Tricks und Fallen - Lehrerservice.at

Tricks und Fallen
Zahlenrätsel
Anlage zum Ausdrucken und Verteilen.
Ein Fingertrick
Hast du bei der Neunerreihe manchmal Probleme? Macht nichts!
Drehe deine Hände so, dass du ihre Innenflächen siehst.
Spreize nun deine Finger. Du willst wissen, wie viel drei mal neun ist?
Biege – von links nach rechts gezählt – den dritten Finger um.
(Das ist der Mittelfinger der linken Hand.) Links vom umgebogenen
­Finger siehst du die Anzahl der Zehner (2), rechts die der Einer (7),
also: 27. Sieben mal neun? Biege den siebten ­Finger um.
(Das ist der Ringfinger der rechten Hand.) Was siehst du? 63!
Vorsicht: Falle!
Weil wir gerade von den Fingern sprechen: Zeige einem Freund
oder einer Freundin deine beiden Hände mit ausgestreckten Fingern.
Dann fragst du: „Wie viele Finger siehst du?“ Natürlich zehn!
Frage weiter: „Wie viele Finger siehst du, wenn du zehn
Hände siehst?“ 100? Falsch!
Und gleich noch eine Falle!
Zeichne diesen Zahlenstreifen auf ein Blatt Papier.
Decke mit einem anderen Blatt alle Zahlen ab.
Dann erklärst du deinem Gegenüber: „Ich werde
dir jetzt Schritt für Schritt Zahlen zeigen. Zähle sie
Schritt für Schritt zusammen. Nach der letzten
Zahl musst du mir schnell das Endergebnis sagen!“
Los geht’s: 1000 – 1040 – 2040 – 2070 – …
Endergebnis: 5000? Falsch!
www.lehrerservice.at
„Leichter lesen“ zur Zeitschrift LUX, Ausgabe Februar 2017, Seite 23, Blatt 1 von 2
Redaktion: Elisabeth Nitz © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
Information für Lehrer/innen
Diese „Leichter lesen“-Übung bezieht sich auf den LUX-Beitrag „Tricks und Fallen“ auf Seite 23.
➜➜ Hinweise und Anleitung
Lesen kann uns in die unterschiedlichsten Welten führen. Diesmal sind es faszinierende Fakten der Mathematik,
die sich den Kindern lesend erschließen und die andere zum Staunen bringen. Die Rubrik „Mathe für helle Köpfe“
ist dafür bestens geeignet. Natürlich müssen die Kinder zuerst selbst erfahren, wie schnell man auf bestimmte
Dinge hereinfällt und welche Tricks es überhaupt gibt.
Abgesehen von der Lesemotivation, die von einer solchen Auseinandersetzung mit Texten ausgeht, steht hier
natürlich das verstehende Verarbeiten von Texten im Mittelpunkt der Leseförderung. Es gilt, einen vom Umfang
her knappen Text in seiner Absicht zu verstehen und ihn sachgerecht zu nutzen. Zusätzlich kommt noch die
kommunikative Kompetenz ins Spiel: Den Kindern wird Raum geboten, ihre Fähigkeit, sich über Gelesenes
mit anderen Personen auszutauschen, zu trainieren.
➜➜ Möglicher Ablauf
•
•
•
•
•
•
•
•
Vorbereitung: Die Anlage je nach Kinderanzahl der Klasse kopieren und zerschneiden. Jeweils ein Paar
bekommt einen Trick oder eine Falle!
Einstimmung: Den Kindern von der Faszination der Zahlenwelt erzählen, eventuell einen Abschnitt aus
dem Buch „Der Zahlenteufel“ von Hans-Magnus Enzensberger (DTV 2014) vorlesen.
Dann Paare bilden lassen und jedem Paar die Kopie eines Tricks bzw. einer Falle austeilen.
Die Kinder lesen und probieren selbst. Dann bekommen sie von der Lehrperson beim Trick das Bild von
den Händen zur Kontrolle und bei den zwei Fallen die richtige Lösung.
Dann teilen sie sich den Text zum Vorlesen auf. Auch markieren sie jene Stellen, wo beim Vorlesen auf
Antwort vom Zuhörer gewartet wird, bevor man weiterliest.
Das Vortragen wird so geübt, dass beim Austausch mit anderen alles reibungslos über die Bühne gehen kann.
Nun kommen jeweils zwei Paare zusammen, die unterschiedliche Texte haben, und stellen den Trick bzw.
die Falle dem anderen Paar vor.
Spannend wird es, wenn dieser Trick und die beiden Fallen den Kindern einer anderen Klasse vorgestellt
werden. Ansonsten können die Kinder auch noch zu Hause ihre Eltern, Großeltern oder Geschwister testen!
Viel Spaß beim Rätseln und Staunen!
➜➜ Lösungen zum Ausschneiden
Ein Fingertrick:
www.lehrerservice.at
Vorsicht: Falle!
Und gleich noch
eine Falle!
Eine Hand hat fünf Finger.
Zehn Hände zeigen also
50 Finger, weil: 10 • 5 = 50.
Das Ergebnis des
­Zahlenstreifens ist 4100.
„Leichter lesen“ zur Zeitschrift LUX, Ausgabe Februar 2017, Seite 23, Blatt 2 von 2
Redaktion: Elisabeth Nitz © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck