllebigkeit unserer Welt ab und nackt in der
­Mitte eines stillen Raumes wieder auf, in
einer Pose verharrend, für Minuten und
Stunden. In „AKT“ begegnen wir vier
Menschen nicht nur als lebenden Skulpturen, sondern als agierenden Menschen
in unterschiedlichsten Lebenssituationen. Und am Ende stellen wir fest: Nacktsein heißt
nicht bloß unbekleidet zu sein, denn Blöße gibt man sich (und gegenüber anderen) nicht
nur dann, wenn man unverhüllt ist.
Wiederholung am So, 18.6. um 11:15 Uhr.
■ Mo, 19.6., 19:00
■ So, 25.6., 11:15
Regie: Florian Heinzen-Ziob, Georg
Heinzen, D 2015, 95 Min., ab 6 J.,
OmU
Das Kino „Alfred Talkies“ im Herzen Mumbais ist aus der Zeit gefallen. In dem alten
Hindi-Filmpalast rattern immer noch
35mm-Kopien durch die museumsreifen
Projektoren. Ein sinkendes Schiff, auf Kurs
gehalten von einer unerschrockenen
Crew: Der Chefin, die das Kino eigentlich
nicht übernehmen sollte, weil sie eine
Frau ist. Dem Manager, der genau weiß,
was sein Publikum will. Und dem kettenrauchenden Filmplakatmaler, der hinter
der Kinoleinwand sein Atelier betreibt.
Doch das Kino ist bedroht: Filmposter werden heute auf Plastik gedruckt, luxuriöse
Apartmenthochhäuser vertreiben die Zuschauer. Ein aussichtsloser Kampf, aber kein
Grund aufzugeben. So ist das „Alfred Talkies“ einer der letzten Orte, wo wir noch träumen
können. Echtes Kino.
Wiederholung am So, 25.6. um 11:15 Uhr.
KUNST BEWEGT
■ Mo, 26.6., 19:00
■ So, 2.7., 11:15
AUS DER NATIONAL GALLERY LONDON
Regie: David Bickerstaff, UK 2017,
90 Min., OmU
Parallel zur großen Ausstellung in der
­National Gallery of London bietet dieser
Dokumentarfilm einen neuen Blickwinkel
auf die Biographie Michelangelos, der,
zusammen mit Leonardo de Vinci, zu den
bedeutendsten Künstlern der Renaissance
und vielleicht sogar aller Zeiten gehört.
Die Dokumentation untersucht Michel­
angelos Beziehung zu seinen Zeitgenossen
und sein immenses künstlerisches Schaffen,
zu dem neben der Malerei auch Skulpturen und Architektur gehören. Dabei geht der Film
auf seine unvergesslichen Kunstwerke wie die David-Skulptur, die Sixtinische Kapelle in
Rom und die „Madonna Manchester“ ein und eröffnet eine gänzlich neue Perspektive auf
Michelangelos Schaffen.
Wiederholung am So, 2.7. um 11:15 Uhr.
DOK am Montag-Programm ab 30.1.2017
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SO WEIT UND SO GROSS – DIE NATUR DES OTTO MODERSOHN, Mo, 30.1., 19:00
und So, 5.2., 11:15
WIR SIND JUDEN AUS BRESLAU, Mo, 6.2., 19:00 (Gast: Regisseurin Karin Kaper)
und So, 12.2., 11:15
LANDSTÜCK, Mo, 13.2., 19:00 und So, 19.2., 11:15
SEXARBEITERIN, Mo, 20.2., 19:00 und So, 26.2., 11:15
EXHIBITION ON SCREEN: ICH, CLAUDE MONET, Mo, 27.2., 19:00 und So, 5.3., 11:15
HAYMATLOZ – EXIL IN DER TÜRKEI, Mo, 6.3., 19:00 und So, 12.3., 11:15
EXHIBITION ON SCREEN: DIE WUNDERSAME WELT DES HIERONYMUS BOSCH,
Mo, 27.3., 19:00 und So, 2.4., 11:15
VOM TÖTEN LEBEN, Mo, 3.4., 19:00 und So, 9.4., 11:15
DER LETZTE FANG, Mo, 11.4., 19:00 und So, 17.4., 11:15
HOCKNEY, Mo, 18.4., 19:00 und So, 23.4., 11:15
LES SAUTEURS – THOSE WHO JUMP, Mo, 24.4., 19:00 und So, 30.4., 11:15
WHERE TO, MISS?, Mo, 1.5., 19:00 und So, 7.5., 11:15
ERZÄHL ES NIEMANDEM!, Mo, 8.5., 19:00 und So, 14.5., 11:15
PETER HANDKE – BIN IM WALD. KANN SEIN, DASS ICH MICH VERSPÄTE,
Mo, 15.5., 19:00 und So, 21.5., 11:15
VIOLENTLY HAPPY, Mo, 22.5., 19:00 und So, 28.5., 11:15
EXHIBITION ON SCREEN: THE ARTIST’S GARDEN: AMERICAN IMPRESSIONISM, Mo, 29.5., 19:00 und So, 4.6., 11:15
KOMMEN RÜHRGERÄTE IN DEN HIMMEL?, Mo, 5.6., 19:00 und So, 11.6., 11:15
AKT – VIER LEBEN EIN AKT, Mo, 12.6., 19:00 und So, 18.6., 11:15
ORIGINAL COPY – VERRÜCKT NACH KINO, Mo, 19.6., 19:00 und So, 25.6., 11:15
EXHIBITION ON SCREEN: MICHELANGELO: LOVE AND DEATH,
Mo, 26.6., 19:00 und So, 2.7., 11:15
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VORSCHAU
TROCKENSCHWIMMEN, Mo, 3.7., 19:00 und So, 9.7., 11:15
HITLERS HOLLYWOOD, Mo, 10.7., 19:00 und So, 16.7., 11:15
CAHIER AFRICAIN, Mo, 17.7., 19:00 und So, 23.7., 11:15
DOK am Montag
DIE NEUE STAFFEL
Eintrittspreise
DOK-Abo-Card 10 Filme für 70,00 € (nur gültig für DOK am Montag)
10 Dokumentationen ansehen und nur 7,00 € pro Film zahlen.
Einzel-Karten: Montag 8,50 € | Sonntag 8,50 €
5er-Karte, übertragbar, auch Freitag–Sonntag 39,00 € | 10er-Karte, übertragbar, auch
Freitag–Sonntag 77,00 € | Studi-5er-Karte 32,00 € | Kinder bis 14 Jahre zahlen 5,00 €
Ermäßigung
Schüler/Studierende/Erwerbslose/Sozialhilfeempfänger 1,00 €
Ermäßigung BS-Ehrenamtskarte
0,50 €
Fördermitglieder des Internationalen filmfest Braunschweig
0,50 €
DOK am Montag ist eine Reihe des Universum Filmtheaters.
Wir zeigen aktuelle Dokumentarfilme, nach Möglichkeit mit Gästen.
„Im Dokumentarfilm werden heute oft die spannendsten Geschichten erzählt. Die Themen und erzählerischen Formen sind so vielfältig wie das Leben selbst. Unsere Reihe DOK AM MO stellt eine Auswahl
vor, mit der wir Sie für das Format begeistern wollen – nicht nur montags.“
Volker Kufahl
Geschäftsführer Universum Filmtheater
Universum Kinobetriebs GmbH
Neue Straße 8
38100 Braunschweig
Kartenreservierung unter
0531. 70 22 15-50
Newsletter und Programm unter
www.universum-filmtheater.de
23 NEUE
DOKUMENTARFILME!
Januar bis Juli 2017
DOK am Montag-Programm 30.1.–2.7.2017
■ Mo, 13.2., 19:00
■ So, 19.2., 11:15
KUNST BEWEGT
■ Mo, 30.1., 19:00
■ So, 5.2., 11:15
Regie: Carlo Modersohn, D 2010, 78
Min., o.A.
SO WEIT UND GROSS erzählt die Lebens­
geschichte Otto Modersohns in einer bisher
nicht dagewesenen Konzentration. Er erzählt
von der Begegnung und Wertschätzung seiner
zweiten Frau Paula Modersohn-Becker und
der Auseinandersetzung mit der Worpsweder
Künstlerkolonie. Der Dokumentarfilm verzichtet vollständig auf moderne Quellen,
­Ansichten, Kommentare und Materialien.
Seiner eindringlichen Bildsprache liegen
­ausschließlich zeitgenössische Bildmaterialien
wie Filme, Fotografien, Reproduktionen von
Gemälden, Zeichnungen und Schriftdokumente zu Grunde. Die eingesprochenen Texte entstammen Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und Texten von Otto Modersohn selbst, Paula
­Modersohn-Becker und Rainer Maria Rilke.
Wiederholung am So, 5.2. um 11:15 Uhr.
■ Mo, 6.2., 19:00
■ So, 12.2., 11:15
Regie: Karin Kaper, Dirk Szuszies, D
2016, 108 Min., ab 12 J.
Sie waren jung, blickten erwartungsfroh in
die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der Stadt
mit der damals in Deutschland drittgrößten
jüdischen Gemeinde, beheimatet. Dann kam
Hitler an die Macht. 14 Zeitzeugen berichten
von ihren Erinnerungen. Ihre späteren Erfahrungen veranschaulichen eindrücklich ein
­facettenreiches Generationenporträt. Einige
von ihnen nehmen sogar den Weg in die
frühere Heimat auf sich, reisen ins heutige
Wrocław, wo sie einer deutsch-polnischen
Jugendgruppe begegnen. Gerade in Zeiten
des zunehmenden Antisemitismus schlägt
der Film eine emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine von uns allen verantwortlich
zu gestaltende Zukunft.
Zu Gast: Regisseurin Karin Kaper
Wiederholung am So, 12.2. um 11:15 Uhr.
Regie: Volker Koepp, D 2016, 122 Min.,
o.A.
Im Nordosten Deutschlands wird seit Jahrhunderten Landwirtschaft betrieben. Als
die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften der DDR abgewickelt wurden,
konnten sich die Äcker erholen. Naturschutzgebiete sind entstanden, und Familienbetriebe haben sich auf ökologischen Anbau
umgestellt. Doch die globale Gier nach Land
hat auch den Norden Brandenburgs erreicht.
Der Staat verkauft das Land inzwischen an
ortsfremde Großinvestoren. Monokulturen,
Tiermastbetriebe und Biogasanlagen verändern das Landschaftsbild. Volker Koepps
Film handelt vom Leben der Menschen in
dieser dünnbesiedelten Gegend. Er besucht Dorfbewohner, Landwirte und Umweltschützer.
Sie erzählen von ihrem Alltag, ihren Sorgen und Visionen.
Wiederholung am So, 19.2. um 11:15 Uhr.
KUNST BEWEGT
■ Mo, 27.2., 19:00
■ So, 5.3., 11:15
Regie: Phil Grabsky, GB 2017,
85 Min., OmU
Basierend auf persönlichen Schriftstücken
von Claude Monet ermöglicht Regisseur
Phil Grabsky eine neue Perspektive auf
einen der beliebtesten Maler der Welt.
Durch seine Briefe kommt Monet selbst
zu Wort und gewährt dem Zuschauer
­einen tiefen Einblick in seine Vorstellungswelt. M
­ onet gilt als Vater des Impressionismus und ist bekannt für seine farbintensiven, strahlenden Werke. Doch hinter
den Kunstwerken zeichnet der Film ein
Bild des Künstlers Monet als Menschen,
der unter schweren Depressionen, Einsamkeit und Selbstmordgedanken litt.
Wiederholung am So, 5.3. um 11:15 Uhr.
In Kooperation mit Slow Food Braunschweiger Land.
■ Mo, 20.2., 19:00
■ So, 26.2., 11:15
Regie: Sobo Swobodnik, D 2016,
96 Min.
Prostitution und Sexarbeit sind wie keine
andere Berufsbranche von Klischees und
Stereotypen geprägt. In den Medien werden
Sexarbeiter_innen nahezu immer als Opfer
dargestellt. Dass es auch Männer und
Frauen gibt, die freiwillig und selbständig
der Sexarbeit nachgehen, zeigt der Film von
Sobo Swobodnik. Er begleitet die studierte
Informatikerin und Berliner Sexarbeiterin
Lena Morgenroth über mehrere Monate
­hinweg durch ihr Leben, bei ihrer Arbeit und
im Alltag. Dabei entstand ein vielseitiges
menschliches Porträt einer Sexarbeiterin,
im Kontext von Familie, Freunden und Partnerschaft, als Teil der erstarkenden politischen
Bewegung der selbstbestimmten Sexarbeiter­Innen und ihrer tatsächlichen Arbeit.
Wiederholung am So, 26.2. um 11:15 Uhr.
■ Mo, 6.3., 19:00
■ So, 12.3., 11:15
Regie: Eren Önsöz, D 2016, 92 Min.,
o.A., OmU
Direkt nach der „Machtergreifung“ begannen die Nazis, jüdische und politisch unliebsame Universitätsprofessoren per Gesetz
von ihren Lehrstühlen zu entfernen. Über
Tausend von ihnen flohen mit ihren
­Familien ins unbekannte Exilland Türkei,
wo sie unter Kemal Atatürk das Universitätssystem mit aufbauten. Eine deutschtürkische Migrations- und Flüchtlingsgeschichte der besonderen Art, die bis heute
kaum bekannt ist. Die Filmemacherin
Eren Önsöz hat fünf Nachfahren dieser
Professoren begleitet, die ihre Kindheit
und Jugend in der Türkei verbracht haben. Ausgehend von den historischen Ereignissen
unternimmt sie eine Reise in die Türkei und spannt einen spannenden Bogen zwischen
Gestern und Heute. Der Film endet 2015 und damit vor der sich aktuell vollziehenden
„Machtergreifung“ Erdogans, die politisch verfolgte KurdInnen und TürkInnen heute bei
uns Asyl suchen läßt.
Wiederholung am So, 12.3. um 11:15 Uhr.
■ Mo, 10.4., 19:00
■ So, 16.4., 11:15
KUNST BEWEGT
■ Mo, 27.3., 19:00
■ So, 2.4., 11:15
AUS DEM NOORDBRABANTS MUSEUM
NIEDERLANDE
Regie: David Bickerstaff, GB 2016,
87 Min., OmU
Tauchen Sie ein in die lebhafte Fantasie
eines echten Genies: Wer war Hieronymus
Bosch? Wieso sprechen seine außergewöhnlichen Bilder und Motive Kunstliebhaber heute mehr denn je an? Woher
nahm Bosch die Inspiration für seine
­unkonventionellen und zeitlosen Kunstwerke? Der Film sucht nach Antworten
auf diese Fragen und nimmt Sie mit auf
eine besondere Reise. Das Noordbrabants
Museum, das einen Großteil von Boschs Werken in einer Ausstellung zeigt, öffnet seine
Pforten und lädt Kunstliebhaber ein, Hieronymus Bosch auf eine völlig neue Weise kennenzulernen und zu entdecken.
Wiederholung am So, 2.4. um 11:15 Uhr.
■ Mo, 3.4., 19:00
■ So, 9.4., 11:15
Regie: Wolfgang Landgraeber,
D 2016, 90 Min.
Wie können Menschen vom Töten leben,
indem sie seit vielen Generationen Kriegswaffen herstellen? Um eine Antwort zu
finden, besucht Filmemacher Wolfgang
Landgraeber die schwäbische Kleinstadt
Oberndorf. Er befragt Mitarbeiter des
­Rüstungskonzerns Heckler & Koch, wo die
weltweit von Militärs und Terroristen
gleichermaßen geschätzten Sturm­
gewehre G3 und G36 hergestellt werden.
Viele Millionen Menschen haben durch
Mauser- und H&K-Waffen ihr Leben eingebüßt – durchschnittlich alle 15 Minuten
kommt nach Schätzungen von Rüstungsgegnern einer hinzu. Tatsachen, die die meisten
in der Waffenindustrie arbeitenden Menschen nicht akzeptieren wollen.
Wiederholung am So, 9.4. um 11:15 Uhr.
Regie: Markus Schmidt, D 2013,
88 Min., ab 6 J.
Längst steht fest, dass der Kollaps der Fischbestände unmittelbar bevorsteht. Trotzdem
wird weitergefischt, denn der Fischhandel
ist eine riesige Geldmaschinerie. Auch die
Fischer stehen kurz vor dem Aussterben: Je
weniger Thunfische es gibt, desto skrupelloser wird der Konkurrenzkampf: Raphaël
nutzt jedes gesetzliche Schlupfloch, seine
Boote wurden schon mehrfach beschlagnahmt. Roger hat sich an die von der EU
vorgegebenen Fangquoten gehalten, nun
ist er gezwungen, sein Boot zu verkaufen.
Roberto ist vor Jahren aus der Thunfisch-­
Industrie ausgestiegen und sammelt verzweifelt Beweise für die maßlose Überfischung, um bei der EU ein Moratorium zu erwirken
und so die Ausrottung der Thunfische im Mittelmeer zu verhindern.
Wiederholung am So, 16.4. um 11:15 Uhr.
DIRECTORS MORITZ SIEBERT, ESTEPHAN WAGNER & ABOU BAKAR SIDIBÉ
PRODUCERS SIGNE BYRGE SØRENSEN & HEIDI ELISE CHRISTENSEN CAMERA
ABOU BAKAR SIDIBÉ EDITOR ESTEPHAN WAGNER SOUND EDITOR AND MIX
HENRIK GARNOV COLORIST MARIA KLARLUND POST PRODUCTION KONG GULEROD
FILM GRAPHIC DESIGN NIELS CHRISTIAN KONRAD NIELSEN POSTER GRAPHICS
LAURA MAIKOWSKI PRODUCED WITH THE SUPPORT OF DANIDA DANISH FILM
INSTITUTE / FILM WORKSHOP BMU FOUNDATION PRODUCED IN COLLABORATION
WITH DR PRODUCED BY FINAL CUT FOR REAL WORLD SALES WIDE HOUSE
■ Mo, 24.4., 19:00
■ So, 30.4., 11:15
Regie: Moritz Siebert, Estephan
­Wagner, Abou Bakar Sidibé, DK 2016,
79 Min., ab 12 J., OmU
THOSE WHO JUMP
Vom Berg Gurugu blickt man auf die spanische
Enklave Melilla an der nordafrikanischen
Mittelmeerküste. Afrika und die Europäische
Union werden hier durch eine hochgesicherte
Grenzanlage, bestehend aus drei Zäunen,
voneinander getrennt. In den Wäldern des
Bergausläufers leben Geflüchtete, die ver­
suchen, diese direkte Landgrenze zwischen
Marokko und Spanien zu überqueren. So
auch der Malier Abou Bakar Sidibé, der zugleich Protagonist und Dokumentierender
in „Les Sauteurs“ ist. Nach 14 Monaten im
informellen Camp und mehreren gescheiterten Versuchen, das Zaunsystem zu überwinden, beginnt Abou zu filmen: Unermüdlich
dokumentiert er seine Lebensrealität am Rande einer abgeschotteten EU.
Wiederholung am So, 30.4. um 11:15 Uhr.
In Kooperation mit Slow Food Braunschweiger Land.
KUNST BEWEGT
■ Mo, 17.4., 19:00
■ So, 23.4., 11:15
Regie: Randall Wright, GB/ USA 2014,
113 Min., o.A.
Der 1937 geborene David Hockney war im
Laufe seines Lebens in fast allen Bereichen
der Kunst tätig, arbeitete als Maler, Grafiker,
Bildhauer, Fotograf und Bühnenbildner,
­sowohl zu Hause in Großbritannien als auch
in Kalifornien. In den 1960ern tummelte
Hockney sich unter den Pop-Art-Künstlern,
zog sich mit zunehmendem Alter jedoch
­immer weiter in seine Arbeit zurück. Erst im
Jahr 2000 kehrte er aus seinem amerikanischen „Exil“ zurück. Regisseur Randall
Wright interviewte für seine Dokumentation Freunde und Kollegen des Künstlers, die über
Hockneys Arbeit, Beziehungen und Charakter sprechen. Auch David Hockney selbst kommt
zu Wort. Die Doku setzt dem Picasso-Bewunderer und seinem Werk ein filmisches Denkmal.
Wiederholung am So, 23.4. um 11:15 Uhr.
■ Mo, 1.5., 19:00
■ So, 7.5., 11:15
Regie: Manuela Bastian, D 2015, 83
Min., ab 12 J., OmU
Die junge Inderin Devki will sehnlichst ihren
Führerschein machen und Taxifahrerin
­werden. Devki bewirbt sich bei der Initiative
„Women on Wheels“. Hier werden Frauen zu
Taxifahrerinnen ausgebildet, damit sie
­finanziell unabhängig werden und andere
Frauen sicher nach Hause bringen können.
Doch in Devkis Familie herrscht kein Verständnis für ihre Zukunftspläne. In Indien
heißt es: Eine Frau gehört zuerst ihrem
­Vater, dann ihrem Ehemann und zuletzt
­ihrem Sohn. Regisseurin Manuela Bastian
begleitet Devki durch diese drei Lebens­
phasen als Tochter, Ehefrau und Mutter. Sie zeigt eindrücklich, in welchen Konflikt eine Frau
in Indien gerät, wenn sie aus den traditionellen Rollenvorgaben ausbrechen will …
Wiederholung am So, 7.5. um 11:15 Uhr.